DE10031727B4 - Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul - Google Patents

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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Abstract

Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul (7,8) für eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete Treibladung (2) mit den Merkmalen:
a) das Treibladungsmodul (7,8) umfaßt mindestens eine Lage (13,14) in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner (12);
b) das jeweilige Modul (7,8) weist eine die Pulverkörner (12) außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse (9) auf;
c) die einzelnen Module (7,8) sind an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul für eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete Treibladung.
  • Derartige Treibladungsmodule sind beispielsweise aus der DE 40 20 691 A1 bekannt. Diese bekannten, als scheibenförmige Formkörper ausgebildeten Module werden im Bereich des Leitwerks eines in die Treibladung ragenden Geschosses axial übereinander angeordnet und füllen den Raum zwischen den Flügeln des Leitwerks aus. Sie wirken in vorteilhafter Weise als Schutz für die Leitwerksflügel gegen mechanische Beschädigungen und Verformungen, die bei Verwendung von Schüttpulver durch den Körnerdruck des Treibladungspulvers in der Anzündphase auftreten können. Der an das Leitwerk sich heck- und geschoßseitig angrenzende Hülsenbereich der bekannten Patronen ist in an sich bekannter Weise durch lose geschüttetes oder verdichtetes Treibladungspulver gefüllt (Haupttreibladung).
  • Als Basismaterial für die Formkörper wird bei den bekannten Treibladungsmodulen entweder ein mit einem Binder vermischter phlegmatisierter Sprengstoff, in eine Schaummatrix eingelagerte oder angelöste bzw. mit einem Binder benetzte und verdichtete Treibladungspulverkörper oder Nitrocellulosepapier verwendet.
  • Nachteilig bei Verwendung der bekannten Treibladungsmodule ist unter anderem, daß sie lediglich für den Raum im Bereich des Leitwerks ausgelegt sind und die Hauptladung weiterhin aus Schüttpulver bestehen muß, so daß die Laborierung einer entsprechenden großkalibrigen Patrone relativ zeitaufwendig ist.
  • Aus der DE-OS 19 32 953 ist eine Treibladung für eine Patrone bekannt, bei welcher zur Erhöhung der Ladedichte der aus zylinderförmigen Pulverkörnern bestehenden Treibladung jedes einzelne Pulverkorn mit seiner Längsachse parallel zur Achse der Patronenhülse ausgerichtet liegt, so daß die ausgerichteten Pulverkörner lagenweise aufeinandergestapelt sind.
  • Aus der DE 197 41 840 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer axial ausgerichtete Pulverkörner enthaltenden Treibladung bekannt.
  • Aus der US 4,823,699 sind aus verdichtetem Pulver bestehende scheibenförmige Treibladungsmodule bekannt, die außenseitig mit Epoxidharz beschichtet sind. Die Verbindung der Treibladungsmodule miteinander und mit der Patronenhülse erfolgt ebenfalls über entsprechende Epoxidharzschichten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibladungsmodul anzugeben, welches bei der Laborierung von Munition möglichst universell einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, als Basismaterial für das jeweilige Modul in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner zu verwenden, wobei das jeweilige Modul eine die Pulverkörner außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse umfaßt und die einzelnen Module an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet sind, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.
  • Die Wandstärke des erfindungsgemäßen Treibladungsmodules wird durch die Länge der ausgerichteten Pulverkörner bestimmt und kann bei relativ langen Pulverkörnern (von z.B. 20 mm), wie sie bei großkalibriger Munition verwendet werden, aus nur einer Pulverkornlage bestehen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen Pulverkörner durch eine Gußmasse miteinander verbunden oder miteinander verklebt und das jeweilige Modul ist mit einer äußeren, die Pulverkörner gegen Witterungseinflüsse schützenden Hülse aus einem verbrennbaren Material versehen.
  • Bei Munition mit einem in die Treibladung ragenden Geschoß sind die jeweiligen im Bereich des Geschosses angeordneten Treibladungsmodule mit entsprechenden Ausnehmungen für den Geschoßkörper und gegebenenfalls für die Flügel des Leitwerks versehen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 den Längsschnitt einer Patrone mit einem flügelstabilisierten Treibspiegelgeschoß und einer Treibladung, die sich aus scheibenförmig aufgebauten und durch Steckverbindungen verbindbaren Treibladungsmodulen zusammensetzt;
  • 2 und 3 Querschnitte der in 1 dargestellten Patrone entlang der dort mit II-II und III-III bezeichneten Schnittlinien und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung zweier benachbarter Treibladungsmodule vor ihrem Zusammenstecken.
  • In 1 ist mit 1 eine Patrone bezeichnet, die eine mit einer Treibladung 2 gefüllte Treibladungshülse 3 und ein Treibspiegelgeschoß 4 umfaßt. Das Treibspiegelgeschoß 4 weist heckseitig ein Leitwerk 5 mit vier umfangseitig verteilt angeordneten Flügeln 6 auf. Der heckseitige Teil des Geschosses 4 ragt in die Treibladungshülse 3 hinein und wird von der Treibladung 2 umschlossen.
  • Erfindungsgemäß setzt sich die Treibladung 2 aus einer Vielzahl von scheibenförmig aufgebauten Treibladungsmodulen 7, 8 zusammen. Dabei umfaßt jedes Modul eine verbrennbare Hülse 9 (4), in der sich in Richtung der Längsachse 10 des Moduls 7, 8 -und damit auch in Richtung der Geschoßlängsachse 11- ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner 12 angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Pulverkorn-Lagen 13, 14 pro Modul 7, 8 vorgesehen. Die einzelnen Pulverkörner 12 sind miteinander verklebt.
  • Die Ausrichtung der Pulverkörner 12 kann beispielsweise mit Hilfe eines Drehrüttlers erfolgen. Hierzu werden die Pulverkörner 12 in die verbrennbaren Hülsen 9 gefüllt und an schließend um die Längsachse 10 geschwenkt. Es kann aber auch eine Befüllung der verbrennbaren Hülsen mittels eines Ausrichtfülltrichters erfolgen.
  • Im Bereich des heckseitigen Teiles des Treibspiegelgeschosses 4 weisen die Module 8 eine entsprechende Ausnehmung 15 für das Geschoß bzw. für die Flügel 6 des Leitwerks 5 auf.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann je nach der benötigten Treibladungsenergie und der Länge der Pulverkörner- das jeweilige Treibladungsmodul statt zwei Pulverkornlagen auch nur eine Lage oder mehr als zwei Lagen aufweisen.
  • 1
    Patrone
    2
    Treibladung
    3
    Treibladungshülse
    4
    Treibspiegelgeschoß, Geschoß
    5
    Leitwerk
    6
    Flügel
    7,8
    Treibladungsmodule, Module
    9
    Hülse
    10
    Längsachse (Modul)
    11
    Geschoßlängsachse
    12
    Treibladungspulverkorn, Pulverkorn
    13,14
    Pulverkorn-Lagen
    15
    Ausnehmung

Claims (3)

  1. Scheibenförmig aufgebautes Treibladungsmodul (7,8) für eine aus mehreren derartigen Modulen zusammensetzbare geschichtete Treibladung (2) mit den Merkmalen: a) das Treibladungsmodul (7,8) umfaßt mindestens eine Lage (13,14) in axialer Richtung ausgerichtete zylinderförmige Treibladungspulverkörner (12); b) das jeweilige Modul (7,8) weist eine die Pulverkörner (12) außenseitig, mindestens teilweise umschließende Hülse (9) auf; c) die einzelnen Module (7,8) sind an ihren einander zugewandten Enden derart ausgebildet, daß sie formschlüssig miteinander verbindbar sind.
  2. Treibladungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Munition mit einem in die Treibladung (2) ragenden Geschoß (4) das jeweilige im Bereich des Geschosses angeordnete Treibladungsmodul (8) eine entsprechende Ausnehmung (15) für das Geschoß (4) und gegebenenfalls für die Flügel (6) des Leitwerks (5) aufweist.
  3. Treibladungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverkörner eines Treibladungsmoduls (7,8) durch eine Gußmasse oder mittels einer Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1932953A1 (de) * 1969-06-28 1971-01-07 Karlsruhe Augsburg Iweka Treibladung fuer eine Patrone
US4823699A (en) * 1987-04-14 1989-04-25 Aai Corporation Back-actuated forward ignition ammunition and method
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DE19741840A1 (de) * 1997-09-23 1999-03-25 Rheinmetall W & M Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Treibladung

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