DE10032745C2 - Treppenaufzug für Behinderte - Google Patents
Treppenaufzug für BehinderteInfo
- Publication number
- DE10032745C2 DE10032745C2 DE10032745A DE10032745A DE10032745C2 DE 10032745 C2 DE10032745 C2 DE 10032745C2 DE 10032745 A DE10032745 A DE 10032745A DE 10032745 A DE10032745 A DE 10032745A DE 10032745 C2 DE10032745 C2 DE 10032745C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- platform
- load
- barriers
- drive
- barrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B9/00—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
- B66B9/06—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
- B66B9/08—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces associated with stairways, e.g. for transporting disabled persons
- B66B9/0853—Lifting platforms, e.g. constructional features
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B9/00—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
- B66B9/06—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
- B66B9/08—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces associated with stairways, e.g. for transporting disabled persons
- B66B9/0807—Driving mechanisms
- B66B9/0815—Rack and pinion, friction rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Types And Forms Of Lifts (AREA)
- Handcart (AREA)
- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Treppenaufzug, insbesondere für Behinderte mit einem
Rollstuhl, mit einem entlang einer Treppe verfahrbar gelagerten Führungskörper, an
dem eine Lastaufnahmeeinrichtung vertikal verschieblich gehalten ist und zwischen
einer abgesenkten Anhaltestellung und einer angehobenen Fahrstellung bewegbar ist,
wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung eine hochklappbare Plattform mit zwei hoch
klappbaren Auffahrklappen und zwei getrennt betätigbare, nach unten oder nach
oben klappbare Schranken angeordnet sind.
Frühere Treppenaufzüge mit Plattform zur Aufnahme eines Rollstuhlfahrers wiesen
eine untere und eine obere Führung auf, wobei die obere Führung gleichzeitig als
Handlauf diente. Bei zunehmendem Steigungswinkel der Treppe mußten die Füh
rungen immer höher gesetzt werden, damit die Plattform nicht an den Treppenstufen
hängenblieb, so daß das übliche Maß für einen Handlauf häufig überschritten wurde
und der Zwischenraum zwischen der unteren Führung und der Treppe zusätzlich ver
kleidet werden mußte.
Bei neueren Anlagen ist neben dem Hauptmotor noch ein Spindelmotor vorhanden,
um die Plattform an den Haltestellen abzusenken, damit die Führungen tiefer mon
tiert werden können. Eine derartige Anlage weist insgesamt fünf Motoren (Fahran
trieb, Senkrechtantrieb, Boden- und Schrankenantrieb) auf.
Die DE 42 11 870 C2 zeigt einen Treppenaufzug mit einer Lastaufnahmeeinrichtung,
die gegenüber einer an Führungsrollen gelagerten Führungsstange senkrecht ver
schieblich angeordnet ist.
Aus der DE 32 13 774 A1 ist ein insbesondere für einen Krankenfahrstuhl verwend
barer Treppenaufzug bekannt, der ein entlang zweier im Treppenbereich vorgesehe
ner schräger Führungen verfahrbares Traggestell aufweist, an dem eine Tragplatt
form an einer (oberen bzw. unteren) Haltestelle in vertikaler Richtung verfahrbar
bzw. absenkbar und anhebbar ist. An der Tragplattform sind Auffahrklappen ange
ordnet, die durch die Absenkbewegung zwangsweise abgeklappt werden.
Aus der DE 31 15 778 C2 ist ein Treppenschrägaufzug bekannt, der eine Plattform
mit schwenkbaren Auffahrklappen aufweist, wobei die Plattform an einer längs einer
Treppe verlaufenden Transporteinrichtung verfahrbar ist sowie berg- und talseitig je
eine schwenkbare Barriere bzw. Schranke angeordnet ist, die mit der zugehörigen
Auffahrklappe durch eine Koppeleinrichtung gekoppelt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen bekannten Treppenauf
zug dahingehend weiterzuentwickeln, daß weniger Antriebsmotoren und eine verein
fachte elektrische Steuerung ausreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Treppenaufzug, insbesondere für
Behinderte mit einem Rollstuhl, gelöst, mit einem entlang einer Treppe verfahrbar
gelagerten Führungskörper, an dem eine Lastaufnahmeeinrichtung vertikal ver
schieblich gehalten ist und zwischen einer abgesenkten Anhaltestellung und einer
angehobenen Fahrstellung bewegbar ist, wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung eine
hochklappbare Plattform mit zwei hochklappbaren Auffahrklappen und zwei ge
trennt betätigbare, nach unten oder nach oben klappbare Schranken angeordnet sind,
wobei sich der Treppenaufzug dadurch auszeichnet, daß
- - an der Lastaufnahmeeinrichtung zwei vertikal bewegbare Schranken-Betäti gungsstangen angeordnet sind, die in der Fahrstellung jeweils mit einem Endab schnitt nach unten über die Lastaufnahmeeinrichtung vorstehen und jeweils an einer Schwenkachse einer Schranke angelenkt sind, wobei eine Schranken- Betätigungsstange bei Absenken der Lastaufnahmeeinrichtung in die Anhalte stellung bei Bodenkontakt des vorstehenden Endabschnitts nach oben bewegt wird und die entsprechende Schranke aus einer horizontalen Stellung in eine ver tikale Stellung hochklappt,
- - eine Vorspanneinrichtung die Plattform nach oben drückt und beim Anheben aus der Anhaltestellung im unbelasteten Zustand in eine leicht aufwärts geneigte Leerstellung bringt,
- - die Plattform einen Kipphebel aufweist, der so angeordnet ist, daß er bei unbela steter Plattform beim Anheben der Lastaufnahmeeinrichtung in die Fahrstellung sowie beim Absenken mit einem Kippanschlag des Führungskörpers zusammen wirkt und die Plattform hoch- bzw. herunterklappt, wobei der Kipphebel bei be lasteter, in horizontaler Stellung befindlicher Plattform außer Eingriff mit dem Kippanschlag bleibt, und
- - an der Plattform, insbesondere an dem Kipphebel, zwei Anhebestangen angelenkt sind, die mit je einem Drehanschlag auf den Schwenkachsen der Schranken zu sammenwirken und die Schranken bei Absenken der unbelasteten Lastaufnahme einrichtung, wobei zunächst die Plattform hochgeklappt und die Schranken her untergeklappt sind, beim Herunterklappen der Plattform in eine horizontale Stel lung bewegen und umgekehrt.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Schranken-Betätigungsstangen jeweils
am unteren Endabschnitt mit einer Rolle versehen sind.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Vorspanneinrichtung einen federbelasteten
Anschlag aufweist, der bei heruntergeklappter Plattform mit der Lastaufnahmeein
richtung zusammenwirkt und die unbelastete Plattform nach oben drückt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Kippanschlag als Eingriffsöffnung für den Kipphe
bel ausgebildet ist.
Die Drehanschläge sind bevorzugt um 90° gegenüber den Schranken versetzt auf den
Schwenkachsen angeordnet.
Zweckmäßigerweise weisen die Schranken-Betätigungsstangen eine Verriegelungs
einrichtung auf, die in der Fahrstellung bei horizontalen Schranken eingerastet ist
und ein Anheben der Schranken verhindert.
Vorzugsweise sind die Schranken-Betätigungsstangen jeweils über eine zwischenge
schaltete Riegelstange mit den Schwenkachsen verbunden, wobei jede Riegelstange
einen Verriegelungsvorsprung zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung der
Lastaufnahmeeinrichtung aufweist.
Vorzugsweise weist jede Riegelstange eine Abgleitschräge auf, die die Riegelstange
bei einer Bewegung der Schranken aus der hochgeklappten Stellung in die horizon
tale Stellung an dem Vorsprung vorbeibewegt.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jede Riegelstange bei horizontaler
Stellung der Schranke eine leicht abgewinkelte Stellung gegenüber der Schranken-
Betätigungsstange einnimmt, so daß bei Betätigung der Schranken-
Betätigungsstange eine den Verriegelungsvorsprung außer Zusammenwirken mit
dem Vorsprung der Lastaufnahmeeinrichtung bewegende Querkraft auftritt.
Es kann vorgesehen sein, daß die Auffahrklappen mittels Zugseilen mit den Schran
ken verbunden sind, so daß die Auffahrklappen bei heruntergeklappten Schranken
etwa vertikal hochgeklappt sind, bei horizontalen Schranken um ca. 45° hochgeklappt
sind und bei vertikal hochgeklappten Schranken etwa horizontal oder leicht
abwärts geneigt sind.
Es kann vorgesehen sein, daß die Lastaufnahmeeinrichtung mittels einer motorisch
angetriebenen Spindel vertikal gegenüber dem Führungskörper bewegbar ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß der Führungskörper entlang einer ersten (unte
ren) und einer zweiten (oberen) Führungsschiene verfahrbar gelagert ist und eine mit
einer Antriebsschiene zusammenwirkende Antriebseinrichtung aufweist, wobei die
Antriebsschiene durch eine Lochstange gebildet ist, die in Längsrichtung regelmäßig
beabstandete Eingriffsöffnungen und zwei ununterbrochene, einander gegenüberste
hende Laufflächen aufweist, wobei die Antriebseinrichtung zwei zahnradartige, ein
ander gegenüberstehend angeordnete und die Lochstange mit einer radialen Anpreß
kraft zwischen sich aufnehmende Antriebsscheiben mit in Umfangsrichtung ununter
brochenen Antriebsflächen und radial vorstehenden Antriebsvorsprüngen aufweist,
wobei die Antriebsvorsprünge mit den Eingriffsöffnungen und die Antriebsflächen
mit den Laufflächen in form- und kraftschlüssiger Antriebsverbindung zusammen
wirken, und wobei ein die Antriebsscheiben tragendes Gehäuse schwenkbar an der
Lastaufnahmeeinrichtung gehalten ist, so daß der Verlauf der Lochstange die Hö
henlage der Lastaufnahmeeinrichtung relativ zu dem Führungskörper festlegt.
Bei dieser Variante kann ferner vorgesehen sein, daß die Lochstange im Bereich von
Haltestellen und/oder Endpunkten in Richtung auf die erste (untere) Führungsschiene
geführt ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß ein Antriebsmotor fest an der Lastaufnahmeeinrich
tung befestigt ist und ein Getriebe aufweist, wobei das Gehäuse um eine Welle
schwenkbar gehalten ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, wobei
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Treppenaufzugs in
einer Fahrstellung zeigt, wobei aus Gründen der deutlicheren Darstellung Plattform,
Auffahrklappen und Schranken sowie deren Betätigungseinrichtungen weggelassen
sind;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf einem Treppenaufzug gemäß Fig. 1 zeigt,
wobei Plattform, Auffahrklappen und Schranken sowie die zugehörigen Betätigungs
einrichtungen dargestellt sind und der Antrieb mittels Lochstange und Antriebsschei
ben erfolgt;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 zeigt, wobei der vertikale Antrieb über eine
motorisch angetriebene Spindel erfolgt;
Fig. 4, 5 und 6 das Zusammenwirken einer vertikal bewegbaren Schranken-
Betätigungsstange mit einer Schranke erläutern;
Fig. 7 das Zusammenwirken einer Anhebestange für eine Schranke mit einem
Drehanschlag auf einer Schwenkachse einer Schranke erläutert;
Fig. 8 und 9 das Zusammenwirken eines Kipphebels der Plattform mit einem Kipp
anschlag erläutern.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Treppenaufzug, bei dem aus Darstellungs
gründen die Plattform und die Schranken weggelassen sind, am Fuß einer Treppe in
einer angehobenen Fahrstellung, wobei ein als im wesentlichen rahmenförmig darge
stellter Führungskörper 1 mit paarweise angeordneten, unteren Führungsrollen 2 an
einer ersten, unteren Führungsschiene und oberen, paarweise angeordneten Füh
rungsrollen 4 an einer zweiten, oberen Führungsschiene 5 verfahrbar gelagert und
geführt ist. In der dargestellten Ausführungsform bilden die Führungsschienen 3 und
5 zusammen mit senkrechten Stäben 6 ein Treppengeländer, wobei die obere Füh
rungsschiene 5 als Handlauf dient.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist an dem Führungskörper 1 eine Lastaufnahme
einrichtung 8 vertikal verschieblich geführt, die eine zu transportierende Last auf
nimmt, wobei die Lastaufnahmeeinrichtung 8 im vorliegenden Fall mit senkrechten
Führungsholmen 9 und Traversen 10 versehen ist, an denen ein Antriebsmotor 11
und weitere noch zu erläuternde Antriebselemente gehalten sind.
Eine Lochstange 13, die aus einem Flachstahlband durch Ausstanzen von Löchern
hergestellt ist, ist in einem Bereich zwischen den Führungsschienen 3 und 5 an den
senkrechten Stäben 6 befestigt und verläuft im wesentlichen mit konstantem Abstand
bzw. parallel zu den Führungsschienen, während sie im Anfangsbereich des Aufzugs
vor der untersten Stufe 15 der Treppe nach unten in Richtung auf die erste Führungs
schiene 3 geführt ist und in ihrem unteren Endbereich annähernd oder vollständig
vertikal verläuft.
An dem Antriebsmotor 11 ist ein Getriebe 40 angeflanscht, an dem ein Paar zahnrad
artiger Antriebsscheiben 17, 18 schwenkbar gehalten sind, die die Lochstange 13
form- und kraftschlüssig zwischen sich aufnehmen.
Die Lochstange 13 weist auf ihrer Ober- und Unterseite, jeweils beidseitig benach
bart zu den Löchern bzw. Eingriffsöffnungen 20, einander gegenüberliegende Lauf
flächen 23, 24 auf, mit denen die Antriebsscheiben zusammenwirken.
Die zylinderförmigen Antriebsscheiben weisen eingesetzte Bolzen 25 auf, deren aus
den Antriebsscheiben vorstehende Endabschnitte kegelstumpfförmig zulaufen, wobei
die Eingriffsöffnungen der Lochstange entsprechend doppelt kegelstumpfförmig
ausgebildet sind.
Weiter weisen die Antriebsscheiben an ihren äußeren Umfangsflächen jeweils seit
lich benachbart zu den Bolzen in Umfangsrichtung ununterbrochene, ringförmige
bzw. zylindrische Antriebsflächen auf, mit denen die Antriebsscheiben mit den Lauf
flächen zusammenwirken.
Die Antriebsscheiben 17, 18 sind auf Wellen 30, 31 drehfest aufgekeilt, auf denen
Koppelzahnräder ebenfalls drehfest aufgekeilt sind, so daß die Antriebsscheiben mit
gleicher Drehzahl in entgegengesetzter Drehrichtung antriebsmäßig miteinander ge
koppelt sind. Die Wellen 30, 31 sind in einem Gehäuse 35 gelagert, wobei eine
Welle gegen die andere federbelastet ist und die Anpreßkraft so eingestellt werden
kann, daß z. B. 30% oder auch 50% der Antriebskraft reibschlüssig übertragen wird.
Das Gehäuse 35 ist schwenkbar an einem Getriebe 40 gehalten, so daß das Gehäuse
eine Schwenkbewegung um die Längsachse der Welle 30 ausführen und somit einem
vorgegebenen Verlauf der Lochstange 30 folgen kann.
Fig. 2 zeigt die Lastaufnahmeeinrichtung 8 am unteren Endpunkt ihrer Bewegung
bzw. in einer unteren Endstellung, wobei die aus Antriebsmotor 11, Getriebe 40 und
Antriebsscheiben 17, 18 bestehende Antriebseinrichtung entlang der Lochstange 13
nach unten verfahren worden ist. In einem Bereich vor der untersten Stufe 15 einer
Treppe befindet sich somit die Lastaufnahmeeinrichtung 8 in einer Stellung, die ein
problemloses Beladen bzw. Auffahren eines Rollstuhls o. ä. auf eine horizontale
Plattform 50 der Lastaufnahmeeinrichtung ermöglicht.
Zum Bewegen des Treppenaufzugs entlang der Treppe muß die Lastaufnahmeein
richtung 8 zunächst um eine vertikale Höhendifferenz angehoben werden, die der
Höhe einer bzw. der untersten Stufe 15 der Treppe entspricht, da die Lastaufnahme
einrichtung ansonsten gegen die Treppenstufen anstoßen würde.
Hierfür wird in einem ersten Bewegungsabschnitt die Lastaufnahmeeinrichtung 8
vertikal nach oben bewegt, wofür lediglich der Antriebsmotor 11 aktiviert werden
muß, da die die Lastaufnahmeeinrichtung führende Lochstange 13 entsprechend
senkrecht geführt ist. Sobald die Antriebsscheiben 17, 18 den gekrümmten Über
gangsabschnitt der Lochstange erreichen, hat auch die Lastaufnahmeeinrichtung eine
ausreichende Höhe erreicht, so daß der Aufzug entsprechend dem Verlauf der Loch
stange eine schräg aufwärts gerichtete Fahrbewegung erhält. Das Gehäuse 35, das die
Antriebsscheiben 17 und 18 hält, verschwenkt dabei selbsttätig entsprechend der
örtlichen Neigung bzw. Krümmung der Lochstange.
Da die Lastaufnahmeeinrichtung automatisch und zwangsläufig dem Verlauf der
Lochstange folgt, können die Führungsschienen 3, 5 einen als Treppengeländer
zweckmäßigen Verlauf haben, ohne den Bewegungsverlauf (Voreilung) der Lastauf
nahmeeinrichtung berücksichtigen zu müssen. Hierbei kann der Tragrahmen vor der
ersten Stufe bspw. um 250 oder auch mehr, bspw. 400 mm, angehoben werden, was
einer Absenkung der Führungsschienen relativ zu der Lastaufnahmeeinrichtung um
ein entsprechendes Maß entspricht.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Treppenaufzugs, bei der die verti
kale Verfahrbewegung der Lastaufnahmeeinrichtung relativ zu dem Führungskörper
mittels einer durch einen Antriebsmotor 36 angetriebenen Gewindespindel 37 er
folgt. Der Antrieb des Führungskörpers kann bspw. unmittelbar durch Antrieb der
Führungsrollen 2 und/oder 4 erfolgen.
Zur Erläuterung der weiteren, für einen Behindertentransport mit Rollstuhl erforder
lichen Komponenten wie Plattform, Auffahrklappen und Schranken sei nachfolgend
auf Fig. 2 und 4 bis 9 Bezug genommen.
An der Lastaufnahmeeinrichtung 8 ist eine Plattform 50 schwenkbar angebracht und
kann zwischen einer im wesentlichen horizontalen, beladenen Stellung in eine platz
sparende vertikale Stellung hochgeklappt werden. Fig. 7 zeigt die Lagerung der Platt
form 50 an der Lastaufnahmeeinrichtung 8 in einer schematischen Seitenansicht,
wobei die Schwenkbewegung um eine Schwenkachse 51 erfolgt. Wie Fig. 7 weiter
zeigt, ist in der Plattform 50 ein mittels einer Feder (Paket aus Tellerfedern) 52 vor
gespannter Anschlagbolzen 53 angeordnet, der mit einer Vorspannkraft gegen den
unteren Endabschnitt der Lastaufnahmeeinrichtung drückt. Durch diese Vorspann
einrichtung wird erreicht, daß beim Hochfahren der Plattform bzw. Lastaufnahme
einrichtung 8 im leeren (unbelasteten) Zustand die Plattform 50 leicht nach oben
verschwenkt wird, sobald ein Kipphebel 55 mit seinem freien Endabschnitt bzw.
seiner Spitze in den Bereich einer Eingriffsöffnung 56 eines fest mit dem Führungs
körper 1 verbundenen Kippanschlags 58 kommt, wodurch erreicht wird, daß bei
weiterem Hochfahren der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung 8 relativ zu dem
Führungskörper 1 bzw. dem damit fest verbundenen Kippanschlag 58 die leere Platt
form hochgeschwenkt wird (Zwischenstellung Fig. 9, Endstellung Fig. 8). Wie Fig. 8
und 9 zeigen, ist dort der dann unbelastete Anschlagbolzen 53 teilweise aus seiner
Führung in der Plattform 50 herausgetreten.
Zur Erläuterung der Betätigung der Schranken sei insbesondere auf Fig. 4 bis 6 Be
zug genommen. Es sind zwei unabhängig voneinander bewegbare Schranken 61, 62
(Fig. 2) vorhanden, bei denen die bei einer Treppe zur ansteigenden Seite hin ange
ordnete Schranke auch als Bergschranke und die zur abfallenden Seite hin angeord
nete Schranke auch als Talschranke bezeichnet wird. Bei einem Haltepunkt eines
Treppenaufzugs am unteren Ende einer Treppe öffnen sich zweckmäßigerweise beide
Schranken durch Hochklappen vertikal nach oben, während bei einem Haltepunkt
an einem oberen Ende einer Treppe aus Sicherheitsgründen nur die Bergschranke zu
öffnen ist, während die Talschranke geschlossen bleiben muß. Dies wird erfindungs
gemäß folgendermaßen automatisch realisiert.
An der Lastaufnahmeeinrichtung sind zwei vertikal bewegbare Schranken-
Betätigungsstangen 63 angeordnet, die in der Fahrstellung (Fig. 4: belastet, Fig. 6:
unbelastet) jeweils mit einem Endabschnitt nach unten aus der Lastaufnahmeein
richtung bzw. darüber hinaus vorstehen, wobei der untere Endabschnitt der Schran
ken-Betätigungsstangen 63 zweckmäßigerweise jeweils mit einer Rolle 64 versehen
ist. Wie Fig. 5 zeigt, wird ein Schranken-Betätigungshebel 63 bei Absenken der
Lastaufnahmeeinrichtung an einem Haltepunkt des Treppenaufzugs in die Anhalte
stellung durch Kontakt des vorstehenden Endabschnitts bzw. der Rolle 64 mit dem
Boden nach oben bewegt, so daß die zugehörige Schranke 61 oder 62 (bzw. beide)
aus einer horizontalen Stellung (Fig. 4) in eine vertikale Stellung (Fig. 5) hochge
klappt wird. Da der Endabschnitt der der Talschranke zugeordneten Schranken-
Betätigungsstange 63 bei Anhalten vor dem oberen Ende einer Treppe nicht in Kon
takt mit dem Boden kommt, bleibt die Talschranke automatisch geschlossen.
Die Schranken-Betätigungsstange 63 ist an ihrem oberen Ende über eine zwischen
geschaltete Riegelstange 66 mit einem Anlenkhebel 67 verbunden, der seinerseits auf
einer Schwenkachse 68 der Schranke befestigt ist. Wie Fig. 4 und 5 weiter zeigen,
weist die Riegelstange 66 einen Verriegelungsvorsprung 70 zum Zusammenwirken
mit einem entsprechenden Vorsprung 71 des Führungskörpers 1 auf, der an seiner
Unterseite mit einer Abgleitschräge 72 versehen ist, die die Riegelstange bei einer
abwärtsgerichteten Bewegung der Schranken-Betätigungsstange 63 an dem Verrie
gelungsvorsprung 71 vorbeibewegt.
Wie aus Fig. 7 bis 9 hervorgeht, sind an dem Kipphebel 55 der Plattform 50 zwei
Anhebestangen 75 angelenkt, die mit jeweils einem Drehanschlag 76 auf den
Schwenkachsen 68 der Schranken und einem am Führungskörper 1 fest angebrachten
Anschlag 78 zusammenwirken und dazu dienen, die Schranken beim Absenken der
unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung aus der vollständig heruntergeklappten Stel
lung der Schranken (Fig. 6) in die horizontale Stellung (Fig. 7) anzuheben. Wie noch
im einzelnen erläutert wird, sind beim Absenken der unbelasteten Lastaufnahmeein
richtung die Plattform hochgeklappt und die Schranken heruntergeklappt, wie Fig. 6
zeigt, wobei zunächst, noch vor einem Bodenkontakt der Schranken-
Betätigungsstangen 63, die Plattform 50 durch Zusammenwirken des Kipphebels 55
mit der Eingriffsöffnung 56 des Kippanschlags 58 aus ihrer vertikalen, platzsparen
den Stellung horizontal nach unten geklappt wird und gleichzeitig beide Schranken
gemeinsam durch die mit dem Drehanschlag 76 zusammenwirkenden Anhebestan
gen 75 aus ihrer nach unten geklappten in die horizontale Stellung angehoben wer
den, wobei Fig. 9 eine Zwischenstellung dieses Vorgangs zeigt.
Wie Fig. 7 weiter zeigt, sind die Anhebestangen 75 mit den Drehanschlägen 76 nicht
fest verbunden, sondern wirken mit diesen über die festen Anschläge 78 zusammen,
die an dem Führungskörper 1 angebracht sind. Dadurch ergibt sich eine Feststellwir
kung für die Schranken in der horizontalen Stellung (Fig. 7), so daß die Schranken in
dieser Stellung sowohl gegen Anheben (durch die aus Verriegelungsvorsprung 70
und Vorsprung 71 gebildete Verriegelungseinrichtung) als auch gegen Herunterdrüc
ken (aufgrund Zusammenwirken von Drehanschlag 76, Anhebestange 75 und An
schlag 78) gesichert sind.
Der Funktionsablauf (aufwärts bzw. abwärts, beladen bzw. unbeladen), ist wie folgt.
- 1. Belastet abwärts: die Lastaufnahmeeinrichtung and somit die Plattform wird ent sprechend dem Verlauf der Lochstange 13 (oder alternativ der Ansteuerung der Spindel 37) an Haltepunkten bzw. Endpunkten des Treppenaufzugs abgesenkt. Die Plattform ist zunächst waagerecht, die Schranken stehen horizontal. Nach Bodenkontakt der Rolle 64 einer oder beider Schranken-Betätigungsstangen 63 wird eine bzw. werden beide Schranken 61 und/oder 62 nach oben geklappt. Die Verriegelungswirkung des Verriegelungsvorsprungs 70 wird dadurch überwun den, daß aufgrund der abgewinkelten Anordnung von Schranken-Betäti gungsstange 63 und Riegelstange 66 eine Querkraft am Verbindungspunkt zwi schen beiden Stangen auftritt, die den Verriegelungsvorsprung 70 von dem ent sprechenden Vorsprung 71 wegbewegt (in Fig. 4 nach links).
- 2. Belastet aufwärts: Hierbei ist zunächst die Plattform waagerecht, die Schranken sind senkrecht nach oben geklappt. Die Schranken bewegen sich aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung aufgrund ihres Eigengewichts in die horizontale Stellung, wobei der Verriegelungsvorsprung 72 unter den Vorsprung 71 einrastet. Auf grund des Zusammenwirkens der Drehanschläge 76 mit den Anhebestangen 75 und den Anschlägen 78 sind die Schranken auch gegen weiteres Herunterklappen bzw. Herunterdrücken gesichert (Fig. 7).
- 3. Leer aufwärts: Hierbei ist die Plattform zunächst horizontal, die Schranken sind vertikal nach oben geklappt. Wenn die Plattform nach oben gefahren wird, bewe gen sich die Schranken aufgrund ihres Eigengewichts nach unten (ausgehend von der Stellung nach Fig. 5) und rasten ein (Fig. 4). Die Feder 52 hebt über den An schlagbolzen 53 die Plattform leicht an, sobald der Kipphebel 55 mit seiner Spit ze in die Eingriffsöffnung 56 kommt. Der Kipphebel 55 wird bei weiterem An heben durch Zusammenwirken mit der Eingriffsöffnung 56 verschwenkt und be wegt die Plattform nach oben (Fig. 9). Die Anhebestangen 75 werden nach unten bewegt, so daß eine verzögerte Freigabe der Schranken durch das Zusammenwir ken von Anhebestangen 75 und Drehanschlägen 76 sowie Anschlägen 78 eintritt und die Schranken über die Plattform nach unten geklappt werden (Fig. 8 bzw. 6).
- 4. Leer abwärts: Hierbei ist zunächst die Plattform hochgeklappt, die Schranken sind heruntergeklappt (Fig. 8 bzw. 6). Die Plattform wird zusammen mit der Lastaufnahmeeinrichtung 8 relativ zu dem Führungskörper 1 nach unten bewegt. Der Kipphebel 55 gelangt in die Eingriffsöffnung 56 (Fig. 9) und bewirkt eine Schwenkbewegung der Plattform in die horizontale Richtung. Gleichzeitig wer den die Schranken aus der heruntergeklappten Stellung durch die Anhebestangen 75 und den Drehanschlag 76 in die horizontale Stellung bewegt (Fig. 9). Nach Bodenkontakt einer oder beider Rollen 64 wird eine Schranken-Betäti gungsstange oder beide nach oben bewegt, so daß die jeweilige(n) Schranke(n) ebenfalls senkrecht nach oben geklappt wird (werden) (Fig. 5).
Die Auffahrklappen 54 (Fig. 2) sind über ein geeignetes Zugmittel, bspw. ein Zugseil
57 oder eine Kette, und eine entsprechende Aufwickeleinrichtung 59 auf den
Schwenkachsen 68 der Schranken fest mit der Klappbewegung einer zugehörigen
Schranke 61 bzw. 62 gekoppelt, so daß sich eine Auffahrklappe in der in Fig. 2 bzw.
3 dargestellten, horizontalen bzw. leicht abwärts geneigten Stellung befindet, wenn
sich die zugehörige Schranke 61 bzw. 62 in der senkrecht nach oben geklappten
Stellung befindet, während sich die Auffahrklappe in einer ca. um 45° nach oben
geklappten Stellung befindet, wenn die entsprechende Schranke horizontal steht, und
senkrecht nach oben geklappt ist, wenn die Schranke ganz nach unten geklappt ist.
Eine nicht dargestellte Sicherungseinrichtung ist gegen "eigenmächtiges" Anheben
der Schranken-Betätigungsstange(n) 63 während der Fahrt vorgesehen, so daß in
einem solchen Fall der Aufzug sofort stehenbleibt.
Ferner ist in an sich bekannter Weise eine Fangvorrichtung vorhanden, die bei Ver
wendung einer Lochstange 13 in vorteilhafter Weise mit dieser zusammenwirken
kann.
Neben dem eingangs beschriebenen Aufwand (fünf Antriebsmotoren) entfallen er
findungsgemäß außerdem eine zusätzlich erforderliche Verriegelung der Schranken,
sämtliche Schranken- und Bodenschalter und alle Sicherheitsschütze für die Moto
ren.
Es bleibt lediglich je ein Schalter und die Umgehungsschaltung für die Überwachung
der Riegel im Haltestellenbereich bei früh öffnenden Schranken (wie bei früh öff
nenden Türen von Personenaufzügen).
1
Führungskörper
2
untere Führungsrolle
3
untere Führungsschiene
4
obere Führungsrolle
5
obere Führungsschiene
6
Stab
8
Lastaufnahmeeinrichtung
10
Traverse
11
Antriebsmotor
13
Lochstange
15
unterste Stufe
17
Antriebsscheibe
18
Antriebsscheibe
20
Eingriffsöffnung
23
,
24
Laufflächen
25
Antriebsvorsprünge
30
Welle
31
Welle
35
Gehäuse
36
Spindelmotor
37
Spindel
40
Getriebe
50
Plattform
51
Schwenkachse
52
,
53
Vorspanneinrichtung
54
Auffahrklappen
55
Kipphebel
56
Eingriffsöffnung
57
Zugseil
58
Kippanschlag
59
Aufwickeleinrichtung
61
,
62
Schranken
63
Betätigungsstangen
64
Rolle
66
Riegelstange
67
Anlenkhebel
68
Schwenkachse
70
Verriegelungsvorsprung
71
Vorsprung
72
Abgleitschräge
75
Anhebestangen
76
Drehanschlag
78
Anschlag
Claims (14)
1. Treppenaufzug, insbesondere für Behinderte mit einem Rollstuhl, mit einem ent
lang einer Treppe verfahrbar gelagerten Führungskörper (1), an dem eine Last
aufnahmeeinrichtung (8) vertikal verschieblich gehalten ist und zwischen einer
abgesenkten Anhaltestellung und einer angehobenen Fahrstellung bewegbar ist,
wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) eine hochklappbare Plattform (50) mit
zwei hochklappbaren Auffahrklappen (54) und zwei getrennt betätigbare, nach
unten oder nach oben klappbare Schranken (61, 62) angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß
an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) zwei vertikal bewegbare Schranken- Betätigungsstangen (63) angeordnet sind, die in der Fahrstellung jeweils mit ei nem Endabschnitt nach unten über die Lastaufnahmeeinrichtung (8) vorstehen und jeweils an einer Schwenkachse (68) einer Schranke (61, 62) angelenkt sind, wobei eine Schranken-Betätigungsstange (63) bei Absenken der Lastaufnahme einrichtung (8) in die Anhaltestellung bei Bodenkontakt des vorstehenden Endabschnitts nach oben bewegt wird und die entsprechende Schranke (61, 62) aus der horizontalen Stellung in die vertikale Stellung hochklappt,
eine Vorspanneinrichtung (52, 53) die Plattform (50) nach oben drückt und beim Anheben aus der Anhaltestellung im unbelasteten Zustand in eine leicht aufwärts geneigte Leerstellung bringt,
die Plattform (50) einen Kipphebel (55) aufweist, der so angeordnet ist, daß er bei unbelasteter Plattform (50) beim Anheben der Lastaufnahmeeinrichtung (8) in die Fahrstellung sowie beim Absenken mit einem Kippanschlag (58) des Füh rungskörpers (1) zusammenwirkt, und die Plattform hoch- bzw. herunterklappt, wobei der Kipphebel (55) bei belasteter, in horizontaler Stellung befindlicher Plattform (50) außer Eingriff mit dem Kippanschlag (58) bleibt, und
an der Plattform (50), insbesondere an dem Kipphebel (55), zwei Anhebestangen (75) angelenkt sind, die mit je einem Drehanschlag (76) auf den Schwenkachsen (68) der Schranken (61, 62) zusammenwirken und die Schranken (61, 62) bei Absenken der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung (8), wobei zunächst die Plattform (50) hochgeklappt und die Schranken (61, 62) heruntergeklappt sind, beim Herunterklappen der Plattform (50) in eine horizontale Stellung bewegen und umgekehrt.
an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) zwei vertikal bewegbare Schranken- Betätigungsstangen (63) angeordnet sind, die in der Fahrstellung jeweils mit ei nem Endabschnitt nach unten über die Lastaufnahmeeinrichtung (8) vorstehen und jeweils an einer Schwenkachse (68) einer Schranke (61, 62) angelenkt sind, wobei eine Schranken-Betätigungsstange (63) bei Absenken der Lastaufnahme einrichtung (8) in die Anhaltestellung bei Bodenkontakt des vorstehenden Endabschnitts nach oben bewegt wird und die entsprechende Schranke (61, 62) aus der horizontalen Stellung in die vertikale Stellung hochklappt,
eine Vorspanneinrichtung (52, 53) die Plattform (50) nach oben drückt und beim Anheben aus der Anhaltestellung im unbelasteten Zustand in eine leicht aufwärts geneigte Leerstellung bringt,
die Plattform (50) einen Kipphebel (55) aufweist, der so angeordnet ist, daß er bei unbelasteter Plattform (50) beim Anheben der Lastaufnahmeeinrichtung (8) in die Fahrstellung sowie beim Absenken mit einem Kippanschlag (58) des Füh rungskörpers (1) zusammenwirkt, und die Plattform hoch- bzw. herunterklappt, wobei der Kipphebel (55) bei belasteter, in horizontaler Stellung befindlicher Plattform (50) außer Eingriff mit dem Kippanschlag (58) bleibt, und
an der Plattform (50), insbesondere an dem Kipphebel (55), zwei Anhebestangen (75) angelenkt sind, die mit je einem Drehanschlag (76) auf den Schwenkachsen (68) der Schranken (61, 62) zusammenwirken und die Schranken (61, 62) bei Absenken der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung (8), wobei zunächst die Plattform (50) hochgeklappt und die Schranken (61, 62) heruntergeklappt sind, beim Herunterklappen der Plattform (50) in eine horizontale Stellung bewegen und umgekehrt.
2. Treppenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranken-
Betätigungsstangen (63) jeweils am unteren Endabschnitt mit einer Rolle (64)
versehen sind.
3. Treppenaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
spanneinrichtung einen federbelasteten Anschlag (53) aufweist, der bei heruntergeklappter
Plattform (50) mit der Lastaufnahmeeinrichtung (8) zusammenwirkt
und die unbelastete Plattform nach oben drückt.
4. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kippanschlag (58) als Eingriffsöffnung (56) für den Kipphebel
(55) ausgebildet ist.
5. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehanschläge (76) um 90° gegenüber den Schranken (61, 62)
versetzt auf den Schwenkachsen (68) angeordnet sind.
6. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schranken-Betätigungsstangen (63) eine Verriegelungseinrich
tung (70, 71) aufweisen, die in der Fahrstellung bei horizontalen Schranken (61,
62) eingerastet ist und ein Anheben der Schranken verhindert.
7. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schranken-Betätigungsstangen (63) jeweils über eine zwi
schengeschaltete Riegelstange (66) mit den Schwenkachsen (68) verbunden sind,
wobei jede Riegelstange (66) einen Verriegelungsvorsprung (70) zum Zusam
menwirken mit einem Vorsprung (71) der Lastaufnahmeeinrichtung (8) aufweist.
8. Treppenaufzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Riegelstange
(66) eine Abgleitschräge (70) aufweist, die die Riegelstange (66) bei einer Bewe
gung der Schranken aus der hochgeklappten Stellung in die horizontale Stellung
an dem Vorsprung (71) vorbeibewegt.
9. Treppenaufzug nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Riegelstange (66) bei horizontaler Stellung der Schranke eine leicht abgewinkelte
Stellung gegenüber der Schranken-Betätigungsstangen (63) einnimmt,
so daß bei Betätigung der Schranken-Betätigungsstange eine den Verriegelungs
vorsprung (70) außer Zusammenwirken mit dem Vorsprung (71) der Lastauf
nahmeeinrichtung (8) bewegende Querkraft auftritt.
10. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auffahrklappen (54) mittels Zugseilen (57) mit den Schranken
(61, 62) verbunden sind, so daß die Auffahrklappen (54) bei heruntergeklappten
Schranken (61, 62) etwa vertikal hochgeklappt sind, bei horizontalen Schranken
(61, 62) um etwa 45° hochgeklappt sind und bei vertikal hochgeklappten Schran
ken (61, 62) etwa horizontal oder leicht abwärts geneigt sind.
11. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lastaufnahmeeinrichtung (8) mittels einer motorisch (36) an
getriebenen Spindel (37) vertikal gegenüber dem Führungskörper (1) bewegbar
ist.
12. Treppenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungskörper (1) entlang einer ersten (unteren) (3) und einer zweiten (obe
ren) Führungsschiene (5) verfahrbar gelagert ist und eine mit einer Antriebs
schiene (13) zusammenwirkende Antriebseinrichtung aufweist, wobei die An
triebsschiene durch eine Lochstange (13) gebildet ist, die in Längsrichtung re
gelmäßig beabstandete Eingriffsöffnungen (20) und zwei ununterbrochene, ein
ander gegenüberstehende Laufflächen (23, 24) aufweist, wobei die Antriebsein
richtung zwei zahnradartige, einander gegenüberstehend angeordnete und die
Lochstange (13) mit einer radialen Anpreßkraft zwischen sich aufnehmende An
triebsscheiben (17, 18) mit in Umfangsrichtung ununterbrochenen Antriebsflä
chen und radial vorstehenden Antriebsvorsprüngen (25) aufweist, wobei die An
triebsvorsprünge (25) mit den Eingriffsöffnungen (20) und die Antriebsflächen
mit den Laufflächen (23, 24) in form- und kraftschlüssiger Antriebsverbindung
zusammenwirken, und wobei ein die Antriebsscheiben (17, 18) tragendes Gehäu
se (35) schwenkbar an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) gehalten ist, so daß der
Verlauf der Lochstange (13) die Höhenlage der Lastaufnahmeeinrichtung (8) re
lativ zu dem Führungskörper (1) festlegt.
13. Treppenaufzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstange
(13) im Bereich von Haltestellen und/oder Endpunkten in Richtung auf die erste
(untere) Führungsschiene (3) geführt ist.
14. Treppenaufzug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein An
triebsmotor (11) fest an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) befestigt ist und ein
Getriebe (40) aufweist, wobei das Gehäuse (35) um eine Welle (30) schwenkbar
gehalten ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032745A DE10032745C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Treppenaufzug für Behinderte |
PL01348285A PL348285A1 (en) | 2000-07-05 | 2001-06-25 | Apparatus for transporting objects, in particular wheel chairs, along flights of stairs |
EP01115870A EP1170242A1 (de) | 2000-07-05 | 2001-06-29 | Treppenaufzug |
CA002352032A CA2352032A1 (en) | 2000-07-05 | 2001-07-03 | Stairlift for the disabled |
US09/899,695 US20020011383A1 (en) | 2000-07-05 | 2001-07-05 | Stairlift for the disabled |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032745A DE10032745C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Treppenaufzug für Behinderte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10032745A1 DE10032745A1 (de) | 2002-01-24 |
DE10032745C2 true DE10032745C2 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7647927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10032745A Expired - Fee Related DE10032745C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Treppenaufzug für Behinderte |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20020011383A1 (de) |
EP (1) | EP1170242A1 (de) |
CA (1) | CA2352032A1 (de) |
DE (1) | DE10032745C2 (de) |
PL (1) | PL348285A1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7103935B2 (en) * | 2004-01-08 | 2006-09-12 | David Hill | Marine gangway to enable handicapped users to move between floating and fixed landings and related methods |
GB2421236B (en) * | 2004-11-13 | 2008-08-27 | Stannah Stairlifts Ltd | Improvements in or relating to stairlifts |
DE102010033766A1 (de) * | 2010-08-09 | 2012-02-09 | Frank Scholz | Antriebseinheit für einen Hangaufzug für Personen |
GB2508764B (en) * | 2010-10-21 | 2014-09-10 | Handicare Accessibility Ltd | Stairlift |
DE102011102750A1 (de) | 2011-05-28 | 2012-11-29 | Alexander Lavrov | Geh- und Tragehilfevorrichtung |
US10787342B2 (en) * | 2016-09-27 | 2020-09-29 | Wheelchair Escalators, Llc | Wheelchair lift apparatus |
CN109775523B (zh) * | 2019-02-27 | 2023-09-29 | 上海电子信息职业技术学院 | 一种爬楼代步系统 |
USD933330S1 (en) | 2019-05-31 | 2021-10-12 | Bruno Independent Living Aids, Inc. | Stairlift rail |
WO2020243233A1 (en) | 2019-05-31 | 2020-12-03 | Bruno Independent Living Aids, Inc. | Stairlift rail and method of forming same |
CA3142266A1 (en) * | 2019-05-31 | 2020-12-03 | Bruno Independent Living Aids, Inc. | Stairlift |
GB2585658B (en) * | 2019-07-09 | 2023-08-16 | Stannah Stairlifts Ltd | Improvements in or relating to stairlifts |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3001298A1 (de) * | 1980-01-12 | 1981-07-23 | Rigert Maschinenbau AG, Immensee, Schwyz | Foerdersystem fuer einen treppenlift |
DE3213774A1 (de) * | 1982-04-14 | 1983-10-20 | Erich 8263 Burghausen Unterreiter | Treppenaufzug, insbesondere fuer einen krankenfahrstuhl |
DE3115778C2 (de) * | 1981-04-18 | 1984-11-22 | Kleindienst GmbH, 8900 Augsburg | Treppenschrägaufzug |
DE4211870C1 (en) * | 1992-04-08 | 1993-06-24 | Gerd Dipl.-Ing. 4930 Detmold De Grass | Drive for stairs lift - has load accommodation device displaceably arranged on guide rod guided with roller guides on upper and lower guide tubes |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL160223C (nl) * | 1975-07-17 | 1979-10-15 | Reus Nv J De | Traplift. |
-
2000
- 2000-07-05 DE DE10032745A patent/DE10032745C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-06-25 PL PL01348285A patent/PL348285A1/xx unknown
- 2001-06-29 EP EP01115870A patent/EP1170242A1/de not_active Withdrawn
- 2001-07-03 CA CA002352032A patent/CA2352032A1/en not_active Abandoned
- 2001-07-05 US US09/899,695 patent/US20020011383A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3001298A1 (de) * | 1980-01-12 | 1981-07-23 | Rigert Maschinenbau AG, Immensee, Schwyz | Foerdersystem fuer einen treppenlift |
DE3115778C2 (de) * | 1981-04-18 | 1984-11-22 | Kleindienst GmbH, 8900 Augsburg | Treppenschrägaufzug |
DE3213774A1 (de) * | 1982-04-14 | 1983-10-20 | Erich 8263 Burghausen Unterreiter | Treppenaufzug, insbesondere fuer einen krankenfahrstuhl |
DE4211870C1 (en) * | 1992-04-08 | 1993-06-24 | Gerd Dipl.-Ing. 4930 Detmold De Grass | Drive for stairs lift - has load accommodation device displaceably arranged on guide rod guided with roller guides on upper and lower guide tubes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2352032A1 (en) | 2002-01-05 |
DE10032745A1 (de) | 2002-01-24 |
EP1170242A1 (de) | 2002-01-09 |
US20020011383A1 (en) | 2002-01-31 |
PL348285A1 (en) | 2002-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0513509B1 (de) | Aufzug | |
EP1772414B1 (de) | Faltbare selbsthemmende Fahrkorbschürze | |
DE10032745C2 (de) | Treppenaufzug für Behinderte | |
DE2417140A1 (de) | Fahrbare rolltreppe | |
EP1184332A1 (de) | Fahrzeug-Hebebühne | |
DE4028484C2 (de) | ||
DE3431610A1 (de) | Rolltreppe | |
EP1693331A1 (de) | Aufzugssystem mit mehreren Schächten und mit Aufzugskabinen welche vom gewählten Antriebssystem an- und abgekuppelt werden können | |
DE4009973C2 (de) | ||
EP3251995B1 (de) | Kabinenschutzeinrichtung für eine kabine einer aufzuganlage | |
EP0359910A2 (de) | Karosserieanordnung für ein Kraftfahrzeug oder einen Anhänger | |
DE2643719A1 (de) | Hebebuehne | |
DE19907632C2 (de) | Bodengleiche Abdeckung für eine Wartungsöffnung, insbesondere für einen Maschinenraum an einer Personenförderanlage | |
DE19712646C2 (de) | Seilaufzug | |
DE19503079A1 (de) | Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer in Fahrzeugen, insbesondere Reisezugwagen mit Niederflureinstiegen | |
EP4204271B1 (de) | Parkvorrichtung für eine seilbahn | |
DE3213774A1 (de) | Treppenaufzug, insbesondere fuer einen krankenfahrstuhl | |
DE10200874A1 (de) | Aufzug zur Beförderung von Personen und Lasten | |
DE2136944B2 (de) | Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines mehrteiligen, insbesondere dreiteiligen Hubschiebedaches von Eisenbahngüterwagen | |
WO1994020708A1 (de) | Mechanische parkeinrichtung | |
WO1998029287A1 (de) | Höhenverstellbare stütze für sattelauflieger | |
EP3924285B1 (de) | Aufzugsystem | |
DE10011799A1 (de) | Verfahren zum Anheben von in einem angetriebenen Förderstrang befindlicher Unterlagen sowie Montagestrecke zur Durchführung des Verfahrens | |
EP3974281B1 (de) | Zustiegeinrichtung für ein fahrzeug | |
EP2184424A1 (de) | Automatisches Parksystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |