DE1003269B - Anordnung zur Unterdrueckung von Stoerspannungen bei schnell umschaltenden Steuereinrichtungen fuer UEbertragungsanlagen - Google Patents
Anordnung zur Unterdrueckung von Stoerspannungen bei schnell umschaltenden Steuereinrichtungen fuer UEbertragungsanlagenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
- H04J1/02—Details
- H04J1/06—Arrangements for supplying the carrier waves ; Arrangements for supplying synchronisation signals
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Description
DEUTSCHES
In Übertragungsanlagen, bei denen es auf eine sehr schnelle Umschaltung von einer Versorgungseinrichtung
auf eine andere ankommt, beispielsweise von einem Generator eines Mehrkanalsystems auf einen
Ersatzgenerator, werden in steigendem Maße sogenannte Torschaltungen verwendet, die mit scharfen
negativen und positiven Impulsen die Umschaltung auf elektronischen Wege vornehmen. Dabei tritt jedoch
das Problem auf, die Impulse möglichst von Störspannungen, beispielsweise von Wechselspannungen
aus den Stromversorgungskreisen oder von anderen Störsignalen freizuhalten. Bei den hohen Umschaltgeschwindigkeiten
sind die üblichen Entkopplungsnetzwerke nicht mehr zu verwenden, so daß man auf eine sehr sorgfältige Siebung der Steuerkreise mit
entsprechend hohem Aufwand angewiesen ist, wenn man ungestörte Schaltimpulse zur Verfügung haben will.
Zur Unterdrückung von Störamplituden bei Wechselspannungen ist es bekannt, zwei entgegengesetzt
parallel geschaltete und gegebenenfalls vorgespannte Gleichrichter parallel zu der Spannungsquelle zu schalten. In diesem Fall müssen die Gleichrichter
für die Nutzamplitude hochohmig, für die Störamplitude dagegen niederohmig sein. Wenn die
Nutzamplitude nur von verhältnismäßig kleinen Störamplituden überlagert ist ·— wie es bei der die Erfindung
betreffenden Schaltungsanordnung der Fall ist — müßten die Gleichrichterkennlinien einen scharfen
Knick aufweisen, um eine einwandfreie Funktion dieser Schaltung zu gewährleisten. Außerdem würde
die Gleichstromamplitude um den Betrag der Störamplituden vermindert.
Die genannten Nachteile können dadurch vermieden werden, daß die von der Steuerspannungsquelle abgegebene,
von Störamplituden überlagerte Gleichspannung, die zur Umschaltung sich zwischen zwei
Grenzwerten ändert, zur Steuerung von örtlichen störfreien Gleichspannungsquellen dient. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in den Steuerleitungen zu den Umschalteinrichtungen je ein Widerstand
eingeschaltet ist, von dessen der Umschalteinrichtung zugekehrtem Ende aus ein Gleichrichter
nach einer störungsfreien Spannungsquelle liegt, deren Wert um einen solchen Betrag von dem einen
Grenzwert der auf der Steuerleitung übertragenen Gleichspannung abweicht, daß beim Auftreten dieses
Grenzwertes der Gleichricher einen niedrigen Widerstand darstellt.
Die Erfindung schafft demnach eine Anordnung zur Störverminderung in Übertragungsanlagen, die
mit einfachsten Mitteln auskommt und auch zum Einsatz in Steuerkreisen geeignet ist, deren Spannungen
sich mit großer Geschwindigkeit von einem Wert auf einen anderen ändern.
Anordnung zur Unterdrückung
von Störspannungen bei schnell
umschaltenden Steuereinrichtungen
für Übertragungsanlagen
Anmelder:
International Standard Electric
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Australien vom. 26. März 1954
Australien vom. 26. März 1954
Kenneth J. Smart und John K. Formby,
Alexandria, Sidney, New South Wales (Australien),
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In
Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung mit zwei durch eine Steuerspannungsquelle gesteuerten Umschalteinrichtungen
dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen Teil des Steuerkreises von Fig. 1 mit einer Glättungseinrichtung nach dem Stande der
Technik;
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die beiden Umschalteinrichtungen 2 und 3 in Fig. 1
werden von dem Steuerkreis 1 über die Steuerleitungen 4 bzw. 5 mit solchen Spannungen gesteuert,
daß jeweils eine der beiden Einrichtungen für ein zu übertragendes Signal durchlässig ist, während die
andere sperrt. Die Umschalteinrichtungen bestehen aus den Verstärkerröhren 7 und T mit den Belastungen
9 und 9'. Dem Gitter der Röhre 7 werden über die Steuerleitung 4 die Potentiale 0 V oder
—16 V zugeführt, und damit wird die Röhre für die über den Transformator 8 zugeführten Signalfrequenzen
durchlässig (Gitterspannung OV) oder gesperrt (Gitterspannung — 16 V). Die Polung der über
die Leitung 5 der Röhre 7' zugeführten Steuerspannung im Steuerkreis 1 ist umgekehrt wie bei der
ersten Röhre, so daß die zweite Röhre jeweils leitet, wenn die erste gesperrt ist und umgekehrt.
Die Umschaltung wird im allgemeinen so lange einwandfrei
arbeiten, wie die über die Leitungen 4 und 5
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ankommenden Steuerspannungen frei von Störspannungen
sind, die eine unerwünschte Umschaltung der Schalteinrichtung 2 bzw. 3 bewirken könnten. Es bereitet
jedoch erhebliche Schwierigkeiten, die aus der Steuerspannungsquelle 1 kommenden Steuerspannungen
völlig frei von störenden Wechselspannungen und Spannungsspitzen zu halten. Man muß daher für
eine nachträgliche Beseitigung der Störspannungen sorgen, wozu bisher die bekannten, aus einem Widerstand
und einem Kondensator bestehenden Siebglieder verwendet wurden. Eine solche bekannte Anordnung
ist in Fig. 2 dargestellt, die einen Ausschnitt aus Fig. 1 entsprechend dem Teil 10 wiedergibt. In die
Steuerleitung 4 ist der Widerstand 11 eingeschaltet und der Kondensator 12 zwischen dem Abschnitt 46
der Steuerleitung auf der von der Steuerspannungsquelle abgekehrten Seite des Widerstandes 11 einerseits
und Masse andererseits.
Wenn keine sehr schnelle Umschaltung verlangt wird, ist eine solche bekannte Anordnung für eine
Störverminderung in gewissem Umfang verwendbar. Einer plötzlichen Änderung des Steuerpotentials am
Kondensator steht jedoch die Auf- und Entladezeit des Kondensators im Wege, die eine nicht tragbare
Verlängerung der Umschaltzeit zur Folge haben kann.
Nach der Erfindung wird daher, wie in Fig. 3 für den gleichen Ausschnitt aus Fig. 1 dargestellt ist, eine
Einrichtung zur Störbefreiung vorgesehen, die aus dem Widerstand 11 in der Steuerleitung 4 und den
beiden Gleichrichtern 13 und 14 besteht, die zwischen dem Abschnitt 46 der Steuerleitung und festen,
störungsfreien Spannungsquellen eingeschaltet sind, deren Größe entsprechend den Werten der Steuerspannung gewählt wird. Wenn zur Umschaltung der
Röhren 7 und 7' der Fig. 1 beispielsweise die erforderlichen Steuerspannungen, die am Gitter der Röhren
zur Verfügung stehen müssen, 0 V und — 16 V betragen, erhalten die festen, mit den Gleichrichtern
verbundenen Spannungsquellen etwa die Werte 0 und —16 V. Der eine der Gleichrichter 13 liegt daher
auf einer Seite an Masse. Er ist so gepolt, daß er beim Anlegen der Steuerspannung für das öffnen der
Röhre 7 bzw. 7' in Durchlaßrichtung beansprucht wird und dann nur einen sehr niedrigen Widerstand
besitzt. Wegen des Spannungsabfalls an dem entstehenden Spannungsteiler muß der Wert der Steuerspannung
etwas höher als OV gewählt werden, beispielsweise + 1,5 V, wie in der Figur eingetragen ist.
Auf der Gitterseite 4Ö der Steuerleitung erscheint dann das gewünschte Steuerpotential, das praktisch
keinerlei Störanteile mehr aufweist.
Entsprechend bewirkt der Gleichrichter 14, der über die Leitung 15 mit einer festen Spannungsquelle
von beispielsweise —16 V verbunden ist, daß an der gitterseitigen Steuerleitung 46 ein Potential von
—16 V, das zur Sperrung der Röhre ausreicht, erscheint, wenn von der Steuerspannungsquelle 1 ein
etwas höheres negatives Potential an die Steuerleitung gelegt wird, das in der Zeichnung mit
—17,5 V angegeben ist. Auch in diesem Falle wird der Umschalteinrichtung'2 bzw. 3 die erforderliche
Sperrspannung störungsfrei zugeführt.
Für alle Spannungen zwischen etwa 0 V und —16 V, die eine Störung verursachen könnten,
werden die Gleichrichter 13 und 14 in ihrer Sperrrichtung beansprucht, so daß sie beide einen hohen
Widerstand bilden und die Spannung an der Steuerleitung 4& nicht beeinflussen.
Die Spannungen von 0 V und —16 V für das Öffnen und Sperren der Röhren 7 und T und die von
der Steuerspannungsquelle gelieferten Steuerpotentiale von 1,5 V und — 17,5 V bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Störbefreiungsanordnung wurden lediglich als Beispiele genannt. Bei Verwendung anderer Röhrentypen oder anderer Umschalteinrichtungen
können selbstverständlich auch andere Werte für die S teuer spannungen vorkommen, die dann auch
eine andere Wahl der festen, mit den Gleichrichtern verbundenen Spannungsquellen und der den Steuerleitungen
zuzuführenden Potentiale verlangen.
Selbstverständlich kann in dem Falle, daß nur 'für einen der beiden Werte der Steuerspannung eine
völlige Beseitigung der Störspannungen erforderlich ist, der für den nicht zu entstörenden Grenzwert der
Steuerspannung vorgesehene Gleichrichter entfallen.
Die erfindungsgemäße Anordnung wurde an Hand eines Anwendungsbeispieles beschrieben. Eine Begrenzung
des Erfindungsgedankens und des Anwendungsbereiches ist jedoch damit nicht gegeben.
Claims (4)
1. Anordnung zur Unterdrückung von Störspannungen bei schnell umschaltenden Steuereinrichtungen
für Übertragungsanlagen, bei denen sich eine zur Umschaltung dienende Gleichspannung
zwischen zwei Grenzwerten ändert, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerleitungen (4, 5)
zu den Umschalteinrichtungen (2, 3) je ein Widerstand (11) eingeschaltet ist, von dessen der Umschalteinrichtung
(2, 3) zugekehrtem Ende aus ein Gleichrichter (14) nach einer störungsfreien Spannungsquelle
liegt, deren Wert um einen solchen Betrag von dem einen Grenzwert der auf der Steuerleitung übertragenen Gleichspannung abweicht,
daß beim Auftreten dieses Grenzwertes der Gleichrichter einen niedrigen Widerstand darstellt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Umschalteinrichtung
(2, 3) zugekehrten Seite des Widerstandes (11) ein weiterer Gleichrichter (13) mit einer
störungsfreien Spannungsquelle verbunden ist, deren Wert um einen solchen Betrag von dem
zweiten Grenzwert der Gleichspannung abweicht, daß beim Auftreten dieses Grenzwertes der
Gleichrichter einen niedrigen Widerstand darstellt.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der mit
den Gleichrichtern (13, 14) verbundenen störungsfreien Spannungsquellen zwischen den Grenzwerten
der zu entstörenden Gleichspannung liegen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter (13)
mit Masse verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 856 453;
Deutsche Patentanmeldung B 3577 VIII a/21 a*.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 837/309 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU764746X | 1954-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003269B true DE1003269B (de) | 1957-02-28 |
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ID=3757433
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI9987A Pending DE1003269B (de) | 1954-03-26 | 1955-03-23 | Anordnung zur Unterdrueckung von Stoerspannungen bei schnell umschaltenden Steuereinrichtungen fuer UEbertragungsanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003269B (de) |
GB (1) | GB764746A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE856453C (de) * | 1942-06-16 | 1952-11-20 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Amplituden von Wechselspannungen |
-
1955
- 1955-03-18 GB GB7946/55A patent/GB764746A/en not_active Expired
- 1955-03-23 DE DEI9987A patent/DE1003269B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE856453C (de) * | 1942-06-16 | 1952-11-20 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Amplituden von Wechselspannungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB764746A (en) | 1957-01-02 |
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