DE10028046A1 - Umlaufgetriebe und Baureihe von Umlaufgetrieben - Google Patents
Umlaufgetriebe und Baureihe von UmlaufgetriebenInfo
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Abstract
Umlaufgetriebe, umfassend zumindest Gehäuse, Lager, innenverzahntes Teil, Sonne, Planeten, ein- und abtreibende Welle, wobei das Gehäuse aus mindestens einem Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse zusammengesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe und eine Baureihe von Umlaufgetrieben.
Aus der DE 198 21 813 ist ein Planetengetriebe bekannt, das bei hohen Drehzahlen betreibbar ist.
Allerdings können nur niedrige Drehmomente übertragen werden.
Bei solchen Planetengetrieben wird entweder ein Hohlrad (Fig. 1 der DE 198 21 813,
Bezugszeichen 5) gefertigt und in ein Getriebegehäuse 1 eingebaut oder das Getriebegehäuse 1
wird mit einer Innenverzahnung versehen. Letzteres ist aufwendig und kostspielig, ersteres
erfordert eine aufwendigere Konstruktion und kostspielige Montage.
Abtriebsseitig ist bei solchen Planetengetrieben für spezielle Anforderungen von Kunden Platz
vorgesehen, insbesondere für Bohrungen oder dergleichen. Daher muss das Getriebegehäuse
aufwendiger ausgelegt werden als notwendig wäre für das Übertragen des Drehmoments.
Außerdem ist eine Baureihe mit verschiedenen solchen Varianten zwar herstellbar, aber zu jeder
Variante ist ein entsprechendes Getriebegehäuse 1 zu fertigen, das auch gelagert werden muss.
Somit entstehen ein großer Aufwand, insbesondere für Logistik und Lagerung, und entsprechend
hohe Kosten.
Aus der Zeitschrift 'Konstruieren und Gießen' 24 (1999) Nr. 4 ist ein hochwertiger
Gusseisenwerkstoff bekannt, der mit ADI bezeichnet wird. Nachteilig ist, dass er sehr kostspielig
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Umlaufgetriebe und eine Baureihe von
Umlaufgetrieben weiterzubilden unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile. Insbesondere soll
das Umlaufgetriebe kostengünstig sein und die Baureihe eine große Menge an Varianten bei
niedrigen Herstellungs- und Lagerkosten aufweisen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Umlaufgetriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und bei der Baureihe von Umlaufgetrieben nach den in Anspruch 12 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Umlaufgetriebe umfassen Planetengetriebe, Zyklogetriebe und andere Exzentergetriebe.
Dabei wird bei einem Planetengetriebe unter einer eine Innenverzahnung aufweisende
Komponente ein Hohlrad mit Innenverzahnung, beispielsweise mit Evolventenverzahnung,
verstanden und unter Umlaufrad ein Planetenrad.
Bei einem Zyklogetriebe wird unter einer eine Innenverzahnung aufweisende Komponente ein
Hohlrad mit Triebstockverzahnung und Außenrollen verstanden und unter Umlaufrad eine
Kurvenscheibe oder Außenzykloidenrad. In entsprechender Weise werden bei ORT-Getrieben die
Teile benannt, wobei die eine Innenverzahnung aufweisende Komponente ein Hohlrad mit einer
Innenzykloidenverzahnung ist und das Umlaufrad Außenrollen trägt.
Bei weiteren Exzentergetrieben wird unter einer eine Innenverzahnung aufweisende Komponente
ein Hohlrad mit Innenverzahnung, beispielsweise Evolventenverzahnung, verstanden und unter
Umlaufrad ein außenverzahntes Exzenterrad, beispielsweise mit einer Evolventen-
Außenverzahnung.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Umlaufgetriebe sind, dass das Gehäuse aus
mindestens einem Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse zusammengesetzt
ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Umlaufgetriebe in vielen Varianten je nach Kundenwunsch
zusammenstellbar und je nach eintriebseitiger Vorrichtung ausführbar ist, wobei der Raumbedarf
für Lager gering ist und die Lagerkosten durch den modulartigen Aufbau niedrig sind. Außerdem
ist verschiedenes Material verwendbar für Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und
Eintriebsgehäuse. Des weiteren ist vorteilhaft, dass das Hohlradgehäuse mit Innnenverzahnung
derart ausführbar ist, dass es ein- und abtriebsseitig offen ausführbar ist und somit die
Innenverzahnung einfach und schnell fertigbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hohlradgehäuse aus einem anderen Material als das
Abtriebsgehäuse und/oder das Eintriebsgehäuse. Von Vorteil ist dabei, dass ein leicht
bearbeitbares, kostengünstiges Material für Abtriebsgehäuse und Eintriebsgehäuse wählbar ist,
für das Hohlradgehäuse hingegen ein Material, das ausreichende Festigkeit und weitere
notwendige physikalische Eigenschaften für die Innenverzahnung aufweist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hohlradgehäuse aus einem härteren Material als das
Abtriebsgehäuse und/oder das Eintriebsgehäuse. Von Vorteil ist dabei, dass verschiedene
Gehäuseteile aus verschiedenen Materialien fertigbar sind und somit jedes Gehäuseteil individuell
optimierbar für seine jeweiligen Anforderungen ist. Außerdem erhält man vorteilhafterweise eine
große Anzahl von Varianten, die auch insbesondere Kundenwünsche abdecken oder schnell
erfüllbar machen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hohlradgehäuse aus einem Material mit weniger
Schwefelgehalt als das Abtriebsgehäuse und/oder das Eintriebsgehäuse. Von Vorteil ist dabei,
dass das Material mit weniger Schwefelgehalt zwar schwerer bearbeitbar, sich aber besser für die
Verzahnung eignet. Das Material mit mehr Schwefelgehalt ist jedoch leichter bearbeitbar und
daher kostengünstiger zu bearbeiten.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das leicht bearbeitbare Material eine Aluminium-Legierung
für Aluminiumdruckguss, Kokillen- oder Sandguss, ein Baustahl, ein Automatenstahl, ein
schwefelhaltiger Stahl oder GGL. Von Vorteil ist dabei, dass kostengünstige Materialien
verwendbar sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hohlradgehäuse aus einem harten Material. Von
Vorteil ist dabei, dass das Hohlradgehäuse selbst mit der Verzahnung versehbar ist und die
Innenverzahnung ausreichend tragfähig gestaltbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das harte Material ein Sphäroguss, ein Kugelgraphitguss,
ein Guss GGG60 gemäß DIN, ein Guss der Art EN-GJS, ein Stahl, ein Einsatzstahl, ein
Vergütungsstahl und/oder ein gehärteter Einsatzstahl. Von Vorteil ist dabei, dass eine besonders
tragfähige Verzahnung herstellbar ist. Statt GGG60 ist auch GGG35, GGG40, GGG50, GGG70
oder GGG80 verwendbar. Je nach Wahl ist dann die Verzahnung sogar noch tragfähiger oder bei
anderer Wahl kostengünstiger herstellbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das harte Material ADI. Von Vorteil ist dabei, dass eine
extrem verschleißfeste tragfähige Verzahnung herstellbar ist. Insbesondere durch die
erfindungsgemäße zumindest Dreiteilung des Gehäuses des Planetengetriebes ist die
Verwendung von ADI auf das Hohlradgehäuse beschränkbar. Somit ist von diesem kostspieligen
Material nur eine kleine Menge notwendig und das gesamte Gehäuse kostengünstig.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Umlaufgetriebe ein- oder mehrstufig ausgeführt. Von
Vorteil ist dabei, dass das Hohlradgehäuse entweder nur ein Sonnenrad bzw. einen Exzenter, eine
Innenverzahnung und zugehörige Umlaufräder umfassen kann sondern auch die für das
mehrstufige Umlaufgetriebe notwendigen inneren Komponenten, wie ein oder mehrere weitere
Sonnenräder bzw. Exzenter, weitere Umlaufräder und eine oder mehrere weitere
Innenverzahnungen. Insbesondere ist das Hohlrad mit Innenverzahnung von beiden Stufen
verwendbar.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Baureihe von Planetengetriebe sind, dass in der
jeweiligen Baugröße die Breite des Hohlradgehäuses mit Innenverzahnung, die Breite der
Umlaufräder und die Breite des Sonnenrades bzw. Exzenters entsprechend dem zu
übertragenden Drehmoment ausgelegt sind, und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche
Abtriebsgehäuse verwendbar ist, und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche
Eintriebsgehäuse verwendbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass bei Varianten innerhalb einer
Baugröße je nach zu übertragendem Drehmoment das Hohlradgehäuse mit Innenverzahnung, die
Umlaufräder und das Sonnenrad bzw. Exzenter mit einer entsprechenden Breite versehbar sind.
Eintriebsgehäuse und Abtriebsgehäuse sind für mehrere Varianten innerhalb einer Baugröße
verwendbar. Auf diese Weise wird die Vielfalt der Varianten sogar um die weitere
Varianzmöglichkeiten verschiedener zu übertragender Drehmomente in einer Baugröße,
insbesondere unter Verwendung gleicher Eintriebsgehäuse und Abtriebsgehäuse, ermöglicht.
Unter Baugröße ist in dieser Schrift nicht die Größe des gesamten Gehäuses des Umlaufgetriebes
zu verstehen, sondern ein abstrakter Begriff, wobei eine Baugröße insbesondere durch gleiche
Wellendurchmesser der abtreibenden und eintreibenden Welle kennzeichenbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind in mindestens einer Baugröße der Baureihe
Hohlradgehäuse mit Innenverzahnung verschiedener Breite zum Übertragen verschiedener Nenn-
Drehmomente einsetzbar und die Breite der Umlaufräder und die Breite des Sonnenrades bzw.
Exzenters ist derart verschieden gewählt. Von Vorteil ist dabei, dass weitere Varianzmöglichkeiten
in einer Baugröße fertigbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
1
Abtriebsgehäuse
2
Hohlradgehäuse
3
Eintriebsgehäuse
4
Planetenträgerwelle
5
Lager für Planetenträgerwelle
6
Planetenradachse
7
Planetenrad
8
Planetenradlager
9
Kupplungslager
10
Wellendichtring
11
Klemmscheibe
12
Dichtung
13
Sonnenrad
14
Dichtung
15
Schrauben
16
Kupplung
Die Erfindung wird nun anhand von einer Abbildung näher erläutert:
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Planetengetriebe zum Übertragen hoher Drehmomente,
insbesondere auch bei hohen Drehzahlen von sogar über 6000 U/min. gezeigt. Fig. 2 zeigt eine
zugehörige Schnittansicht.
Das Gehäuse ist aus Abtriebsgehäuse 1, Hohlradgehäuse 2 mit Innenverzahnung und
Eintriebsgehäuse 3 zusammengebaut. Dabei sind Abtriebsgehäuse 1 und Hohlradgehäuse 2
zusammengeschraubt und mittels der Dichtung 12 abgedichtet. Hohlradgehäuse 2 und
Eintriebsgehäuse 3 sind auch mittels einer Schraubverbindung gegeneinander gepresst und
mittels der Dichtung 14 abgedichtet.
Die Verbindung der Gehäuseteile, also Abtriebsgehäuse 1, Hohlradgehäuse 2 und
Eintriebsgehäuse 3, wird in weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen durch Schraub-
und/oder Schweißverbindungen hergestellt.
Die Planetenträgerwelle 4 ist vom Lager 5 für Planetenträgerwelle geführt. Das Planetenrad 7 ist
mittels Planetenradlager 8 auf der Planetenradachse 6 geführt. Das Kupplungslager 9 führt die
Kupplung 16. Der Wellendichtring 10 dichtet antriebsseitig ab. Das Sonnenrad 13 ist in die
Kupplung 16 eingepresst.
Die Klemmscheibe 11 dient zum Befestigen der Welle der vorgeschalteten Vorrichtung,
insbesondere eines antreibenden Elektromotors.
Wesentlicher Vorteilung bei der Erfindung ist die zumindest Dreiteilung des Gehäuses in
Abtriebsgehäuse 1, Hohlradgehäuse 2 und Eintriebsgehäuse 3. Abtriebsgehäuse 1 und
Eintriebsgehäuse 3 sind dabei aus einem leicht bearbeitbaren Material gefertigt und daher
kostengünstig herstellbar. Somit ist es auch ermöglicht, dass spezielle Kundenwünsche schnell,
einfach und kostengünstig erfüllbar sind.
Solche Kundenwünsche umfassen beispielsweise Zentrierungen und Anschraubmöglichkeiten.
Daher kann eine Baureihe von Planetengetrieben, umfassend mehrere Baugrößen, angeboten
werden, die eine große Vielfalt innerhalb jeder Baugröße aufweist. Durch die erfindungsgemäße
zumindest Dreiteilung ist trotz der Vielfalt, insbesondere der durch die Kundenwünsche bedingten,
nur ein kleiner Lagerraum notwendig, weshalb die Lagerkosten für die gesamte Baureihe niedrig
sind.
Das Hohlradgehäuse ist aus einem Material mit weniger Schwefelgehalt als das Abtriebsgehäuse
und/oder das Eintriebsgehäuse, insbesondere ist das Hohlradgehäuse aus einem härteren
Material als das Abtriebsgehäuse und/oder das Eintriebsgehäuse. Somit wird bei der Bearbeitung
von Abtriebsgehäuse und/oder Eintriebsgehäuse eine kostengünstige und schnelle Bearbeitung
ermöglicht.
Die Baureihe umfasst mindestens zwei Baugrößen, die wiederum verschiedene Varianten von
Planetengetrieben umfassen. Die Anzahl der Varianten ist durch die Kombinationsmöglichkeiten
von verschiedenen Abtriebsgehäusen 1, Hohlradgehäusen 2 und Eintriebsgehäusen 3 bestimmt.
Es werden innerhalb einer Baugröße der Baureihe eine Vielfalt von Eintriebsgehäusen
vorgehalten, die zum Anschluss verschiedener Motoren ausgebildet sind. Insbesondere sind
Motoren mit Flanschen und/oder Verbindungsarten gemäß herstellereigener, nationaler oder
internationaler Norm, wie SEW-Werksnorm, DIN, ISO oder dergleichen, anschließbar. Die
Eintriebsgehäuse weichen jeweils entsprechend von dem in den Figuren gezeigten
Eintriebsgehäuse 3 ab. Dabei sind zum Verbinden der antreibenden Vorrichtung
Passfederverbindungen ebenso eingeschlossen wie Klemmverbindungen, kraft- und/oder
formschlüssige Verbindungen. Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere die niedrigen
Lagerkosten bei großer Vielfalt von Eintriebsgehäusen der Varianten innerhalb der Baugröße.
Durch die erfindungsgemäße zumindest Dreiteilung ist ermöglicht, dass Abtriebsgehäuse 1,
Hohlradgehäuse 2 und Eintriebsgehäuse 3 aus jeweils verschiedenem Material fertigbar sind.
Wesentlicher weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen zumindest Dreiteilung ist, dass das
Hohlradgehäuse 2 zum Abtriebsgehäuse 1 hin eine Standard-Schnittstelle aufweist. D. h., dass die
Verbindungsgeometrie, Möglichkeiten der Verschraubung, Bohrungen, Dichtungen innerhalb einer
Baugröße gleich ist oder zumindest innerhalb einer Baugröße für mehrere Planetengetriebe. Das
Hohlradgehäuse 2 ist also optimiert ausführbar und muss nur derart ausgeführt sein, dass es die
Standard-Schnittstelle aufweist und das vorgesehene Drehmoment überträgt. Außerdem müssen
weitere Anforderungen, wie zu tolerierende Axial- und Radialkräfte oder dergleichen, durch die
Ausführung erfüllt werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik muss das erfindungsgemäße Hohlradgehäuse 2 aber
keinen Bauraum oder zusätzliche Anbaumöglichkeiten vorhalten für eventuelle Kundenwünsche.
Dazu gehören beispielsweise Platz für Bohrungen.
Das Hohlradgehäuse 2 ist aus einem harten Material gefertigt und ist infolge der
erfindungsgemäßen zumindest Dreiteilung ein- und abtriebsseitig, also zum Abtriebsgehäuse 1
und Eintriebsgehäuse 3 hin, offen. Die Innenverzahnung des Hohlradgehäuses 2 ist somit
stoßend, ziehend oder räumend fertigbar. Somit ist die Innenverzahnung kostengünstig
herstellbar.
Als hartes Material für das Hohlradgehäuse 2 eignet sich insbesondere Sphäroguss oder
Kugelgraphitguss, da er kostengünstig in großen Mengen herstellbar ist. Auch austenitisch
bainitisches Gusseisen eignet sich hervorragend, da dieser Werkstoff eine günstige Kombination
von Festigkeit, Zähigkeit und Verschleißbeständigkeit umfasst. Die mit solchem Gusseisen
hergestellten Verzahnungen weisen eine hohe Zahnfußfestigkeit und eine hohe
Verschleißfestigkeit auf. Somit sind hohe Drehmomente übertragbar, insbesondere bei
Drehzahlen, die sogar 6000 U/min übersteigen.
Innerhalb der Baureihe und insbesondere innerhalb einer jeweiligen Baugröße sind Varianten mit
verschiedenen Übersetzungszahlen herstellbar, indem das Hohlradgehäuse 2 getauscht wird
gegen ein Hohlradgehäuse 2 mit anderen Verzahnungsdaten. Ebenso werden gegebenenfalls
auch Planetenräder und Sonne getauscht. Abtriebsgehäuse 1 und Eintriebsgehäuse 3 werden
dabei aber beibehalten.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen zumindest Dreiteilung sind bei weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen die Möglichkeiten des Austausches der verzahnten
Teile, wie Hohlradgehäuse 2, Planetenräder 7 und Sonne 13 gegen Teile mit gleichartiger
Verzahnung aber größerer Breite. Somit sind verschiedene Drehmomente übertragbar bei
gleichem Abtriebsgehäuse 1 und Eintriebsgehäuse 3. Im Lager müssen nur die verschieden
breiten Teile vorgehalten werden. Daher sind die Lagerkosten trotz dieser zusätzlichen Vielfalt
gering.
In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen werden andere Umlaufgetriebe analog zu
der bisherigen Beschreibung ausgeführt. Beispielsweise wird bei einem Exzenter- oder
Zyklogetriebe das Gehäuse aus ebenfalls mindestens dreiteilig ausgeführt, insbesondere aus
Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse. Bei dem Zyklogetriebe trägt das
Hohlradgehäuse in seinem Inneren eine Zyklo-Kontur oder es werden Außenrollen eingelegt.
Insbesondere lässt sich das Hohlradgehäuse aus ADI ausführen, wobei vorteilhafterweise das
kostspielige Material ADI nur für das Hohlradgehäuse eingesetzt werden muss. Aber auch die
Außenrollen lassen sich aus ADI ausführen. Das Umlaufrad ist dabei zwar auch aus ADI
ausführbar, bei Ausführung der Außenrollen aus ADI ergeben sich jedoch besonders gute
Eigenschaften bezüglich Verschleiß und Geräusch.
Ebenso ist in weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen das Gehäuse bei einem
Exzentergetriebe mindestens dreiteilig ausgeführt, insbesondere aus Abtriebsgehäuse,
Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse.
Claims (16)
1. Umlaufgetriebe,
umfassend zumindest Komponenten wie Gehäuse, Gehäuseteil, Lager, ein- und abtreibende Welle, eine zumindest eine Innenverzahnung aufweisende Komponente, mindestens ein Umlaufrad und ein Sonnenrad oder einen Exzenter,
wobei das Umlaufgetriebe ein- oder mehrstufig aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse aus mindestens einem Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse zusammengesetzt ist.
umfassend zumindest Komponenten wie Gehäuse, Gehäuseteil, Lager, ein- und abtreibende Welle, eine zumindest eine Innenverzahnung aufweisende Komponente, mindestens ein Umlaufrad und ein Sonnenrad oder einen Exzenter,
wobei das Umlaufgetriebe ein- oder mehrstufig aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse aus mindestens einem Abtriebsgehäuse, Hohlradgehäuse und Eintriebsgehäuse zusammengesetzt ist.
2. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe, ein Exzentergetriebe, ein ORT-Getriebe oder ein
Zyklogetriebe ist.
3. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlradgehäuse aus einem anderen Material ist als das Abtriebsgehäuse und/oder das
Eintriebsgehäuse.
4. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlradgehäuse aus einem härteren Material ist als das Abtriebsgehäuse und/oder das
Eintriebsgehäuse.
5. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlradgehäuse aus einem Material mit weniger Schwefelgehalt ist als das Abtriebsgehäuse
und/oder das Eintriebsgehäuse.
6. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlradgehäuse innenverzahnt ist und diese Innenverzahnung mit den Planeten im Eingriff
steht, und/oder dass die Innenverzahnung stoßend, ziehend oder räumend fertigbar ist.
7. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abtriebsgehäuse und/oder Eintriebsgehäuse aus einem leicht bearbeitbarem Material besteht.
8. Umlaufgetriebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das leicht bearbeitbare Material eine Aluminium-Legierung für Aluminiumdruckguss, ein Baustahl,
ein Automatenstahl, ein schwefelhaltiger Stahl, GGL, AlCuMgPb, G-AlSi9Cu3, ETG88, oder
ETG100 ist.
9. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlradgehäuse aus einem harten Material ist.
10. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das harte Material ein Sphäroguss, ein Kugelgraphitguss, ein Guss GGG60 gemäß DIN, ein Guss GGG50 gemäß DIN, ein Stahl, ein Einsatzstahl, ein gehärteter Einsatzstahl, ein Vergütungsstahl und/oder ein Vergütungsstahl Ck 45 ist,
und/oder dass das harte Material ADI ist.
das harte Material ein Sphäroguss, ein Kugelgraphitguss, ein Guss GGG60 gemäß DIN, ein Guss GGG50 gemäß DIN, ein Stahl, ein Einsatzstahl, ein gehärteter Einsatzstahl, ein Vergütungsstahl und/oder ein Vergütungsstahl Ck 45 ist,
und/oder dass das harte Material ADI ist.
11. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Umlaufgetriebe ein- oder mehrstufig ausgeführt ist.
12. Baureihe von Umlaufgetrieben nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
umfassend mehrere Baugrößen, die mittels eines jeweiligen zu übertragenden Drehmoments kennzeichenbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der jeweiligen Baugröße die Breite des Hohlradgehäuses mit Innenverzahnung, die Breite der Umlaufräder und die Breite der Sonne oder des Exzenters entsprechend dem zu übertragenden Drehmoment ausgelegt sind,
und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche Abtriebsgehäuse verwendbar ist
und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche Eintriebsgehäuse verwendbar ist.
umfassend mehrere Baugrößen, die mittels eines jeweiligen zu übertragenden Drehmoments kennzeichenbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der jeweiligen Baugröße die Breite des Hohlradgehäuses mit Innenverzahnung, die Breite der Umlaufräder und die Breite der Sonne oder des Exzenters entsprechend dem zu übertragenden Drehmoment ausgelegt sind,
und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche Abtriebsgehäuse verwendbar ist
und dass in mindestens zwei Baugrößen das gleiche Eintriebsgehäuse verwendbar ist.
13. Baureihe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
in mindestens einer Baugröße der Baureihe Hohlradgehäuse mit Innenverzahnung verschiedener
Breite zum Übertragen verschiedener Nenn-Drehmomente einsetzbar sind.
14. Baureihe nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
in mindestens einer Baugröße der Baureihe die Breite der Umlaufräder und die Breite des
Sonnenrades oder Exzenters derart verschieden gewählt ist, dass entsprechend verschiedene
Drehmomente übertragbar sind.
15. Baureihe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in mindestens zwei Baugrößen der Baureihe die gleichen Umlaufräder, das gleiche Sonnenrad
oder der gleiche Exzenter verwendbar ist.
16. Baureihe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlrad mit Innenverzahnung von mindestens zwei Stufen des Umlaufgetriebes verwendbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000128046 DE10028046C2 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Umlaufgetriebe und Baureihe von Umlaufgetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000128046 DE10028046C2 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Umlaufgetriebe und Baureihe von Umlaufgetrieben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10028046A1 true DE10028046A1 (de) | 2001-12-20 |
DE10028046C2 DE10028046C2 (de) | 2003-04-10 |
Family
ID=7644909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000128046 Expired - Lifetime DE10028046C2 (de) | 2000-06-06 | 2000-06-06 | Umlaufgetriebe und Baureihe von Umlaufgetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10028046C2 (de) |
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