DE10027185A1 - Automatisches Aufrüstsystem für eine Drahtziehmaschine - Google Patents

Automatisches Aufrüstsystem für eine Drahtziehmaschine

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Abstract

Automatisches Aufrüstsystem für eine Drahtziehmaschine. Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung und ein Verfahren zum weitgehenden Automatisieren des Aufrüstvorganges für eine Drahtziehmaschine vor und umfaßt die Schritte des Befestigens des Endes eines Drahtbundes an einer kraftgetriebenen Haspel, des Aufwickelns einer ausreichenden Anzahl von Drahtwindungen auf die Haspel, des Freigebens des Drahtendes von der Haspel und des Führens des Drahtes zu einem nachgeschalteten Kompensationsarm und einer nachgeschalteten Produktionsmaschine. Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung wird der Ingangsetzungs- oder Aufrüstvorgang im wesentlichen automatisiert, indem die Bedienungsperson der Maschine einfach nur den Draht zu übergeben und den Prozeß einzuleiten braucht, um die Aufrüstfunktion automatisch auszuführen, und schließlich den Draht der nachgeschalteten Produktionsmaschine zuzuführen braucht. Darüber hinaus wird die Maschine infolge des beträchtlich reduzierten Eingriffs durch die Bedienungsperson verläßlicher aufgerüstet und es ist weniger wahrscheinlich, daß die Bedienungsperson von der Maschine erfaßt oder verletzt wird.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Draht­ ziehmaschinen und genauer auf eine Vorrichtung zum Aufrüsten und anfänglichen Bewickeln der Trommel der Drahtziehmaschine.
Hintergrund der Erfindung
Drahtziehmaschinen werden typisch dazu verwendet, Draht von einem Drahtbund abzuwickeln, den Draht durch einen Ziehkasten zur Verringerung des Durchmessers des Drahtes zu ziehen und den Draht mit verringertem Durchmesser einer nachgeschalteten Produktionsmaschine zuzuführen. Maschinen dieses Typs sind hinlänglich bekannt und z. B. in den US-Patenten 4,099,403 und 5,097,688 beschrieben, die beide auf die Anmelderin vorlie­ gender Anmeldung übertragen worden sind und durch Bezugnahme hierin ausdrücklich miteinbezogen sind.
Bei einer solchen Drahtziehmaschine ist der Draht anfänglich in Form eines Drahtbundes vorgesehen, der von irgendeiner Art von Drehtisch abgestützt wird. Draht von dem Bund wird dann händisch durch den Ziehkasten oder die Ziehdüse gefädelt oder hindurchgeführt und mehrmals um eine kraftgetriebene Trommel oder Haspel gewunden. Wenn die Haspel gedreht wird, zieht sie den Draht durch den Ziehkasten, um den Durchmesser des Drah­ tes zu verringern und den Draht mit verringertem Durchmesser auf die Haspel aufzuwickeln. Während zum Zwecke des Ziehens eine Anzahl von Windungen auf der Haspel verbleibt, wird der Draht abgewickelt und der oben erwähnten nachgeschalteten Produktionsmaschine zugeführt. Beim Abziehen des Drahtes durch die Haspel dreht sich der Drehtisch um das Abwickeln des Drahtes von dem Bund und seine Fortschreitbewegung zum Ziehkasten zu erlauben.
Bei allen zur Zeit bekannten und verwendeten Ziehmaschinen wird der Vorgang des Aufrüstens der Maschine durch das Fädeln des Drahtes von dem. Bund durch den Ziehkasten und das eine ausreichende Anzahl von Malen erfolgende Schlingen des Drah­ tes um die Haspel manuell durchgeführt. Genauer gesagt ist es erforderlich, daß eine Bedienungsperson physisch das ange­ spitzte Ende des Drahtes von dem Bund dem Ziehkasten darbie­ tet und das Ende des Drahtes an einer Art von an der Haspel vorgesehenen Befestigungseinrichtung befestigt. Die Befesti­ gungseinrichtung kann in Form einer manuell betätigbaren Spannkette vorgesehen sein, die unter Spannung den Draht festhält und erlaubt, den Draht freizugeben, wenn sie nicht unter Spannung steht oder in der Form einer Klemmschraube oder einer Festkeilvorrichtung vorgesehen sein. Die tatsäch­ liche Art von Befestigungseinrichtung wird typisch von dem Durchmesser des gezogenen Drahtes diktiert. Die Bedienungs­ person muß dann die Haspel vorwärtsstoßen, um den Draht eine ausreichende Anzahl von Malen um die Haspel zu schlingen, um zu erlauben, daß beim Drehen der Haspel der Draht durch die Haspel von dem Bund abgezogen wird. Derzeit hat die einzelne Bedienungsperson bei der Bestimmung der auf der Haspel vor­ gesehenen Anzahl von Windungen weitgehende Autonomie, was zu einer akzeptablen Bewicklung führen kann, bei unsachgemäßer Durchführung aber auch die Haspel der Drahtziehmaschine be­ schädigen kann. Weiters benötigt die Bedienungsperson Zeit, um die Haspel ausreichend und genau vorwärts zu stoßen.
Sobald die Haspel die erforderliche Anzahl von Windungen hat, muß die Haspel angehalten werden und die Bedienungsperson das Ende des Drahtes wieder manuell aus der Befestigungseinrich­ tung entfernen, um es von der Haspel zu lösen und zu erlau­ ben, es zu einer nachgeschalteten Produktionsmaschine zu füh­ ren. Sobald das Ende des Drahtes von der Haspel freigesetzt ist, muß die Bedienungsperson die Haspel wiederum ausreichend weiterbewegen, um zu erlauben, daß der Draht um einen Kompen­ sationsarm herumgeführt und mit der nachgeschalteten Produk­ tionsmaschine verbunden wird. Der Vorgang ist zeitraubend, was in ökonomischer Hinsicht für den Betrieb nachteilig ist, weil jede dem Ingangsetzen oder Aufrüsten solch einer Draht­ ziehmaschine gewidmete Zeit sich in einer Ausfallzeit für die nachgeschaltete Produktionsmaschine niederschlägt.
Zusätzlich zu dem Zeitbedarf jetziger Maschinen und Systeme resultiert auch die manuelle Arbeitskomponente in einer mög­ licherweise gefährlichen Arbeitsumgebung. Da die Bedienungs­ person den Draht manuell durch den Ziehkasten fädeln und das Ende des Drahtes zu genauen Zeitpunkten an der Haspel befe­ stigen und von dieser lösen muß, können die Hände und die Kleidung der Bedienungsperson möglicherweise an mehreren an der Maschine vorhandenen Klemmpunkten erfaßt werden. Weiters ist es wichtig, zu verstehen, daß der gezogene Draht ziemlich oft ein Draht mit sehr großem Durchmesser ist, wobei der gan­ ze Bund Tausende von Pfund wiegt. Dies bildet nicht nur die gefährliche Natur jetziger Systeme, sondern macht auch den Vorgang des manuellen Einfädelns und Aufwickelns des Drahtes zu einem strapaziösen und erschöpfenden Vorgang.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vor­ richtung zum weitgehenden Automatisieren des Aufrüstvorganges für eine Drahtziehmaschine vorzusehen.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Vor­ richtung und ein Verfahren zum Aufrüsten einer Drahtziehma­ schine vorzusehen, welche die benötigte Zeit gegenüber jetzi­ gen Systemen verringern und dadurch den Bedienungspersonen erlauben, andere Aufgaben zu erfüllen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Vor­ richtung und ein Verfahren zum Aufrüsten einer Drahtziehma­ schine mit gegenüber jetzigen Drahtziehmaschinen erhöhter Si­ cherheit vorzusehen.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrüsten einer Drahtzieh­ maschine mit erhöhter Verläßlichkeit und weniger Verlaß auf das Können der einzelnen Bedienungsperson vorzusehen.
Gemäß diesen Zielen ist es ein Merkmal einer bevorzugten Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung, ein im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem für eine Drahtziehmaschine mit einer Haspel, einem Ziehkasten, Mitteln zum lösbaren Befesti­ gen eines Endes des Drahtes an der Haspel, Mitteln zum Aus­ richten des Ziehkastenauslasses mit den Mitteln zum lösbaren Befestigen des Endes des Drahtes, und einem zum automatischen Aktivieren der vorgenannten Bauteile geeigneten Prozessor vorzusehen. Die Haspel ist dazu geeignet, eine Mehrzahl von Drahtwindungen um sich herumgeschlungen zu haben und Draht von einem Drahtvorrat abzuziehen, wenn die Haspel sich dreht. Der Ziehkasten ist dazu geeignet, den Durchmesser des Drahtes aus dem Vorrat zu verringern, wenn Draht durch den Ziehkasten gezogen wird. Der Ziehkasten besitzt einen zur Aufnahme von Draht eines ersten Durchmessers aus dem Drahtvorrat geeigne­ ten Einlaß und einen zur Abgabe von Draht eines zweiten Durchmessers an die Haspel geeigneten Auslaß.
Ein anderes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die Mittel zum lösbaren Befesti­ gen in der Form eines Greiferlochs in der Haspel und eines kraftbetätigten Keils zu versehen, welcher dazu geeignet ist, an dem in das Greiferloch eingeführten Ende des Drahtes anzu­ greifen und gegen den Draht eine Kraft auszuüben, um dadurch den Draht an der Haspel festzuhalten.
Ein weiteres Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die Ausrichtmittel in der Form eines selbstanlenkenden Montagearms für den Ziehkasten vorzu­ sehen, wobei der Ziehkasten längs einer vertikalen Achse durch den Arm und Schwerkraft und längs einer horizontalen Achse durch einen kraftbetätigten Zylinder ausgerichtet wird.
Ein noch weiteres Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, das vorgenannte automatische Aufrüstsystem mit einer Drahtentspannerrolle zu versehen, die einen ersten Druck gegen den Draht ausübt, wenn die Mittel zum lösbaren Befestigen des Drahtes in Eingriff sind, und einen zweiten, höheren Druck, wenn die Mittel zum lösbaren Befestigen außer Eingriff sind, um dadurch den Draht auf der Haspel zu halten, während dennoch erlaubt wird, eine aus­ reichende Drahtlänge von der Haspel zu lösen, um zu dem Kom­ pensationsarm und der nachgeschalteten Produktionsmaschine geführt zu werden.
Ein noch weiteres Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, ein Aufrüstsystem vorzusehen, wie es oben beschrieben ist und das weiters eine Führungsrin­ ne umfaßt, die dazu geeignet ist, das Ende des Drahtes aufzu­ nehmen, nachdem die Mittel zum lösbaren Befestigen des Drah­ tes außer Eingriff gelangen und das Ende des Drahtes mit dem Kompensationsarm der Drahtziehmaschine auszurichten.
Ein noch weiteres Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, das vorgenannte automatische Aufrüstsystem mit einem Bedienerschnittstellenmodul zu verse­ hen, sodaß das System einfach dadurch in Gang gesetzt wird, daß die Bedienungsperson die auf der Haspel gewünschte Anzahl von Windungen eingibt und einen Startbefehl auslöst.
Ein anderes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum weitgehenden Automatisieren des Aufrüstvorganges für eine Drahtziehmaschi­ ne des Typs, der eine kraftgetriebene Haspel besitzt, die ge­ eignet ist, sich zu drehen und dabei Draht von einem Draht­ bund durch einen Ziehkasten zu ziehen, vorzusehen. Das Ver­ fahren umfaßt die Schritte: Ausrichten eines Auslasses des Ziehkastens mit einer Befestigungseinrichtung auf der Haspel, Führen eines angespitzten Endes des Drahtes von dem Bund durch den Ziehkasten und zur Befestigungseinrichtung, Befe­ stigen des Endes des Drahtes an der Haspel durch Ineingriff­ bringen der Befestigungseinrichtung, Drehen der Haspel eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen, um eine vorbestimmte An­ zahl von Windungen auf der Haspel zu erzeugen, Freigeben des Endes des Drahtes von der. Haspel durch Außereingriffbringen der Befestigungseinrichtung.
Ein noch anderes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, einen Sensor zu verwenden, um kontinuierlich die Grundstellung der Haspel zu überwachen und die Haspel in der Grundstellung anzuhalten, wenn die Vorrichtung in Gang gesetzt wird.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigeschlossenen Zeichnungen ersichtlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, welche besonders die Führungsrinne und die Ausrichtung derselben mit dem Kompensa­ tionsarm veranschaulicht;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, welche besonders die selbstverkeilende Greifervorrichtung veranschaulicht;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des Ziehkastens und seines selbstanlenkenden Gelenks;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Haspel mit mehreren Drahtwindungen darauf und zeigt das Zusammenwirken der Drahtentspannerrolle und des Führungs­ stiftes mit den Windungen;
Fig. 6 ist eine schematische Dar­ stellung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung, die den abzuwickelnden Bund, die Erfindung mit einer sie vollständig umgebenden, einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Schutzabschirmung und eine nachgeschaltete Pro­ duktionsmaschine zeigt;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Haspel, des Grundstellungssensors und des Geschoßstiftzy­ linders;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Draufsicht des Drahtent­ spanners;
Fig. 9a ist eine Seitenansicht der Haspel mit dem außer Eingriff stehenden Drahtentspanner;
Fig. 9b ist eine Seitenansicht der Haspel mit dem Drahtentspanner in der er­ sten Angriffsstellung;
Fig. 9c ist eine Seitenansicht der Haspel mit dem Drahtentspanner in der zweiten Angriffsstel­ lung.
Wenn die Erfindung auch verschiedene Modifikationen und al­ ternative Konstruktionen zuläßt, so sind bestimmte illustra­ tive Ausführungsformen derselben in den Zeichnungen gezeigt und nachstehend im Detail beschrieben. Es versteht sich je­ doch, daß keine Absicht besteht, die Erfindung auf die ge­ offenbarten besonderen Formen einzuschränken, und daß im Ge­ genteil die Erfindung alle Abänderungen, alternativen Kon­ struktionen und Äquivalente im Rahmen der durch die ange­ schlossenen Ansprüche definierten Erfindung abdecken soll.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Es sei nun auf die Zeichnungen und besonders auf Fig. 1 Bezug genommen, wo die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung allgemein als ein Aufrüstsystem 20 für eine Draht­ ziehmaschine 22 veranschaulicht ist. Zum Zwecke des Über­ blicks ist es wichtig, anzumerken, daß die Drahtziehmaschine 22 den Draht 24 mit einem ersten Durchmesser von dem Bund 26 durch den Ziehkasten 28 zieht, um in einem Draht 30 mit einem zweiten, verringerten Durchmesser zu resultieren (siehe Fig. 6). Die Drahtziehmaschine 22 zieht den Draht 24 von dem Bund 26 durch mehrmaliges Schlingen des Drahtes um den Außendurch­ messer der Haspel 32 und Drehen der Haspel ab. Windungen 34 (siehe Fig. 5) verbleiben auf der Haspel 32, um einen ausrei­ chenden Griff beim Drehen der Haspel 32 vorzusehen, während das Ende 38 des Drahtes 30 einer nachgeschalteten Produk­ tionsmaschine 40 zugeführt wird. Wenn auch die bevorzugte Ausführungsform einen elektronischen Bedienerschnittstellen­ steuermodul 86 enthält, der einen Prozessor in Verbindung mit einem variablen Geschwindigkeitsgetriebe zur Steuerung der Geschwindigkeit eines Motors und letztlich der Haspel 32 auf­ weist, versteht es sich, daß in Verbindung mit der vorliegen­ den Erfindung eine Vielfalt von Antriebssystemen, einschließ­ lich Hydrauliksysteme, verwendet werden kann, um die Haspel 32 zu drehen. In der bevorzugten Ausführungsform ist jedoch der Motor mit einer Riemenscheibe und einem Getriebe 36 zum Drehen der Haspel 32 verbunden.
Zur Zeit müssen Drahtziehmaschinen in Gang gesetzt oder auf­ gerüstet werden, was bedeutet, daß eine Bedienungsperson phy­ sisch den Draht durch den Ziehkasten fädeln und ihn an der Haspel befestigen muß, die Haspel mehrmals drehen muß, das Ende des Drahtes von der Haspel manuell lösen muß und den Draht manuell von der Haspel zur Produktionsmaschine fädeln muß, während er den Draht um den Kompensationsarm 42 herum zieht. Die vorliegende Erfindung eliminiert den Großteil des manuellen Eingriffs an der Drahtziehmaschine 22 und sieht ein im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem 20 vor.
Eine Sache, die verwirklicht werden muß, um das System im we­ sentlichen zu automatisieren, ist die automatische Ausrich­ tung des Auslasses 44 des Ziehkastens 28 mit dem Greiferme­ chanismus 46 der Haspel 32. Die vorliegende Erfindung sieht daher den Ziehkasten 28 auf einem selbstanlenkenden Gelenk 48 vor, wie am besten in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist. Der Ziehkasten 28 seinerseits ist herkömmlicher Bauart, indem er eine Düse zur Verringerung des Durchmessers des durch den Einlaß 50 eintretenden Drahtes 24 enthält. Das Gelenk 48 ist jedoch ganz außergewöhnlich, indem es dem Ziehkasten erlaubt, wie am besten in Fig. 1 dargestellt ist, in einer vertikalen Richtung zwischen der in strichlierten Linien gezeigten Auf­ rüststellung und der in vollen Linien gezeigten Betriebsstel­ lung zu schwenken. Das selbstanlenkende Gelenk 48 erlaubt dem Ziehkasten 28 auch, längs einer horizontalen Achse ausgerich­ tet zu werden, wie am besten in Fig. 4 gezeigt ist, um zu er­ lauben, den Auslaß 44 des Ziehkastens 28 mit dem Greiferme­ chanismus 46 auf der Haspel 32 auszurichten. Die Bewegung des Ziehkastens 28 in der vertikalen Richtung erfolgt durch Schwerkraft und die Kraft des ziehenden Drahtes auf der Has­ pel 32, wogegen die Bewegung des Ziehkastens 28 in der hori­ zontalen Richtung von dem Zylinder 52 gesteuert wird, der in der bevorzugten Ausführungsform ein Luftzylinder ist, jedoch jeglicher Art von Linearstellglied, einschließlich elektri­ sche und hydraulische Zylinder sein kann.
Der Ziehkasten 28 wird demnach in die Aufrüststellung ausge­ richtet, indem der Schwerkraft erlaubt wird, den Ziehkasten 28 in seine in Fig. 1 gezeigte unterste Stellung zu ziehen, und der Ziehkastenzylinder 52 aktiviert wird, um den Ziehka­ sten 28 in einer durch den Pfeil 54 in Fig. 2 dargestellten Außenbordrichtung zu verschieben, um den Auslaß 44 des Zieh­ kastens 28 in bezug auf den Greifermechanismus 46 der Haspel 32 auszurichten. Die Haspel 32 ist mit einer in Fig. 1 ge­ zeigten Grundstellung versehen, in der der Greifermechanismus 46 mit dem Auslaß 44 des Ziehkastens 28 fluchtet. Indem die Haspel 32 von einem Motor kraftgetrieben ist, ist ein Mecha­ nismus vorgesehen, um die Haspel 32 und den Greifermechanis­ mus 46 rasch und exakt in der Grundstellung anzuhalten. In der bevorzugten Ausführungsform ist dieser Mechanismus in der Form des variablen Geschwindigkeitsgetriebes des Bediener­ schnittstellensteuermoduls 86 vorgesehen, der zusammen mit einem Prozessor und Sensor 60 in der Lage ist, die Position der Grundstellung zu überwachen und die Haspel 32 in diese Grundstellung drehen zu lassen. Es kann dann eine Vielfalt von Bremseinrichtungen verwendet werden, um die Haspel 32 präzis anzuhalten, wobei es in der bevorzugten Ausführungs­ form ein mechanischer Geschoßstift 56 ist, der in eine in der Haspel 32 vorgesehene Öffnung 57 gefeuert wird, wenn sich der Greifermechanismus 46 in seiner Grundstellung befindet (siehe Fig. 7). Eine solche Maßnahme stoppt augenblicklich die Dre­ hung der Haspel 32 und erlaubt kein Weiterbewegen der Haspel 32 infolge kinetischer Energie. Genauer gesagt ist der Sensor 60 dazu vorgesehen, die Position der Haspel 32 in Graden in bezug auf die Grundstellung zu überwachen und diese Daten an den Steuermodul 86 zu übertragen. Der Steuermodul 86 steuert dann das variable Geschwindigkeitsgetriebe und den Motor an, mit dem Bremsen der Haspel 32 zu beginnen, um ungefähr in der Grundstellung anzuhalten. Der mechanische Geschoßstift 56, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, wird dann von dem Zylinder 59 in die Öffnung 57 gefeuert, um die Haspel 32 genau in der Grundstellung festzuhalten. Die Öffnung 57 und auch der Ge­ schoßstift 56 weisen Abfasungen 61 auf, um diese Bewegung in der bevorzugten Ausführungsform zu erleichtern. Ebenso in der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Sensor 60 in der Form eines Annäherungsschalters vorgese­ hen, jedoch kann mit ähnlicher Wirksamkeit jede beliebige An­ zahl von Sensoren, einschließlich Photozellen u. dgl. verwen­ det werden. Der Zylinder 59 ist vorzugsweise ein Luftzylin­ der, kann aber jeder beliebige lineare Stellantrieb wie ein elektrischer, pneumatischer und hydraulischer Stellantrieb sein. Außerdem ist der Zylinder 59 vorzugsweise auf einer einstellbaren Platte montiert, sodaß seine Position zur An­ passung an unterschiedliche Maschinen verändert werden kann.
Sobald der Ziehkastenauslaß 44 mit dem Greiferwerkzeug 46 ausgerichtet und der Geschoßstift 56 in Eingriff gebracht ist, um die Haspel 32 in der Grundstellung festzuhalten, führt die Bedienungsperson das angespitzte Ende 38 des Drah­ tes 30 durch den Ziehkasten 28 und in den Greifermechanismus 46 ein. Der Greifermechanismus 46 wird dann in Eingriffsstel­ lung gebracht, um das Ende 38 an der Haspel 32 festzuklemmen, sodaß, wenn sich die Haspel 32 zu drehen beginnt, der Draht 30 von dem Bund 26 abgezogen wird. In der bevorzugten Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung ist der Greifermechanis­ mus 46 in Form eines Keils 64 vorgesehen, der imstande ist, auf das Ende 38 eine Kraft gegen die Haspel 32 auszuüben und dadurch den Draht 30 in Stellung zu halten. Ein Greiferloch 66, das am besten in Fig. 3 gezeigt ist, ist in der Haspel 32 vorgesehen, um zu erlauben, daß das Ende 38 hindurchgeführt wird und an den festen Anschlag 68 des Greifermechanismus 46 anstößt. Der Greifermechanismus 46 wird dann aktiviert, um dabei zu bewirken, daß der Keil 64 an dem Ende 38 angreift und den Draht 30 aus der in Fig. 3 in vollen Linien gezeigten Stellung in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeigten Stellung biegt. Der Keil 64 ist "selbstverkeilend", indem er beim Instellungziehen in der verkeilten Stellung verbleibt, bis von dem Zylinder 70 eine Kraft ausgeübt wird, um ihn zu entfernen. Der Zylinder 70 ist vorzugsweise ein pneumatischer Zylinder, kann aber jede beliebige Art von linearem Stellan­ trieb einschließlich elektrischer und hydraulischer Zylinder sein.
Der Greifermechanismus 46 umfaßt auch ein Gehäuse 72, das an dem Drehmomentübertragungsbolzenblock (torque bolt cluster) 74 der Maschine 22 befestigt ist. Der Keil 64 ist mit einer Hin- und Herbewegung in einen in dem Gehäuse 72 vorgesehenen Kanal 76 einschiebbar und aus diesem herausschiebbar. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Keil 64 separat mit Stellschrauben 80 an einer Stange 78 befestigt, sodaß er nach längerem Gebrauch leicht ausge­ tauscht werden kann.
Um die Stange 78 in den Kanal 76 ein- und aus dem Kanal herauszuschieben, ist der Zylinder 70 mit einem mit einem Flansch versehenen Stößel 82 ausgestattet, der für einen ge­ genseitigen Eingriff mit einer in der Stange 78 vorgesehenen Nut 84 geeignet ist. Indem der mit dem Flansch versehene Stößel 82 von dem Zylinder 70 ausfahrbar und zurückziehbar ist, wird dabei die Stange 78 infolge des am besten in Fig. 3 gezeigten Eingriffs zwischen dem mit dem Flansch versehenen Stößel 82 und der Nut 84 in den Kanal 76 hinein- und aus die­ sem herausbewegt.
Der Greifermechanismus 46, genauer gesagt die Stange 78, ist demgemäß aus einer Freigabestellung, in der die Stange 76 vollständig in dem Kanal 76 aufgenommen ist, in die Ein­ griffsstellung bewegbar, in der die Stange 78 vollständig aus dem Kanal 76 herausbewegt ist, sich zur Gänze im Inneren der Haspel 32 befindet und selbstverkeilt ist, um das Ende 38 des Drahtes 30 an der Haspel 32 zu halten. Der Keil 64 und die Stange 78 rotieren daher mit der Haspel 32, wenn sie sich in der Eingriffsstellung befinden. Wenn die Freigabe des Endes 38 des Drahtes 30 aus dem Greiferloch 66 gewünscht ist, wird der Zylinder 70 ausgefahren, um dabei die Stange 78 in den Kanal 76 hineinzudrücken, wie dies hierin noch genauer abge­ handelt werden wird.
Sobald das Ende 38 des Drahtes 30 durch den Greifermechanis­ mus 46 an der Haspel 32 festgemacht ist, bewirkt der Steuer­ modul 86 nach einer Zeitverzögerung, daß der Motor die Haspel 32 dreht. Die Anzahl der Umdrehungen der Haspel 32 wird durch die dem Steuermodul 86 eingegebene Information vorgegeben. Zu diesem Zweck ist die Maschine 22 mit einem Bedienerschnitt­ stellensteuermodul 86 versehen, um der Bedienungsperson zu erlauben, u. a. die vorbestimmte Anzahl an gewünschten Windun­ gen 34 einzugeben und den Aufrüstvorgang einzuleiten.
Die Haspel 32 dreht sich dann die vorbestimmte Anzahl von Ma­ len, die von dem Sensor 60 in Verbindung mit dem Steuermodul 86 gezählt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Draht 30 bis zu einem Grad auf die Haspel 32 gewickelt worden, der ausreicht, daß bei Drehung der Haspel 32 Draht 24 von dem Bund 26 und durch den Ziehkasten 28 gezogen wird. Um das Ende 38 des Drahtes 30 der nachgeschalteten Produktionsmaschine 40 zuzu­ führen, muß jedoch zuerst das Ende 38 aus dem Greiferloch 66 freigegeben werden. Bevor dies geschieht, muß die Drahtent­ spannerrolle 88 in Angriffsstellung gebracht werden, um si­ cherzustellen, daß die Windungen 34 nicht vollständig von der Haspel 32 gelöst werden, sondern nur eine ausreichende Länge des Drahtes 30 freigegeben wird, um zu erlauben, daß dieser um den Kompensationsarm 42 herum gezogen und an die Produk­ tionsmaschine 40 angeschlossen wird. Die Verwendung von Drahtentspannerrollen 88 ist der Industrie nicht unbekannt, die Vorrichtung und das Verfahren zum automatischen Inan­ griffbringen der Drahtentspanner, wie sie hierin geoffenbart sind, sind jedoch neu.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 5 Bezug genommen, in denen die Drahtentspannerrolle 88 in größerem Detail dargestellt ist. Wie darin gezeigt, weist die Drahtentspannerrolle 88 eine V-förmige Ringnut 90 auf, die dazu geeignet ist, den äußeren Umfang von Drähten 30 entlang zu laufen. Die Form der Nut 90 erleichtert diesen Eingriff. Wenn die Haspel 32 sich die vor­ bestimmte Anzahl von Malen gedreht hat und Windungen 34 am äußeren Umfang der Haspel 32 vorgesehen sind, wird die Draht­ entspannerrolle 88 unter Anwendung eines ersten Druckes in Anlage an dem Draht 30 gebracht.
Genauer gesagt wird der Zylinder 96, wie er in den Fig. 9a-9c gezeigt, eingeschaltet, um die Drahtentspannerrolle 88 aus der in Fig. 9a gezeigten Freigabestellung in die erste An­ griffsstellung an der Haspel 32 zu bringen, wie sie in Fig. 9b gezeigt ist. Der Zylinder 96 ist ein doppeltwirkender Zylinder, der in Verbindung mit Mehrfachpositionierungs­ steuerventilen verwendet wird, derart, daß basierend auf ent­ sprechenden Signalen, aus der Bedienerschnittstellensteuerung eine vollständig eingezogene, eine mittlere und eine voll­ ständig ausgefahrene Stellung erzielt werden kann. Da ver­ schiedene Drahtentspannungs-Kraftstufen erforderlich sind, wird eine Feder 89 in Verbindung mit dem Zylinder 96 wie folgt verwendet:
Wie in Fig. 9a gezeigt ist, wird die Feder 89 durch die Kraft des Zylinders zusammengedrückt, sodaß die Drahtentspannerrol­ le 88 die Haspel oder den Draht nicht berührt. Der Fluidstrom wird an der Öffnung B gesperrt, sodaß der Zylinder vollstän­ dig eingezogen ist.
Wie in Fig. 9b gezeigt ist, ist der Fluidstrom an den Öffnun­ gen A und B im wesentlichen gleich und der Zylinder fährt aus und erlaubt, daß die Drahtentspannerrolle 88 den Draht auf der Haspel mit leichtem Druck berührt. Der Wert des Druckes oder der Kraft wird durch die Bemessung der Feder bestimmt. Für die Berührung des Drahtes und dessen Führung ist ein aus­ reichender Wert erforderlich.
Mehr Kraft als notwendig würde für den Vorgang des automati­ schen Aufrüstens nachteilig sein, weil der letzte Draht sich längs der Achse der Haspel nicht frei bewegen könnte.
Wie in Fig. 9c gezeigt, wird der Fluidstrom an der Öffnung A gesperrt und dem Zylinder wird erlaubt, vollständig auszufah­ ren. In diesem Moment ist die von der Feder 89 gelieferte Kraft belanglos und die gesamte der Rolle 88 gelieferte Drahtentspannungskraft hängt vom Druck und der Größe des Fluidsystems ab. Es wird erwartet, daß im vollständig ausge­ fahrenen Zustand der Zylinder 96 eine Kraft liefert, die ein Vielfaches der Kraft der Feder beträgt.
Wenn die Drahtentspannerrolle 88 mit der Außenbordstellung des Drahtes 30 ausgerichtet ist, sodaß sie die sich von dem Greiferloch 66 wegerstreckende erste Windung 34 findet, weist der Bedienerschnittstellensteuermodul 86 die Haspel 32 an, eine vollständige Umdrehung zu drehen. Die Drahtentspanner­ rolle 88 folgt dem Draht 30 und der auf der Entspannerbasis 93 montierte Führungsstift 92 "schält" eine Drahtwindung von dem sich bis zurück zum Flansch 94 auf der Innenbordseite der Haspel 32 erstreckenden Körper der Windungen 34 ab. Wie in den Fig. 9a-9c gezeigt ist, sind der Drahtentspannerarm 91 und die Drahtentspannerbasis 93 an dem Auge 95 schwenkbar verbunden, wobei der Arm 91 über den Zapfen 97 mit dem Zylin­ der 96 schwenkbar verbunden ist, was ein Verschwenken sowohl in seitlicher Richtung quer über die Haspel 32 als auch in vertikaler Richtung senkrecht zur Haspel 32 ermöglicht. Fig. 8 veranschaulicht die Richtung der Bewegung in seitlicher Richtung.
Der Zylinder 96 ist vorzugsweise ein Luftzylinder, könnte aber auch ein Hydraulikzylinder sein. Außerdem kann der Zy­ linder 96 einen Druckwächter enthalten, um zu erlauben, die Andruckkraft in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser zu variie­ ren.
Sobald die Haspel 32 eine volle Umdrehung gedreht hat, wird von der Drahtentspannerrolle 88 ein zweiter, stärkerer Druck auf den Draht 30 ausgeübt, wie in Fig. 9c gezeigt ist. Der zweite stärkere Druck der bevorzugten Ausführungsform wird durch weiteres Ausdehnen des Zylinders 96 und der Feder 89 vorgesehen. Der zweite, stärkere Druck ist erforderlich, weil, sobald der Greifermechanismus 46 gelöst wird und die Haspel 32 sich dreht, erlaubt wird, daß das Ende 38 von 30 aus den Greiferlöchern 66 freigegeben wird und von selbst nach außen springt, indem es der natürlichen Bogenform des Bundes 26 folgt. Die Haspel dreht sich ausreichend, um zu erlauben, daß genügend Draht für das Führen um den Kompensa­ tionsarm 42 herum und bis zur Produktionsmaschine 40 freige­ geben wird. Dieses Maß ist eine fixe Länge in Abhängigkeit des Kalibers des gezogenen Drahtes. Ohne den von dem Zylinder 96 gegen die Drahtentspannerrolle 88 ausgeübten Druck würden alle Windungen weniger eng mit der Haspel 32 in Eingriff zu stehen kommen, sodaß beim Drehen der Haspel 32 der Draht 24 nicht von dem Bund 26 abgezogen werden würde. Die Drahtent­ spannerrolle 88 hält daher den Eingriff der Windungen 34 mit der Haspel 32 aufrecht, während sie gleichzeitig erlaubt, eine ausreichende Länge des Drahtes 30 von der Haspel 32 zu lösen, um dadurch mit der nachgeschalteten Produktionsmaschi­ ne 40 verbunden zu werden.
Sobald die Drahtentspannerrolle 88 mit dem zweiten, stärkeren Druck beaufschlagt ist und der Greifermechanismus 46 gelöst wird, wird der Haspel 32 wiederum signalisiert, sich zu dre­ hen, was, wie bereits erwähnt, bewirkt, daß das Ende 38 aus den Greiferlöchern 66 freigegeben wird und seiner natürlichen Bogenform folgend in eine Führungsrinne 100 abfällt (siehe Fig. 1 und 2). In der bevorzugten Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung ist die Führungsrinne 100 in Form eines Paa­ res abgewinkelter Prallplatten 102 vorgesehen, die sich von einer Innenbordseite der Maschine 22 zur Außenbordseite der Maschine 22 erstrecken und mit einer äußeren Abschirmung 104 verbunden sind, wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist. Die Prallplatten 102 und die Abschirmung 104 wirken dabei so zu­ sammen, daß sie eine Mulde 106 bilden, in die das Ende 38 des Drahtes 30 bei Freigabe von selbst fällt. Die Mulde 106, am besten in Fig. 2 gezeigt, ist mit einer auf dem Kompensa­ tionsarm 42 vorgesehenen Rolle 108 ausgerichtet. Durch Aus­ richten der Mulde 106 mit der Rolle 108 kann der Draht 30 leichter um die Rolle 108 herumgeführt und schließlich der Produktionsmaschine 40 zugeführt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umschließt, wie schematisch in Fig. 6 gezeigt ist, die Ab­ schirmung 104 die Maschine 22 zur Gänze und ist einfach mit einem Einlaßschlitz 110 und einem Auslaßschlitz 112 versehen. Eine Bedienungsperson muß daher einfach nur das angespitzte Ende 38 des Drahtes 24 in den Einlaßschlitz 110 einführen, um das System 20 in Gang zu setzen, welches seinerseits bewirkt, daß das Ende 38 durch den Auslaßschlitz 112 ausgestoßen wird, um es schließlich mit der Produktionsmaschine 40 zu verbin­ den. Dies verringert nicht nur die von der Bedienungsperson für das Ingangsetzen oder Aufrüsten der Maschine 22 benötigte Zeit, sondern es wird infolge der Abschirmung 104 auch die Möglichkeit, daß die Bedienungsperson verletzt wird, weitge­ hend vermindert.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die Vorrichtung des Systems 20, sondern auch auf das Verfahren des weitgehen­ den Automatisierens des Aufrüstvorganges für eine Drahtzieh­ maschine 22 bei minimalem Eingriff der Bedienungsperson, größerer Verläßlichkeit, geringerer Ausfallzeit und beträcht­ lich erhöhter Sicherheit gerichtet. Im Betrieb wird das Ver­ fahren nach der vorliegenden Erfindung von einer Bedienungs­ person durch Eingabe der gewünschten Anzahl von Windungen auf der Haspel 32 und eines Initialisierungsbefehls über den Be­ dienerschnittstellensteuermodul 86 eingeleitet. Dies bewirkt, daß sich die Haspel 32 in ihre vom Sensor 60 abgefühlte Grundstellung bewegt. Sodann wird der mechanische Geschoß­ stift 56 in Eingriff gebracht, um die Haspel 32 in der Grund­ stellung zu verriegeln. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird der Ziehkastenzylinder 52 ausgefahren, um zu bewirken, daß der Auslaß 44 des Ziehkastens 28 mit dem Greifermechanismus 46 ausgerichtet wird.
Die Bedienungsperson führt dann das angespitzte Ende 38 des Drahtes 24 durch den Ziehkasten 28 ein, bis es an dem festen Anschlag 68 des Greifermechanismus 46 anstößt. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Bedienungsperson einen Startbefehl über den Steuermodul 86 ein, der bewirkt, daß der Greifermechanis­ mus 46 in Eingriff kommt. Genauer gesagt wird die Stange 78 durch den Keilzylinder 70 aus dem Kanal 76 herausgezogen und der Keil 64 übt eine Kraft auf das Ende 38 gegen den inneren Umfang der Haspel 32 aus, um das Drahtende 38 in Stellung festzuhalten.
Der Steuermodul 86 bewirkt dann, daß der Geschoßstift 56 außer Eingriff gelangt und die Haspel 32 sich die vorbestimm­ te Anzahl von Malen, überwacht von dem Sensor 60, dreht. So­ bald die vorbestimmte Anzahl von Windungen 34 auf die Haspel 32 aufgebracht worden sind, verlangsamt der Steuermodul 86 die Haspel 32, um in der Grundstellung anzuhalten. Nach einer Zeitverzögerung wird die Drahtentspannerrolle 88 unter Anwen­ dung eines ersten Druckes an den Draht 30 angelegt und die Haspel 32 eine Umdrehung gedreht, um der Drahtentspannerrolle 88 zu erlauben, dem Draht zu folgen und eine erste Windung von dem restlichen Körper von Windungen auf der Haspel 32 ab­ zuschälen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann von der Drahtent­ spannerrolle 88 ein zweiter, stärkerer Druck ausgeübt.
Sodann wird der Greifermechanismus 46 außer Eingriff ge­ bracht, indem die Stange 78 von dem Keilzylinder 70 in den Kanal 76 zurückgeschoben wird. Nach einer Zeitverzögerung wird dann die Haspel 32 veranlaßt, wieder zu drehen, was bewirkt, daß das Ende 38 aus dem Greiferloch 66 zurück bis zu dem Punkt, wo die Drahtentspannerrolle 88 den Draht 30 gegen die Haspel 32 preßt, befreit wird. Dies setzt eine ausrei­ chende Länge an Draht 30 von der Haspel 32 frei, um zu erlau­ ben, den Draht 30 mit der Produktionsmaschine 40 zu verbin­ den.
Zu diesem Zeitpunkt springt der Draht 30, seiner natürlichen Bogenform folgend, von der Haspel 32 weg und fällt in die Führungsrinne 100. Genauer gesagt, trifft der Draht 30 auf die Prallplatten 102 auf, was den Draht 30 in die von den Prallplatten 102 und der Abschirmung 104 gebildete Mulde 106 leitet. Da die Mulde 106 mit der Drahtrolle 108 des Kompensa­ tionsarmes 42 ausgerichtet ist, kann der Draht 30 leicht um die Rolle 108 herumgeführt und schließlich mit der nachge­ schalteten Produktionsmaschine 40 verbunden werden. Zu diesem Zeitpunkt hat die Drahtziehmaschine 22 den Aufrüstvorgang be­ endet und steht bereit, mit der Produktionsmaschine verbunden zu werden.
Da der Bedienerschnittstellensteuermodul ein "intelligentes" Gerät ist, das den Aufrüstvorgang steuert, kann diese ihm anhaftende "Intelligenz" zur Ausführung weiterer Funktionen verwendet werden. So könnte z. B. der Modul auf Basis einer Bedienereingabe der Modellnummer, des Trommeldurchmessers und des Drahtkalibers automatisch die erforderliche Anzahl von Windungen und den Drahtentspannerrollendruck bestimmen. Zu­ sätzlich könnten von der Bedienungsperson verschiedene Draht­ materialien und -durchmesser eingegeben werden, um zu ermit­ teln, ob die Querschnittsverringerung innerhalb der Sicher­ heitsrichtlinien liegt und ob die Drahtziehmaschine zufrie­ denstellend produzieren kann. Die Ausstöße könnten auf einem geeigneten Ausgabegerät, wie z. B. einer LCD-Anzeige, ange­ zeigt werden. Außerdem könnte der Schnittstellenmodul zu Zwecken der Garantieleistung und Betriebsüberwachung laufend die in einer Produktionsart tatsächlich eingesetzt gewesenen Materialtypen und Drahtkaliber verfolgen. Zusätzlich könnte der Schnittstellenmodul die "Drawbox Force" und die tatsäch­ lichen Betriebsstunden aufzeichnen. Verwender der Drahtzieh­ maschine könnten zu dem Zweck des Erstellens von Überwa­ chungs- und Instandhaltungsplänen die Betriebsstunden über­ wachen. Dies würde im Falle, daß die Maschine sofortige War­ tung benötigte, kostspielige Produktionsausfallzeit ausschal­ ten.
Dies wäre für einen Herstellungsvorgang mit Maschinen, die häufig von einem Ort zu einem anderen verbracht werden, sehr zweckmäßig.
Aus dem Vorstehenden ist es für den Durchschnittsfachmann er­ kennbar, daß die vorliegende Erfindung ein Aufrüstsystem zum weitgehenden Automatisieren des Ingangsetzungs- und Aufrüst­ vorganges für eine Drahtziehmaschine vorsieht. Da das Verfah­ ren im wesentlichen automatisiert ist, wird die für das Auf­ rüsten einer Drahtziehmaschine erforderliche Zeit gegenüber Verfahren nach dem Stand der Technik wesentlich verringert. Dies ist unmittelbar gleichzusetzen mit mehr Produktionszeit, mehr erzeugtem Endprodukt und höheren Erträgen. Außerdem ist durch das weitgehende Automatisieren des Verfahrens weniger Bedienereingriff notwendig, was die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Bedienungsperson verringert und in einem si­ cheren System resultiert, wobei zugleich die Verläßlichkeit erhöht wird, indem der einzelnen Bedienungsperson weniger Verantwortung auferlegt wird. Gleichzeitig können von der Be­ dienungsperson sonstige Prüfungen vorgenommen werden.

Claims (27)

1. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem für eine Drahtziehmaschine, umfassend
eine kraftgetriebene Haspel, die dazu geeignet ist, eine Mehrzahl von Drahtwindungen um sich herumgeschlun­ gen zu haben und Draht von einem Drahtvorrat abzuziehen, wenn die Haspel sich dreht,
einen Ziehkasten, der dazu geeignet ist, den Durch­ messer des Drahtes aus dem Vorrat zu verringern, wenn Draht durch den Ziehkasten gezogen wird, wobei der Zieh­ kasten einen zur Aufnahme von Draht eines ersten Durch­ messers aus dem Drahtvorrat geeigneten Einlaß und einen zur Abgabe von Draht eines zweiten Durchmessers an die Haspel geeigneten Auslaß besitzt,
einen Greifermechanismus, der dazu geeignet ist, ein Ende des Drahtes eines zweiten Durchmessers an der Haspel lösbar zu befestigen,
ein den Ziehkasten tragendes automatisches Gelenk, das dazu geeignet ist, den Ziehkastenauslaß mit dem Greifermechanismus auszurichten, und
einen Prozessor, der dazu geeignet ist, das automa­ tische Gelenk und den Greifermechanismus zu aktivieren und zu bewirken, daß sich bei Ingangsetzung des Systems durch eine Bedienungsperson die Haspel dreht.
2. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel ein Greiferloch aufweist und der Greifermechanismus einen Keil umfaßt, der dazu geeignet ist, an dem in das Grei­ ferloch eingeführten Ende des Drahtes anzugreifen und gegen den Draht eine Kraft auszuüben, um dadurch das Drahtende an der Haspel festzuhalten.
3. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil durch einen Luftzylinder aus einer Eingriffsstellung in eine Freigabestellung bewegt wird.
4. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkasten längs einer vertikalen Achse mit dem Greiferloch infolge Schwerkraft und längs einer horizontalen Achse durch das automatische Gelenk ausgerichtet wird.
5. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Gelenk einen an dem Ziehkasten befestigten Luftzylinder sowie ein variables Geschwindigkeitsgetriebe und einen Motor umfaßt, die dazu geeignet sind, die Drehbewegung der Haspel in einer Grundstellung anzuhalten, wobei der Ziehkastenauslaß nur in der Grundstellung der Haspel mit dem Greiferloch ausgerichtet ist.
6. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Gelenk einen an dem Ziehkasten befestigten Luftzylinder und einen Geschoßstift aufweist, der dazu geeignet ist, sich in eine in der Haspel vorgesehene Öffnung zu bewe­ gen, um die Haspel in der Grundstellung zu blockieren, wobei der Ziehkasten nur in der Grundstellung der Haspel mit dem Greiferloch ausgerichtet ist.
7. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 1, weiters umfassend eine Drahtentspannerrolle, die dazu geeignet ist, den Draht gegen die Haspel zu drücken, um zu verhindern, daß der Draht sich zur Gänze von der Haspel löst, wenn der Greifermechanismus das En­ de des Drahtes freigibt.
8. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtent­ spanner einen ersten Druck auf den Draht ausübt, wenn der Greifermechanismus in Eingriff ist, und einen zwei­ ten, höheren Druck, wenn der Greifermechanismus außer Eingriff ist.
9. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Druck von einem Luftzylinder abgeleitet sind.
10. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtent­ spanner weiters einen Führungsstift umfaßt, um eine erste Windung des um die Haspel gewickelten Drahtes von den restlichen Windungen wegzuziehen.
11. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 1, weiters umfassend eine Führungsrinne, die dazu geeignet ist, das Ende des Drahtes aufzunehmen, nachdem der Greifermechanismus außer Eingriff gelangt, wobei die natürliche Bogenform des Drahtes bewirkt, daß sich der Draht in die Führungsrinne bewegt.
12. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs­ rinne abgewinkelte Seiten hat, die dazu geeignet sind, den Draht in eine vorbestimmte Position zu bringen, wo­ bei die vorbestimmte Position mit einem Kompensationsarm der Drahtziehmaschine ausgerichtet ist, um dadurch das Führen des Drahtes um den Kompensationsarm herum und zu einer nachgeschalteten Produktionsmaschine zu erleich­ tern.
13. Im wesentlichen automatisches Aufrüstsystem nach Anspruch 1, weiters umfassend einen Bedienerschnittstel­ lensteuermodul, wobei das System in Gang gesetzt wird, nachdem eine Bedienungsperson die Anzahl der gewünschten Windungen auf der Haspel und einen Startbefehl in den Bedienerschnittstellensteuermodul eingegeben hat, und wobei der Bedienerschnittstellensteuermodul die Haspel veranlaßt, die gewünschte Anzahl von Malen zu drehen.
14. Im wesentlichen automatische Drahtaufrüstmaschine nach Anspruch 13, weiters umfassend einen Annäherungsschalter zum Abfühlen der Anzahl von Umdrehungen und der Grund­ stellung der Haspel und zum Senden eines Signals an den Bedienerschnittstellensteuermodul, um die Haspel bei Erreichen der vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen und der Grundstellung anzuhalten.
15. Verfahren zum weitgehenden Automatisieren des Aufrüst­ vorganges für eine Drahtziehmaschine des Typs, der eine kraftgetriebene Haspel aufweist, die geeignet ist, sich zu drehen und dabei Draht von einem Drahtbund durch einen Ziehkasten zu ziehen, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
Ausrichten eines Auslasses des Ziehkastens mit einer Befestigungseinrichtung auf der Haspel,
Führen eines angespitzten Endes des Drahtes von dem Bund durch den Ziehkasten und zur Befestigungseinrich­ tung,
Befestigen des Endes des Drahtes an der Haspel durch Ineingriffbringen der Befestigungseinrichtung,
Drehen der Haspel eine vorbestimmte Anzahl von Um­ drehungen, um eine vorbestimmte Anzahl von Windungen auf der Haspel zu erzeugen,
Freigeben des Endes des Drahtes von der Haspel durch Außereingriffbringen der Befestigungseinrichtung,
wobei jeder der Schritte des Ausrichtens, des Be­ festigens, des Drehens und Freigebens von einem Steuer­ modul der Drahtziehmaschine gesteuert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtschritt durch Drehen der Haspel in eine Grundstellung und Bewegen des Ziehkastens längs einer horizontalen Achse unter Verwendung eines Druckzylinders ausgeführt werden, wobei die Bewegung des Ziehkastens längs einer vertikalen Achse durch Schwerkraft und einem selbstanlenkenden Gelenk gesteuert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschritt von der Bedienungsperson manuell aus­ führbar ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschritt durch Verkeilen des Endes des Drahtes zwischen der Befestigungseinrichtung und einer inneren Oberfläche der Haspel ausgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung ein bei Betätigung eines Luftzylinders verschiebbarer Keil ist.
20. Verfahren nach Anspruch 15, weiters umfassend die Schritte des Anlegens einer Drahtentspannerrolle an den Draht und die Haspel und des Drehens der Haspel mit einer Umdrehung vor dem Freigabeschritt.
21. Drahtziehmaschine des Typs, der eine kraftgetriebene Haspel und einen Ziehkasten aufweist, wobei die Haspel dazu geeignet ist, eine Anzahl von Drahtwindungen auf dem äußeren Umfang der Haspel aufzunehmen, um dadurch beim Drehen der Haspel Draht von einem Bund abzuziehen, wobei der Ziehkasten zwischen dem Bund und der Haspel angeordnet ist, um den Durchmesser des Drahtes zu ver­ ringern, wenn der Draht durch den Ziehkasten gezogen wird, wobei die Drahtziehmaschine umfaßt:
einen an der Haspel angebrachten Keil, der sich selektiv zu einem Greiferloch bewegen und dabei in das Greiferloch eingeführten Draht an der Haspel festhalten kann, wobei das Greiferloch im äußeren Umfang der Haspel vorgesehen ist,
einen an dem Ziehkasten befestigten selbstanlenken­ den Montagearm, wobei der Ziehkasten längs einer verti­ kalen Achse durch den Arm und Schwerkraft positioniert wird und längs einer horizontalen Achse durch einen an dem Ziehkasten und der Drahtziehmaschine befestigten Ar­ beitszylinder,
Mittel zum Anhalten der Drehbewegung der Haspel in einer Grundstellung, wobei die Grundstellung dort ist, wo das Greiferloch mit einem Auslaß des Ziehkastens fluchtet,
einen Sensor, der dazu geeignet ist, die Rotations­ stellung des Greiferlochs, die Grundstellung und die Haspel zu überwachen, und
einen Bedienerschnittstellenmodul, der eine Eingabe durch eine Bedienungsperson aufnehmen kann, welche Ein­ gabe die Anzahl der gewünschten Windungen für die Haspel und einen Startbefehl umfaßt, sowie Signale aus dem Sen­ sor empfangen und die Bewegung des Keils, den Ziehka­ stenzylinder und die Anhaltemittel steuern kann.
22. Drahtziehmaschine nach Anspruch 21, weiters umfassend eine Drahtentspannerrolle, die an der Maschine nahe des äußeren Umfanges der Haspel montiert ist und eine Nut aufweist, die längs den Drahtwindungen ablaufen kann, wobei die Rolle gegen den Draht eine Kraft ausübt, um den Draht gegen die Haspel zu halten, selbst nachdem der Keil von dem Greiferloch wegbewegt worden ist.
23. Drahtziehmaschine nach Anspruch 22, weiters umfassend eine Feder zum Vorspannen der Drahtentspannerrolle gegen die Drahtwindungen sowie einen Führungsstift, durch den beim Drehen der Haspel eine Drahtwindung in Richtung auf den Drahtentspanner zuziehbar ist.
24. Drahtziehmaschine nach Anspruch 23, weiters umfassend einen Druckluftzylinder, der an dem Drahtentspanner be­ festigt ist, um den Draht mit größerer Kraft gegen die Haspel zu drücken als die Feder, wenn der Keil von dem Greiferloch wegbewegt wird.
25. Drahtziehmaschine nach Anspruch 24, weiters umfassend Mittel zum Führen des Drahtes in Ausrichtung mit einem an der Maschine angebrachten Kompensationsarm, nachdem sich der Keil von dem Greiferloch wegbewegt und einen Teil des Drahtes von dem Greiferloch bis zur Drahtent­ spannerrolle freigibt.
26. Drahtziehmaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungsmittel ein paar abgewinkelter Plat­ ten umfassen, die an der Maschine und einer äußeren Ab­ schirmung befestigt sind, wobei die abgewinkelten Plat­ ten und die Abschirmung einen Kanal bilden, in den der Draht bei Lösen des Keils springt, wobei der Draht in­ folge seiner natürlichen Bogenform von der Haspel weg­ springt, und wobei der Kanal mit dem Kompensationsarm ausgerichtet ist, um das Führen des Drahtes um diesen herum und zu einer nachgeschalteten Produktionsvorrich­ tung zu erleichtern.
27. Drahtziehmaschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abschirmung die gesamte Drahtziehmaschine abdeckt und einen Einlaßschlitz zur Aufnahme des Drahtes von dem Drahtbund und einen Auslaßschlitz zum Austragen des Drahtes zu einer nachgeschalteten Produktionsvor­ richtung aufweist.
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