DE10025647A1 - Stromschienensystem - Google Patents
StromschienensystemInfo
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Abstract
Bei einem Stromschienensystem für Leuchten mit mehreren modular miteinander verbindbaren Tragschienen (1) sowie einem von den Tragschienen (1) gehaltenen Stromleitprofil, welches in Längsrichtung der Tragschienen (1) verlaufende und von einer Kontaktierungsseite her zugängliche Nuten (11) zur Aufnahme von Drähten (6) für die Stromversorgung und/oder Übertragung von Steuersignalen aufweist, besteht das von einer Tragschiene (1) gehaltene Stromleitprofil aus mindestens zwei aneinandergefügten Drahthalterungselementen (10, 10¶1¶, 10¶2¶), welche die Nuten (11) zur Aufnahme der Drähte (6) aufweisen. Erfindungsgemäß greifen die Drahthalterungselemente (10, 10¶1¶, 10¶2¶) beim Aneinanderfügen mit an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen (17) derart überlappend ineinander, daß sie in dem Verbindungsbereich den Nuten (11) entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle (23) bilden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stromschienensystem für Leuchten nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Drahthalterungselement.
Stromschienensysteme oder Lichtbänder finden in vielfältiger Form Verwendung, da sie
gegenüber fest installierten oder eingebauten Leuchten eine hohe Flexibilität bei der
individuellen Planung von Beleuchtungsstrukturen für spezifische Anforderungen
bieten. So bestehen die Stromschienensysteme aus mehreren einzelnen Elementen, die
nach dem Baukasten-Prinzip zusammengesetzt werden, so daß die gesamte Anordnung
an die zu beleuchtenden Räumlichkeiten angepaßt werden kann. Es sind
Lichtbandsysteme bekannt, mit denen nicht nur zweidimensionale, sondern auch
dreidimensionale Strukturen gebildet werden können.
Das Grundgerüst eines Stromschienensystems wird durch Tragschienen gebildet, die zu
der gewünschten Struktur zusammengesetzt werden und der Halterung der
Stromversorgungs- und Steuerleitungen sowie der einzelnen Leuchten dienen. Die
Tragschienen müssen daher eine hohe Stabilität besitzen und bestehen üblicherweise aus
Metall. Sie können unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise sind
Tragschienen mit einem Y-Profil oder einem A-Profil bekannt. Am weitesten verbreitet
sind allerdings U-förmige Tragschienen, welche mit ihrem Mittelschenkel an einem
Träger, z. B. einer Raumdecke oder Raumwand befestigt werden. An den Tragschienen
werden die einzelnen Leuchten-Module befestigt, wobei üblicherweise die Länge einer
einzelnen Tragschiene ein Vielfaches der Länge der Leuchten-Module beträgt.
Beispielsweise werden Tragschienen mit einer Länge von 3 m oder 4,50 m angeboten,
wenn die Leuchten-Module eine Länge von 1,50 aufweisen. Derartige ganzzahlige
Längenverhältnisse werden gewählt, um die Planung bei der Gestaltung eines
Lichtbandsystems zu vereinfachen.
Um die Stromversorgung für die Leuchten sicher zu stellen, verlaufen an oder innerhalb
der Tragschienen entsprechende Leitungen. Zusätzlich können neben den Leitungen zur
Stromversorgung auch weitere Leitungen für die Übertragung von Steuersignalen
vorgesehen sein, wodurch sich die Möglichkeit eröffnet, bei Verwendung eines
geeigneten Steuersystems die einzelnen Leuchten individuell anzusteuern und zu
dimmen.
Bei einem bekannten Lichtbandsystem, das von der Anmelderin unter der Bezeichnung
"Lichtbandsystem ZX" vertrieben wird, verlaufen die Leitungen in Form einer
Durchgangsverdrahtung innerhalb der U-förmigen Tragschienen, wobei in regelmäßigen
Abständen, die der Länge der Leuchten-Module entsprechen, Abgriffbuchsen
angeordnet sind. Die Abgriffbuchsen werden in die Tragschienen eingeklemmt, wobei
Hinterschneidungen entsprechende nach innen gerichtete Vorsprünge der Tragschienen
hintergreifen. An den durch die Abgriffbuchsen vorgegebenen Stellen können die
Leuchten-Module montiert werden, indem sie auf die nach unten offenen Tragschienen
aufgesetzt und befestigt werden. Die Kontaktierung der Leitungen erfolgt über ein an
den Leuchten-Modulen befindliches Kontaktierungselement, welches Anschlußkontakte
aufweist, die beim Aufsetzen des Leuchten-Moduls auf die Tragschiene in Öffnungen
der Abgriffbuchse eingreifen und dabei mit den entsprechenden Drähten in Kontakt
treten. Ferner weisen die Leuchten-Module Drehknebel auf, welche nach dem
Aufsetzen verdreht werden und dabei für eine mechanische Befestigung an den
Tragschienen sorgen.
Bei dem eben beschriebenen Stromschienensystem können die Leuchten-Module jeweils
nur an den Stellen angeordnet werden, die durch die Abgriffbuchsen vorgegeben sind,
da andernfalls keine elektrische Kontaktierung möglich ist. Um solche Einschränkungen
zu vermeiden und damit eine größere Flexibilität für der Anordnung der einzelnen
Leuchten zu erhalten, wurden Stromschienensysteme entwickelt, welche ein von den
Tragschienen gehaltenes Stromleitprofil aufweisen. Dieses Stromleitprofil besteht aus
länglichen Körpern aus nicht-leitendem Material - üblicherweise Kunststoff - mit in
Längsrichtung der Tragschienen verlaufenden und von einer Kontaktierungsseite her
zugänglichen Nuten zur Aufnahme von Drähten für die Stromversorgung und/oder
Übertragung von Steuersignalen. Da in diesem Fall die nicht-isolierten Drähte
zumindest über die Länge eines einzelnen Stromleitprofil-Körpers zu der
Kontaktierungsseite hin offen liegen, kann innerhalb dieses Bereichs eine Leuchte an
beliebiger Stelle angeordnet werden, so daß eine größere Freiheit bei der Planung und
Realisierung des Lichtbandsystems besteht.
Die Länge eines einzelnen Stromleitprofil-Körpers ist auf die Länge der Tragschiene
abgestimmt. Da Tragschienen in verschiedenen Längen angeboten werden, ist es somit
erforderlich, auch Stromleitprofil-Körper in den entsprechenden Größen anzubieten,
wodurch die Gesamtkosten für das Stromschienensystem erhöht werden, da eine
Vielzahl von Teilen zur Verfügung gestellt werden muß. Darüber hinaus ist es
erforderlich beim Zusammensetzen zweier Tragschienen die beiden Stromleitprofile
ebenfalls miteinander zu verbinden. Diese Verbindung ist insofern problematisch, als
auch in diesem Bereich gewährleistet sein muß, daß keine unbeabsichtigte Berührung
eines Drahtes möglich ist. Eine entsprechende Norm hierzu fordert, daß ein 1 mm-
dicker Prüfdraht in Geradeaus-Dehnung nicht auf einen der Drähte treffen kann. Die
Verbindung erfolgt daher mit Hilfe eines sog. Reihenverbinders, der selbst allerdings
keine Kontaktierungsmöglichkeit bietet, was zur Folge hat, daß innerhalb des
Verbindungsbereichs zwischen zwei Tragschienen nach wie vor keine
Kontaktierungsmöglichkeit besteht.
Die das Stromleitprofil bildenden Kunststoffkörper werden durch Extrusion hergestellt.
Dieses Verfahren ist insofern von Nachteil, als damit Kunststoffteile lediglich mit einer
begrenzten Präzision hergestellt werden können, da sich der Kunststoff nach dem
Verlassen der Extrusionsdüse sehr schnell abkühlt und seine Form verändert. Dies hat
zur Folge, daß einstückige Stromleitprofil-Körper nur bis zu einer gewissen
Komplexität hergestellt werden können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technik bereitzustellen, die ein
Stromschienensystem für Leuchten mit einem in seiner Länge einfach an die Länge
einer Tragschiene anzupassenden und kostengünstig herzustellenden Stromleitprofil
ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch ein Stromschienensystem, welches die Merkmale des
Anspruches 1 aufweist, bzw. durch ein Drahthalterungselement gemäß Anspruch 14
gelöst. Das Stromschienensystem zeichnet sich dadurch aus, daß das von einer
einzelnen Tragschiene gehaltene Stromleitprofil aus mindestens zwei
aneinandergefügten Drahthalterungselementen aus nicht-leitendem Material besteht,
welche die Nuten zur Aufnahme der Drähte aufweisen. Die Drahthalterungselemente
sind dabei in ihren Endbereichen derart ausgebildet, daß sie beim Aneinanderfügen mit
an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen derart überlappend ineinandergreifen, daß sie
in dem Verbindungsbereich zwischen zwei Drahthalterungselementen den Nuten
entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle bilden. Diese Kanäle
sind lediglich von der Kontaktierungsseite her zugänglich, ansonsten jedoch wie auch
die Nuten der Drahthalterungselemente umschlossen, so daß die zuvor erwähnte
Sicherheitsnorm auch in diesen Bereichen erfüllt ist. Somit wird über die gesamte
Länge einer Tragschiene hinweg eine durchgängige aber sichere
Kontaktierungsmöglichkeit geschaffen.
Durch das modulare Zusammenfügen des Stromleitprofils aus mehreren einzelnen
Drahthalterungselementen besteht die Möglichkeit, Tragschienen unterschiedlichster
Längen anzubieten, zu deren Bestückung mit einem Stromleitprofil allerdings lediglich
Drahthalterungselemente einer einzigen Länge zu verwenden, da das Stromleitprofil
lediglich durch eine Veränderung der Anzahl der Drahthalterungselemente an die Länge
der Tragschiene angepaßt werden kann. Dies hat einen deutlich niedrigeren
Produktionsaufwand zur Folge. Ferner müssen keine langgezogenen und teuer
herzustellenden einstückigen Kunststoffteile erstellt werden. Die
Drahthalterungselemente können beispielsweise mittels dem wesentlich leichter zu
beherrschenden und kostengünstigeren Spritzgußverfahren erzeugt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei aus Kunststoffteilen bestehenden Stromleitprofilen ist insbesondere zu beachten, daß
diese einer nicht zu vernachlässigenden Wärmestrahlung ausgesetzt sein können,
insbesondere in der Nähe von an oder besonders in den Tragschienen angeordneten
Vorschaltgeräten für die Leuchten. Dies hat zur Folge, daß sich die Kunststoffteile
ausdehnen bzw. bei Nichtbestrahlung zusammenziehen können. Dabei ist besonders
problematisch, daß der Ausdehnungskoeffizient von Kunststoff ca. 10x größer ist als
der von Metall, so daß sich die einzelnen Drahthalterungselemente in ihrer Länge
deutlich verändern können, während hingegen die von dem Stromleitprofil gehaltenen
Drähte nahezu gleichlang bleiben. Mit einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird daher erreicht, daß die auf eine größere Länge hintereinander angeordneten
Drahthalterungselemente ein Ausdehnungsspiel haben, wobei nach wie vor
gewährleistet bleibt, daß über den Verbindungsbereich hinweg eine
Kontaktierungsmöglichkeit besteht und dennoch ein Berührungsschutz gegeben ist.
Hierzu weisen die Drahthalterungselemente an ihren Enden Verriegelungselemente auf,
welche beim Zusammensetzen zweier Drahthalterungselemente ineinandergreifen und
eine gegenseitige Verschiebung oder Entfernung in Längsrichtung auf ein
vorbestimmtes Bewegungsspiel begrenzen. Kühlen die Drahthalterungselemente ab und
ziehen sich zusammen, so entfernen sie sich bis zu einer vorgegebenen
Maximalentfernung, bei der immer noch der Berührungsschutz gegeben ist; werden sie
erhitzt, nähern sie sich aneinander an. Auf diese Weise wird temperaturunabhängig ein
durchgängiges Stromleitprofil gebildet. Vorzugsweise haben die
Drahthalterungselemente eine Länge von ca. 500 mm, wobei das erlaubte Spiel, mit
dem sich zwei aneinander grenzende Drahthalterungselemente gegeneinander
verschieben können, ca. 8 mm beträgt, was für die in dem Stromschienensystem
üblicherweise auftretenden Temperaturunterschiede ausreichend ist.
Die Verriegelungselemente haben ferner den Vorteil, daß die Drahthalterungselemente
zu einer Schiene zusammengehängt werden können, die als Gesamtheit in die
Tragschiene eingeführt werden kann, wodurch die Montage erleichtert wird.
Vorzugsweise weisen die Drahthalterungselemente Führungsarme auf, welche in
entsprechende Führungsnuten, die an oder in der Tragschiene vorgesehen sind,
eingreifen, so daß die Drahthalterungselemente sicher gelagert werden. Dabei können
die Tragschienen beispielsweise ein A-Profil, ein Y-Profil oder ein U-Profil aufweisen,
wobei die Drahthalterungselemente entsprechend dem Profil an der Außenseite der
Tragschiene oder innerhalb davon angeordnet sind.
Handelt es sich um eine U-förmige Tragschiene, so können an beiden Seitenwänden
innerhalb der Tragschiene Drähte verlaufen, wobei es denkbar wäre, jeweils getrennt
Stromleitprofile einzusetzen. Vorzugsweise bestehen allerdings die
Drahthalterungselemente aus zwei Seitenflügeln, welche die Nuten zur Aufnahme der
Drähte aufweisen und an den Seitenwänden anzuordnen sind, wobei diese Seitenflügel
in regelmäßigen Abständen über Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Diese
Verbindungsstege sind an dem Mittelschenkel der Drahtschiene angeordnet. Ferner
kann einer der beiden Seitenflügel einen parallel zu dem Mittelschenkel der Tragschiene
angeordneten Horizontalschenkel aufweisen, der gemeinsam mit von den
Verbindungsstegen hervorstehenden Halteschenkeln über die Länge der Tragschiene
hinweg einen zusätzlichen Hohl- oder Aufnahmeraum bildet, der für die Aufnahme von
zusätzlichen Kabeln oder Leitungen verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Konzept eines modular gebildeten Stromleitprofils aus einer
Vielzahl von aneinandergereihten Drahthalterungselementen bietet die Möglichkeit,
über eine beliebige Länge hinweg eine durchgängige Kontaktierungsmöglichkeit zu
realisieren, indem das Stromleitprofil nach dem Zusammenschluß der Tragschienen in
diese eingesetzt wird. Aus Gründen einer einfachen Montage werden allerdings die
Tragschienen üblicherweise bereits fertig bestückt, d. h. mit einem bereits eingesetzten
Stromleitprofil mit den darin angeordneten Drähten verkauft. Dies aus dem Grund, da
es beim Erstellen eines Lichtbandsystems einfacher ist, die bereits fertig bestückten
Tragschienen zusammenzusetzen, als zunächst leere Tragschienen aneinanderzufügen
und anschließend die Stromleitprofile einzusetzen. Somit ergibt sich wiederum das
Problem, daß zwischen zwei Tragschienen eine Schnittstelle auftritt, an der die Drähte
zweier Stromleitprofile miteinander verbunden werden müssen.
Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft daher ein Verbindungselement, welches auch
an diesen Schnittstellen eine Kontaktierungsmöglichkeit bildet. Im Gegensatz zu dem
bekannten Reihenverbinder weist das Verbindungselement von der Kontaktierungsseite
und den beiden Stirnseiten her zugängliche rillenförmige Ausnehmungen auf, welche
den Nuten der Stromleitprofile entsprechen, wobei in die Ausnehmungen jeweils ein
Metallverbinder eingesetzt ist, an den die miteinander zu verbindenden Drähte von
beiden Seiten her anschließbar sind. Dieses ebenfalls aus einem nicht-leitenden Material
bestehende Verbindungselement schließt die Lücke zwischen den Stromleitprofilen
zweier Tragschienen und stellt sicher, daß über die gesamte Länge des
Stromschienensystems hinweg ein Leuchten-Modul befestigt und an die Leitungen des
Stromschienensystems angeschlossen werden kann, da die Metallverbinder in dem
Übergangsbereich die Kontaktierungsflächen für die Anschlußkontakte des Leuchten-
Moduls bilden. Vorzugsweise weisen die Metallverbinder eine längliche
Kontaktierungsplatte sowie an beiden Enden davon angeordnete U-förmige
Federelemente auf, durch welche die Drähte beim Einführen verklemmt und gegen die
Kontaktierungsplatte gedrückt werden. Gleichzeitig wird durch die Federelemente
gewährleistet, daß sich die Drähte bei einer Wärmeausdehnung der
Drahthalterungselemente nicht pumpenartig verschieben und möglicherweise sogar
auswandern können. Bei U-förmigen Tragschienen, bei denen an beiden Seitenwänden
Stromleitprofile angeordnet sind, erfolgt eine mechanische Verbindung zweier
benachbarter Tragschienen vorzugsweise mit Hilfe einer kurzen U-förmigen
Verbindungsschiene, welche jeweils zur Hälfte in beide Tragschienen eingreift und an
deren Seitenschenkel die Verbindungselemente angeordnet sind.
Eine andere Weiterbildung befaßt sich mit einer möglichst einfach durchzuführenden
Kontaktierung der Drähte innerhalb einer U-förmigen Tragschiene durch ein Leuchten-
Modul. Hierfür weist das Leuchten-Modul ein Kontaktierungselement mit mehreren
Anschlußkontakten auf, wobei das Kontaktierungselement von der offenen Seite her in
die Tragschiene einzuführen und anschließend teilweise - vorzugsweise um 45° - zu
verdrehen ist. Durch das Verdrehen werden die Anschlußkontakte in die Nuten des
Stromleitprofils eingeführt und mit den Drähten in Kontakt gebracht. Dabei kann das
Kontaktierungselement vorzugsweise derart ausgestaltet sein, daß zumindest einer der
Anschlußkontakte in seiner Höhe verstellbar ist. Da die in unterschiedlicher Höhe
angeordneten Drähte des Stromleitprofils verschiedene Funktionen haben, kann durch
Verschieben der Anschlußkontakte eine wahlweise Kontaktierung erreicht werden. Dies
bietet die Möglichkeit, den an das Stromschienensystem angeschlossenen Leuchten
unterschiedliche Funktionen zuzuweisen, beispielsweise einige der Leuchten lediglich
als Notstromleuchten zu verwenden. Ferner können an dem Kontaktierungselement
Verriegelungselemente vorgesehen sein, welche bei dem Verdrehen und Kontaktieren
der Drähte zusätzlich hervorstehende Teile der Tragschiene hintergreifen, wodurch
gleichzeitig eine mechanische Befestigung an der Tragschiene ermöglicht wird. Auf
diese Weise kann mit Hilfe eines einfachen Handgriffs sowohl eine elektrische
Kontaktierung als auch eine mechanische Befestigung des Leuchten-Moduls
durchgeführt werden.
Im folgenden soll die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Tragschiene eines erfindungsgemäßen Stromschienensystems mit einem
eingesetzten Kontaktierungselement im Schnitt;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Tragschiene ohne das Kontaktierungselement im
Schnitt;
Fig. 3 ein Drahthalterungselement in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Drahthalterungselement im Schnitt;
Fig. 5 den Übergangsbereich zwischen zwei zusammengesetzten
Drahthalterungselementen von der Kontaktierungsseite her;
Fig. 6 den Übergangsbereich zwischen zwei Drahthalterungselementen von der
Rückseite her;
Fig. 7 die Anordnung eines Verbindungselements und einer Verbindungsschiene zum
Verbinden zweier Tragschienen;
Fig. 8 den Aufbau des Verbindungselements;
Fig. 9a einen in dem Verbindungselement verwendeten Metallverbinder;
Fig. 9b ein Federelement des in Fig. 9a dargestellten Metallverbinders; und
Fig. 10 das in Fig. 1 dargestellte Kontaktierungselement in perspektivischer
Darstellung.
Basiselement des in Fig. 1 dargestellten Stromschienensystems ist eine aus Metall bzw.
Blech bestehende U-förmige Tragschiene 1, welche mit ihrem Mittelschenkel 2 durch
nicht dargestellte Befestigungsmittel an einem Träger, z. B. einer Raumdecke oder einer
Raumwand befestigbar ist. Die Abdeckung der offenen unteren Seite der Tragschiene 1
erfolgt durch eine Abdeckschiene 5. Im dargestellten Fall ist diese Abdeckschiene 5
Bestandteil eines an der Tragschiene 1 befestigten Leuchten-Moduls, wobei in Fig. 1
lediglich das Kontaktierungselement des Leuchten-Moduls in Form eines Drehabgriffs
50 dargestellt ist, nicht allerdings dessen weiteren Bestandteile, beispielsweise die
Lampe oder das dazugehörige Steuer- bzw. Betriebsgerät, bei dem es sich um ein
elektronisches Vorschaltgerät (EVG) handeln kann. Der Innenraum der Tragschiene 1
dient in diesem Fall dann auch als Aufnahmeraum für die Betriebsgeräte der Lampen.
Diejenigen Bereiche der Tragschiene 1, an denen keine Leuchten-Module angeordnet
sind, können aus optischen und Sicherheitsgründen ebenfalls mit einer Abdeckschiene 5
verschlossen werden, wobei das Befestigen der Abdeckschiene 5 mittels Verklemmen
oder Verrasten erfolgt.
Im vorliegenden Beispiel sind an den Innenseiten der beiden Seitenwände 3a und 3b der
Tragschiene 1 Stromleitprofile angeordnet, welche erfindungsgemäß durch mehrere aus
Kunststoff bestehende und zusammengesetzte Drahthalterungselemente 10 gebildet
werden, die jeweils zwei Seitenflügel 10a und 10b mit mehreren Nuten 11 zur
Aufnahme der Drähte 6 enthalten. Dabei sind in dem rechten Seitenflügel 10a fünf
Drähte 6 angeordnet, während auf der linken Seite sechs Drähte 6 verlaufen.
Die in dem rechten Seitenflügel 10a angeordneten Drähte 6 können in der Reihenfolge
von oben nach unten beispielsweise folgende Funktion haben.
Notstrom 1
Notstrom 2
Neutralleiter vom Standardnetz
D1 = Steuerleitung für Lichtsteuerung
D2 = Steuerleitung für Lichtsteuerung.
Notstrom 1
Notstrom 2
Neutralleiter vom Standardnetz
D1 = Steuerleitung für Lichtsteuerung
D2 = Steuerleitung für Lichtsteuerung.
Die Funktionen der in dem linken Seitenflügel 10b angeordneten Drähte 6 sind
beispielsweise:
Phase von Notstrom 1
Phase von Notstrom 2
Standardphase 3
Standardphase 2
Standardphase 1
Erde.
Phase von Notstrom 1
Phase von Notstrom 2
Standardphase 3
Standardphase 2
Standardphase 1
Erde.
Sowohl die Anzahl der verwendeten Drähte sowie deren Anordnung und Funktion ist
lediglich beispielhaft dargestellt und kann den individuellen Bedürfnissen angepaßt
werden.
Durch eine Kontaktierung der entsprechenden Drähte 6 kann der angeschlossenen
Leuchte eine gewünschte Funktion zugewiesen werden, beispielsweise kann die Leuchte
als Notlichtleuchte verwendet werden. Durch das Verwenden der beiden
Steuerleitungen für die Lichtsteuerung besteht die Möglichkeit, mit diesen beiden
Leitungen ein Bussystem zu bilden, über das eine Vielzahl von Leuchten mit Hilfe von
digitalen Steuerbefehlen angesteuert werden kann, wie dies von komplexeren
Beleuchtungssystemen her bekannt ist.
Die Kontaktierung der Drähte 6 erfolgt über mehrere an dem Drehabgriff 50
angeordnete Anschlußkontakte 53 und 54, welche in die entsprechenden Nuten 11
eingreifen und gegen die Drähte 6 zur Anlage kommen. Um eine variable und einfache
Kontaktierung zu ermöglichen, ist beispielsweise der Anschlußkontakt 53 mittels einem
Trägerelement 55 höhenverstellbar an dem Drehabgriff 50 angeordnet. Durch einfaches
Verschieben des Trägerelementes 55 kann somit der an das Stromschienensystem
angeschlossene Leuchte die gewünschte Funktion zugewiesen werden. Für die Erdung
ist ferner ein in einem Schlitz 63 des Drehabgriffs 50 geführtes Drahtelement 62
vorgesehen, dessen Ende 62b den zur Erdung vorgesehenen linken unteren Draht 6
kontaktiert. Der genauere Aufbau und die Funktionsweise des Kontaktierungselements
50 werden zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher erläutert. Die
Netzeinspeisung für das Stromschienensystem kann zum Beispiel durch einen
entsprechend adaptierten Drehabgriff erfolgen, der in Längsrichtung an beliebiger Stelle
positioniert wird.
Eine sichere Halterung der beiden Seitenflügel 10a, 10b des Drahthalterungselements 10
erfolgt durch mehrere Führungsarme 12 1-12 4, welche in entsprechende Führungsnuten
4 1-4 4 der U-förmigen Tragschiene 1 eingreifen. Die zu einem Stromleitprofil
aneinandergereihten mehreren Drahthalterungselemente 10 werden bei der Montage in
Längsrichtung in die Tragschiene 2 eingeschoben. An der Rückseite der Seitenflügel
10a und 10b, d. h. an der der Kontaktierungsseite gegenüberliegenden Seite der Nuten
11 befinden sich mehrere Stützstreben 16, welche für eine stabile Lagerung der Nuten
11 innerhalb der Tragschiene 2 sorgen, so daß diese beim Kontaktieren nicht
zurückgedrängt werden. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Kontaktierung der
Drähte 6 unterstützt.
Die Verbindung der beiden Seitenflügel 10a und 10b erfolgt in regelmäßigen Abständen
über Verbindungsstege 13, welche an dem Mittelschenkel 2 der Tragschiene 1
angeordnet sind. Die Verbindungsstege 13 weisen ferner nach unten abstehende
Halteschenkel 15 auf, die gemeinsam mit einem von dem rechten Seitenflügel 10a
horizontal abstehenden Horizontalschenkel 14 einen zusätzlichen Hohlraum 8 bilden.
Dieser Hohlraum kann für die Lagerung zusätzlicher Kabel oder Leitungen verwendet
werden. Darüber hinaus hat der Horizontalschenkel 14 noch die Aufgabe, zu
verhindern, daß das Kontaktierungselement 50 seitenverkehrt in die Tragschiene 1
eingeführt wird, wie ebenfalls später noch erläutert wird.
Die Form der Nuten 11 der Drahthalterungselemente 10 ist derart gewählt, daß ein
Berührungsschutz gewährleistet ist, wie im folgenden anhand von Fig. 2 erläutert
werden soll. Hier ist wiederum die Tragschiene 1 mit einem darin angeordneten
Stromleitprofil dargestellt, allerdings nunmehr ohne den Drehabgriff 50. Die eingangs
erwähnte Sicherheitsnorm sieht vor, daß die in dem Stromleitprofil angeordneten
Drähte 6 nicht derart frei liegen dürfen, daß ein 1 mm-dicker Prüfdraht 7 in Geradeaus-
Dehnung auf einen stromführenden Draht 6 treffen kann. In der Darstellung ist dabei
für den links unten angeordneten Draht 6 der Eintrittswinkel für den Prüfdraht 7 am
günstigsten. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Breiten, Tiefen und Öffnungsformen
der Nuten 11 derart bemessen, daß selbst bei dem kleinsten Eintrittswinkel der
Prüfdraht 7 keinen der Drähte 6 kontaktieren kann. Auf diese Weise wird ein
unbeabsichtigtes Berühren der Drähte 6 vermieden und die entsprechende
Sicherheitsnorm erfüllt.
Anhand der Fig. 3 bis 6 soll nunmehr die konkrete Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Drahthalterungselemente 10 erläutert werden, wobei Fig. 3 ein
Drahthalterungselement 10 in perspektivischer Darstellung zeigt. Wesentliche Elemente
des Drahthalterungselements 10 sind dabei die beiden Seitenflügel 10a und 10b, welche
die Nuten 11 zur Lagerung der Drähte aufweisen. Sie sind über zwei Verbindungsstege
13 miteinander verbunden. Auf diese Weise kann zusätzlich mit Hilfe des
Horizontalschenkels 14 und den von den Verbindungsstegen 13 abstehenden
Halteschenkeln 15 der zuvor erwähnte Hohlraum 8 gebildet werden, der zur Lagerung
weiterer für das Beleuchtungssystem nützlicher Leitungen oder Kabel benutzt werden
kann. An den beiden Seitenflügeln 10a, 10b befinden sich ferner auch die
Führungsarme 12 1 bis 12 4, welche in die Ausnehmungen 4 1 bis 4 4 der Tragschiene 1
beim Einsetzen eingreifen. Die Darstellungen in Fig. 3 und Fig. 4 zeigen dabei das
Drahthalterungselement 10 unmittelbar nach der Herstellung. Um das
Drahthalterungselement 10 in die Tragschiene 1 einzuführen, werden die Seitenflügel
10a und 10b um die beiden Faltstellen A und B um 90° nach unten geklappt (siehe
Fig. 4) und anschließend in die Tragschiene 1 eingeschoben, wodurch sich die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung ergibt.
An ihren Enden weisen die beiden Seitenflügel 10a und 10b Vorsprünge 17 bzw. 22
auf, mit deren Hilfe zwei zusammengefügte Drahthalterungselemente 10 überlappend
ineinandergreifen. An einem der beiden Enden sind ferner Verriegelungsköpfe 18
vorgesehen, welche ein Entfernen zweier zusammengefügter Drahthalterungselemente
10 in Längsrichtung nur bis zu einer gewissen Maximalentfernung zulassen, so daß ein
aus mehreren Drahthalterungselementen 10 zusammengesetztes Stromleitprofil in seiner
Länge flexibel ist und damit Längenveränderungen der einzelnen aus Kunststoff
bestehenden Drahthalterungselemente 10 aufgrund von Temperatunterschieden
kompensiert werden können.
Dies soll anhand der Fig. 5 und 6 verdeutlicht werden, welche zwei zusammengesetzte
Drahthalterungselemente in vergrößerter Darstellung zeigen, zum einen von der
Kontaktierungsseite her (Fig. 5) und zum anderen von der gegenüberliegenden
Rückseite (Fig. 6) her. Die zu dem ersten Drahthalterungselement 10 1 gehörenden Teile
sind dabei mit dem Index 1 versehen, während die zu dem zweiten
Drahthalterungselement 10 2 gehörenden Elemente den Index 2 aufweisen. Nach dem
Zusammenfügen der beiden Drahthalterungselemente 10 1 und 10 2 greifen diese beiden
derart überlappend ineinander, daß jeweils durch einen Vorsprung 17 1 des ersten
Drahthalterungselements 10 1 sowie durch einen Vorsprung 22 2 des zweiten
Drahthalterungselements 10 2 ein Kanal 23 gebildet wird, der die Nuten 11 der beiden
Drahthalterungselemente 10 1 und 10 2 miteinander verbindet. Wie auch die Nuten 11
sind sämtliche auf diese Weise gebildeten Kanäle 23 in dem Verbindungsbereich
lediglich von der Kontaktierungsseite, also von oben her zugänglich, nicht allerdings
von der Seite. Dadurch wird auch in dem Bereich der Kanäle 23 der geforderte
Berührungsschutz gewährleistet.
Der Darstellung in Fig. 6 ist zu entnehmen, daß die beiden Verriegelungsköpfe 18 2 ein
Entfernen der beiden Drahthalterungselemente 10 1 und 10 2 nur bis zu einer
Maximalentfernung zulassen, die dadurch vorgegeben ist, daß die an den Enden der
Verriegelungsköpfe 18 seitlich vorstehenden Verriegelungsvorsprünge 19 2 gegen
Stoppwände 20 1 zur Anlage kommen. Dabei ist diese vorgegebene maximale
Entfernung sowie die Länge der ineinandergreifenden Vorsprünge 17 und 22 derart
bemessen, daß selbst bei der Maximalentfernung der beiden Drahthalterungselemente
10 1 und 10 2 voneinander noch die zuvor erläuterten Kanäle 23 gebildet werden und der
Berührungsschutz gewährleistet ist. Auf der anderen Seite können sich die Enden der
beiden Drahthalterungselemente 10 1, 10 2 soweit aneinander annähern, bis ihre beiden
Stirnseiten 21 1 und 21 2 gegeneinander in Anlage kommen. Dies bedeutet, daß beide
Drahthalterungselemente 10 1, 10 2 mit einem gewissen Spiel gegeneinander verschiebbar
sind, wobei jedoch zu jedem Zeitpunkt der Berührungsschutz erzielt wird. Auf diese
Weise können Veränderungen der Länge eines einzelnen Drahthalterungselements 10,
welches sich beispielsweise aufgrund von erhöhter Temperatur ausdehnt oder bei
niedrigeren Temperaturen zusammenzieht, kompensiert werden. Dies ist insbesondere
deswegen wichtig, da im Gegensatz zu den aus Kunststoff bestehenden
Drahthalterungselementen 10 die darin gelagerten Drähte 6 selbst keine derartig großen
Längenveränderungen vollführen können, da der Temperaturkoeffizient von Metall nur
1/10 des Ausdehnungskoeffizients von Kunststoff beträgt. Bei einer Länge von ca.
500 mm für ein einzelnes Drahthalterungselement 10 kann somit ein zulässige Spiel, mit
dem sich die aneinandergrenzenden Drahthalterungselemente 10 gegeneinander
verschieben können, ca. 8 mm betragen.
Die dargestellten Drahthalterungselemente 10 können aus Kunststoff in einfacher Weise
im Spritzgußverfahren erzeugt werden, wodurch sie sehr kostengünstig herzustellen
sind. Ferner ist es ausreichend, Drahthalterungselemente 10 in lediglich einer einzigen
Länge herzustellen, da zur Anpassung des gebildeten Stromleitprofils an die
unterschiedlichen Längen der Drahtschienen lediglich die Anzahl der verwendeten
Drahthalterungselemente 10 angepaßt werden muß, was wiederum den
Herstellungsaufwand des gesamten Systems deutlich reduziert. Die
ineinandergreifenden Vorsprünge sowie die Verriegelungselemente können dabei auch
anders ausgestaltet sein.
Bei Verwendung der soeben vorgestellten erfindungsgemäßen Drahthalterungselemente
wäre es denkbar, zunächst sämtliche Tragschienen eines Stromschienensystems zu
montieren und diese erst anschließend mit den erforderlichen Stromleitprofilen zu
bestücken, wobei dann eine Kontaktierung über die gesamte Länge des
Stromschienensystems hin möglich ist. Üblicherweise werden jedoch bereits die fertig
bestückten Tragschienen vertrieben, in denen sich bereits ein vollständiges
Stromleitprofil mit den darin angeordneten Drähten befindet. Im folgenden soll daher
eine Möglichkeit erläutert werden, auch in den Verbindungsbereichen zwischen zwei
Tragschienen eine durchgängige Kontaktierung zu realisieren. Diese durchgängige
Kontaktierung wird dadurch erreicht, daß hierfür ein Verbindungselement verwendet
wird, welches den Nuten der Stromleitprofile entsprechende und zusätzlich von den
beiden Stirnseiten des Verbindungselements her zugängliche rillenförmige
Ausnehmungen aufweist.
Dies ist zunächst schematisch in Fig. 7 dargestellt. Zur mechanischen Verbindung
zweier aneinandergrenzender Tragschienen 1 wird eine ebenfalls U-förmige kurze
Verbindungsschiene 30 verwendet, auf welche von beiden Seiten her die miteinander zu
verbindenden Tragschienen 1 aufgeschoben werden. Eine nicht dargestellte
Weiterbildung gewährleistet, daß zwei durch eine Verbindungsschiene 30 miteinander
verbundene Tragschienen 1 lösbar zusammengehalten werden. Hierzu kann jede
Tragschiene 1 in ihrem oberen Bereich eine oder mehrere Öffnungen aufweisen. Die
Verbindungsschiene 30 ist dann ebenfalls mit entsprechenden Öffnungen versehen,
durch die Federzungen ragen. Die Federzungen hintergreifen die Öffnungen der
Tragschiene 1, sobald die Verbindungsschiene 30 in der Tragschiene 1 die
entsprechende Position erreicht hat. Um die Tragschiene 1 und die Verbindungsschiene
30 wieder lösen zu können, muß lediglich Druck auf die Federzungen ausgeübt werden.
Eine solche lösbare Verbindung liegt vorzugsweise an beiden Seiten vor, was bedeutet,
daß die Verbindungsschiene 30 nächst ihren beiden Enden derartige Öffnungen mit den
entsprechenden Federzungen aufweist. Alternativ zu einer beidseitig lösbaren
Verbindung ist allerdings auch eine Ausgestaltung möglich, die lediglich auf einer Seite
die soeben beschriebene Verbindung mittels Federzungen aufweist, während an der
anderen Seite der Verbindungsschiene 30 eine übliche Schraubverbindung vorgesehen
ist.
Eine besonders vorteilhafte Variante dieser Weiterbildung liegt darin, daß die an jeweils
einem Ende der Verbindungsschiene 30 angeordneten Federzungen zu einem
gemeinsamen Schienen-Verriegelungselement gehören, das an dem Mittelschenkel der
Verbindungsschiene 30 angeordnet ist, wobei die Federzungen im oberen Bereich der
Seitenwände seitlich durch Öffnungen ragen. Dabei ist das Schienen-
Verriegelungselement so ausgebildet, daß die Federzungen unter Einwirkung einer
Kraft von oben auf das Element in das Innere des Verbindungsschiene 30 eingezogen
werden. Über eine in dem Mittelschenkel der Tragschienen 1 vorgesehene zusätzliche
Öffnung ist das Schienen-Verriegelungselement von oben auf einfache Weise zu
erreichen und beispielsweise mittels eines Schraubenziehers zu betätigen, so daß die
Verbindung durch einen einfachen Handgriff wieder lösbar ist.
Die in Fig. 7 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
Drahthalterungselemente 10 sind in dem Verbindungsbereich geringfügig anders
ausgestaltet, um der zusätzlich in der Tragschiene 1 angeordneten Verbindungsschiene
30 Rechnung zu tragen. Beispielsweise weisen die Drahthalterungselemente 10 in
diesem Bereich keine Stützstreben 16 auf. Zur Verbindung der Stromleitprofile sind an
den Seitenschenkeln 30a und 30b der Verbindungsschiene 30 zwei
Verbindungselemente 31 vorgesehen, welche die zuvor erwähnten Ausnehmungen 32
aufweisen. Innerhalb dieser Ausnehmungen 32 sind Metallverbinder angeordnet, die
von beiden Seiten her mit den miteinander zu verbindenden Drähten verbunden werden.
Dabei ist die Öffnungsform der Ausnehmungen 32 derart gewählt, daß auch diese das
Sicherheitskriterium eines Berührungsschutzes erfüllen. Für eine Verbindung mit den
Verbindungselementen 31 sind die den Verbindungselementen 31 benachbarten
Drahthalterungselemente auch an ihren Enden modifiziert.
Im dargestellten Beispiel sind an beiden Seiten der Verbindungsschiene 30 identische
Verbindungselemente 31 mit jeweils sechs Ausnehmungen 32 angeordnet. Dies
bedeutet, daß die oberste Ausnehmung 32 des auf der rechten Seite angeordneten
Verbindungselements 32 frei bleibt, da der entsprechende Seitenflügel 10a lediglich
fünf Nuten 11 zur Halterung von fünf Drähten 6 aufweist. Selbstverständlich können
jedoch auch der genauen Struktur der Drahthalterungselemente entsprechende
Verbindungselemente verwendet werden.
Die genauere Form eines Verbindungselements 31 ist in Fig. 8 dargestellt. Es besteht
aus einem kastenförmigen und an der Unterseite offenen Basisteil 33, in das von der
Unterseite her Metallverbinder 35 eingesetzt werden. Die Ausnehmungen 32 des
Basisteils 33 sind von den beiden Stirnseiten her über trichterförmige Öffnungen 36
zugänglich, wobei beim Einführen eines Drahtes in eine trichterförmige Öffnung 36
dieser in Verbindung mit dem Metallverbinder 35 gebracht wird. Nach dem Einsetzen
der Metallverbinder 35 wird das Basisteil 33 durch eine Abdeckplatte 34 von der
Unterseite her verschlossen. Eine Kontaktierung durch ein Leuchten-Modul in dem
Bereich des Verbindungselements 31 erfolgt dann dadurch, daß die Anschlußkontakte
des Kontaktierungselements gegen die Oberseite einer Kontaktierungsplatte 37 der
Metallverbinder 35 gepreßt werden. Am Ende der Metallverbinder 35 wird diese
Aufgabe wieder durch die Drähte übernommen, so daß keine Lücke entsteht, in der
eine Kontaktierung nicht möglich ist.
Die nähere Ausgestaltung eines Metallverbinders 35 ist in den Fig. 9a und 9b gezeigt.
Er besteht aus einer länglichen und an ihren Längsseiten ein wenig nach unten
gebogenen Kontaktierungsplatte 37, deren Aufgabe es ist, den elektrischen Strom von
den Drähten zu übernehmen und weiterzuleiten. An den Enden der Kontaktierungsplatte
37 ist jeweils ein vorzugsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung bestehendes
U-förmiges Federelement 38, welches einzeln in Fig. 9b dargestellt ist, angeordnet.
Das Federelement 38 weist eine nach innen gebogene Federzunge 39 auf, durch welche
ein in den Metallverbinder 35 eingeführter Draht verklemmt und ausreichend fest in
Hinblick auf die elektrischen Übergangswiderstände gegen die Kontaktierungsplatte 37
gedrückt wird. Auf diese Weise wird ferner vermieden, daß sich die Drähte bei einer
sich verändernden Wärmeausdehnung des Stromleitprofils pumpenartig verschieben
bzw. auswandern können. Die von den Drähten abgewandte Seite der aus verzinntem
Kupfer bestehenden Kontaktierungsplatte 37 bildet die Kontaktierungsfläche für die
Kontakte des Kontaktierungselements. Zur Verbesserung des Kontakts zwischen der
Kontaktierungsplatte 37 und den Drähten besitzt die Kontaktierungsplatte 37 an ihrer
Unterseite eine leicht bogenförmige oder dreieckige Vertiefung 43.
Die Befestigung der Federelemente 38 an den Enden der Kontaktierungsplatte 37 erfolgt
durch an den Seitenwänden der Federelemente 38 befindliche Ausnehmungen 40, in die
Vorsprünge 41 der Kontaktierungsplatte 37 eingreifen. Eine stabile Anordnung der
Metallverbinder 35 in dem Verbindungselement 31 wird ferner dadurch unterstützt, daß
an der Abdeckplatte 34 aus Kunststoff bestehende Zapfen 42 angeordnet sind, welche
nach dem Aufsetzen der Abdeckplatte 34 von der Unterseite her gegen die
Kontaktierungsplatten 37 der Metallverbinder 35 drücken. Da die Zapfen 42 ferner in
seitliche Ausnehmungen 43 der nach unten gebogenen Längsseiten der
Kontaktierungsplatten 37 eingreifen, wird gleichzeitig auch ein seitliches Verschieben
der Metallverbinder 35 unterbunden. Darüber hinaus stellen die Zapfen 42 auch eine
Sperre dar, durch die das Auswandern der Drähte begrenzt wird. Das hier dargestellte
Verbindungselement schließt die Lücke zwischen den Drahthalterungselementen der
Stromleitprofile, so daß ermöglicht wird, bereits fertig bestückte Stromschienen 1, mit
durchgängig kontaktierbaren Stromleitprofilen zusammenzufügen, wobei auch in den
Verbindungsbereichen kontaktiert werden kann.
Dabei ist die Anwendung dieses Verbindungselements nicht auf das dargestellte Beispiel
mit den erfindungsgemäßen Drahthalterungselementen beschränkt. Beispielsweise kann
das in den Fig. 7 bis 9b dargestellte Verbindungselement auch bei dem eingangs
erwähnten Lichtbandsystem, bei dem die Stromleitprofile im Extrusionsverfahren
hergestellt werden und einstückig sind, für deren Verbindung Verwendung finden.
Alternativ zu der zuvor erwähnten Verwendung eines adaptierten Drehabgriffs für die
Netzeinspeisung kann auch ein an die Stirnseite einer Tragschiene anschließbares und
mit den Metallverbindern zusammenwirkendes Netz-Anschlußelement vorgesehen sein,
durch welches die Drähte des Stromschienensystems mit den Netzleitungen verbunden
werden.
Abschließend soll anhand der Fig. 1 und 10 der genauere Aufbau und die
Funktionsweise des als Drehabgriff 50 ausgestalteten Kontaktierungselements erläutert
werden. Fig. 10 zeigt dabei den Drehabgriff 50 mit einer an seiner Unterseite
angeordneten Abdeckschiene 5 in perspektivischer Darstellung. Wesentlicher
Bestandteil des Drehabgriffs 50 sind die an der Außenseite des zylinderförmigen
Basiskörpers 61 angeordneten Kontakte 53 und 54, die zu einer wahlweisen
Kontaktierung der verschiedenen Drähte 6 höhenverstellbar sind. Eine weitere,
allerdings nicht frei wählbare sondern vorgegebene Kontaktierung zur Erdung ist durch
das Drahtelement 62 gegeben. Dieses Drahtelement 62 ist in einem an dem Basiskörper
61 vorgesehenen Schlitz 63 geführt, wobei ein Ende 62a des Drahtelements 62 durch
seine Formgebung in der Abdeckschiene 5 des Leuchten-Moduls klemmend fixiert ist.
Das andere Ende 62b steht in der Höhe des Erdungsdrahtes seitlich hervor. Ferner
besitzt der Drehabgriff 50 in seinem unteren Bereich zwei seitlich abstehende
Verriegelungselemente 52.
Das Kontaktieren der Drähte 6 des Stromleitprofils erfolgt dadurch, daß der mit einem
Beleuchtungsmodul verbundene Drehabgriff 50 in die untere Öffnung der Tragschiene 1
eingeführt wird. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der zylinderförmigen Basiskörper 61
unterschiedlich hoch, wobei der lediglich auf der rechten Seite der Tragschiene 1
angeordnete Horizontalschenkel 14 verhindert, daß das Kontaktierungselement 50
seitenverkehrt in die Tragschiene 1 eingeführt wird.
Nach dem Einführen des Drehabgriffes 50 wird dieser um ca. 45° verdreht, wobei
infolgedessen die seitlich angeordneten Verriegelungselemente 52 in nach innen
vorstehende Teile der Tragschiene 1 bzw. des Stromleitprofils eingreifen und somit für
eine mechanische Befestigung des Leuchten-Moduls sorgen. Gleichzeitig werden die
Anschlußkontakte 53 und 54 in die Nuten 11 der Drahthalterungselemente 10
hineingedreht, so daß der erwünschte elektrische Kontakt zustande kommt. Wie zuvor
erwähnt, können einige oder alle Kontakte höhenverstellbar sein, was im dargestellten
Beispiel dadurch erfolgt, daß das Trägerelement 55 des Kontakts 53 innerhalb von
Führungsschienen 56 und 57 vertikal verschiebbar ist. Dabei sind das Trägerelement 55
sowie der zylinderförmige Basiskörper 61 mit den Führungsschienen 56 und 57 so
ausgestaltet, daß das Trägerelement 55 in den den Drähten 6 entsprechenden Positionen
leicht einrasten kann, wodurch eine genaue Positionierung des Kontakts 53 erleichtert
wird.
Der Schlitz 63 bildet für das Drahtelement 62 einen exenterförmigen Anschlag und
bewirkt, daß das Ende 62b des Drahtelements 62 während dem Verdrehen des
Drehabgriffs 50 auf den zur Erdung vorgesehenen linken unteren Draht 6 gepreßt wird.
Auf diese Weise wird eine Erdung zwischen der metallischen Abdeckschiene 5, die
Bestandteil des Leuchten-Moduls ist, und der metallischen Tragschiene 1 hergestellt.
Hierfür ist es notwendig, daß das Drahtelement 62 eine gewisse Festigkeit aufweist,
weshalb es vorzugsweise aus einem verzinkten Stahldraht oder einem CrNi-Draht
besteht.
Die an der Unterseite des Drehabgriffs angeordnete Abdeckschiene 5 verschließt die
Tragschiene 1 nach unten, wodurch gleichzeitig auch das Eindringen von Staub
vermieden wird. Im Bereich des Kontaktierungselements 50 weist die Abdeckschiene 5
einen länglichen Schlitz auf, in welchen der Drehknebel 58 in der Verriegelungsstellung
nach oben eingeführt werden kann, so daß er unten mit der Abdeckschiene 5 bündig ist.
Auf diese Weise wird eine vollständige Abschließung der Tragschiene 1 erzielt.
Die Abdeckschiene 5 wird auch an Stellen verwendet, an denen keine Leuchten-Module
angeordnet sind. Im Falle der Befestigung eines Leuchten-Moduls ist die Abdeckschiene
5 allerdings gleichzeitig auch die Halterung für sämtliche Elemente des Leuchten-
Moduls, wobei z. B. das bzw. die Vorschaltgeräte oben auf der Abdeckschiene 5
angeordnet sind und somit in den Innenraum der U-förmigen Tragschiene hineinragen.
Der vorgestellte Drehabgriff 50 ermöglicht auf eine einfache Weise eine Kontaktierung
der Drähte sowie eine mechanische Befestigung des Leuchten-Moduls in dem
Stromschienensystem. Insbesondere bei der vorgestellten Lösung, bei der über die
gesamte Länge des Stromschienensystems hinweg eine freie Kontaktierung ermöglicht
wird, ist eine Anwendung des dargestellten Drehabgriffes 50 vorteilhaft, da dieser
besonders flexibel einsetzbar ist und wieder entfernt werden kann.
Die vorliegende Erfindung gibt somit ein sehr leistungsfähiges Stromschienensystem an,
welches erstmalig die Möglichkeit einer vollkommen freien Kontaktierung und
Anordnung der Leuchten-Module bietet. Dies hat zur Folge, daß auch die einzelnen
Leuchten-Module nicht mehr an bestimmte Längen angepaßt werden müssen, um eine
geeignete Anordnung innerhalb des Stromschienensystems zu ermöglichen. Dabei ist
die Anwendung nicht auf das dargestellte Beispiel einer U-förmigen Stromschiene
begrenzt. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Drahthalterungselemente auch
in Stromschienen mit anderen Profilen, beispielsweise A-Profilen oder Y-Profilen
Verwendung finden. Dies gilt in gleicher Weise auch für das vorstelle
Verbindungselement. Ferner können die Herstellungskosten deutlich reduziert werden,
da die Drahthalterungselemente auf wesentlich einfachere und schnellere Weise
hergestellt werden können, als dies bei den bekannten Stromleitprofilen der Fall ist.
Insbesondere bietet die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit, die im Zusammenhang
mit Temperaturunterschieden auftretenden Probleme, welche eine Längenveränderung
und Verschiebung der Kunststoffteile verursachen, zu umgehen.
Claims (16)
1. Stromschienensystem für Leuchten
mit mehreren modular miteinander verbindbaren Tragschienen (1) sowie einem von den
Tragschienen (1) gehaltenen Stromleitprofil, welches in Längsrichtung der Tragschienen
(1) verlaufende und von einer Kontaktierungsseite her zugängliche Nuten (11) zur
Aufnahme von Drähten (6) für die Stromversorgung und/oder Übertragung von
Steuersignalen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von einer Tragschiene (1) gehaltene Stromleitprofil aus mindestens zwei aneinandergefügten Drahthalterungselementen (10, 10 1, 10 2) besteht, welche die Nuten (11) zur Aufnahme der Drähte (6) aufweisen,
wobei die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) beim Aneinanderfügen mit an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen (17, 22) derart überlappend ineinandergreifen, daß sie in dem Verbindungsbereich den Nuten (11) entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle (23) bilden.
daß das von einer Tragschiene (1) gehaltene Stromleitprofil aus mindestens zwei aneinandergefügten Drahthalterungselementen (10, 10 1, 10 2) besteht, welche die Nuten (11) zur Aufnahme der Drähte (6) aufweisen,
wobei die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) beim Aneinanderfügen mit an ihren Enden befindlichen Vorsprüngen (17, 22) derart überlappend ineinandergreifen, daß sie in dem Verbindungsbereich den Nuten (11) entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle (23) bilden.
2. Stromschienensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) Verriegelungselemente (18, 19)
aufweisen, welche eine relative Längsbewegung zweier aneinandergefügter
Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) gegeneinander auf ein vorbestimmtes
Bewegungsspiel begrenzen.
3. Stromschienensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) Führungsarme (12 1-12 4) aufweisen,
welche in entsprechende Führungsnuten (4 1-4 4) der Tragschiene (1) eingreifen.
4. Stromschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschiene (1) U-förmig ist, wobei an den Innenseiten der beiden Seitenwände
(3a, 3b) der Tragschiene (1) ein Stromleitprofil angeordnet ist.
5. Stromschienensystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der U-förmigen Tragschiene (1) als Aufnahmeraum für
Betriebsgeräte der Lampen sowie für entsprechende Kontaktierungselemente dient.
6. Stromschienensystem nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) jeweils aus zwei Seitenflügeln (10a, 10b) bestehen, welche an den Seitenwänden (3a, 3b) der Tragschiene (1) angeordnet sind und die Nuten (11) zur Aufnahme der Drähte (6) aufweisen,
wobei die beiden Seitenflügel (10a, 10b) jeweils durch Verbindungsstege (13) miteinander verbunden sind, welche an dem Mittelschenkel (2) der Tragschiene (1) angeordnet sind.
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) jeweils aus zwei Seitenflügeln (10a, 10b) bestehen, welche an den Seitenwänden (3a, 3b) der Tragschiene (1) angeordnet sind und die Nuten (11) zur Aufnahme der Drähte (6) aufweisen,
wobei die beiden Seitenflügel (10a, 10b) jeweils durch Verbindungsstege (13) miteinander verbunden sind, welche an dem Mittelschenkel (2) der Tragschiene (1) angeordnet sind.
7. Stromschienensystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Seitenflügel (10a) einen parallel zu dem Mittelschenkel (2) der
Tragschiene (1) angeordneten Horizontalschenkel (14) aufweist, der zusammen mit von
den Verbindungsstegen (13) hervorstehenden Halteschenkeln (15) einen Aufnahmeraum
(8) zur Aufnahme von Kabeln oder Leitungen bildet.
8. Stromschienensystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zum Verbinden der beiden Stromleitprofile von zwei aufeinanderfolgenden
Tragschienen (1) ein Verbindungselement (31) aufweist, welches den Nuten (11) der
Stromleitprofile entsprechende rillenförmige Ausnehmungen (32) aufweist, in die
jeweils ein Metallverbinder (35) eingesetzt ist, an den die miteinander zu verbindenden
Drähte von beiden Seiten her anschließbar sind.
9. Stromschienensystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallverbinder (35) aus einer länglichen Kontaktierungsplatte (37) bestehen,
an deren Enden jeweils ein U-förmiges Federelement (38) zum Verklemmen der an den
Metallverbinder (35) anzuschließenden Drähte (6) angeordnet ist.
10. Stromschienensystem nach einem der Ansprüche 4-7 und Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zum Verbinden zweier Tragschienen (1) eine U-förmige Verbindungsschiene
(30) aufweist, welche in beide Tragschienen (1) innen eingreift und an deren
Seitenschenkeln (30a, 30b) jeweils ein Verbindungselement (31) angeordnet ist.
11. Stromschienensystem nach einem der Ansprüche 4-7 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zum Anschließen einer Leuchte an das Stromschienensystem ein
Kontaktierungselement (50) mit mehreren Anschlußkontakten (53, 54) aufweist,
welches in die Öffnung der Tragschiene (1) einführbar und teilweise verdrehbar ist, um
durch das Verdrehen Anschlußkontakte (53, 54) in die Nuten (11) des Stromleitprofils
einzuführen und in Anlage gegen die zu kontaktierenden Drähte (6) zu bringen.
12. Stromschienensystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Anschlußkontakte (53) höhenverstellbar ist.
13. Stromschienensystem nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Verdrehen an dem Kontaktierungselement (50) befindliche
Verriegelungselemente (52) hervorstehende Teile der Tragschiene (1) hintergreifen.
14. Drahthalterungselement zur modularen Bildung eines Stromleitprofils für ein
Stromschienensystem, welches Stromleitprofil in Längsrichtung verlaufende und von
einer Kontaktierungsseite her zugängliche Nuten (11) zur Aufnahme von Drähten (6)
für die Stromversorgung und/oder Übertragung von Steuersignalen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) die Nuten (11) zur Aufnahme der
Drähte (6) aufweisen und an ihren Enden Vorsprünge (17, 22) aufweisen, die beim
Aneinanderfügen mit einem weiteren Drahthalterungselement (10, 10 1, 10 2) derart
überlappend ineinandergreifen, daß sie in dem Verbindungsbereich den Nuten (11)
entsprechende und zu der Kontaktierungsseite hin offene Kanäle (23) bilden.
15. Drahthalterungselement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) Verriegelungselemente (18, 19)
aufweisen, welche eine relative Längsbewegung zweier aneinandergefügter
Drahthalterungselemente (10, 10 1, 10 2) gegeneinander auf ein vorbestimmtes
Bewegungsspiel begrenzen.
16. Drahthalterungselement nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses aus zwei Seitenflügeln (10a, 10b) besteht, welche durch Verbindungsstege
(13) miteinander verbunden sind, wobei jeder Seitenflügel (10a, 10b) wenigstens eine
Nut (11) zur Aufnahme eines Drahts (6) aufweist.
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