DE10027979A1 - Vorrichtung zum Wechseln von Leuchtmitteln für Fahrzeugscheinwerfer und-leuchten - Google Patents

Vorrichtung zum Wechseln von Leuchtmitteln für Fahrzeugscheinwerfer und-leuchten

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Fahrzeugscheinwerfer und -leuchten zum Wechseln von Leuchtmitteln (G) mit einer Halterungseinrichtung (19) und mit einem Leuchtmittelhalter (3), der an der Halterungseinrichtung (19) lösbar angeordnet ist. Sie löst die Aufgabe, die Vorrichtung so zu gestalten, daß ein Leuchtmittelwechsel auch bei beengten Raumverhältnissen auf einfache Weise ermöglicht wird und die Zuverlässigkeit der Leuchtmittelhalterung sichergestellt ist. DOLLAR A Dazu weist die Halterungseinrichtung (19) ein Führungsglied (2) für den Leuchtmittelhalter (3) auf, dessen Achse (F) im Bereich der der Halterungseinrichtung (19) abgewandten Seite (6) gegenüber der Achse (R) der Einbaurichtung des Leuchtmittels (G) geneigt ist, wobei das Führungsglied (2) mit Führungselementen für am Leuchtmittelhalter (3) oder dem Leuchtmittel (G) angeordnete Führungsmittel und im Bereich der abgewandten Seite (6) mit Befestigungsmitteln für den Leuchtmittelhalter (3) versehen ist, und daß der Leuchtmittelhalter (3) eine Verlängerung (10) aufweist, mit dem der Leuchtmittelhalter (3) in der Soll-Position (II) des Leuchtmittels (G) am Führungsglied (2) festlegbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln von Leuchtmitteln für Fahrzeugscheinwerfer und -leuchten, insbesondere für solche in einem beengten Bauraum in einem Kraftfahrzeug.
Bei Fahrzeugscheinwerfern und -leuchten (Leuchten) mit einer Halterungseinrichtung zum lösbaren Befestigen eines Leuchtmittelhalters für mindestens ein Leuchtmittel wird zum Einbringen oder Austauschen des mindestens einen Leuchtmittels freier Montageraum benötigt, der bei der Motorraumkonzeption berücksichtigt werden muß, wenn dieser sich nicht ohnehin ergibt bzw. gegeben ist. Die Anordnung eines für die Montage bzw. einen Leuchtmittelwechsel ausreichenden Freiraumes stellt jedoch eine Maßnahme dar, die einer Kompaktbauweise zuwiderläuft.
Für Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen, die von der Rückseite her nicht oder nur schwer zugänglich sind, sind Lösungen für einen leichten und schnellen Glühlampenwechsel bekannt, nach denen der jeweilige Scheinwerfer oder ein Scheinwerfereinsatz um eine Querachse aus einer Karosserieöffnung herausklappbar oder wegschwenkbar ist, wie beispielsweise in den Schriften DE 30 30 427 A1, DE 41 27 716 C1, DE 44 45 272 A1 und DE 195 19 651 A1 beschrieben ist. Des weiteren ist in der EP 0 501 133 ein Scheinwerfer offenbart, der zum Wechseln einer Glühlampe aus einer Betriebsstellung in eine geeignete Montagestellung verbringbar und dort mittels einer Fixiervorrichtung festsetzbar ist.
Um eine Bestückung einer Leuchte mit einer Glühlampe oder einen Glühlampenwechsel bei Beibehaltung der Position des Reflektors von dessen Rückseite her auch bei beengten Raumverhältnissen zu ermöglichen, ist in der älteren Anmeldung DE 199 33 768 auch schon vorgeschlagen worden, an dem Reflektor der Leuchte, der an seiner Rückseite eine Aussparung mit einer an dieser angeordneten oder ausgebildeten Halterungseinrichtung für einen Lampenhalter aufweist, der an der Führungstunnel mit Führungsnuten und mit Rastelementen für den Lampenhalter zu versehen. Der Lampenhalter ist dabei aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen gebildet und durch den Führungstunnel einführbar und in diesem in seiner reflektorseitig vorbestimmten Position verrastbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Wechseln von Leuchtmitteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, daß ein Leuchtmittelwechsel auch bei beengten Raumverhältnissen ermöglicht wird und die Zuverlässigkeit der Leuchtmittel sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte' Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Wechselvorrichtung für das mindestens eine Leuchtmittel ein Führungsglied für den Leuchtmittelhalter aufweist, wobei die Achse des Führungsgliedes im Bereich der der eigentlichen Halterungseinrichtung abgewandten Seite gegenüber der Achse der Einbaurichtung des Leuchtmittels bzw. der eigentlichen Halterungseinrichtung geneigt ist. Das Führungsglied selbst ist mit Führungselementen für an dem Leuchtmittelhalter oder dem mindestens einem Leuchtmittel angeordnete Führungsmittel versehen, wobei der Leuchtmittelhalter eine Verlängerung aufweist, mit der der Leuchtmittelhalter in einer Soll-Position des mindestens einem Leuchtmittels festlegbar ist.
Das Führungsglied kann starr oder flexibel ausgeführt sein. Damit ist der Leuchtmittelhalter - in Abhängigkeit vom Neigungswinkel der Achse des Führungsgliedes - mehr oder weniger in radialer Richtung zur Einbaurichtung des bzw. der Leuchtmittel montier- und demontierbar, wobei beim Einführen des Leuchtmittelhalters in das Führungsglied die am Leuchtmittelhalter oder dem mindestens einem Leuchtmittel angeordneten Führungsmittel mit den Führungselementen in Eingriff stehen, so daß dieser mit dem mindestens einem Leuchtmittel in die vorbestimmte Einbauposition gelangt. In dieser Soll-Position wird der Leuchtmittelhalter mit seiner Verlängerung bzw. seinem Schaft an dem Führungsglied mit einfachen Mitteln befestigt. Durch diese Gestaltung kann in axialer Richtung hinter dem Fahrzeugscheinwerfer oder der Leuchte in erheblichem Maße Montageraum eingespart werden. Die Zuverlässigkeit der Leuchtmittelhalterung ist durch die Verrastung des Leuchtmittelhalters am Führungsglied sichergestellt, und ein Leuchtmittelwechsel ist problemlos durchzuführen.
Dabei kann das Führungsglied eine Führungsschiene oder ein Führungsrohr mit einer an der der Halterungseinrichtung abgewandten Seite angeordneten Einführungsöffnung sein.
Nach einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Neigungswinkel der Achse des Führungsgliedes im Bereich der der Halterungseinrichtung abgewandten Seite im wesentlichen 90° zur Achse der Einbaurichtung des Leuchtmittels beträgt, wobei das Führungsglied von der Halterungseinrichtung aus kreisbogenförmig gekrümmt ist, so daß die Montagerichtung der Leuchtmittelhalterung quer zur Achse desselben und damit auch quer zur Fahrzeuglängsachse, vorzugsweise in der z-Richtung gegeben ist.
Die Führungselemente im Führungsglied, insbesondere im Führungsrohr, sind vorzugsweise zwei in radialer Richtung gegenüberliegend angeordnete Nuten parallel zu dessen Krümmungsachse, die bis zur Halterungseinrichtung ausgebildet sind und in die am Leuchtmittelhalter angeordnete Gleitelemente eingreifen, die so angeordnet oder ausgebildet sind, daß die frontseitig an dessen Schaft bzw. deren Verlängerung angeordnete Leuchtmittelfassung entlang der Nuten in die Einbaurichtung hineingeschwenkt wird. Dadurch ist eine exakte Führung des Leuchtmittelhalters beim Einführen bis in dessen Sollposition sichergestellt. In dieser Sollposition liegt der Leuchtmittelhalter mit der Leuchtmittelfassung an einer an der Halterungseinrichtung ausgebildeten Schulter an und zwar in der durch die Nuten vorgegebenen Winkelstellung gegenüber der Einbaurichtung des mindestens einen Leuchtmittels.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Fahrzeugscheinwerfer mindestens einen Reflektor auf, an dem jeweils die Halterungseinrichtung vorgesehen ist.
Die Verlängerung bzw. der Schaft ist vorzugsweise flexibel und weist an seinem dem Leuchtmittel abgewandten Ende eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem Führungsglied auf, wobei zwischen dem Leuchtmittel oder der Leuchtmittelfassung und der Befestigungseinrichtung Spannmittel angeordnet sein können, die bei festgelegter Befestigungseinrichtung einen leichten Druck auf das Leuchtmittel bzw. die Leuchtmittelfassung ausüben und dadurch die Zuverlässigkeit der Anordnung erhöhen. Bevorzugt wird dazu eine die Verlängerung bzw. den Schaft umgebende Druckfeder verwendet. Vorzugsweise ist bei einer Ausbildung des Führungsgliedes als Führungsrohr die Befestigungseinrichtung als Verschlußkappe ausgebildet.
Zur Befestigung der Verschlußkappe an der Einführöffnung des Führungsrohres sind zweckmäßigerweise leicht handhabbare Bajonett- oder Rastverbindungsmittel vorgesehen, wobei bei der Wahl von Bajonettverbindungsmitteln die Bajonettführung am Führungsrohr und die in deren Führungsschlitz gleitenden Elemente an der Verschlußkappe angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine an einem Reflektor 1 eines Fahrzeugscheinwerfers angeordnete Vorrichtung zum Wechseln von Glühlampen (G) mit einem Führungsrohr 2 aus Kunststoff und mit einem Leuchtmittelhalter 3 im Schnitt, wobei der Reflektor 1 eine Halterungseinrichtung 19 zur lösbaren Befestigung des Leuchtmittelhalters 3 aufweist. Das Führungsrohr 2 ist an einem rückseitig am Reflektor 1 um eine Aussparung 4 ausgebildeten Bund 5 angeordnet und weist an seinem freien Ende eine Einführöffnung 6 für den Leuchtmittelhalter 3 auf. Die Achse F des Führungsrohres 2 ist im Bereich der dem Reflektor 1 abgewandten Einführöffnung 6 gegenüber der Achse R des Reflektors um 90° geneigt, wobei das Führungsrohr 2 eine 90°-Krümmung hinter dem Bund aufweist. Parallel zur Krümmungsachse des Führungsrohres 2 sind zwei gegenüberliegend ausgebildete Führungsnuten 7 für am Leuchtmittelhalter 3 angeordnete Gleitstifte 8 ausgebildet.
Der Leuchtmittelhalter 3 ist aus einer die Gleitstifte 8 tragenden Leuchtmittelfassung 9 und einem Schaft 10 gebildet, wobei diese mit Anlageflächen 11 und 12 für eine an der Rückseite des Reflektors 1 innerhalb des Bundes 5 ausgebildete ringförmige Anlageschulter 13 der Halterungseinrichtung 19 versehen ist. Die mit den Führungsnuten 7 korrespondierenden Gleitstifte 8 sind paarweise hintereinander angeordnet, um eine ein achsparallele Ausrichtung der Leuchtmittelfassung 9 in den Führungsnuten 7 sicherzustellen, insbesondere im Krümmungsbereich des Führungsrohres 2.
Der Schaft 10 ist flexibel, beherbergt die Stromzuführungsleitung, ist aus Isoliermaterial gebildet und weist an dem der Leuchtmittelfassung 9 abgewandten Ende eine gegen einen Anschlag A verschiebbare Verschlußkappe 14 zur Befestigung an der Einführöffnung 6 auf. Zwischen dieser (14) und der Leuchtmittelfassung 9 ist eine den Schaft 10 umgebende Druckfeder 15 als Spannmittel angeordnet. An der Verschlußkappe 14 sind zwei um 120° versetzte Zapfen 16 angeformt, die in an der Einführöffnung 6 angeordnete Bajonettführungsschlitze 17 einführbar sind.
Der Leuchtmittelhalter 3 wird montiert, indem dieser mit den Gleitbolzen 8 im Bereich der Einführöffnung 6 in die Führungsschlitze 7 eingeführt und auf den Reflektor 1 zu geschoben wird. Die Lampenfassung 9 wird dabei auch im Krümmungsbereich des Führungsrohres 2 achsparallel zu diesem geführt, wie die Montageposition I des Leuchtmittelhalters 3 zeigt. Beim weiteren Einschieben des Leuchtmittelhalters 3 schwenkt die Leuchtmittelfassung 9 in ihre Sollposition II am Reflektor 1 ein und gelangt dabei mit ihren Anlageflächen 11 und 12 zur Anlage an die Anlageschulter 13 und die Innenwandung des Bundes 5, zwischen denen sie arretiert wird. Während dieses Einschiebevorganges wird die Verschlußkappe 14 mit ihren Zapfen 16 in die Bajonettschlitze 17 eingeführt und durch Drehen in diesen verrastet, wozu die Schlitze 17 am Ende ihres horizontalen Bereiches eine Abwinklung 18 aufweisen. Die Druckfeder 15, die ihr eines Widerlager an der Verschlußkappe 14 hat, drückt die Lampenfassung 9 gegen den Reflektor 1 und hält diese in ihrer Sollposition.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Reflektor
2
Führungsrohr
3
Leuchtmittelhalter
4
Aussparung
5
Bund
6
Einführöffnung
7
Führungsnut
8
Gleitstift
9
Leuchtmittelfassung
10
Schaft, Verlängerung
11
Anlagefläche
12
Anlagefläche
13
Anlageschulter
14
Verschlußkappe
15
Druckfeder
16
Zapfen
17
Bajonettführungsschlitz
18
Abwinklung
A Anschlag
F Achse
G Leuchtmittel
R Achse
I Montageposition
II Sollposition

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Wechseln von Leuchtmitteln für Fahrzeugscheinwerfer und -leuchten, mit mindestens einem Leuchtmittel (G), einer Halterungseinrichtung (19) und einem Leuchtmittelhalter (3), der an der Halterungseinrichtung (19) lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung (19) ein Führungsglied (2) für den Leuchtmittelhalter (3) aufweist, dessen Achse (F) im Bereich der der Halterungseinrichtung (19) abgewandten Seite (6) gegenüber der Achse (R) der Einbaurichtung des mindestens einen Leuchtmittels (6) geneigt ist, wobei das Führungsglied (2) mit Führungselementen (7) für an dem Leuchtmittelhalter (3) oder dem mindestens einem Leuchtmittel (G) angeordnete Führungsmittel (8) versehen ist und daß der Leuchtmittelhalter (3) eine Verlängerung (10) aufweist, mit der der Leuchtmittelhalter (3) in der Soll-Position (II) des mindestens einem Leuchtmittels (G) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der der Halterungseinrichtung (19) abgewandten Seite (6) des Führungsgliedes (2) Befestigungsmittel für den Leuchtmittelhalter (3) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (2) ein Führungsrohr mit einer an der der Halterungseinrichtung (19) abgewandten Seite angeordneten Einführungsöffnung (6) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Achse (F) des Führungsgliedes (2) im Bereich der der Halterungseinrichtung (19) abgewandten Seite im wesentlichen 90° zur Achse (R) der Einbaurichtung des Leuchtmittels (G) beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (7) Nuten und die Führungsmittel (8) Gleitelemente sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung (19) an einem Reflektor (I) für das mindestens eine Leuchtmittel (G) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtmittelhalter (3) Anlagenflächen (11, 12) für eine an der Rückseite der Halterungseinrichtung (19) ausgebildete Anlageschulter (13) und einen Bund (5) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (10) des Leuchtmittelhalters (3) als Schaft ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) an dem dem mindestens einem Leuchtmittel (G) abgewandten Ende eine Befestigungseinrichtung (14) zur Befestigung an dem Führungsglied (2) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (10) flexibel ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mindestens einem Leuchtmittel (G) bzw. dem Leuchtmittelhalter (3) und der Befestigungseinrichtung (14) ein auseinanderdrückendes Spannmittel (15) angeordnet ist.
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