DE10031727B4 - Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul - Google Patents
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Abstract
Scheibenförmig aufgebautes
Treibladungsmodul (7,8) für
eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete
Treibladung (2) mit den Merkmalen:
a) das Treibladungsmodul (7,8) umfaßt mindestens eine Lage (13,14) in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner (12);
b) das jeweilige Modul (7,8) weist eine die Pulverkörner (12) außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse (9) auf;
c) die einzelnen Module (7,8) sind an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.
a) das Treibladungsmodul (7,8) umfaßt mindestens eine Lage (13,14) in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner (12);
b) das jeweilige Modul (7,8) weist eine die Pulverkörner (12) außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse (9) auf;
c) die einzelnen Module (7,8) sind an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul für eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete Treibladung.
- Derartige Treibladungsmodule sind beispielsweise aus der
DE 40 20 691 A1 bekannt. Diese bekannten, als scheibenförmige Formkörper ausgebildeten Module werden im Bereich des Leitwerks eines in die Treibladung ragenden Geschosses axial übereinander angeordnet und füllen den Raum zwischen den Flügeln des Leitwerks aus. Sie wirken in vorteilhafter Weise als Schutz für die Leitwerksflügel gegen mechanische Beschädigungen und Verformungen, die bei Verwendung von Schüttpulver durch den Körnerdruck des Treibladungspulvers in der Anzündphase auftreten können. Der an das Leitwerk sich heck- und geschoßseitig angrenzende Hülsenbereich der bekannten Patronen ist in an sich bekannter Weise durch lose geschüttetes oder verdichtetes Treibladungspulver gefüllt (Haupttreibladung). - Als Basismaterial für die Formkörper wird bei den bekannten Treibladungsmodulen entweder ein mit einem Binder vermischter phlegmatisierter Sprengstoff, in eine Schaummatrix eingelagerte oder angelöste bzw. mit einem Binder benetzte und verdichtete Treibladungspulverkörper oder Nitrocellulosepapier verwendet.
- Nachteilig bei Verwendung der bekannten Treibladungsmodule ist unter anderem, daß sie lediglich für den Raum im Bereich des Leitwerks ausgelegt sind und die Hauptladung weiterhin aus Schüttpulver bestehen muß, so daß die Laborierung einer entsprechenden großkalibrigen Patrone relativ zeitaufwendig ist.
- Aus der DE-OS 19 32 953 ist eine Treibladung für eine Patrone bekannt, bei welcher zur Erhöhung der Ladedichte der aus zylinderförmigen Pulverkörnern bestehenden Treibladung jedes einzelne Pulverkorn mit seiner Längsachse parallel zur Achse der Patronenhülse ausgerichtet liegt, so daß die ausgerichteten Pulverkörner lagenweise aufeinandergestapelt sind.
- Aus der
DE 197 41 840 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer axial ausgerichtete Pulverkörner enthaltenden Treibladung bekannt. - Aus der
US 4,823,699 sind aus verdichtetem Pulver bestehende scheibenförmige Treibladungsmodule bekannt, die außenseitig mit Epoxidharz beschichtet sind. Die Verbindung der Treibladungsmodule miteinander und mit der Patronenhülse erfolgt ebenfalls über entsprechende Epoxidharzschichten. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibladungsmodul anzugeben, welches bei der Laborierung von Munition möglichst universell einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, als Basismaterial für das jeweilige Modul in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner zu verwenden, wobei das jeweilige Modul eine die Pulverkörner außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse umfaßt und die einzelnen Module an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet sind, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.
- Die Wandstärke des erfindungsgemäßen Treibladungsmodules wird durch die Länge der ausgerichteten Pulverkörner bestimmt und kann bei relativ langen Pulverkörnern (von z.B. 20 mm), wie sie bei großkalibriger Munition verwendet werden, aus nur einer Pulverkornlage bestehen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen Pulverkörner durch eine Gußmasse miteinander verbunden oder miteinander verklebt und das jeweilige Modul ist mit einer äußeren, die Pulverkörner gegen Witterungseinflüsse schützenden Hülse aus einem verbrennbaren Material versehen.
- Bei Munition mit einem in die Treibladung ragenden Geschoß sind die jeweiligen im Bereich des Geschosses angeordneten Treibladungsmodule mit entsprechenden Ausnehmungen für den Geschoßkörper und gegebenenfalls für die Flügel des Leitwerks versehen.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
-
1 den Längsschnitt einer Patrone mit einem flügelstabilisierten Treibspiegelgeschoß und einer Treibladung, die sich aus scheibenförmig aufgebauten und durch Steckverbindungen verbindbaren Treibladungsmodulen zusammensetzt; -
2 und3 Querschnitte der in1 dargestellten Patrone entlang der dort mit II-II und III-III bezeichneten Schnittlinien und -
4 eine vergrößerte Darstellung zweier benachbarter Treibladungsmodule vor ihrem Zusammenstecken. - In
1 ist mit1 eine Patrone bezeichnet, die eine mit einer Treibladung2 gefüllte Treibladungshülse3 und ein Treibspiegelgeschoß4 umfaßt. Das Treibspiegelgeschoß4 weist heckseitig ein Leitwerk5 mit vier umfangseitig verteilt angeordneten Flügeln6 auf. Der heckseitige Teil des Geschosses4 ragt in die Treibladungshülse3 hinein und wird von der Treibladung2 umschlossen. - Erfindungsgemäß setzt sich die Treibladung
2 aus einer Vielzahl von scheibenförmig aufgebauten Treibladungsmodulen7 ,8 zusammen. Dabei umfaßt jedes Modul eine verbrennbare Hülse9 (4 ), in der sich in Richtung der Längsachse10 des Moduls7 ,8 -und damit auch in Richtung der Geschoßlängsachse11 - ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner12 angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Pulverkorn-Lagen13 ,14 pro Modul7 ,8 vorgesehen. Die einzelnen Pulverkörner12 sind miteinander verklebt. - Die Ausrichtung der Pulverkörner
12 kann beispielsweise mit Hilfe eines Drehrüttlers erfolgen. Hierzu werden die Pulverkörner12 in die verbrennbaren Hülsen9 gefüllt und an schließend um die Längsachse10 geschwenkt. Es kann aber auch eine Befüllung der verbrennbaren Hülsen mittels eines Ausrichtfülltrichters erfolgen. - Im Bereich des heckseitigen Teiles des Treibspiegelgeschosses
4 weisen die Module8 eine entsprechende Ausnehmung15 für das Geschoß bzw. für die Flügel6 des Leitwerks5 auf. - Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann je nach der benötigten Treibladungsenergie und der Länge der Pulverkörner- das jeweilige Treibladungsmodul statt zwei Pulverkornlagen auch nur eine Lage oder mehr als zwei Lagen aufweisen.
-
- 1
- Patrone
- 2
- Treibladung
- 3
- Treibladungshülse
- 4
- Treibspiegelgeschoß, Geschoß
- 5
- Leitwerk
- 6
- Flügel
- 7,8
- Treibladungsmodule, Module
- 9
- Hülse
- 10
- Längsachse (Modul)
- 11
- Geschoßlängsachse
- 12
- Treibladungspulverkorn, Pulverkorn
- 13,14
- Pulverkorn-Lagen
- 15
- Ausnehmung
Claims (3)
- Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul (
7 ,8 ) für eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete Treibladung (2 ) mit den Merkmalen: a) das Treibladungsmodul (7 ,8 ) umfaßt mindestens eine Lage (13 ,14 ) in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner (12 ); b) das jeweilige Modul (7 ,8 ) weist eine die Pulverkörner (12 ) außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse (9 ) auf; c) die einzelnen Module (7 ,8 ) sind an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind. - Treibladungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Munition mit einem in die Treibladung (
2 ) ragenden Geschoß (4 ) das jeweilige im Bereich des Geschosses angeordnete Treibladungsmodul (8 ) eine entsprechende Ausnehmung (15 ) für das Geschoß (4 ) und gegebenenfalls für die Flügel (6 ) des Leitwerks (5 ) aufweist. - Treibladungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverkörner eines Treibladungsmoduls (
7 ,8 ) durch eine Gußmasse oder mittels einer Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE2000131727 DE10031727B4 (de) | 2000-06-29 | 2000-06-29 | Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul |
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ID=7647233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1932953A1 (de) * | 1969-06-28 | 1971-01-07 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Treibladung fuer eine Patrone |
US4823699A (en) * | 1987-04-14 | 1989-04-25 | Aai Corporation | Back-actuated forward ignition ammunition and method |
DE4020691A1 (de) * | 1990-06-29 | 1992-01-02 | Dynamit Nobel Ag | Fluegelstabilisiertes geschoss |
DE19741840A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-03-25 | Rheinmetall W & M Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Treibladung |
-
2000
- 2000-06-29 DE DE2000131727 patent/DE10031727B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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