DE10026587A1

DE10026587A1 - Lineare Bewegungsvorrichtung

Info

Publication number: DE10026587A1
Application number: DE2000126587
Authority: DE
Inventors: Hiroaki Mochizuki
Original assignee: THK Co Ltd
Current assignee: THK Co Ltd
Priority date: 1999-06-01
Filing date: 2000-05-29
Publication date: 2000-12-07
Also published as: JP2000346067A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine lineare Bewegungsvorrichtung, die eine Führungsschiene (2) mit Laufflächen (5) für Laufrollen (3) und einen auf der Führungsschiene bewegbaren Block (4), Endplatten (20), die an einander gegenüberliegenden Enden des Blocks in seiner Bewegungsrichtung vorgesehen sind und ein Endabdichtelement (30) aufweist, das an der Außenseite an jeder Endplatte vorgesehen ist. Ein Schmiermittel-Speicherelement (28), in dem sich Schmiermittel befindet, ist an jeder Endplatte (20) vorgesehen. Ein Auftragelement (31) zum Auftragen des von dem Schmiermittel-Speicherelement kommenden Schmiermittels auf die Führungsschiene ist an dem Endabdichtelement (30) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine lineare Bewegungsvorrichtung, wie beispielsweise für eine Linearführung, eine Kugelspindel, eine Kugelwellennute oder dergleichen, in der eine Führungsschiene und ein Gleitkörper miteinander über Rollenelemente, wie beispielsweise Kugeln, Walzen oder dergleichen, kombiniert sind, um so eine Relativbewegung ausführen zu können, und insbesondere eine Verbesserung in einer linearen Bewegungsvorrichtung, die mit einer Schmiermittel- Zuführvorrichtung zum Aufbringen eines Schmiermittels auf die Oberfläche der Führungsschiene versehen ist.

Hinsichtlich einer Vorrichtung zum präzisen und reibungslosen Führen eines Tisches eines Maschinenwerkzeugs ist eine lineare Bewegungsvorrichtung bekannt, bei der ein Block durch eine Mehrzahl an Rollenelementen (z. B. Kugeln) auf einer Führungsschiene angeordnet ist (siehe z. B. Vorveröffentlichung des japanischen Patents Nr. H8-305,861).

In einer derartigen linearen Bewegungsvorrichtung ist der Block durch die Rollenelemente (z. B. Kugeln) bewegbar auf der Führungsschiene angeordnet, die Laufflächen für die Rollenelemente aufweist. An den gegenüberliegenden Enden des Blocks sind in Bewegungsrichtung Endplatten vorgesehen. Eine Schmiermittel-Zuführvorrichtung ist an der anderen Seite einer jeden Endplatte vorgesehen.

Die Schmiermittel-Zuführvorrichtung ist mit einem Schmiermittel-Speicherelement zum Aufnehmen eines auf die Führungsschiene aufzutragenden Schmiermittels versehen, einem Auftragelement zum Auftragen des Schmiermittels aus dem Schmiermittel-Speicherelement auf die Führungsschiene und einer Schmiermittel-Steuervorrichtung zwischen dem Schmiermittel- Speicherelement und dem Auftragelement, um die Menge des von dem Schmiermittel-Speicherelements an das Auftragelement zu führenden Schmiermittels zu steuern. Das Schmiermittel- Speicherelement, die Schmiermittel-Steuervorrichtung und das Auftragelement sind einstückig miteinander ausgebildet.

Nach dem Stand der Technik ist die Schmiermittel- Zuführvorrichtung mit einer Behälterform separat an der Außenfläche des Blocks der linearen Bewegungsvorrichtung angeordnet und dort befestigt. Wenn die Bewegungslänge für den Block in der linearen Bewegungsvorrichtung nicht ausreicht, kann keine Schmiermittel-Zuführvorrichtung an den Block hinzugefügt werden oder nur eine Schmiermittel- Zuführvorrichtung kann auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Blocks vorgesehen werden, wodurch dann im Gegensatz zum Normalzustand, in dem ein Paar Schmiermittel- Zuführvorrichtungen jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten des Blocks vorgesehen sind, Probleme auftauchen. Die Schmiermittel-Zuführvorrichtung ist mit dem Auftragelement für das Schmiermittel einstückig gebildet. Demzufolge ist es in dem Fall, wenn das Auftragelement verschlissen ist und durch ein neues ersetzt werden muss, notwendig, das Auftragelement zusammen mit dem Schmiermittel-Speicherelement auszuwechseln, selbst wenn in dem Schmiermittel-Speicherelement noch Schmiermittel vorhanden ist.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine lineare Bewegungsvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das Schmiermittel-Speicherelement und das Auftragelement für das Schmiermittel separat auswechseln zu können und das Schmiermittel auffüllen zu können und die Vorrichtung in einer kleinen Größe vorzusehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine lineare Bewegungsvorrichtung der Erfindung auf:
eine Führungsschiene mit Laufflächen für Rollenelemente;
einen auf dieser Schiene bewegbaren Block;
Endplatten, die an einander gegenüberliegenden Enden des Blocks in seiner Bewegungsrichtung vorgesehen sind; und
ein Endabdichtelement, das auf einer Außenseite von jeder der Endplatten vorgesehen ist, wobei ein Schmiermittel- Speicherelement zum Aufbewahren eines Schmiermittels an jeder der Endplatten, und ein Auftragelement zum Auftragen des von dem Schmiermittel-Speicherelement geführten Schmiermittels auf die Führungsschiene an dem Endabdichtelement vorgesehen sind.

Gemäß dem oben erwähnten Aufbau der Erfindung ist es möglich, das Schmiermittel-Speicherelement und das Auftragelement separat auszuwechseln. Die Einarbeitung des Schmiermittel- Speicherelements in die Endplatten ermöglicht es, die lineare Bewegungsvorrichtung in geringer Größe vorzusehen.

Die Zuführleitung zum Zuführen des Schmiermittels an das Schmiermittel-Speicherelement kann auf jeder der Endplatten vorgesehen sein. Gemäß einem derartigen Aufbau ist es möglich, das Schmiermittel leicht aufzufüllen, ohne die Endplatte abzunehmen, wenn das in dem Schmiermittel-Speicherelement aufbewahrte Schmiermittel zur Neige geht.

Das Schmiermittel-Speicherelement und das Auftragelement können aus einem Fasermaterial hergestellt sein. Das Fasermaterial des Auftragelements hat vorzugsweise eine größere Dichte als das Fasermaterial des Schmiermittel-Speicherelements.

Eine Vorrichtung zum Justieren der Menge des von dem Schmiermittel-Speicherelement abgeführten Schmiermittels an das Auftragelement kann zwischen dem Schmiermittel-Speicherelement und dem Auftragelement vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nun in Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung;

Fig. 2 einen Querschnitt einer Führungsschiene der erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung;

Fig. 3 eine Frontansicht eines Blocks der erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung, wobei der linke Abschnitt in Bezug auf die Schnittlinie III-III im Querschnitt gezeigt ist;

Fig. 4 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung, wobei der linke Abschnitt in Bezug auf die Schnittlinie IV-IV im Querschnitt gezeigt ist;

Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts "V" aus Fig. 4;

Fig. 6 eine rückwärtige Ansicht der Endplatte der erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung;

Fig. 7 einen Querschnitt, der die Endplatte und das Endabdichtelement der erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung zeigt; und

Fig. 8 eine Frontansicht des Endabdichtelements der linearen Bewegungsvorrichtung der Erfindung, wobei der linke Abschnitt in Bezug auf die Schnittlinie IV-IV im Querschnitt dargestellt ist.

Im Folgenden wird nun eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen linearen Bewegungsvorrichtung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung im Detail beschrieben.

Die Fig. 1 bis 8 zeigen die lineare Bewegungsvorrichtung der Erfindung. Die lineare Bewegungsvorrichtung 1 ist mit einer als Führungsschiene dienenden Schiene 2 und einem als Block dienenden Gleitkörper 4 versehen, der durch eine Mehrzahl an Rollen (Rollenelemente) 3 auf der Schiene 2 befestigt ist, um so in der Längsrichtung der Schiene 2 bewegbar zu sein. Die Schiene 2 ist mit vier Rollenelement-Laufflächen 5 versehen, die sich über die gesamte Länge der Schiene 2 in ihrer Längsrichtung erstrecken, und mit Bolzenlöchern 6, durch die hindurch Bolzen zum Befestigen der Schiene 2 eingesetzt sind. Die dargestellte Schiene 2 hat eine geradlinige Form. Ebenso kann eine Schiene mit einer gekrümmten Form verwendet werden. Die Anzahl der Rollenelement-Laufflächen 5 ist nicht auf vier begrenzt (d. h., zwei Laufflächen an der rechten Seite und zwei Laufflächen an der linken Seite). Eine einzelne Rollenelement- Lauffläche 5 kann an jeder Seite der rechten und linken Schiene vorgesehen sein. Die Gesamtzahl der Rollenelement-Laufflächen kann drei oder vier betragen. Die Anzahl kann entsprechend der Verwendung der linearen Bewegungsvorrichtung variieren.

Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, hat der Gleitkörper 4 einen Gleitblock 10, genauso wie Endplatten 20 und Endabdichtelemente 30, die an den einander gegenüberliegenden Enden des Gleitblocks 10 vorgesehen sind. Der Gleitblock 10 hat eine ausreichende Festigkeit um eine auf dem Gleitkörper 4 aufliegende Last zu tragen. Der Gleitblock 10 ist normalerweise aus Stahl gefertigt. Ein Kunstharz-Körper kann in Abschnitten des Gleitblocks 10 eingearbeitet sein, an denen die Last nicht direkt aufgebracht wird. Der Gleitblock 10 hat einen vertieften Abschnitt 11, der an der Unterseite des Gleitblocks angeordnet ist, um die Schiene 2 aufzunehmen. Die Wandflächen des Gleitblocks 10, die den vertieften Abschnitt 11 definieren, weisen Rollenelement-Gegenlaufflächen 12 auf, die die Gegenfläche entsprechend den Rollenelement-Laufflächen 5 der Schiene 2 darstellen.

Gemäß den Fig. 4 und 5 laufen die Rollen 3 zwischen den Rollenelement-Laufflächen 5 und den Rollenelement- Gegenlaufflächen 12, wenn der Gleitkörper 4 entlang der Schiene 2 bewegt wird. Die Laufrolle 3, die das Ende der Rollenelement- Gegenlauffläche 12 erreicht, wird an einen Richtungswechsel- Abschnitt 21 (siehe Fig. 6) geführt, der an der Innenseite der Endplatte 20 vorgesehen ist, die sich an einer Seite des Gleitblocks 10 befindet. Dann läuft die Laufrolle 3 durch einen Umkehrdurchgang 13 und einen Richtungswechselabschnitt 21, der an der Innenseite der Endplatte vorgesehen ist, die sich an der anderen Seite des Gleitblocks 10 befindet, wodurch sie das andere Ende der Rollenelement-Gegenlauffläche 12 erreicht. Der Zwischenraum zwischen der Rollenelement-Lauffläche 5 und der Rollenelement-Gegenlauffläche 12 wird normalerweise als "Lastlaufbereich" für die Laufrollen 3 bezeichnet. Die Kombination der Richtungswechselabschnitte 21 der Endplatte 20 mit dem Umkehrdurchgang 13 des Gleitblocks wird als "unbelasteter Laufbereich" bezeichnet. Die Kombination des Lastlaufbereichs mit dem unbelasteten Laufbereich wird als "Endlos-Schleifendurchlauf" bezeichnet. Wie in Fig. 6 gezeigt, hat der Richtungswechselabschnitt 21 ein Paar Richtungswechseldurchgänge 21a und 21b, die ein zweiarmiges Kreuz im Inneren der Endplatte 20 bilden. Die Richtungswechseldurchgänge 21a und 21b, die das Zweiarm-Kreuz bilden, führen zu einer dicken Erhöhung der Endplatte 20, wodurch es möglich ist, die Speicherkapazität des Schmiermittel-Speicherelements 28 zu erhöhen, die nachfolgend beschrieben wird. Im Ergebnis ist es möglich, die Anzahl der Rückführ-Verfahrensschritte des Schmiermittels zu reduzieren.

Die Endplatte 20 hat ein Paar Flügelabschnitte 20b, 20b und einen Trägerabschnitt 20a, der die Flügelabschnitte 20b, 20b miteinander verbindet, wodurch eine gemäß Fig. 6 gezeigte U- Gestalt gebildet wird. Der Trägerabschnitt 20a der Endplatte 20 hat in seinem mittleren Bereich eine Schmiermittelöffnung 22, in die ein Schmiernippel 40 eingepasst ist. Die Flügelabschnitte 20b weisen jeweils die oben erwähnten Richtungswechselabschnitte 21 auf. Die Endplatte 20 hat Schmiermittelleitungen 23, um das in die Schmiernippel 40 eingespritzte Fett in Richtung der Wechselabschnitte 21 zu führen. Die Endplatte 20 hat einen vertieften Abschnitt 24, der auf der Unterfläche des Trägerabschnitts 20a ausgebildet ist, um sich so in einer Querrichtung gemäß Fig. 7 zu erstrecken. Verbindungslöcher 25 verbinden den unteren Anteil des vertieften Abschnitts 24 mit der Außenseite der Endplatte 20. Um die Verbindungslöcher 25 sind O-Ringe 26 angeordnet. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist eine Schmiermittel-Zuführleitung 27, die die eine Seitenfläche des Trägerabschnitts 20a mit dem vertieften Abschnitt 24 funktional verbindet, durch die Kombination eines Vertikallochs 27a, das sich von der Oberfläche des Trägerabschnitts 20a in der Vertikalrichtung erstreckt, um mit dem vertieften Abschnitt 24 funktional zu kommunizieren, mit einem Horizontalloch 27b vorgesehen, das sich von der Seitenfläche in der Horizontalrichtung erstreckt, um mit dem Vertikalloch 27a funktional zu kommunizieren. Die gleiche Schmiermittel-Zuführleitung 27 ist ebenso an der anderen Seite gemäß Fig. 6 vorgesehen. Verschlußstöpsel 27c verschliessen die oberen Öffnungen der Vertikallöcher 27a. Die Einlassabschnitte der Schmiermittel-Zuführleitungen 27 sind mit Gewindebohrlochabschnitten 27d versehen. Die Verschlußstöpsel 27e stehen mit den Gewindebohrlochabschnitten 27d im Eingriff, um die Einlassabschnitte zu schließen. Die Verschlußstöpsel 27e, 27e können von den Gewindebohrlochabschnitten 27d abgenommen werden, wenn Schmiermittel aufgefüllt wird. Das Schmiermittel-Speicherelement 28, das aus einem Fasermaterial, wie beispielsweise einem Fasernetz, hergestellt ist und eine große Menge an Schmiermittel aufnehmen kann, ist in dem vertieften Abschnitt 24 aufgenommen. Ein Teil des Schmiermittel-Speicherelements 28 wird von jedem der Verbindungslöcher 25 aufgenommen, um so von der Endplatte 20 nach außen hervorzuragen. Eine Trägerplatte 29 ist durch eine geeignete Befestigungsvorrichtung an dem offenen Ende des vertieften Abschnitts 24 eingepasst, in dem das Schmiermittel- Speicherelement 28 aufgenommen ist.

Gemäß den Fig. 7 und 8 weist das Endabdichtelement 30 einen Dichtungskörper 32 zum Aufnehmen eines Auftragelements 31, durch das das Schmiermittel auf die Schiene 2 aufgebracht wird, und eine Abdeckung 33 auf, die entlang des Auftragelements 31 angeordnet ist. Das Auftragelement 31 ist aus einem Fasermaterial, wie beispielsweise einem Fasernetz hergestellt. Das Fasermaterial des Auftragelements 31 hat vorzugsweise eine höhere Dichte als das Fasermaterial des Schmiermittel- Speicherelements 28. Der Abdichtkörper 32 hat Löcher 32a, die auf Abschnitten ausgebildet sind, die den Rollenelement- Laufflächen 5 entsprechen, wenn der Gleitkörper 4 auf der Schiene 2 angeordnet ist. Teile des Auftragelements 31 stehen von dem Abdichtkörper 32 aus den Löchern 32a nach außen hervor. Die Abdeckung 33 ist auf dem Auftragelement 31 angeordnet und an dem Abdichtkörper 32 durch eine geeignete Befestigungsvorrichtung befestigt. Die Teile des Schmiermittel- Speicherelements 28, die von der Endplatte 20 durch die Schmiermittel-Zuführlöcher 32b hervorstehen, die an der Wand des Abdichtkörpers 32 vorgesehen sind, treten mit dem Auftragelement 31 in Kontakt. Das Endabdichtelement 30 hat ein Durchgangsloch 34, durch das das Schmiermittel 40 an die Schmiernippel-Einpassöffnung 22 angeschlossen werden kann, die auf der Endplatte 20 vorgesehen ist.

Nachfolgend werden nun die Verfahren zum Zusammenbau des Gleitkörpers 4, zur Montage des Gleitkörpers auf der Schiene 2 und die Verwendung der linearen Bewegungsvorrichtung beschrieben. Die Endplatte 20 wird an das Ende des Gleitblocks 10 gesetzt und das Endabdichtelement 30 wird an die Außenfläche der Endplatte 20 gepasst. Die Laufrollen 3 werden in den Umkehrdurchgang 13 gesetzt, der an dem anderen Ende des Gleitblocks 10 angeordnet ist. Jede der Laufrollen 3 besteht aus einem Rollenkörper 3a und einer Welle 3b. Die Laufrolle 3 wird in den Umkehrdurchgang 13 gesetzt, so dass eine Wellenaufnahmerille 13a, die an dem Umkehrdurchgang 13 angeordnet ist, die Welle 3b der Laufrolle 3 aufnimmt. Der Richtungswechselabschnitt 21 wechselt die Bewegungsrichtung der Laufrollen 3, die die Endplatte 20 erreichen, mit dem Ergebnis, dass sich die Laufrollen 3 an die Rollenelement- Umkehrlauffläche 12 bewegen. Der Endlos-Schleifendurchgang ist mit den Laufrollen 3 angefüllt und die Endplatte 20 und das Endabdichtelement 30 sind an dem anderen Ende des Gleitblocks 10 eingepasst.

Der Gleitkörper 4 ist auf der Schiene durch Einsetzen des Endes der Schiene 2 in den vertieften Abschnitt 11 des Gleitkörpers 4 befestigt. In diesem Zustand kommen die aus den Löchern 32a hervorstehenden Teile des Auftragelements 31 mit den Rollenelement-Laufflächen 5 in Kontakt.

Dann wird das Schmiermittel durch die Schmiermittel- Zuführleitung 27 abgegeben. Das abgegebene Schmiermittel fällt dann durch das Vertikalloch 27a nach unten und wird von dem Schmiermittel-Speicherelement 28 absorbiert. Das Schmiermittel wird durch die Teile des Schmiermittel-Speicherelements 28 an das Auftragelement 31 geführt, welche Teile mit dem Auftragelement 31 durch die Verbindungslöcher 25 und den Schmiermittel-Zuführlöchern 32b in Kontakt kommen.

Dann wird Schmierfett von dem Schmiernippel 40 abgegeben, der in der Schmiernippel-Passöffnung 22 eingepasst ist. Das somit abgegebene Schmierfett wird durch die Schmierfettleitungen 23 an die Richtungswechselabschnitte 21 geführt. Das Schmierfett wird durch die Richtungswechselabschnitte 21 an den Endlos- Schleifendurchgang geführt.

Wenn sich der Gleitkörper 4 auf der Schiene 2 bewegt, bewegt sich das durch das Auftragelement 31, das mit den Rollenelement-Laufflächen 5 in Kontakt gerät, zur Verfügung gestellte Schmiermittel aufgrund der Kapillarkraft an die Rollenelement-Laufflächen 5. Wenn die Menge des in dem Auftragelement 31 befindlichen Schmiermittels weniger wird, läuft das Schmiermittel aufgrund der Kapillarkraft von dem Schmiermittel-Speicherelement 28 durch die Schmiermittel- Zuführlöcher 32b an das Auftragelement 31. Der Gleitkörper 4 bewegt sich durch die zwischen dem Gleitkörper 4 und der Schiene 2 befindlichen Laufrollen 3 auf der Schiene 2. Das in den Endlos-Schleifendurchgang eingebrachte Schmierfett schafft eine reibungslose Rollenbewegung der Laufrollen 3.

Nach einer langen Inbetriebnahme der linearen Bewegungsvorrichtung verschleißt das Auftragelement 31 aufgrund der Reibung mit den Rollenelement-Laufflächen 5 und muss somit durch ein Neues ersetzt werden. In diesem Fall ist es möglich ausschließlich das Auftragelement 31 auszuwechseln, da das Schmiermittelspeicherelement 28 und das Auftragelement 31 separat ausgebildet sind. Damit ist es unnötig, das Schmiermittel-Speicherelement 28 und das darin befindliche Schmiermittel wegzuwerfen.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die oben gezeigte Ausführungsform beschränkt. In dieser Ausführungsform ist die Kontaktfläche des Schmiermittel-Speicherelements mit dem Auftragelement (d. h., die Bereiche seiner Endflächen) konstant. Eine Vorrichtung zum Justieren der Kontaktfläche des Schmiermittel-Speicherelements mit dem Auftragelement (d. h., die Bereiche der Endflächen) kann zwischen ihnen vorgesehen sein, wodurch es möglich wird, die Menge des an das Auftragelement geführten Schmiermittels einzustellen. In der oben gezeigten Ausführung umfasst der Richtungswechselabschnitt das Paar der Richtungswechseldurchgänge, die ein zweiarmiges Kreuz an der Innenseite der Endplatte bilden. Das Paar Richtungswechseldurchgänge kann jeweils parallel miteinander vorgesehen sein, ohne ein derartiges zweiarmiges Kreuz zu bilden. Die Erfindung kann auf jeden Typ einer Vorrichtung, wie beispielsweise eine Kugelspindel, eine Kugelwellennute oder dergleichen Vorrichtung angewendet werden, in der ein Gleitelement, das mit einer Schmiermittelzuführvorrichtung versehen ist, entlang einer Führungsschiene bewegt werden kann.

Gemäß der Erfindung kann das Schmiermittel-Speicherelement und das Auftragelement für das Schmiermittel separat ausgewechselt werden und das Schmiermittel aufgefüllt und die Vorrichtung in einer kleinen Größe ausgeführt werden.

Claims

1. Lineare Bewegungsvorrichtung, aufweisend:
eine Führungsschiene (2) mit Laufflächen (5) für Laufrollen (3) einen auf der Führungsschiene bewegbaren Block (4);
Endplatten (20), die an einander gegenüberliegenden Enden des Blocks in seiner Bewegungsrichtung vorgesehen sind; und
ein Endabdichtelement (30), das an einer Außenseite an jeder der Endplatten vorgesehen ist, wobei:
zum Aufnehmen eines Schmiermittels ein Schmiermittel- Speicherelement (28) an jeder Endplatte (20) vorgesehen ist und ein Auftragelement (31) an dem Endabdichtelement zum Auftragen des von dem Schmiermittel-Speicherelement abgeführten Schmiermittels auf die Führungsschiene vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Zuführleitung (27) zum Zuführen des Schmiermittels an das Schmiermittel- Speicherelement (28) an jeder Endplatte (20) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schmiermittel- Speicherelement (28) und das Auftragelement (31) aus einem Fasermaterial hergestellt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Fasermaterial des Auftragelements (31) eine höhere Dichte als das Fasermaterial des Schmiermittel-Speicherelements (28) hat.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Vorrichtung zum Justieren der Menge des von dem Schmiermittel- Speicherelement (28) an das Auftragelement (31) geführten Schmiermittels zwischen dem Schmiermittel-Speicherelement und dem Auftragelement vorgesehen ist.