DE1002671B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wattekugeln - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von WattekugelnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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Description
Wattebäusche, die fertig- vorbereitet sind, ersparen
das zum Teil unhygienische und zeitraubende Zerreißen von Wattebahnen. Bisher werden solche
Wattekugeln, welche zur Behandlung von Wunden und zum Auftragen von Kosmetiken bei der Schönheitspfiege
dienen, durch Aufwickeln eines Wattestreifens auf einen sich drehenden Dorn hergestellt:
die Durchtrittstelle des Aufwiekeldomes bleibt dabei sichtbar. Besonders nachteilig- ist, daß die Herstellung
solcher Wattekugeln relativ umständlich ist, da jede einzelne Wattekugel durch einen besonderen
Aufwickelvorgang hergestellt werden muß.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Wattekugeln, bei
welchem die obenerwähnten Herstellungsscihwierigkeiten umgangen sind.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß von einer streifenförmigen Wattebahn in regelmäßigen
Intervallen gleich große Einzelstücke abgetrennt und durch1 fortwährendes Zusammen- ao
drücken, Umsichherumdrehen und Wenden kugelförmige Wattebäusche geformt werden.
Die zur Ausübung, des Verfahrens vorgesehene Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sich
einem Zuführungsglied eine verschwenkbare Abpreßrolle anschließt, welche die über das Zuführungsglied
geleitete lockere Wattebahn in Einzelstücke zerreißt, wobei hinter der Abpreßrolle wenigstens
ein sich entgegen der Zuführungsrichtung verjüngender Preßkanal vorgesehen ist, in welchem
ein endloses Transportband in der Weise läuft, daß die abgetrennten Einzelstücke der Wattebahn
mittels des Transportbandes durch den Kanal unter fortwährendem Umsichherumdrehen gefördert und
zu einer Kugel geformt werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch
dargestellt. Es zeigt-
Fig. ι eine Seitenansicht der Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Fig. 1.
In der Zeichnung bedeutet 1 einen in an sich bekannter Weise mit Nadeln versehenen Zylinder,
von welchem die Zuführung aus aus einem lockeren Fasergewirr bestehenden Wattebahnen 2 zu mehreren
zueinander parallel liegenden Einrichtungen für die Herstellung von Wattekugeln, von denen
■in der Zeichnung beispielsweise eine einzelne dargestellt ist, erfolgt. Zu dieser Einrichtung wird
eine streif enförmige Wattebahn 3 unter der Druckwalze
4 hindurch über dem in Schräglage nachgeordneten endlosen Zuführungs'band 5 geführt.
Letzteres ist über eine Führungsroileo und eine Antriebsrolle 7 gefühlrt. Auf der Achse der Antriebsrolle
7 sitzt eine Nockenscheibe 8, auf deren Verfahren und Einrichtung
zur Herstellung von Wattekugeln
zur Herstellung von Wattekugeln
Anmelder:
»GALLUS« Verbandwattefabrik
»GALLUS« Verbandwattefabrik
Kistler & Co.,
Gommiswald, St. Gallen (Schweiz)
Gommiswald, St. Gallen (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Winnicki, Patentanwalt,
Wiesbaden, Abbegstr. 7
Werner Kistler, Gommiswald, St. Gallen. (Schweiz). ist als Erfinder genannt worden
Umfang die Verlängerung 9 eines um die Achte ι ο
drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 11 gleitet.
Zwischen dem Hebel 11 und einem zu diesem parallel liegenden Hebel ist eine Abpreßrolle 12 drehbar
gelagert. Das Gewicht dieser Rolle wird durch ein auf dem rechten Arm des Hebels 11 einstellbar
gelagertes Gegengewicht 13 teilweise aufgehoben. Gleitet die Verlängerung 9 des Hebels 11 vom Absatz
der sich drehenden Nockenscheibe 8 ab, so wird der Hebel 11 im Gegenuhrzeigersinn um einen
gewissen Betrag geschwenkt. Dadurch wird die Abpreßrolle 12 dem Transportband 5 genähert. Voider
Abpreßrolle 12 wird jetzt die Wattebahn 3 itwas gestaucht, während der sich unterhalb der
Abpreßrolle 12 sich befindende Teil der Wattebahn
3 durch 'ein waagerecht angeordnetes endloses
zweites Transportband Ί 4 erfaßt wird. Zweckmäßigerweise
sind die Verhältnisse so gewählt, daß das Transportband 14 eine gegenüber dem Zufüihrungsbajnd
5 größere Bandgeschwindigkeit aufweist. Ferner ist das Transportband 14 mit zur
Bandrichtung quer gestellten, in Gruppen zueinander versetzten Gummistreifen 15 versehien, die auf demselben
in regelmäßigen Abständen befestigt sind. Durch diese Mittel und Maßnahmen wird erreicht.,
daß der unter der Abpreßrolle 12 befindliche Teil der Wattebahn 3 abgetrennt und durch das Transportband
14 weiterbefördert wird. Ein solcher abgetrennter Wa^testreifen ist in der Fig. 1 mit 16 bezeichnet.
Es ist leicht einzusehen, daß. durch die bisher beschriebene Einrichtung in regelmäßigen
zeitlichen Abständen gleich große Wattestreifen 16 vom Watteband 3 abgetrennt und durch das Transportband
14 weiterbefordert werden.
609 77O/101
Dais endlose Transportband 14 wird durch eine
Antriebsrolle 17 fortbewegt und ist über eine sattelförmig
eingedrehte Führungsrolle 18 geführt. Das Transportband 14 ist ferner, mit Ausnahme des auf
der Antriebsrolle 17 - auf liegenden Teiles, in einem
Gehäuse 19 untergebracht. Letzteres! ist so geformt, daß auf der oberen Seite des Transportbandes
14 ein nach rechts sich stetig verjüngender
Kanal 20 entsteht. Ein ähnlich geformter Kanal 21
mit dem größten Querschnitt unterhalb der Führungsrolle 18 ist auf der unteren Seite des Trans.-portbandes
14 vorgesehen. Die beiden Kanäle 20, 21
sind miteinander durch einen um die Führungsrolle 18 geführten kreisförmigen Kanal 22 verbunden.
Während die Kanäle 20, 21 rechteckige Querschnitte aufweisen, hat der Kanal 22 wegen
der Form der,Führungsrolle 18 einen teilweise abgerundeten
Querschnitt. An den Gehäuseseitenwänden des Kanals 20 sind mehrere zweckmäßig gebogene Leitstifte 26 befestigt, die in den Kanal
20 hineinragen und welche die Aufgabe haben, die durch den Kanal 20 hindurchgeführten Wattestreifen
16 mehrmals in entgegengesetzten Richtungen um sich selbst zu drehen, so daß sie mit
fortschreitender Bewegung eine zunehmend kugelförmige Gestalt annehmen. Beim Eingang in den
Kanal 22 sind dann die Wattestreifen 16 bereits weitgehend zu vollkommenen Wattekugeln geformt.
Sie werden nun im Kanal 22 verhältnismäßig stark zusammengedrückt, dann, beim Eintritt in den
Kanal 21, gelockert, worauf sie beim Durchgang durch den Kanal 21 unter fortwährender Drehung
nochmals erheblich zusammengedrückt werden.
Die so geformten Wattekugeln 23 treten nun am linken Ende des Kanals 21 aus und fallen, durch
ein Leitblech 24 gelenkt, auf ein zum Transportband 14 senkrecht stehendes Förderband 2 5, durch
welches sie gesammelt und seitlich aus der beschriebenen Einrichtung weggeführt werden. ■
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Wattekugeln haben eine sehr kugelige
Gestalt. Sie weisen außerdem eine durchgehende gleichmäßige Ansammlung von Material auf.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Wattekugeln, dadurch gekennzeichnet, daß von einer
streifenförmigen Wattebahn in regelmäßigen Intervallen gleich große Einzelstücke abgetrennt
und durch fortwährendes Zusammendrücken, Umsichherumdrehen und Wenden kugelförmige
Wattebäusche geformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelstücke durch Abreißen von der lockeren Wattebahn abgetrennt werden*
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
■sich einem Zuführungsiglied eine verschwenkbare
Abpreßrolle anschließt, welche die über das Zuführungsglied geleitete lockere Wattebahn
in Einzelstücke zerreißt, wobei hinter der Abpreßrolle wenigstens ein sich entgegen der
Zuführungsrichtung verjüngender Preßkanal vorgesehen ist, in welchem ein endloses Transportband
in der Weise läuft, daß die abgetrennten Einzelstücke der Wattebahn mittels des Transportbandes durch' den Kanal unter fortwährendem
Umsichherumdrehen gefördert und zu einer Kugel geformt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite und auf der
Unterseite des Transportbandes je ein sich stetig verjüngender Kanal vorgesehen ist, die
über einen kreisbogenförmig gebogenen Verbindungskanal miteinander verbunden sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geraden
Kanäle rechteckförmigen Querschnitt und der Verbindungskanal einen mindestens teilweise
abgerundeten Querschnitt aufweisen.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gebogene
Leitstifte vorgesehen sind, welche in den oberen Kanal derart hineinragen, daß die durch den
Kanal hindurchgeführten Watteeinzelstücke auf diese auftreffen und durch sie fortwährend gedreht
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 'das Transportband eine
größere Laufgeschwindigkeit aufweist als ein vor ihm angeordnetes Zuführband.
8. Einrichtung nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband mit in regelmäßigen Abständen zur Bandrichtung schräg und versetzt zueinander angeordneten
Streifen (15) versehen ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, 'daß unter dem freien
Ende des unteren Kanals ein quer zum Transportband liegendes Förderband angeordnet ist,
auf dem die Wattekugeln gesammelt und seitlich zur Einrichtung wegbefördert werden.
ι o. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abpreßrolle am einen Arm eines doppelarmigen Hebels angeordnet ist, dessen anderer Arm ein auf ihm einstellbares
Gegengewicht trägt.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Abpreßrolle tragende Hebelarm über eine Verlängerung mit einer hin- und herschwenkenden
Nockenscheibe in Wirkverbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O SW 7W101 2.57
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG13199A DE1002671B (de) | 1953-12-01 | 1953-12-01 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wattekugeln |
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG13199A DE1002671B (de) | 1953-12-01 | 1953-12-01 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wattekugeln |
| US625318A US2987781A (en) | 1956-11-30 | 1956-11-30 | Apparatus for the preparation of cotton wool balls |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1002671B true DE1002671B (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=25978030
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEG13199A Pending DE1002671B (de) | 1953-12-01 | 1953-12-01 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Wattekugeln |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1002671B (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1126784B (de) | 1956-04-04 | 1962-03-29 | Johnson & Johnson | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Watteballen |
| DE2134921A1 (de) * | 1971-07-13 | 1973-01-25 | Hahn Carl Dr Kg | Einrichtung zur herstellung von wattewickeln |
-
1953
- 1953-12-01 DE DEG13199A patent/DE1002671B/de active Pending
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1126784B (de) | 1956-04-04 | 1962-03-29 | Johnson & Johnson | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Watteballen |
| DE2134921A1 (de) * | 1971-07-13 | 1973-01-25 | Hahn Carl Dr Kg | Einrichtung zur herstellung von wattewickeln |
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