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Technisches Gebiet
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Aspekte der Offenlegung beziehen sich im Allgemeinen auf ein multimodales Transportsystem, das ein Planen von Reisen, ein Abgeben von Angeboten, ein Anzeigen und eine Reservierung ermöglicht und langfristige Fahrgemeinschaftsgruppen umfasst.
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Hintergrund
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Ein multimodales Transportsystem ist ein System, bei dem Güter oder Personen unter Verwendung mehrerer Transportarten transportiert werden können. Diese Transportarten können beispielsweise Busse, Züge, Flugzeuge, Autos, Fahrräder, Boote (z. B. Fähren, Kreuzfahrtlinien etc.) und sogar Gehen umfassen und können Reisen über Routen wie Straßen, Schienen, Einschienenbahnen, Tunnel, Wasser und Luft umfassen. Multimodale Transportsysteme können Wettbewerb und/oder die Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsträgern wie zwischen dem öffentlichen Verkehr, dem Mehrpersonenverkehr und dem Individualverkehr fördern. Welche Transportart dominant wird, kann von kulturellen, finanziellen, geographischen, Fahrgast- und Ressourcen-Randbedingungen abhängen. Viele städtische Gebiete umfassen multimodale Transportsysteme einschließlich einer Mischung aus öffentlichen und individuellen Transportsystemen, die an Verkehrsknotenpunkten miteinander verbunden sind.
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Kurzfassung
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In einer ersten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein System einen Fahrgemeinschaftsserver, der zu Folgendem ausgelegt ist: Auffordern von Nutzern, die einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe zugeordnet sind, eine Teilnahme an einer bevorstehenden Gruppenroute von einem Ausgangsort zu einem Ziel zu bestätigen; Empfangen einer Bestätigung von einem der Nutzer, die die Teilnahme an der Gruppenroute bestätigt; Erstellen der Gruppenroute gemäß der Bestätigung und aktuellen Reisebedingungen; und Informieren eines Verleihservers über eine Nutzung eines Fahrzeugs für die Gruppenroute.
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In einer zweiten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren ein Bestimmen einer Fahrzeugplatzverfügbarkeit für einen externen Nutzer einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe, um an einer bevorstehenden Fahrt teilzunehmen, wobei die Gruppe Mitglieder definiert, die sich eine wiederkehrende Fahrt von einem Reiseausgangsort zu einem Reisezielort teilen; Einladen des externen Nutzers, an der bevorstehenden Fahrt teilzunehmen; und Erstellen einer Route für die bevorstehende Fahrt, die die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder und den externen Nutzer umfasst.
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In einer dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein System eine mobile Vorrichtung eines Fahrgemeinschaftsnutzers, die dazu ausgelegt ist, von einem Fahrgemeinschaftsserver eine Aufforderung zum Bestätigen einer Teilnahme an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaftsroute einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe zu erhalten; eine Nutzerschnittstelle anzuzeigen, die die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe identifiziert und den Fahrgemeinschaftsnutzer dazu auffordert, die Teilnahme zu bestätigen oder abzulehnen; und eine Antwortmitteilung an den Fahrgemeinschaftsserver als Antwort auf ein Empfangen einer Bestätigung oder Absage von der Nutzerschnittstelle zu senden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein beispielhaftes Diagramm, das ein Fahrzeug, das dazu ausgelegt ist, auf Telematik-Server zuzugreifen, und eine mobile Vorrichtung mit einer Reiseplanungsanwendung umfasst;
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2A zeigt ein beispielhaftes logisches Diagramm des multimodalen Transportsystems;
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2B zeigt ein beispielhaftes Diagramm eines Netzes des multimodalen Transportsystems;
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3 zeigt ein beispielhaftes Datendiagramm von Merkmalen, die zur Erstellung einer Route nützlich sind;
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4 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm zum Erstellen einer Route;
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5 zeigt eine beispielhafte Nutzerschnittstelle der Reiseplanungsanwendung zur Bestätigung der Teilnahme an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaft für Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder;
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6 zeigt eine beispielhafte Nutzerschnittstelle der Reiseplanungsanwendung, um zusätzliche Nutzer dazu einzuladen, an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaft teilzunehmen;
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7 zeigt einen beispielhaften Prozess zum Erstellen einer Route für eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe;
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8 zeigt einen beispielhaften Prozess, um eine Route automatisch basierend auf einem identifizierten Stopp oder einer Verzögerung in dem multimodalen Transportsystem zu aktualisieren; und
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9 zeigt einen beispielhaften Prozess, um Nutzer des multimodalen Systems als Fahrgemeinschafts-Freunde zu verknüpfen.
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Genaue Beschreibung
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Hier sind, wie gefordert, genaue Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offengelegt; es sollte jedoch verstanden werden, dass die offengelegten Ausführungsformen nur Beispiele für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert sein, um spezielle Komponenten im Detail zu zeigen. Daher sollten hier offengelegte spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend verstanden werden, sondern nur als repräsentative Grundlage, um Fachleuten nahezubringen, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Ein multimodales Transportsystem kann ein System sein, in dem Güter oder Personen unter Verwendung mehrerer Transportarten wie beispielsweise Gehen, Fahrräder, Motorräder, Autos, Busse, Flugzeuge, Schiffe und Züge, die von dem Reisenden oder einem Teil einer Gruppe von Eigentümern, der der Partner angehört, besessen oder geleast werden oder zum Mieten oder Leihen zur Verfügung stehen, transportiert werden können. Das multimodale Transportsystem kann Reihen von verbundenen multimodalen Knoten umfassen, z. B. durch ein zugbasiertes öffentliches Verkehrsnetz oder eine busbasierte Schnellverkehrsverbindung. Die Knoten können Merkmale wie Parkplätze und Verleihplätze umfassen, wobei die Verleihplätze Stellplatz für Fahrzeuge wie Autos, Motorräder und Fahrräder umfassen. Um jeden Knoten können Straßen, Fahrradwege und Gehwege liegen, so dass Pendler zwischen Knoten oder von und zu Knoten und Zielen reisen können, indem sie Fahrräder und Mietwagen nutzen oder gehen. In vielen Fällen werden zumindest einige der Transportarten auf Strecken betrieben, die die dieser Transportart gewidmet sind.
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Ein Fahrgemeinschaftssystem kann eine Reiseplanungsanwendung umfassen, die in den mobilen Vorrichtungen des Nutzers installiert ist. Wenn die mobile Vorrichtung des Nutzers in Funkübertragungsreichweite eines Fahrzeugs ist, kann die Reiseplanungsanwendung dazu ausgelegt sein, sich mit einer fahrzeuginternen Rechnerplattform des Fahrzeugs zu verbinden und sich darin zu integrieren. Die Reiseplanungsanwendung kann dazu ausgelegt sein, eine Routenoptimierung in Übereinstimmung mit Informationen, die aus dem verbundenen Fahrzeug erhalten werden, wie etwa Informationen zur globalen Positionsbestimmung, durchzuführen. Die Reiseplanungsanwendung kann dazu ausgelegt sein, eine Fahrgemeinschafts-Entscheidungsfindung zu erleichtern, indem der Status von Fahrzeugrouten über die Verkehrsträger hinweg und Unterschiede zwischen den Kosten, der Zeit und anderen Faktoren wie etwa den Mitfahrereigenschaften, der Routenstrategie (z. B. Fahrgemeinschaftsspur, Parken, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahrzeuggewicht und -größe) und der Anzahl der Fahrzeuginsassen berücksichtigt werden. Fahrgemeinschaftsfahrer, die die Reiseplanungsanwendung nutzen, können dementsprechend Kompromisse zwischen diesen Faktoren verstehen und eine Auswahl auf der Grundlage der Empfehlungen treffen (z. B. unter Verwendung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) des Fahrzeugs, unter Verwendung der HMI der mobilen Vorrichtung des Nutzers usw.). Außerhalb der Reichweite eines Fahrzeugs kann die Reiseplanungsanwendung dazu ausgelegt sein, eigenständig ohne Integration in die Fahrzeug-HMI zu arbeiten.
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Eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe kann als eine Gemeinschaft von Nutzern definiert sein, die zustimmen, miteinander in einem Fahrzeug entlang einer gemeinsamen Route von einem Fahrgemeinschafts-Ausgangsort zu einem Fahrgemeinschafts-Zielort zu reisen, wie z. B. eine Mitarbeiterfahrgemeinschaft. In vielen Fällen können einige oder alle Nutzer unabhängig voneinander an dem Fahrgemeinschafts-Ausgangsort ankommen, können gemeinsam mittels des Fahrzeugs entlang der gemeinsamen Route reisen, sobald alle an dem Fahrgemeinschafts-Ausgangsort angekommen sind, und können zu ihren Endzielen weiterreisen, sobald das Fahrzeug bei dem Fahrgemeinschafts-Zielort angekommen ist.
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In einigen Fällen kann die Reiseplanungsanwendung dazu ausgelegt sein, die Gemeinschaft von Nutzern der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe dazu aufzufordern, ihren Wunsch zu bestätigen, jeden Tag in der gemeinsamen Route inbegriffen zu sein. In einem Beispiel kann das Fahrgemeinschaftssystem eine Mitteilung an die Reiseplanungsanwendungen von jedem aus der Gemeinschaft von Nutzern senden, die ihre mobilen Vorrichtungen nutzen können, um zu bestätigen oder abzulehnen, für den Tag ein Teil der Fahrgemeinschaftsgruppe zu sein. Wenn einer oder mehrere der regelmäßigen Nutzer wählt, die Fahrgemeinschaft an diesem Tag nicht zu nutzen, kann das Fahrgemeinschaftssystem in der Lage sein, die Hinzufügung eines weiteren Mitfahrers zu akzeptieren oder zuzulassen, um die Kosten für die Fahrt zu kompensieren. Zum Beispiel kann das Fahrzeug eine Menge an Kraftstoff bestimmen, die während der Fahrt und/oder auf der zurückgelegten Strecke verwendet wird, und die Kosten des Kraftstoffs unter den Fahrgemeinschaftsnutzern aufteilen und/oder die Fahrzeugabnutzung unter den Nutzern in Rechnung stellen.
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In einigen Fällen kann das Fahrgemeinschaftssystem detektieren, dass einer oder mehrere der Nutzer aus der Gemeinschaft von Nutzern verspätet sind oder nicht in der Lage sind, an der Fahrgemeinschaftsgruppe teilzunehmen. Dies kann auf der Grundlage verschiedener Arten von Informationen, die dem Fahrgemeinschaftssystem zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel auf Basis von Verkehrsinformationen, Wetterinformationen und Informationen über die Strecken des multimodalen Transportsystems, auf denen Verzögerungen vorhanden sind, bestimmt werden. Wenn eine Verzögerung es den anderen Fahrgemeinschaftsnutzern erlaubt, ihre Zeitvorgabe oder andere Einschränkungen zu erfüllen (z. B. rechtzeitig bei der Arbeit anzukommen, dass die Nutzer ihren Zug oder anderen zusätzlichen Reiseabschnitt bei Erreichen des Fahrgemeinschafts-Zielorts erreichen usw.), dann kann der Beginn dieser Route verzögert werden, bis der Nutzer ankommt. Wenn die Verzögerung verursacht, dass eine oder mehrere dieser Einschränkungen verletzt werden, dann kann der verspätete Nutzer von der Fahrgemeinschaft ausgeschlossen werden. Das Fahrgemeinschaftssystem kann ferner eine alternative Route für diesen Nutzer vorschlagen. Somit bearbeitet das System Änderungen an dem Reiseplan sehr schnell, indem es hilft, neue Reisepläne für den Nutzer und andere Betroffene zu machen. In einem weiteren Beispiel kann die Reiseplanungsanwendung eine Fahrgemeinschafts-Freundfunktion implementieren, bei dem Nutzer, die Teil einer Fahrgemeinschaft sind, einander "anfreunden" können, was beispielsweise bei der Erstellung oder Aktualisierung einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe von Nutzen sein kann.
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Diese Anmeldung bezieht sich auf die folgenden gemeinsam gehaltenen Anmeldungen mit Seriennummer US 14/699,217, die gleichzeitig hiermit eingereicht worden ist und den Titel "RIDE-SHARING USER PATH DISTURBANCES AND USER RE-ROUTING" trägt; mit Seriennummer US 14/699,226, die gleichzeitig hiermit eingereicht worden ist und den Titel “RIDE-SHARING RANGE CONTOURS" trägt; mit Seriennummer US 14/699,241, die gleichzeitig hiermit eingereicht worden ist und den Titel "RIDE-SHARING ROUTING USING CONTEXTUAL CONSTRAINTS" trägt und mit der Seriennummer US 14/699,291 die gleichzeitig hiermit eingereicht worden ist und den Titel "RIDE-SHARING JOINT-RENTAL GROUPS" trägt, von denen jede in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes System 100, das ein Fahrzeug 102, das dazu ausgelegt ist, auf Telematik-Server zuzugreifen, und eine mobile Vorrichtung 152, die eine Reiseplanungsanwendung 170 aufweist, umfasst. Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Typen von Personenkraftwagen wie beispielsweise Mischnutzfahrzeuge (CUV), Sportnutzfahrzeuge (SUV), LKW, Wohnmobile (RV), Schiffe, Flugzeuge oder andere mobile Maschinen zum Transportieren von Personen oder Gütern umfassen. Telematik-Dienste können als einige nicht einschränkende Möglichkeiten Navigation, Schritt-für-Schritt-Anweisungen, Fahrzeugzustandsberichte, eine lokale Geschäftssuche, Unfallmeldung und eine Freisprechfunktion umfassen. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 das SYNC-System, das von der Ford Motor Company in Dearborn, Michigan hergestellt wird, umfassen. Es ist zu beachten, dass das dargestellte System 100 lediglich ein Beispiel ist, und mehr, weniger und/oder unterschiedlich angeordnete Elemente verwendet werden können.
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Die Rechnerplattform 104 kann einen oder mehrere Prozessoren 106 umfassen, die dazu ausgelegt sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen zur Unterstützung der hier beschriebenen Verfahren auszuführen. Zum Beispiel kann die Rechnerplattform 104 dazu ausgelegt sein, Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 110 auszuführen, um Funktionen wie Navigation, Unfallmeldungen, Satelliten-Radio-Decodierung und Freisprechfunktion zur Verfügung zu stellen. Derartige Anweisungen und andere Daten können in einer nichtflüchtigen Art und Weise unter Verwendung einer Vielzahl von Typen eines computerlesbaren Speichermediums 112 erhalten werden. Das computerlesbare Medium 112 (auch als prozessorlesbares Medium oder Speicher bezeichnet) umfasst ein beliebiges nichtflüchtiges Medium (beispielsweise ein konkretes Medium), das bei der Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten beteiligt ist, die durch den Prozessor 106 der Rechnerplattform 104 gelesen werden können. Computerausführbare Befehle können aus Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien einschließlich ohne Einschränkung Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL entweder allein oder in Kombination erstellt werden.
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Die Rechnerplattform 104 kann mit verschiedenen Funktionen versehen sein, die es den Fahrzeuginsassen ermöglichen, mit der Rechnerplattform 104 zu interagieren.
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Zum Beispiel kann die Rechnerplattform 104 einen Audioeingang 114, der dazu ausgelegt ist, Sprachbefehle von Fahrzeuginsassen durch ein angeschlossenes Mikrofon 116 zu empfangen, und einen Hilfsaudioeingang 118, der dazu ausgelegt ist, Audiosignale von angeschlossenen Vorrichtungen zu empfangen, umfassen. Der Hilfsaudioeingang 118 kann eine physische Verbindung wie etwa ein elektrischer Draht oder ein Glasfaserkabel oder ein drahtloser Eingang wie etwa eine BLUETOOTH-Audioverbindung sein. In einigen Beispielen kann der Audioeingang 114 dazu ausgelegt sein, Audioverarbeitungsfunktionen wie etwa eine Vorverstärkung von Signalen mit niedrigem Pegel und eine Umwandlung der analogen Eingaben in digitale Daten zur Verarbeitung durch den Prozessor 106 bereitzustellen.
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Die Rechnerplattform 104 kann zudem einen oder mehrere Audioausgänge 120 zu einem Eingang eines Audiomoduls 122, das eine Audiowiedergabefunktionalität hat, bereitstellen. In anderen Beispielen kann die Rechnerplattform 104 den Audioausgang für einen Insassen unter Verwendung eines oder mehrerer dedizierter Lautsprecher (nicht dargestellt) bereitstellen. Das Audiomodul 122 kann einen Eingangswähler 124 umfassen, der dazu ausgelegt ist, Audioinhalt von einer ausgewählten Audioquelle 126 an einen Audioverstärker 128 zu liefern, um ihn über Fahrzeuglautsprecher 130 oder Kopfhörer (nicht dargestellt) wiederzugeben. Die Audioquellen 126 können beispielsweise decodierte amplitudenmodulierte (AM) oder frequenzmodulierte (FM) Funksignale und Audiosignale einer Audiowiedergabe von Compact Disc (CD) oder Digital Versatile Disk (DVD) umfassen. Die Audioquellen 126 können zudem Audioinhalt umfassen, der von der Rechnerplattform 104 empfangen wird, wie beispielsweise Audioinhalt, der von der Rechnerplattform 104 erzeugt wird, Audioinhalt, der von Flash-Speicherlaufwerken, die mit einem USB-Untersystem 132 der Rechnerplattform 104 verbunden sind, decodiert wird und Audioinhalt, der aus dem Hilfsaudioeingang 118 durch die Rechnerplattform 104 geleitet wird.
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Die Rechnerplattform
104 kann eine Sprachschnittstelle
134 einsetzen, um eine Freisprech-Schnittstelle zu der Rechnerplattform
104 bereitzustellen. Ein beispielhaftes Sprachdialogsystem ist in dem
US-Patent Nr. 8400332 beschrieben, das hier durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen ist. Die Sprachschnittstelle
134 kann Spracherkennung aus Audiosignalen, die über das Mikrofon
116 empfangen werden, gemäß der Grammatik, die verfügbaren Befehlen zugeordnet ist, und eine Sprachansageerzeugung zur Ausgabe über das Audiomodul
122 umfassen. Verschiedene Sprachdecodierstrategien können verwendet werden, wie etwa phonetische Erkennung, isolierte Worterkennung, Wortwahrnehmung, Phrasenerkennung, Erkennung mit großem Vokabular für kontinuierliche Sprache (LVCSR) usw. In einigen Beispielen können unterschiedliche Grammatiksprach- und Spracherkennungs-Engines für die verschiedenen Strategien genutzt werden. Die Sprachschnittstelle
134 kann probabilistische Spracherkennungstechniken verwenden, wobei die Grammatik zum Vergleich mit der Eingangssprache verwendet wird. In vielen Fällen kann die Sprachschnittstelle
134 eine Standardnutzerprofil-Abstimmung für die Verwendung durch die Spracherkennungsfunktionen verwenden, um zu ermöglichen, dass die Spracherkennung abgestimmt wird, um im Mittel gute Ergebnisse bereitzustellen, was zu positiven Erfahrungen für die maximale Anzahl von Erstnutzern führt. In einigen Fällen kann das System dazu ausgelegt sein, die Audioquelle, die durch den Eingangswähler
124 spezifiziert ist, vorübergehend stumm zu schalten oder auf andere Weise außer Kraft zu setzen, wenn eine Audioansage für die Präsentation durch die Rechnerplattform
104 bereit ist und eine andere Audioquelle
126 für die Wiedergabe ausgewählt ist.
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In einigen Beispielen kann eine Sprechtaste dazu ausgelegt sein, die Sprachschnittstelle 134 dazu zu veranlassen, die Spracherkennung zu beginnen. In einem weiteren Beispiel kann eine Funktion mit "offenem Mikrophon" implementiert sein, bei der der Nutzer einfach ohne Drücken einer Taste zu sprechen beginnt. Dies kann mit einem sprachgesteuerten Schalter (VOX) oder mit einer fortgeschrittenen LVCSR-Engine, die sich bei einer vorgegebenen Gruppe von Phrasen oder Wörtern (z. B. einem Namen des Systems gefolgt von bitte, gefolgt von einem einer bestimmten Gruppe von Verben) aktiviert, umgesetzt sein. Die Sprachschnittstelle 134 kann auch ein Hereinplatzen unterstützen, wobei der Sprachsynthesizer beginnt, eine Ansage bereitzustellen, bevor der Nutzer den Satz abgeschlossen hat (was typisch für natürliche Sprache ist, bei der ein Hörer sofort zu sprechen beginnt, wenn er den Satz verstanden hat, aber bevor dieser abgeschlossen ist). Das Hereinplatzen kann auch ermöglichen, dass ein Dialogsystem absichtlich einen Dialog während Momenten der Stille einleitet oder ein laufendes Gespräch unterbricht. Dies kann als Taktik zum Vermitteln von Dringlichkeit verwendet werden, um dadurch die Aufmerksamkeit des Nutzers zu bekommen.
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Die Rechnerplattform 104 kann auch Eingaben von den Steuerelementen der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) 136 empfangen, die dazu ausgelegt sind, eine Insasseninteraktion mit dem Fahrzeug 102 bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Rechnerplattform 104 mit einer oder mehreren Tasten oder anderen HMI-Steuerelementen verbunden sein, die dazu ausgelegt sind, Funktionen auf der Rechnerplattform 104 aufzurufen (z. B. Lenkrad-Audiotasten, eine Sprechtaste, Instrumententafel-Steuerelemente usw.). Die Rechnerplattform 104 kann auch eine oder mehrere Anzeigen 138, die dazu ausgelegt sind, eine visuelle Ausgabe an Fahrzeuginsassen über einen Videocontroller 140 bereitzustellen, ansteuern oder auf andere Weise mit diesen kommunizieren. In einigen Fällen kann die Anzeige 138 ein Berührungsschirm sein, der ferner dazu ausgelegt ist, Nutzerberührungseingaben über den Videocontroller 140 zu empfangen, während in anderen Fällen die Anzeige 138 nur eine Anzeige ohne Berührungseingabefunktionen sein kann.
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Die Rechnerplattform 104 kann ferner dazu ausgelegt sein, mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netze 142 zu kommunizieren. Die fahrzeuginternen Netze 142 umfassen beispielsweise ein Fahrzeugcontroller-Bereichsnetz (CAN), ein Ethernet-Netz und/oder eine medienorientierte Systemübertragung (MOST). Die fahrzeuginternen Netze 142 können ermöglichen, dass die Rechnerplattform 104 mit anderen Systemen des Fahrzeugs 102 wie beispielsweise einem Fahrzeugmodem 144 (das in einigen Konfigurationen nicht vorliegen kann), einem Modul für das globale Positionsbestimmungssystem (GPS) 146, das dazu ausgelegt ist, aktuelle Standort- und Kursinformationen des Fahrzeugs 102 bereitzustellen, und verschiedenen Fahrzeug-ECU 148, die dazu ausgelegt sind, sich in die Rechnerplattform 104 zu integrieren, kommuniziert. Als einige nicht einschränkende Möglichkeiten können die Fahrzeug-ECU 148 umfassen: ein Antriebsstrang-Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, eine Steuerung von Kraftmaschinenbetriebskomponenten (z. B. Leerlaufsteuerkomponenten, Kraftstoffbeschickungskomponenten, Emissionssteuerkomponenten usw.) bereitzustellen und Kraftmaschinenbetriebskomponenten (z. B. einen Status der Kraftmaschinendiagnosecodes) zu überwachen; ein Karosseriesteuermodul, das dazu ausgelegt ist, verschiedene Leistungssteuerfunktionen wie Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung, schlüssellosen Zutritt, Fernstart und Zugriffspunkt-Statusüberprüfung (z. B. Verschlusszustand von Fahrzeughaube, Türen und/oder Kofferraum des Fahrzeugs 102) zu verwalten; ein Funk-Sendeempfängermodul, das dazu ausgelegt ist, mit Schlüsselanhängern oder anderen lokalen Vorrichtungen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren; und ein Klimaanlagenverwaltungsmodul, das dazu ausgelegt ist, eine Steuerung und Überwachung von Heiz- und Kühlsystemkomponenten (z. B. Kompressorkupplung und Gebläselüftersteuerung, Temperatursensorinformationen usw.) bereitzustellen.
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Wie gezeigt können das Audiomodul 122 und die HMI-Steuerelemente 136 mit der Rechnerplattform 104 über ein erstes fahrzeuginternes Netz 142-A kommunizieren, und das Fahrzeugmodem 144, das GPS-Modul 146 und die Fahrzeug-ECU 148 können mit der Rechnerplattform 104 über ein zweites fahrzeuginternes Netz 142-B kommunizieren. In anderen Beispielen kann die Rechnerplattform 104 mit mehr oder weniger fahrzeuginternen Netzen 142 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere HMI-Steuerelemente 136 oder andere Komponenten mit der Rechnerplattform 104 über andere fahrzeuginterne Netze 142 als den gezeigten oder direkt ohne Verbindung zu einem fahrzeuginternen Netz 142 verbunden sein.
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Die Rechnerplattform 104 kann zudem dazu ausgelegt sein, mit mobilen Vorrichtungen 152 der Fahrzeuginsassen zu kommunizieren. Die mobilen Vorrichtungen 152 können irgendeine der verschiedenen Arten von tragbarer Computervorrichtung wie beispielsweise Mobiltelefone, Tablet-Computer, intelligente Uhren, Laptops, tragbare Musikspieler, tragbare Vorrichtungen, E-Textilien oder andere Vorrichtungen, die mit der Rechnerplattform 104 kommunizieren können, sein. In vielen Beispielen kann die Rechnerplattform 104 einen drahtlosen Sendeempfänger 150 (z. B. ein BLUETOOTH-Modul, einen ZIGBEE-Sendeempfänger, einen Wi-Fi-Sendeempfänger, einen IrDA-Sendeempfänger, einen RFID-Sendeempfänger usw.) umfassen, der dazu ausgelegt ist, mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 154 der mobilen Vorrichtung 152 zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechnerplattform 104 mit der mobilen Vorrichtung 152 über eine verdrahtete Verbindung wie beispielsweise über eine USB-Verbindung zwischen der mobilen Vorrichtung 152 und dem USB-Untersystem 132 kommunizieren. In einigen Beispielen kann die mobile Vorrichtung 152 batteriebetrieben sein, während die mobile Vorrichtung 152 in anderen Fällen zumindest einen Teil ihrer Leistung von dem Fahrzeug 102 über die verdrahtete Verbindung empfangen kann.
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Das Kommunikationsnetz 156 kann Kommunikationsdienste wie beispielsweise paketvermittelte Netzdienste (z. B. Internetzugang, VoIP-Kommunikationsdienste) für Vorrichtungen bereitstellen, die an das Kommunikationsnetz 156 angeschlossen sind. Ein Beispiel für ein Kommunikationsnetz 156 kann ein zellulares Telefonnetz umfassen. Die mobilen Vorrichtungen 152 können eine Netzverbindung zu dem Kommunikationsnetz 156 über ein Vorrichtungsmodem 158 der mobilen Vorrichtung 152 bereitstellen. Um die Kommunikation über das Kommunikationsnetz 156 zu erleichtern, können die mobilen Vorrichtungen 152 mit eindeutigen Vorrichtungskennungen (z. B. Mobilvorrichtungsnummern (MDN), Internetprotokolladressen (IP-Adressen) usw.) verknüpft sein, um die Kommunikation der mobilen Vorrichtungen 152 über das Kommunikationsnetz 156 zu identifizieren. In einigen Fällen können die Insassen des Fahrzeugs 102 oder Vorrichtungen, die die Erlaubnis haben, sich mit der Rechnerplattform 104 zu verbinden, durch die Rechnerplattform 104 gemäß gepaarten Vorrichtungsdaten 160 in dem Speichermedium 112 identifiziert werden. Die gepaarten Vorrichtungsdaten 160 können beispielsweise die eindeutigen Vorrichtungskennungen von mobilen Vorrichtungen 152, die zuvor mit der Rechnerplattform 104 des Fahrzeugs 102 gepaart waren, angeben, so dass die Rechnerplattform 104 automatisch ohne Nutzereingriff erneut mit den mobilen Vorrichtungen 152 verbunden werden kann, auf die in den gepaarten Vorrichtungsdaten 160 verwiesen wird. In einigen Fahrzeugen 102 kann der drahtlose Sendeempfänger 154 der Rechnerplattform 104 dazu ausgelegt sein, eine Hotspot-Funktionalität für mobile Vorrichtungen 152 von Nutzern zur Verfügung zu stellen.
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Wenn eine mobile Vorrichtung 152, die eine Netzverbindung unterstützt, mit der Rechnerplattform 104 gepaart ist, kann die mobile Vorrichtung 152 der Rechnerplattform 104 ermöglichen, die Netzverbindung des Vorrichtungsmodems 158 zu verwenden, um über das Kommunikationsnetz 156 mit dem entfernten Telematik-Server 162 oder einer anderen entfernten Computervorrichtung zu kommunizieren. In einem Beispiel kann die Rechnerplattform 104 einen Daten-über-Sprache-Plan oder Datenplan der mobilen Vorrichtung 152 nutzen, um Informationen zwischen der Rechnerplattform 104 und dem Kommunikationsnetz 156 zu vermitteln. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechnerplattform 104 das Fahrzeugmodem 144 verwenden, um Informationen zwischen der Rechnerplattform 104 und dem Kommunikationsnetz 156 ohne Verwendung der Kommunikationseinrichtungen der mobilen Vorrichtung 152 zu vermitteln.
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Ähnlich wie die Rechnerplattform 104 kann die mobile Vorrichtung 152 einen oder mehrere Prozessoren 164 umfassen, die dazu ausgelegt sind, Befehle von mobilen Anwendungen auszuführen, die aus einem Speichermedium 168 der mobilen Vorrichtung 152 in einen Speicher 166 der mobilen Vorrichtung 152 geladen sind. In einigen Beispielen können die mobilen Anwendungen dazu ausgelegt sein, mit der Rechnerplattform 104 über den drahtlosen Sendeempfänger 154 und mit dem entfernten Telematik-Server 162 oder anderen Netzdiensten über das Vorrichtungsmodem 158 zu kommunizieren. Die Rechnerplattform 104 kann zudem eine Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 umfassen, um die Integration der Funktionalität der mobilen Anwendungen in die Grammatik von Befehlen über die Sprachschnittstelle 134 zu integrieren. Die Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 kann den mobilen Anwendungen zudem Zugriff auf Fahrzeuginformationen, die für die Rechnerplattform 104 verfügbar sind, über die fahrzeuginternen Netze 142 bereitstellen. Ein Beispiel für eine Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 kann die SYNC-APPLINK-Komponente des SYNC-Systems sein, die von der Ford Motor Company in Dearborn, Michigan bereitgestellt wird.
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Eine Reiseplanungsanwendung 170 kann ein Beispiel für eine Anwendung sein, die auf der mobilen Vorrichtung 152 installiert ist und dazu ausgelegt ist, die Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 zu nutzen, um mit der Rechnerplattform 104 zu interagieren. Wenn sie mit dem Fahrzeug 102 verbunden ist, kann die Reiseplanungsanwendung 170 dazu ausgelegt sein, Informationen von Fahrzeugsensoren, Aktoren und elektronischen Steuereinheiten, die über den Fahrzeugbus 142 zur Verfügung gestellt sind, zu nutzen. Die Reiseplanungsanwendung 170 kann auch dazu ausgelegt sein, ungebunden von dem Fahrzeug 102 zu arbeiten, wie beispielsweise dann, wenn der Nutzer ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt oder zu Fuß unterwegs ist. Die Reiseplanungsanwendung 170 kann ferner dazu ausgelegt sein, mit Servern über das Kommunikationsnetz 156 zu kommunizieren, wie weiter unten im Detail diskutiert wird. Der Nutzer kann mit der Reiseplanungsanwendung 170 durch die HMI der mobilen Vorrichtung 152, über eine Web-Schnittstelle oder über die HMI des Fahrzeugs 102 interagieren, um eine Ablenkung während der Fahrt zu vermeiden.
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2A zeigt ein beispielhaftes logisches Diagramm eines multimodalen Transportsystems 200. Wie gezeigt kann das multimodale Transportsystem 200 multimodale Knoten 202-A bis 202-F (kollektiv 202) umfassen. Die multimodalen Knoten 202 können durch Massentransportsysteme 204 wie etwa ein schienenbasiertes Massentransportsystem (z. B. Züge 204-A), ein luftbasiertes Massentransportsystem (z. B. Flugzeuge 204-B), ein straßengebundenes Transportsystem (z. B. Fahrräder 204-C, Busse 204-D usw.) und/oder ein wasserbasiertes Transportsystem (nicht abgebildet) verbunden sein. Das System 200 kann Fahrzeuge 102 wie etwa Autos, Lastwagen, Fahrräder, Eisenbahnwaggons oder andere Transportfahrzeuge oder Transportvorrichtungen umfassen, die Strecken 206 zurücklegen, um die Bewegung von Nutzern von Ort zu Ort zu erleichtern.
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Die Knoten 202 können dazu ausgelegt sein, die Transportsysteme 204 für Nutzer des Systems 200 verfügbar zu machen. Die Transportsysteme 204 können möglicherweise Fahrgemeinschaftsdienste, Fahrzeugverleihdienste und Fahrradverleihdienste sein. Diese Dienste können einen Auto-Sharing-Dienst wie die Zipcar-Tochtergesellschaft der Avis Budget Group aus Cambridge, Massachusetts, einen Fahrrad-Sharing-Dienst wie das Hubway-Fahrrad-Sharing-System aus Boston, Massachusetts, einen Taxiservice oder einen anderen Dienst, bei dem die Fahrzeuge 102 vorübergehend (z. B. über die mobile Vorrichtung 152) gemietet werden können oder für einen bestimmten Zweck oder eine Reise (z. B. eine Reise ohne Rückfahrt) genutzt werden können, umfassen. Es sollte auch beachtet werden, dass in einigen Fällen die Nutzer ihre eigenen Fahrzeuge 102 verwenden können. Die Knoten 202 können dazu ausgelegt sein, Fahrzeuge 102 der Transportsysteme 204 wie gemietete oder geliehene Fahrzeuge 102, die einen Fahrer erwarten, zu verwahren. Die Knoten 202 können dazu ausgelegt sein, Fahrzeuge 102 von Individuen, in der Regel geleast oder in ihrem Eigentum, zu verwahren. In einem Beispiel können die Knoten 202 einen Parkplatz oder einen anderen Abstellort für Einzelnen gehörende Transitfahrzeuge 102 (z. B. PKW, LKW, Fahrräder usw.) und einen Verleihplatz oder einen anderen Abstellort für Miet-Transitfahrzeuge 102 (z. B. Autos, Motorräder, Fahrräder usw.) umfassen. Die Knoten 202 können zusätzlich oder alternativ einen oder mehrere Abstellorte für Flugzeuge, Züge usw. umfassen, die oft nicht in Eigenbesitz oder von Einzelnen geleast sind, sondern einem Unternehmen oder einer öffentlichen Behörde gehören oder von diesen geleast sind.
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Die Knoten 202 können ferner in der Nähe einer oder mehrerer einplanbarer Strecken 206 (wie etwa Straßen, Radwegen und Gehwegen) angeordnet sein, so dass die Nutzer die Strecken 206 zurücklegen können, um zwischen den Knoten 202 oder zwischen den Knoten 202 und anderen Zielen unter Verwendung der Fahrzeuge 102 oder zu Fuß zu reisen. In einigen Fällen können die Strecken 206 von Verkehrsträgern (z. B. Personenfahrzeugen 102 und Taxifahrzeugen 102) gemeinsam genutzt werden, während sich in anderen Fällen die Strecken 206 je nach Transportart unterscheiden können (z. B. verwenden Züge und Busse unterschiedliche Strecken 206). Eine sortierte Menge an Strecken 206, die durch einen Nutzer zurückgelegt werden kann, um von einem Ort zu einem anderen zu reisen, kann als Route 226 (nachstehend im Einzelnen diskutiert) bezeichnet werden. Es ist zu beachten, dass die Terminologie zwischen Land-, Schifffahrts- und Luftfahrtnavigation variieren kann. Zum Beispiel können sich Automobilroutenplanungssysteme auf einen Ausgangsort, eine Reihe von Manövern und ein Ziel beziehen. Es können weiterhin Wegpunkte vorhanden sein, die durch Abschnitte zwischen jedem Manöver verbunden sind. Ein Manöver kann eine Kreuzung darstellen und Wegpunkte zwischen Manövern beschreiben die Form der Straßen. Eine Auswahl einer Route kann sequentiell erfolgen, beispielsweise, indem die am wenigsten akzeptablen Routen beseitigt werden und zusätzliche Auswahlkriterien eingeführt werden und mehr inakzeptable Routen beseitigt werden, bis eine Route ausgewählt ist. Allerdings können unerwartete oder unwahrscheinliche Ereignisse auftreten und eine bisher nicht akzeptable Route wird bevorzugt. Bei der dynamischen Routenplanung kann sich die Routenauswahl während der Fahrt ändern.
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2B zeigt ein beispielhaftes Netzdiagramm 200-B des multimodalen Transportsystems 200. Wie gezeigt kann das Kommunikationsnetz 156 eine Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten wie beispielsweise mobilen Vorrichtungen 152 der Nutzer (ob sie in Fahrzeugen 102 fahren oder nicht), Fahrgemeinschaftsservern 208-A, 208-B, 208-C (kollektiv 208), einem Verleihserver 210, einem Werbungsserver 212, einem Transaktionsserver 214, einer multimodalen Routenplanungs-Engine 216, einem Fahrgastreservierungssystem 218, einem Wetterdienst 220, einem Verkehrsdienst 222 und einem Kartenserver 224 unterstützen.
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Das System 200 kann viele verschiedene Formen annehmen und umfasst mehrere und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen. Obwohl ein beispielhaftes System 200 in 2B gezeigt ist, sollen die beispielhaften Komponenten des Systems 200, die veranschaulicht sind, nicht beschränkend sein. Tatsächlich können zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden. Als ein Beispiel können einige oder alle Funktionen der multimodalen Routenplanungs-Engine 216 in dem Fahrgemeinschaftsserver 208 integriert sein.
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Der Fahrgemeinschaftsserver 208 kann dazu ausgelegt sein, die Fahrzeuge 102 des Systems 200 zu verwalten. Wie gezeigt umfasst das multimodale Transportsystem 200 mehrere Fahrzeuge 102-A bis 102-H (kollektiv 102), die dazu ausgelegt sind, mit den Fahrgemeinschaftsservern 208 (z. B. mit oder ohne Verwendung der mobilen Vorrichtung 152) zu kommunizieren. Die Fahrgemeinschaftsserver 208 können dazu ausgelegt sein, als Kontaktpunkte für die Nutzer der Reiseplanungsanwendung 170 zur Interaktion mit den Diensten des multimodalen Transportsystems 200 zu dienen. Diese Dienste können möglicherweise dynamische Zwischentransportart-Optionen, ein Planen von Reisen für mitfahrende Fahrgäste und Fahrer (z. B. Sofort-Fahrgemeinschaft, dynamische Fahrgemeinschaft, Ad-hoc-Fahrgemeinschaft, dynamisches Carpooling usw.) und eine Positionsverfolgung für das Fahrzeug 102 umfassen. Die Fahrgemeinschaftsserver 208 können dementsprechend Fahrgemeinschaftsdienste für die Nutzer des Systems 200 bereitstellen, was es ihnen erlaubt, entweder innerhalb eines Knotens 202 oder bei der Ankunft an einem Knoten 202 effizient Autogemeinschaften zu bilden. Dies kann dementsprechend die Bewegung durch den Transportknoten 202 beschleunigen, indem automatisch Fahrgemeinschaftspartner während der Fahrt mit dem Massentransportsystem 204 gefunden werden, anstatt zu versuchen, eine Ad-hoc-Fahrgemeinschaft an dem Transportknoten 202, beispielsweise durch Rufen eines Taxis bei der Ankunft an einem Flughafen, zu bilden.
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Die Fahrgemeinschaftsserver 208 können ferner Dienste für andere Parteien als die Nutzer der Reiseplanungsanwendung 170 bereitstellen. Zum Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Benachrichtigung an die Transportsysteme 204 bereitstellen, wenn eine bestimmte Art des Transports von einem Nutzer ausgewählt wird, was die Zuteilung von Fahrzeugen 102 zu Routen 226 für die Nutzer des Systems 200 ermöglicht. In einem weiteren Beispiel können kurzfristige Mietfahrzeuge 102 von einem Verleihserver 210 verwaltet werden. Die kurzfristigen Mietfahrzeuge 102 können von den Nutzern über den Verleihserver 210 gebucht werden und die Einzelheiten der Miete (z. B. Kosten, gemietete Tage etc.) können den Fahrgemeinschaftsservern 208 zur Nutzung bei der Erleichterung von Fahrgemeinschaften mit dem gemieteten Fahrzeug 102 zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 Mietfahrzeuge 102 oder Fahrgemeinschafts-Fahrzeuge 102 für Nutzer identifizieren, die durch ein Massentransportsystem 204 in einem Knoten 202 angekommen sind und Bedarf an einem Fahrzeug 102 für eine Fahrgemeinschaft haben, um zwischen dem Transportknoten 202 und einem endgültige Ziel zu reisen.
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Der Werbungsserver 212 kann dazu ausgelegt sein, Informationen von Transportsystemen 204 zu sammeln, um Nutzer anzuziehen und spezielle Rabatte im Gegenzug für Unannehmlichkeiten, wie eine Änderung einer Reisezeit usw. anzubieten. Der Werbungsserver 212 kann ferner dazu ausgelegt sein, einen Ertragsfluss zu erzeugen, um das System 200 zu betreiben, obwohl das System 200 zusätzlich oder alternativ ein Abonnement-Modell verwenden kann, um Betriebs- und Fixkosten zu erbringen.
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Der Transaktionsserver 214 kann dazu ausgelegt sein, als Bezahl-Server zu arbeiten, um Reisenden einen Weg zu bieten, Tickets zu kaufen, Fahrzeuge 102 zu mieten usw., und zwar von der mobilen Vorrichtung 152 des Nutzers aus. In einem Beispiel kann der Transaktionsserver 214 dazu ausgelegt sein, Kontoinformationen für die Nutzer des Systems zu verwalten, es Nutzern zu erleichtern, Zahlungen für eine gemeinsame Nutzung des Fahrzeugs 102 zu machen und zu erhalten sowie Transaktionen über einen Abrechnungszyklus (z. B. 30 Tage usw.) zu sammeln und einen Kredit, eine Auszahlung oder eine Rechnung für den Nutzer an dem Ende des Abrechnungszyklus bereitzustellen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 102 eine Kraftstoffmenge, die während der Fahrt verwendet wird, und/oder eine zurückgelegte Strecke bestimmen und die Kosten des Kraftstoffs unter den Fahrgemeinschaftsnutzern aufteilen und/oder eine Abnutzung des Fahrzeugs 102 unter den Nutzern in Rechnung stellen. In einem Beispiel können diese den Nutzern zugewiesenen Kosten für die Nutzer über den Abrechnungsprozess für eine Überprüfung zur Verfügung gestellt werden oder für die Fahrgemeinschaftsserver 208 bereitgestellt werden, um sie als Meldungen an die Reiseplanungsanwendungen 170 der Nutzer zu senden. Dementsprechend kann der Transaktionsserver 214 ermöglichen, dass finanzielle Aspekte der Fahrgemeinschaft ausgeführt werden, ohne dass Bargeld- oder Kreditgeschäfte in den Fahrzeugen 102 oder Knoten 202 durchgeführt werden, was die Bewegung durch die Transportknoten beispielsweise durch Vermeiden von Stopps an Fahrkartenschaltern beschleunigt.
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Als einige andere Möglichkeiten kann der Transaktionsserver 214 einen gemeinsamen Besitz von Transportmitteln wie etwa Fahrzeugen 102 oder Sitzen in Fahrzeugen 102 erleichtern. Beispielsweise kann eine Gruppe von Nutzern eine Flotte von Fahrzeugen gemäß einem Miteigentumsvertrag gemeinsam besitzen. Der Transaktionsserver 214 kann dementsprechend Zugriff auf die gemeinsamen Transportmittel zur Verfügung stellen, wie es durch die Miteigentumsregeln bestimmt ist. Ferner können die Transportmittel für andere Nutzer verfügbar sein, um geleast, besessen und geteilt zu werden, um beispielsweise die ausschließliche Verwendung eines Sitzes von einer Person oder Gruppe im Austausch für eine Anzahlung und eine wiederkehrende Gebühr zur Verfügung zu stellen. Wenn ein Nicht-Besitzer einen Sitz nutzt, der verfügbar ist, aber anderen Nutzern gehört, kann der Nicht-Besitzer die Gruppe, die ihn besitzt, für die Verwendung des Sitzes bezahlen. Als ein weiteres Beispiel kann ein Arbeitgeber einen Sitz für seine Mitarbeiter kaufen. Der Sitz kann zugeteilt werden oder im Allgemeinen einer bestimmten Klasse zugeteilt werden. Wenn die Klasse voll ist, kann der Nutzer einen Coupon oder eine Vergütung verlangen. Der Transaktionsserver 214 kann diese Eigentumsmodelle ermöglichen, sowie eine Abrechnung von Zahlungen zwischen den Nutzern erleichtern.
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Die multimodale Routenplanungs-Engine 216 kann dazu ausgelegt sein, Routenplanungs-Dienste für die Fahrgemeinschaftsserver 208 bereitzustellen. Wie weiter unten im Detail diskutiert ist, kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 dazu ausgelegt sein, Reisezeiten und Strecken 206 für eine spezifische Reise zu identifizieren sowie Routen 226, die durch Verkehrsstörungen oder andere Reiseprobleme, wie etwa einen Unfall des Fahrzeugs 102 oder einen Wasserrohrbruch betroffen sein können, zu identifizieren und zu aktualisieren. In einigen Fällen kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 in einen oder mehrere der Fahrgemeinschaftsserver 208 integriert sein, während in anderen Fällen einige oder alle Funktionen der multimodalen Routenplanungs-Engine 216 getrennt von den Fahrgemeinschaftsservern 208 sind und von diesen aufrufbar sind.
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Die Fahrgemeinschaftsserver 208 können ferner dazu ausgelegt sein, auch mit anderen vernetzten Quellen von Informationen zu kommunizieren. In einem Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, Informationen von einem Fahrgastreservierungssystem 218 eines Transportsystems 204 wie etwa Ticketinformationen und Zug- oder andere Planungsinformationen zu erhalten. In einem weiteren Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, Informationen von einem Wetterdienst 220 zu erhalten, der dazu ausgelegt ist, Informationen bereitzustellen, die historische, aktuelle und/oder prognostizierte Umgebungsbedingungen angeben. In einem weiteren Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, Informationen von einem Verkehrsdienst 222 zu empfangen, der dazu ausgelegt ist, Informationen bereitzustellen, die historische, aktuelle und/oder prognostizierte Verkehrsbedingungen entlang der Strecken 206 angeben. In noch einem weiteren Beispiel können die Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, Karteninformationen wie etwa Informationen zu der Strecke 206 und zu der Route 226 aus dem Kartenserver 224 zu empfangen.
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3 zeigt ein beispielhaftes Datendiagramm 300 von Merkmalen, die für die Erstellung einer Strecke 226 nützlich sind. Diese Merkmale können als einige nicht beschränkende Kategorien Fahrzeugmerkmale 302, Reisemerkmale 304 und Fahrgastmerkmale 306 umfassen.
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Die Fahrzeugmerkmale 302 können ein oder mehrere Merkmale eines Fahrzeugs 102 umfassen. Die Fahrzeugmerkmale 302 können Informationen, die einen aktuellen Status des Fahrzeugs 102 angeben, sowie Informationen, die die Fähigkeiten des Fahrzeugs 102 selbst unabhängig von jedem aktuellen Status angeben, umfassen. Beispielsweise können die Fahrzeugmerkmale 302 eine Fahrersitzverfügbarkeit 308, die angibt, ob ein Nutzer dem Fahrzeug 102 zugeordnet ist oder nicht, (und wenn ja, ggf. eine Kennung des Nutzers), eine maximale Anzahl von Fahrgästen 310, die gleichzeitig unter Verwendung des Fahrzeugs 102 transportiert werden können, (beispielsweise eine Sicherheitsgurtanzahl usw.), eine maximale Menge an Gütern 312, die von dem Fahrzeug 102 transportiert werden kann, (beispielsweise ein maximales Gewicht, eine Länge, ein Volumenmaß usw.), Kosten pro Meile für den Betrieb 314 des Fahrzeugs 102 (beispielsweise Kraftstoffeffizienzinformationen, Informationen zu Mietkosten pro Meile usw.), Emissionsdaten 316 (z. B. Sauberkeit des Betriebs des Fahrzeugs 102), Kraftstoffdaten 318 (z. B. ein Maß für die Menge und den Typ des Flüssigkraftstoffs oder des Batterieladezustands, die derzeit verfügbar sind) und Infotainment-Informationen 320 (z. B. ob Video, Anrufe, Verbindungen oder andere Funktionen zur Verfügung stehen) umfassen. Die Fahrzeugmerkmale 302 können ferner eine Fahrzeugkennung 322 enthalten, die verwendet werden kann, um sich auf das Fahrzeug 102 zu beziehen (beispielsweise eine vom Hersteller zugewiesene Fahrgestellnummer (VIN), eine Kennung, die von einem Verleihserver 210 an ein Mietfahrzeug 102 zugeteilt wird, eine zufällige eindeutige Kennung, eine sichere Einheits-ID (SEID), einen Schlüssel für öffentlichen Verschlüsselung, ein verschlüsseltes Passwort usw.). Wenn eine Gruppe von Nutzern beabsichtigen, eine langfristiges Fahrgemeinschaftsarrangement einzurichten, wollen sich die Nutzer vielleicht entscheiden, welches Fahrzeug 102 der Nutzer verwendet werden soll, wenn mehr als ein Nutzer ein Fahrzeug 102 hat. Die Fahrzeugmerkmale 302 können dementsprechend verwendet werden, um einen Vergleich zu ermöglichen, welches der Fahrzeuge 102 effizienter ist, was dabei helfen kann, die Reisekosten, die den Fahrgemeinschaftnutzern nach Reisen zugeordnet werden, zu verringern (z. B. auf Basis von verbrauchtem Öl und Kilometersenkungen bei dem Restwert usw.).
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Die Reisemerkmale 304 können eine oder mehrere Eigenschaften einer Nutzerreise umfassen, die über das multimodale Transportsystem 200 durchgeführt werden soll. Beispielsweise können die Reisemerkmale 304 Informationen wie etwa einen Reiseausgangsort 324 und einen Reisezielort 326 (z. B. als GPS-Koordinaten, Adressen usw. angegeben), Zeitbeschränkungen 328, die angeben, welche Zeiten erwünscht oder erforderlich sind, damit die Reise stattfindet (z. B. eine Zeit der Ankunft bei dem Ziel, eine Zeit der Abreise basierend auf vorherigen Ereignissen wie etwa einer Ankunft an einem Knoten 202 aufgrund einer früheren Reise usw.), Kostenbeschränkungen 330 (z. B. eine maximale Summe, die der Nutzer bereit ist zu zahlen, um die Reise zu machen), Straßenbedingungen 332 (z. B. Verkehr, Straßensperrungen, Wetter, Sicht usw.) und Kontextinformationen 334 (z. B. Zeitvorgabeanforderungen wie etwa die Ankunft bei einer Filmvorstellung) umfassen. Die Reisemerkmale 304 können ferner eine Reisekennung 336 umfassen, die verwendet werden kann, um auf die Reisemerkmale 304 zu verweisen (z. B. eine Zufallszahl, eine numerisch steigende Datenbank-Schlüsselkennung usw.).
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In einem weiteren Beispiel können sich die Reisemerkmale 304 auf eine Dienstqualität (LOS) beziehen, die mittels eines LOS-Modells geschätzt wird. Ein Routenplanungs-Algorithmus kann eine Liste von multimodalen Routen 226 mit LOS-Berücksichtigung von Aspekten wie etwa optimaler Reisezeit, Gehen, wenn gutes Wetter prognostiziert ist, Reisen mit Freunden usw. erstellen. Ein individuelles Reiseanforderungsmodell (TDM) kann angewendet werden, um einen Rang der einzelnen Route 226 und eine Wahrscheinlichkeit, dass der Reisende wünscht, die Reise zu machen, zu bestimmen. Zum Beispiel würde ein Reisender, der wünscht, pünktlich bei einem Vorstellungsgespräch anzukommen, Reisemerkmale 304 so spezifizieren, dass Routenoptionen höher eingeordnet werden, die ein wenig zu früh ankommen, als die, die zu spät kommen. Diese Fahrerpräferenz kann durch das TDM ausgedrückt werden, das verwendet wird, um Routen 226 einzuordnen, in diesem Fall mit hoher Priorität auf die Ankunftszeit. Das TDM eines hungrigen Reisenden, der nach Hause zum Abendessen geht, könnte eine kurze Reisezeit anstelle der Ankunftszeit, wie es im Beispiel oben beschrieben ist, priorisieren und kann die Reisemerkmale 304 entsprechend spezifizieren. Ein individuelles TDM kann demnach als kontextbewusstes Lernsystem implementiert sein, das beispielhaft durch Empfehlungssysteme veranschaulicht ist.
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Die Fahrgastmerkmale 306 können eine oder mehrere Eigenschaften eines Fahrgasts umfassen, der wünscht, eine Reise zu machen. Die Fahrgastmerkmale 306 können reisespezifische Informationen für den Fahrgast und/oder Merkmale des Fahrgasts, die unabhängig von der jeweiligen Reise sind, beinhalten. Beispielsweise umfassen die Fahrgastmerkmale 306 Fahrgastabmessungen 338 (z. B. Höhe, Breite usw.), ein Fahrgastgewicht 340 (z. B. Kilogramm), Fahrgastkomfortanforderungen 342 (z. B. Heizungs-/Lüftungs-Einstellungen, Massagesitzeinstellungen usw.), Gesundheitsinformationen (z. B. ob der Fahrgast krank ist, für die Reisekrankheit anfällig ist, spezielle Allergien wie gegen Pollen oder Tabak usw. hat, andere Routen oder Unterkünfte erfordert), Behinderungsinformationen 346 (z. B., ob der Fahrgast Beeinträchtigungen in der Bewegung hat oder andere Merkmale, die Reisen beeinflussen können), und Gepäck 348 (z. B. Informationen zu Zahl, Gewicht und/oder die Abmessungen des Gepäcks).
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Die Fahrgastmerkmale 306 können ferner eine Nutzerkennung 350 umfassen, die dazu verwendet werden kann, auf den spezifischen Fahrgast zu verweisen (z. B. eine Zufallszahl, eine numerisch steigende Datenbank-Schlüsselkennung usw.). Die Fahrgastmerkmale 306 können auch Freundzuordnungen 352 umfassen, die Nutzerkennungen 350 von anderen Nutzern des Systems 200 angeben, die als Freunde des Nutzers betrachtet werden, der durch die Nutzerkennung 350 identifiziert wird. Zum Beispiel kann ein Nutzer eine Freundschaft mit anderen Nutzern des Systems 200 angeben, die vielleicht wünschen, eine Fahrgemeinschaft für die zukünftige Routenplanung in Betracht zu ziehen.
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Wie oben erwähnt können die Routen 226 eine sortierte Menge von Streckenkennungen 354 der Strecken 206 umfassen, die durch einen Nutzer zurückgelegt werden können, um von einem Ort zu einem anderen zu reisen. In einem Beispiel können diese Strecken 206 durch die Route 226 als Streckenkennungen 354 referenziert werden. Die Route 226 kann Angaben der einzelnen Strecken 206, die zurückgelegt werden sollen, spezifizieren, um sowohl Informationen an das Fahrzeug 102, das die Strecke zurücklegt, zu liefern, als auch um Angaben bereitzustellen, welche Routen 226 durch Störungen oder Veränderungen von Reisebedingungen entlang der Strecken 206 beeinträchtigt sein können. Die Routen 226 können ferner zusätzliche Informationen wie etwa die Reisekennung 336 der Reisemerkmale 304, aus denen die Route 226 erzeugt wurde, Nutzerkennungen 350 von einem oder mehreren Nutzern, die der Route 226 zugeordnet sind (die beispielsweise für die Zurücklegung der Route 226 eingeplant sind, die sich während der Zurücklegung der Route 226 innerhalb des Fahrzeugs 102 befinden, usw.), die Fahrzeugkennung 322 des Fahrzeugs 102, die der Route 226 zugeordnet ist oder auf andere Weise mit ihr verknüpft ist, und einen Routenstatus 356 der Route umfassen. Der Routenstatus 356 kann Informationen wie beispielsweise, ob die Route 226 verzögert worden ist, ob die Route 226 bevorstehend, aber nicht gestartet ist, ob die Route 226 gestartet ist, ob die Route 226 abgeschlossen ist, ob die Route 226 erfolgreich abgeschlossen ist, umfassen. Der Routenstatus 356 kann zusätzlich oder alternativ Informationen über den Status des Fahrzeugs 102 selbst wie beispielsweise die aktuelle Position des Fahrzeugs 102 umfassen.
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In einigen Fahrgemeinschaftssituationen kann ein Fahrernutzer kein Ziel im Auge haben, sondern einfach reisen, um Fahrgäste abzuholen und abzusetzen, Fahrgeld zu sammeln oder zum Vergnügen zu fahren (beispielsweise eine "Sonntagsfahrt"). In anderen Fahrgemeinschaftssituationen kann ein Fahrernutzer Reisemerkmale 304 für den Fahrgemeinschaftsserver 208 bereitstellen und kann eine Route 226 in Übereinstimmung mit den Reisemerkmalen 304 erhalten. In einem solchen Beispiel können mehrere Nutzer des Fahrgemeinschaftsservers 208 anfragen, von Orten entlang der Route 226 zu Zielorten weiter entlang der Route 226 zu reisen, und der Fahrgemeinschaftsserver 208 kann die anderen Nutzern an den Fahrer für eine Mitfahrt empfehlen. In einem Beispiel können solche Empfehlungen mit einem Empfehlungssystem gemacht werden, wie es in der gemeinsam gehaltenen US-Patentanmeldung mit Veröffentlichungsnummer 2011/0040707 mit dem Titel “Intelligent music selection in vehicles” beschrieben ist, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hier aufgenommen ist. Der Fahrernutzer kann sich entscheiden, die Route 226 gemeinsam zu nutzen, indem er Änderungen an der Route 226 vornimmt, um andere Nutzer gegen Fahrgeld aufzunehmen und abzusetzen. Diese zusätzlichen Aufnahmen und Absetzungen können die Kosten, die dem Fahrer beim Durchreisen der Route 226 entstehen, aufwiegen, aber die Route 226 selbst kann in erster Linie durch den Fahrernutzer definiert werden.
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In noch weiteren Beispielen kann die Route 226 gemäß Reisemerkmalen 304 von mehreren Nutzern definiert werden. In einem solchen Beispiel können mehrere Nutzer des Fahrgemeinschaftsservers 208 anfordern, von dem Reiseausgangsort 324 zu dem Reisezielort 326 zu reisen, und der Fahrgemeinschaftsserver 208 kann anderen Nutzern empfehlen, an einer Fahrgemeinschaft für eine Teilstrecke der kompletten Route 226 von dem Reiseausgangsort 324 zu dem Reisezielort 326 teilzunehmen. Zum Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 zwei oder mehr Nutzerkennungen 350 von Nutzern identifizieren, die zu einem Zwischenwegpunkt der Route 226 und von dem Wegpunkt eine Fahrgemeinschaft zu einem anderen Wegpunkt oder dem Reisezielort 326 für einen oder mehrere der Fahrgemeinschaftsnutzer geleitet werden können. In einem spezielleren Beispiel können zwei Nutzer jeweils an einem multimodalen Knoten 202 aus getrennten Zügen ankommen und können eine Fahrgemeinschaft unter Verwendung eines Mietfahrzeugs 102 von dem multimodalen Knoten 202 zu dem Reisezielort 326 bilden. In anderen Fällen können die Fahrgemeinschaftsnutzer selbst die Gruppe von Nutzern definieren, die eine Fahrgemeinschaft bilden.
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Die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 kann eine Definition von Fahrgemeinschaftsgruppenmitgliedern 360, die sich eine Fahrt teilen, umfassen. In einem Beispiel können die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 Verweise zu einer oder mehreren Nutzerkennungen 350 von anderen Fahrgemeinschaftsnutzern umfassen. Möglicherweise können die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 durch einen oder mehrere Nutzer der Reiseplanungsanwendung 170 eingegeben werden. Zum Beispiel kann ein Nutzer eine oder mehrere der mit ihm befreundeten Nutzer einladen (z. B. entsprechend den Freund-Nutzerkennungen 352), damit sie einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 beitreten.
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Die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 kann auch Reisemerkmale 304, die die Fahrgemeinschaft beschreiben, und Fahrzeugmerkmale 302 eines Fahrzeugs 102, das für die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 verwendet werden kann, umfassen. Außerdem kann die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 auch einen Routenplan 362 umfassen, der beschreibt, für wann geplant werden kann, dass die Route 226 auftritt oder erneut auftritt. In einem Beispiel kann eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 für einen Morgenpendelverkehr definiert sein und kann unter der Woche wiederholt auftreten. In einem anderen Beispiel kann eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 für eine monatliche Reise in ein Museum definiert sein.
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Da sich die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 über mehrere Routenplanungen erstrecken kann, kann die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 auch Mitteilungseinstellungen 364 umfassen, die dazu ausgelegt sind, Aspekte davon anzugeben, wie die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 die Teilnahme an einer bevorstehenden Routenplanung bestätigen. In einem Beispiel können die Mitteilungseinstellungen 364 die Fahrgemeinschaft-Gruppenmitglieder 360 dazu auffordern, die Teilnahme an einer Fahrgemeinschaft mindestens eine Stunde vor Beginn der Fahrgemeinschaft, mindestens vier Stunden vor Beginn der Fahrgemeinschaft, am Tag vor der Fahrgemeinschaft usw. zu bestätigen.
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4 zeigt ein beispielhaftes Datenflussdiagramm 400 zum Erstellen einer Route 226. Wie gezeigt kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Fahrzeugmerkmale 302, die Reisemerkmale 304, die Fahrgastmerkmale 306, die Wetterdaten 402 von dem Wetterdienst 220, die Verkehrsdaten 404 von dem Verkehrsdienst 222, die Kartendaten 406 von dem Kartenserver 224 und Reservierungsdaten 408 von dem Fahrgastreservierungssystem 218 empfangen. Unter Verwendung der empfangenen Informationen kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 eine Route 226 einschließlich einer sortierten Menge von einer oder mehreren Strecken 206, die von einem Nutzer zurückgelegt werden können, berechnen.
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Die multimodale Routenplanungs-Engine 216 kann dazu ausgelegt sein, Zeit- und Kostenwerte für die verschiedenen Strecken 206 durch das multimodale Transportsystem 200 zu identifizieren. In einem Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Kartendaten 406 erhalten (die beispielsweise Massentransportpläne, prognostizierte An- und Abreisezeiten und tatsächliche An- und Abreisezeiten enthalten). Zum Beispiel können Fährenplaninformationen die Länge der Strecken 206 (z. B. Meter) und/oder Streckenzurücklegungs-Kosteninformationen (z. B. geschätzte verkehrsfreie Reisezeiten) umfassen. Die multimodale Routenplanungs-Engine 216 kann ferner dazu ausgelegt sein, diese Werte in Übereinstimmung mit den aktuellen Bedingungen anzupassen. Zum Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Wetterdaten 402 verwenden, um geschätzte Reisegeschwindigkeiten zu verringern (z. B. geschätzte km/h über die Strecken 206, um Regen, Schnee, Eis, Nebel oder andere Wetterbedingungen zu berücksichtigen). Als eine weitere Möglichkeit kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Verkehrsdaten 404 nutzen, um geschätzte Reisegeschwindigkeiten über bestimmte Strecken 206, die als langsam oder blockiert identifiziert sind, zu verringern (z. B. basierend auf tatsächlichen Reisezeitdaten des Fahrzeugs 102, die von Fahrbahnschleifensensoren, Kameras usw. gesessen werden). Als noch eine weitere Möglichkeit kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 dann, wenn eine Massentransportart unter Kapazität betrieben wird, die Kosten für Nutzer verringern, die das System statt einer anderen Transportart verwenden, während dann, wenn die Massentransportart bei oder über Kapazität ist, die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Kosten für die Nutzer erhöhen kann, die das System verwenden.
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Die multimodale Routenplanungs-Engine 216 kann ferner dazu ausgelegt sein, die bestimmten Werte der Strecke 206 zu verwenden, um eine oder mehrere Routen 226 von einem Reiseausgangsort 324 zu einem Reisezielort 326 zu erstellen, die die Zeitbeschränkungen 328 und die Kostenbeschränkungen 330 der Reisemerkmale 304 erfüllen. Zum Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 einen Routenplanungs-Algorithmus für geringste Kosten verwenden, um Kandidaten-Routen 226 von dem Reiseausgangsort 324 zu dem Reisezielort 326 zu bestimmen, und kann dann diejenigen Routen verwerfen, die die Zeitbeschränkungen 328 und die Kostenbeschränkungen 330 nicht erfüllen. In einem Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 die Zeitbeschränkungen 328 im Vergleich zu den Kostenbeschränkungen 330 in den Fällen vorziehen, in denen keine Route 226 sowohl die Zeitbeschränkungen 328 als auch die Kostenbeschränkungen 330 erfüllt. In einem weiteren Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 Informationen innerhalb der Reisemerkmale 304 oder Fahrgastmerkmale 306 des Nutzers, der die Route anfordert, verwenden, um zu bestimmen, ob die Zeitbeschränkungen 328 gegenüber den Kostenbeschränkungen 330 zu bevorzugen sind oder umgekehrt.
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Die identifizierten Routen 226 können dementsprechend für die Nutzer bereitgestellt werden. Darüber hinaus können die identifizierten Strecken 226 auch durch den Fahrgemeinschaftsserver 208 behalten werden. Wenn die Fahrzeuge 102 typischerweise gemietet werden oder Reisen gebucht werden, geben die Nutzer typischerweise keinen Einblick für das System 200 in die Reisepläne für die Nutzer über mehrere Transportarten hinweg. Jedoch kann durch Speichern der identifizierten Strecken 226 der Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, Operationen in Bezug auf die mehreren Transportarten durchzuführen, die andernfalls nicht verfügbar sein könnten.
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Zum Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 ferner die Route 226 und zusätzlich empfangene Informationen nutzen, um aufgrund geänderter Informationen aktualisierte Routen 226 bereitzustellen. In einem Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 aktualisierte Verkehrsdaten 404 empfangen, die angeben, dass eine oder mehrere Strecken 206 der Route 226 blockiert oder langsam geworden sind. Zum Beispiel kann ein Wasserohrbruch bestimmte Straßen schließen, was erfordern kann, dass die Routen 226, die erstellt worden sind, um diese Strecken 206 zu durchqueren, neu formuliert werden.
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In einem weiteren Beispiel kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 Informationen erhalten, die angeben, dass ein Massentransportfahrzeug 102 (z. B. ein Zug, Bus, Flugzeug usw.) hinter dem Zeitplan liegt, beispielsweise aus einem Massentransportsystem 204. Da der Nutzer später ankommen kann, als ursprünglich beabsichtigt, kann die Startzeit für die Route 226 eine Anpassung erfordern, was Teile oder die Gesamtheit der Route 226 ungültig macht. Beispielsweise kann eine Route 226, wie sie vorher bestimmt worden ist, vorgesehen haben, dass der Nutzer einen Zug nimmt, der zu einem bestimmten Zeitpunkt abfährt, und die neue Ankunftszeit des Nutzers würde bewirken, dass der Nutzer den Zug verpasst. Als ein weiteres Beispiel kann eine Route 226, wie sie vorher bestimmt worden ist, noch gültig sein, aber dem Nutzer nicht mehr erlauben, den Reisezielort 326 innerhalb der Zeitbeschränkungen 328 zu erreichen. Als noch ein weiteres Beispiel kann eine Route 226, wie sie vorher bestimmt worden ist, darauf gezählt haben, dass ein zweiter Mitfahrer einbezogen ist, um die Kosten für die Anmietung des Fahrzeugs 102 auszugleichen, und dieser zweite Mitfahrer ist möglicherweise nicht für die Fahrgemeinschaft verfügbar, wenn der fahrende Nutzer sich verspätet.
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Wenn wie in den obigen Beispielen Informationen erhalten werden, die die Route 226 beeinflussen können, kann die multimodale Routenplanungs-Engine 216 dazu ausgelegt sein, die Strecke 226 erneut zu bestimmen, und zwar ähnlich wie es oben in Bezug auf die ursprüngliche Erstellung der Route 226 diskutiert worden ist. Wenn die multimodale Routenplanungs-Engine 216 bestimmt, dass die ursprüngliche Route 226 nicht mehr möglich ist und eine überarbeitete Route 226 angezeigt ist, kann das System 200 dazu ausgelegt sein, den Nutzer über die geänderte Route 226 zu informieren.
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5 zeigt eine beispielhafte Nutzerschnittstelle 500 der Reiseplanungsanwendung 170 zur Bestätigung der Teilnahme des Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieds 360 an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaft. Wie dargestellt kann die Nutzerschnittstelle 500 für die Reiseplanungsanwendung 170 des Nutzers über eine Anzeige der mobilen Vorrichtung 152 präsentiert werden. Als eine andere Möglichkeit kann die Nutzerschnittstelle 500 für den Nutzer über eine Anzeige eines gepaarten Fahrzeugs 102 bereitgestellt werden.
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Die Nutzerschnittstelle 500 kann verwendet werden, um Bestätigungen der Nutzer der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 zu sammeln, die in der bevorstehenden Fahrgemeinschaft enthalten sein sollen. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 basierend auf Zeitvorgabe-Informationen, die von den Mitteilungseinstellungen 364 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 angegeben werden, eine Bestätigungsmitteilung an die Reiseplanungsanwendungen 170 von jedem der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 senden. Auf der Grundlage der Bestätigungsmitteilung können die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 ihre mobilen Vorrichtungen 152 nutzen, um zu bestätigen oder abzulehnen, ein Teil der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 für die aktuelle Ausgabe der Route 226 zu sein.
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Die Nutzerschnittstelle 500 kann eine Titelbeschriftung 502 umfassen, um dem Nutzer anzuzeigen, dass die Nutzerschnittstelle 500 für die Bestätigung der Fahrgemeinschaft gemäß der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 dient. Die Nutzerschnittstelle 500 kann ferner Beschriftungstext umfassen, der Informationen wie etwa eine Kennung der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 (z. B. "Morgenpendler" in dem gezeigten Beispiel) und eine Zeit, zu der die Fahrgemeinschaft planmäßig beginnen soll (z. B. "08.30"), angibt. Die Nutzerschnittstelle 500 kann auch Antwort-Steuerelemente 506 zum Empfangen der Bestätigung des Nutzers umfassen. Als eine Möglichkeit kann die Nutzerschnittstelle 500 ein Bestätigungs-Antwort-Steuerelement 506-A umfassen, das, wenn es von dem Nutzer ausgewählt wird, die Reise-Planungsanwendung 170 darüber informiert, dass das Fahrgemeinschaftsgruppenmitglied 360 wünscht, sich an der bevorstehenden Fahrgemeinschaft zu beteiligen, und ein Ablehnungs-Antwort-Steuerelement 506-B umfassen, das, wenn es von dem Nutzer ausgewählt wird, die Reiseplanungsanwendung 170 darüber informiert, dass das Fahrgemeinschaftsgruppenmitglied 360 wünscht, auf die Teilnahme an der bevorstehenden Fahrgemeinschaft zu verzichten.
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Als Reaktion auf eine Bestätigung oder eine Ablehnung der Teilnahme an der bevorstehenden Fahrgemeinschaft, kann die Reiseplanungsanwendung 170 dazu ausgelegt sein, die Antwort zu senden, um die Teilnahme an der Fahrgemeinschaft für den Fahrgemeinschaftsserver 208 für die Verarbeitung zu bestätigen oder zu verneinen. In einigen Fällen kann die Nutzerschnittstelle 500 visuell eine Standardaktion angeben, die ausgeführt wird, wenn keine Antwort über die Antwort-Steuerelemente 506 gegeben wird. Zum Beispiel kann das eine der Antwort-Steuerelemente 506, das die Standardeinstellung definiert, in einem Stil gezeichnet sein, der eine Standardaktion angibt (beispielsweise mit einer gestrichelten Linie, die die Option umgibt usw.). In vielen Fällen kann die Standardeinstellung ein Verzicht auf die Teilnahme an der Fahrgemeinschaft ohne eine Bestätigung durch den Nutzer sein, aber diese Einstellung kann in den Mitteilungseinstellungen 364 für die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 verschieden festgelegt werden (und z. B. in der Bestätigungsmitteilung an die mobile Vorrichtung 152 bereitgestellt werden).
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Wenn einer oder mehrere der regelmäßigen Nutzer sich nicht dafür entscheidet, an diesem Tag an der Fahrgemeinschaft teilzunehmen, kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, eine Hinzufügung von einem oder mehreren Nutzern außerhalb der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 anzunehmen oder zu ermöglichen, um die Kosten für die Fahrt zu kompensieren.
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In anderen Fällen detektiert der Fahrgemeinschaftsserver 208, dass eine oder mehrere der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 verspätet sind oder nicht in der Lage sind, an der bevorstehenden Fahrgemeinschaft teilzunehmen. Dies kann basierend auf verschiedenen Arten von Informationen, die für den Fahrgemeinschaftsserver 208 zur Verfügung stehen, wie beispielsweise auf Basis der Informationen der Verkehrsdaten 404, der Wetterdaten 402 oder der Kartendaten 406 über die Strecken 206 des multimodalen Transportsystems 200, über die Verzögerungen vorhanden sind, bestimmt werden. In dem Beispiel einer Verzögerung kann dann, wenn die Verzögerung noch erlaubt, dass andere Fahrgemeinschaftsnutzer ihre Zeitvorgaben oder andere Einschränkungen erfüllen (z. B. rechtzeitig bei der Arbeit anzukommen, oder dass die Nutzer an einem Knoten 202 ankommen, um einen geplanten Zug zu oder einen anderen zusätzlichen Reiseabschnitt bei Erreichen des Fahrgemeinschafts-Zielorts erreichen, usw.), der Beginn der Route 226 verzögert werden, bis der Nutzer ankommt. Wenn die Verzögerung bewirkt, dass eines oder mehrere dieser Beschränkungen verletzt werden, dann kann der verspätete Nutzer von der Fahrgemeinschaft ausgeschlossen werden. Das Fahrgemeinschaftssystem kann ferner eine alternative Route 226 für diesen Nutzer vorschlagen.
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6 zeigt eine beispielhafte Nutzerschnittstelle 600 der Reiseplanungsanwendung 170 zum Einladen von zusätzlichen Nutzern, sich an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaft zu beteiligen. Wie die Nutzerschnittstelle 500 kann die Nutzerschnittstelle 600 der Nutzer-Reiseplanungsanwendung 170 über eine Anzeige der mobilen Vorrichtung 152 oder eine Anzeige eines gepaarten Fahrzeugs 102 präsentiert werden. Die Nutzerschnittstelle 600 kann den Nutzern beispielsweise in Bezug auf eine Fahrtfreundschaftsfunktion präsentiert werden, bei der Nutzer, die eine Fahrgemeinschaft bilden, "Freunde" voneinander werden können, was bei der Erstellung oder Aktualisierung einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 nützlich ist.
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Die Nutzerschnittstelle 600 kann eine Titelbeschriftung 602 umfassen, um dem Nutzer anzuzeigen, dass die Nutzerschnittstelle 600 zum Hinzufügen von Nutzern dient, die mit dem Nutzer als Freunde verknüpft sein sollen. Die Verknüpfung kann in einem Beispiel durchgeführt werden, indem Nutzerkennungen 350 der Freunde des Nutzers als Freund-Nutzerkennungen 352 der Fahrgastmerkmale 306 des Nutzers zugeordnet werden.
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Die Nutzerschnittstelle 600 kann ferner ein Listen-Steuerelement 604 umfassen, das dazu ausgelegt ist, eine Liste der letzten Fahrgemeinschaftsnutzer anzuzeigen, die von dem Nutzer der Reiseplanungsanwendung 170 ausgewählt werden können. Zum Beispiel kann jeder der Fahrgemeinschaftsnutzer als einer von mehreren wählbaren Listeneinträgen 606 angezeigt werden. Wie dargestellt umfasst das Listen-Steuerelement 604 der Reiseplanungsanwendung 170 einen Eintrag 506-A zum Hinzufügen von Nutzer "Bob Smith", einen Eintrag 506-B zum Hinzufügen von Nutzer "David Doe" und einen Eintrag 506-C zum Hinzufügen von Nutzer "Nancy Doe". Es sollte beachtet werden, dass die genauen Nutzer, die Anzahl der Nutzer und die Nutzerreihenfolge lediglich ein Beispiel ist.
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Das Listen-Steuerelement 604 kann als ein Menü arbeiten, so dass ein Nutzer der Nutzerschnittstelle 600 in der Lage ist, durch Listeneinträge des Listen-Steuerelements 604 zu scrollen, um einen aktuell ausgewählten Listeneintrag 608 (z. B. mittels der Pfeil-Tasten nach oben und unten) anzupassen sowie den aktuell ausgewählten Listeneintrag 608 aufzurufen (z. B. mittels einer Auswahltaste). In einigen Fällen kann das Listen-Steuerelement 604 auf einer Berührungsschirmanzeige angezeigt werden, so dass der Nutzer in der Lage ist, das Listen-Steuerelement 604 zu berühren, um einen Menüpunkt zu wählen und aufzurufen. Als ein weiteres Beispiel kann die Nutzerschnittstelle 600 eine Sprachbefehlsauswahl der Menüpunkte unterstützen. Um beispielsweise auszuwählen, den Nutzer "David Doe" in die langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 einzuladen, kann der Nutzer eine Sprechtaste drücken oder ein Sprachbefehl-Einleitungsschlüsselwort sprechen und kann den Sprachbefehl "Lade Davie Doe ein!" oder "Wähle Option 2!" sprechen.
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Als Reaktion auf die Nutzerauswahl kann die Reiseplanungsanwendung 170 die Auswahl an den Fahrgemeinschaftsserver 208 senden. Der Fahrgemeinschaftsserver 208 kann dementsprechend dazu ausgelegt sein, die Einladung des Nutzers zu erleichtern. Zum Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 Angaben von einem oder mehreren Nutzern erhalten, die über eine Freundschaftsanfrage identifiziert sind, um einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 beizutreten, und kann die eingeladenen Nutzer dazu auffordern, eine Bestätigung zu geben, um der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 beizutreten (oder z. B. die Teilnahme an der bevorstehenden Fahrgemeinschaft zu bestätigen, wie es oben in Bezug auf die Nutzerschnittstelle 500 beschrieben ist). Zum Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 den eingeladen Nutzer zu der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 als Antwort auf den Empfang der Bestätigung von dem eingeladenen Nutzer hinzufügen.
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7 zeigt einen beispielhaften Prozess 700 zum Erstellen einer Route 226 für eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358. Der Prozess 700 kann in einem Beispiel durch den Fahrgemeinschaftsserver 208 in Kommunikation mit einer oder mehreren Reiseplanungsanwendungen 170, die auf mobilen Vorrichtungen 152 von Nutzern installiert sind, durchgeführt werden.
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Bei Operation 702 fordert der Fahrgemeinschaftsserver 208 Nutzer einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 dazu auf, ihre Teilnahme an einer bevorstehenden Fahrgemeinschaft zu bestätigen. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsnutzer basierend auf Zeitvorgabe-Informationen, die von den Mitteilungseinstellungen 364 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 angegeben werden, eine Bestätigungsmitteilung an die Reiseplanungsanwendungen 170 von jedem der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 senden. Zum Beispiel können die Mitteilungseinstellungen 364 anfordern, dass die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 spätestens eine Stunde vor Beginn der Fahrgemeinschaft, spätestens vier Stunden vor Beginn der Fahrgemeinschaft, spätestens einen Tag vor Beginn der Fahrgemeinschaft usw. bestätigen, dass sie an der Fahrgemeinschaft teilnehmen.
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Bei Operation 704 empfängt der Fahrgemeinschaftsserver 208 Bestätigungen von den Nutzern der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358. In einem Beispiel können die Reiseplanungsanwendungen 170 basierend auf der Bestätigungsmitteilung den Fahrgemeinschaftsgruppenmitgliedern 360 eine Nutzerschnittstelle 500 präsentieren, die es den Nutzern ermöglicht, zu bestätigen oder abzulehnen, ein Teil der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 für die aktuelle Ausgabe der Route 226 zu sein. Als Reaktion auf das Bestätigen oder Ablehnen der bevorstehenden Fahrgemeinschaft kann die Reiseplanungsanwendung 170 dazu ausgelegt sein, die Antwort an den Fahrgemeinschaftsserver 208 für die Verarbeitung zu senden, um eine Aufnahme in die bevorstehende Fahrgemeinschaft zu bestätigen oder abzulehnen.
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Bei Operation 706 bestimmt der Fahrgemeinschaftsserver 208, ob Platz für zusätzliche Nutzer innerhalb des Fahrzeugs 102, das der bevorstehenden Route 226 zugeordnet ist, verfügbar ist. In einem Beispiel, in dem einer oder mehrere der Nutzer der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 sich dazu entscheiden, an diesem Tag nicht an der Fahrgemeinschaft teilzunehmen (und beispielsweise das Fahrzeug 102, das der Route 226 zugeordnet ist, zusätzliche Sitzplatzkapazität gemäß der damit verknüpften maximalen Fahrgastzahl 310 enthält), kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 dazu ausgelegt sein, die Hinzufügung eines oder mehrerer Nutzer außerhalb der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 zu akzeptieren oder zuzulassen, um die Kosten für die Fahrt zu kompensieren. Wenn zusätzliche Kapazität verfügbar ist, geht die Steuerung zu Operation 708 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 710 über.
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Bei Operation 708 informiert der Fahrgemeinschaftsserver 208 zusätzliche Nutzer von der möglichen Fahrgemeinschaft. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 automatisch einladen oder den Fahrgemeinschaftsgruppenmitgliedern 360 ermöglichen, einen oder mehrere der Freunde der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 (z. B. gemäß den Freund-Nutzerkennungen 352) einzuladen, einer langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 beizutreten. In einem weiteren Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Übertragung an andere Fahrgemeinschaftnutzer innerhalb der Nähe des Reiseausgangsorts 324 senden, dass es einen Platz für einen Fahrer gibt (z. B. innerhalb von 100 Metern, 500 Metern, in einem geographischen Gebiet, das von Gebäuden definiert ist, die einen Parkplatz oder Knoten 202 umgeben, an dem sich der Reiseausgangsort 324 befindet, usw.). Nach Operation 708 geht die Steuerung zu Operation 704 über, um auf weitere Bestätigungen zu warten.
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Bei Operation 710 erstellt der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Route 226 gemäß den empfangenen Bestätigungen. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 die multimodale Routenplanungs-Engine 216 nutzen, um die Informationen der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 zu verwenden, um eine Route 226, die eine sortierte Menge aus einer oder mehreren Strecken 206 umfasst, die von einem Nutzer zurückgelegt werden können, zu berechnen.
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Bei Operation 712 informiert der Fahrgemeinschaftsserver 208 Transportsysteme der multimodalen Route 226. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Mitteilung an ein Transportsystem 204 liefern, wenn eine bestimmte Art des Transports zur Verwendung für die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 ausgewählt ist, was eine Zuweisung von Fahrzeugen 102 zu den Routen 226 für die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 des Systems 200 ermöglicht. Der Fahrgemeinschaftsserver 208 kann auch die Route 226 pflegen, was etwa bei der Identifizierung von Strecken 206, die versperrt worden sind, um eine aktualisierte Route 226 zu erzeugen, eingesetzt wird. Nach Operation 712 endet der Prozess 700.
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8 zeigt einen beispielhaften Prozess 800, um eine Route 226 basierend auf einem identifizierten Halt oder einer Verzögerung in dem multimodalen Transportsystem 200 automatisch zu aktualisieren. Wie der Prozess 700 kann der Prozess 800 durch den Fahrgemeinschaftsserver 208 in Kommunikation mit einem oder mehreren Reiseplanungsanwendungen 170, die auf mobilen Vorrichtungen 152 von Nutzern installiert sind, durchgeführt werden.
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Bei Operation 802 bestimmt der Fahrgemeinschaftsserver 208, ob ein Hinweis auf eine Störung einer oder mehrerer Strecken 206 innerhalb des multimodalen Transportsystems 200 identifiziert ist. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Mitteilung von einem Fahrgastreservierungssystem 218 eines der Massentransportsysteme 204 empfangen, die eine Verzögerung oder andere Änderung des Zeitplans eines oder mehrerer Massentransportfahrzeuge 102 angibt. In einem weiteren Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Mitteilung von einem Verkehrsdienst 222 über eine Verkehrsstörung wie beispielsweise einen Unfall des Fahrzeugs 102 oder einen Wasserrohrbruch oder eine Wahrscheinlichkeit eines Verkehrszusammenbruchs oder einen tatsächlichen Verkehrszusammenbruch empfangen. Da verschiedene Transportarten verschiedene Strecken 206 nutzen können, können Störungen eine Transportart mehr als eine andere Transportart beeinträchtigen. Wenn eine Störung detektiert wird, geht die Steuerung zu Operation 804 über. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 806 über.
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Bei Operation 804 identifiziert der Fahrgemeinschaftsserver 208 alle betroffenen Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 identifizieren, ob irgendwelche Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 entlang irgendeiner der einen oder der mehreren Strecken 206, die als gestört identifiziert sind, eingeplant sind, um sich für die bevorstehende Fahrgemeinschaft zu treffen. Dies kann beispielsweise möglich sein, weil der Fahrgemeinschaftsserver 208 Informationen zu der Route 226 für die Nutzer pflegt, die sonst nicht verfügbar sein können, wenn die Fahrzeuge 102 in der Regel vermietet werden.
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Bei Operation 806 bestimmt der Fahrgemeinschaftsserver 208, ob es eine Verzögerung oder eine Nichtverfügbarkeit eines bestätigten Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieds 360 der langfristigen Fahrgemeinschaftsgruppe 358 gibt. In einem Beispiel können eine oder mehrere der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360, die im Operation 804 identifiziert werden, basierend auf der Störung der Strecke 206, die zurückgelegt wird, und einer geänderten Fahrzeit zu dem Reiseausgangsort 324, die für die identifizierten Nutzer bestimmt wird, als verzögert oder nicht verfügbar bestimmt werden. In einem weiteren Beispiel können sich ein oder mehrere der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 sich selbst als verzögert oder storniert identifizieren oder automatisch gemäß Standortinformationen, die durch die Reiseplanungsanwendungen 170, die auf der mobilen Vorrichtung 152 der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 installiert sind, die zu dem Reiseausgangsort 324 reisen, als verzögert identifiziert werden. Wenn bestimmt wird, dass ein oder mehrere der Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 verspätet sind, geht die Steuerung zu Operation 808 über. Andernfalls endet der Prozess 800.
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Bei Operation 808 bestimmt der Fahrgemeinschaftsserver 208 alternative Routen 226. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 Kartendaten 406 von dem Kartenserver 224 nutzen, um alternative Routen 226 für die betroffenen Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 zu identifizieren.
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Bei Operation 810 sendet der Fahrgemeinschaftsserver 208 Aktualisierungen an betroffene Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 der Fahrzeuge 102, die eingeplant sind, die betroffenen Strecken 226 zurückzulegen. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 Mitteilungen an die Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 senden, die ursprünglich dazu bestimmt waren, mit den betroffenen Nutzern eine Fahrgemeinschaft zu bilden, dass es zu Verzögerungen kommen kann. In einem weiteren Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 Mitteilungen an die betroffenen Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 senden, die vorgeschlagene alternative Routen 226 angeben (die andere Fahrgemeinschaftsgruppenmitglieder 360 enthalten können oder nicht). Nach Operation 810 endet der Prozess 800.
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9 zeigt einen beispielhaften Prozess 900 zum Verknüpfen von Nutzern des multimodalen Systems 200 als Fahrgemeinschaftsfreunde. Wie die Prozesse 700 und 800 kann der Prozess 900 durch den Fahrgemeinschaftsserver 208 in Kommunikation mit einer oder mehreren Reiseplanungsanwendungen 170, die auf den mobilen Vorrichtungen 152 der Nutzer installiert sind, durchgeführt werden.
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Bei Operation 902 identifiziert der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Liste von Nutzern, sie sich vor kurzem ein Fahrzeug 102 geteilt haben. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 einen oder mehrere Nutzer identifizieren, die vor kurzem eine Fahrgemeinschaft miteinander abgeschlossen haben (beispielsweise innerhalb des gleichen Fahrzeugs 102 zu der gleichen Zeit).
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Bei Operation 904 sendet der Fahrgemeinschaftsserver 208 die Liste an die identifizierten Nutzer. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 die Liste der Nutzer an jeden der anderen identifizierten Nutzer senden. Die Reiseplanungsanwendungen 170 der empfangenden Nutzer können dementsprechend eine Nutzerschnittstelle 600 so wie in 6 dargestellt anzeigen.
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Bei Operation 906 empfängt der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Auswahl, die angibt, dass einer der Nutzer sich mit einem oder mehreren der identifizierten Nutzer anfreundet. In einem Beispiel kann ein Nutzer der Reiseplanungsanwendung 170 die Nutzerschnittstelle 600 nutzen, um einen oder mehrere der aufgelisteten Nutzer dazu aufzufordern, ein Fahrgemeinschafts-Freund des auffordernden Nutzers zu sein. Die Reiseplanungsanwendung 170 kann dementsprechend die Auswahl an den Fahrgemeinschaftsserver 208 senden.
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Bei Operation 908 bestätigt der Fahrgemeinschaftsserver 208 die Freundschaftsanfrage mit dem einen oder den mehreren aufgeforderten identifizierten Nutzern. In einem Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine entsprechende Freundschaftsanfrage von dem aufgeforderten Nutzer erhalten, die als Bestätigung dienen kann. In einem weiteren Beispiel kann der Fahrgemeinschaftsserver 208 eine Mitteilung an den angeforderten Nutzer senden, um die Freundschaftsanfrage zu bestätigen, und kann die Freundschaftsanfrage bei Empfangen einer solchen Bestätigung bestätigen. Sobald er befreundet ist, kann der befreundete Nutzer beispielsweise für die Aufnahme in eine langfristige Fahrgemeinschaftsgruppe 358 verfügbar werden. Nach Operation 908 endet der Prozess 900.
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Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die Worte, die in der Beschreibung verwendet werden, eher Worte der Beschreibung als der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale der verschiedenen implementierenden Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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