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Die Erfindung betrifft ein System zur Realisierung einer Leuchte, eine Kontakteinrichtung, eine Leuchte, eine Verwendung des Systems und ein Verfahren zur Realisierung einer Leuchte.
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Gattungsgemäße Systeme werden zur Realisierung von gattungsgemäßen langgestreckten Leuchten verwendet, die für viele Anwendungsbereiche geeignet sind, in denen sie unterschiedlichste Anforderungen erfüllen. Beispielsweise werden gattungsgemäße Leuchten in Produktionsgebäuden, Lagerhallen, Büros, Schulgebäuden oder Supermärkten zur Beleuchtung eingesetzt, wo sie vermehrt eine Infrastruktur zur Energieversorgung und zur Datenübertragung bereitstellen. Um in möglichst vielen dieser Anwendungsbereiche eingesetzt werden zu können, sind gattungsgemäße Leuchten modular aufgebaut, beispielsweise dergestalt, dass eine Längserstreckung der Leuchten, d. h. deren Erstreckung entlang einer Längsrichtung, jeweils modular auf eine jeweilige Anwendung hin anpassbar ist. Gattungsgemäße Systeme können am jeweils vorgesehenen Einsatzort zur Realisierung von Leuchten beliebiger Länge zusammengefügt und insbesondere mit weiteren gattungsgemäßen Leuchten an ihren Längsenden zu einer beliebig gestalteten Leuchtenanordnung zusammengefügt werden. Gattungsgemäße Systeme sind jeweils dergestalt aufgebaut, dass sie eine Tragschiene, die sich entlang der Längsrichtung langgestreckt erstreckt, insbesondere über zumindest 700 mm und bevorzugt über nicht mehr als 5000 mm, eine Kontaktvorrichtung, die in manchen Ausführungsformen als Stromleitschiene ausgebildet ist und einen Montagekörper, an dem meist ein Funktionselement der Leuchte und in manchen Fällen ein Optikelement, wie z. B. zumindest eine Linse, zumindest eine Blende und/oder zumindest ein Reflektor befestigt ist, umfassen.
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Die Tragschiene ist meist so gestaltet, dass sie einen Innenraum transversal und vertikal teilweise umschließt, dergestalt, dass die Tragschiene an einem vertikalen Ende offen ist, wobei eine dadurch verbleibende, in eine Vertikalrichtung weisende Öffnung durch zwei Tragschienenseitenwände der Tragschiene, insbesondere über die gesamte Erstreckung entlang der Längsrichtung hinweg, begrenzt ist. Unter einem vertikalen Ende ist ein Ende bezogen auf eine senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zu einer insbesondere zur Längsrichtung senkrecht verlaufenden Transversalrichtung verlaufende Vertikalrichtung zu verstehen. Die Tragschienenseitenwände erstrecken sich von einem Tragschienenboden der Tragschiene aus entlang der Vertikalrichtung. Der Tragschienenboden verläuft in Transversalrichtung und verbindet die beiden Tragschienenseitenwände, so dass die Tragschiene einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung aufweist. Die Kontaktvorrichtung ist an der Tragschiene in dem Innenraum der Tragschiene, insbesondere an dem Tragschienenboden angeordnet. Die Kontaktvorrichtung weist mehrere in Transversalrichtung beabstandete Kontakthalterungen auf zur Aufnahme von jeweils einem Kontakt. Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, mehrere, insbesondere sämtliche, Kontakthalterungen gemeinsam als integrales Bauteil auszubilden, beispielsweise durch Umspritzen bei Herstellung der Kontaktvorrichtung in einem Spritzgussverfahren. Bevorzugt sind die Kontakte in die Kontakthalterungen steckbar oder gesteckt. In Ausführungsformen, in denen die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet ist, sind die Kontakte als Leitungsdrähte ausgebildet, die in Kanälen der Stromleitschiene, die entlang der Längsrichtung verlaufen, von einer Zugangsseite aus zugänglich angeordnet sind. Die Leitungsdrähte verlaufen entlang der Längsrichtung, bevorzugt über die gesamte Längserstreckung der Stromleitschiene hinweg. Die Stromleitschiene weist somit mehrere Kanäle auf, die die in Transversalrichtung voneinander beabstandeten Kontakthalterungen ausbilden, die als Leitungsdrahthalterungen ausgeführt sind zur Aufnahme von jeweils einem Leitungsdraht unter Festlegung seiner Kontaktposition. In vielen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene auszubilden, da die in der Stromleitschiene angeordneten Leitungsdrähte in jeder beliebigen Position entlang der Längsrichtung über einen Großteil der Längserstreckung der Stromleitschiene hinweg elektrisch kontaktierbar ist, während die Kontakte bei anderen Ausführungsformen einer Kontaktvorrichtung nur in einer bestimmten Position entlang der Längsrichtung, die von der meist fixen Position der Kontaktvorrichtung in der Tragschiene abhängt, elektrisch kontaktierbar sind. Somit ist es bei Verwendung einer Stromleitschiene möglich, den Montagekörper in unterschiedlichen Positionen entlang der Längsrichtung anzuordnen. Bei der Stromleitschiene bildet beispielsweise jeder der Kanäle durch seine Kontur genau eine Leitungsdrahthalterung aus, so dass in jeden Kanal genau ein Leitungsdraht eingelegt werden kann und dabei von der durch die Kontur des Kanals ausgebildeten Leitungshalterung aufgenommen werden kann. Der Kanal bzw. seine Leitungsdrahthalterung legen die Position des Leitungsdrahts, der in Längsrichtung verläuft, mit Bezug auf die Transversalrichtung eindeutig fest, so dass zwei Leitungsdrähte, die in zwei unterschiedlichen Leitungsdrahthalterungen aufgenommen sind, sich in Transversalrichtung nicht überlappen können. Es sind auch Stromleitschienen bekannt, bei denen zumindest einige der Kanäle zwei Leitungsdrahthalterungen ausbilden, beispielsweise an jeder Kanalwand jeweils eine Leitungsdrahthalterung. Bei einer Anordnung von Leitungsdrähten in jeder der beiden Leitungsdrahthalterungen, die von einem selben Kanal ausgebildet sind, sind die beiden Leitungsdrähte in Transversalrichtung voneinander beabstandet an einer jeweils anderen der Kanalwand gehalten. Ein Kanal ist allgemein durch zwei Kanalwände, die in Vertikalrichtung verlaufen, und einen Kanalboden, der in Transversalrichtung verläuft, ausgebildet, wobei der Kanalboden die Kanalwände miteinander verbindet. In manchen Ausführungsformen sind die Kontakthalterungen zueinander, insbesondere entlang der Transversalrichtung alternierend, in zwei entlang der Vertikalrichtung versetzten Ebenen angeordnet, sodass die Kontakte bei Anordnung in den Kontakthalterungen in zwei entlang der Vertikalrichtung versetzten Ebenen, insbesondere entlang der Transversalrichtung alternierend, gehalten sind. Bei Ausgestaltung der Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene weist die Stromleitschiene entsprechend bevorzugt eine erste Gruppe an Kanälen auf, deren Leitungsdrahthalterungen auf einer ersten vertikalen Position angeordnet ist, und eine zweite Gruppe an Kanälen, deren Leitungsdrahthalterungen auf einer zweiten, von der ersten vertikal versetzten Position angeordnet ist, wobei bei einer Aufnahme der Leitungsdrähte in den Leitungsdrahthalterungen die in den Kanälen der ersten Gruppe aufgenommenen Leitungsdrähte vertikal versetzt zu den in den von den Kanälen der zweiten Gruppe aufgenommenen Leitungsdrähten sind. Die Kontakte sind zumindest über einen wesentlichen Teil ihrer Volumenerstreckung elektrisch leitend, d.h. als elektrischer Leiter, ausgebildet und dienen der Übertragung von elektrischen Versorgungs- und/oder Datensignalen, beispielsweise mittels DALI-Protokolls. Dabei sind unterschiedliche Kontaktvorrichtungen bekannt, in deren Kontakthalterungen eine unterschiedliche Anzahl von Kontakten angeordnet ist. Üblicherweise sind zumindest fünf, insbesondere zumindest sieben der Kontakte in der Kontakteinrichtung angeordnet, wobei insbesondere jeder Kontaktsteckaufnahme einer der Kontakte zugeordnet ist, sodass die Kontaktsteckaufnahme genau eine Kontakthalterung ausbildet, in der der jeweilige Kontakt angeordnet ist. Ist die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet, sind entsprechend zumindest fünf, insbesondere zumindest sieben der Leitungsdrähte in der Stromleitschiene angeordnet, wobei insbesondere jeder der Leitungsdrähte in einem der Kanäle angeordnet ist und insbesondere in jedem der Kanäle nur einer der Leitungsdrähte angeordnet ist. Der Montagekörper ist meist dergestalt an der Tragschiene angeordnet, dass er den Innenraum an dem Ende, an dem die Tragschiene geöffnet ist, bezogen auf die Vertikalrichtung verschließt. An dem Montagekörper sind ein oder mehrere Funktionselemente angeordnet, beispielsweise Leuchtmittel, Vorschaltgeräte, Sensoren (beispielsweise eine Kamera und/oder ein Bewegungssensor) und/oder Kommunikationsmodule (beispielsweise eine WLAN-, eine Bluetooth- und/oder eine ZigBee-Kommunikationsschnittstelle). Das Funktionselement ist vorzugsweise dazu bestimmt und ausgebildet, mittels der durch die Kontakte übertragenen Versorgungs- und/oder Datensignale betrieben zu werden. Deshalb weisen gattungsgemäße Systeme eine Kontakteinrichtung auf, die an dem Montagekörper angeordnet und zur Verwendung des Funktionselements mit diesem elektrisch verbunden ist und die in einem Betriebszustand des Systems das Funktionselement mit den Kontakten elektrisch verbindet. Die Kontakteinrichtung ist dazu ausgebildet, in den von der Tragschiene umschlossenen Innenraum hineinbewegt und, insbesondere mittels des Montagekörpers, an die Kontaktvorrichtung gesteckt zu werden, so dass jeweils ein als Kontaktfinger ausgebildeter elektrischer Kontakt der Kontakteinrichtung mit seinem Kontaktabschnitt in elektrisch leitende Anlage mit einem der an der Kontaktvorrichtung angeordneten Kontakte gelangt. Die Kontakteinrichtung ist also dazu ausgebildet, im Betriebszustand auf die Kontakte aufgeprägte elektrische Daten- und/oder Versorgungssignale an das jeweilige elektrische Funktionselement zu übertragen.
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Bei gattungsgemäßen Systemen sind häufig mehrere der Kontakte als Phasenleiter, auf die im Betriebszustand jeweils eine Phase als Versorgungssignal aufgeprägt ist, ausgebildet. Die Phasenleiter sind transversal nebeneinander angeordnet. Ist die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet, sind die jeweils durch einen Leitungsdraht ausgebildeten Phasenleiter an der Stromleitschiene, insbesondere in unterschiedlichen Kanälen, transversal nebeneinander angeordnet. Ferner ist bei gattungsgemäßen Systemen üblicherweise ein anderer der Kontakte als Nullleiter ausgebildet. Das elektrische Funktionselement wird in einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand, der einen Normalzustand des Systems darstellt, durch das zwischen Nullleiter und einem der Phasenleiter bestehende Potenzial versorgt, so dass der bei Versorgung eines elektrischen Funktionselements fließende Versorgungsstrom durch den Nullleiter und den entsprechenden Phasenleiter fließt. Die Kontakteinrichtung weist einen als Phasenkontaktfinger ausgebildeten Kontaktfinger auf, der ausgebildet ist, mit seinem Kontaktabschnitt in dem Betriebszustand an einem dazu ausgewählten der Phasenleiter elektrisch leitend anzuliegen. Beispielsweise kann so bei Verwendung mehrerer, jeweils mittels einer Kontakteinrichtung elektrisch mit mehreren der an der Kontaktvorrichtung angeordneten Kontakte verbundener elektrischer Funktionselemente, im Betriebszustand eine erste Kontakteinrichtung mit ihrem Phasenkontaktfinger an einem ersten der Phasenleiter und eine zweite Kontakteinrichtung mit ihrem Phasenkontaktfinger an einem zweiten der Phasenleiter elektrisch leitend anliegen. D.h., durch die Kontakteinrichtungen sind in dem Betriebszustand des Systems die jeweiligen elektrischen Funktionselemente jeweils mit einem unterschiedlichen der Phasenleiter elektrisch verbunden. Dadurch ist beispielsweise eine voneinander unabhängige elektrische Versorgung der elektrischen Funktionselemente mit elektrischen Versorgungssignalen über die unterschiedlichen Phasenleiter ermöglicht.
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Es hat sich dabei als nachteilig herausgestellt, dass zur unabhängigen elektrischen Versorgung mittels mehrerer Phasenleiter nicht nur eine größere Anzahl an Kontakten in der Kontaktvorrichtung notwendig ist, sondern auch unterschiedlich ausgebildete Kontakteinrichtungen zur entsprechend unterschiedlichen elektrischen Kontaktierung mit den unterschiedlichen Phasenleitern erforderlich sind. Es sind deshalb Lösungen bekannt, in denen der Phasenkontaktfinger als Phasenwahlkontaktfinger ausgebildet und mit seinem Kontaktabschnitt in verschiedenen, entlang der Transversalrichtung zueinander versetzten Phasenwahlpositionen anordenbar ist. Jeder dieser Phasenwahlpositionen ist jeweils ein anderer der als Phasenleiter ausgebildeten Kontakte zugeordnet, so dass in dem Betriebszustand einer durch das System realisierten Leuchte der Phasenwahlkontaktfinger mit seinem Kontaktabschnitt an dem der jeweiligen Phasenwahlposition zugeordneten der Kontakte anliegt. Derartige Kontakteinrichtungen finden beispielsweise Anwendung in gattungsgemäßen schaltbaren Leuchten, in deren Kontaktvorrichtung fünf Kontakte angeordnet sind, wobei ein erster der Kontakte als Nullleiter, ein zweiter der Kontakte als PE-Leiter und die übrigen drei der Kontakte als Phasenleiter ausgebildet sind. Ist gewünscht, beispielsweise zur Realisierung einer Dimmbarkeit der gattungsgemäßen Leuchte, eine elektrische Ansteuerbarkeit der elektrischen Funktionselemente vorzusehen, umfasst die Leuchte zwei weitere in der Kontaktvorrichtung angeordnete Kontakte, die als Datenleiter ausgebildet sind, auf die im Betriebszustand Datensignale aufprägbar sind, wobei mittels der Datenleiter eine Ansteuerung der elektrischen Funktionselemente mittels korrespondierender, im Betriebszustand elektrisch leitend an den jeweiligen Kontakten anliegenden Kontaktfingern der Kontakteinrichtung, ermöglicht ist. In vielen Anwendungsfällen ist darüber hinaus das Vorsehen einer ergänzenden Versorgung, beispielsweise in Form einer Notbeleuchtungsfunktion, Datenversorgungsfunktion und/oder Lastverteilungsversorgungsfunktion, notwendig, durch die beispielsweise im Falle eines Stromausfalls über eine bestimmte Zeitdauer ein zumindest teilweiser Betrieb der Leuchte ermöglicht ist, beispielsweise, indem elektrische Versorgungssignale durch eine ergänzende Energiequelle, z.B. einen Energiespeicher, wie eine insbesondere wiederaufladbare Batterie und/oder einen Generator, bereitgestellt werden. Zur Realisierung einer solchen Ergänzungsversorgung ist es erforderlich, weitere, der Kontakte vorzusehen. Es kann sogar erforderlich sein, über unterschiedliche der Kontakte eine Ergänzungsversorgung bereitzustellen, sodass zu gewährleisten ist, dass entsprechende als Ergänzungsversorgungkontaktfinger ausgebildete Kontaktfinger an unterschiedlichen Kontakten in elektrisch leitende Anlage bringbar sind. Jeder der vorgenannten beispielhaften Anwendungsfälle erhöht die Komplexität der Gestaltung der Kontaktvorrichtung und der Kontakteinrichtung. Es sind ferner Anwendungsfälle bekannt, in denen ein oder mehrere auf einem Montagekörper montierte Funktionselemente mit jeweils einer anderen Phase versorgt werden, wobei insbesondere die Phasen phasenverschoben sind, wofür ebenfalls unterschiedliche Kontakte erforderlich sind. Um Systeme anbieten zu können, die für möglichst viele der vorgenannten Anwendungsfälle einsetzbar sind, ist es bislang entweder erforderlich, in der Kontaktvorrichtung eine maximale Anzahl an Kontakten anzuordnen, die für einen denkbar komplexen Anwendungsfall erforderlich wären und eine korrespondierend zu diesem komplexesten Anwendungsfall ausgebildete Kontakteinrichtung vorzusehen, oder für eine Vielzahl der Anwendungsfälle unterschiedlich ausgebildete Kontakteinrichtungen und dazu passende Kontaktvorrichtungen mit einer dem jeweiligen Anwendungsfall angepassten Anzahl an in der Kontaktvorrichtung angeordneten Kontakten bereitzustellen, oder an einem Montagekörper mehrere unterschiedliche Kontakteinrichtungen vorzusehen, die zu einer selben Kontaktvorrichtung kompatibel sind und unterschiedliche Versorgungen von dem zumindest einen an dem Montagekörper vorgesehenen Funktionselement bereitstellen. Besonders problematisch ist das vorgenannte, wenn die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet ist, da sich die Kanäle der Stromleitschiene, in denen die als Leitungsdrähte ausgebildeten Kontakte verlaufen, üblicherweise über die gesamte Längserstreckung der Stromleitschiene hinweg erstrecken, sodass es nicht möglich ist, unterschiedliche Leitungsdrähte auf gleicher transversaler Höhe entlang der Längsrichtung nebeneinander anzuordnen. Die vorgenannten Möglichkeiten gewähren deshalb eine nur unzureichende Modularität der gattungsgemäßen Systeme.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur Realisierung einer Leuchte, eine Kontakteinrichtung, eine Verwendung eines Systems und/oder ein Verfahren zur Realisierung einer Leuchte bereitzustellen, das bzw. die zumindest einen der vorgenannten Nachteile zumindest teilweise behebt.
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Als eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung ein System mit Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Das erfindungsgemäße System zur Realisierung einer Leuchte umfasst eine in einer Längsrichtung langgestreckte Tragschiene und eine Kontaktvorrichtung. Als langgestreckt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gegenstand anzusehen, dessen Erstreckung in der langgestreckten Erstreckungsrichtung zumindest ein Doppeltes, insbesondere mindestens ein Fünffaches, einer, insbesondere jedweder Erstreckung senkrecht dazu beträgt. Die Kontaktvorrichtung weist an einer in eine Vertikalrichtung weisenden Zugangsseite mehrere in Transversalrichtung voneinander beabstandete Kontakthalterungen auf. Insbesondere weist die Zugangsseite der Kontaktvorrichtung in Vertikalrichtung. Bei einem bestimmungsgemäßen Funktionszustand des Systems, in dem sich das System in einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand befindet, und entsprechend auch bei einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand einer durch das System realisierten Leuchte, ist in zumindest einigen der Kontakthalterungen jeweils ein Kontakt aufgenommen und dadurch mit seiner Position entlang der Transversalrichtung, d. h. seiner Kontaktposition, festgelegt, wobei die in den Kontakthalterungen aufgenommenen Kontakte von der Zugangsseite aus kontaktierbar sind, indem Kontaktabschnitte einer Kontakteinrichtung des Systems von der Zugangsseite aus an die in den Kontakthalterungen aufgenommenen Kontakte angreifen. Das System umfasst ferner einen in der Längsrichtung langgestreckten Montagekörper, an dem ein elektrisches Funktionselement angeordnet ist, das insbesondere als Leuchtmodul ausgebildet ist, beispielsweise als zumindest eine auf einer Platine angeordnete LED. Ferner ist an dem Montagekörper eine Kontakteinrichtung angeordnet, wobei die Kontakteinrichtung ein Gehäuse, das insbesondere aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet ist, aufweist, in dem mehrere jeweils einen Kontaktabschnitt aufweisende Kontaktfinger angeordnet sind. Das Gehäuse weist dazu zumindest eine Grundplatte auf, an deren zur Zugangsseite weisender Grundplattenfläche die Kontaktfinger angeordnet sind. Insbesondere weist das Gehäuse ferner zumindest einen Gehäusewandabschnitt auf, der sich von der Grundplatte aus entlang der Vertikalrichtung zur Zugangsseite erstreckt und entlang der Vertikalrichtung mit den Kontaktfingern überlappt. Bevorzugt umgibt das Gehäuse sämtliche der Kontaktfinger zumindest bezogen auf die Längsrichtung und bezogen auf die Transversalrichtung. Insbesondere sind die Kontaktfinger dergestalt in dem Gehäuse angeordnet, dass sie mit ihren Kontaktabschnitten zumindest abschnittsweise über eine vertikale Erstreckung des Gehäuses hinausragen, insbesondere an einer zu der Zugangsseite der Kontaktvorrichtung weisenden Seite der Kontakteinrichtung. Die Kontaktabschnitte der Kontaktfinger sind entlang der Transversalrichtung zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere sind sämtliche der Kontaktabschnitte bezogen auf die Vertikalrichtung auf einer Höhe angeordnet. Jeder der Kontaktfinger ist genau einer Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements zugeordnet. Die Anschlusseinrichtungen des elektrischen Funktionselements sind voneinander getrennt, so dass jede Anschlusseinrichtung der Kontaktierung eines bestimmten elektronischen Zugangs des Funktionselements dient. Eine Anschlusseinrichtung kann beispielsweise durch eine oder mehrere Anschlussklemmen des Funktionselements ausgebildet sein. Zur Versorgung des elektrischen Funktionselements ist jeder Kontaktfinger über eine Verbindungsleitung mit der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements elektrisch verbunden. In einem Betriebszustand der Leuchte und in einem Funktionszustand des Systems, in dem das Funktionselement über die Kontakte, die an der Kontaktvorrichtung angeordnet sind, versorgt ist, ist jeder Kontaktfinger mit der ihm jeweils zugeordneten Anschlusseinrichtung elektrisch verbunden. Die Kontakte der Kontaktvorrichtung sind in einem Betriebszustand einer Leuchte an einer gebäudeseitigen Versorgungsleitung angeschlossen. Hierzu ist üblicherweise an der Tragschiene eine Einspeiseeinrichtung vorgesehen, die mit jedem der an der Kontaktvorrichtung angeordneten Kontakte verbunden ist und diesen Kontakt mit der jeweils zugeordneten gebäudeseitigen Versorgungsleitung verbindet. Als Versorgungsleitung kann beispielsweise ein gebäudeseitiger Phasenleiter, ein gebäudeseitiger Nullleiter, ein gebäudeseitiger PE-Leiter, eine gebäudeseitige Ergänzungsversorgungsleitung oder eine gebäudeseitige Datenleitung vorgesehen sein. In einem jedem Betriebszustand des Systems sind der Montagekörper und die Kontaktvorrichtung an der Tragschiene befestigt, insbesondere formschlüssig, insbesondere lösbar. Bevorzugt ragen die die Kontaktfinger der Kontakteinrichtung in die Kontaktvorrichtung hinein. In einem Funktionszustand des Systems bzw. einem Betriebszustand einer durch das System realisierten Leuchte, in dem die Kontakte an ihren Kontaktpositionen in den Kontakthalterungen in den Kanälen aufgenommen sind und in dem sich das System im Betriebszustand befindet, liegt jeweils einer der Kontaktfinger mit seinem Kontaktabschnitt an jeweils genau einem der Kontakte elektrisch leitend an, wobei die dem jeweiligen Kontaktfinger zugeordnete Anschlusseinrichtung über den Kontaktfinger mit dem Kontakt, an dem der Kontaktfinger elektrisch leitend anliegt, elektrisch leitend verbunden ist. Einer der Kontaktfinger ist als Phasenwahlkontaktfinger ausgebildet. Zumindest ein weiterer, insbesondere zumindest zwei weitere der Kontaktfinger sind als Ergänzungsversorgungskontaktfinger ausgebildet. Der Phasenwahlkontaktfinger ist innerhalb des Gehäuses in zumindest zwei, insbesondere zumindest drei verschiedenen Positionen anordenbar unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Phasenwahlposition. Jede der Phasenwahlpositionen ist jeweils auf transversaler Höhe von genau einer der jeweiligen Phasenwahlposition zugeordneten Kontaktposition angeordnet. In dem bestimmungsgemäßen Betriebszustand ist der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers somit in jeder Phasenwahlposition in Transversalrichtung fluchtend zu einer der jeweiligen Phasenwahlposition zugeordneten Kontaktposition angeordnet. In verschiedenen Funktionszuständen, in denen in den drei Kontakthalterungen, die den drei Kontaktpositionen zugeordnet sind, jeweils ein Kontakt aufgenommen ist und somit in der jeweiligen Kontaktposition fixiert gehalten ist, liegt somit der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in Abhängigkeit von der gewählten Position des Kontaktfingers an genau einem dieser Kontakte an. Durch die Wahl der Position des Phasenwahlkontaktfingers innerhalb des Gehäuses kann somit ausgewählt werden, an welchem der Kontakte der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers anliegt.
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In einem ersten Betriebszustand ist der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer ersten der Phasenwahlposition angeordnet und ist der Kontaktabschnitt des zumindest einen Ergänzungsversorgungskontaktfingers , insbesondere die Kontaktabschnitte sämtlicher Ergänzungsversorgungskontaktfinger, jeweils auf transversaler Höhe einer außerhalb der den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontaktposition angeordneten Kontaktposition angeordnet. An der Kontaktvorrichtung sind durch die Kontakthalterungen eine definierte Anzahl an unterschiedlichen Kontaktpositionen festgelegt. Zumindest zwei, insbesondere zumindest drei dieser Kontaktpositionen sind den Phasenwahlpositionen des Kontaktabschnitts des Phasenwahlkontaktfingers zugeordnet. Eine weitere der Kontaktpositionen ist im ersten Betriebszustand dem Kontaktabschnitt des zumindest einen Ergänzungsversorgungskontaktfingers zugeordnet, insbesondere sind zwei weitere der Kontaktpositionen im ersten Betriebszustand den Kontaktabschnitten der zumindest zwei Ergänzungsversorgungskontaktfinger zugeordnet. Der zumindest eine Ergänzungsversorgungskontaktfinger ist in zumindest zwei unterschiedlichen Positionen innerhalb des Gehäuses anordenbar unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Ergänzungskontaktposition. Bei dem Vorsehen von mehreren Ergänzungsversorgungskontaktfingern ist zumindest einer der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in zumindest zwei unterschiedlichen Positionen innerhalb des Gehäuses anordenbar unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Ergänzungskontaktposition, wobei dies insbesondere für sämtliche Ergänzungsversorgungskontaktfinger zutrifft. Jede der Ergänzungskontaktpositionen ist auf transversaler Höhe von genau einer Kontaktposition, die durch die Kontaktvorrichtung festgelegt ist, angeordnet und somit zu dieser transversal fluchtend angeordnet. In einem zweiten Betriebszustand des erfindungsgemäßen Systems ist der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition angeordnet und der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer zweiten der Phasenwahlpositionen angeordnet. In dem zweiten Betriebszustand befindet sich somit der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingersauf der transversalen Höhe, auf der sich der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers im ersten Betriebszustand befindet. Dagegen befindet sich der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers im zweiten Betriebszustand in einer anderen Phasenwahlposition als im ersten Betriebszustand.
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Das erfindungsgemäße System bringt wesentliche Vorteile mit sich. Indem zum einen ein Phasenwahlkontaktfinger vorgesehen ist, dessen Kontaktabschnitte in verschiedene Phasenwahlpositionen bringbar ist, und zum anderen zumindest ein Ergänzungsversorgungskontaktfinger einerseits auf transversaler Höhe einer der Phasenwahlpositionen anordenbar ist und andererseits in einer anderen Position außerhalb der transversalen Erstreckung einer jeden Phasenwahlposition anordenbar ist, kann mit dem erfindungsgemäßen System in dem ersten Betriebszustand ein erster Funktionszustand und somit ein erster Betriebszustand einer Leuchte realisiert sein, in dem ein bestimmter, an der Kontaktvorrichtung in einer der Kontakthalterungen gehaltener bestimmter Kontakt an einem gebäudeseitigen Phasenleiter angeschlossen ist und über die Kontakteinrichtung mit einer Phasen-Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements verbunden ist, während in dem zweiten Betriebszustand des Systems ein zweiter Funktionszustand realisierbar ist und somit ein zweiter Betriebszustand einer Leuchte, in dem dieser bestimmte Kontakt an einer Ergänzungsversorgungsleitung angeschlossen ist und über den ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit einer Ergänzungsversorgungsanschlusseinrichtung des Funktionselements verbunden ist. Die Ergänzungsversorgung ist besonders bevorzugt eine Notlichtversorgung, so dass über den Ergänzungsversorgungskontaktfinger eine Notlicht-Anschlusseinrichtung des Funktionselements versorgt ist. Bevorzugt sind zumindest zwei, insbesondere genau zwei Ergänzungsversorgungskontaktfinger zum Anschluss an zwei Notlicht-Anschlusseinrichtungen des Funktionselements vorgesehen, wodurch das Funktionselement durch einen von der üblichen Versorgung getrennten Versorgungskreis versorgt werden kann. Allgemein sind bevorzugt zwei Ergänzungsversorgungskontaktfinger vorgesehen, die in einem zweiten Funktionszustand des Systems, in dem es sich im zweiten Betriebszustand befindet, an zwei Kontakten angeschlossen sind, die an zwei gebäudeseitigen Ergänzungsversorgungsleitungen, insbesondere Notlichtversorgungsleitungen, angeschlossen sind, wobei der Phasenwahlkontaktfinger an einer gebäudeseitigen Phasenversorgungsleitung und ein Nullleiter-Kontaktfinger an einer gebäudeseitigen Nullleiter-Versorgungsleitung angeschlossen ist, wobei die Ergänzungsversorgungsleitungen einen Ergänzungsversorgungskreis bilden, der unabhängig von einem durch die Phasenversorgungsleitung und die Nullleiter-Versorgungsleitung gebildeten Versorgungskreis ist, wobei insbesondere der Ergänzungsversorgungskreis durch einen anderen Schutzschalter als der Versorgungskreis abgesichert ist. Allgemein ist der zumindest eine Ergänzungsversorgungskontaktfinger zur Bereitstellung einer von dem Phasenwahlkontaktfinger unabhängigen Versorgung des Funktionselements oder eines weiteren Funktionslements ausgebildet. Beispielsweise kann der Ergänzungsversorgungskontaktfinger die Versorgung einer weiteren Phasen-Anschlusseinrichtung des Funktionselements oder einer weiteren Phasen-Anschlusseinrichtung eines weiteren Funktionselements gewährleisten. Besonders bevorzugt betrifft die Erfindung die Verwendung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems in einem Funktionszustand, in dem sie sich im zweiten Betriebszustand befindet und eine Leuchte in einem Betriebszustand realisiert ist, wobei die Kontakteinrichtung als eine Mehrphasen-Kontakteinrichtung verwendet wird, wobei der Phasenwahlkontaktfinger eine Phasen-Anschlusseinrichtung des Funktionselements mit einer gebäudeseitigen Phasen-Versorgungsleitung verbindet, die an dem Kontakt angeschlossen ist, an dem der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers anliegt, und wobei der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger eine erste weitere Phasen-Anschlusseinrichtung des Funktionselements oder eines ersten weiteren Funktionselements mit einer ersten weiteren gebäudeseitigen Phasen-Versorgungsleitung verbindet, die an dem Kontakt angeschlossen ist, an dem der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers anliegt, und wobei insbesondere der zweite Ergänzungsversorgungskontaktfinger eine zweite weitere Phasen-Anschlusseinrichtung des Funktionselements oder eines zweiten oder des ersten weiteren Funktionselements mit einer zweiten weiteren gebäudeseitigen Phasen-Versorgungsleitung verbindet, die an dem Kontakt angeschlossen ist, an dem der Kontaktabschnitt des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers anliegt. Allgemein kann über den ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger und insbesondere über den zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger auch ein Dateneingang des Funktionselements versorgt sein, beispielsweise zum Ansteuern des Funktionselements, beispielsweise zum Dimmen des Funktionselements. Das erfindungsgemäße System zeichnet sich somit durch eine sehr hohe Vielseitigkeit und somit flexible Anwendbarkeit aus. Denn das System kann sowohl dann eingesetzt werden, wenn eine Kontaktvorrichtung verwendet wird, in der eine geringe Anzahl an Kontakten vorgesehen ist, und mit der zwar keine Phasenwahl, jedoch eine Ergänzungsversorgung, insbesondere Notlichtversorgung bereitgestellt ist, als auch dann eingesetzt werden, wenn eine Kontaktvorrichtung mit einer größeren Anzahl an Kontakten verwendet wird, mit der sowohl eine Phasenwahl als auch eine Ergänzungsversorgung, insbesondere Notlichtversorgung beim Anschluss eines elektrischen Funktionselements bereitgestellt ist. Die Erfinder kehren dabei von dem üblicherweise beschrittenen Weg ab, zwischen den transversalen Positionen des Kontaktabschnitts von Ergänzungsversorgungskontaktfingern und den Phasenwahlpositionen zur Vermeidung von Fehlkontaktierungen in jedem möglichen Betriebszustand des Systems zu unterscheiden. Vielmehr wird durch die Erfindung ein System bereitgestellt, bei dem durch ein bewusstes Anordnen von zumindest einem, insbesondere beiden der Ergänzungsversorgungskontaktfinger auf Höhe einer Phasenwahlposition für die Ergänzungsversorgung, insbesondere Notlichtversorgung, ein Ergänzungsversorgungskontaktfinger an einen solchen Kontakt angeschlossen werden kann, der in anderen Anwendungsfällen als ein an der Kontaktvorrichtung angeordneter Phasenleiter, der insbesondere an eine gebäudeseitige Phasenleitung angeschlossen ist, ausgebildet ist. Die Erfinder haben erkannt, dass durch das Ermöglichen einer bewussten Setzung des Ergänzungsversorgungskontaktfingers auf transversaler Höhe einer Phasenwahlposition eine Fehlkontaktierung weiterhin vermieden sein kann und gleichzeitig eine Verwendung des Systems unter einer großen Anzahl an verschiedenen Einsatzbedingungen ermöglicht sein kann.
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Allgemein bevorzugt ist in dem zweiten Betriebszustand auch der Kontaktabschnitt eines zweiten und somit - bei Vorsehen von zwei Ergänzungsversorgungskontaktfingern - des anderen der beiden Ergänzungsversorgungskontaktfinger auf transversaler Höhe einer Phasenwahlposition angeordnet. Bevorzugt sind somit die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger und der Kontaktabschnitt des Ergänzungsversorgungskontaktfingers in dem zweiten Betriebszustand jeweils auf transversaler Höhe einer anderen der Phasenwahlpositionen angeordnet. Durch die Eignung des Systems zur Vorsehung des zweiten Betriebszustands kann das System auch mit einer Kontaktvorrichtung, in der nur eine sehr geringe Anzahl an Kontakten angeordnet ist, zur Realisierung einer Leuchte in seinem zweiten Betriebszustand geeignet sein. Beispielsweise können in der Kontaktvorrichtung sieben Kontakte angeordnet sein, von denen einer als Nullleiter, einer als Phasenleiter, zwei als Ergänzungsversorgungs-, insbesondere als Notlichtleiter, einer als PE-Leiter und zwei als Datenleiter ausgebildet sind. Dasselbe System kann dann unter Verwendung derselben Kontakteinrichtung in seinem ersten Betriebszustand mit einer Kontaktvorrichtung ausgebildet sein, in der mehr Kontakte, beispielsweise neun Kontakte, angeordnet sind, wobei sich dann in dem ersten Betriebszustand des Systems eine Leuchte realisieren lässt, bei der eine Phasenwahl möglich ist, da der Phasenwahlkontaktfinger an einen von drei Phasenleitern nach Wahl angelegt werden kann, wobei beispielsweise bei den neun Kontakten zu den beschriebenen sieben Kontakten zusätzlich zwei weitere Kontakte als Phasenleiter vorgesehen sein können. Bevorzugt ist im zweiten Betriebszustand der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers auf transversaler Höhe einer ersten Phasenwahlposition angeordnet, der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer zweiten Phasenwahlposition angeordnet und der Kontaktabschnitt des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers auf transversaler Höhe der dritten Phasenwahlposition angeordnet. Allgemein bevorzugt sind genau drei Phasenwahlpositionen vorgesehen.
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In einer Ausführungsform ist die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet, d.h. das System umfasst eine in einer Längsrichtung langgestreckte Tragschiene, einen in der Längsrichtung langgestreckten Montagekörper, an dem ein elektrisches Funktionselement, insbesondere ein Leuchtmodul, und eine Kontakteinrichtung angeordnet sind und eine in der Längsrichtung langgestreckte Stromleitschiene, die mehrere Kanäle aufweist, die entlang der Längsrichtung verlaufen, entlang einer Transversalrichtung nebeneinander angeordnet und an einer in eine Vertikalrichtung weisenden Zugangsseite offen sind und in Transversalrichtung voneinander beabstandete als Leitungsdrahthalterungen ausgebildete Kontakthalterungen zur Aufnahme von jeweils einem als Leitungsdraht ausgebildeten Kontakt unter Festlegung seiner Kontaktposition aufweisen, wobei die Kontakteinrichtung ein Gehäuse aufweist, in dem mehrere jeweils einen Kontaktabschnitt aufweisende Kontaktfinger angeordnet sind, von denen einer als Phasenwahlkontaktfinger und ein weiterer als ein erster Ergänzungsversorgungskontaktfinger und insbesondere ein weiterer als zweiter Ergänzungsversorgungskontaktfinger ausgeführt sind, wobei jeder der Kontaktfinger jeweils genau einer Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements zugeordnet und zur Versorgung des elektrischen Funktionselements mit dieser elektrisch verbunden ist, wobei der Phasenwahlkontaktfinger innerhalb des Gehäuses in zumindest zwei, insbesondere zumindest drei verschiedenen Positionen anordenbar ist unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Phasenwahlposition, wobei jede der Phasenwahlpositionen jeweils auf transversaler Höhe von genau einer der jeweiligen Phasenwahlposition zugeordneten Kontaktposition angeordnet ist und in einem ersten Betriebszustand der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer ersten der Phasenwahlpositionen angeordnet ist und der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, jeweils auf transversaler Höhe einer außerhalb der den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontaktposition angeordneten Kontaktposition angeordnet sind, wobei der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger in zumindest zwei unterschiedlichen Positionen innerhalb des Gehäuses anordenbar ist unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Ergänzungskontaktposition, wobei in einem zweiten Betriebszustand der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition angeordnet ist und der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer zweiten der Phasenwahlpositionen angeordnet ist.
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In einer Ausführungsform ist der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers zwischen den verschiedenen Phasenwahlpositionen versetzbar unter Beibehaltung einer elektrischen Verbindung mit der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements. Der Phasenwahlkontaktfinger kann somit von einer der beschriebenen verschiedenen Positionen, in der sein Kontaktabschnitt in einer Phasenwahlposition angeordnet ist, in jede andere der verschiedenen Positionen versetzt werden, in denen sein Kontaktabschnitt in einer jeweils anderen Phasenwahlposition angeordnet ist, ohne dass hierzu die elektrische Verbindung zwischen dem Phasenwahlkontaktfinger und der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung bzw. zwischen seinem Kontaktabschnitt und der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements gelöst zu werden braucht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die besonders bevorzugt mit der vorgenannten kombiniert ist, ist der Kontaktabschnitt des ersten und insbesondere der Kontaktabschnitt des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers zwischen seiner Position im ersten Betriebszustand und seiner Position im zweiten Betriebszustand versetzbar unter Beibehaltung seiner elektrischen Verbindung mit der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements. Der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger kann somit bevorzugt ausgehend von seiner Position, die er im ersten Betriebszustand innehat und in der sein Kontaktabschnitt außerhalb der transversalen Höhen sämtlicher Phasenwahlpositionen ist, in seine im zweiten Betriebszustand vorgesehene Position versetzt werden, in der sich sein Kontaktabschnitt in der beschriebenen Kontaktposition auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition befindet, ohne dass hierzu eine elektrische Verbindung zwischen den Ergänzungsversorgungskontaktfingern und der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung bzw. zwischen seinem Kontaktabschnitt und der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements gelöst zu werden braucht. Bevorzugt gilt dies auch für den zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger. Durch das Ermöglichen eines Versetzens der beschriebenen Kontaktfinger ohne Lösen der elektrischen Verbindung zwischen dem jeweiligen Kontaktfinger und der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des Funktionselements kann die Kontakteinrichtung ohne Eingriff in die innere Verdrahtung der Leuchte in ihren ersten oder zweiten Sollzustand gebracht werden, wobei im ersten Sollzustand der Kontakteinrichtung der erste Betriebszustand realisierbar ist und im zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung der zweite Betriebszustand bzw. sich die Kontakteinrichtung im ersten Betriebszustand des Systems im ersten Sollzustand befindet und im zweiten Betriebszustand im zweiten Sollzustand. Dies ist besonders vorteilhaft, da bei der Realisierung einer Leuchte mittels eines erfindungsgemäßen Systems ein Monteur vor Ort nach erfolgter Montage der Tragschiene mit darin fixierter Kontaktvorrichtung und darin angeordneten Kontakten an einem Bauelement, beispielsweise einer Decke, einen Montagekörper mit elektrischem Funktionselement unproblematisch an der Tragschiene befestigen kann und dabei durch die Kontakteinrichtung eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten in der Kontaktvorrichtung und dem elektrischen Funktionselement herstellen kann. Hierzu braucht der Monteur lediglich die Kontakteinrichtung in ihren jeweiligen Sollzustand zu bringen, ohne dass er hierfür in die innere Verdrahtung des Montagekörpers einzugreifen braucht. Dies ist besonders vorteilhaft, da üblicherweise die Montagekörper mit installierter Kontakteinrichtung und installiertem Funktionselement von einem Leuchtenhersteller ausgeliefert werden und der Leuchtenhersteller hierfür eine Garantie gewährt, solange nicht in die innere Verdrahtung des Montagekörpers mit daran befestigter Kontakteinrichtung und daran befestigtem Funktionselement eingegriffen wird. Ein Monteur kann somit den Montagekörper ohne Verlust einer Garantie durch Veränderung des Sollzustands der Kontakteinrichtung so anpassen, dass er den gewünschten Betriebszustand realisieren kann.
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Bevorzugt sind die Kontaktabschnitte des ersten und des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, in jedem Betriebszustand um einen konstanten transversalen Abstand voneinander beabstandet angeordnet. Dadurch ist die Zuordnung der Ergänzungsversorgungskontaktfinger zu in der Kontaktvorrichtung angeordneten Ergänzungsversorgungskontakten besonders vereinfacht. Beispielsweise kann der bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger jeweils ein Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse aufweisen, die eine zueinander korrespondierende Außenkontur aufweisen, so dass die Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse über ihren Außenkonturen zueinander eindeutig positioniert aneinander fixierbar sind. Besonders bevorzugt sind die Ergänzungsversorgungskontaktfinger in Transversalrichtung nebeneinander angeordnet und starr miteinander verbunden, so dass die Ergänzungsversorgungskontaktfinger gemeinsam versetzbar sind unter Beibehaltung ihrer Anordnung relativ zueinander entlang der Transversalrichtung, insbesondere unter Beibehaltung ihrer Anordnung relativ zueinander in jegliche Richtung. Die Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse der Ergänzungsversorgungskontaktfinger können somit in einem einzigen Gehäusebauteil integriert sein, das in dem Gehäuse der Kontakteinrichtung versetzbar ist zum Realisieren der Betriebszustände bzw. der den Betriebszuständen des Systems zugeordneten Sollzustände der Kontakteinrichtung.
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In einer Ausführungsform sind die Kontaktabschnitte des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, d.h. des ersten und des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, in jedem der Betriebszustände von dem Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in Längsrichtung beabstandet angeordnet. Die Kontaktabschnitte der Kontaktfinger sind die Abschnitte, mit denen die Kontaktfinger in einem Betriebszustand einer durch das System realisierten Leuchte, d. h. in einem Funktionszustand des Systems, in dem es sich in einem seiner Betriebszustände befindet, an dem ihnen jeweils zugeordneten Kontakt anliegen. Die Kontaktabschnitte des ersten und insbesondere des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers ist bevorzugt um mindestens 2 mm, insbesondere mindestens 5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 30 mm von dem Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in Längsrichtung beabstandet. Durch die beabstandete Anordnung kann eine klare Unterteilung zwischen dem Phasenwahlkontaktfinger einerseits und dem Ergänzungsversorgungskontaktfinger bzw. den Ergänzungsversorgungskontaktfingern andererseits gewährleistet sein, was zum einen einen kompakten Aufbau der Kontakteinrichtung, d. h. mit möglichst geringer Erstreckung in Transversalrichtung ermöglicht, während der Phasenwahlkontaktfinger und der bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit Kontaktfingergehäusen versehen sein können, über die eine vorgegebene Versetzbarkeit der Kontaktfinger gewährleistet ist zum Setzen der Kontaktfinger in die in dem ersten und zweiten Betriebszustand des Systems jeweils vorgesehenen Positionen.
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Zum anderen kann hierdurch einem Montagefehler, der zu einer Fehlkontaktierung führen kann, d. h. zu einer Anlage eines Kontaktabschnitts eines Kontaktfingers an einem ihm nicht zugeordneten und somit für ihn nicht vorgesehenen Kontakt führen kann, vorgebeugt sein. Bevorzugt ist der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, in Längsrichtung ferner auch zu den Kontaktabschnitten weiterer Kontaktfinger beabstandet angeordnet, insbesondere analog zu dem Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers vorgesehenen Abstand, wobei es sich bei diesen weiteren Kontaktfingern beispielsweise um einen PE-Kontaktfinger, zwei Datenleiter-Kontaktfinger und einen Nullleiter-Kontaktfinger handeln kann. Allgemein bevorzugt umfasst das Gehäuse zwei in Längsrichtung überlappungsfrei nebeneinander angeordnete Halterungsbereiche, wobei in jedem der Betriebszustände der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einem ersten und zumindest der der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere die Kontaktabschnitte des ersten und des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, in einem zweiten der Halterungsbereiche angeordnet sind. Bevorzugt sind die gesamten Kontaktfinger umfassend ihre Kontaktfingergehäuse jeweils mit über 70 %, insbesondere über 80 % ihrer Erstreckung in Längsrichtung in dem jeweiligen Halterungsbereich des Gehäuses angeordnet, in dem ihre Kontaktabschnitte jeweils angeordnet sind. Bevorzugt sind die Kontaktfinger vollständig in dem jeweiligen Halterungsbereich angeordnet. Bevorzugt sind in dem ersten Halterungsbereich auch die angegebenen weiteren Kontaktfinger angeordnet. Bevorzugt sind der Phasenwahlkontaktfinger und der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere der erste und der zweite Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit ihren jeweiligen Kontaktfingergehäusen in dem jeweiligen Halterungsbereich lösbar gehaltert. Die Kontaktfingergehäuse weisen somit bevorzugt eine Außenkontur auf, die eine Fixiereinrichtung ausbildet, wobei in dem jeweiligen Halterungsbereich für das Kontaktfingergehäuse des jeweiligen Kontaktfingers eine zu der Fixiereinrichtung korrespondierende Fixiervorrichtung vorgesehen ist. Fixiereinrichtung und Fixiervorrichtung können beispielsweise nach Art eines Nut-Feder-Prinzips oder nach Art eines Verrast-Prinzips zueinander korrespondierend ausgebildet sein. Bevorzugt gewährleisten Fixiervorrichtung und Fixiereinrichtung durch ihr Ineinandergreifen eine Festlegung einer Position des jeweiligen Kontaktfingers in dem jeweiligen Halterungsbereich mit Bezug auf die Transversalrichtung und mit Bezug auf die Längsrichtung. Bevorzugt sind Fixiereinrichtung und Fixiervorrichtung voneinander lösbar und somit der Kontaktfinger in seinem Halterungsbereich versetzbar, indem der Kontaktfinger ausgehend von der Position, in der er durch das Ineinandergreifen von Fixiereinrichtung und Fixiervorrichtung festgelegt ist, eine Vertikalbewegung erfährt und anschließend in Transversalrichtung verschoben wird und anschließend durch eine inverse Vertikalbewegung wieder ein Ineinandergreifen von Fixiereinrichtung und Fixiervorrichtung erzeugt wird, wodurch der Kontaktfinger in einer anderen, zur zuvor genannten Position in Transversalrichtung versetzten Position im Halterungsbereich wie beschrieben gehalten und in seiner Position, mit Bezug auf Längsrichtung und Transversalrichtung, festgelegt ist.
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Besonders bevorzugt weist die Kontakteinrichtung eine zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungsbereich angeordnete Fehlsteckschutzvorrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, ein Aufstecken der Kontakteinrichtung auf die Kontaktvorrichtung zur Herstellung eines der Betriebszustände bei nicht bestimmungsgemäßer Ausrichtung der Kontakteinrichtung zur Kontaktvorrichtung zu verhindern. Allgemein bevorzugt weist die Kontakteinrichtung eine zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungsbereich angeordnete Fehlsteckschutzvorrichtung auf, die ein Plattenelement umfasst, das sich mit seiner Plattenfläche in Vertikalrichtung und in Transversalrichtung erstreckt, wobei das Plattenelement an seiner im Betriebszustand zur Kontaktvorrichtung gewandten Vertikalseite eine Kontur aufweist, die mit einer Kontur der Zugangsseite der Kontaktvorrichtung korrespondierend ausgestaltet ist, wobei das Plattenelement in Vertikalrichtung ausgehend von seiner Ruhelage nur in einer bestimmungsgemäßen Ausrichtung, bezogen auf die Transversalrichtung, relativ zur Kontaktvorrichtung in Vertikalrichtung verschiebbar in dem Gehäuse der Kontakteinrichtung gelagert ist. Die Fehlsteckschutzvorrichtung dient dazu, ein solches Aufstecken der Kontakteinrichtung auf die Kontaktvorrichtung zu verhindern, bei dem Kontaktabschnitte von Kontaktfingern an in der Kontaktvorrichtung angeordneten Kontakten zur Anlage kommen, die den jeweiligen Kontaktfingern nicht zugeordnet sind. Hierzu kann beispielsweise das genannte Plattenelement in dem Gehäuse der Kontakteinrichtung verdrehbar gelagert sein, wobei es nur in einer vorbestimmten Drehposition in Vertikalrichtung verschiebbar ist und anderenfalls an einem im Gehäuse vorgesehenen Anschlag anliegt. Durch die korrespondierende Ausgestaltung der zur Kontaktvorrichtung gewandten Kontur des Plattenelements zu der Zugangsseite der Kontaktvorrichtung kann sichergestellt sein, dass nur bei einem korrekten Aufsetzen die Kontur der Zugangsseite der Kontaktvorrichtung eine solche Drehposition des Plattenelements verursacht, in der das Plattenelement in Vertikalrichtung ausgehend von seiner Ausgangslage verschiebbar ist, wobei in einer anderen Drehposition das Plattenelement an einem Anschlag des Gehäuses anliegt, der eine Vertikalverschiebung des Plattenelements verhindert. Bei einer Verhinderung der Vertikalverschiebung blockiert das Plattenelement ein Aufstecken der Kontakteinrichtung dergestalt, dass die Kontaktabschnitte der Kontaktfinger nicht zur elektrischen Anlage an die Kontakte der Kontaktvorrichtung angreifen können. Ist die Kontaktvorrichtung als Stromleitschiene ausgebildet, sind Stromleitschiene und Fehlsteckschutzvorrichtung bevorzugt dergestalt korrespondierend ausgeführt, dass die Kontaktabschnitte der Kontaktfinger nicht zu elektrischen Anlage an einem der als Leitungsdraht ausgebildeten Kontakte in die Kanäle der Stromleitschiene einführbar sind. Die Fehlsteckschutzvorrichtung, insbesondere das Plattenelement der Fehlsteckschutzvorrichtung, steht somit bevorzugt in der Ausgangslage, d. h. in der von anderen Bauteilen unabhängigen Ruhelage der Kontakteinrichtung, über sämtliche Kontaktabschnitte der Kontakteinrichtung vertikal vor und ist bei einem bestimmungsgemäßen Aufsetzen der Kontakteinrichtung auf die Kontaktvorrichtung und einem vertikalen Aufeinanderzubewegen von Kontakteinrichtung und Kontaktvorrichtung in Vertikalrichtung so verschiebbar, dass die Kontaktabschnitte im Betriebszustand des Systems und somit auch im Betriebszustand einer durch das System realisierten Leuchte bzw. einem Funktionszustand des Systems, vertikal über die Fehlsteckschutzvorrichtung bzw. das Plattenelement vorstehen.
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In einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine Phasenwahlkontaktfingerführung auf, in der der Phasenwahlkontaktfinger zur Anordnung seines Kontaktabschnitts in den verschiedenen Phasenwahlpositionen relativ zum Gehäuse in Transversalrichtung versetzbar, insbesondere verschiebbar, geführt ist. Der Phasenwahlkontaktfinger weist ein Phasenwahlkontaktfingergehäuse auf, das mit der Phasenwahlkontaktfingerführung korrespondierend ausgebildet ist. Durch das Zusammenwirken von Phasenwahlkontaktfingergehäuse und Phasenwahlkontaktfingerführung ist eine vorgegebene Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers in Transversalrichtung relativ zum Gehäuse gewährleistet, durch die der Phasenwahlkontaktfinger in die unterschiedlichen Positionen bringbar ist und zwischen den unterschiedlichen Positionen in der Phasenwahlkontaktfingerführung verschoben werden kann, denen jeweils eine Phasenwahlposition seines Kontaktabschnitts zugeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Phasenwahlkontaktfingerführung dergestalt korrespondierend zu dem Phasenwahlkontaktfinger bzw. seinem Gehäuse ausgebildet, dass sie eine Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers in Transversalrichtung relativ zum Gehäuse unter Festlegung seiner Position in Längsrichtung, Vertikalrichtung und Transversalrichtung auf einen vorgegebenen Positionsbereich gewährleistet. Besonders bevorzugt ist die Phasenwahlkontaktfingerführung dergestalt korrespondierend zu dem Phasenwahlkontaktfinger bzw. seinem Gehäuse ausgebildet, dass eine verkippungsfreie Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers bzw. seinem Gehäuse relativ von Gehäuse, d. h. eine vernachlässigbare Verkippung um weniger als 5 °, gewährleistet ist. Der Phasenwahlkontaktfinger umfasst insbesondere einen bevorzugt werkzeuglos betätigbaren Griffabschnitt, wobei durch Betätigung des Griffabschnitts der Phasenwahlkontaktfinger in die unterschiedlichen Positionen bringbar ist und zwischen den unterschiedlichen Positionen in der Phasenwahlkontaktfingerführung verschoben werden kann, denen jeweils eine Phasenwahlposition seines Kontaktabschnitts zugeordnet ist. Besonders bevorzugt ragt der Griffabschnitt dazu durch eine durch das Gehäuse ausgebildete Öffnung, insbesondere in Längsrichtung oder in Transversalrichtung über das Gehäuse hinaus. Unter einer werkzeuglosen Betätigung ist eine händische Betätigung zu verstehen, sodass der Griffabschnitt eine Mindesterstreckung zum aufweisen muss, an die zur Betätigung beispielsweise mit einem Finger einer Hand angegriffen werden kann. Bevorzugt ragt der Griffabschnitt in jeder seiner Positionen, in der sich der Kontaktabschnitt in einer seiner Phasenwahlpositionen befindet, und während des Versetzens zwischen den Phasenwahlpositionen über das Gehäuse hinaus, insbesondere um zumindest 3 mm, insbesondere um zumindest 5 mm, und ist von einer Außenseite des Gehäuses aus betätigbar, was eine besonders ergonomische und sichere Betätigbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers ermöglicht.
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Besonders bevorzugt weist das Gehäuse eine Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung auf, in der zumindest der erste, insbesondere die Ergänzungsversorgungskontaktfinger zur Anordnung in seinen verschiedenen, im ersten und zweiten Betriebszustand vorgesehenen Positionen relativ zum Gehäuse in Transversalrichtung versetzbar, insbesondere verschiebbar, geführt ist. Bevorzugt weist der Ergänzungsversorgungskontaktfinger ein Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse auf, das korrespondierend zu einer Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung ausgebildet ist. Die korrespondierende Ausgestaltung von Ergänzungsversorgungskontaktfinger und Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung kann analog zu der korrespondierenden Ausgestaltung von Phasenwahlkontaktfinger und Phasenwahlkontaktfingerführung vorgesehen sein. Besonders bevorzugt sind die Phasenwahlkontaktfingerführung, die Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung und die Außenkonturen des Phasenwahlkontaktfingergehäuses und der Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet, dass eine Anordnung des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, in ihren im zweiten Betriebszustand festgelegten Positionen eine Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers in der Phasenwahlkontaktfingerführung verhindert und den Phasenwahlkontaktfinger auf seine im zweiten Betriebszustand festgelegte Position, in der sich sein Kontaktabschnitt an der zweiten Phasenwahlposition befindet, festlegt. Hierzu kann beispielsweise das Gehäuse ein in Transversalrichtung bewegliches Sperrelement umfassen, das einen Abschnitt der Phasenwahlkontaktfingerführung und einen Abschnitt der Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung ausbildet und dessen Position in Transversalrichtung durch eine Positionierung der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in ihren Positionen im zweiten Betriebszustand dergestalt festgelegt ist, dass hierdurch eine Position des Phasenwahlkontaktfingers im zweiten Betriebszustand festgelegt ist und ausgehend von dieser Position der Phasenwahlkontaktfinger nicht mehr in Transversalrichtung verschiebbar ist. Alternativ können beispielsweise die Außenkonturen der Ergänzungsversorgungskontaktfinger dergestalt korrespondierend zu der Außenkontur des Phasenwahlkontaktfingers ausgebildet sein, dass bei einer Anordnung im zweiten Betriebszustand die Ergänzungsversorgungskontaktfinger und der Phasenwahlkontaktfinger in der Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung und der Phasenwahlkontaktfingerführung dergestalt räumlich begrenzt gehalten sind, dass ihre Außenkonturen so ineinander greifen, dass eine Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers ausgehend vom zweiten Betriebszustand in Transversalrichtung verhindert ist.
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In einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine Sperreinrichtung auf, die in einer Ausgangsposition, die sie im ersten Betriebszustand des Systems innehat und somit im ersten Sollzustand der Kontakteinrichtung innehat, eine Anordnung eines jeden Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere des ersten und des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe einer der Phasenwahlpositionen zur Realisierung des zweiten Betriebszustands verhindert, wobei die Sperreinrichtung ausgehend von der Ausgangsposition in eine Freigabeposition bringbar ist, die sie in dem zweiten Betriebszustand des Systems und somit in dem zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung innehat, in der eine Anordnung von zumindest dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere von den Ergänzungsversorgungskontaktfingern, mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe einer der Phasenwahlpositionen zur Realisierung des zweiten Betriebszustands ermöglicht ist. Bei einer Anordnung der Sperreinrichtung in ihrer Ausgangsposition kann somit nicht gleichzeitig der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger in einer solchen Position angeordnet sein, in der sein Kontaktabschnitt sich auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition befindet oder auch auf transversaler Höhe von irgendeiner anderen Phasenwahlposition. Nur bei einer Anordnung der Sperreinrichtung in ihrer Freigabeposition ist die Realisierung des zweiten Betriebszustands des Systems und hierüber auch des zweiten Betriebszustands einer durch das System realisierten Leuchte bzw. des zweiten Funktionszustands des Systems ermöglicht. Die Sperreinrichtung kann wie erläutert beispielsweise durch die korrespondierende Ausgestaltung von Außenkonturen der Gehäuse der Kontaktfinger und der Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung und der Phasenwahlkontaktfingerführung realisiert sein. Die Sperreinrichtung kann beispielsweise auch durch ein an dem Gehäuse befestigtes oder relativ zum Gehäuse verschiebbar angeordnetes Element realisiert sein oder ein solches umfassen, das ausgehend von der Ausgangsposition der Sperreinrichtung bewegt werden muss oder gar vom Gehäuse gelöst werden muss zur Realisierung der Freigabeposition der Sperreinrichtung. Das Vorsehen der Sperreinrichtung bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass nur durch ein Verändern der Position der Sperreinrichtung ausgehend von der Ausgangsposition in die Freigabeposition die Realisierung des zweiten Betriebszustands ermöglicht ist, so dass die Realisierung des zweiten Betriebszustands, in dem zumindest der erste, insbesondere der erste und der zweite, Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit seinem bzw. ihren Kontaktabschnitt/en auf transversaler Höhe einer der Phasenwahlpositionen angeordnet ist/sind, wobei durch dieses bewusste Verändern der Position der Sperreinrichtung eine unbewusste Fehlkontaktierung effektiv verhindert sein kann.
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In einer Ausführungsform weist die Sperreinrichtung ein Blockierelement auf, das in der Ausgangsposition mit einer Gehäusewandung des Gehäuses verbunden ist und das ausgehend von der Ausgangsposition zum Erreichen der Freigabeposition von der Gehäusewandung lösbar ist, insbesondere nur irreversibel lösbar ist. Bevorzugt ist das Blockierelement nach Art einer Platte ausgebildet. Das Blockierelement kann beispielsweise eine in der Gehäusewandung des Gehäuses vorgesehen Öffnung zumindest teilweise verschließen, durch die hindurch in dem zweiten Betriebszustand eine Verbindungsleitung verlaufen muss, über die der bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger an die zugeordnete Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements angeschlossen ist/sind. Ein solches Blockierelement kann verhindern, dass die Ergänzungsversorgungskontaktfinger in eine solche Position gebracht werden, in der ihre Kontaktabschnitte auf transversaler Höhe von jeweils einer der Phasenwahlpositionen angeordnet sind, da hierzu ohne Bewegung des Blockierelements von der Ausgangsposition in die Freigabeposition eine Durchführung der Verbindungsleitung von dem jeweiligen Ergänzungsversorgungskontaktfinger zu der jeweilig zugeordneten Anschlusseinrichtung nicht ermöglicht oder nur unter zerstörungsgefährdender Belastung der Verbindungsleitung ermöglicht wäre.
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In einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine Sperreinrichtung auf, die ein entlang der Längsrichtung zwischen dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere dem ersten und dem Ergänzungsversorgungskontaktfinger und dem Phasenwahlkontaktfinger angeordnetes Sperrelement umfasst. Das Sperrelement weist einen ersten, zum Phasenwahlkontaktfinger gewandten Sperrelementabschnitt und einen zweiten, zu dem Ergänzungsversorgungskontaktfinger bzw. den Ergänzungsversorgungskontaktfingern gewandten Sperrelementabschnitt auf. In dem ersten Betriebszustand ist der erste Sperrelementabschnitt mit dem Phasenwahlkontaktfinger in Kontakt und verhindert der zweite Sperrelementabschnitt eine Positionierung des ersten, insbesondere eines jeden der Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe von jeglicher Phasenwahlposition. In dem zweiten Betriebszustand ist der zweite Sperrelementabschnitt mit zumindest dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere mit beiden Ergänzungsversorgungskontaktfingern in Kontakt, und der erste Sperrelementabschnitt verhindert eine Positionierung des Phasenwahlkontaktfingers mit seinem Kontaktabschnitt in der ersten Phasenwahlposition, insbesondere in jeder anderen als der zweiten Phasenwahlposition. Das Sperrelement ist bevorzugt mehrteilig ausgebildet, wobei jeder Sperrelementteil einen Abschnitt des ersten Sperrelementabschnitts und einen Abschnitt des zweiten Sperrelementabschnitts umfasst. Insbesondere kann durch die Betätigung eines ersten der Sperrelementteile eine Anordnung des Ergänzungsversorgungsabschnitts mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition verhindert oder freigegeben werden. Insbesondere kann durch die Betätigung eines zweiten der Sperrelementteile eine Anordnung des Ergänzungsversorgungsabschnitts mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe der zweiten Phasenwahlposition verhindert oder freigegeben werden. Insbesondere kann durch die Betätigung eines dritten der Sperrelementteile eine Anordnung des Ergänzungsversorgungsabschnitts mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe der dritte Phasenwahlposition verhindert oder freigegeben werden. Insbesondere umfasst die Kontakteinrichtung ein Positionsfestlegungselement, das vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, das den Phasenwahlkontaktfinger auf eine bestimmte Position festlegt, insbesondere unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in der zweiten Phasenwahlposition, wobei das Positionsfestlegungselement an dem Gehäuse, insbesondere lösbar, fixierbar ist, wobei insbesondere das Positionsfestlegungselement korrespondierend zu dem Sperrelement ausgebildet ist und in dem zweiten Betriebszustand, insbesondere anstelle des Ergänzungsversorgungskontakts, mit dem zweiten Sperrelementabschnitt in Kontakt ist, sodass der erste Sperrelementabschnitt eine Positionierung des Phasenwahlkontaktfingers mit seinem Kontaktabschnitt in der Phasenwahlposition, auf deren transversaler Höhe das Positionsfestlegungselement angeordnet ist, verhindert. Die Sperrelementabschnitte sind bevorzugt starr miteinander verbunden. Das Sperrelement ist bevorzugt ein einstückiges Bauteil, das vom Gehäuse umfasst ist und relativ zu einer Gehäusewandung in Längsrichtung verschieblich gelagert ist. Das Sperrelement befindet sich in dem ersten Betriebszustand in einer ersten Sperrposition und in dem zweiten Betriebszustand in einer zweiten Sperrposition. Von der ersten Sperrposition gelangt es in eine zweite Sperrposition durch eine Verschiebung relativ zu dem Phasenwahlkontaktfinger und relativ zu dem Ergänzungsversorgungskontaktfinger bzw. den Ergänzungsversorgungskontaktfingern in Längsrichtung. Bevorzugt bildet der erste Sperrelementabschnitt einen ersten Betätigungsabschnitt aus, der korrespondierend zu einem Gehäuseabschnitt des Phasenwahlkontaktfingergehäuses ausgebildet ist, wobei das Phasenwahlkontaktfingergehäuse und insbesondere die Phasenwahlkontaktfingerführung und der erste Betätigungsabschnitt dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet sind, dass eine Positionierung des Phasenwahlkontaktfingers mit seinem Kontaktabschnitt in der ersten oder dritten Phasenwahlposition zwingend eine Positionierung des Sperrelements in seiner ersten Sperrposition mit sich bringt. Dadurch ist insbesondere der erste Betätigungsabschnitt ausgehend von der zweiten Sperrposition durch ein vertikales Einsetzen des Phasenwahlkontaktfingers mit seinem Kontaktabschnitt in der ersten oder dritten Phasenwahlposition betätigbar unter Positionierung des Sperrelements, insbesondere durch Verschieben des Sperrelements senkrecht zur Vertikalrichtung, in seiner ersten Sperrposition, wobei insbesondere der Phasenwahlkontaktfinger zur Betätigung des ersten Betätigungsabschnitts durch die Phasenwahlkontaktfingerführung vertikal verschiebbar geführt ist. Bevorzugt ist der zweite Sperrelementabschnitt als zweiter Betätigungsabschnitt ausgebildet, wobei das Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse von zumindest dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingerkorrespondierend zu dem zweiten Betätigungsabschnitt ausgebildet ist und wobei insbesondere die Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung, das Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse und der zweite Betätigungsabschnitt dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet ist, dass eine Positionierung des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingermit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition zwingend eine Positionierung des Sperrelements in seiner zweiten Sperrposition mit sich bringt. So ist bevorzugt der zweite Betätigungsabschnitt ausgehend von der ersten Sperrposition durch ein vertikales Einsetzen von zumindest dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger mit seinem Kontaktabschnitt auf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition betätigbar unter Positionierung des Sperrelements, insbesondere durch Verschieben senkrecht zur Vertikalrichtung, in seiner zweiten Sperrposition wobei insbesondere der Ergänzungsversorgungskontaktfinger zur Betätigung des zweiten Betätigungsabschnitts durch die Ergänzungsversorgungskontaktfingerführung vertikal verschiebbar geführt ist. Bevorzugt ragt das Sperrelement mit seinem zweiten Sperrelementabschnitt in seiner ersten Sperrposition in einen ersten Sperrbereich, innerhalb dessen in dem zweiten Betriebszustand der erste bzw. einer der Ergänzungsversorgungskontaktfinger angeordnet ist. Besonders bevorzugt ragt das Sperrelement in seiner zweiten Sperrposition mit seinem ersten Sperrelementabschnitt in einen zweiten Sperrbereich hinein, innerhalb dessen der Phasenwahlkontaktfinger bei einer solchen Positionierung angeordnet ist, bei der sein Kontaktabschnitt in einer von der zweiten Phasenwahlposition unterschiedlichen Phasenwahlposition angeordnet ist. Durch das Hineinragen in den jeweiligen Sperrbereich ist somit eine Anordnung des jeweiligen Kontaktfingers in der jeweiligen Position verhindert, da die jeweiligen Kontaktfinger in der jeweiligen Position zumindest mit einem Abschnitt den Volumenbereich füllen müsste, der durch das Hineinragen des jeweiligen Sperrelementabschnitts in den jeweiligen Sperrbereich bereits gefüllt ist. Besonders bevorzugt liegt der erste Sperrbereich ausschließlich innerhalb des oben erläuterten zweiten Halterungsbereichs, in dem bevorzugt der erste bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger angeordnet sind, und liegt der zweite Sperrbereich bevorzugt ausschließlich innerhalb des ersten Halterungsbereichs, in dem bevorzugt der Phasenwahlkontaktfinger und besonders bevorzugt auch die weiteren Kontaktfinger angeordnet ist bzw. sind. In einer Ausführungsform umgreift der erste Sperrelementabschnitt im zweiten Betriebszustand den Phasenwahlkontaktfinger an seinen beiden transversalen Seiten, wobei das Sperrelement durch Zusammenwirken seines zweiten Sperrelementabschnitts mit dem ersten, insbesondere mit dem ersten und dem zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger in seiner Transversalposition fixiert ist, wodurch ein Verschieben des Phasenwahlkontaktfingers verhindert ist.
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In einer Ausführungsform sind die jeweils einer der Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontaktpositionen entlang der Transversalrichtung voneinander um einen Abstand beabstandet angeordnet, der geringer ist als eine Erstreckung des Phasenwahlkontaktfingers und/oder eine Erstreckung des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere zumindest eines der beiden der Ergänzungsversorgungskontaktfinger entlang der Transversalrichtung. Indem die transversale Breite der genannten Kontaktfinger größer ist als der transversale Abstand der Leitungshalterpositionen kann durch relative Anordnung der Kontaktfinger zueinander ein fehlerhaftes Eingreifen der Kontaktabschnitte der Kontaktfinger an Transversalpositionen von nicht zugeordneten Kontaktpositionen effektiv vermieden sein.
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Allgemein bevorzugt weist das Gehäuse mehrere zu dem ersten Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere den Ergänzungsversorgungskontaktfingern, korrespondierend ausgeführte, entlang der Transversalrichtung zueinander versetzt angeordnete Kontaktaufnahmen auf, in die der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere die Ergänzungsversorgungskontaktfinger, zum Erreichen des jeweiligen Betriebszustands lösbar steckbar sind. Die Position des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere eines jeden der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, ist somit bevorzugt durch die in dem Gehäuse vorgesehene, in dem jeweiligen Betriebszustand dem jeweiligen Ergänzungsversorgungskontaktfinger zugeordnete Kontaktaufnahme festgelegt. Die Kontaktaufnahmen können durch die oben erläuterte Fixiervorrichtung ausgebildet sein. Ein lösbares Stecken des Ergänzungsversorgungskontaktfingers bzw. der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in die zugeordnete Kontaktaufnahme kann durch ein vertikales Einsetzen erreicht sein, das eine Verschiebung des Ergänzungsversorgungskontaktfingers in Transversal- und Längsrichtung ohne gleichzeitige vertikale Verschiebung verhindert. Bevorzugt ist ein lösbares Stecken des jeweiligen Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere ein gemeinsames lösbares Stecken der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in die zugeordnete Kontaktaufnahme ausgehend von einer Zwischenposition ermöglicht, in der der erste bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger zumindest abschnittsweise vertikal außerhalb einer Erstreckung des Gehäuses und/oder vertikal außerhalb einer Erstreckung der, insbesondere in ihrer Ruhelage befindlichen, Fehlsteckschutzvorrichtung angeordnet sind, und insbesondere in der der Ergänzungsversorgungskontaktfinger senkrecht zur Vertikalrichtung auf Höhe der ihm zugeordneten Kontaktaufnahme angeordnet ist. Bevorzugt ist die Kontaktaufnahme dergestalt korrespondierend zu dem ersten, insbesondere dem ersten und dem zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger ausgebildet, dass das Stecken durch ein vertikales Einsetzen in die Kontaktaufnahme ermöglicht ist. Bevorzugt sind Kontaktaufnahme, Ergänzungsversorgungskontaktfinger und die Sperreinrichtung dergestalt korrespondierend zueinander ausgebildet, dass die Sperreinrichtung durch Stecken des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers bzw. der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in die Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Kontaktabschnitt auf Höhe einer der Phasenwahlpositionen ausgehend von der Ausgangsposition in eine Freigabeposition bringbar ist. Insbesondere ist das Sperrelement, insbesondere sein zweiter Betätigungsabschnitt, in seiner ersten Sperrposition durch Stecken des Kontaktabschnitts ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers bzw. der Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger in die Kontaktaufnahme auf Höhe einer der Phasenwahlpositionen dergestalt betätigbar, dass das Sperrelement bei Erreichen der jeweiligen Position des jeweiligen Kontaktabschnitts auf Höhe einer der Phasenwahlpositionen in seiner zweiten Sperrposition befindet Allgemein bevorzugt weisen die Kontaktfinger jeweils eine Anschlussschnittstelle auf, wobei das Gehäuse eine zu einer ersten Anschlussseite weisende erste Gehäuseöffnung aufweist, durch die hindurch der Phasenwahlkontaktfinger mit der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung elektrisch verbunden ist. Insbesondere ragt der Griffabschnitt durch dies erste Gehäuseöffnung hindurch und insbesondere über die Erstreckung des Gehäuses hinaus. Allgemein bevorzugt weist das Gehäuse eine zu einer zweiten Anschlussseite weisende zweite Gehäuseöffnung auf, durch die hindurch der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere der erste und der zweite Ergänzungsversorgungskontaktfinger jeweils mit der ihm bzw. ihnen zugeordneten Anschlusseinrichtung elektrisch verbunden sind. Besonders bevorzugt begrenzt die Sperreinrichtung in der Ausgangsposition eine Erstreckung der zweiten Gehäuseöffnung, insbesondere in Transversalrichtung. Besonders bevorzugt weisen die beiden Anschlussseiten des Gehäuses in zwei entgegengesetzte Richtungen entlang der Längsrichtung. Besonders bevorzugt ist die erste Gehäuseöffnung eine ununterbrochene Gehäuseöffnung, die ausschließlich dem Phasenwahlkontaktfinger zugeordnet ist, so dass durch diese erste Gehäuseöffnung hindurch nur der Phasenwahlkontaktfinger über eine Verbindungsleitung an der ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung des Funktionselements angeschlossen ist. Bevorzugt ragt die Anschlussschnittstelle der jeweiligen Kontaktfinger durch die ihr jeweils zugeordnete Gehäuseöffnung hindurch. Besonders bevorzugt weist die zweite Gehäuseöffnung zwei voneinander entlang der Transversalrichtung getrennte Gehäuseteilöffnung auf, wobei durch eine erste Gehäuseteilöffnung hindurch der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere die Ergänzungsversorgungskontaktfinger, im ersten Betriebszustand mit den ihnen zugeordneten Anschlusseinrichtungen elektrisch leitend verbunden sind und durch die zweite Gehäuseteilöffnung der erste Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere die Ergänzungsversorgungskontaktfinger, in dem zweiten Betriebszustand mit den ihnen zugeordneten Anschlusseinrichtungen des Funktionselements verbunden sind.
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In einer Ausführungsform weist die Kontakteinrichtung weitere Kontaktfinger auf, die positionsfest relativ zu dem Gehäuse festgelegt sind und somit, anders als der erste bzw. die Ergänzungsversorgungskontaktfinger und der Phasenwahlkontaktfinger, nicht in verschiedenen Positionen anordenbar sind, jedenfalls nicht bestimmungsgemäß anzuordnen sind und allenfalls durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung von Werkzeugen und somit bevorzugt nicht werkzeuglos versetzbar sind. Von den weiteren Kontaktfingern sind zumindest zwei als Datenleitungskontaktfinger ausgebildet, wobei das elektrische Funktionselement in jedem Betriebszustand einer erfindungsgemäßen Leuchte, der durch einen jeweiligen Betriebszustand des Systems realisierbar ist, über an jeweils einem der Kontaktabschnitte der Datenleitungskontaktfinger elektrisch leitend anliegenden der Kontakte mittels eines Kommunikationsprotokolls, insbesondere mittels DALI-Protokolls, elektrisch ansteuerbar ist. Die weiteren Kontaktfinger können beispielsweise ferner einen PE-Kontaktfinger und einen Nullleiter-Kontaktfinger umfassen. Die weiteren Kontaktfinger sind in jedem Betriebszustand außerhalb der transversalen Höhe der Phasenwahlpositionen und der transversalen Höhe der Kontaktabschnitte des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, insbesondere der Ergänzungsversorgungskontaktfinger, d.h. des ersten und des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers, angeordnet. Die weiteren Kontaktfinger sind bevorzugt ausschließlich innerhalb des oben erläuterten ersten Halterungsbereichs des Gehäuses angeordnet.
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In einer Ausführungsform umfasst das System zwei Kontaktvorrichtungen, wobei in beiden Kontaktvorrichtungen an jeweils gleichen drei Transversalpositionen, d. h. auf jeweils derselben transversalen Höhe, jeweils eine Kontakthalterung vorgesehen ist, wobei jede dieser drei Kontakthalterungen einer jeden der Kontaktvorrichtungen jeweils genau einer der drei Phasenwahlpositionen zugeordnet ist und in diesen Kontakthalterungen jeweils ein Kontakt aufgenommen ist. In beiden Kontaktvorrichtungen ist ferner an jeweils einer gleichen Transversalposition, also einer Position bezogen auf die Transversalrichtung, eine weitere Kontaktvorrichtung vorgesehen, insbesondere an jeweils gleichen zwei weiteren Transversalpositionen jeweils eine weitere Kontakthalterung vorgesehen, die in Transversalrichtung zu sämtlichen Phasenwahlpositionen versetzt sind. Beide Kontaktvorrichtungen weisen somit an jeweils derselben Transversalposition jeweils eine erste weitere Kontakthalterung und insbesondere an jeweils derselben Transversalposition jeweils eine zweite weitere Kontakthalterung auf, wobei erste und zweite Kontakthalterung jeweils in Transversalrichtung zu sämtlichen Phasenwahlpositionen versetzt sind. In einer ersten der beiden Kontaktvorrichtungen ist in den beiden weiteren Kontakthalterungen jeweils ein Kontakt aufgenommen, in einer zweiten der beiden Kontaktvorrichtungen sind die weiteren Kontakthalterungen frei, so dass in diesen kein Kontakt aufgenommen ist. In dem ersten Betriebszustand des Systems ist die erste Kontaktvorrichtung an der Tragschiene befestigt, und der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers liegt an dem in der weiteren Kontakthalterung angeordneten Kontakt an, insbesondere liegen die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger an den in den weiteren Kontakthalterungen angeordneten Kontakten an, und der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers liegt an einem der in den den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontakthalterungen angeordneten Kontakten an. Im zweiten Betriebszustand des Systems ist die zweite Kontaktvorrichtung an der Tragschiene befestigt, und der Kontaktabschnitt des Ergänzungsversorgungskontaktfingers liegt an einem ersten
der in den den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontakthalterungen aufgenommenen Kontakten an bzw. die Kontaktabschnitte der Ergänzungsversorgungskontaktfinger liegen an einem ersten und an einem dritten der in den den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontakthalterungen aufgenommenen Kontakt an, und der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers liegt an einem zweiten der in den den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontakthalterungen aufgenommenen Kontakten an. Durch das Vorsehen von erster und zweiter Kontaktvorrichtung kann zu unterschiedlichen Kostenpunkten, nämlich bei Ausstattung der Kontaktvorrichtung mit einer jeweils unterschiedlichen Anzahl an Kontakten, das System zur Realisierung von zwei unterschiedlichen Leuchten angeboten werden, wobei in einer ersten Leuchte, die mit der ersten Konktaktvorrichtung realisiert ist, eine Phasenwahl durch den Phasenwahlkontaktfinger vorgenommen werden kann, wohingegen bei der zweiten Leuchte, die mit der zweiten Kontaktvorrichtung realisiert ist, der Phasenwahlkontaktfinger nicht verschoben werden kann zur Durchführung einer Phasenwahl.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Kontakteinrichtung für ein erfindungsgemäßes System. Die Kontakteinrichtung umfasst ein Gehäuse, in dem mehrere, jeweils einen Kontaktabschnitt aufweisende Kontaktfinger angeordnet sind, von denen einer als Phasenwahlkontaktfinger und zumindest einer weiterer als erster Ergänzungsversorgungskontaktfinger, insbesondere zumindest zwei weitere als erster und als zweiter Ergänzungsversorgungskontaktfinger, ausgebildet sind. Die Kontaktabschnitte der Kontaktfinger sind entlang der Transversalrichtung zueinander versetzt angeordnet. Die Kontaktfinger sind jeweils mit einer ihnen eindeutig zugeordneten Anschlusseinrichtung eines elektrischen Funktionselements elektrisch verbindbar. Der Kontaktabschnitt eines jeden der Kontaktfinger ist an jeweils einem ihm zugeordneten Kontakt elektrisch leitend anlegbar, der in einer Kontakthalterung einer Kontaktvorrichtung angeordnet ist, wobei das Anlegen erfolgen kann, indem die Kontakteinrichtung auf die Kontaktvorrichtung in Vertikalrichtung aufgesteckt wird. Der Phasenwahlkontaktfinger ist mit seinem Kontaktabschnitt in zumindest zwei, insbesondere in zumindest drei verschiedenen, entlang der Transversalrichtung zueinander versetzt angeordneten Phasenwahlpositionen anordenbar. In einem ersten Sollzustand der Kontakteinrichtung ist der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer ersten der Phasenwahlpositionen angeordnet, und in einem zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung ist der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers in einer zweiten der Phasenwahlposition angeordnet. In dem zweiten Sollzustand ist der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingersauf transversaler Höhe der ersten Phasenwahlposition angeordnet. Bevorzugt ist der Kontaktabschnitt des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfingers in dem zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung auf transversaler Höhe einer dritten der Phasenwahlposition angeordnet.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, die mit einem erfindungsgemäßen System hergestellt ist, wobei sich in der Leuchte das System in seinem ersten oder zweiten Betriebszustand befindet. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems zur Realisierung einer Leuchte bzw. ein Verfahren zur Realisierung einer Leuchte. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Leuchte, insbesondere unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems, realisiert, die eine in einer Längsrichtung langgestreckte Tragschiene, einen in der Längsrichtung langgestreckten Montagekörper, an dem ein elektrisches Funktionselement, insbesondere ein Leuchtmodul, und eine Kontakteinrichtung angeordnet sind, und eine Kontaktvorrichtung, die an der Tragschiene befestigt ist und an einer in eine Vertikalrichtung (Z) weisenden Zugangsseite mehrere in Transversalrichtung (Y) voneinander beabstandete Kontakthalterungen aufweist, in denen jeweils ein Kontakt unter Festlegung seiner Kontaktposition aufgenommen ist. Die Kontakteinrichtung der Leuchte weist ein Gehäuse auf, in dem mehrere, jeweils einen Kontaktabschnitt aufweisende Kontaktfinger angeordnet sind, von denen einer als Phasenwahlkontaktfinger und zumindest ein weiterer als erster Ergänzungsversorgungskontaktfinger und insbesondere ein weiterer zweiter Ergänzungsversorgungskontaktfinger ausgebildet sind. Jeder der Kontaktfinger ist jeweils genau einer Anschlusseinrichtung des elektrischen Funktionselements zugeordnet und zur Versorgung des elektrischen Funktionselements in der Leuchte mit dieser ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung elektrisch verbunden. Der Phasenwahlkontaktfinger ist innerhalb des Gehäuses in zumindest zwei, insbesondere zumindest drei verschiedenen Positionen anordenbar unter Anordnung seines Kontaktabschnitts in einer seiner jeweiligen Position eindeutig zugeordneten Phasenwahlposition. Jeder der Phasenwahlpositionen ist jeweils ein anderer der Kontakte zugeordnet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Montagekörper mit daran befestigtem Funktionselement und daran befestigter Kontakteinrichtung und die Kontaktvorrichtung an der Tragschiene befestigt. Bevorzugt wird zunächst die Kontaktvorrichtung an einem Tragschienenboden der Tragschiene befestigt und anschließend der Montagekörper an der Tragschiene befestigt. Bei der Befestigung des Montagekörpers an der Tragschiene wird jeweils der Kontaktabschnitt eines der Kontaktfinger in elektrisch leitende Anlage an jeweils genau einem der Kontakte gebracht. Die Kontakteinrichtung kann dabei weitere Kontaktfinger aufweisen, die mangels Vorsehens von korrespondierendem Kontakt nicht in Anlage an einen korrespondierenden Kontakt gebracht werden. Erfindungsgemäß wird der Kontaktabschnitt des ersten Ergänzungsversorgungskontaktfingers an einem der den Phasenwahlposition zugeordneten Kontakte angeordnet und wird der Kontaktabschnitt des Phasenwahlkontaktfingers an einem anderen der den Phasenwahlpositionen zugeordneten Kontakte angeordnet. Besonders bevorzugt wird der Kontaktabschnitt des zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger an einem weiteren, weder der einen noch der anderen der Phasenwahlpositionen, sondern einer weiteren Phasenwahlposition zugeordneten Kontakte angeordnet. Durch die Anordnung des Kontaktabschnitts des jeweiligen Kontaktfingers an dem Kontakt wird eine elektrisch leitende Verbindung des Kontaktabschnitts mit dem jeweiligen ihm zugeordneten Kontakt hergestellt. Entsprechend wird durch die Anordnung des Kontaktabschnitts des jeweiligen Kontaktfingers eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem zugeordneten Kontakt und der zugeordneten Anschlusseinrichtung des Funktionselements bereitgestellt.
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Die verschiedenen beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen können jeweils auch Merkmale anderer erfindungsgemäßer und/oder auch Merkmale gattungsgemäßer Ausführungsformen aufweisen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf sieben Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen zwei Ansichten einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung;
- 2: in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen die Ausführungsform gemäß 1 in einem zweiten Betriebszustand;
- 3: in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen die Ausführungsform gemäß 1 in einem ersten Betriebszustand;
- 4: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung;
- 5: in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung;
- 6: in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht auf einen Querschnitt von Bestandteilen einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
- 7: in schematischen Prinzipdarstellungen Detailansichten zum Phasenwahlkontaktfinger einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung.
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In 1 umfassend die 1a und 1b sind in zwei verschiedenen Prinzipdarstellungen zwei unterschiedliche Ansichten auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung 100 schematisch dargestellt. 1a zeigt eine Ansicht auf eine erste Anschlussseite der Kontakteinrichtung 100, 1b zeigt eine Ansicht auf eine zweite Anschlussseite der Kontakteinrichtung 100. Die beiden Anschlussseiten weisen in entgegengesetzte Richtung entlang der Längsrichtung X, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist. Die Kontakteinrichtung 100 weist ein Gehäuse 1 auf. In dem Gehäuse 1 sind mehrere Kontaktfinger 2, 3, 4 gehalten. Zu diesen Kontaktfingern 2, 3, 4 zählen ein Phasenwahlkontaktfinger 2, ein erster Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3 und ein zweiter Ergänzungsversorgungskontaktfinger 4 sowie ein PE-Kontaktfinger, ein Nullleiter-Kontaktfinger und zwei Datenleiter-Kontaktfinger. Das Gehäuse 1 weist eine erste Gehäuseöffnung 10 auf, die an der ersten Anschlussseite des Gehäuses 1 vorgesehen ist und durch die hindurch der Phasenwahlkontaktfinger 2 über eine Verbindungsleitung 21 an einer ihm zugeordneten Anschlusseinrichtung eines elektrischen Funktionselements anzuschließen ist. Das Gehäuse 1 weist eine zweite Gehäuseöffnung an seiner zweiten Anschlussseite auf, die mehrere Teilöffnungen 11, 12, 13, 14 umfasst, die in Transversalrichtung Y voneinander getrennt sind. Jede dieser Teilöffnungen 11, 12, 13, 14 ist in einem bestimmten Zustand der Kontakteinrichtung 100 einem bestimmten der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 zugeordnet, und der jeweilige Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 ist über eine ihm zugeordnete Verbindungsleitung 31, 41 durch die ihm zugeordnete Teilöffnung 11, 12, 13, 14 an eine ihm zugeordnete Anschlusseinrichtung eines elektrischen Funktionselements anzuschließen. Jeder der Kontaktfinger 2, 3, 4 weist jeweils einen Kontaktabschnitt 20, 30, 40 auf, der in einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand eines Systems, das die beschriebene Kontakteinrichtung 100 umfasst, zur Realisierung einer Leuchte an einem in einem Kanal der Stromleitschiene angeordneten Leitungsdraht elektrisch leitend anliegend angeordnet ist. Die Kontaktabschnitte 20, 30, 40 bilden ein vertikales Ende der Kontakteinrichtung 100 aus, was jedenfalls im Betriebszustand des Systems allgemein vorteilhaft ist. Die Kontakteinrichtung 100 weist ferner Befestigungselemente 15 auf, durch die sie an einem Montagekörper befestigbar ist. Die Befestigungselemente 15 sind als Verrastelemente ausgebildet, die korrespondierend zu Verrastelementen des Montagekörpers, die bevorzugt als Vorsprünge ausgebildet sind, ausgebildet sind. Das Vorsehen solcher Verrastelemente ist erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft. Bevorzugt ist in einem Betriebszustand des Systems bzw. Betriebszustand der Leuchte durch das Ineinandergreifen der Verrastelemente von Kontakteinrichtung 100 und Montagekörper die Kontakteinrichtung 100 positionsfest relativ zum Montagekörper positioniert. Bevorzugt gewährleisten die Verrastelemente einen in Vertikalrichtung Z wirkenden Formschluss.
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In 2 umfassend die 2a und 2b und in 3 umfassend die 3a und 3b ist die Kontakteinrichtung 100 gemäß 1 in verschiedenen Betriebszuständen illustrativ schematisch dargestellt. Bei der Darstellung gemäß 3 sind zusätzlich noch weitere Kontaktfinger bei der Kontakteinrichtung 100 vorgesehen, die für das Verständnis der Erfindung jedoch nicht relevant sind. In 2 ist die Kontakteinrichtung 100 in ihrem zweiten Sollzustand dargestellt, in 3 in ihrem ersten Sollzustand. Die Kontakteinrichtung 100 befindet sich in ihrem ersten Sollzustand, wenn sich ein erfindungsgemäßes System mit einer solchen Kontakteinrichtung 100 im ersten Betriebszustand befindet, und die Kontakteinrichtung 100 befindet sich in ihrem zweiten Sollzustand, wenn sich ein erfindungsgemäßes System mit einer solchen erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung 100 im zweiten Betriebszustand befindet. Aus den 2 und 3 ist zu erkennen, dass die Kontakteinrichtung 100 ein Sperrelement 5 umfasst, das einen ersten Sperrelementabschnitt 51 und einen zweiten Sperrelementabschnitt 52 aufweist. In dem in 2 dargestellten zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung 100 befinden sich die Kontaktabschnitte 30, 40 der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 auf transversaler Höhe einer ersten und einer dritten Phasenwahlposition, und der Kontaktabschnitt 20 des Phasenwahlkontaktfingers 2 befindet sich in einer zweiten Phasenwahlposition. Indem das Sperrelement 5 in dem zweiten Sollzustand mit seinem zweiten Sperrelementabschnitt 52 in Längsrichtung X an dem zweiten Ergänzungsversorgungskontaktfinger 4 anliegt, ist das Sperrelement 5 in eine solche Längsposition festgelegt, in der es mit seinem ersten Sperrelementabschnitt 51 den Phasenwahlkontaktfinger 2 in Transversalrichtung Y beidseitig umgreift. Indem der zweite Sperrelementabschnitt 52 durch die Außenkontur des Gehäuseteils, das gemeinsam die Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse der beiden Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 ausbildet, auch auf seine Transversalposition innerhalb eines vorgegebenen Positionsbereichs festgelegt ist, ist der Phasenwahlkontaktfinger 2 in dem zweiten Betriebszustand, der in 2 dargestellt ist, auf seine in 2 gezeigte Position entlang der Transversalrichtung Y festgelegt, in der sich sein Kontaktabschnitt 20 in der zweiten Phasenwahlposition befindet. In 3 hingegen sind die Kontaktabschnitte 30, 40 der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 in Transversalrichtung Y außerhalb der Phasenwahlpositionen angeordnet. Entsprechend ist das Sperrelement 5 mit seinem zweiten Sperrelementabschnitt 52 auch nicht in Kontakt bzw. in Eingriff mit auch nur einem der beiden Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4. Somit ist das Sperrelement 5 in seiner Längsposition nicht durch die Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 festgelegt und befindet sich in der in 3 dargestellten Position außerhalb des Erstreckungsbereichs, bezogen auf die Längsrichtung X, des Phasenwahlkontaktfingers 2. Entsprechend ist der Phasenwahlkontaktfinger 2 mit seinem Kontaktabschnitt 20 in einer beliebigen der drei Phasenwahlpositionen anordenbar. Aus 3b ist zu erkennen, dass sich in dem in 3 gezeigten ersten Sollzustand der Kontakteinrichtung 100 der zweite Sperrelementabschnitt 52 in einem Sperrbereich befindet, in dem im in 2 dargestellten zweiten Betriebszustand der zweite Ergänzungsversorgungskontaktfinger 4 angeordnet ist. Entsprechend verhindert das Sperrelement 5 dann, wenn der Phasenwahlkontaktfinger 2 mit seinem Kontaktabschnitt 20 in der dritten oder zweiten Phasenwahlposition angeordnet ist, eine Anordnung der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 gemäß dem in 2 dargestellten zweiten Betriebszustand. Aus der Zusammenschau der 1, 2 und 3 ist ferner ersichtlich, dass das Gehäuse 1 eine Phasenwahlkontaktfingerführung ausbildet, die eine geführte Verschiebbarkeit des Phasenwahlkontaktfingers 2 entlang der Transversalrichtung Y im in 3 dargestellten ersten Sollzustand der Kontakteinrichtung 100 ermöglicht.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung 100 dargestellt. Bei dieser Kontakteinrichtung 100 ist eine Fehlsteckschutzvorrichtung mit einem Plattenelement 6 vorgesehen. Die Fehlsteckschutzvorrichtung befindet sich zwischen dem ersten Halterungsbereich, in dem der Phasenwahlkontaktfinger 2 angeordnet ist, und dem zweiten Halterungsbereich, in dem die Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 angeordnet sind. Das Plattenelement 6 steht vertikal über die Kontaktabschnitte 20, 30, 40 sämtlicher Kontaktfinger 2, 3, 4 vor. Nur bei Betätigung eines dafür vorgesehenen Betätigungsabschnitts des Plattenelements 6 kann das Plattenelement 6 entlang der Vertikalrichtung Z nach unten verschoben werden zum Ermöglichen des Einführens der Kontaktabschnitte der Kontaktfinger 2, 3, 4 in die Kanäle einer zu der Kontakteinrichtung 100 korrespondierenden Stromleitschiene.
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In 5 umfassend die 5a, 5b und 5c ist in verschiedenen Prinzipdarstellungen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung 100 dargestellt. Bei der in 5 dargestellten Kontakteinrichtung 100 ist ein Blockierelement 500 vorgesehen, das in dem in 5a und 5b gezeigten Zustand der Kontakteinrichtung 100 einen Teil der den Ergänzungsversorgungskontaktfingern 3, 4 zugeordneten Gehäuseöffnung des Gehäuses 1 der Kontakteinrichtung 100 verschließt. Entsprechend ist durch das Blockierelement 500 eine Anordnung der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 auf Höhe einer der Phasenwahlpositionen bei gleichzeitiger Verbindung der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 mit den ihnen zugeordneten Anschlusseinrichtungen eines elektrischen Funktionselements nicht ermöglicht. In 5a ist das Blockierelement 500 in seiner Ausgangsposition dargestellt. Erst durch ein Entfernen des Blockierelements 5, das an der Gehäusewandung des Gehäuses 1 befestigt ist, wodurch das Blockierelement 500 in seine Freigabeposition gebracht wird, in der es die Gehäuseöffnung nicht mehr verschließt, ist ein Anordnen der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 mit ihren Kontaktabschnitten 30, 40 auf Höhe von erster und dritter Phasenwahlposition ermöglicht. Aus den 5b und 5c ist ferner ersichtlich, dass die Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse der Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4 eine Außenkontur aufweisen, die korrespondierend zu der Außenkontur des Phasenwahlkontaktfingergehäuses des Phasenwahlkontaktfingers 2 ausgebildet ist. Durch die korrespondierende Außenkontur ist im 5c gezeigten zweiten Sollzustand der Kontakteinrichtung 100 eine Positionierung des Phasenwahlkontaktfingers 2 mit seinem Kontaktabschnitt 20 auf Höhe der ersten und dritten Phasenwahlposition verhindert. Vielmehr befindet sich der Phasenwahlkontaktfinger 2 mit seinem Kontaktabschnitt 20 in der zweiten Phasenwahlposition und ist darauf festgelegt. Die Festlegung der Transversalposition des Phasenwahlkontaktfingers 2 erfolgt durch das Umgreifen eines Gehäuseabschnitts 55 des Phasenwahlkontaktfingergehäuses durch Gehäuseabschnitte 53, 54 der Ergänzungsversorgungskontaktfingergehäuse von erstem und zweitem Ergänzungsversorgungskontaktfinger 3, 4.
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In 6 ist erläuterungshalber in einer schematischen Prinzipdarstellung ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Systems in seinem zweiten Betriebszustand dargestellt. In diesem Betriebszustand sind vorliegend in den Kanälen der Stromleitschiene 300 Leitungsdrähte 400 angeordnet. Die Kontakteinrichtung 100 ist mit ihren Kontaktabschnitten 20, 30, 40 in den Kanälen und an den Leitungsdrähten 400 anliegend angeordnet. Die Stromleitschiene 300 ist an einem Tragschienenboden der Tragschiene 200 befestigt. Die Kontakteinrichtung 100 ist an einem in 6 nicht dargestellten Montagekörper befestigt, der seinerseits an der dem Tragschienenboden gegenüberliegenden Seite der Tragschiene 200 befestigt ist, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist.
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In 7 umfassend die 7a und 7b ist der Phasenwahlkontaktfinger 2 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Kontakteinrichtung 100 im Detail dargestellt. Der Phasenwahlkontaktfinger 2 weist einen Führungsvorsprung 22 auf, der in der an der ersten Anschlussseite vorgesehenen ersten Gehäuseöffnung 10 geführt ist zum Gewährleisten einer Führung des Phasenwahlkontaktfingers 2 relativ zum Gehäuse 1. Der Phasenwahlkontaktfinger 2 weist ferner ein Phasenwahlkontaktfingergehäuse 23 auf, in dem ein Kontaktelement 25 in Vertikalrichtung Z verschieblich geführt gehalten ist. Das Kontaktelement 25 bildet den Kontaktabschnitt 20 des Phasenwahlkontaktfingers 2 aus und ist durch ein Federelement 24 vertikal federbeaufschlagt.
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Das Kontaktelement 25 weist einen Führungsabschnitt 26 auf, mit dem es in Vertikalrichtung Z in dem Phasenwahlkontaktfingergehäuse 23 geführt gehalten ist. Das Kontaktelement 25 weist ferner eine Kontaktschnittstelle 27 zur Aufnahme und Kontaktierung einer Verbindungsleitung 21 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Phasenwahlkontaktfinger
- 3
- erster Ergänzungsversorgungskontaktfinger
- 4
- zweiter Ergänzungsversorgungskontaktfinger
- 5
- Blockierelement
- 6
- Plattenelement
- 10
- Gehäuseöffnung
- 11
- Teilöffnung
- 12
- Teilöffnung
- 13
- Teilöffnung
- 14
- Teilöffnung
- 15
- Befestigungselement
- 20
- Kontaktabschnitt
- 21
- Verbindungsleitung
- 22
- Führungsvorsprung
- 23
- Phasenwahlkontaktfingergehäuse
- 24
- Federelement
- 25
- Kontaktelement
- 26
- Führungsabschnitt
- 27
- Kontaktschnittstelle
- 30
- Kontaktabschnitt
- 31
- Verbindungsleitung
- 40
- Kontaktabschnitt
- 41
- Verbindungsleitung
- 51
- erster Sperrelementabschnitt
- 52
- zweiter Sperrelementabschnitt
- 53
- Gehäuseabschnitt
- 54
- Gehäuseabschnitt
- 55
- Gehäuseabschnitt
- 100
- Kontakteinrichtung
- 300
- Stromleitschiene
- 400
- Leitungsdraht
- 500
- Sperrelement
- X
- Längsrichtung
- Y
- Transversalrichtung
- Z
- Vertikalrichtung