DE10031298A1 - Mechanische Presse - Google Patents
Mechanische PresseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine mechanische Presse mit einer nassen Kupplungs-Brems-Einheit. Die Kupplungs-Brems-Einheit wird gekühlt und geschmiert unter Verwendung von umgewälztem Schmiermittel. DOLLAR A Die gesamte Presse wirkt als Wärmesenke für das umgewälzte Schmiermittel. Der Strom des umgewälzten Schmiermittels kann aus dem normalen Pressen-Schmiermittel bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Presse, insbesondere den Antrieb
einer solchen Presse mit einer Kupplungs-Brems-Einheit.
Mechanische Pressen dienen zum Stanzen und Ziehen von Werkstücken.
Sie weisen ein Querhaupt und ein Bett auf, die durch Ständer miteinander
verbunden sind. Sie weisen ferner einen Schlitten auf, der relativ zum Bett
bewegbar ist. Dem Querhaupt ist eine Kurbelwelle angeordnet, die die
Schlittenbewegung über eine Pleuelstange erzeugt. Ein Schwungrad ist
zeitlich selektiv mit der Kurbelwelle in Triebverbindung verbringbar, unter
Zwischenschaltung der Kupplungs-Brems-Einheit. Derartige mechanische
Pressen sind mit Gesenken der unterschiedlichsten Art bestückbar, je nach
Größe und Tonnage.
Das Schwungrad dient dem Speichern mechanischer Energie. Es sitzt auf
der Kurbelwelle und steht mit dem Pressenmotor in Triebverbindung. Bei
umlaufendem Motor läuft auch das Schwungrad um. Der Motor ergänzt jene
Energie, die vom Schwungrad während des Pressenbetriebes dann
abgeführt wird, wenn die Kupplung mit dem Schwungrad in Triebverbindung
steht, um Drehmoment des Schwungrades auf die Kurbelwelle zu
übertragen. Während des Eingriffs der Kupplung fällt die Drehzahl des
Schwungrades ab, wobei die von der Presse angetriebenen Teile auf
Laufgeschwindigkeit gebracht werden.
Bei bekannten mechanischen Pressen wurden Kupplungs-Brems-Systeme
verwendet. Diese haben den Vorteil geringen oder überhaupt keines
Verschleißes der Platten der Scheibenstapel, und die Bremse ermüdet auch
nicht. Dies erlaubt einen genauen Betrieb der Presse sowie einen starken
Anstieg der Pressen-Lebensdauer.
Nasse Kupplungs-Brems-Einheiten sind üblicherweise mit Öl gefüllt und
abgedichtet, so daß kein Öl austreten kann, es sei denn die Einheit wird von
Hand zum Zwecke der Wartung entfernt. Bei diesen Konfigurationen arbeitet
das Schwungrad als Wärmesenke.
Es besteht eine Notwendigkeit für eine nässe Kupplungs-Brems-
Kombination, bei welcher es möglich ist, daß ein Strom umgewälzten
Schmiermittels in die Kupplungs-Brems-Einheit eintritt und auch wieder
austritt und die eine größere Wärmesenke darstellt. Außerdem wäre es
wünschenswert, über eine nasse Kupplungs-Brems-Kombination zu
verfügen, die keine zusätzliche Schmiermittelquelle in der Presse benötigt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Eine mechanische Presse gemäß der Erfindung umfaßt somit in üblicher
Weise ein Pressen-Schmiermittelsystem, einen Antrieb und ein Schwungrad.
Sie umfaßt ferner eine Hohlwelle, die nicht umlaufend an die Presse
angeschlossen ist und die das Schwungrad lagert. Eine erste Bronzebuchse
ist an die Presse angeschlossen und lagert die Antriebswelle. Eine
Kupplungs-Brems-Einheit übt selektiv und wählbar eine Bremswirkung auf
die Antriebswelle aus beziehungsweise koppelt das Schwungrad und die
Antriebswelle aneinander, so daß diese gemeinsam umlaufen. Die
Kupplungs-Brems-Einheit steht mit der Presse in Wirkverbindung. Sie ist
offen für einen Schmiermittelstrom, der umgewälzt wird. Dieser Strom kann
das übliche Schmiermittel der Presse sein, oder von einer anderen
Schmiermittelquelle kommen.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kupplungs-Brems-Einheit
den Strom des Pressen-Schmiermittels aufnimmt und von diesem versorgt
wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Schmiermittelstrom
die während des Anfahrens und Abstellens der Presse anfallende Wärme
aufnimmt. Da der Schmiermittelstrom zum Vorratsbehälter der Presse
zurückgeführt wird, wird praktisch der gesamte Pressenrahmen als große
Wärmesenke zum Kühlen des Schmiermittels ausgenutzt.
Dies bedeutet, daß ein externer Wärmetauscher eingespart werden kann,
oder geringer dimensioniert werden muß, als bei klassischen mechanischen
Pressen. Jedenfalls läßt sich durch die Anwendung der Erfindung die nasse
Kupplungs-Brems-Einheit wirksamer kühlen, so daß eine größere Zahl von
Kuppelvorgängen pro Zeiteinheit ermöglicht werden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Presse in einer Aufrißansicht.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der nassen Kupplungs-Brems-Einheit
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Entsprechende Bezugszeichen bezeichnen in den beiden Figuren gleiche
oder einander entsprechende Bauteile.
Die in Fig. 1 dargestellte mechanische Presse 10 umfaßt ein Querhaupt 12,
ein Bett 14 mit einem Bolster 16, das hieran angeschlossen ist, sowie an die
Ständer 18, die ihrerseits Querhaupt 12 und Bett miteinander verbinden. Die
Ständer 18 sind an die Unterseite des Querhauptes 12 angeschlossen sowie
an die Oberseite des Bettes 14. Ein Schlitten 20 führt beim Betrieb eine hin-
und hergehende Bewegung ab. Hier nicht dargestellte Zugstangen
erstrecken sich durch das Querhaupt 12, durch die Ständer 18 und durch
das Bett 14 hindurch und sind an ihren Enden jeweils mit
Zugstangenmuttern 22 befestigt. Am Bett 14 befinden sich Füße 24 mit
Stoßdämpfern 28, die auf dem Fußboden 26 ruhen. Es ist ein Antrieb 30
vorgesehen, der mit der Presse 10 in Wirkverbindung steht und der einem
Schwungrad 42 Drehmoment überträgt (Fig. 2).
In Fig. 2 erkennt man genauer eine nasse Kupplungs-Brems-Einheit 38 mit
einem Schwungrad 42, das auf der Antriebswelle 46 sitzt. Die nasse
Kupplungs-Brems-Einheit 38 vermag in die Antriebswelle 46 ein
Bremsmoment einzuleiten oder das Schwungrad 42 und die Antriebswelle
46 in Triebverbindung miteinander zu verbringen. Die nasse Kupplungs-
Brems-Einheit ist offen. Hierdurch ist es möglich, daß ein Strom
umgewältzten Schmiermittels in die nasse Kupplungs-Brems-Einheit 38
eintritt und die Bauteile der Einheit 38 kühlt. Der Schmiermittelstrom besteht
vorzugsweise aus Schmiermittel von der Presse selbst. Es könnte aber auch
ein anderes Schmiermittel-Material sein.
In Fig. 2 erkennt man im einzelnen eine erste Bronzebuchse 44, die an den
Preßrahmen 88 angeschlossen ist. Die Antriebswelle 46 ist in der
Bronzebuchse 44 drehbar gelagert. Eine Hohlwelle 40 (quill) ist nicht
drehbar an den Preßrahmen 88 angeschlossen. Eine zweite Bronzebuchse
48 ist mittels der Hohlwelle 40 an den Preßrahmen 88 angeschlossen. Die
zweite Bronzebuchse 48 lagert außerdem die Antriebswelle 46. Eine
Schwungrad-Hohlwellenbuchse 58 ist an der Innenseite des Schwungrades
42 angeschlossen und drehbar auf der Hohlwelle 40 gelagert. Ein
Kugellager 50 trägt außen das Schwungrad 42.
Ein Vorratsbehälter 56 für Pressen-Schmiermittel steht mit einer
Druckbeaufschlagungseinrichtung 52 in leitender Verbindung. Die
Druckbeaufschlagungseinrichtung 52 fördert Schmiermittel aus dem
Vorratsbehälter 56 zur Pressen-Schmiermittelöffnung 92. Durch die Öffnung
92 tritt unter Druck stehendes Schmiermittel durch den Pressenrahmen 88
und die erste Bronzebuchse 44 zum radial einwärtigen Teil der ersten
Bronzebuchse 44. Auf diese Weise bildet sich zwischen der Antriebswelle 46
und der ersten Bronzebuchse 44 ein Ölfilm. Wie dargestellt, wird Öl, das im
Bereich zwischen der Antriebswelle 46 und der ersten Bronzebuchse 44
austritt, wieder zum Schmiermittel-Vorratsbehälter 56 zurückgeführt.
Die Druckbeaufschlagungseinrichtung 52 fördert Schmiermittel zu einem
ersten Hohlwellen-Schmiermittelkanal 54. Kanal 54 führt unter Druck
stehendes Schmiermittel der Hohlwelle 40 zu sowie dem radial äußeren
Bereich einer zweiten Bronzebuchse 48 und anschließend durch einen
zweiten Hohlwellen-Schmiermittelkanal 60 dem radial inneren Bereich der
Schwungrad-Hohlwellenbuchse 58, so daß zwischen Buchse 58 und
Hohlwelle 40 ein Schmierölfilm gebildet wird. Der zweite Schmiermittelkanal
60 führt außerdem unter Druck stehendes Schmiermittel von der
Druckbeaufschlagungseinrichtung 52 dem radial inneren Bereich der zweiten
Bronzebuchse 48 zu, so daß ein Ölfilm zwischen dem radial inneren Bereich
der zweiten Bronzebuchse 48 und der Antriebswelle gebildet wird. Unter
Druck stehendes Öl gelangt von Kanal 60 zum Antriebswellen-
Schmiermittelkanal 66. Die zweite Bronzebuchse 48 weist einen
Schmiermittelkanal 94 auf. Kanal 94 stellt eine leitende Verbindung zwischen
Kanal 60 und Kanal 66 her. Eine Öffnung 68 ist an den Antriebswellen-
Schmiermittelkanal 66 angeschlossen und hält Öldruck in der zweiten
Bronzebuchse 48 aufrecht.
Kugellager 50 steht mit der Öffnung 68 in leitender Verbindung. Das unter
Druck stehende Schmiermittel gelangt durch Öffnung 68 zum Kugellager 50
und schmiert dieses. Das Kugellager 50 steht seinerseits mit einem
Kupplungslamellenpaket 70 in leitender Verbindung, so daß Öl auch dorthin
gelangt. Der Schmiermittelstrom kühlt das Lamellenpaket 70 und gelangt
von diesem zur Innenkante 72 des Schwungrades.
Die Hohlwelle 40 weist einen zweiten Schmiermittelkanal 60 auf. Dieser steht
mit einem zweiten Bremsankerkonsolen-Ölkanal 79 in leitender Verbindung.
Kanal 76 befindet sich innerhalb der Bremsankerkonsole 74 und weist eine
Öffnung 100 auf. Der zweite Hohlwellen-Schmiermittelkanal 60, die Öffnung
100 und der Kanal 76 ermöglichen es, das unter Druck stehendes
Schmiermittel von der Druckbeaufschlagungseinrichtung 52 durch den Kanal
60, die Öffnung 100 sowie den Kanal 76 zum Lamellenpaket 78 strömt. An
der Bremsankerkonsole 74 ist ein Schnorchel 80 vorgesehen (scooper
fitting). Schnorchel 80 steht mit der Innenkante 72 des Schwungrades
beziehungsweise mit dem von dieser umschlossenen Bereich und dem
ersten Bremsankerkonsolen-Ölkanal 82 in leitender Verbindung. Der
Schnorchel oder die Schnorchel sind einem bestimmten Umlaufsinn
zugeordnet, so daß das Kupplungs-Brems-Schmiermittelumwälzsystem
gemäß der Erfindung in einer bestimmten Drehrichtung wirksam ist. Das von
Schnorchel 80 dem ersten Bremsankerkonsolen-Ölkanal 82 zugeführte
Schmiermittel wird zum Vorratsbehälter 56 zurückgeführt.
Während des Betriebes schmiert und kühlt der Strom des umgewälzten
Pressen-Schmiermittels die Kupplungs-Brems-Einheit. Außerdem kühlt er die
Bronzebuchsen, in denen die Antriebswelle gelagert ist, sowie die
Bronzebuchse und das Kugellager, die das Schwungrad lagern. Wie in Fig.
2 gezeigt, ist eine Dreheinheit 96 (rotary union) an eine hier nicht
dargestellte Luftzufuhr angeschlossen, die die pneumatische Kupplungs-
Brems-Einheit betätigt. Öl, das zum Vorratsbehälter zurückgeführt wird, wird
gekühlt, wobei der gesamte Pressenrahmen als Wärmesenke ausgenutzt
wird. Es kann aber auch ein externer Wärmetauscher verwendet werden.
Claims (18)
1. Mechanische Presse mit einem Schmiermittelsystem, umfassend:
- 1. 1.1 einen Antrieb (30);
- 2. 1.2 eine Hohlwelle (40), die nicht umlaufend an die Presse (10) angeschlossen ist;
- 3. 1.3 ein Schwungrad (42), das von der Hohlwelle (40) gelagert und vom Antrieb (30) angetrieben ist;
- 4. 1.4 eine erste Bronzebuchse (44), die an die Presse (10) angeschlossen ist;
- 5. 1.5 eine Antriebswelle (46), die auf der ersten Bronzebuchse (44) gelagert ist;
- 6. 1.6 eine Kupplungs-Brems-Einheit (38) zum selektiven Aufbringen eines Bremsmomentes auf die Antriebswelle (46) beziehungsweise zum selektiven Ankoppeln des Schwungrades (42) an die Antriebswelle (46);
- 7. 1.7 die Kupplungs-Brems-Einheit (38) ist mit der Presse (10) in Wirkverbindung verbringbar;
- 8. 1.8 die Kupplungs-Brems-Einheit ist offen für den Zufluß eines umgewälzten Schmiermittelstromes.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmiermittelstrom aus dem Schmiermittel der Presse (10) besteht
oder solches umfaßt.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Bronzebuchse (48) an die Presse (10) angeschlossen ist und
die Antriebswelle (46) lagert.
4. Mechanische Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenring eines Kugellagers (50) das
Schwungrad trägt.
5. Presse (10) nach Anspruch 4, umfassend die folgenden Bauteile:
- 1. 5.1 einen Vorratsbehälter (56) zum Aufnehmen des Schmiermittels der Presse (10);
- 2. 5.2 eine Druckbeaufschlagungseinrichtung (52), die den Druck des Schmiermittels erhöht und mit dem Vorratsbehälter (56) in leitender Verbindung steht;
- 3. 5.3 eine Hohlwelle (40) mit einem ersten Schmiermittelkanal (54), der mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (52) in leitender Verbindung steht.
6. Presse (10) nach Anspruch 5, ferner umfassend die folgenden
Merkmale:
- 1. 6.1 eine Schwungradbuchse (58), die dem Schwungrad (42) zugeordnet ist und dieses lagert;
- 2. 6.2 die zweite Bronzebuchse (48) weist einen radial inneren und einen radial äußeren Bereich auf;
- 3. 6.3 der radial äußere Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) steht in unmittelbarer leitender Verbindung mit dem ersten Schmiermittelkanal (54), so daß dieser dem radial äußeren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) Schmiermittel zuführt;
- 4. 6.4 die Buchse (58) weist einen zweiten Schmiermittelkanal (60) auf, der mit der Schwungradbuchse (58) in unmittelbarer leitender Verbindung steht und der der Buchse (58) Schmiermittel zuführt;
- 5. 6.5 die zweite Bronzebuchse (48) weist einen Schmiermitteleinlaß (94) auf, der mit dem ersten Schmiermittelkanal und dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) in leitender Verbindung steht und dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) Schmiermittel zuführt.
7. Mechanische Presse nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die
folgenden weiteren Merkmale:
- 1. 7.1 eine Öffnung (68);
- 2. 7.2 die Antriebswelle (46) weist einen Schmiermittelkanal (66) auf, der mit dem Schmiermitteleinlaß (94) und der Öffnung (68) in leitender Verbindung steht, so daß Schmiermittel der Öffnung (68) zugeführt wird, und die Öffnung (68) den Schmiermitteldruck in der zweiten Bronzebuchse (48) aufrecht erhält;
- 3. 7.3 das Kugellager (50) steht mit der Öffnung (68) in leitender Verbindung, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels durch die Öffnung (68) hindurchtritt und zum Kugellager (50) gelangt.
8. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungs-Brems-Einheit (38) die folgenden Elemente
umfaßt:
- 1. 8.1 ein Kupplungslamellenpaket, das mit dem Kugellager (50) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Öls vom Kugellager (50) zum Kupplungslamellenpaket gefördert wird;
- 2. 8.2 das Schwungrad (42) weist eine innere Umfangsfläche (72) auf, die mit dem Kupplungslamellenpaket (70) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom Kupplungslamellenpaket (70) zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangt;
- 3. 8.3 eine Bremsankerkonsole (74) mit einem ersten Ölkanal (82) und einem zweiten Ölkanal (76);
- 4. 8.4 der zweite Ölkanal (76) steht mit dem zweiten Schmiermittelkanal (60) der Hohlwelle (40) in leitender Verbindung;
- 5. 8.5 eine zweite Öffnung, die mit dem zweiten Bremsankerkonsolen- Ölkanal (76) in leitender Verbindung steht, so daß sie den Schmiermitteldruck in der zweiten Bronzebuchse (48) aufrecht erhält;
- 6. 8.6 ein Bremslamellenpaket, das mit der zweiten Öffnung und der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) in leitender Verbindung steht, so daß Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter (56) durch die zweite Öffnung zum Bremslamellenpaket (78) und schließlich zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangen kann.
9. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 8, weiterhin umfassend die
folgenden Merkmale:
- 1. 9.1 eine Schnorcheleinrichtung (80), die mit der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) und mit dem Ölkanal (82) der ersten Bremsankerkonsole in unmittelbarer leitender Verbindung steht;
- 2. 9.2 die Schnorcheleinrichtung (80) leitet den umgewälzten Ölstrom von der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades zum ersten Ölkanal (82) der Bremsankerkonsole (64);
- 3. 9.3 die Hohlwelle (40) weist einen dritten Schmiermittelkanal auf, der mit dem Schmiermittelkanal (82) der Bremsankerkonsole (74) in unmittelbarer leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom ersten Schmiermittelkanal (82) der Bremsankerkonsole zum dritten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) und schließlich zum Pressen-Vorratsbehälter (56) gefördert wird.
10. Mechanische Presse (10), umfassend die folgenden Elemente:
- 1. 10.1 ein Schmiermittelsystem;
- 2. 10.2 eine an die Presse (10) angeschlossene, nicht-umlaufende Hohlwelle (40);
- 3. 10.3 ein Schwungrad (42), das von der Hohlwelle (40) drehbar gelagert und vom Antrieb (30) angetrieben ist;
- 4. 10.4 eine Antriebswelle (46), die in der Presse (10) drehbar gelagert ist;
- 5. 10.5 eine Kupplungs-Brems-Einheit (48) zum selektiven Aufbringen eines Bremsmomentes auf die Antriebswelle (46) beziehungsweise zum selektiven Ankoppeln des Schwungrades (42) an die Antriebswelle (46);
- 6. 10.6 die Kupplungs-Brems-Einheit ist offen für den Strom des umgewälzten Schmiermittels;
- 7. 10.7 das Schmiermittel umfaßt Schmiermittel der Presse.
11. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (46) in einer ersten
Bronzebuchse (44) gelagert ist.
12. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (46) in einer zweiten
Bronzebuchse (48) drehbar gelagert ist.
13. Mechanische Presse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kugellager (50) vorgesehen ist, dessen
Außenring das Schwungrad (42) trägt.
14. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- 1. 14.1 es ist ein Vorratsbehälter (56) für das Schmiermittel der Presse vorgesehen;
- 2. 14.2 es ist eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (42) vorgesehen, die den Druck des Schmiermittels erhöht und die mit dem Vorratsbehälter (56) in leitender Verbindung steht;
- 3. 14.3 es ist eine Hohlwelle (40) vorgesehen, die einen ersten Schmiermittelkanal (54) umfaßt, der mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (52) in leitender Verbindung steht, so daß dem Schmiermittelkanal (54) Schmiermittel zugeführt wird;
- 4. 14.4 es ist eine Lagerbuchse (58) vorgesehen, die das Schwungrad (42) lagert, und deren radial äußerer Bereich in direkter leitender Verbindung mit dem ersten Schmiermittelkanal (54) der Hohlwelle (40) steht, so daß dieser dem radial äußeren Bereich Schmiermittel zuführt;
- 5. 14.5 die Hohlwelle (40) weist einen zweiten Schmiermittelkanal (60) auf, der mit der Buchse (58) des Schwungrades (42) in unmittelbarer leitender Verbindung steht, so daß die Buchse (58) Schmiermittel erhält;
- 6. 14.6 die zweite Bronzebuchse (48) weist einen Schmiermitteleinlaß (94) auf, der mit dem ersten Schmiermittelkanal (54) und dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des Schmiermittels dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) zugeführt wird.
15. Mechanische Presse nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- 1. 15.1 eine Öffnung;
- 2. 15.2 eine Antriebswelle (46) mit einem Schmiermittelkanal (66), der mit dem Einlaß (94) und der Öffnung in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels der Öffnung zugeleitet wird und die Öffnung in der zweiten Bronzebuchse (48) einen Schmiermitteldruck aufrecht erhält;
- 3. 15.3 das Kugellager (50) steht mit der Öffnung in leitender Verbindung, so daß Schmiermittel durch die Öffnung hindurchtritt und zum Kugellager (50) gelangt.
16. Mechanische Presse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungs-Brems-Einheit (38) die folgenden Merkmale
aufweist:
- 1. 16.1 ein Kupplungslamellenpaket (70), das mit dem Kugellager (50) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des Schmiermittels vom Kugellager (50) zum Kupplungslamellenpaket (70) gelangt;
- 2. 16.2 das Schwungrad (42) weist eine innere Umfangsfläche (72) auf, die mit dem Kupplungslamellenpaket (70) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom Kupplungslamellenpaket (70) zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangt;
- 3. 16.3 eine Bremsankerkonsole (74), die einen ersten und einen zweiten Schmiermittelkanal aufweist;
- 4. 16.4 der zweite Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole steht mit dem ersten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) in leitender Verbindung;
- 5. 16.5 es ist eine zweite Öffnung vorgesehen, die mit dem zweiten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in leitender Verbindung steht, so daß die zweite Öffnung den Schmiermitteldruck in der zweiten Bronzebuchse (48) aufrecht erhält;
- 6. 16.6 es ist ein Bremslamellenpaket vorgesehen, daß mit der zweiten Öffnung und der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) in leitender Verbindung steht, so daß Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter (56) durch die zweite Öffnung zum Bremslamellenpaket und schließlich zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangt.
17. Mechanische Presse (10) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- 1. 17.1 eine Schnorcheleinrichtung (80), die mit der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) und dem ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in unmittelbarer leitender Verbindung steht;
- 2. 17.2 die Schnorcheleinrichtung (80) führt den Strom des umgewälzten Schmiermittels von der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades zum ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole;
- 3. 17.3 die Hohlwelle (40) weist einen dritten Schmiermittelkanal auf, der mit dem ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in unmittelbarer leitender Verbindung steht, so daß Schmiermittel vom ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole dem dritten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) und schließlich dem Vorratsbehälter (56) zugeleitet wird.
18. Mechanische Presse (10), umfassend:
- 1. 18.1 ein Schmiermittelsystem;
- 2. 18.2 einen Antrieb (30);
- 3. 18.3 eine Hohlwelle oder Buchse (40), die nicht umlaufend an die Presse (10) angeschlossen ist;
- 4. 18.4 ein Schwungrad (42), das von der Hohlwelle (40) getragen und vom Antrieb (30) angetrieben ist;
- 5. 18.5 eine erste Bronzebuchse (44), die an die Presse (10) angeschlossen ist;
- 6. 18.6 eine in der ersten Bronzebuchse (44) gelagerte Antriebswelle (46);
- 7. 18.7 eine zweite, an die Presse (10) angeschlossene Bronzebuchse (48), in der die Antriebswelle (46) gelagert ist;
- 8. 18.8 ein Kugellager, auf dessen Außenring das Schwungrad (42) gelagert ist;
- 9. 18.9 einen Vorratsbehälter (56) für das Pressenschmiermittel;
- 10. 18.10 der Strom des umgewälzten Schmiermittels umfaßt Schmiermittel der Presse (10);
- 11. 18.11 eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung (52), die mit dem Vorratsbehälter (56) in leitender Verbindung steht;
- 12. 18.12 die Hohlwelle (40) weist einen ersten Schmiermittelkanal auf, der mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (52) in leitender Verbindung steht, um unter Druck stehendes Schmiermittel dem ersten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) zuzuführen;
- 13. 18.13 einen Pressen-Schmiermittelkanal, der mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung (52) in leitender Verbindung steht und von dieser Schmiermittel erhält;
- 14. 18.14 der Pressen-Schmiermittelkanal steht mit der ersten Bronzebuchse (44) in leitender Verbindung, und erhält vom Pressen- Schmiermittelkanal den Strom des Schmiermittels;
- 15. 18.15 die erste Bronzebuchse steht mit dem Vorratsbehälter (56) in leitender Verbindung, so daß der ersten Bronzebuchse (44) über den Pressen- Schmiermittelkanal Schmiermittel zugeführt und zum Vorratsbehälter (56) geleitet wird;
- 16. 18.16 es ist eine Schwungradbuchse vorgesehen, auf der das Schwungrad gelagert ist, mit einem radial inneren und einem radial äußeren Bereich;
- 17. 18.17 der radial äußere Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) steht in unmittelbarer leitender Verbindung mit dem ersten Schmiermittelkanal der Hohlwelle, so daß dieser den Strom des umgewälzten Schmiermittels dem radial äußeren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) zuführt;
- 18. 18.18 die Hohlwelle weist einen zweiten Schmiermittelkanal auf, der mit der Schwungradbuchse in unmittelbarer leitender Verbindung steht, so daß der zweite Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) den Strom des umgewälzten Schmiermittels der Schwungradbuchse zuführt
- 19. 18.19 die zweite Bronzebuchse (48) weist einen Schmiermitteleinlaß auf, der mit dem ersten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) und dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) in leitender Verbindung steht, so daß er den Strom des umgewälzten Schmiermittels dem radial inneren Bereich der zweiten Bronzebuchse (48) zuführt;
- 20. 18.20 mit einer Öffnung;
- 21. 18.21 die Antriebswelle (46) weist einen Schmiermittelkanal auf, der mit dem Schmiermitteleinlaß und der Öffnung in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels der Öffnung zugeführt wird, und die Öffnung den Schmiermitteldruck in der zweiten Bronzebuchse (48) aufrecht erhält;
- 22. 18.22 das Kugellager (50) steht mit der Öffnung in leitender Verbindung, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels durch die Öffnung hindurchtritt und das Kugellager (50) schmiert;
- 23. 18.23 es ist ein Kupplungslamellenpaket vorgesehen, daß mit dem Kugellager (50) in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom Kugellager (50) zum Kupplungslamellenpaket gelangt;
- 24. 18.24 das Schwungrad (42) weist eine innere Umfangsfläche (72) auf, das mit dem Kupplungslamellenpaket in leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom Kupplungslamellenpaket zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangt;
- 25. 18.25 es ist eine Bremsankerkonsole vorgesehen, die einen ersten und einen zweiten Schmiermittelkanal aufweist;
- 26. 18.26 der zweite Schmiermittelkanal der Kupplungsankerkonsole steht mit dem zweiten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) in leitender Verbindung;
- 27. 18.27 es ist eine zweite Öffnung vorgesehen;
- 28. 18.28 die zweite Öffnung steht mit dem zweiten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in Wirkverbindung und hält den Schmiermitteldruck in der zweiten Bronzebuchse (48) aufrecht;
- 29. 18.29 es ist ein Bremslamellenpaket vorgesehen, daß mit der zweiten Öffnung und der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) in leitender Verbindung steht, so daß Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter (56) durch die zweite Öffnung zum Bremslamellenpaket und schließlich zur inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) gelangt;
- 30. 18.30 es ist eine Schnorcheleinrichtung (80) vorgesehen, die mit der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) und dem ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in leitender Verbindung steht und die den Strom des umgewälzten Schmiermittels von der inneren Umfangsfläche (72) des Schwungrades (42) zum ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole leitet;
- 31. 18.31 die Hohlwelle (40) weist einen dritten Schmiermittelkanal auf, der mit dem ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole in unmittelbar leitender Verbindung steht, so daß der Strom des umgewälzten Schmiermittels vom ersten Schmiermittelkanal der Bremsankerkonsole zum dritten Schmiermittelkanal der Hohlwelle (40) und schließlich zum Vorratsbehälter (56) gelangt.
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