DE10026079A1 - Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Laufzeit- und Tastverhältnisunterschieden zwischen zwei Eingangssignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Laufzeit- und Tastverhältnisunterschieden zwischen zwei EingangssignalenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Laufzeit- und Tastverhältnisunterschieden zweier Eingangssignale (IN1, IN2) annähernd gleicher Frequenz und Phase, wobei für jedes jeweils einem Eingang der Schaltungsanordnung anliegende Eingangssignal (IN1, IN2) ein Signalpfad (I, II) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit vom Zustand des Ausgangs (OUT) so beeinflußt wird, daß das Ausgangssignal (OUT) dem zuerst wechselnden Eingangssignal (IN1, IN2) folgt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung ein Verzögerungsglied (10) zur verzögerten Rückführung des Ausgangssignals (OUT) auf die Eingänge so aufweist, daß diese Eingänge auf den nächsten Eingangssignalwechsel vorbereitet werden und daß die Verzögerungszeit (T) des Verzögerungsglieds (10) größer als die maximale zeitliche Abweichung (max{abs(t¶IN1¶ - t¶IN2¶)}) zwischen den beiden Eingangssignalen (IN1, IN2) ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ausgleich
von Laufzeit- und Tastverhältnisunterschieden zweier Ein
gangssignale annähernd gleicher Frequenz und Phase, wobei für
jedes jeweils einem Eingang der Schaltungsanordnung anlie
gende Eingangssignal ein Signalpfad vorgesehen ist, der in
Abhängigkeit vom Zustand des Ausgangs so beeinflußt wird, daß
das Ausgangssignal dem zuerst wechselnden Eingangssignal
folgt.
Bei integrierten Halbleiterschaltungen, insbesondere Spei
cherschaltungen entsteht das Problem, daß insbesondere Takt
signale zu mehreren Abschnitten der Halbleiterschaltung zum
Beispiel zu mehreren Speicherbänken einer integrierten Spei
cherschaltung verteilt werden müssen. Bei einem sogenannten
Taktverteilungsbaum können dabei Laufzeit- und Tastverhält
nisunterschiede zwischen den verteilten Signalen vor allem
durch die Treiberstufe sowie durch die jeweilige Last entste
hen.
Die beiliegende Fig. 1 zeigt eine bislang zum Ausgleich der
Laufzeit- und Tastverhältnisfehler zwischen zwei Eingangs
signalen verwendeten Schaltungsanordnung. Diese Schaltungsan
ordnung hat prinzipiell zwei Signalpfade, die in Abhängigkeit
vom Zustand der Ausgänge freigeschaltet bzw. gesperrt werden.
Jeder Signalpfad weist jeweils ein JK-Flipflop 20, 30 und Lo
gikglieder 21, 22, 23 und 31, 32 und 33 auf. Die Ausgangszu
stände an den Q-Ausgängen der JK-Flipflops 20 und 30 sind je
weils einem J- und einem K-Eingang eines weiteren JK-Flip
flops 40 zugeführt, dessen Q-Ausgang den Ausgangsanschluß OUT
der Schaltungsanordnung bildet. Wie erkenntlich, sind die
Ausgangszustände des JK-Flipflops 40 zu Resetanschlüssen R
der JK-Flipflops 20 und 30 der beiden Signalpfade zurückge
führt. Somit werden die Signalpfade abhängig vom Ausgangszu
stand des JK-Flipflops 40 freigeschaltet bzw. gesperrt.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung realisiert folgen
de Wahrheitstabelle:
worin OUTT den vorigen Ausgangszustand des JK-Flipflops 40
angibt.
Nachteile der in Fig. 1 dargestellten bislang üblichen Schal
tungsanordnung sind der relativ hohe Schaltungsaufwand, die
durch die Schaltung belegte relativ große Chipfläche sowie
die lange Laufzeit der Schaltungsanordnung selbst.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine die obige Wahrheitstabelle
realisierende vereinfachte Schaltungsanordnung anzugeben, de
ren Ausgang dem zuerst wechselnden Eingangssignal folgt und
bei der das Entstehen von Querstrom verhindert wird.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt weist eine diese Aufgabe lö
sende Schaltungsanordnung ein Verzögerungsglied zum verzöger
ten Rückführen ihres Ausgangssignals auf ihre Eingänge so
auf, daß die Eingänge auf den nächsten Signalwechsel vorbe
reitet werden.
Dabei muß die Bedingung eingehalten werden, daß die Verzöge
rungszeit des Verzögerungsglieds größer als die maximale
zeitliche Abweichung zwischen den beiden Eingangssignalen
ist.
Dies bedeutet, daß zur korrekten Funktion der erfindungsgemä
ßen Schaltungsanordnung die maximale zeitliche Abweichung
zwischen den beiden Eingangssignalen bekannt sein muß. Sie
kann zum Beispiel durch Messung ermittelt und die Verzöge
rungszeit des Verzögerungsglieds durch entsprechende Ein
stellmittel größer als die gemessene maximale zeitliche Ab
weichung zwischen den beiden Eingangssignalen eingestellt
werden.
Eine derartige Schaltungsanordnung läßt sich besonders vor
teilhaft bei integrierten Halbleiterschaltungen, insbesondere
Speicherschaltungen anwenden.
Eine derzeit bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Schaltungsanordnung wird nachstehend unter Bezug auf die
Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnungsfiguren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die bereits beschriebene bislang übliche Schal
tungsanordnung und
Fig. 2 ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Die in Fig. 2 gezeigte bevorzugte Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendet eine durch ein
Verzögerungsglied 10 verzögerte Rückführung 11 des Ausgangs
signals OUT auf die Schaltungseingänge. Dazu weist die in
Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung ein erstes und zweites
Invertierglied 12 und 13 auf, deren Signaleingänge jeweils
die Eingangssignale IN1 und IN2 empfangen. Das erste und
zweite Invertierglied 12 und 13 wird über einen ersten und
zweiten MOS-Transistor 14 und 15 abhängig von dem auf der
Rückführungsleitung 11 durch das Verzögerungsglied 10 um die
Verzögerungszeit T verzögerte Ausgangssignal OUT freigegeben
bzw. gesperrt. Somit bilden das erste und zweite Invertier
glied 12 und 13 und die ihnen zugeordneten MOS-Transistoren
14 und 15 einen ersten und zweiten Signalweg I und II, wobei
die Ausgänge des ersten und zweiten Invertierglieds 12 und 13
miteinander verbunden sind und über ein drittes, viertes und
fünftes Invertierglied 16-18 das Ausgangssignal OUT definie
ren, das wie erwähnt dem Verzögerungsglied 10 zugeführt ist.
Ersichtlich ist, daß die beiden MOS-Transistoren 14 und 15
komplementäre MOS-Transistoren sind.
Damit die Schaltung ihre Funktion erfüllen und die oben ange
gebene Wahrheitstabelle realisieren kann, muß die Verzöge
rungszeit T des Verzögerungsglieds 10 größer sein als die ma
ximale zeitliche Abweichung zwischen den beiden Eingangs
signalen. Somit muß folgende Zeitbedingung erfüllt sein: T <
max{abs(tIN1 - tIN2)}.
Die maximale zeitliche Abweichung zwischen den beiden Ein
gangssignalen muß demnach bekannt sein und kann zum Beispiel
durch Messung ermittelt werden, woraufhin die Verzögerungs
zeit T des Verzögerungsglieds 10 eingestellt werden kann. Das
Verzögerungsglied kann z. B. durch eine Inverterkette reali
siert werden.
Die Eingänge der in Fig. 2 gezeigten Schaltung werden demnach
durch die um die Zeit T verzögerte Rückführung des Ausgangs
signals OUT mittels des Verzögerungsglieds 10 auf den nächst
folgenden Signalwechsel vorbereitet.
Somit realisiert das in Fig. 2 gezeigte bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die
obige Wahrheitstabelle mit einfachen und platzsparenderen
Bauelementen und verhindert gleichzeitig das Entstehen von
Querstrom.
Durch Anwendung der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung lassen sich durch eine Treiberstufe sowie
unterschiedliche Lasten entstehende Laufzeit- und Tastver
hältnisfehler zwischen durch einen Taktverteilerbaum verteil
ten Taktsignalen aufheben bzw. ausgleichen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Ausgleich von Laufzeit- und
Tastverhältnisunterschieden zweier Eingangssignale (IN1, IN2)
annähernd gleicher Frequenz und Phase, wobei für jedes je
weils einem Eingang der Schaltungsanordnung anliegende Ein
gangssignal (IN1, IN2) ein Signalpfad (I, II) vorgesehen ist,
der in Abhängigkeit vom Zustand des Ausgangs (OUT) so beein
flußt wird, daß das Ausgangssignal (OUT) dem zuerst wechseln
den Eingangssignal (IN1, IN2) folgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltungsanordnung ein Verzögerungsglied (10) zur verzö
gerten Rückführung des Ausgangssignals (OUT) auf die Eingänge
so aufweist, daß diese Eingänge auf den nächsten Eingangssig
nalwechsel vorbereitet werden und daß die Verzögerungszeit
(T) des Verzögerungsglieds (10) größer als die maximale zeit
liche Abweichung (max{abs(tIN1 - tIN2)}) zwischen den beiden
Eingangssignalen (IN1, IN2) ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für das Ausgangssignal (OUT) in Abhängigkeit von den beiden
Eingangssignalen (IN1, IN2) folgende Wahrheitstabelle gilt:
wobei CUTT den vorigen Zustand des Ausgangssignals OUT an gibt.
wobei CUTT den vorigen Zustand des Ausgangssignals OUT an gibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
maximale zeitliche Abweichung (max{abs(tIN1 - tIN2)}) zwischen
den beiden Eingangssignalen (IN1, IN2) zuvor durch Messung,
Simulation oder Abschätzung ermittelt wird und das Verzöge
rungsglied (10) Mittel zum Einstellen der Verzögerungszeit
(T) aufweist.
4. Integrierte Halbleiterschaltung, insbesondere Speicher
schaltung, die einen Taktverteilungsbaum zur Verteilung eines
Taktsignals zu mehreren Schaltungsabschnitten, insbesondere
Speicherbänken, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die integrierte Halbleiterschaltung wenigstens eine Schal
tungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Ausgleich
von Laufzeit- und Tastverhältnisfehlern des verteilten Takt
signals aufweist.
Priority Applications (2)
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2001
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