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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Strahlregler für eine sanitäre Auslaufarmatur,
der mindestens teilweise als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet
ist und ein etwa hülsenförmiges Gehäuse hat,
in dem wenigstens eine Strahlreguliereinrichtung angeordnet ist,
wobei ein kappenförmiges
Teil über das
hülsenförmige Gehäuse schiebbar
ist und dieses in montiertem Zustand übergreift.
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Strahlregler
für eine
sanitäre
Auslaufarmatur mit einem etwa hülsenförmigen Gehäuse, welches als
Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist, werden beispielsweise
in der
DE 196 42 055
C2 beschrieben. Bei diesem bekannten Strahlregler ist das
hülsenförmige Gehäuse in Längsrichtung
des Strahlreglers geteilt und die beiden Hülsenteile sind als Umfangssegmente
ausgebildet, die über
Filmscharniere miteinander verbunden sind. Dabei kann man über eine Rast-
oder Schnappverbindung und entsprechende Verbindungsteile die Hülsenteile
zu dem zylindrischen Gehäuse
des Strahlreglers verbinden. Bei diesem bekannten Strahlregler wird
eine kostengünstigere
Herstellung angestrebt und die Montage soll vereinfacht werden.
Dabei wird, wie bei Strahlreglern dieser Art, grundsätzlich auch
angestrebt, einen Strahlregler zu schaffen, der eine möglichst
geringe Geräuschentwicklung
gewährleistet.
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Aus
der
DE 38 17 270 A1 kennt
man bereits einen Strahlregler für
eine sanitäre
Auslaufarmatur, der mindestens teilweise als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet
ist und der wenigstens eine Strahlreguliereinrichtung hat, wobei
wenigstens ein Teil des vorbekannten Strahlreglers als kappenförmiges Teil
ausgebildet ist, welches über
das hülsenförmige Gehäuse verschoben
werden kann und dieses im montierten Zustand übergreift. Zum Abbauen eines
sich infolge von Verschmutzung zuströmseitig zunehmend aufbauenden
Rückstaudruckes
ist der Durchlassquerschnitt des vorbekannten Strahlreglers bei Überschreitung
eines vorgebbaren Rückstaudruckes
vergrößerbar,
indem das im kappenförmigen
Teil lösbar verrastete
Strahlregler-Gehäuse
derart freigegeben wird, dass das Strahlregler-Gehäuse entweder
aus dem kappenförmigen
Teil herausfällt
oder aber in eine Auslösestellung
gelangt, in der um das Strahlregler-Gehäuse herum ein den Gesamtdurchtrittsquerschnitt
vergrößernder
Ringkanal gebildet ist.
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Dabei
hat das kappenförmige
Teil des vorbekannten Strahlreglers lediglich die Funktion, die
Auslaufarmatur mit dem lösbar
verrasteten Srahlregler-Gehäuse
zu verbinden, während
alle anderen Funktionsbauteile dieses Strahlreglers im Gehäuseinneren
des Strahlregler-Gehäuses
untergebracht sind.
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Aus
der
DE 35 25 031 A1 kennt
man bereits einen mindestens teilweise als Kunststoffspritzgussteil
ausgestalteten Strahlregler, aus dessen zuströmseitiger Gehäuse-Stirnseite
eine Drossel vorgeschaltet werden kann, welche die dem Strahlregler
aufgrund seiner Einbauteile zugeordnete Durchflussklasse auf eine
niedrigere Durchflussklasse mit entsprechend reduzierter Durchflussmenge
zu drosseln vermag. Diese Drossel reduziert zwar die dem vorbekannten
Strahlregler zugeführte
Flüssigkeitsmenge-, vermag
jedoch nicht die Funktion einer im Strahlregler erforderlichen Strahlreguliereinrichtung
zu übernehmen.
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In
der
DE 40 39 338 A1 ist
ein Brausekopf beschrieben, der sich im Aufbau, seiner Funktionsweise
und seiner Zweckbestimmung von einem gattungsgemäßen Strahlregler wesentlich
unterscheidet.
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Ausgehend
von der
DE 38 17 270
A1 liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
einen Strahlregler für
eine sanitäre
Auslaufarmatur zu schaffen, der eine zu den vorgenannten Strahlreglern
alternative konstruktive Ausführungsform
liefert, dabei aber ebenfalls montagefreundlich und kostengünstig herstellbar
ist und eine möglichst geringe
Geräuschentwicklung
aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht darin, dass wenigstens eine Strahlreguliereinrichtung
als kappenförmiges
Teil ausgebildet ist, das angeformte, über den Umfang verteilt angeordnete
und voneinander beabstandete Stege aufweist, die das hülsenförmige Gehäuse übergreifen, und
dass zwischen den Stegen des kappenförmigen Teils und dem oberen
Rand des hülsenförmigen Gehäuses Durchbrechungen
gebildet sind, durch welche die Luft angesaugt werden kann.
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Der
erfindungsgemäße Strahlregler
besteht im Prinzip aus zwei Teilen, die bei der Montage in axialer
Richtung zusammengesetzt werden. Dabei weist der erfindungsgemäße Strahlregler
eine Strahlreguliereinrichtung auf, die als kappenförmiges Teil
ausgebildet ist und über
das hülsenförmige Gehäuse des Strahlreglers
geschoben werden kann und dieses im montierten Zustand übergreift.
Vor dem Aufschieben dieses kappenförmigen Teils kann man daher
in das hülsenförmige Gehäuse scheibenförmige oder
plattenförmige
Strahlreguliereinrichtungen mit Bohrungen, Löchern, wie zum Beispiel Lochplatten
oder Siebplatten, einlegen und anschließend schiebt man das kappenförmige Teil über das
hülsenförmige Gehäuse. Das
kappenförmige
Teil umfasst selbst eine Strahlreguliereinrichtung und weist über den
Umfang verteilt angeordnete sowie voneinander beabstandete Stege
auf, die etwa zungenartig ausgebildet sind und in radialer Richtung
leicht federn. Diese Stege übergreifen
das hülsenförmige Gehäuse und
sind vorzugsweise mit diesem verrastbar. Dabei kann das hülsenförmige Gehäuse vorzugsweise
außenseitig Rastelemente
aufweisen, die mit diesen zugeordneten Rastelementen an den Stegen
des kappenförmigen
Teils zusammenwirken und mit diesem verrasten. Zwischen den Stegen
des kappenförmigen
Teils und dem oberen Rand des hülsenförmigen Gehäuses werden
Durchbrechungen umgrenzt, durch welche die Luft angesaugt werden
kann. Der erfindungsgemäße Strahlregler
zeichnet sich durch seine einfache Konstruktion und eine möglichst
geringe Geräuschentwicklung
aus und ist montagefreundlich und kostengünstig herstellbar.
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Vorzugsweise
ist das genannte kappenförmige
Teil an dem hülsenförmigen Gehäuse rastend festlegbar,
um so eine kunststoffspritztechnisch einfach zu verwirklichende
montagefreundliche sichere Verbindung beider Teile zu schaffen.
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Neben
der Strahlreguliereinrichtung, die das kappenförmige Teil aufweist, und die
beispielsweise scheibenförmig
oder plattenförmig
ist, wie eine Lochplatte oder Siebplatte oder dergleichen, weist
der Strahlregler in der Regel weitere Strahlreguliereinrichtungen
auf. Dies können
auch Strahlreguliereinrichtungen sein, die an dem hülsenförmigen Gehäuse unmittelbar
angeformt sind. Vorzugsweise ist an dem hülsenförmigen Gehäuse mindestens eine scheibenförmige oder
plattenförmige
Strahlreguliereinrichtung mit Löchern
oder Durchbrechungen nach Art einer Lochplatte oder Siebplatte angeordnet
und weiter vorzugsweise werden dann zusätzliche Strahlreguliereinrichtungen
in Form von beispielsweise Lochplatten oder Siebplatten in das hülsenförmige Gehäuse bei
der Montage eingelegt. Die am hülsenförmigen Gehäuse angeformte
Strahlreguliereinrichtung kann beispielsweise im unteren Bereich
des hülsenförmigen Gehäuses angeordnet
sein und erstreckt sich in diesem in radialer Richtung. Wenn sich diese
Strahlreguliereinrichtung, die sich direkt am hülsenförmigen Gehäuse befindet, in dessen unteren Bereich
befindet, dann dient sie vorwiegend der Strahlberuhigung und/oder
Strahlformung, nachdem der Wasserstrahl stromaufwärts durch
andere Strahlreguliereinrichtungen zerteilt und mit Luft angereichert
wurde.
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Die
quasi zweiteilige Ausbildung des erfindungsgemäßen Strahlreglers hat auch
noch den weiteren Vorteil, dass man die Luftzufuhr über Durchbrechungen
vornehmen kann, die sich an dem kappenförmigen Teil zwischen den beabstandeten
Stegen befinden, d. h., diese Durchbrechungen sind vorzugsweise
zwischen der plattenförmigen
oder scheibenförmigen
Strahlreguliereinrichtung des kappenförmigen Teils und dem oberen
Rand des hülsenförmigen Gehäuses gebildet.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Strahlreglers für eine sanitäre Auslaufarmatur;
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2 einen
Längsschnitt
durch den Strahlregler gem. 1;
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3 eine
Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Strahlregler.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt einen
erfindungsgemäßen Strahlregler
für eine
sanitäre
Auslaufarmatur, welcher im Prinzip zylindrisch ist und aus zwei
Teilen besteht und zwar einmal einem hülsenförmigen Gehäuse 11 sowie einem
kappenförmigen
Teil 10, welches über
das hülsenförmige Gehäuse 11 schiebbar
ist und dieses im montierten Zustand wie in der 1 gezeigt
ist übergreift.
Das kappenförmige
Teil 10 ist mit dem hülsenförmigen Gehäuse durch
eine Art Rastverbindung verbindbar. Wie man aus 1 weiterhin
erkennt, hat das kappenförmige
Teil 10 mehrere über
den Umfang verteilt angeordnete voneinander beabstandete Stege 12,
die das hülsenförmige Gehäuse 11 übergreifen
und außen
an dessen Umfang anliegen. Dabei sind diese Stege 12 des
kappenförmigen
Teils 10 an ihrem einen Ende freiliegend und dadurch in
radialer Richtung etwas federnd elastisch ausgebildet. An ihrem
oberen Ende sind die Stege 12 mit dem radial äußeren Randbereich
einer etwa scheibenförmigen
oder plattenförmigen
Strahlreguliereinrichtung 15 des kappenförmigen Teils 10 verbunden,
wie man insbesondere aus 2 erkennen kann. Diese Strahlreguliereinrichtung 15 ist
mit diversen Bohrungen bzw. Löchern 16 versehen,
die in ihrem oberen Einlaufbereich trichterförmig erweitert seien können. Im
Betrieb strömt
das Wasser durch diese Löcher 16 der
Strahlreguliereinrichtung 15 der sanitären Auslaufarmatur und gelangt
dann in den unter dieser plattenförmigen Strahlreguliereinrichtung 15 liegenden
Hohlraum 22, der teilweise von dem kappenförmigen Teil 10 und
teilweise von den zylindrischen Wänden des mit diesem verbundenen hülsenförmigen Gehäuses 11 begrenzt
wird.
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Der
Strahlregler ist in der rechten Hälfte von 2 so
geschnitten, dass die Schnittlinie zwischen zwei beabstandeten Stegen 12 hindurchläuft, während in
der linken Hälfte
der Zeichnung 2 durch einen der Stege 12 hindurchgeschnitten
wurde. Dort kann man erkennen, dass der Steg Rastelemente 14 in
Form von Vertiefungen aufweist, und dass sich an der Außenseite
der zylindrischen Wandung des hülsenförmigen Gehäuses 11 etwa
nockenartige Vorsprünge 13 befinden,
die als Rastelemente dienen und mit den vorg. Vertiefungen 14 zusammenwirken. Wenn
man also das kappenförmige
Teil 10 in axialer Richtung des Strahlreglers auf das hülsenförmige Gehäuse 11 aufschiebt,
dann spreizen sich die in radialer Richtung etwas elastisch ausgebildeten
Stege 12 nach außen
und die Vertiefungen 14 rasten in die nockenartigen Vorsprünge 13 ein,
so dass eine Rastverbindung zwischen beiden Teilen hergestellt wird. Sowohl
das hülsenförmige Gehäuse 11 als
auch das kappenförmige
Teil 10 werden vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt,
z. B. im Spritzgussverfahren. Die zweiteilige Ausbildung des Strahlreglers
vereinfacht die Fertigung und die Montage.
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Wie
man weiterhin aus 2 erkennt, werden vorzugsweise
in das hülsenförmige Gehäuse 11, d.
h., in den Hohlraum 22 in dessen Inneren weitere scheibenförmige oder
plattenförmige
Strahlreguliereinrichtungen eingelegt, wobei die untere Strahlreguliereinrichtung
in 2 vollständig
im Schnitt dargestellt ist und mit 19 bezeichnet ist. Darüber können weitere Strahlreguliereinrichtungen 20, 21 eingelegt werden,
die beispielsweise Lochplatten oder Siebplatten aus Kunststoff sind
und die in 2 im rechten Teil nur andeutungsweise
dargestellt sind. Diese Strahlreguliereinrichtungen 20, 21 können aber ähnlich aufgebaut
sein wie die Strahlreguliereinrichtung 19. Diese Strahlreguliereinrichtungen
weisen Löcher 23 auf,
um den Wasserstrahl zu belüften
bzw. zu formen. In Strömungsrichtung
hintereinander können mehrere
Strahlreguliereinrichtungen 19, 20, 21 als Lochplatten
mit unterschiedlichen Lochdurchmessern oder Siebplatten mit unterschiedlicher
Maschenweite angeordnet sein.
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Während die
Strahlreguliereinrichtungen 19, 20, 21 aus
dem hülsenförmigen Gehäuse 11 herausnehmbar
sind, ist eine weitere im Strömungsweg
diesen nachgeordneten Strahlreguliereinrichtung 17 vorgesehen,
die ebenfalls scheibenförmig
oder plattenförmig
ist und Löcher 18 aufweist,
die integraler Bestandteil des hülsenförmigen Gehäuses 11 ist. Diese
Strahlreguliereinrichtung 17 ist eine im unteren Bereich
des hülsenförmigen Gehäuses 11 angeordnete
angeformte sich in radialer Richtung erstreckende Lochplatte, die
in der Regel der Strahlberuhigung und/oder Strahlformung dient.
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Die 3 zeigt
die Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Strahlregler, wobei man
auf das kappenförmige
Teil 10 schaut und wobei erkennbar ist, dass die Löcher 16 für den Wasserdurchtritt
beispielsweise in konzentrischen Ringen angeordnet sind. Konzentrisch
außerhalb
um diese in Ringen angeordneten Löcher herum ist eine Ringwulst 24 angeordnet,
die wie man auch aus 2 erkennen kann gegenüber der
Ebene der plattenförmigen Strahlreguliereinrichtung 15 des
kappenförmigen Teils 10 eine
leichte Erhöhung
bildet. Diese Ringwulst 24 könnte man dazu benutzen, ggf.
ein kleineres Sieb dort einzulegen, dessen Außendurchmesser so beschaffen
ist, dass das Sieb (in 2 nicht dargestellt) innerhalb der
Ringwulst 24 liegt und von dieser gehalten wird. Das Wasser
strömt
also über
die Ringwulst 24 in den äußeren Ring mit den Löchern und
in den inneren Ring mit den Löchern 16 ein
und tritt durch die plattenförmige
Strahlreguliereinrichtung 15 in einem mehr zentrischen
Bereich hindurch, während
sich in einem äußeren ringförmigen Bereich
des kappenförmigen
Teils 10 keine Löcher
befinden (siehe auch 3). Der gesamte Strahlregler
befindet sich in einem Perlatorgehäuse (in 2 nicht
dargestellt), so dass durch die vorg. Maßnahme ein Wasserstrahl mit
einem geringeren Durchmesser erzielt wird. Da nun wie man aus der
rechten Zeichnungshälfte
von 2 erkennt zwischen den Stegen 12 des
kappenförmigen
Teils 10 und dem oberen Rand des hülsenförmigen Gehäuses 11 Durchbrechungen 25 liegen,
kann dort Luft mitgerissen werden, so dass quasi ein Venturieffekt
entsteht. Die durch das kappenförmige
Teil 10 gebildete Strahlreguliereinrichtung 15 führt zu einer
Druckerhöhung,
wohingegen nach dem Durchtritt durch die Strahlreguliereinrichtung 15 Luft
von außen
durch die Durchbrechungen 25 angesaugt und mitgerissen
wird und eine Druckentspannung erfolgt, so dass ein querschnittsweiterer
mit Luft angereicherter Wasserstrahl in den Hohlraum 22 des
hülsenförmigen Gehäuses 11 einströmt und dann
auf die weitere Strahlreguliereinrichtung 19 bzw. die weiteren
Strahlreguliereinrichtungen 21, 20, 19 trifft.