DE10028461A1 - Kassettenhülle - Google Patents
KassettenhülleInfo
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Abstract
Eine Kassettenhülle zum herausnehmbaren Aufnehmen einer Diskettenkassette (1) weist eine Hüllenstruktur mit einer oberen und einer unteren Hüllenplatte (8, 9), einer linken und einer rechten Seitenwand (10, 11) und einer Rückwand (12) auf, die eine Kassettenkammer bilden, welche eine der Rückwand (12) abgewandte Einsetzöffnung (13) aufweist. Mindestens ein Kassettenhalteelement (17) mit einem flexiblen Finger (18) ist in einer der die Hüllenstruktur bildenden Wände (8-12) zum lösbaren Halten der Diskettenkassette (1) in der Kassettenkammer nach dem Einsetzen der Diskettenkassette (1) in die Kassettenkammer ausgebildet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kassettenhülle zum
herausnehmbaren Aufnehmen einer Diskettenkassette.
Wie Fachleuten auf dem Gebiet bekannt, sind einige Arten von opti
schen Disketten, wie z. B. magnetooptische Disketten, in einer Disket
tenkassette von im wesentlichen rechteckiger abgeflachter Konfigurati
on untergebracht. Nicht nur zum Schutz der Diskettenkassette vor
Staub, sondern auch wegen eines ästhetisch ansprechenden Erschei
nungsbilds der Diskettenkassette wird die die entsprechende optische
Diskette enthaltende Diskettenkassette in einer Schutz- oder Aufbe
wahrungshülle auf den Markt gebracht. Diese Art von Kassettenhülle
für eine standardisierte Diskettenkassettengröße ist z. B. aus der JP-OS
Nr. 10-175691 bekannt, die am 30. Juni 1998 veröffentlicht wurde.
Gemäß der obengenannten Veröffentlichung weist die Kassettenhülle
im wesentlichen vier separate Komponenten, einschließlich eines im
wesentlichen rechteckigen abgeflachten Gehäuses, einer Schwenkbär
gelagerten Platte und eines Paars Verriegelungselemente auf. Das Ge
häuse umfasst eine obere und eine untere Hüllenplatte jeweils mit einer
rechten und einer linken Seitenwand und einer Rückwand. Die Rück
wand der oberen Hüllenplatte ist zweitgeteilt, und die obere Hüllenplat
te ist zum Ausführen einer Gleitbewegung in einer zur unteren Hüllen
platte parallelen und der Einsteckrichtung der Diskettenkassette in die
Kassettenhülle entsprechenden Richtung und zum Ausführen einer
Schwenkbewegung zwischen geschlossener und geöffneter Position re
lativ zur unteren Hüllenplatte auf der unteren Hüllenplatte montiert. Die
obere Hüllenplatte liegt in der geschlossenen Position auf der unteren
Hüllenplatte und bildet somit eine dazwischenliegende Kassettenkam
mer, wobei die Seitenwände der oberen Hüllenplatte innen an den an
grenzenden Seitenwänden der unteren Hüllenplatte angreifen.
Ein Kassettenhalteelement, das in der oben genannten Veröffentlichung
als "Verriegelungskörper" bezeichnet wird und das ein von der oberen
und unteren Hüllenplatte getrenntes Element ist, ist auf jedem segmen
tierten Rückwandteil in einer Einschnappposition montiert. Das Kasset
tenhalteelement weist einen Basiskörper und ein langgestrecktes elasti
sches Element auf, dessen entgegengesetzte Enden einstückig mit dem
Basiskörper ausgebildet sind, von dem ein im wesentlichen mittlerer
Teil vom Basiskörper nach außen verläuft, so dass eine im wesentlichen
C-förmige Konfiguration in Form eines elastischen Vorsprungs entsteht.
Bei dieser dem Stand der Technik entsprechenden Kassettenhülle ste
hen die elastischen Vorsprünge der jeweiligen Kassettenhalteelemente
auf den segmentierten Rückwandteilen relativ zueinander nach innen
und in die Kassettenkammer hinein vor, so dass beim Einsetzen der
Diskettenkassette in die Kassettenkammer die elastischen Vorsprünge
in Gleitkontakt mit den jeweiligen Seitenwänden der Diskettenkassette
nach innen verformbar sind und schließlich in entsprechende Positio
nierausnehmungen in der Diskettenkassette, die innerhalb des Disket
tenabspielgeräts zum Eingreifen in die Ausnehmungen zwecks Haltens
der Diskettenkassette im Diskettenabspielgerät angeordnet sind, ein
schnappen. Wenn die elastischen Vorsprünge in die entsprechenden
Ausnehmungen in der Diskettenkassette eingreifen, wird die Disketten
kassette sicher innerhalb der Kassettenkammer der Kassettenhülle
gehalten.
In der Praxis haben die in der oben genannten Veröffentlichung
beschriebenen Kassettenhalteelemente nicht nur eine komplizierte
Form, sondern es ist auch zeitraubend und aufwendig, die
Kassettenhalteelemente auf den segmentierten Wandteilen der oberen
Hüllenplatte, die ebenfalls eine komplizierte Form und Struktur haben,
zu montieren. Ferner erfordert die Herstellung der dem Stand der
Technik entsprechenden Kassettenhalteelemente den Einsatz einer
komplizierten und aufwendigen Formenanordnung. Infolgedessen ist
die dem Stand der Technik entsprechende Kassettenhülle aufwendig in
der Herstellung.
In der oben genannten Veröffentlichung ist auch eine Kassettenhülle,
die im wesentlichen der oben beschriebenen gleich ist, als eine dem
Stand der Technik entsprechende Kassettenhülle beschrieben, die sich
von der in der Veröffentlichung dargelegten Erfindung darin unterschei
det, dass die obere Hüllenplatte relativ zur unteren Hüllenplatte fest
stehend ist. Insbesondere weist diese Kassettenhülle miteinander ver
bundene obere und untere Hüllenhälften auf, die eine dazwischenlie
gende Kassettenkammer bilden. Ein Kassettenhalteelement, dessen
Form im wesentlichen der oben beschriebenen gleich ist, ist fest auf
den gegenüberliegenden Seitenwänden der Kassettenhülle montiert
und funktioniert im wesentlichen in der beschriebenen Weise. Da das
Kassettenhalteelement ein von der oberen und der unteren Hüllenhälfte
getrenntes Element ist, ist der Einsatz einer komplizierten Formenan
ordnung erforderlich und hat das Kassettenhaltelement selbst eine
komplizierte Form, wodurch sich die Kosten für die Herstellung der Kas
settenhülle insgesamt erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im wesentlichen die oben
genannten Probleme zu lösen und die oben genannten Nachteile der
dem Stand der Technik entsprechenden Kassettenhülle zu eliminieren
und eine verbesserte Kassettenhülle bereitzustellen, bei der die Disket
tenkassette nach dem Einsetzen in die Kassettenhülle sicher gehalten
wird, wobei die Hülle als unitäre Struktur ausgeführt sein kann, so dass
sich die Herstellungskosten reduzieren.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine verbesser
te Kassettenhülle zu schaffen, bei der mindestens ein Kassettenhalte
element einstückig mit einem Wandteil der Hüllenstruktur ausgebildet
ist, wodurch die Struktur der Kassettenhülle vereinfacht wird.
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkma
len des Anspruchs 1.
Vorzugsweise ist das Kassettenhalteelement als einstückige Struktur
ausgebildet und weist einen flexiblen Finger und einen Haltenocken auf
dem flexiblen Finger auf, der nach innen in die Kassettenkammer hinein
vorsteht. Der Haltenocken kann zum sicheren Halten der Diskettenkas
sette in der Kassettenkammer in die Außenfläche der in die Kassetten
kammer eingesetzten Diskettenkassette eingreifen.
Eine der Positionierausnehmungen in der Diskettenkassette, die zum
Halten der Diskettenkassette im Diskettenabspielgerät relativ zu einem
optischen Lese-/Schreibkopf mit entsprechenden Positionierstiften im
Diskettenabspielgerät zusammenwirken, kann zum Aufnehmen des Hal
tenockens zum sicheren Halten der Diskettenkassette in der Kassetten
kammer der Kassettenhülle verwendet werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung er
folgen sind in den Ansprüchen 4, 5 und 6 beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer ersten bevorzugten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Kassettenhülle,
teilweise geschnitten, zusammen mit einer im wesentlichen
zur Hälfte in die Kassettenhülle eingeschobenen Disketten
kassette;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils der Kassetten
hülle aus dem Kreis A aus Fig. 1 mit Darstellung eines der
Haltenocken in der Kassettenhülle, der in die entsprechende
Positionierausnehmung in der Diskettenkassette eingreift;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der Kassetten
hülle;
Fig. 4 eine fragmentarische perspektivische Schnittansicht eines
der vier Eckbereiche der Kassettenhülle mit Details des ent
sprechenden Haltenockens;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht der Kassetten
hülle gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte fragmentarischen Schnittansicht eines
Teils der Kassettenhülle aus Fig. 5, in der ein mit der Positi
onierausnehmung in der Diskettenkassette zusammenwir
kendes Kassettenhalteelement angeordnet ist; und
Fig. 7 und 8 fragmentarische Seitenansichten eines Teils der Kassetten
hülle gemäß einer dritten bzw. einer vierten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Kassettenhülle zur Aufnahme einer optischen
Diskettenkassette 1 von standardisierter Größe, wie z. B. eine handel
übliche Mini-Diskettenkassette. Wie Fachleuten auf dem Gebiet be
kannt, hat die optische Diskettenkassette 1 eine im wesentlichen recht
eckige Form und weist ein Kassettengehäuse 3 auf, in dem z. B. eine
neu zu beschreibende magnetooptische Diskette 2 drehbar aufgenom
men ist. Das Kassettengehäuse 3 weist eine obere und eine untere
Kassettenplatte und vier Seitenwände auf, die alle derart zusammen
gebaut sind, dass sie eine Diskettenkammer im Kassettengehäuse 3
bilden, sowie einen Gleitverschluss 5. Der Gleitverschluss 5 ist norma
lerweise zum Schließen eines Zugriffsfensters 4, das mindestens in ei
ner der oberen oder unteren Kassettenplatte ausgebildet ist, in eine
Schließposition vorgespannt, kann jedoch in eine Öffnungsposition be
wegt werden, wenn die Diskettenkassette 1 in ein (nicht dargestelltes)
Diskettenabspielgerät eingesetzt wird, damit ein optischer Kopf des Ab
spielgeräts durch diese Öffnung auf die optische Diskette 2 zugreifen
kann.
Wie Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, weist die Diskettenkassette
1 zum Halten der in das Diskettenabspielgerät eingesetzten optischen
Diskettenkassette 1 im Diskettenabspielgerät ein Paar Positionieraus
nehmungen 6 in dem von Fig. 1 aus gesehen linken und rechten Sei
tenteil des Kassettengehäuses 3 auf, die sich in zwei orthogonal zuein
ander verlaufenden Richtungen öffnen, d. h. nach unten und seitlich
nach außen. Diese Positionierausnehmungen befinden sich jeweils an
einer Stelle, die in Bezug auf die mit dem Pfeil bezeichnete Einsetzrich
tung der optischen Diskettenkassette 1 in das Abspielgerät vorne liegt.
Genauer gesagt, ist jede Positionierausnehmung 6 teilweise in der un
teren Kassettenplatte und teilweise in der angrenzenden Seitenwand
des Kassettengehäuses 3 ausgebildet. Die Positionierausnehmungen 6
in der Diskettenkassette 1 wirken mit den entsprechenden Positionier
stiften im Diskettenabspielgerät zusammen, wobei die Positionierstifte
derart bewegt werden können, dass sie zum Halten der Diskettenkas
sette 1 im Diskettenabspielgerät in die Positionierausnehmungen 6 ein
greifen.
Da die Diskettenkassette 1 mit der oben beschriebenen Struktur im
wesentlichen standardisiert und auf dem Markt erhältlich und daher
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, werden die Details
dieser Diskettenkassette hier nicht aufgeführt. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass bei der vorliegenden Erfindung die Positionieraus
nehmungen 6 zum sicheren Halten der standardisierten Diskettenkas
sette 1 in einer Kassettenhülle benutzt werden, wenn die Diskettenkas
sette 1 zum Aufbewahren der nicht im Diskettenabspielgerät verwende
ten Diskettenkassette 1 in der Kassettenhülle eingesetzt ist.
Fig. 1 bis 4 zeigen, dass die generell mit CE gekennzeichnete Kasset
tenhülle einstückig aus Kunststoff, wie z. B. aus Polypropylen, gefertigt
sein kann und eine obere und eine untere Hüllenplatte 8 und 9, eine
linke und eine rechte Seitenwand 10 und 11 und eine Rückwand 12
aufweist, die alle derart ausgeführt sind, dass sie eine Kassettenkam
mer bilden, die sich über eine Einsetzöffnung 13 in einer relativ zur
Rückwand 12 entgegengesetzten Position nach außen öffnet. Die Kas
settenkammer in der Kassettenhülle CE ist relativ zur Diskettenkassette
1 um soviel größer, dass die Diskettenkassette 1 in der Kassettenhülle
CE aufgenommen werden kann, ohne dass sie sich in zu großem Maße
in der Kassettenhülle CE hin und her bewegen kann. Damit der Benut
zers mit seinem Finger auf die Diskettenkassette 1 in der Kassettenhül
le CE zum Herausnehmen der Diskettenkassette 1 aus der Kassetten
hülle CE zugreifen kann, weisen jeweilige von der Rückwand 12 ent
fernt angeordneten vordere Randteile der oberen und der unteren Plat
te 8 und 9 nach innen gerichtete Ausnehmungen im wesentlichen in der
Mitte der Randteile zur Bildung der entsprechenden Ausschnitte 14 auf.
Damit für die Kassettenhülle CE sowenig Kunststoff wie möglich ver
wendet wird und andererseits eine geforderte Festigkeit der Kassetten
hülle CE sichergestellt wird, können die obere und die untere Platte 8
und 9 eine relativ geringe Wanddicke haben, während mindestens die
linke und die rechte Seitenwand 10 und 11 als eine die Hauptlast tra
gende Wand ausgebildet sind. Genauer gesagt, hat jeweils die linke
und die rechte Seitenwand 10 und 11 eine Dicke, die größer ist als die
der oberen und der unteren Platte 8 und 9, so dass die linke und die
rechte Seitenwand 10 und 11 einer von außen auf die Kassettenhülle
CE aufgebrachten Kraft standhalten können. Zur Reduzierung des Vo
lumens der linken und der rechten Seitenwand 10 und 11 hat jede Sei
tenwand 10 oder 11 eine Innenfläche mit einer mittig angeordneten
Nut 16, die in Längsrichtung der entsprechenden Seitenwand 10 oder
11 von einem an die Einsetzöffnung 13 angrenzenden vorderen Ende
der Seitenwand zu einer innenliegenden Stelle in einem Abstand von
der Rückwand 12 verläuft, wie von der Phantomlinie in Fig. 3 darge
stellt.
Die erfindungsgemäße Kassettenhülle CE weist ferner mit der Kasset
tenhülle einstückig ausgebildete linke und rechte Kassettenhalteele
mente 17 auf, die zum Halten der Diskettenkassette in der Kassetten
hülle CE mit den Positionierausnehmungen 6 in der Diskettenkassette 1
zusammenwirken, wenn die Diskettenkassette 1 in die Kassettenhülle
eingesetzt ist. Diese linken und rechten Kassettenhalteelemente 17
sind in der linken und der rechten Seitenwand 10 bzw. 11 angeordnet
und innerhalb der Kassettenkammer an jeweiligen an die Rückwand 12
angrenzenden innen liegenden Stellen frei abstehend positioniert.
Da die linken und rechten Kassettenhalteelemente 17 identische Struk
turen haben, wird im folgenden bei der Beschreibung der Details der
Kassettenhalteelemente nur auf das linke Kassettenhalteelement 17
Bezug genommen. Das Kassettenhalteelement 17 weist einen flexiblen
Finger 18 mit einem einstückig mit der entsprechenden Seitenwand 10
oder 11 ausgebildeten vorderen Ende auf, der freitragend nach hinten
absteht. Ein gegenüberliegendes hinteres Ende des flexiblen Fingers 18
ist einstückig mit einem Haltenocken 19 ausgebildet, der in das Kasset
tengehäuse in der Kassettenhülle CE vorsteht. Der Haltenocken 19 hat
einen im wesentlichen halbzylindrischen Querschnitt, wobei seine
Längsachse quer zur Längsrichtung der jeweiligen Seitenwand 10 oder
11 ausgerichtet ist und ausreichend groß ist, dass er satt in die ent
sprechende Positionierausnehmung 6 in der Diskettenkassette 1 ein
greift.
Zur Aufnahme des Kassettenhalteelements 17 auf die oben beschriebe
ne Weise weist der rückwärtige Teil der entsprechenden Seitenwand 10
oder 11 eine nach innen verlaufende Ausnehmung auf, so dass er sich
in die Kassettenkammer öffnet, wobei hintere und untere Öffnungen
30a und 30b entstehen, die in zueinander orthogonal verlaufenden
Richtungen mit dem Außenteil der Kassettenhülle CE in Verbindung
stehen. Durch die Bildung der nach innen gerichteten Ausnehmung im
rückwärtigen Teil der Seitenwand 10 oder 11 entstehen ein dünnwandi
ger Teil 20, und das jeweilige Kassettenhalteelement 17 mit dem flexib
len Finger 18 befindet sich in einem Abstand von der Innenfläche des
dünnwandigen Teils 20. Dies kann durch Herausziehen eines Formele
ments erreicht werden, so dass das entsprechende Kassettenhalteele
ment 17 während des Formens der Kassettenhülle CE hergestellt wird.
Der in Fig. 2 mit E bezeichnete Abstand zwischen der Innenfläche des
dünnwandigen Teils 20 und einer dem dünnwandigen Teil 20 gegenü
berliegenden Fläche des Kassettenhaltelements 17 kann ohne Hinter
schneidung in einer zu der entsprechenden Form des Formelements,
das durch die hinteren und unteren Öffnungen 30a und 30 entfernt
worden ist, komplementären Form ausgebildet werden. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass der Abstand E groß genug ist, um eine Ver
formung des Kassettenhalteelements 17 gegen seine eigene Elastizität
in einem solchen Umfang aufzunehmen, dass die Spitze des Halteno
ckens 19 mit der Innenfläche der entsprechenden Seitenwand 10 oder
11 bündig ist.
Die Kassettenhülle CE mit der oben beschriebenen Struktur funktioniert
wie folgt. Wenn die Diskettenkassette 1 in die Kassettenhülle CE einge
setzt wird, wobei die Positionierausnehmungen 17 in Richtung der
Rückwand 12 ausgerichtet sind, gleiten an die Positionierausnehmun
gen 6 angrenzende vordere Ecken der Kassettenhülle CE über die Hal
tenocken 19, wodurch sich die jeweiligen Halteelemente 17 gegen ihre
eigene Elastizität von einander weg verformen. Ein fortgesetztes Ein
setzen der Diskettenkassette 1 führt dazu, dass die Haltenocken 19
entlang der jeweiligen Außenflächen der gegenüberliegenden Seiten
wände der Diskettenkassette 1 gleiten. Sobald die Diskettenkassette 1
vollständig eingesetzt ist, wie im wesentlichen in Fig. 2 dargestellt,
schnappen die Haltenocken 19 durch die Wirkung der Elastizität der
Kassettenhalteelemente 17 in den entsprechenden Positionierausneh
mungen 6 ein. Wenn die Haltenocken 19 auf die oben beschriebene
Weise in die jeweiligen Positionierausnehmungen 6 eingegriffen haben,
wird die eingeschobene Diskettenkassette 1 sicher in der Kassettenhül
le gehalten. Es sei darauf hingewiesen, dass das Einschnappen der Hal
tenocken 19 in den Positionierausnehmungen 6 ein deutlich vernehm
bares Geräusch verursacht, welches ein hörbares Anzeichen dafür ist,
dass die Diskettenkassette 1 vollständig in die Kassettenhülle CE einge
setzt ist.
Wenn die in der Diskettenhülle CE gehaltene Diskettenkassette 1 aus
der Kassettenhülle CE herausgenommen werden soll, muss der Benut
zer einen Teil der Diskettenkassette 1, der durch die Ausschnitte 14 in
der Kassettenhülle CE nach außen offen liegt, greifen und dann die Dis
kettenkassette 1 relativ zu der Kassettenhülle CE nach außen ziehen.
Dabei arbeiten die Kassettenhalteelemente 17 im wesentlichen entge
gengesetzt zu der Vorgehensweise beim Einsetzen der Diskettenkasset
te 1 in die Kassettenhülle CE.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung sind die beiden Kassettenhalteelemente 17 als in der linken und
der rechten Seitenwand 10 und 11 der Kassettenhülle CE angeordnet
dargestellt und beschrieben worden, so dass sie mit den Positionieraus
nehmungen 6 in der standardisierten Diskettenkassette 1 zusammen
wirken. Die Anzahl von Kassettenhalteelementen 17 ist jedoch nicht
immer auf die beiden dargestellten begrenzt, es kann auch ein einziges
Kassettenhalteelement 17 genügen, wenn dies gewünscht ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 5 und 6 ist das einzelne Kassettenhalteelement 17 in der oberen
oder der unteren Hüllenplatte, z. B. in der oberen Hüllenplatte 8, ange
ordnet. Das Kassettenhalteelement 17 aus Fig. 5 und 6 weist eine fle
xible Lasche 18a auf, die bei der Ausbildung des im wesentlichen U-
förmigen Schlitzes 22 in der oberen Hüllenplatte 8 an einer an den hin
teren Rand der oberen Hüllenplatte 8 angrenzenden und entlang die
sem verlaufenden Stelle stehen gelassen ist, wobei die entgegengesetz
ten Endteile in einem Abstand von der Rückwand 12 weg nach vorn
verlaufen. Die flexible Lasche 18a weist einen im wesentlichen langge
streckten Haltenocken 19b auf, der einstückig mit der Lasche ausgebil
det ist und angrenzend an einen freien Randteil der Lasche 18a ange
ordnet ist, so das er in die Kassettenkammer hinein vorsteht.
Gemäß der Ausführungsform aus Fig. 5 und 6 und am besten in Fig. 6
erkennbar, ist der Haltenocken 19b in elastischem Eingriff mit der obe
ren Kassettenplatte der Diskettenkassette 1, wenn die Diskettenkasset
te 1 in die Kassettenhülle CE eingesetzt ist, wodurch die Diskettenkas
sette 1 sicher derart in der Kassettenhülle CE gehalten wird, dass die
Diskettenkassette 1 nicht aufgrund ihres Eigengewichts aus der Kasset
tenhülle CE herausfällt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die flexible Lasche 18a eine in Richtung
auf den an die Rückwand 12 angrenzenden freien Rand der Lasche all
mählich abnehmende Wanddicke aufweist, wie in Fig. 6 deutlich zu se
hen ist, so dass der freie Rand der flexiblen Lasche 18a nicht von der
Außenfläche der oberen Hüllenplatte 8 nach außen vorsteht, wenn und
solange sich die Diskettenkassette 1 in der Kassettenhülle CE befindet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 7 ist das Kassettenhalteelement 17 von einem Teil mindestens ei
ner der rechten und linken Seitenwand gebildet, z. B. von der linken
Seitenwand 10. Das hier dargestellte Kassettenhalteelement 17 weist
einen flexiblen Finger 18b auf, der durch Freimachen dieses Teils der
linken Seitenwand 10 im wesentlichen in Form eines "U", wie unter Be
zugszeichen 24 gezeigt, gebildet üst, so dass der dadurch entstehende
flexible Finger 18b in Längsrichtung der linken Seitenwand 10 verläuft.
Wie im Falle des flexiblen Fingers aus der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 4, ist bei dem flexiblen Finger 18b das freie Ende mit einem
Haltenocken 19b gebildet, der in die entsprechende Positionierausneh
mung 6 in der Diskettenkassette 1 eingreift.
Damit der flexible Finger 18b eine gewünschte Flexibilität hat, weist
vorzugsweise die Außenfläche desjenigen Teils der linken Seitenwand
10, in der der flexible Finger 18b ausgebildet ist, eine nach innen ver
laufende Ausnehmung auf, damit der dünnwandige Teil 20 entsteht, so
dass der flexible Finger 18b eine Wanddicke haben kann, die im we
sentlichen der des dünnwandigen Teils 20 gleich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß
Fig. 8 weist das Kassettenhalteelement 17 einen flexiblen Finger 18c
auf, der im wesentlichen auf die gleiche Weise wie in Fig. 7 beschrieben
in der linken Seitenwand 10 ausgebildet ist. Insbesondere weist die In
nenfläche dieses Teils der linken Seitenwand 10, in dem der flexible
Finger 18c ausgebildet wird, eine nach innen verlaufende Ausnehmung
auf, so dass der dünnwandige Teil 20 entsteht, und es werden Nuten
25 in diesem dünnwandigen Teil 20 ausgebildet, die parallel zueinander
in Längsrichtung der linken Seitenwand 10 verlaufen, so dass der
flexible Finger 18c entsteht. Das zeigt, dass die entgegengesetzten En
den des flexible Fingers 18c einstückig mit der linken Seitenwand 10
ausgebildet sind und ein Haltenocken 19c, der in die entsprechende Po
sitionierausnehmung 6 in der Diskettenkassette 1 eingreift, einstückig
mit einen im wesentlichen mittleren Teil des flexiblen Fingers 18c aus
gebildet ist, so dass er in die Kassettenkammer der Kassettenhülle CE
hinein vorsteht.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen in Zusam
menhang mit den bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, sei darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen und Modifi
kationen für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sind. Obwohl bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen mit Ausnahme der in Fig.
5 und 6 dargestellten eine der linken und der rechten Seitenwand 10
und 11 oder beide Seitenwände 10 und 11 der Kassettenhülle CE als
mit dem dünnwandigen Bereich 20, in dem sich das Kassettenhalteele
ment 17 befindet, ausgebildet dargestellt und beschrieben worden ist,
ist es auch möglich, dass kein dünnwandiger Bereich vorhanden ist.
Claims (6)
1. Kassettenhülle für herausnehmbare Aufnahme einer Disketten
kassette (1), mit:
einer Hüllenstruktur mit einer oberen und einer unter Hüllenplatte (8, 9), einer linken und einer rechten Seitenwand (10, 11) und ei ner Rückwand (12), die eine Kassettenkammer bilden, welche ei ne der Rückwand (12) abgewandte Einsetzöffnung (13) aufweist; und
mindestens einem Kassettenhalteelement (17) in einer der die Hüllenstruktur bildenden Wände (8, 9, 10, 11, 12) zum lösbaren Halten der Diskettenkassette (1) in der Kassettenkammer nach dem Einsetzen der Diskettenkassette (1) in die Kassettenkam mer.
einer Hüllenstruktur mit einer oberen und einer unter Hüllenplatte (8, 9), einer linken und einer rechten Seitenwand (10, 11) und ei ner Rückwand (12), die eine Kassettenkammer bilden, welche ei ne der Rückwand (12) abgewandte Einsetzöffnung (13) aufweist; und
mindestens einem Kassettenhalteelement (17) in einer der die Hüllenstruktur bildenden Wände (8, 9, 10, 11, 12) zum lösbaren Halten der Diskettenkassette (1) in der Kassettenkammer nach dem Einsetzen der Diskettenkassette (1) in die Kassettenkam mer.
2. Kassettenhülle nach Anspruch 1, bei der das Kassettenhalteele
ment (17) einen flexiblen Finger (18) und einen Haltenocken (19)
auf dem flexiblen Finger (18) aufweist, der nach innen in die Kas
settenkammer hinein vorsteht, wobei der Haltenocken (19) zum
sicheren Halten der Diskettenkassette (1) in der Kassettenkam
mer in die Außenfläche der in die Kassettenkammer eingesetzten
Diskettenkassette (1) eingreift.
3. Kassettenhülle nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Diskettenkas
sette (1) eine Ausnehmung in der Außenfläche der Diskettenkas
sette (1) und das Kassettenhalteelement (17) einen flexiblen Fin
ger (18) und einen Haltenocken (19) auf dem flexiblen Finger
(18) aufweist, der nach innen in die Kassettenkammer hinein vor
steht, wobei der Haltenocken (19) zum sicheren Halten der Dis
kettenkassette (1) in der Kassettenkammer in die Ausnehmung in
der in die Kassettenkammer eingesetzten Diskettenkassette (1)
eingreift.
4. Kassettenhülle nach Anspruch 3, bei der der flexible Finger (18)
frei abstehend gelagert ist und der Haltenocken (19) an einem
freien Ende des flexiblen Fingers (18) ausgebildet ist.
5. Kassettenhülle nach einem der Ansprüche 1-4, bei der die einan
der gegenüberliegenden Seitenwände (10, 11) der Hüllenstruktur
eine Wanddicke haben, die größer ist als die der oberen und der
unteren Platte (8, 9) der Hüllenstruktur und jede der einander ge
genüberliegenden Seitenwände (10, 11) eine Innenfläche mit ei
ner mittig angeordneten im wesentlichen U-förmigen Nut (16)
aufweist, die in Längsrichtung der entsprechenden Seitenwand
(10, 11) von einem an die Einsetzöffnung (13) angrenzenden vor
deren Ende der Seitenwand zu einer innenliegenden Stelle in ei
nem Abstand von der Rückwand (12) verläuft.
6. Kassettenhülle nach Anspruch 3, bei der mindestens eine der ein
ander gegenüberliegenden Seitenwände (10, 11) der Hüllenstruk
tur eine nach innen verlaufende Ausnehmung zur Bildung eines
dünnwandigen Teils (20) aufweist und das Kassettenhalteelement
(17) in dem dünnwandige Teil (20) ausgebildet, wobei der flexible
Finger (18) innerhalb der Ausnehmung der Seitenwand ver
schiebbar ist.
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