DE10027987A1 - Strahlregler - Google Patents
StrahlreglerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler (1), mit einem Strahlregler-Gehäuse (2), in dessen Gehäuseinneren eine Strahlreguliereinrichtung (4) vorgesehen ist. Um einen derartigen Strahlregler (1) mit geringem Aufwand auch mittels einfacher herkömmlicher Fertigungstechniken herstellen zu können und um gleichzeitig einer Verkalkung der Strahlreguliereinrichtung (4) entgegenzuwirken, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Strahlreguliereinrichtung (4) mehrere Einsetzteile (9, 10) aufweist, die in Durchströmrichtung (Pf1) nacheinander in das Strahlregler-Gehäuse (2) einsetzbar sind, daß die Einsetzteile (9, 10) jeweils über den Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional begrenzte Durchtrittsöffnungen (11) aufweisen und daß die Durchtrittsöffnungen (11) benachbarter Einsetzteile (9, 10) in Umfangsrichtung des Strahlregler-Gehäuses (2) oder in Durchströmrichtung (Pf1) des Strahlreglers (1) versetzt zueinander angeordnet sind (vgl. Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlregler-
Gehäuse, in dessen Gehäuseinneren eine Strahlreguliereinrichtung
vorgesehen ist.
Aus der DE 196 42 055 C2 ist bereits ein Strahlregler bekannt, der
zur Erzeugung eines perlend-weichen und nicht-spritzenden
Wasserstrahls in das Auslaufmundstück einer sanitären Auslaufarmatur
einsetzbar ist. Der vorbekannte Strahlregler weist eine Lochplatte
auf, die den zuströmenden Wasserstrahl in eine Vielzahl von
Einzelstrahlen aufteilt, welche anschließend, gegebenenfalls nach
einer Luftbeimischung, in einer Strahlreguliereinrichtung wieder
zu einem homogenen Gesamtstrahl zusammengefaßt werden.
Dabei ist das hülsenförmige Strahlreglergehäuse des vorbekannten
Strahlreglers aus zumindest zwei, als Umfangssegmente ausgebildeten
Hülsenteilen zusammengesetzt. Die Strahlreguliereinrichtung weist
quer zur Durchströmrichtung verlaufende Stifte auf, die an der
Innenseite wenigstens eines der als Kunststoff-Spritzgußteile
hergestellten Umfangssegmente vorstehen.
Da bei dem aus DE 196 42 055 C2 vorbekannten Strahlregler auf
Metallsiebe verzichtet werden kann und die Stifte seiner Strahl
reguliereinrichtung aus Kunststoff hergestellt sind, wird einer
Verkalkung im Gehäuseinneren dieses Strahlreglers wirkungsvoll
entgegengewirkt.
Um die Umfangssegmente zum Strahlregler-Gehäuses dieses vorbekannten
Strahlreglers zusammenfügen und um die im Gehäuseinneren vorgesehenen
Stifte der Strahlreguliereinrichtung positionsgerecht ausrichten
zu können, ist jedoch ein Spritzgußwerkzeug erforderlich, dessen
Herstellung eine große Präzision erfordert und sich daher nur bei
hohen Stückzahlen rentiert.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Strahlregler der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, der mit geringem Aufwand auch
mittels einfacher herkömmlicher Fertigungstechniken hergestellt
werden kann, wobei dessen Strahlreguliereinrichtung nicht zu einer
Verkalkung neigen soll.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß
die Strahlreguliereinrichtung mehrere Einsetzteile aufweist, die
in Durchströmrichtung nacheinander in das Strahlregler-Gehäuse
einsetzbar sind, daß die Einsetzteile jeweils etwa über den
Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional begrenzte
Durchtrittsöffnungen aufweisen und daß die Durchtrittsöffnungen
benachbarter Einsetzteile in Umfangsrichtung des Strahlregler-
Gehäuses oder in Durchströmrichtung des Strahlreglers versetzt
zueinander angeordnet sind.
Der erfindungsgemäße Strahlregler hat eine Strahlregulierein
richtung, die im wesentlichen durch mehrere, in Durchströmrichtung
nacheinander in das Strahlregler-Gehäuse einsetzbare Einsetzteile
gebildet ist. Jedes dieser Einsetzteile weist mehrere, etwa über
den Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional begrenzte
Durchtrittsöffnungen auf. Dabei sind, die Durchtrittsöffnungen
benachbarter Einsetzteile entweder in Umfangsrichtung des
Strahlregler-Gehäuses oder in Durchströmrichtung des Strahlreglers
versetzt zueinander angeordnet.
Sind die Durchtrittsöffnungen in Umfangsrichtung versetzt
zueinander angeordnet, so bilden die benachbarten Einsetzteile eine
Maschenstruktur, ohne daß herkömmliche, eine unerwünschte Verkalkung
des Strahlreglers begünstigende Metallsiebe erforderlich wären.
Sind die Durchtrittsöffnungen demgegenüber in Durchströmrichtung
versetzt zueinander angeordnet, bilden die in etwa gleicher Richtung
orientierten Durchtrittsöffnungen der benachbarten Einsetzteile
eine kaskadenförmige Struktur. Obwohl also mit Hilfe der erfindungs
gemäß vorgesehenen Einsetzteile komplexe, die Strömungsgeschwindig
keit stark abbremsende und einen perlend-weichen Wasserstrahl
bildende maschenartige oder kaskadenförmige Strukturen geschaffen
werden können, ist jedes Einsetzteil für sich vergleichsweise einfach
ausgestaltet und kann mit geringem Aufwand auch mittels einfacher
herkömmlicher Fertigungstechniken hergestellt werden.
Dabei sieht eine besonders einfache und bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung vor, daß die Einsetzteile zur Bildung einer
Maschenstruktur in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet
sind.
Um die einfache Herstellung der benötigten Einsetzteile zu
begünstigen und um die Montage des erfindungsgemäßen Strahlreglers
noch zusätzlich zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn die
Einsetzteile jeweils einen äußeren Trägerring und mit diesem
innenseitig verbundene, etwa parallel verlaufende, zueinander
beabstandete Stege aufweisen, zwischen denen jeweils schlitzförmige
Durchtrittsöffnungen gebildet sind.
Um ein Durchbiegen der die Durchtrittsöffnungen begrenzenden Stege
zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Einsetzteile wenigstens
einen quer zu den etwa parallel verlaufenden Stegen angeordneten,
insbesondere diametral verlaufenden Stützsteg aufweisen, der
vorzugsweise mit den Stegen verbunden ist.
Um die Durchtrittsöffnungen der benachbarten Einsetzteile möglichst
rechtwinklig zueinander zu einer Maschenstruktur oder möglichst
unidirektional zu einer kaskadenförmigen Struktur anordnen zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung von eigener schutzwürdiger
Bedeutung vor, daß am Strahlregler-Gehäuse einerseits und den
Einsetzteilen andererseits Lagezuordnungsan- beziehungsweise -
ausformungen zum lagerichtigen Montieren der Einsetzteile vorge
sehen sind, und daß dazu vorzugsweise an den Einsetzteilen
außenseitig Vorsprünge und am Gehäuse innenseitig nutförmige, zum
Zuströmende hin offene Einsetzführungen vorgesehen sind.
Dabei wird bei der Montage des erfindungsgemäßen Strahlreglers eine
korrekte Aufeinanderfolge der einzelnen, eventuell auch unter
schiedlich ausgebildeten Einsetzteile sichergestellt, wenn die am
Strahlregler-Gehäuse und den Einsetzteilen vorgesehenen Lage
zuordnungsan- beziehungsweise -ausformungen unterschiedlich und
zum lagerichtigen Montieren jeweils eines Einsetzteiles passend
ausgebildet sind.
Die Einsetzteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers lassen sich
auf einfache Weise mittels einfacher herkömmlicher Fertigungsmethoden
herstellen. So ist beispielsweise vorgesehen, daß die Einsetzteile
mit Trägerring, Stegen sowie gegebenenfalls mit Stützsteg und
Vorsprüngen einstückig als Tiefziehteil, als Schmiedeteil oder
vorzugsweise als Spritzgußteil ausgebildet sind.
Damit die der Strahlreguliereinrichtung des erfindungsgemäßen
Strahlreglers zuströmenden Einzelstrahlen darin wieder zu einem
homogenen Gesamtstrahl geformt werden können, ist es zweckmäßig,
wenn die Breite der Stege der Einsetzteile kleiner als deren Höhe
in Durchströmrichtung ist. Zwischen den eher hohen als breiten Stegen
wird der Wasserstrahl gut geführt und vergleichmäßigt.
Die Einsetzteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers lassen sich
besonders einfach als Spritzgußteile herstellen. Damit die in der
Trennebene des Spritzgußwerkzeuges eventuell verbleibenden Grate
keine unerwünschte Geräuschbildung verursachen, ist es vorteilhaft,
wenn die Stege der Einsetzteile einen zuströmseitigen Abschnitt
mit einem größeren Querschnitt und einen sich daran anschließenden,
abströmseitigen Abschnitt mit demgegenüber verringertem Querschnitt
aufweisen. Somit kann die Trennebene zwischen den beiden Formhälften
des Spritzgußwerkzeuges genau in der Trennebene zwischen dem
zuströmseitigen Abschnitt und dem abströmseitigen Abschnitt der
Stege angeordnet werden.
Die Einzelstrahlen werden in der Strahlreguliereinrichtung des
erfindungsgemäßen Strahlreglers besonders gut und geräuscharm
aufgeteilt, wenn der zuströmseitige Abschnitt der Stege des
zuströmseitig ersten Einsetzteiles satteldachförmig ausgebildet
ist, und wenn sich daran über einen Querschnittsrücksprung ein
abströmseitiger, vorzugsweise im Querschnitt etwa rechteckiger,
abströmseitig gerundeter Abschnitt anschließt.
Auf die Wasserströmung kann eine erhöhte Bremswirkung einwirken,
ohne daß ein unerwünschter Rückstau zu befürchten ist, wenn der
zuströmseitige Abschnitt der Stege eines dem zuströmseitig ersten
Einsetzteil nachgeordneten Einsetzteiles eine gerundete Zuströmseite
aufweist, und wenn sich daran, vorzugsweise über einen Querschnitts
rücksprung, ein abströmseitiger, vorzugsweise im Querschnitt etwa
rechteckiger, abströmseitig gerundeter Abschnitt anschließt.
Die Stege der benachbarten Einsetzteile lassen sich bei Bedarf ohne
weiteres geringfügig auf Abstand halten, wenn die in Durchström
richtung orientierte Höhe des Trägerrings des Einsetzteiles größer
ist als die Höhe der Stege und des gegebenenfalls vorgesehenen
Stützstegs und wenn die Stege und der Stützsteg innerhalb der
Umrißkontur des Trägerrings angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest zwei in Durchström
richtung nacheinander, vorzugsweise unmittelbar aneinander
angrenzende Einsetzteile vorgesehen sind.
Um den zum erfindungsgemäßen Strahlregler zufließenden Wasserstrom
gut in Einzelstrahlen aufteilen zu können, sieht eine bevorzugte
Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß der Strahlregulierein
richtung eine Strahlzerlegeeinrichtung vorgeschaltet ist, die
zumindest eine mit dem Strahlregler-Gehäuse lösbar verrastbare
Lochplatte aufweist.
Die einzelnen Bauteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers werden
sicher und fest in ihrer Lage gehalten, wenn die Lochplatte ein
abströmseitiges Einsetzteil beaufschlagt und wenn die Lochplatte
dazu abströmseitig vorzugsweise sich bis zum ersten Einsetzteil
erstreckende und dieses beaufschlagende Führungsstege hat.
Die gute Strahlbildung und Strahlformung im erfindungsgemäßen
Strahlregler wird noch begünstigt, wenn der Strahlreguliereinrichtung
abströmseitig ein Strömungsgleichrichter nachgeschaltet ist, der
kreissegmentförmige oder wabenförmige Durchlaßöffnungen aufweist,
deren Öffnungsbreite kleiner als die Höhe in Durchströmrichtung
ist.
Um den erfindungsgemäßen Strahlregler gegen mutwillige Zerstörungen
der im Gehäuseinneren des Strahlregler-Gehäuses befindlichen
Einsetzteile zu sichern und um den Strömungsgleichrichter
gleichzeitig auch als Vandalismussicherung nutzen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn der Strömungsgleichrichter einstückig mit dem
Strahlregler-Gehäuse verbunden und an dessen Austrittsende ange
ordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in j
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungs
form gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen in einem Längsschnitt dargestellten Strahlregler,
dessen Strahlreguliereinrichtung aus mehreren, in das
Strahlregler-Gehäuse einsetzbaren Einsetzteilen gebildet
ist,
Fig. 2 den Strahlregler aus Fig. 1 in einer Draufsicht auf seine
abströmseitige Stirnseite,
Fig. 3 die als Lochplatte ausgebildete Strahlzerlegeeinrichtung,
wobei diese Lochplatte in Draufsichten auf die abström-
und die zuströmseitige Stirnseite (Fig. 3a und 3c) und
in einem Längsschnitt (Fig. 3b) dargestellt ist,
Fig. 4 das der Lochplatte nachfolgende Einsetzteil der Strahl
reguliereinrichtung des Strahlreglers aus Fig. 1 und 2,
wobei das Einsetzteil in einem Längsschnitt (Fig. 4a)
und in einer Draufsicht (Fig. 4b) dargestellt ist, und
Fig. 5 das ebenfalls in einem Längsschnitt (Fig. 5a) sowie in
einer Draufsicht (Fig. 5b) dargestellte nachfolgende
Einsetzteil des Strahlreglers aus Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist ein Strahlregler 1 dargestellt, der zur Erzeugung
eines homogenen, perlend-weichen und nicht-spritzenden Wasserstrahls
in das Auslaufmundstück einer hier nicht weiter gezeigten sanitären
Auslaufarmatur einsetzbar ist.
Der Strahlregler 1 hat ein hülsenförmiges Strahlregler-Gehäuse 2,
in dessen Gehäuseinneren in Durchströmrichtung Pf1 eine als
Lochplatte 3 ausgebildete Strahlzerlegeeinrichtung, eine nachfolgende
Strahlreguliereinrichtung 4 und abströmseitig ein Strömungs
gleichrichter 5 vorgesehen sind. Um Schmutzpartikel aus dem
Gehäuseinneren des Strahlreglers 1 fernhalten und um dessen
strömungsfreien Betrieb sicherstellen zu können, ist dem Strahlregler
1 ein Vorsatzsieb 6 vorgeschaltet.
Die Lochplatte 3, deren Plattenebene quer zur Durchströmrichtung
Pf1 orientiert ist, hat eine Vielzahl voneinander beabstandete
Durchflußlöcher 7, welche zuströmseitig jeweils eine trichterförmig
gerundete Einlaßöffnung 8 aufweisen (vgl. Fig. 3b, 3c).
Der dem Strahlregler 1 zufließende Flüssigkeitsstrom wird in der
als Lochplatte 3 ausgebildeten Strahlzerlegeeinrichtung in eine
Vielzahl von Einzelstrahlen aufgeteilt. Diese Einzelstrahlen werden
anschließend in der nachfolgenden Strahlreguliereinrichtung 4 zu
einem homogenen und perlend-weichen Gesamtstrahl geformt.
Die Strahlreguliereinrichtung 4 weist dazu zwei unmittelbar
aneinander angrenzende Einsetzteile 9, 10 auf, die jeweils etwa
über den Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional be
grenzte Durchtrittsöffnungen 11 haben. Dabei sind die Durchtrittsöff
nungen 11 der beiden benachbarten Einsetzteile 9, 10 in Durchström
richtung Pf1 versetzt zueinander angeordnet und bilden damit eine
kaskadenförmige Struktur.
Möglich wäre auch, die Einsetzteile 9, 10 in Umfangsrichtung derart
versetzt zueinander anzuordnen, daß sich statt dessen eine
Maschenstruktur ergibt. Dabei sind die Durchtrittsöffnungen 11 jedes
Einsetzteiles 9, 10 zwar unidirektional, d. h. parallel zueinander
ausgerichtet, - ergeben aber bei zusammenschauender Betrachtung
aller Einsetzteile 9, 10 eine sieb- oder gitterartige Struktur.
Durch diese sieb- beziehungsweise gitterartige oder - wie hier -
kaskadenförmige Struktur wird der Wasserstrahl gut abgebremst, um
anschließend als perlend-weicher Gesamtstrahl austreten zu können.
Die Einsetzteile 9, 10 weisen jeweils einen äußeren Trägerring 12
und mit diesem innenseitig verbundene, etwa parallel verlaufende,
zueinander beabstandete Stege 13 auf, zwischen denen jeweils
schlitzförmige Durchtrittsöffnungen 11 gebildet sind. Wie aus einem
Vergleich der Fig. 1, 4a und 5a deutlich wird, haben die Stege 13
einen zuströmseitigen Abschnitt 14 mit einem größeren Querschnitt
und einen sich daran anschließenden abströmseitigen Abschnitt 15
mit einem demgegenüber verringerten Querschnitt. Dabei bildet die
Trennebene zwischen der Zuströmseite und der Abströmseite der Stege
13 der als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildeten Einsetzteile
9, 10 gleichzeitig auch die Trennebene des verwendeten Spritzgußwerk
zeuges. Dadurch werden zuströmseitige spritzgußbedingte Ausformungen
vermieden, die ansonsten zu unerwünschten und geräuschbildenden
Turbulenzen führen könnten.
Der zuströmseitige Abschnitt 14 der Stege des in Fig. 4 noch näher
dargestellten zuströmseitig ersten Einsetzteiles 9 ist satteldachför
mig ausgebildet. Daran schließt sich über einen Querschnittsrück
sprung ein abströmseitiger, im Querschnitt etwa rechteckiger und
abströmseitig gerundeter Abschnitt 15 an. Wie aus Fig. 1 deutlich
wird, sind die Durchflußlöcher 7 in der Lochplatte 3 so plaziert,
daß ihre Mittellinie mit der Mittellinie eines abströmseitig
nachfolgenden Steges 13 etwa axial fluchten.
In Fig. 5 ist das dem zuströmseitig ersten, Einsetzteil 9 nach
geordnete Einsetzteil 10 noch näher gezeigt. Die Stege 13 dieses
Einsetzteiles 10 weisen einen zuströmseitigen Abschnitt 14 auf,
der eine gerundete Zuströmseite hat. Daran schließt sich über einen
Querschnittsrücksprung ein im Querschnitt etwa rechteckiger Abschnitt
15 an, der abströmseitig ebenfalls gerundet ist. Diese nachfolgende
Steglage erhöht den dem Wasser entgegengesetzten Widerstand, ohne
zu einem unerwünschten Rückstau zu führen.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, sind die Einsetzteile von der
zuströmseitigen Gehäuse-Stirnseite aus gemeinsam bis zu einem
Einsetzanschlag 16 in das Strahlregler-Gehäuse 2 lösbar einsetzbar.
Dazu ist der Außenumfang des Trägerringes 12 der Einsetzteile 9,
10 an den lichten Innendurchmesser des Strahlregler-Gehäuses 2
angepaßt. Nach Einführen der Einsetzteile 9, 10 in das Strahlregler-
Gehäuse 2 wird auch die Lochplatte 3 in das Strahlregler-Gehäuse
2 eingesetzt und dort lösbar verrastet.
Um die positionsgerechte Anordnung der Einsetzteile 9, 10 zueinander
und zur Lochplatte 3 sicherzustellen, sind am Strahlregler-Gehäuse
2 einerseits und den Einsetzteilen 9, 10 beziehungsweise der
Lochplatte 3 andeterseits Lagezuordnungsan- beziehungsweise
-ausformungen vorgesehen. Die Einsetzteile 9, 10 und die Lochplatte
3 weisen dazu Führungsvorsprünge 17 beziehungsweise 18 auf, die
am Gehäuse-Innendurchmesser in nutförmige, zum Zuströmende hin offene
Einsetzführungen 19 eingreifen.
Während diese auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Führungsvor
sprünge 17 an den Einsetzteilen 9, 10 radial nach außen vorstehen,
stehen die an der Lochplatte 3 vorgesehenen Führungsvorsprünge 18
in Durchströmrichtung Pf1 vor. Dabei können die an der Lochplatte
3 vorgesehenen Führungsvorsprünge 18 gegebenenfalls so lang
dimensioniert werden, daß die Lochplatte 3 mit diesen Führungsvor
sprüngen 18 das nachfolgende Einsetzteil 9 beaufschlagt und
zusätzlich in seiner Lage sichert.
Aus den Fig. 1, 4 und 5 ist auch erkennbar, daß die in Durchström
richtung Pf1 orientierte Höhe des Trägerrings 12 der Einsetzteile
9, 10 größer ist als die Höhe der Stege 11 und daß die Stege 11
in der Umrißkontur des Trägerrings 12 bleiben, so daß ein allseitiges
Umströmen der Stege 11 gewährleistet ist.
Um die in der Strahlreguliereinrichtung 4 wieder zu einem perlend-
weichen Gesamtstrahl vereinzelten Einzelstrahlen zu vergleichmäßigen,
ist der Strahlreguliereinrichtung 4 abströmseitig ein Strömungs
gleichrichter 5 nachgeschaltet, der wabenförmige oder - wie hier -
kreissegmentförmige Durchlaßöffnungen 21 aufweist. Die Öffnungsbreite
dieser Durchlaßöffnungen 21 ist kleiner als die Höhe in Durchström
richtung Pf1 bemessen. Da der Strömungsgleichrichter 5 einstückig
mit dem Strahlregler-Gehäuse 2 verbunden und an dessen Austrittsende
angeordnet ist, dient dieser Strömungsgleichrichter 5 gleichzeitig
auch als Vandalismussicherung.
Der Strahlregler 1 kann als belüfteter oder unbelüfteter Strahlregler
ausgebildet sein. Das hier als belüfteter Strahlregler ausgebildete
sanitäre Einbauteil weist am Umfangsmantel seines Strahlregler-
Gehäuses Belüftungsöffnungen 20 auf, die im Bereich zwischen der
Lochplatte 3 und der Strahlreguliereinrichtung 4 münden.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Durchflußlöcher 21 des Strömungs
gleichrichters 5 durch Führungswandungen 22 getrennt sind, die sich
etwa in Strömungsrichtung Pf 1 erstrecken. Diese Führungswandungen
22 weisen eine Wandstärke auf, welche einen Bruchteil des lichten
Lochdurchmessers eines von den Führungswandungen 22 begrenzten
Durchflußloches 21 beträgt. Um die gute Funktion des Strömungsgleich
richters 5 zu begünstigen, hatte sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn das Verhältnis h : D zwischen der Höhe h der Führungswandungen
22 und dem Gesamtdurchmesser D des Strömungsgleichrichters 5 < 1
und insbesondere < 1 : 2 ist.
Der hier dargestellte Strahlregler 1 kann mit geringem Aufwand auch
mittels einfacher herkömmlicher Fertigungstechniken hergestellt
werden, wobei dessen Strahlreguliereinrichtung 4 und dessen
Strömungsgleichrichter 5 nicht zu einer Verkalkung neigt.
Claims (18)
1. Strahlregler (1) mit einem Strahlregler-Gehäuse (2), in dessen
Gehäuseinneren eine Strahlreguliereinrichtung (4) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlreguliereinrichtung
(4) mehrere Einsetzteile (9, 10) aufweist, die in Durchström
richtung (Pf1) nacheinander in das Strahlregler-Gehäuse (2)
einsetzbar sind, daß die Einsetzteile (9, 10) jeweils etwa
über den Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional
begrenzte Durchtrittsöffnungen (11) aufweisen und daß die
Durchtrittsöffnungen (11) benachbarter Einsetzteile (9, 10)
in Umfangsrichtung des Strahlregler-Gehäuses (2) oder in
Durchströmrichtung (Pf1) des Strahlreglers (1) versetzt
zueinander angeordnet sind.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsetzteile (9, 10) zur Bildung einer Maschenstruktur in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsetzteile (9, 10) jeweils einen äußeren Trägerring
(12) und mit diesem innenseitig verbundene, etwa parallel
verlaufende, zueinander beabstandete Stege (13) aufweisen,
zwischen denen jeweils schlitzförmige Durchtrittsöffnungen
(11) gebildet sind.
4. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsetzteile (9, 10) wenigstens einen
quer zu den etwa parallel verlaufenden Stegen (13) an
geordneten, insbesondere diametral verlaufenden Stützsteg
aufweisen, der vorzugsweise mit den Stegen (13) verbunden ist.
5. Strahlregler, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Strahlregler-Gehäuse (2)
einerseits und den Einsetzteilen (9, 10) andererseits
Lagezuordnungsan- beziehungsweise -ausformungen zum lage
richtigen Montieren der Einsetzteile (9, 10) vorgesehen sind
und daß dazu vorzugsweise an den Einsetzteilen (9, 10)
außenseitig Vorsprünge (17) und am Strahlregler-Gehäuse (2)
innenseitig nutförmige, zum Zuströmende offene Einsetz
führungen (19) vorgesehen sind.
6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Strahlregler-Gehäuse (2) und den
Einsetzteilen (9, 10) vorgesehenen Lagezuordnungsan- bezie
hungsweise -ausformungen unterschiedlich und zum lagerichtigen
Montieren jeweils eines Einsetzteiles (9, 10) passend
ausgebildet sind.
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsetzteile (9, 10) mit Trägerring
(12) und Stegen (13) sowie gegebenenfalls mit Stützsteg und
Vorsprüngen (17) einstückig als Tiefziehteil, als Schmiedeteil
oder vorzugsweise als Spritzgußteil ausgebildet sind.
8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Stege (13) der Einsetzteile
(9, 10) kleiner als deren Höhe in Durchströmrichtung (Pf1)
ist.
9. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (13) der Einsetzteile (9, 10)
einen zuströmseitigen Abschnitt (14) mit einem größeren
Querschnitt und einem sich daran anschließenden, abströmseiti
gen Abschnitt (15) mit demgegenüber verringertem Querschnitt
aufweisen.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der zuströmseitige Abschnitt (14) der Stege
(13) des zuströmseitig ersten Einsetzteiles (9) satteldachförmig
ausgebildet ist, und daß sich daran über einen Quer
schnittsrücksprung ein abströmseitiger, vorzugsweise im
Querschnitt etwa rechteckiger, abströmseitig gerundeter
Abschnitt (15) anschließt.
11. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der zuströmseitige Abschnitt (14) der Stege.
(13) eines dem zuströmseitig ersten Einsetzteil (9) nach
geordneten Einsetzteiles (10) eine gerundete Zuströmseite
aufweist, und daß sich daran, vorzugsweise über einen
Querschnittsrücksprung, ein abströmseitiger, insbesondere im
Querschnitt etwa rechteckiger, abströmseitig gerundeter
Abschnitt anschließt.
12. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Durchströmrichtung orientierte Höhe
des Trägerrings (12) des Einsetzteiles (9, 10) größer ist als
die Höhe der Stege (13) und des gegebenenfalls vorgesehenen
Stützstegs und daß die Stege und gegebenenfalls der Stützsteg
innerhalb der Umrißkontur des Trägerringes (12) angeordnet
sind.
13. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwei in Durchströmrichtung (Pf1)
nacheinander, vorzugsweise unmittelbar aneinander angrenzende
Einsetzteile (9, 10) vorgesehen sind.
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlreguliereinrichtung (4) eine
Strahlzerlegeeinrichtung vorgeschaltet ist, die zumindest eine
mit dem Strahlreglergehäuse (2) lösbar verrastbare Lochplatte
(3) aufweist.
15. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochplatte (3) ein abströmseitig
nachfolgendes Einsetzteil (9) beaufschlagt und daß die
Lochplatte (3) dazu abströmseitig vorzugsweise sich bis zum
ersten Einsetzteil (9) erstreckende und dieses beaufschlagende
Führungsstege oder dergleichen Führungsvorsprünge (18) hat.
16. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlreguliereinrichtung (4)
abströmseitig ein Strömungsgleichrichter (5) nachgeschaltet
ist, der kreissegmentförmige oder wabenförmige Durchlaßöff
nungen (21) aufweist, deren Öffnungsbreite kleiner als die
Höhe in Durchströmrichtung ist.
17. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsgleichrichter (5) einstückig
mit dem Strahlregler-Gehäuse (2) verbunden und an dessen
Austrittsende angeordnet ist.
18. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die benachbarte Durchflußlöcher (21)
voneinander trennenden und sich etwa in Strömungsrichtung
(Pf1) erstreckenden Führungswandungen (22) des Strömungs
gleichrichters (5) jeweils eine Wandstärke aufweisen, welche
einen Bruchteil des lichten Lochdurchmessers eines von den
Führungswandungen (22) begrenzten Durchflußloches (21) beträgt
und daß das Verhältnis h : D zwischen der Höhe (h) der
Führungswandungen (22) und dem Gesamtdurchmesser D des
Strömungsgleichrichters 5 < 1, vorzugsweise < 1 : 2 ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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