DE10029758A1 - Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Abstract
Problemstellung DOLLAR A Es sollen Schwierigkeiten vermieden werden, die mit hochdichter Aufzeichnung und schneller Transferrate zusammenhängen, die Zersetzung von Gleitmittel bei einem Magnetkopf mit niedriger Schwimmhöhe und Wanderung des Gleitmittels bei Hochgeschwindigkeitsdrehung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums. Ziel ist die Bereitstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, welches stabile Beständigkeit gegenüber der Umgebung und stabile Gleitmittelwerte erreicht. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen magnetischen Aufzeichnungsmediums angegeben werden. DOLLAR A Lösung des Problems DOLLAR A Das magnetische Aufzeichnungsmedium weist einen Basiskörper 1 und auf diesem Schichten auf, einschließlich einer nicht-magnetischen Unterschicht 2 aus Metall, einer magnetischen Schicht 3, einer Schutzschicht 4 und einer Gleitmittelschicht 5. Das Gleitmittel der Gleitmittelschicht enthält ein flüssiges Perfluoropolyether-Gleitmittel mit Alkohol-Endgruppe(n) und ein flüssiges Perfluoropolyether-Gleitmittel mit Amin-Endgruppe(n) mit tertiärer Aminstruktur.
Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, das in einer externen Spei
chervorrichtung eines Computers installiert wird, und ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen magnetischen Aufzeichnungsmediums. Besonders betrifft die Erfindung eine Verbes
serung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums mittels eines ausgezeichneten flüssigen
Gleitmittels, das auf die Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums aufgebracht
wird.
Üblicherweise wird ein magnetisches Aufzeichnungsmedium in einer festen magnetischen
Platteneinheit als ein Speicher eines Computers verwendet. In der festen magnetischen Plat
teneinheit wird ein Kontakt-Start und Stopsystem (CSS - contact start and stop System) ver
wendet, bei dem ein Magnetkopf der Platteneinheit schwimmt, wenn das magnetische Auf
zeichnungsmedium rotiert, und der Magnetkopf in Berührung mit der Oberfläche des magne
tischen Aufzeichnungsmediums kommt, wenn ein Antriebsmotor, der das magnetische Auf
zeichnungsmedium rotieren läßt, stoppt.
Das magnetische Aufzeichnungsmedium weist eine Unterschicht und eine Magnetschicht auf,
die durch DC-Sputtern (Gleichstrom-Sputtern) auf einem harten Basiskörper gebildet sind.
Die Oberfläche der Magnetschicht ist mit einem Schutzfilm aus Kohlenstoff bedeckt, um eine
Abnutzung der Magnetschicht zu verhindern und auch um die Reibungskraft zwischen dem
magnetischen Aufzeichnungsmedium und dem Magnetkopf zu verringern. Zu allgemein ver
wendeten Materialien für die Oberflächenschutzschicht, um Reibung und Abnutzung durch
Gleiten zwischen dem magnetischen Aufzeichnungsmedium und dem Magnetkopf zu verhin
dern, gehören diamantähnlicher Kohlenstoff (DLC - diamond-like carbon), amorpher Koh
lenstoff oder DLC mit einem kleinen Zusatz von N oder Si. Im DLC ist die diamantähnliche
Eigenschaft von hoher Härte erhöht und der Anteil von Bindungen in Diamantstruktur ist
größer als der von Bindungen in Graphitstruktur.
Die Oberfläche der aus diamantähnlichem Kohlenstoff gebildeten Schutzschicht wird mit
einem dünnen Oxidfilm beschichtet, der eine funktionelle Gruppe, wie eine reaktive Car
bonylgruppe, Carboxylgruppe oder Hydroxylgruppe hat und Verunreinigungen aktiv absor
biert, die sich an die funktionelle Gruppe in der Schutzschicht binden. Daher ist die Oberflä
che der Schutzschicht des üblichen magnetischen Aufzeichnungsmediums vollständig mit
einem Gleitmittel bedeckt, um zu verhindern, daß die Oberfläche Verunreinigungen, wie
schädliches Gas oder organische Stoffe adsorbiert, und auch um die Gleiteigenschaften zu
verbessern, um ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit ausgezeichneter CSS Standfe
stigkeit und Stabilität zu erhalten.
Die zur Verbesserung der Gleiteigenschaften der Oberfläche eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums verwendete Gleitmittelschicht muß auf der Oberfläche des Schutzfilms stabil
mit gleichmäßiger Dicke gebildet werden. Es ist auch wichtig, daß das Gleitmittel eine hohe
Haftung und Bindungsfestigkeit mit dem Schutzfilm zeigt. Um die Haftungsfähigkeit zu ver
bessern, ist ein Gleitmittel verwendet worden, das ein Perfluoropolyether ist, der an einem
Ende oder Enden des Moleküls eine Hydroxylgruppe oder Piperonylgruppe trägt. Ein solches
Gleitmittel ist im Handel erhältlich unter dem Namen Z-DOL oder AM2001 von der Firma
Ausimont S. p. A.
Das Perfluoropolyether-Gleitmittel hat schlechte Gleitmittelwerte, wenn sein Molekularge
wicht zu niedrig ist und neigt zum Anhaften am Magnetkopf, wenn das Molekulargewicht zu
hoch ist. So wurde gewöhnlich ein Perfluoropolyether-Gleitmittel mit dem auf Gewicht bezo
genen durchschnittlichen Molekulargewicht (MW) von 1.500 bis 5.500 verwendet. Wenn die
Moleküle mit einem so verhältnismäßig hohen Molekulargewicht in einer Dicke von mehre
ren zehn Å aufgebracht werden, werden Zwischenräume zwischen den Molekülen erzeugt,
und die Gleitmittelschicht kann nur schwer die Oberfläche der Schutzschicht vollständig be
decken. So erfordert das übliche Perfluoropolyether-Gleitmittel eine Dicke des Gleitmittels
von mehr als 50 Å, was es erschwert, das Anhaften des magnetischen Aufzeichnungsmediums
am Magnetkopf zu verhindern.
Bei der neuerdings erfolgenden hochdichten (HD) Aufzeichnung wurde die Schwimmhöhe
des Magnetkopfes verringert und der Aufbau des Magnetkopfes verändert, um einen tief
schwimmenden Magnetkopf zu verwenden, wie einen MR-Kopf, statt der Köpfe vom übli
chen Typ. Das Material des tiefschwimmenden Kopfes unterliegt der Gefahr einer katalyti
schen Wirkung oder der Wärmeentwicklung durch Reibung, welche eine Zersetzung des Per
fluoropolyether-Gleitmittels in der Hauptkette (Etherteil) verursacht. Die zersetzten Stoffe
oder korrodierenden Komponenten des auf der Plattenfläche adsorbierten Gases werden auf
die Oberfläche des Magnetkopfes übertragen, und die Schwimmeigenschaften des Magnet
kopfes werden gestört, was eine Verringerung der Wiedergabeleistung verursacht. Außerdem
kann das zersetzte Perfluoropolyether-Gleitmittel seine Gleitmittelwerte nicht beibehalten,
was eine Abnutzung des Schutzfilms und im schlimmsten Fall ein Aufsitzen des Kopfes ver
ursacht.
Weiter wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des magnetischen Aufzeichnungsmediums von
einer üblichen Geschwindigkeit von etwa 7.200 UpM auf eine höhere Geschwindigkeit von
7.200 bis 15.000 UpM erhöht. Infolgedessen tritt ein Phänomen der Schleuderwanderung auf,
das heißt das Gleitmittel auf der Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums be
wegt sich oder zerstreut sich in Richtung auf einen radial äußeren Abschnitt infolge der Zen
trifugalkraft. Wenn die Wanderung zu stark wird, kann eine schädliche Haftung oder im
schlimmsten Fall Aufsitzen des Magnetkopfes eintreten.
Wie oben beschrieben, können die üblichen technischen Maßnahmen die Leistung einer fe
sten Platteneinheit zur magnetischen Aufzeichnung stark verschlechtern. Obgleich verschie
dene Versuche unternommen wurden, verschiedene Perfluoropolyether-Gleitmittel zu ver
wenden, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wurde noch keine Technologie ge
funden, welche alle obigen Anforderungen erfüllt.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Probleme zu lösen, die bei hochdichtem Auf
zeichnen und hoher Übertragungsrate durch Zersetzung des Gleitmittels wegen der niedrigen
Schwimmhöhe des Magnetkopfes und Wanderungsphänomenen wegen der Drehung mit ho
her Geschwindigkeit auftreten. Es ist auch ein Zweck der Erfindung, ein magnetisches Auf
zeichnungsmedium zu schaffen, das stabile Beständigkeit gegenüber Umgebungseinflüssen
und stabile Gleitmittelleistung während längerer Zeit aufweist. Ein weiteres Ziel ist, ein Ver
fahren zur Herstellung eines solchen magnetischen Aufzeichnungsmediums anzugeben.
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium löst die oben beschriebenen Pro
bleme, die beim Gebrauch des Aufzeichnungsmediums zusammen mit einem Magnetkopf in
einer festen Platteneinheit, worin die Magnetplatte angetrieben wird, auftreten.
Um die oben angegebenen Ziele zu erreichen, liefert die Erfindung ein magnetisches Auf
zeichnungsmedium mit einem Basiskörper, einer nicht-magnetischen Unterschicht aus Me
tall, die auf dem Basiskörper geformt ist, einer auf der nicht-magnetischen Unterschicht aus
Metall gebildeten magnetischen Schicht, einer auf der magnetischen Schicht gebildeten
Schutzschicht und einer auf der Schutzschicht gebildeten Gleitmittelschicht. Die erfindungs
gemäße Gleitmittelschicht enthält ein erstes flüssiges Gleitmittel und ein zweites flüssiges
Gleitmittel, wobei das erste flüssige Gleitmittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer
oder zwei Alkohol-Endgruppen enthält, der aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern mit
den folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) ausgewählt ist:
R1CH2-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-CH2R2 (I)
F(CF2CF2CF2O)n-CH2R1 (II)
F(CF2CF2O)n-CH2R1 (III)
worin jedes von R1 und R2 unabhängig voneinander eine Endgruppe, jedes von 1 und m 0
oder eine Zahl ist, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist, und das zweite flüs
sige Gleitmittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer oder zwei tertiären Amin-
Endgruppen enthält, der ausgewählt ist aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern mit den fol
genden allgemeinen Formeln (IV), (V) und (VI)
R3R4N-(CH2)p-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-(CH2)q-NR5R6 (IV)
F(CF2CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (V)
F(CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (VI)
worin jedes von R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Endgruppe, ausgenommen
ein Wasserstoffatom, jedes von 1, m, p und q 0 oder eine Zahl, ausgenommen den Fall 1 = m =
0, und n eine Zahl sind.
Vorteilhafterweise ist die Gleitmittelschicht gebildet aus einem gemischten flüssigen Gleit
mittel, welches das erste flüssige Gleitmittel mit dem Perfluoropolyether mit Alkohol-
Endgruppe(n) und das zweite flüssige Gleitmittel den Perfluoropolyether mit tertiären Amin-
Endgruppe(n), wie oben definiert, enthält.
Als Alternative besteht die Gleitmittelschicht aus einer Doppelschicht mit einer ersten
Schicht, die aus dem ersten flüssigen Gleitmittel, welches den Perfluoropolyether mit Alko
hol-Endgruppe(n) enthält, gebildet ist, und einer zweiten Schicht, die aus dem zweiten flüssi
gen Gleitmittel gebildet ist, welches den Perfluoropolyether mit teritär-Amin-Endgruppe(n)
enthält.
Der Perfluoropolyether mit tertiär-Amin-Endgruppe(n) hat vorzugsweise ein auf Gewicht
bezogen durchschnittliches Molekulargewicht von 1.500 bis 15.000 und der Perfluoropolye
ther mit Alkohol-Endgruppe(n) hat vorzugsweise ein auf Gewicht bezogen durchschnittliches
Molekulargewicht von 1.500 bis 5.500.
Vorteilhafterweise liegt der gebundene Anteil in der Gleitmittelschicht, der mit der Schutz
schicht stark gebunden ist, in einem Verhältnis von 30 bis 100% bezüglich einer Summe des
gebundenen Anteils und des beweglichen Anteils vor, wobei letzterer an die Schutzschicht
nicht stark gebunden und in Bezug auf diese beweglich ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsmedi
ums umfaßt folgende Stufen: Laminieren einer nicht-magnetischen metallischen Unterschicht
auf einem Basiskörper, Laminieren einer magnetischen Schicht auf der nicht-magnetischen
metallischen Unterschicht, Laminieren einer Schutzschicht auf der magnetischen Schicht und
Laminieren einer Gleitmittelschicht auf der Schutzschicht, indem das erste flüssige Gleitmit
tel, welches den Perfluoropolyether mit Alkohol-Endgituppe(n) enthält, aufgebracht wird und
eine zweite Schicht des zweiten flüssigen Gleitmittels, welches den Perfluoropolyether mit
tertiär-Amin-Endgruppe(n) enthält, gebildet wird, worin das erste und das zweite flüssige
Gleitmittel den obigen Definitionen entsprechen.
Vorteilhafterweise wird die Stufe des Aufbringens der flüssigen Gleitmittel durchgeführt,
indem man eine gemischte Flüssigkeit, welche das erste flüssige Gleitmittel und das zweite
flüssige Gleitmittel enthält, aufbringt.
Vorzugsweise wird die Stufe des Aufbringens der gemischten Flüssigkeit durchgeführt, in
dem man eine gemischte Flüssigkeit mittels Tauchbeschichtung oder Schleuderbeschichtung
aufbringt, wobei die gemischte Flüssigkeit das erste flüssige Gleitmittel und das zweite flüs
sige Gleitmittel enthält und mit einem Lösungsmittel verdünnt ist.
Statt dessen kann die Stufe des Aufbringens der flüssigen Gleitmittel in zwei Stufen in belie
biger Reihenfolge durchgeführt werden, indem eine Flüssigkeit, welche das erste flüssige
Gleitmittel enthält, aufgebracht wird und getrennt eine Flüssigkeit, welche das zweite flüssige
Gleitmittel enthält, aufgebracht wird.
Vorzugsweise umfassen die zwei Stufen eine Stufe des Aufbringens einer ersten verdünnten
Flüssigkeit mittels Tauchbeschichtung oder Schleuderbeschichtung, wobei die erste verdünnte
Flüssigkeit das erste flüssige Gleitmittel verdünnt mit einem Lösungsmittel ist, und eine Stufe
des Aufbringens einer zweiten verdünnten Flüssigkeit mittels Tauchbeschichtung oder
Schleuderbeschichtung, wobei die zweite verdünnte Flüssigkeit das zweite flüssige Gleitmit
tel verdünnt mit einem Lösungsmittel ist.
Vorteilhafterweise umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin eine Stufe des Erhit
zens oder der Ultraviolettbestrahlung, so daß ein gebundener Anteil in der Gleitmittelschicht
in einem Verhältnis von 30 bis 100% bezüglich der Summe des gebundenen Anteils und eines
beweglichen Anteils vorliegt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben.
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium umfaßt wie in Fig. 1 gezeigt, eine
nicht-magnetische Unterschicht 2 aus Metall, die auf einem Basiskörper 1 gebildet ist, eine
magnetische Schicht 3, die ein Film für magnetische Aufzeichnung ist, eine Schutzschicht 4
und eine Gleitmittelschicht 5.
Der Basiskörper 1 kann vom Material her einen Aufbau haben, wie er gewöhnlich verwendet
wird, das heißt ein nicht-magnetisches Substrat 11 aus einer Aluminiumlegierung und eine
nicht-magnetische Metallschicht (eine plattierte Schicht) beispielsweise aus Ni-P, die darauf
stromlos abgeschieden ist. Statt dessen kann das Material des Basiskörpers 1 Glas oder Kera
mik sein.
Die auf dem Basiskörper 1 laminierte nicht-magnetische Unterschicht 2 aus Metall wird aus
Cr durch Gleichstrom(DC)-Sputtern gebildet. Anstelle von Cr können auch CrTi, CrSi, CrMo
oder CrAl verwendet werden.
Die auf der nicht-magnetischen Unterschicht 2 abgeschiedene Magnetschicht 3 ist vorzugs
weise gebildet aus einer Kobaltlegierung, welche eine ferromagnetische Legierung ist, durch
Gleichstrom-Sputtern. Die Kobaltlegierung kann ausgewählt werden aus beispielsweise Co-
Cr-Ta, Co-Cr-Pt und Co-Cr-Pt-Ta.
Die auf die magnetische Schicht 3 aufgebrachte Schutzschicht 4 wird gebildet durch bei
spielsweise ein Sputterverfahren oder ein CVD-Verfahren. Materialien für die Schutzschicht
können ausgewählt werden aus diamantähnlichem Kohlenstoff (DLC), amorphem Kohlen
stoff oder diamantähnlichem Kohlenstoff mit einem kleinen Zusatz von N oder Si und der
gleichen.
Die Gleitmittelschicht 5, die zur Verbesserung der Gleitfähigkeitseigenschaften der Oberflä
che des magnetischen Aufzeichnungsmediums vorgesehen ist, wird auf der Schutzschicht 4
gebildet durch Schleuderbeschichtung oder Tauchbeschichtung (einschließlich einer Rauf
ziehmethode und Abtropfmethode). Die Gleitmittelschicht 5 wird gebildet durch eine Kom
bination eines ersten flüssigen Gleitmittels und eines zweiten flüssigen Gleitmittels. Die
Hauptketten des ersten und des zweiten flüssigen Gleitmittels sind Perfluoropolyether, wäh
rend das erste flüssige Gleitmittel eine oder mehrere Alkohol-Endgruppen und das zweite
flüssige Gleitmittel eine oder mehrere tertiär-Amin-Endgruppen hat. Die Kombination kann
ein gemischtes flüssiges Gleitmittel sein, das heißt eine Mischung der zwei flüssigen Gleit
mittel, oder eine Doppelschichtstruktur, welche eine Schicht des ersten flüssigen Gleitmittels
und eine getrennte Schicht des zweiten flüssigen Gleitmittels umfaßt.
Das erste flüssige Gleitmittel, welches ein Perfluoropolyether mit Alkohol-Endgruppe(n) ist,
ist ausgewählt aus der Gruppe mit den folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III):
R1CH2-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-CH2R2 (I)
F(CF2CF2CF2O)n-CH2R1 (II)
F(CF2CF2O)n-CH2R1 (III)
worin jedes von R1 und R2 unabhängig voneinander eine Endgruppe, jedes von 1 und m 0
oder eine Zahl ist, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist.
Das zweite flüssige Gleitmittel, welches ein Perfluoropolyether mit tertiär-Amin-
Endgruppe(n) ist, ist ausgewählt aus der Gruppe mit den folgenden allgemeinen Formeln
(IV), (V) und (VI):
R3R4N-(CH2)p-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-(CH2)q-NR5R6 (IV)
F(CF2CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (V)
F(CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (VI)
worin jedes von R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Endgruppe ist, ausgenom
men ein Wasserstoffatom, jedes von 1, m, p und q 0 oder eine Zahl ist, ausgenommen den Fall
1 = m = 0, und n eine Zahl ist.
Die Oberfläche einer die Schutzschicht 4 bildenden Kohlenstoffschutzschicht ist gleichmäßig
bedeckt mit einem dünnen Oxidfilm mit einer funktionellen Gruppe, wie einer reaktiven Car
bonylgruppe, Carboxylgruppe oder Hydroxylgruppe. Um zu erreichen, daß die Gleitmittel
schicht eine stärkere Haftung und Bindefestigkeit an der Oberfläche der Kohlen
stoffschutzschicht hat, die eine schwache Azidität zeigt, wird besonders bevorzugt, einen Per
fluoropolyether aufzubringen, der eine polare funktionelle Gruppe mit schwacher Basizität
hat.
Obgleich man Amine allgemein als eine Struktur einer funktionellen Gruppe mit schwacher
Basizität ansehen kann, zeigen primäre und sekundäre Amine verhältnismäßig starke Alkali
nität. Wenn daher ein Perfluoropolyether als flüssiges Gleitmittel mit dieser Art von Amin als
ein Gleitmittel auf der Oberfläche einer Schutzschicht aufgebracht wird, wird zwar die Bin
dungsfestigkeit des Gleitmittels gesteigert, jedoch haben solche Gleitmittel auch die Neigung,
schädliche Gase in einer atmosphärischen Luft und in der Platteneinheit anzuziehen und kön
nen eine Verringerung in der Wiedergabeleistung und Kopfaufsitzen verursachen. Außerdem
hat ein flüssiges Perfluoropolyether-Gleitmittel mit primärer oder sekundärer Aminstruktur
ein Problem mit der Stabilität bei Lagerung bei Raumtemperatur oder in einem erwärmten
Zustand.
Es ist daher wichtig, daß eine funktionelle Gruppe mit schwacher Basizität eine Struktur
-(CH2)p-NR3R4 oder -(CH2)q-NR5R6
hat, wie in Formeln (IV), (V) oder (VI), wobei hier jedes von p und q 0 oder eine Zahl und
jedes von R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander irgendeine Endgruppe ausgenommen
ein Wasserstoffatom bedeuten. Vorzugsweise weisen die Substituenten R3, R4, R5 und R6 des
tertiären Amins eine konjugierte Bindung mit π-π Elektronenwechselwirkung mit der Gra
phitstruktur in der Kohlenstoffschutzschicht auf. Solche Substituenten gestatten eine weitere
Steigerung der Haftung zwischen der Kohlenstoffschutzschicht und der Gleitmittelschicht.
Beispiele solcher tertiärer Amine mit schwacher Basizität sind in den folgenden chemischen
Formeln 1 und 2 gegeben, worin jedes von 1, m und n 0 oder eine ganze Zahl bedeuten.
Das in der Gleitmittelschicht üblicherweise verwendete Perfluoropolyether-Gleitmittel hat
schlechte Gleitmittelwerte wenn sein Molekulargewicht zu niedrig ist, und neigt zum Haften
am Magnetkopf, wenn das Molekulargewicht zu hoch ist. So wurden Perfluoropolyether-
Gleitmittel mit einem auf Gewicht bezogen durchschnittlichen Molekulargewicht (MW) von
1.500 bis 5.500 verwendet. Andererseits zeigt das erfindungsgemäße Perfluoropolyether-
Gleitmittel mit Amin-Endgruppe(n) mit einer tertiären Aminstruktur und schwacher Basizität
eine stärkere Bindungsfestigkeit mit der Kohlenstoffschutzschicht, und daher kann das Mole
kulargewicht in einem breiteren Bereich von 1.500 bis 15.000 MW liegen, ohne daß das Pro
blem von Anhaften auftritt, und man erhält daher das magnetische Aufzeichnungsmedium mit
geringerer Abnutzung und ausgezeichneten Gleitmittelwerten.
Erfindungsgemäß wird ein Verhältnis des gebundenen Anteils des Gleitmittels, der stark an
die Schutzschicht gebunden ist, durch Behandeln der aufgebrachten Gleitmittelschicht 5
durch Erwärmen oder Ultraviolettbestrahlung gesteuert. Das gebundene Verhältnis (Bin
dungsverhältnis) wird einfach gesteuert, indem man die Temperatur oder Zeit des Erwärmens
oder die Wellenlänge, Energie, Ozonerzeugungsrate oder Periode der Ultraviolettbestrahlung
steuert. Das Bindungsverhältnis der Gleitmittelschicht mit der Schutzschicht ist ein Verhältnis
des Anteils des Perfluoropolyether-Gleitmittels, der stark an die Kohlenstoffschutzschicht
gebunden ist, zur Summe des gebundenen Anteils und eines beweglichen Anteils des Gleit
mittels, der schwach an die Kohlenstoffschutzschicht gebunden ist. Das Bindungsverhältnis
wird in folgender Weise erhalten. Zuerst wird die bei 1290 bis 1260 cm-1 durch FT-IR-
hochempfindliche Reflektionsmethode gemessene C-F-Peakabsorption bei einem magneti
schen Aufzeichnungsmedium mit der Gleitmittelschicht gemessen. Dann wird das Medium
mit Ultraschallbestrahlung 5 Minuten lang in einen Fluorkohlenstoff (zum Beispiel PF-5060
der Firma 3M Ltd. oder ZS-100 der Firma Ausimont S. p. A.) eingetaucht und nach dem Ein
tauchen wiederum die C-F-Peakabsorption gemessen, um ein Verhältnis der C-F-
Peakabsorptionen vor und nach dem Eintauchen zu erhalten. Das erhaltene Verhältnis ist das
Bindungsverhältnis. Das erfindungsgemäße Bindungsverhältnis wird vorzugsweise in einem
Bereich von 30 bis 100% eingestellt.
Wie oben beschrieben, ist die Oberfläche des Kohlenstoffschutzfilms mit einem sehr dünnen
Oxidfilm mit einer funktionellen Gruppe bedeckt, wie einer reaktiven Carbonylgruppe, Car
boxylgruppe oder Hydroxylgruppe, und zeigt als Oberflächeneigenschaft schwache Azidität.
Daher liefert eine Kombination des Perfluoropolyethers mit einer funktionellen Gruppe mit
schwacher Basizität und einer konjugierten Bindung und des Perfluoro-polyethers mit einer
Alkoholgruppe bei Aufbringen auf die Kohlenstoffschutzschicht eine weit stärkere Bindung
beruhend auf einer chemischen Adsorption, welche die chemische Bindung begleitet und
nicht nur auf physikalischer Adsorption beruhend, wie bei der üblichen Technologie, während
die Flexibilität des flüssigen Gleitmittels erhalten bleibt.
Daher wird die ungünstige Haftung zwischen dem magnetischen Aufzeichnungsmedium und
dem Magnetkopf weniger wahrscheinlich, welche durch Transfer des flüssigen Gleitmittels
zum Magnetkopf erzeugt wird, die sich aus niedriger Schwimmhöhe und Veränderung der
Magnetkopfstruktur im Zusammenhang mit hoher Aufnahmedichte ergibt. Auch tritt im we
sentlichen keine Schleuderwanderung ein, wobei das Gleitmittel sich in Richtung auf radial
äußere Teile der mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Platte bewegt oder zerstreut. Weiter
hin treten kaum verschiedene Phänomene auf, die von verringerter Bindungsfestigkeit zwi
schen der Kohlenstoffschutzschicht und der Gleitmittelschicht herrühren, nämlich die Phäno
mene, die begleitet sind durch Abnahme der Bindungsfestigkeit bei hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit der Umgebung, beispielsweise Steigerung der Haftung und Koagulation
von Verunreinigungen von schädlichem Gas in der Platteneinheit und Kopfaufsitzen infolge
Zersetzung des Gleitmittels. So werden stabile Gleitmittelwerte für eine lange Zeit erhalten.
Im folgenden werden einige Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung genauer be
schrieben.
Perfluoropolyether mit Amin-Endgruppe(n) wurden wie folgt synthetisiert.
Trifluoromethansulfonsäureanhydrid (1,0 g) wurde in 30 ml HCFC225 gelöst. 10,0 g Perfluo
ropolyether worin funktionelle Endgruppen Hydroxylgruppen (-OH) sind:
HOH2C-(CF2CF2O)1-(CF2O)mCH2OH
(Fomblin Z-DOL erhältlich von Firma Ausimont S. p. A.) und 0,1 g Pyridin werden in weite
ren 80 ml HCFC225 gelöst. In die erhaltene Lösung wurde die auf 0°C gekühlte Lösung des
Trifluoromethansulfonsäureanhydrids langsam zugesetzt. Die Mischung der zwei Lösungen
wurde 10 Stunden bei einer Temperatur unter 0°C gerührt. Der Endpunkt der Reaktion wurde
durch NMR bestätigt. Die so erhaltene Flüssigkeit wurde mit reinem Wasser gewaschen und
HCFC225 wurde abdestilliert, um das gewünschte Produkt dieses Verfahrens, nämlich 8,8 g
Triflat:
CF3OSO2CH2-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-CH2OSO2CF3 zu erhalten.
Das Verfahren bis zu dieser Stufe wird in einer allgemeinen Form entsprechend der Erfindung
wie folgt wiedergegeben:
Rf(CH2OH)2 + (CF3SO2)2O → Rf(CH2OSO2CF3)2
worin Rf den Perfluoropolyetherteil bedeutet, der eine Hauptkette in den Formeln (I) bis (VI)
ist.
Das erhaltene Triflat wurde mit jeweils verschiedenen Aminoverbindungen umgesetzt, um
Perfluoropolyether mit Amino-Endgruppe(n) zu erhalten:
Rf(CH2OSOCF3)2 + HN-A1A2 → Rf(CH2N-A1A2)2
worin jedes von A1 und A2 unabhängig voneinander irgendeine Endgruppe bedeutet und die
gleiche Bedeutung hat wir irgendeines der oben angegebenen R3, R4, R5 und R6.
Gemäß der im obigen Synthesebeispiel beschriebenen Methode wurden Perfluoropolyether
mit Amino-Endgruppe(n) der folgenden drei Spezies erhalten. Die Perfluoropolyether mit
Amino-Endgruppe(n) können auch nach verschiedenen anderen hier nicht beschriebenen
Methoden hergestellt werden.
5,0 g des durch Synthese (a) erhaltenen Triflats, 0,5 g Piperidinylethylamin und 50 ml
HCFC225 wurden in einen Autoklaven gegeben, in den dann Stickstoff eingeleitet wurde, und
wurden bei 90°C 200 Stunden miteinander umgesetzt. Durch NMR wurde bestätigt, daß keine
Ausgangsstoffe verblieben waren. Das erhaltene Produkt wurde mit Wasser und Ethanol ge
waschen. Nach Abdestillieren von HCFC225 wurden 2,1 g Perfluoropolyether mit Piperi
dinylethylamin-Endgruppe(n) (folgende chemische Formel 3) erhalten.
5,0 g des durch Synthese (a) erhaltenen Triflats, 0,4 g Diethylamin und 50 ml HCFC225 wur
den in einen Autoklaven gegeben, dann wurde Stickstoff eingeleitet und die Stoffe wurden bei
90°C 100 Stunden miteinander umgesetzt. Durch NMR wurde bestätigt, daß keine Ausgangs
stoffe mehr vorhanden waren. Das erhaltene Produkt wurde mit Wasser und Ethanol ge
waschen. Nach Abdestillieren von HCFC225 wurden 2,1 g Perfluoropolyether mit Diethyla
min-Endgruppe(n) (folgende chemische Formel 4) erhalten.
5,0 g des durch Synthese (a) erhaltenen Triflats, 04 g Diphenylmethylamin und 50 ml
HCFC22S wurden in einen Autoklaven gegeben, der mit Stickstoff gefüllt wurde und dann
miteinander bei 90°C 100 Stunden umgesetzt. Durch NMR wurde bestätigt, daß kein Aus
gangsmaterial übrig geblieben war. Das erhaltene Produkt wurde mit Wasser und Ethanol
gewaschen. Das HCFC225 wurde abdestilliert und 2,1 g Perfluoropolyether mit Diphenyl
methylamin-Endgruppe(n) (folgende chemische Formel 5) wurden erhalten.
Zwölf nicht-magnetische Substrate 11 aus Al-Mg-Legierung wurden hergestellt, und auf je
dem dieser Substrate wurde eine nicht-magnetische Metallschicht 12 mit einer Dicke von 13 µm
durch stromlose Abscheidung von Ni-P aufgebracht. Dann wurde die Oberfläche der
nicht-magnetischen Metallschicht poliert, so daß die Oberflächenrauhigkeit Ra 10 Å betrug.
Anschließend wurden Rillen von im wesentlichen konzentrischen Kreisen durch Texturieren
unter Verwendung von Diamantschlamm gebildet, so daß die Oberflächenrauhigkeit Ra 13 µm
erhalten wurde.
Der erhaltene Basiskörper 1 wurde gewaschen und dann wurde auf ihm eine nicht-
magnetische Metallunterschicht 2 aus Cr mit einer Dicke von 500 Å durch DC-Sputtern ge
bildet. Anschließend wurden nacheinander eine magnetische Schicht 3 aus 82 Co-14Cr-4Ta
mit einer Dicke von 300 Å und eine Schutzschicht 4 aus diamantähnlichem Kohlenstoff
(DLC) mit einer Dicke von 100 Å auf der Unterschicht gebildet.
Die durch die Stufen von Sputtern erhaltene Schichtstruktur wurde dann bandbrüniert (po
liert), um magnetische Aufzeichnungsmedien mit einer Beschichtung mit Gleitmittel auf der
Schutzschicht in folgender Weise zu erhalten. Vier Arten von gemischten flüssigen Gleitmit
teln wurden hergestellt durch Mischen des Perfluoropolyethers mit Piperidinylethylamin-
Endgruppe(n), synthetisiert nach der oben angegebenen Methode, und eines Perfluoropolye
thers mit Alkohol-Endgruppe(n) (beispielsweise Fomblin Z-DOL erhältlich von Firma Ausi
mont S. p. A. oder DEMNUM-SA, erhältlich von Firma Daikin Industries Ltd.), mit vier Mi
schungsverhältnissen, die in Tabelle 1 angegeben sind. Jedes der gemischten flüssigen Gleit
mittel wurde verdünnt unter Verwendung von Fluorkohlenstoff (beispielsweise PF-5060 er
hältlich von 3M Ltd. oder ZS-100 erhältlich von Firma Ausimont S. p. A.) als Lösungsmittel,
so daß die Konzentration des Gleitmittels 0,04 Gew.-% betrug. Das verdünnte gemischte flüs
sige Gleitmittel wurde durch Tauchbeschichtung auf die Schutzschicht 4 aufgebracht, so daß
die Filmdicke der Gleitmittelschicht 20 Å betrug, um ein magnetisches Aufzeichnungsmedi
um zu erhalten.
Drei magnetische Aufzeichnungsmedia mit Bindungsverhältnissen von 30, 60 und 100%
wurden für jedes der Mischungsverhältnisse der gemischten flüssigen Gleitmittel hergestellt.
Das Bindungsverhältnis ist ein Anteil des stark an die Schutzschicht gebundenen Perfluoro
polyethers bezogen auf die Summe von stark gebundenem Perfluoropolyether und schwach
an die Schutzschicht gebundenem und daher beweglichem Perfluoropolyether. Das Bin
dungsverhältnis wurde eingestellt durch Regelung von Temperatur und Zeit während der
Wärmebehandlung der aufgebrachten Gleitmittelschicht.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien der Beispiele 13 bis 24 wurden in der gleichen Wei
se wie die der Beispiele 1 bis 12 hergestellt, außer daß die gemischten flüssigen Gleitmittel,
die in den Beispielen 13 bis 24 benutzt wurden, solche des Perfluoropolyethers mit Diethylamin-Endgruppe(n)
und des Perfluoropolyethers mit Alkohol-Endgruppe(n) (beispielsweise
Fomblin Z-DOL erhältlich von Firma Ausimont S. p. A. oder DEMNUM-SA erhältlich von
Firma Daikin Industries, Ltd.) waren, wobei die Mischungsverhältnisse in Tabelle 2 angege
ben sind.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedia der Beispiele 25 bis 36 wurden in der gleichen Weise
wie die der Beispiele 1 bis 12 hergestellt, außer daß die in den Beispielen 25 bis 36 verwen
deten gemischten flüssigen Gleitmittel Mischungen des Perfluoropolyethers mit Diphenyl
methylamin-Endgruppe(n) und des Perfluoropolyethers mit Alkohol-Endgruppe(n) (bei
spielsweise Fomblin Z-DOL erhältlich von Firma Ausimont S. p. a. oder DEMNUM-SA er
hältlich von Firma Daikin Industries Ltd.) waren, wobei die Mischungsverhältnisse in Tabelle
3 angegeben sind.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurden in der glei
chen Weise wie die der Beispiele 1 bis 12 hergestellt, außer daß die flüssigen Gleitmittel in
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 nicht den Perfluoropolyether mit einer Amin-Endgruppe
enthielten und aus einem Perfluoropolyether mit Alkohol-Endgruppe(n) zusammengesetzt
waren (beispielsweise Fomblin Z-DOL erhältlich von Firma Ausimont S. p. A. oder
DEMNUM-SA erhältlich von Firma Daikin Industries, Ltd.), wobei die Bindungsverhältnisse
30 und 60% betrugen.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien der Vergleichsbeispiele 3 und 4 wurden in der glei
chen Weise wie die der Beispiele 1 bis 12 hergestellt, außer daß die flüssigen Gleitmittel in
den Vergleichsbeispielen 3 und 4 nicht den Perfluoropolyether mit einer Amin-Endgruppe
enthielten und zusammengesetzt waren aus einem Perfluoropolyether mit einer Piperonyl-
Endgruppe (beispielsweise Fomblin AM2001 erhältlich von Firma Ausimont S. P. A. ) mit den
Bindungsverhältnissen von 30 und 60%.
Die Tabellen 1 bis 3 enthalten die Mischungsverhältnisse des Perfluoropolyethers mit Amin-
Endgruppe(n) zum Perfluoropolyether mit Alkohol-Endgruppe(n) in den Beispielen 1 bis 36.
Die Bindungsverhältnisse in den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind in den Tabellen 1
bis 4 angegeben.
Die Bewertung der Gleitschicht jedes der magnetischen Aufzeichnungsmedien der Beispiele 1
bis 36 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurde in folgender Weise durchgeführt. Die Ergebnis
se der Bewertungen sind in den Tabellen 1 bis 4 aufgeführt.
Der C-F-Absorptionspeak bei 1290 bis 1260 cm-1, der durch FT-IR-Hochempfindlichkeits-
Reflektionsmethode gemessen wurde, wurde für jedes der magnetischen Aufzeichnungsmedi
en der Beispiele und Vergleichsbeispiele erhalten, die in der oben beschriebenen Weise her
gestellt waren. Dann wurde das jeweilige Medium unter Ultraschalleinwirkung 5 Minuten in
Fluorkohlenstoff (beispielsweise PF-5060 erhältlich von Firma 3M Ltd. oder ZS-100 erhält
lich von Firma Ausimont S. P. A.) eingetaucht. Die C-F-Peakabsorption des Mediums wurde
nach dem Eintauchen wiederum gemessen, um so das Bindungsverhältnis beruhend auf einem
Verhältnis der Absorption vor und nach dem Eintauchen zu erhalten.
Die zweite und dritte Bewertung dienen zur Abschätzung der Gleitmitteleigenschaften.
Die Koeffizienten der dynamischen Reibung µI und µL der oben beschriebenen Beispiele 1
bis 36 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden in folgender Weise erhalten. Man ließ einen
Magnetkopf mit einer Kopflast von 3,5 gf auf der Oberfläche des magnetischen Aufzeich
nungsmediums in einer radialen Stellung von 18,5 mm bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 1 UpM gleiten, und der Koeffizient der dynamischen Reibung wurde während des Glei
tens gemessen.
Dann wurde das Medium mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 100 UpM 1 Stunde lang
gedreht. Anschließend wurde die Umdrehungsgeschwindigkeit auf 1 UpM verringert und der
Koeffizient der dynamischen Reibung µL während der Umdrehung gemessen.
Das magnetische Aufzeichnungsmedium wurde in einer tatsächlichen Magnetplatteneinheit
installiert und der Anfangswert des Koeffizienten der dynamischen Reibung µI (bezeichnet
als CSS-µI) wurde unter Verwendung eines Magnetkopfes ähnlich dem in der zweiten Be
wertung verwendeten gemessen. Dann wurde 20.000-mal CSS-Betrieb wiederholt jeweils
unter Bedingungen von gewöhnlicher Temperatur/Feuchtigkeit (25°C/40% RF) und unter der
Bedingung 60°C/80% RF. Nach 20.000-mal Betrieb unter der Bedingung 60°C/80% RF wur
de der Koeffizient der dynamischen Reibung µL (bezeichnet als CSS-µL) gemessen und die
Kontaminierung des Magnetkopfes wurde unter einem optischen Mikroskop betrachtet.
Wie die Tabellen 1 bis 4 zeigen, erhöhen sich die Koeffizienten der dynamischen Reibung
nach den Betriebsvorgängen sehr wenig, und es wurde keine Kontaminierung des Magnetkop
fes beobachtet hinsichtlich der magnetischen Aufzeichnungsmedien (Beispiele 1 bis 36), die
jeweils mit dem gemischten flüssigen Gleitmittel zusammengesetzt aus einer Mischung des
Perfluoropolyether-Gleitmittels mit tertiär-Amin-Endgruppe(n) mit schwacher Basizität und
dem Perfluoropolyether-Gleitmittel mit Alkohol-Endgruppe(n).
Andererseits zeigten die Vergleichsbeispiele 1 bis 4, wobei jedes mit dem Perfluoropolyether-
Gleitmittel mit Alkohol-Endgruppe(n) oder Piperonyl-Endgruppe(n) allein beschichtet waren,
also mit einem üblichen Gleitmittel, einen bemerkenswerten Anstieg in den Koeffizienten der
dynamischen Reibung und der Kontaminierung des Magnetkopfes.
Die vierte Bewertung betrifft die Wanderung.
Jedes der magnetischen Aufzeichnungsmedien (Beispiele 1 bis 36 und Vergleichsbeispiele 1
bis 4) wurde in einer Magnetplatteneinheit installiert, die mit einem ähnlichen Magnetkopf
wie in der zweiten Bewertung ausgerüstet war und mit einer hohen Geschwindigkeit von
10.000 UpM 500 Stunden unter der Bedingung von 80°C/80% RF gedreht wurde. Die Film
dicke des Gleitmittels in jedem der magnetischen Aufzeichnungsmedien wurde nach der Um
drehung bei einer radialen inneren Position von r = 20 mm und bei der radial äußersten Posi
tion von r = 45 mm gemessen.
Die Ergebnisse der Wanderungsbewertung in den Tabellen 1 bis 4 zeigen, daß das erfin
dungsgemäße Gleitmittel (in den Beispielen 1 bis 36) sich sehr wenig nach außen bewegt oder
zerstreut, im Vergleich mit dem üblichen Gleitmittel (in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4)
wegen der gesteigerten Bindungsfestigkeit in den erfindungsgemäßen magnetischen Auf
zeichnungsmedien.
Im Gegensatz dazu zeigte sich bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium, das mit dem
Perfluoropolyether Gleitmittel mit nur Alkohol-Endgruppe(n) beschichtet war, ein großer
Unterschied zwischen den Dicken an der inneren und äußeren Position, was zeigt, daß eine
signifikante Bewegung oder Zerstreuung des Gleitmittels in Richtung auf die radial äußere
Position eintrat.
Die fünfte Bewertung betrifft die Adsorption von Gasen.
SO2-Gas wurde verwendet zur Bestimmung der Absorption von kontaminierendem Gas auf
der Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums. Jedes der magnetischen Aufzeich
nungsmedien wurde 24 Stunden unter 0,1 ppm SO2-Gaserzeugung belassen, wobei ein SO2-
Durchlaßrohr eines Standardgasgenerators "Permeator" verwendet wurde, der von der Firma
Gastech Co. Ltd. erhältlich ist. Dann wurde die am magnetischen Aufzeichnungsmedium ad
sorbierte SO2-Komponente quantitativ durch Ionenchromatographie gemessen.
Wie die Adsorptionsbewertung in den Tabellen 1 bis 4 zeigt, welche sich auf das magnetische
Aufzeichnungsmedium bezieht, das mit dem Gleitmittel beschichtet ist, das aus einem Ge
misch des Perfluoropolyethers mit tertiär-Amin-substituierten Endgruppe(n) mit schwacher
Basizität und dem Perfluoropolyether mit Alkohol-Endgruppe(n) zusammengesetzt ist, bindet
das Gleitmittel stark an reaktive Adsorptionsplätze auf der Oberfläche der Kohlenstoffschutz
schicht und deckt die Oberfläche, so daß die Adsorption eines sauren Gases, das ein kontami
nierender Bestandteil der äußeren Gase ist, an der Oberfläche des Mediums verhindert wird.
Andererseits zeigte das magnetische Aufzeichnungsmedium, bei dem nur der Perfluoropo
lyether mit Alkohol-Endgruppe(n) verwendet wurde, eine erhebliche Menge von Säuregasab
sorption, wie die Gasadsorptionsbewertung zeigte.
Das auf die Kohlenstoffschutzschicht des magnetischen Aufzeichnungsmediums erfindungs
gemäß aufgebrachte flüssige Gleitmittel enthält ein Perfluoropolyether-Gleitmittel mit funk
tionellen Endgruppe(n) mit schwacher Basizität und konjugierter Bindung und einen Perfluo
ropolyether mit Alkohol-Endgruppe(n). Als Ergebnis zeigt das erfindungsgemäße Gleitmittel
nicht nur physikalische Adsorption sondern auch starke intermolekulare Bindung mit der Ei
genschaft von chemischer Adsorption im Grenzbereich zwischen der Kohlenstoffschutz
schicht und der Gleitmittelschicht und behält dennoch die Biegsamkeit, die einem flüssigen
Gleitmittel innewohnt.
Zusätzlich verhindert die hohe Bedeckungsrate, die mit der Oberfläche im erfindungsgemäßen
Medium erhalten wird, daß äußeres kontaminierendes Gas an der Oberfläche adsorbiert. So
wird ein magnetisches Aufzeichnungsmedium erhalten, das ausgezeichnete Gleitmittelwerte
bezüglich des Magnetkopfes für tiefe Schwimmhöhe und ausgezeichnete Stabilität der Be
triebseigenschaften für eine lange Zeit aufweist.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Schichtstruktur eines typischen
magnetischen Aufzeichnungsmediums.
1
Basiskörper
2
nicht-magnetische metallische Unterschicht
3
Magnetschicht
4
Schutzschicht
5
Gleitmittelschicht
11
nicht-magnetisches Substrat
12
nicht-magnetische Metallschicht (Beschichtungsschicht)
Claims (12)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium mit
einem Basiskörper;
einer Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall, die auf dem Basiskörper gebildet ist;
einer Magnetschicht, die auf der nicht-magnetischen Metallschicht gebildet ist;
einer Schutzschicht, die auf der Magnetschicht gebildet ist; und
einer Gleitmittelschicht, die auf der Schutzschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmittelschicht ein erstes flüssiges Gleitmittel und ein zweites flüssiges Gleitmittel enthält, wobei das erste flüssige Gleitmittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer oder zwei Alkohol-Endgruppen enthält, der aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern ausgewählt ist, die den folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) entsprechen:
R1CH2-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-CH2R2 (I)
F(CF2CF2CF2O)n-CH2R1 (II)
F(CF2CF2O)n-CH2R1 (III)
worin jedes R1 und R2 unabhängig voneinander eine Endgruppe, jedes 1 und m 0 oder eine Zahl ist, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist, und das zweite flüssige Gleit mittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer oder zwei tertiär-Amin-Endgruppen ent hält, der ausgewählt ist aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern mit den folgenden allge meinen Formeln (IV), (V) und (VI):
R3R4N-(CH2)p-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-(CH2)q-NR5R6 (IV)
F(CF2CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (V)
F(CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (VI)
worin jedes von R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Endgruppe ist, ausgenom men ein Wasserstoffatom, jedes 1, m, p und q 0 oder eine Zahl, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist.
einem Basiskörper;
einer Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall, die auf dem Basiskörper gebildet ist;
einer Magnetschicht, die auf der nicht-magnetischen Metallschicht gebildet ist;
einer Schutzschicht, die auf der Magnetschicht gebildet ist; und
einer Gleitmittelschicht, die auf der Schutzschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmittelschicht ein erstes flüssiges Gleitmittel und ein zweites flüssiges Gleitmittel enthält, wobei das erste flüssige Gleitmittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer oder zwei Alkohol-Endgruppen enthält, der aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern ausgewählt ist, die den folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) entsprechen:
R1CH2-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-CH2R2 (I)
F(CF2CF2CF2O)n-CH2R1 (II)
F(CF2CF2O)n-CH2R1 (III)
worin jedes R1 und R2 unabhängig voneinander eine Endgruppe, jedes 1 und m 0 oder eine Zahl ist, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist, und das zweite flüssige Gleit mittel wenigstens einen Perfluoropolyether mit einer oder zwei tertiär-Amin-Endgruppen ent hält, der ausgewählt ist aus einer Gruppe von Perfluoropolyethern mit den folgenden allge meinen Formeln (IV), (V) und (VI):
R3R4N-(CH2)p-(CF2CF2O)1-(CF2O)m-(CH2)q-NR5R6 (IV)
F(CF2CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (V)
F(CF2CF2O)n-(CH2)p-NR3R4 (VI)
worin jedes von R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Endgruppe ist, ausgenom men ein Wasserstoffatom, jedes 1, m, p und q 0 oder eine Zahl, ausgenommen den Fall 1 = m = 0, und n eine Zahl ist.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin die Gleitmittelschicht gebil
det ist aus einem gemischten flüssigen Gleitmittel, welches das erste flüssige Gleitmittel und
das zweite flüssige Gleitmittel enthält.
3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, worin die Gleitmittelschicht aus
einer Doppelschicht besteht, wozu eine erste Schicht, die aus dem ersten flüssigen Gleitmittel
geformt ist, und eine zweite Schicht, die aus dem zweiten flüssigen Gleitmittel geformt ist,
gehören.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 2 oder 3, worin die Gleitmittelschicht
einen gebundenen Anteil und einen beweglichen Anteil enthält, wobei der bewegliche Anteil
in einem Verhältnis von 30 bis 100% bezüglich einer Summe des gebundenen Anteils und des
beweglichen Anteils vorliegt.
5. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 2 oder 3, worin das zweite flüssige
Gleitmittel ein auf Gewicht bezogen durchschnittliches Molekulargewicht von 1.500 bis
15.000 hat.
6. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 5, worin das erste flüssige Gleitmittel
ein auf Gewicht bezogen durchschnittliches Molekulargewicht von 1.500 bis 5.500 hat.
7. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums mit folgenden Stu
fen:
Laminieren einer Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall auf einem Basiskörper;
Laminieren einer magnetischen Schicht auf der Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall;
Laminieren einer Schutzschicht auf der Magnetschicht; und
Laminieren einer Gleitmittelschicht auf der Schutzschicht, indem das erste flüssige Gleitmittel
und das zweite flüssige Gleitmittel wie in Anspruch 1 definiert, aufgebracht werden.
Laminieren einer Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall auf einem Basiskörper;
Laminieren einer magnetischen Schicht auf der Unterschicht aus nicht-magnetischem Metall;
Laminieren einer Schutzschicht auf der Magnetschicht; und
Laminieren einer Gleitmittelschicht auf der Schutzschicht, indem das erste flüssige Gleitmittel
und das zweite flüssige Gleitmittel wie in Anspruch 1 definiert, aufgebracht werden.
8. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums nach Anspruch 7,
worin die Stufe des Laminierens einer Gleitmittelschicht eine Stufe des Aufbringens eines
gemischten flüssigen Gleitmittels ist, welches das erste flüssige Gleitmittel und das zweite
flüssige Gleitmittel enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums nach Anspruch 8,
worin die Stufe des Laminierens einer Gleitmittelschicht eine Stufe des Aufbringens einer
verdünnten gemischten Flüssigkeit mittels Tauchbeschichtung oder Schleuderbeschichtung
ist, wobei die verdünnte gemischte Flüssigkeit eine Mischung des ersten flüssigen Gleitmittels
und des zweiten flüssigen Gleitmittels verdünnt mit einem Lösungsmittel ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums nach Anspruch 7,
worin die Stufe des Laminierens einer Gleitmittelschicht eine Stufe des Aufbringens einer
Flüssigkeit, welche das erste flüssige Gleitmittel enthält, und eine getrennte Stufe des Auf
bringens einer Flüssigkeit, welche das zweite flüssige Gleitmittel enthält, ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums nach Anspruch 10,
worin die Stufe des Aufbringens der Flüssigkeit, welche das erste flüssige Gleitmittel enthält,
eine Stufe des Aufbringens einer verdünnten Flüssigkeit mittels Tauchbeschichtung oder
Schleuderbeschichtung ist, die verdünnte Flüssigkeit das mit einem Lösungsmittel verdünnte
erste flüssige Gleitmittel ist und die Stufe des Aufbringens der Flüssigkeit, welche das zweite
flüssige Gleitmittel enthält, eine Stufe des Aufbringens einer verdünnten Flüssigkeit mittels
Tauchbeschichtung oder Schleuderbeschichtung ist, wobei die verdünnte Flüssigkeit das mit
einem Lösungsmittel verdünnte zweite flüssige Gleitmittel ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums nach einem der
Ansprüche 7 bis 11, welches weiterhin eine Stufe des Erhitzens oder von Ultraviolettbestrah
lung aufweist, so daß ein gebundener Anteil in der Gleitmittelschicht in einem Verhältnis von
30 bis 100% bezüglich einer Summe des gebundenen Anteils und eines beweglichen Anteils
vorliegt.
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