DE102007029685A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten, bei dem eine Datenverarbeitungseinheit Daten zum Ermitteln von Routenverläufen für mindestens zwei voreingestellte Fortbewegungsarten verarbeitet und wobei die Datenverarbeitungseinheit, ausgehend von mindestens zwei voreingestellten Fortbewegungsarten, einen für mindestens einen voreingestellten Parameter optimierten Gesamtroutenverlauf ermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten, bei denen Daten zum Ermitteln von Routenverläufen mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage verarbeitet werden.
  • Bekannte Navigationsgeräte, die fest in ein Fahrzeug eingebaut sind oder die als mobile Geräte ausgeführt sind, können mit Hilfe von Daten eines Satellitennavigationssystems ihre aktuelle Position ermitteln und bei Eingabe eines Zielpunktes einen Routenverlauf ermitteln, wenn sie über entsprechende Kartendaten verfügen. Bei einer nachfolgenden Abweichung des aktuellen Standorts des Navigationsgerätes vom ermittelten Routenverlauf erfolgt bei bekannten Navigationsgeräten eine Neuberechnung des Routenverlaufs von dem aktuellen Standort des Fahrzeugs als Startpunkt aus. Einige Navigationsgeräte umfassen eine Empfangseinheit zum Empfangen von Verkehrsinformationen oder sind mit einer solchen Empfangseinheit verbunden, sodass diesen Navigationsgeräten Informationen über Verkehrsbehinderungen und/oder Verkehrsbeschränkungen übermittelt werden. Dadurch können diese Navigationsgeräte diese Informationen beim Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen zwei Wegpunkten berücksichtigen. Insbesondere kann das Navigationsgerät beim Vorliegen von Informationen über Verkehrsbehinderungen und/oder Verkehrsbeschränkungen entlang eines ermittelten Routenverlaufs einen weiteren Routenverlauf ermitteln, der keine Streckenabschnitte umfasst, auf denen Verkehrsbehinderungen und/oder Verkehrsbeeinträchtigungen vorhanden sind. Hat das Navigationsgerät bereits einen Routenverlauf ermittelt und stellt das Navigationsgerät aufgrund der zugeführten Verkehrsinformationen fest, dass auf zumindest einem Teilstück des ermittelten Routenverlaufs Verkehrsbehinderungen und/oder Verkehrsbeschränkungen vorhanden sind, ermittelt das Navigationsgerät den Verlauf einer Ausweichroute und schlägt diese Ausweichroute dem Fahrzeugführer vorzugsweise als Alternativroute vor.
  • Ferner sind Mobilfunkgeräte bekannt, die als Navigationsgerät genutzt werden können, wobei diese Mobilfunkgeräte vorzugsweise eine geeignete Software und Kartendaten zum Bestimmen der eigenen Position und zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen zwei Wegpunkten aufweisen. Die Kartendaten können dabei im Mobilfunkgerät selbst oder in einer zentralen Datenbasis, beispielsweise beim Betreiber eines Mobilfunknetzes, oder bei einem speziellen Dienstanbieter gespeichert sein. Das Mobilfunkgerät kann insbesondere einen Empfänger für eine satellitengestützte Navigation aufweisen, um die Position des Mobilfunkgerätes wiederholt automatisch bestimmen zu können. Satellitengestützte Navigationssysteme sind unter den Bezeichnungen Global Positioning System (GPS) und Galileo bekannt. Die bekannten Navigationsgeräte berücksichtigen bei dem Ermitteln eines Routenverlaufs, d. h. bei der Routenwahl nur eine bestimmte Fahrzeugart bzw. Fortbewegungsart.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, bei denen ein optimierter Gesamtroutenverlauf zwischen mindestens zwei Wegpunkten ermittelt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Durch eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten und durch ein gleichartiges Verfahren wird erreicht, dass Gesamtroutenverläufe und/oder Teilwegstrecken mindestens eines Gesamtroutenverlaufs für mehrere voreinstellbare Fortbewegungsarten ermittelt werden können. Die Optimierung kann insbesondere durch eine Kombination von jeweils mindestens einer Teilwegstrecke für jede der mindestens zwei Fortbewegungsarten zu einem optimierten Gesamtroutenverlauf unter Berücksichtigung eines voreingestellten Parameters erfolgen. Durch die automatische Auswahl der Fortbewegungsart und/oder eine automatische Kombination mehrerer Fortbewegungsarten ist eine wesentlich größere Flexibilität bei der Routenplanung möglich als bei bekannten Vorrichtungen und Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Datenverarbeitungseinheit Routeninformationen des Gesamtroutenverlaufs für die erste und/oder für die mindestens zweite Fortbewegungsart ausgeben. Die ausgegebenen Rou teninformationen können insbesondere mit Hilfe entsprechender Daten weiterverarbeitet oder als Information mit Hilfe einer Ausgabeeinheit ausgegeben werden. Beispielsweise können diese Informationen auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden, wobei der Routenverlauf und/oder ein Ausschnitt des Routenverlaufs in einer Kartendarstellung des Gebiets entlang der Route und/oder entlang des Ausschnitts der Route dargestellt werden.
  • Es können vorzugsweise mindestens zwei Gesamtroutenverläufe ermittelt werden. Dadurch kann eine Auswahl eines der mindestens zwei ermittelten Gesamtroutenverläufe automatisch durch die Datenverarbeitungseinheit insbesondere unter Berücksichtigung des voreingestellten Parameters und/oder eines weiteren Parameters ausgewählt werden. Alternativ können die ermittelten Gesamtroutenverläufe ausgegeben werden, wobei ein ermittelter Gesamtroutenverlauf auswählbar ist. Dadurch kann ein Benutzer selbst eine für ihn geeignete Gesamtroute aus den mindestens zwei Gesamtroutenvorschlägen auswählen. Insbesondere können ihm die kombinierten Fortbewegungsarten, voraussichtlich zu zahlende Beförderungsentgelte, für die einzelnen Fortbewegungsarten aufzuwendenden Kosten, die Zeit und/oder weitere die Routenauswahl durch den Benutzer beeinflussende Angaben ausgegeben werden. Der Benutzer kann dann selbst entscheiden, welchen Routenverlauf er unter Abwägung aller verfügbaren Informationen wählt.
  • Die mehreren Gesamtroutenverläufe unterscheiden sich insbesondere durch mindestens eine Fortbewegungsart voneinander. Zum Zurücklegen des ersten Gesamtroutenverlaufs ist mindestens eine Fortbewegungsart vorgesehen, die zum Zurücklegen des zweiten Gesamtroutenverlaufs nicht vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich stimmt mindestens eine mit Hil fe einer Fortbewegungsart zurückzulegende Teilstrecke des ersten Gesamtroutenverlaufs nicht mit der mit Hilfe derselben Fortbewegungsart zurückzulegenden Teilstrecke des zweiten Gesamtroutenverlaufs überein.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Wegpunkte mindestens ein Startpunkt und mindestens ein Zielpunkt umfassen, wobei die Datenverarbeitungseinheit eine Bedienoberfläche bereitstellt, mit deren Hilfe mindestens ein Zielpunkt und/oder mindestens ein Startpunkt voreinstellbar ist. Insbesondere kann ein Zielpunkt durch eine Angabe zum Zielpunkt, beispielsweise durch die Angabe einer Adresse des Zielpunktes oder durch eine Auswahl eines am Zielpunkt befindlichen Objekts, voreingestellt werden.
  • Ferner kann als Wegpunkt der aktuelle Standort der Datenverarbeitungseinheit genutzt werden, wobei die Datenverarbeitungseinheit den aktuellen Standort vorzugsweise mit Hilfe der Signale eines Satellitennavigationssystems und/oder eines Mobilfunknetzes bestimmt. Weiterhin kann die Datenverarbeitungseinheit jeweils einer Fortbewegungsart zugeordnete Routinginformationen verarbeiten und für jede Fortbewegungsart Routeninformationen für mindestens einen möglichen Teilroutenverlauf zwischen zwei Wegpunkten des Gesamtroutenverlaufs ermitteln.
  • Ferner kann die Datenverarbeitungseinheit mindestens einen ersten Teilroutenverlauf für die erste voreingestellte Fortbewegungsart und mindestens einen zweiten Teilroutenverlauf für die zweite voreingestellte Fortbewegungsart ermitteln. Die Datenverarbeitungseinheit setzt den Gesamtroutenverlauf vorzugsweise aus dem ermittelten ersten Teilroutenverlauf und dem ermittelten zweiten Teilroutenverlauf abhängig vom voreingestellten Parameter zusammen und gibt separate Routeninformationen für den ersten und zweiten Teilroutenverlauf oder Routeninformationen für den Gesamtroutenverlauf aus. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Datenverarbeitungseinheit mindestens zwei Teilroutenverläufe für die erste voreingestellte Fortbewegungsart und mindestens zwei Teilroutenverläufe für die zweite voreingestellte Fortbewegungsart ermitteln. Abhängig von dem voreingestellten Parameter wird der optimierte Gesamtroutenverlauf aus mindestens einem für die erste Fortbewegungsart ermittelten Teilroutenverlauf und mindestens einem für die zweite Fortbewegungsart ermittelten Teilroutenverlauf zusammengesetzt. Dabei kann auch ein Teilroutenverlauf der ersten Fortbewegungsart durch einen Teilroutenverlauf der zweiten Fortbewegungsart und mindestens einen Teilroutenverlauf mindestens einer dritten Fortbewegungsart ersetzt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn für die erste Fortbewegungsart ein Personenkraftwagen zum Zurücklegen des ersten Teilroutenverlaufs genutzt werden soll und dieser Teilroutenverlauf alternativ durch eine Flugverbindung sowie mindestens zwei Nahverkehrsverbindungen und/oder mindestens einen zu Fuß zurückgelegten Weg ersetzt werden soll. Mindestens eine Nahverkehrsverbindung kann wieder durch die Fortbewegungsart Personenkraftwagen ersetzt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind mindestens drei verschiedene Fortbewegungsarten voreingestellt und auswählbar. Mindestens zwei der drei auswählbaren Fortbewegungsarten werden zum Ermitteln des Routenverlaufs voreingestellt. Die Datenverarbeitungseinheit ermittelt den optimierten Gesamtroutenverlauf ausgehend von den voreingestellten Fortbewegungsarten.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Daten mit Informationen über Einflüsse hat, die beim Ermittelt des optimierten Gesamtroutenverlaufs zu berücksichtigen sind. Dazu kann die Da tenverarbeitungseinheit insbesondere Zugriff auf Flugpläne, auf Fahrpläne des öffentlichen Personennahverkehrs, auf Fahrpläne des Bahnverkehrs, auf Fahrpläne des Regionalverkehrs, auf Fahrpläne von Fernreisebussen, auf Fahrpläne von Fähren und/oder Schiffsverbindungen, auf Verkehrsinformationen mit aktuellen Verkehrsstörungen, Verkehrsbeschränkungen und/oder Verkehrsbehinderungen einschließlich Beschränkungen und/oder Behinderungen für Fußgänger, für den öffentlichen Personennahverkehr, für den Bahnfernverkehr, für den Regionalverkehr und/oder für Fernreisebusse haben. Zusätzlich oder alternativ kann die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf aktuelle voraussichtliche Ankunfts- und/oder Abfahrtzeiten, voraussichtliche Verspätungen und/oder mindestens einer Risikoangabe für zu erwartende Verkehrsstörungen, Verkehrsbeschränkungen und/oder Verkehrsbehinderungen, sowie Zugriff auf Wetterinformationen und/oder auf Parkrauminformationen haben. Dadurch können insbesondere relativ exakte Zeitpunkte für Wegepunkte des zu ermittelnden Routenverlaufs bestimmt werden, zu dem ein Wegpunkt erreicht wird bzw. zu dem eine Person an einem bestimmten Wegpunkt ist. Ferner können die Zeiträume relativ genau bestimmt werden, die zum Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke bzw. Teilroute benötigt werden.
  • Die Datenverarbeitungseinheit kann Zugriff auf ein automatisches Ticketbuchungssystem für elektronische Fahrscheine und/oder Flugtickets sowie zum Vorbestellen von Verkehrsmitteln, insbesondere zum Vorbestellen von Mietwagen, Leihfahrrädern, Rikschas, Taxis und/oder Shuttlebussen, haben und einer Bedienperson die Möglichkeit zur elektronischen Buchung und/oder Reservierung der Tickets, Fahrscheine und/oder Verkehrsmittel bereitstellen.
  • Ferner kann die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Daten mit Informationen über zukünftige Veranstaltungen haben. Die Datenverarbeitungseinheit kann dann den Veranstaltungsort der zukünftigen Veranstaltung als Wegpunkt zum Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs nutzen, wobei der Veranstaltungsort bei der Buchung eines Tickets der Veranstaltung und/oder bei der Buchung der Veranstaltung vorzugsweise automatisch als Wegpunkt zum Ermitteln des Routenverlaufs übernommen wird. Ferner kann die Datenverarbeitungseinheit den Gesamtroutenverlauf zwischen einem weiteren Wegpunkt, vorzugsweise dem aktuellen Standort der Datenverarbeitungseinheit, und dem Veranstaltungsort ermitteln.
  • Ferner kann die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Werbeinformationen haben, vorzugsweise über Produkte oder über Veranstaltungen. Mit Hilfe der Datenverarbeitungseinheit ist ein Bezugs- und/oder Veranstaltungsort ermittelbar. Vorzugsweise wird der Bezugs- und/oder Veranstaltungsort als Wegpunkt, vorzugsweise nach Bestätigung durch einen Benutzer automatisch voreingestellt. Alternativ oder zusätzlich können Informationen aus Verzeichnissen, wie Telefonbüchern, Adressbüchern, Gelben Seiten oder anderen Verzeichnissen ermittelt, eine Buchung und/oder Reservierung aktiviert und der Wegpunkt übernommen werden.
  • Die Datenverarbeitungseinheit kann die Route ausgehend von einer voreingestellten Startzeit und/oder einer voreingestellten Zielzeit ermitteln. Ferner kann die Datenverarbeitungseinheit ein Mobiltelefon, vorzugsweise ein Smartphone, ein Personal Digital Assistant, ein Pocket-Computer, ein Notebook, ein Infoterminal, eine in einem Fahrzeug integrierte Datenverarbeitungseinheit, wie ein Fahrerkommunikations- und assistenzsystem, ein Personalcomputer und/oder eine zentrale Datenverarbeitungseinheit eines Dienstanbieters sein. Die Daten zum Ermitteln von Routenver läufen für die mindestens zwei voreingestellten Fortbewegungsarten können in einer Datenbasis, vorzugsweise in einer zentralen Datenbank eines Dienstanbieters, gespeichert sein. Zumindest ein Teil der in der Datenbasis gespeicherten Informationen kann regelmäßig aktualisiert werden. Das Aktualisieren erfolgt vorzugsweise in Zeitabständen von kleiner gleich einem Tag, insbesondere in Zeitabständen von kleiner gleich einer Stunde.
  • Die Datenverarbeitungseinheit verarbeitet zum Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs und/oder eines Teilroutenverlaufs in einer Datenbasis gespeicherte Informationen und berücksichtigt diese beim Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs und/oder mindestens eines Teilroutenverlaufs zumindest zum Teil. Die Informationen betreffen mindestens die Auswahl eines Routenverlaufs und/oder Teilroutenverlaufs, mindestens einer Angabe über einen Zeitpunkt und/oder eine Zeitdauer zum Erreichen eines Wegpunktes und/oder zum Start von einem Wegpunkt. Alternativ oder zusätzlich können die Informationen zumindest eine der die Fortbewegungsart beeinflussende Angabe umfassen.
  • Das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 kann auf die gleiche Weise weitergebildet werden wie für die Vorrichtung nach Patentanspruch 1 angegeben. Insbesondere kann das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 mit den zur Weiterbildung der Vorrichtung nach Patentanspruch 1 in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen bzw. entsprechenden Verfahrensmerkmalen weitergebildet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit der beigefügten Figur die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems zur persönlichen Navigation gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In 1 ist ein Blockdiagramm eines Systems 10 zu persönlichen Navigation gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Ein Datenserver 12, der eine Datenbasis 14 für das System 10 bereitstellt, verfügt über Daten aus einer Vielzahl von Datenquellen 16 mit Informationen insbesondere über die Verkehrslage 18 die Parkraumsituation 20, Echtzeitfahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs 22, Echtzeitfahrpläne der Bahn 24, Echtzeitflugpläne 26, lokale Werbeinformationen 28, Wetterinformationen 30 und Navigationskarten 32. Daten mit diesen Informationen werden in der Datenbasis 14 gespeichert und regelmäßig aktualisiert. Je nach Information erfolgt die regelmäßige Aktualisierung täglich, stündlich oder in geringeren Zeitabständen, beispielsweise im Abstand von fünf Minuten. Die in der Datenbasis 14 gespeicherten Informationen 18 bis 32 werden einem Mobilgerät 34 mit einem Smartphone-Modul 36, mit einem Notrufmodul 38, mit einem Flugbuchungsmodul 40 und mit einem Buchungsmodul 42 für Fahrscheine des öffentlichen Personennahverkehrs.
  • Das Smartphone-Modul 36 verfügt über ein gespeichertes Nutzerprofil eines Nutzers 1 und vorzugsweise über ein weiteres Nutzerprofil eines Nutzers 2. Ausgehend von mindestens zwei Wegpunkten ermittelt das Smartphone-Modul 36 mit Hilfe der durch die Datenbasis 14 bereitgestellten Navigationskarten 32 einen Routenverlauf, wobei das Smartphone-Modul 36 die Position des Mobilgerätes 34 durch Signale 46 eines Satellitennavigationssystems ermittelt und diese Position vorzugsweise als Startpunkt für den Routenverlauf 44 ermittelt. Ferner wird die aktuelle Position des Smartphone-Moduls 36 wiederholt ermittelt, wobei bei einer Abwei chung des Standorts vom Routenverlauf gegebenenfalls ein neuer Routenverlauf ausgehend von der aktuellen Position des Mobilfunkgerätes 34 bzw. Smartphone-Moduls 36 ermittelt wird. Ferner verfügt das Smartphone über eine Schnittstelle zu einer Notrufzentrale 48 und zu einer Kommunikationsschnittstelle 50 eines Personenkraftwagens, über die das Smartphone-Modul 36 mit Komponenten des Personenkraftwagens kommunizieren kann. Insbesondere werden dem Smartphone-Modul 36 über diese Schnittstelle Informationen über Eingaben mit Hilfe von im Personenkraftwagen integrierten Eingabemitteln, wie Eingabetasten und Spracheingabeeinrichtungen, übermittelt und vom Smartphone-Modul 36 Informationen über einen Routenverlauf und/oder Wegpunkte des Routenverlaufs übermittelt und auf geeignete Art und Weise mit Anzeige- und/oder akustischen Ausgabemitteln ausgegeben.
  • Umfasst der Routenverlauf Routenabschnitte, die mit Hilfe von Verkehrsmitteln zurückzulegen sind, die Reservierungen und/oder Fahrscheine bzw. Tickets erfordern, so kann diese Information vom Smartphone-Modul 36 zur Datenbasis 14 übertragen werden, die dann die entsprechende Ticketbuchung, beispielsweise von Fahrscheinen für den öffentlichen Personennahverkehr, Fahrscheinen für die Bahn und/oder Flugtickets, vornimmt. Alternativ können diese Tickets auch über das Mobilgerät 34 direkt beim Anbieter des Verkehrsmittels oder einer weiteren Servicestelle gebucht werden. Ferner kann über die Datenbasis 14 oder das Mobilgerät 34 Tickets für öffentliche Veranstaltungen sowie Eintrittskarten direkt beim Veranstalter oder über einen Kartenservice gebucht werden. Vorzugsweise werden Daten mit einer Buchungsbestätigung zum Mobilgerät 34 bzw. zum Smartphone-Modul 36 übertragen, die vorzugsweise als elektronisches Ticket genutzt werden können. Erfolgt die Bezahlung eines Fahrscheins oder Tickets durch die Belastung eines Kreditkar tenkontos, so kann auch die dem Kreditkartenkonto zugeordnete Kreditkarte zur Identifizierung genutzt werden, um sich im jeweiligen Verkehrsmittel und/oder beim Zugang zum jeweiligen Verkehrsmittel zu identifizieren. Dies ist beispielsweise beim elektronischen Check-In an Flughäfen möglich.
  • Bei der Routenermittlung berücksichtigt das Smartphone-Modul 36 im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Fortbewegungsarten, insbesondere Laufen und individuelles Fahren mit einem Fahrzeug, wie Fahrrad, Kraftfahrzeug, Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie in dem öffentlichen Personennahverkehr, Flugzeugen, der Bahn, Fernreisebussen und individuelles Fahren mit Leihfahrzeugen, wie Leihfahrrädern, Leihwagen und Taxis. Zum Erreichen eines Zielpunktes können dadurch verschiedene Fortbewegungsarten alternativ und/oder in Kombination genutzt werden. Insbesondere können verschiedene Verkehrsmittel alternativ und/oder nacheinander genutzt werden. Dadurch ist insbesondere eine erhebliche zeitliche Optimierung der Reisezeit zum Zielpunkt möglich. Ferner kann ein Risiko bzw. eine Wahrscheinlichkeit ermittelt werden, dass der Zielort über einen ermittelten Gesamtverlauf zum ermittelten Zeitpunkt erreicht werden kann. Bei der Routenplanung kann weiterhin berücksichtigt werden, ob das für eine Fortbewegungsart erforderliche Verkehrsmittel tatsächlich verfügbar ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein für eine Fortbewegungsart erforderliches Verkehrsmittel nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, beispielsweise eine begrenzte Platzanzahl bei einem geeigneten Flug. Ferner können bei der Routenplanung Echtzeitinformationen über Fahrpläne, Wetterinformationen usw. berücksichtigt werden, die insbesondere einen Einfluss auf die zum Zurücklegen von Wegstrecken erforderliche Zeit haben.
  • Dadurch können optimierte Gesamtroutenverläufe ermittelt werden, bei denen der Ankunftszeitpunkt und/oder die Reisedauer mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eingehalten werden kann. Vorzugsweise wird die Routenplanung von einem portablen Gerät, im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem Smartphone-Modul 36 initiiert, wobei das Smartphone-Modul 36 Zugriff auf für eine Routenermittlung notwendige Kartendaten hat, die von der Datenbasis 14 bereitgestellt werden oder alternativ oder zusätzlich im Smartphone-Modul 36 selbst gespeichert sind. Alternativ zum Smartphone-Modul 36 können als Mobilgeräte 34 auch Personal Digital Assistants, Notebook-Computer, im Fahrzeug integrierte Kommunikationssysteme und Datenverarbeitungsanlagen, Desktop-Computer oder Datenverarbeitungsanlagen bei einem Dienstanbieter dienen. Portable Geräte haben insbesondere den Vorteil, dass diese durch eine Kommunikation mit der Datenbasis 14 während des Fortbewegens auf einem Routenverlauf aktualisierte Informationen über mögliche Behinderungen, Beschränkungen oder alternative günstigere Routenverläufe ermitteln und entsprechend ausgeben können. Ferner können elektronische Tickets über ein solches portables Gerät gebucht und/oder zur Kontrolle vorgezeigt und/oder entsprechende Buchungsdaten ausgetauscht werden.
  • Insbesondere kann das Mobilgerät 34 Informationen über die Verkehrslage vom Datenserver 12 und/oder mit Hilfe eines weiteren Empfängers zum Empfang eines bekannten TMC-Signals, das über öffentliche und private Radiosender verbreitet wird, erfassen. Empfänger zum Empfangen alternativer Systeme sind in gleicher Weise verwendbar.
  • In verschiedenen Städten wird die aktuelle Parkraumsituation mit Hilfe entsprechender Sensorik und Infrastruktur ermittelt, indem z. B. die Belegung von bzw. die freien Plätze in Parkhäusern in einer zentralen Leitstel le gesammelt und insbesondere für Anzeigen bereitgestellt werden. Ferner können diese Informationen für Nutzer über entsprechende Plattformen per Internet oder Online bereitgestellt werden, insbesondere zu einem Kraftfahrzeug übertragen werden. Solche Systeme werden beispielsweise von Fahrzeugherstellern bereitgestellt, wie das bekannte BMW-Online-System. Moderne Navigationsgeräte, die über eine Onlineverbindung zu diesen Plattformen verfügen, bieten dadurch die Möglichkeit die Parkrauminformationen bei der Routenberechnung zu berücksichtigen. Ferner können Fahrplaninformationen von Betreibern des öffentlichen Personenverkehrs, insbesondere Fahrplaninformationen des Bus-, Straßenbahn-, U-Bahn- und S-Bahnverkehrs, auf einer vorzugsweise webbasierten Plattform zusammengefasst und Nutzern in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Dadurch sind aktuelle voraussichtliche Abfahrts- und Ankunftszeiten für diese Verkehrsmittel verfügbar. Eine webbasierte Plattform mit solchen Informationen ist beispielsweise für den Freistaat Bayern als "Bayernfahrplan" durch ein Pilotprojekt in einer Testphase realisiert. Ein vergleichbares System wird durch die Deutsche Bahn AG für Fahrpläne der deutschen Bahn über das Internet bereitgestellt. Ähnliche Systeme sind für Flugpläne bekannt. Über die Plattform "Amadeus", die von einer Vielzahl von Fluggesellschaften und Reiseanbietern für Buchungen und Umbuchungen von Flügen genutzt wird, sind auch aktuelle Flugplaninformationen verfügbar.
  • Aktuelle Wetterinformationen sind von verschiedenen Anbietern online über das Internet abrufbar. Auch Unwetterwarnungen des deutschen Wetterdienstes sind online verfügbar. Kartenmaterial zur Navigation, d. h. zum Ermitteln von Routenverläufen zwischen mindestens zwei Wegpunkten ist in unterschiedlichen Qualitäten verfügbar. Die Qualitäten unterscheiden sich insbesondere in der Auflösung der Kartendaten und in der Bereitstellung verschiedener Layer für verschiedene Karteninformationen. Ferner sind sogenannte Points of intererests (POI), wie z. B. Ausflugsziele, Hotels, Tankstellen, Werkstätten usw., verfügbar. Das Kartenmaterial kann im Mobilgerät 34, insbesondere im Smartphone-Modul 36 gespeichert sein. Alternativ kann das Datenmaterial in der Datenbasis 14 oder einer weiteren zentralen Datenbasis gespeichert sein und durch das Mobilgerät 34 für jeden Routingvorgang über eine Datenverbindung zwischen dem Mobilgerät 34 und der Datenbasis 14 abgerufen werden. Das Ermitteln des Routenverlaufs mit Hilfe der Kartendaten kann sowohl durch das Smartphone-Modul 36, das über eine entsprechende Datenverarbeitungseinheit verfügt, oder von einer Datenverarbeitungseinheit des Datenservers 12 ermittelt werden und über eine Ausgabeeinheit, insbesondere eine Anzeigeeinheit, des Smartphone-Moduls 36 ausgegeben werden. Das Smartphone-Modul 36 ist insbesondere ein entsprechendes Mobilfunktelefon. Bekannte Smartphones sind beispielsweise unter den Bezeichnungen BlackBerry EyePhone, Nokia Communicator, XDA, MDA bekannt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein übliches Smartphone als Smartphone-Modul 36 in das Gesamtsystem eines Mobilgerätes 34 integriert. Bei anderen Ausführungsbeispielen wird das Mobilgerät 34 durch das Smartphone gebildet, wobei zumindest ein Teil der beschriebenen weiteren Funktionen des Mobilgerätes 34 durch das Smartphone selbst bereitgestellt werden.
  • Die erwähnten Informationen 18 bis 32 sind über unterschiedliche Plattformen erreichbar und können beispielsweise über das Internet (drahtgebunden, über WLAN, über GPRS, über UMTS), mit Hilfe des mobilen Endgerätes 34 direkt beim Dienstanbieter der Mobilfunkdienstleistungen oder eines anderen Dienstanbieters, der entsprechende Daten zur persönlichen Navigation bereitstellt, abgerufen werden oder über ein entsprechen des Sendesignal, wie einem Radiosignal oder ein Satellitensignal, abgerufen bzw. empfangen werden. Dazu ist es vorteilhaft, mindestens zwei Informationsquellen 18 bis 32 durch den Datenserver 12 abzufragen und die Information dieser Datenquellen 18 bis 32 in der Datenbasis 14 zu speichern und so aufzubereiten, dass sie vom Mobilgerät 34 einfach abgerufen und verarbeitet werden können.
  • Zu der beschriebenen Vorgehensweise sind jedoch auch sogenannte Multimediahandys geeignet. Sowohl bei den Multimediahandys als auch bei den Smartphones und Personal Digital Assistant (PDA) sind Ausführungsformen mit integrierten oder adaptierten Empfänger zur Satellitennavigation bekannt. Solche Geräte sind besonders vorteilhaft, da sie ohne zusätzlichen Aufwand einfach und kostengünstig die aktuelle Position des Mobilgeräts 34 ermitteln können. Insbesondere im Bereich der Personenkraftwagen sind Systeme zum Absetzen eines Notrufs über ein in den Personenkraftwagen integriertes Mobiltelefon verfügbar. Einige Anbieter kombinieren diese Funktion mit einer automatischen Initiierung des Notrufs in Verbindung mit dem Auslösen eines Airbags, sodass bei einem Unfall mit einer Auslösung eines Airbags automatisch ein Notruf ausgelöst wird, bei dem der aktuelle Standort des Fahrzeugs vom im Fahrzeug integrierten Navigationssystem ermittelt und mit dem Notruf übertragen wird. Alternativ kann der aktuelle Standort durch den Netzbetreiber des Mobilfunknetzes, in das das Mobiltelefon eingeloggt ist, über dessen Sendestärke ermittelt werden.
  • Ein System zur Buchung elektronischer Flugtickets ist beispielsweise unter der Bezeichnung ETIX verfügbar, über das per Telefon oder Internet eine Buchung elektronischer Flugtickets möglich ist. Auch für den Erwerb von Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr sind entsprechende Systeme bekannt, bei denen Tickets bzw. Fahrscheine über Internetplattformen oder über Short Message System-Nachrichten (SMS-Nachrichten) erworben werden können. Die Dienste des Datenservers 12 und der Datenbasis 14 werden vorzugsweise jedem Nutzer eines Mobilfunknetzes gegen entsprechende Gebühren bereitgestellt. Unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit verschiedener Verkehrsmittel und Fortbewegungsarten kann ein für den Reisenden bzw. für mehrere Reisende zeit- und/oder kostengünstigste Verkehrsmittel bzw. der günstigste Gesamtroutenverlauf ermittelt werden, um termingerecht und/oder schnellstmöglich ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Zusätzlich zur Bestimmung der Position über Satellitennavigation können weitere Sensoren im Smartphone vorgesehen sein, um die Positionsgenauigkeit des Satellitennavigationssystems zu verbessern (Sensorfusion), insbesondere Bewegungssensoren zum Ermitteln von Bewegungsimpulsen, um beispielsweise die Genauigkeit bei der Fortbewegung zu Fuß, d. h. der Fortbewegungsart Laufen, zu verbessern. Durch die Kommunikationsmöglichkeit mit den unterschiedlichen Plattformen zum Ticket- und Fahrscheinerwerb kann ein Nutzer des Systems schnell und unkompliziert die erforderlichen Fahrausweise erwerben. Die Integration der persönlichen Navigation auf der Basis eines Mobilgerätes 34, insbesondere eines Smartphones oder entsprechenden anderen Mobiltelefons in ein Kraftfahrzeug beim Zurücklegen von Teilstrecken der Gesamtroute in diesem Kraftfahrzeug ist eine vorteilhafte Möglichkeit, die einen nahtlosen Übergang von der Navigation als Fußgänger oder Reisenden im öffentlichen Verkehr zur Fahrzeugnavigation ermöglicht. Durch die Verwaltungsmöglichkeit von Namen, Adressen, Telefonnummern usw. in solchen Smartphones oder anderen Mobilgeräten 34, die sich insbesondere mit entsprechenden Datenbanken im Bürobereich, beispielsweise mit Microsoft Outlook, synchronisieren lassen, sind auch eine Vielzahl von möglichen Zielpunkten einfach im Mobilgerät 34 auswählbar. Eine dop gelte Datenerhaltung in einem im Fahrzeug festinstallierten Navigationssystem ist somit nicht erforderlich. Der Nutzer des Kraftfahrzeugs verbindet sein Smartphone oder Mobilgerät 34 vorzugsweise mit Hilfe einer im Fahrzeug vorgesehenen elektromechanischen Schnittstelle mit der Stromversorgung und einer eventuell vorhandenen Außenantenne für Telefon und Navigation sowie einer in das Fahrzeug integrierten Anzeigeeinheit, wodurch der Nutzer dann ununterbrochenen Zugriff auf die Routenführung der ermittelten Gesamtroute hat. Ferner kann er dadurch bei Routenänderungen auf diese über die Anzeigeeinheit hingewiesen werden und bei auftretenden Behinderungen und/oder Beschränkungen, die zwischenzeitlich für den vorgesehenen Routenverlauf ermittelt worden sind, informiert werden, wodurch der Nutzer die Möglichkeit hat "einen" Alternativroutenverlauf zu wählen, um den dann günstigste Routenverlauf zu ermitteln.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Nutzerprofil im Smartphone und/oder in der Datenbasis 14 gespeichert, das die für den Nutzer möglichen und gewünschten Fortbewegungsarten spezifiziert. Beispielsweise können einzelne Fortbewegungsarten, wie die Nutzung eines Flugzeugs ausgeschlossen werden oder die Nutzung anderer Fortbewegungsarten, wie die Fahrt per Bahn gegenüber der Fahrt mit einem individuellen Verkehrsmittel, insbesondere einem Personenkraftwagen, bevorzugt werden. Dazu können insbesondere Zeiten oder prozentuale Verlängerungen von Zeiträumen voreingestellt werden, die bei der Nutzung eines bevorzugten Verkehrsmittels zusätzlich in Kauf genommen werden oder alternativ nicht bevorzugte Verkehrsmitteln als Strafzeiten zugeordnet werden. Vorteilhaft ist es auch mindestens einen Gesamtroutenverlauf für mindestens zwei Reisende zu ermitteln, wobei dann vorzugsweise zwei die Routenwahl beeinflussende Nutzerprofile beim Ermitteln der Route berücksichtigt werden.
  • Alternativ kann für die beiden Personen dasselbe Nutzerprofil oder ein gemeinsames Nutzerprofil genutzt werden. Ferner wird beim Ermitteln der Gesamtroute geprüft, ob die einzelnen Fortbewegungsarten im gewünschten Zeitraum verfügbar sind.
  • Nachfolgend soll die Funktion des Systems 10 für eine persönliche Navigation eines Nutzers von Punkt A nach Punkt B innerhalb einer Stadt erläutert werden. Beispielsweise befindet sich der Nutzer in München, Viktualienmarkt (aktueller Standort Punkt A) und hat in einer Stunde einen Geschäftstermin beim Kreisverwaltungsreferat in der Eichstätter Straße (Zielort Punkt B). Nach Eingabe des Zielorts Punkt B durch Auswahl der Adresse im Smartphone und Aktivierung der Funktion der persönlichen Navigation ermittelt der Server 12 mit Hilfe der Datenbasis 14 unter Berücksichtigung eines gespeicherten Parameters zum Ermitteln eines zeit- und/oder kostenoptimierten Routenverlaufs folgende Fortbewegungsmöglichkeiten von Punkt A zu Punkt B:
    • a) PKW: nicht empfehlenswert, da Baustelle am Karlsplatz und somit Zeitverzug von mindestens zwanzig Minuten, außerdem Parkplätze in der Eichstätter Straße belegt;
    • b) Taxi: nicht empfehlenswert, da Baustelle am Karlsplatz und somit Zeitverzug von mindestens zwanzig Minuten;
    • c) Straßenbahn: nicht empfehlenswert, da durch Baustelle am Karlsplatz beeinträchtigt, derzeit zwanzig Minuten Verspätung;
    • d) U-Bahn: aktuell keine Verspätungen
  • Nach Akzeptanz der empfohlenen möglichen Variante d) durch den Nutzer erfolgt der Start der Navigation und Führung des Nutzers zu Fuß zum Bahnhof Marienplatz, die automatische Buchung des U-Bahn Tickets online und Übertragung des Tickets zum Smartphone, Hinweis auf die zu nutzende U-Bahn U3 in Fahrtrichtung Olympiazentrum, ein Umsteigehinweis an der U-Bahn Haltestelle Odeonsplatz zum umsteigen in die U5 in Fahrtrichtung Laimer Platz, Aussteigehinweis an der U-Bahn Haltestelle Westendstraße und von dort aus die weitere Routenführung zu Fuß zum Zielort in der Eichstätter Straße. Dabei wird abhängig von den zu Fuß zurückzulegenden Entfernungen und dem Fahrplan der U-Bahn die erforderliche Zeit zum Erreichen des Zielpunkts B vom Standort Viktualienmarkt aus ermittelt.
  • Beispielsweise wird ermittelt, dass zum Zurücklegen des Weges zwischen Eichstätter Straße und U-Bahn Haltestelle Westendstraße eine Zeit von 6,5 Minuten benötigt wird. Daraufhin wird die U-Bahn U5 ermittelt, die als letzte mögliche U-Bahn spätestens 6,5 Minuten vor dem Geschäftstermin an der U-Bahn Haltestelle Westendstraße ankommt. Es wird eine U-Bahn ermittelt, die 9 Minuten vor Geschäftstermin an der U-Bahn Haltestelle Westendstraße eintrifft. Diese U-Bahn führt 8 Minuten vorher an der U-Bahn Haltestelle Odeonsplatz ab. Zum Umsteigen am Odeonsplatz von der U-Bahn U3 in die U-Bahn U5 werden ca. 4 Minuten benötigt. Daraufhin wird die U-Bahn U3 ermittelt, die spätestens 21 Minuten (9 + 8 + 4) vor dem Geschäftstermin an der U-Bahn Haltestelle Odeonsplatz eintrifft. Dabei wird eine U-Bahn U3 ermittelt, die 6 Minuten vor der Abfahrt der U-Bahn U5 am Odeonsplatz ankommt. Diese U-Bahn U3 führt 1 Minute zuvor an der U-Bahn Haltestelle Marienplatz ab. Vom Startpunkt A Viktualienmarkt zur U-Bahn Haltestelle Marienplatz benötigt der Nutzer 3,5 Minuten, sodass sich als Startzeit für den konkreten Gesprächstermin ein nach folgender Berechnung ermittelter Zeitpunkt ergibt: aktueller Zeitpunkt + 60 Minuten – 9 Minuten – 8 Minuten – 6 Minuten – 1 Minute – 3,5 Minuten = aktueller Zeitpunkt + 32,5 Minuten. D. h. der Nutzer muss spätestens in 32,5 Minuten vom Startpunkt A am Viktualienmarkt starten, um den Zielpunkt B in der Eichstätter Straße pünktlich zu dem in einer Stunde beginnenden Geschäftstermin zu erreichen.
  • Im Nachfolgenden soll ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Reise von einem Standort in der Stadt A zu einem Zielort in der Stadt B erläutert werden. Wie im ersten Ausführungsbeispiel befindet sich der Nutzer in München am Viktualienmarkt und fordert eine Routenplanung zu einem vorgegebenen Termin zu einer Straßenadresse in der Stadt B, d. h. nach Hamburg, an. Nach Eingabe des Zielorts ermittelt die Datenbasis 14 unter Berücksichtigung der verfügbaren Fortbewegungsarten und bereitgestellten Informationen 18 bis 32 die für den Nutzer in Frage kommenden Varianten aus und gibt Teilstreckeninformationen für die ermittelte Gesamtroute aus:
    • 1) PKW bis zum Flughafen München, Parkplätze ausreichend vorhanden;
    • 2) Flug von München nach Hamburg, Ticket online buchbar über ETIX,
    • 3) Flughafen Hamburg zum Zielort per Taxi, alternativ Leihwagen, sowohl Taxi als auch Leihwagen online reservierbar.
  • Nach einer Bestätigung dieser Routenempfehlung durch den Benutzer werden das Flugticket und wahlweise der Leihwagen oder das Taxi gebucht bzw. reserviert.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel befindet sich ein Nutzer in einer ihm unbekannten Stadt und möchte sich einen bestimmten Film im Kino ansehen. Nach Abruf der lokalen Kinoprogramme über ein sogenanntes Local Advertising Portal, wählt der Nutzer den gewünschten Film aus, führt eine Ticketreservierung durch und übernimmt die Adresse des Kinos als Zielpunkt in das System 10 zur persönlichen Navigation. Dem Benutzer wird eine Route zur nächsten U-Bahn Station vorgeschlagen, die er zu Fuß erreichen kann. Ihm wird mitgeteilt, dass die nächste für ihn in Frage kommende U-Bahn fahrplanmäßig in 3 Minuten eintreffen wird. An der Zielstation der U-Bahn erhält der Nutzer einen entsprechenden Aussteigehinweis. Anschließend wird der Nutzer durch das System 10 zur persönlichen Navigation zu Fuß zum Zielort, dem Kino, geleitet. Dies erfolgt beispielsweise durch akustische Hinweise und/oder durch die Anzeige der Route und/oder Richtungsangaben auf einer Anzeigeeinheit des Smartphones.
  • Es ist auch möglich, mehrere Gesamtrouten für das Erreichen eines Zielpunkts von einem Startpunkt aus zu ermitteln und insbesondere die dafür erforderliche Zeit und/oder die dafür erforderlichen Kosten zu ermitteln und anzuzeigen. Der Benutzer kann dann eine der angezeigten Routen auswählen wobei dann gegebenenfalls weitere erforderliche Schritte für Reservierungen und/oder Buchungen der dafür erforderlichen Verkehrsmittel und/oder Fahrzeuge initiiert werden können. Die Buchung und/oder Reservierung kann dann automatisch oder nach einer zusätzlichen Bestätigung durch den Benutzer erfolgen. Ferner ist es möglich, für eine ermit telte Gesamtroute auch mehrere Reisezeiträume zu ermitteln und auszugeben, von denen dann ein Reisezeitraum auswählbar ist.
  • 10
    System zur persönlichen Navigation
    12
    Datenserver
    14
    Datenbasis
    16
    Datenquellen
    18, 32
    Informationen der Datenquellen
    34
    Mobilgerät
    36
    Smartphone-Modul
    38
    Notrufmodul
    40
    Flugbuchungsmodul
    42
    ÖPNV-Ticket-Buchungsmodul
    46
    Satellitennavigationsempfangseinheit
    48
    Notrufzentrale
    50
    Schnittstelle zur Fahrzeugintegration
    52
    Bahnticketbuchungsmodul
    54
    Buchungsmodul für öffentliche Verkehrsmittel
    56
    Eintrittskartenbuchungsmodul

Claims (21)

  1. Vorrichtung zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten, mit einer Datenverarbeitungseinheit, die Daten zum Ermitteln von Routenverläufen für mindestens zwei voreingestellte Fortbewegungsarten verarbeitet, wobei die Datenverarbeitungseinheit ausgehend von den mindestens zwei voreingestellten Fortbewegungsarten mindestens einen für mindestens einen voreingestellten Parameter optimierten Gesamtroutenverlauf ermittelt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Routeninformationen des Gesamtroutenverlaufs für die erste und/oder für die mindestens zweite Fortbewegungsart ausgibt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gesamtroutenverläufe ermittelt werden.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Gesamtroutenverläufe ausgegeben werden, wobei ein mittlerer Gesamtroutenverlauf auswählbar ist, oder dass die Datenverarbeitungseinheit einen Gesamtroutenverlauf automatisch mit Hilfe des und/oder eines weiteren Parameters auswählt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegpunkte mindestens einen Startpunkt und mindestens einen Zielpunkt umfassen, wobei die Datenverarbeitungseinheit eine Bedienoberfläche bereitstellt, mit deren Hilfe mindestens ein Zielpunkt, insbesondere durch Angaben zum Zielpunkt oder eine Auswahl eines am Zielpunkt befindlichen Objekts, voreinstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegpunkt der aktuelle Standort der Datenverarbeitungseinheit ist, wobei die Datenverarbeitungseinheit den aktuellen Standort mit Hilfe der Signale eines Satellitennavigationssystems und/oder eines Mobilfunknetzes bestimmt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit jeweils einer Fortbewegungsart zugeordnete Routinginformationen verarbeitet und für jede Fortbewegungsart Routeninformationen für mindestens einen möglichen Teilroutenverlauf zwischen zwei Wegpunkten der Gesamtstrecke ermittelt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit mindestens einen ersten Teilroutenverlauf für die erste voreingestellte Fortbewegungsart und mindestens einen zweiten Teilroutenverlauf für die zweite voreingestellten Fortbewegungsart ermittelt, wobei die Datenverarbeitungseinheit den Gesamtroutenverlauf vorzugsweise aus dem ermittelten ersten Teilroutenverlauf und dem ermittelten zweiten Teilroutenverlauf abhängig vom voreingestellten Parameter zu sammensetzt und separate Routeninformationen für den ersten und zweiten Teilroutenverlauf oder Routeninformationen für den Gesamtroutenverlauf ausgibt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit mindestens zwei Teilroutenverläufe für die erste voreingestellte Fortbewegungsart und mindestens zwei Teilroutenverläufe für die zweite voreingestellte Fortbewegungsart ermittelt, und dass abhängig von dem voreingestellten Parameter der optimierte Gesamtroutenverlauf aus mindestens einem für die erste Fortbewegungsart ermittelten Teilroutenverlauf und mindestens einem für die zweite Fortbewegungsart ermittelten Teilroutenverlauf zusammengesetzt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei mögliche Fortbewegungsarten auswählbar sind, wobei mindestens zwei der auswählbaren drei Fortbewegungsarten voreingestellt werden und wobei die Datenverarbeitungseinheit die optimierte Gesamtroute ausgehend von den voreingestellten Fortbewegungsarten ermittelt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Daten mit Informationen über beim Ermitteln des optimierten Gesamtroutenverlaufs zu berücksichtigende Einflüsse hat, insbesondere auf Flugpläne, auf Fahrpläne des öffentlichen Personennahverkehrs, auf Fahrpläne des Bahnfernverkehrs, auf Fahrpläne des Regionalverkehrs, auf Fahrpläne von Fernreisebussen, auf Fahrpläne von Fähr- und/oder Schiffsverbindungen, auf Verkehrsinformationen mit ak tuellen Verkehrsstörungen, Verkehrsbeschränkungen und/oder Verkehrsbehinderungen einschließlich Beschränkungen und/oder Behinderungen für Fußgänger, für den öffentlichen Personennahverkehr, für den Bahnfernverkehr, für den Regionalverkehr und/oder für Fernreisebusse, auf aktuelle voraussichtliche Ankunfts- und/oder Abfahrtszeiten, voraussichtliche Verspätungen und/oder eine Risikoangabe für zu erwartende Verkehrsstörungen, Verkehrsbeschränkungen und/oder Verkehrsbehinderungen, auf Wetterinformationen und/oder auf Parkrauminformationen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit den optimierten Gesamtroutenverlauf vorzugsweise mit dem voreingestellten Parameter kürzeste Gesamtstrecke, schnellste Gesamtstrecke, kostengünstigste oder zeit- und kostenoptimierte Gesamtstrecke ermittelt.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf ein automatisches Ticketbuchungssystem für elektronische Fahrscheine und/oder Flugtickets sowie zum Vorbestellten von Verkehrsmitteln, insbesondere von Mietwagen, Leihfahrrädern, Rikschas, Taxis, Shuttlebussen, hat und einer Bedienperson die Möglichkeit zum elektronischen Buchen und/oder Vorbestellen mindestens eines Tickets und/oder eines Verkehrsmittels für die Gesamtstrecke des Gesamtroutenverlaufs und/oder für die Teilstrecke mindestens eines Teilroutenverlaufs bereitstellt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Da ten mit Informationen über zukünftige Veranstaltungen hat und dass die Datenverarbeitungseinheit den Veranstaltungsort der zukünftigen Veranstaltung als Wegpunkt zum Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs nutzt, wobei der Veranstaltungsort bei der Buchung eines Tickets der Veranstaltung und/oder Buchung der Veranstaltung vorzugsweise automatisch als Wegpunkt übernommen wird und wobei die Datenverarbeitungseinheit den Gesamtroutenverlauf zwischen einem weiteren Wegpunkt, vorzugsweise dem aktuellen Standort der Datenverarbeitungseinheit, und dem Veranstaltungsort ermittelt.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Zugriff auf Daten mit Werbeinformationen hat, vorzugsweise über Produkte oder über Veranstaltungen, wobei mit Hilfe der Datenverarbeitungseinheit ein Bezugs- und/oder Veranstaltungsort ermittelbar ist und wobei der Bezug- und/oder Veranstaltungsort als Wegpunkt vorzugsweise nach einer Bestätigung durch einen Benutzer automatisch voreinstellbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit den Gesamtroutenverlauf und/oder mindestens einen Teilroutenverlauf ausgehend von einer voreingestellten Startzeit und/oder einer voreingestellten Zielzeit ermittelt.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit ein Mobiltelefon, vorzugsweise ein Smartfon, ein Personal Digital Assistant, ein Pocket-Computer, ein Notebook, ein Infoterminal, eine in einem Fahrzeug integrierte Datenverarbeitungseinheit, wie ein Fahrerkommunikations- und Assistenzsystem, ein Personalcomputer und/oder eine zentrale Datenverarbeitungseinheit eines Diensteanbieters ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zum Ermitteln von Routenverläufen für die mindestens zwei voreingestellten Fortbewegungsarten in einer Datenbasis, vorzugsweise in einer zentralen Datenbank eines Dienstanbieters, gespeichert sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der in der Datenbasis gespeicherten Informationen regelmäßig aktualisiert werden, vorzugsweise in Zeitabständen von kleiner gleich einen Tag, insbesondere in Zeitabständen von kleiner gleich einer Stunde.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit zum Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs und/oder eines Teilroutenverlaufs in einer Datenbasis gespeicherte Informationen verarbeitet und zumindest zum Teil beim Ermitteln des Gesamtroutenverlaufs und/oder mindestens eines Teilroutenverlaufs berücksichtigt, wobei die Informationen mindestens die Auswahl eines Gesamtroutenverlaufs und/oder Teilroutenverlaufs, mindestens eine Angabe über einen Zeitpunkt und/oder eine Zeitdauer zum Erreichen eines Wegpunkts und/oder zum Start von einem Wegpunkt und/oder zumindest eine der die Fortbewegungsart beeinflussende Angabe umfasst.
  21. Verfahren zum Ermitteln eines Routenverlaufs zwischen mindestens zwei Wegpunkten, bei dem die Daten zum Ermitteln von Routenverläufen für mindestens zwei voreingestellte Fortbewegungsarten durch eine Datenverarbeitungseinheit verarbeitet werden, und bei dem ausgehend von den mindestens zwei voreingestellten Fortbewegungsarten ein für mindestens einen voreingestellten Parameter optimierter Gesamtroutenverlauf durch die Datenverarbeitungseinheit ermittelt wird.
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