DE10025177A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auflösung von Ungleichmäßigkeiten in Holzfaserströmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auflösung von Ungleichmäßigkeiten in HolzfaserströmenInfo
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Abstract
Zur Herstellung von Faserplatten vorgesehene Holzfasern (2) werden aus einer Dosiereinrichtung (1) durch einen Zuführschacht (7) auf eine Auflösewalze (12) geführt, die auf ihrer Oberfläche eine Vielzahl von Stiften (13) aufweist. Die Auflösewalze (12) rotiert mit hoher Geschwindigkeit, so, dass die Stifte (13) die auf die Auflösewalze (12) treffenden Fasern (6) umlenken. Die Fasern (6) werden durch die Stifte (13) mitgerissen und durch einen von einem Teilabschnitt (15) des Walzenumfangs und einer gegenüberliegenden Wandung (16) gebildeten Schachtabschnitt (17) zu einer Austrittsöffnung (18) des Schachtabschnitts (17) geführt. Unterhalb der Austrittsöffnung (18) ist entweder ein Formband (19) einer Formmaschine angeordnet, oder die Fasern (6) gelangen von der Austrittsöffnung (18) in einen Luftkanal eines Luft-Fasersichters. Durch die Auflösewalze (12) werden Ungleichmäßigkeiten in einem Faserstrom (6), wie z. B. Faserklumpen oder Kondenswassertropfen, aufgelöst.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflö
sen von Ungleichmäßigkeiten in einem zur Herstellung von Faserplatten vorge
sehenen Strom von aus einer Dosiereinrichtung ausgetragenen Holzfasern.
Wenn bei der Herstellung von MDF- oder HDF-Platten die Beleimung der Fa
sern im Nasszustand der Fasern stattfindet, ist der Verbrauch an Leim relativ
hoch, weil ein Teil der Reaktivität des Leims während des Trocknungsprozes
ses der Fasern aufgrund der hohen Temperaturen verloren geht. So ist im
Trocknersystem die Emission von Formaldehyd, das aus dem Leim herrührt,
erheblich, wodurch eine aufwendige Schadstoffminimierung erforderlich wird.
Werden die Fasern erst nach dem Trocknungsprozess in Beleimmaschinen
beleimt, können zwar der Leimverbrauch und die Emission von Formaldehyd
reduziert werden, jedoch entstehen bei dieser sogenannten "Trockenbelei
mung" oder "mechanischen Beleimung" im Faserstrom Faserbündel,
Kondenswassertropfen oder Leimklumpen. Diese Ungleichmäßigkeiten im
Faserstrom, die in geringerem Maße auch bei der Nassbeleimung auftreten,
führen in der fertigen Platte zu Fehlstellen und können somit zu Ausschuss
führen.
Um diese Fehlstellen zuzudecken, ist bekannt, die Fasern äußerer Schichten
herzustellender Faserplatten im Nasszustand und Fasern innerer Schichten im
Trockenzustand zu beleimen. Dadurch wird jedoch die Herstellung von Faser
platten aufwendig.
Weiterhin ist aus der Praxis bekannt, eine Hammermühle einzusetzen, um
Faserklumpen, die sich beispielsweise aufgrund von Kondenswasser gebildet
haben, aufzulösen. Eine solche Hammermühle verschmutzt jedoch schnell und
ist nicht sehr effektiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur
Verfügung zu stellen, das sehr effektiv ist. Ferner liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, mit der ein
solches Verfahren durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Die Fasern, bei denen es sich insbesondere um trockenbe
leimte Fasern handeln kann, werden von der Dosiereinrichtung, die
insbesondere ein Dosierbunker sein kann, durch einen Zuführschacht einer
Auflösewalze zugeführt, die auf ihrer Oberfläche mit einer Vielzahl von Stiften
versehen ist und so rotiert, dass die Fasern durch die Stifte umgelenkt werden.
Dadurch werden die Fasern im Wesentlichen entlang einem durch einen
Teilabschnitt des Umfangs der Auflösewalze und eine gegenüberliegende
Wandung begrenzten Schachtabschnitt geführt, bevor sie an einer Aus
trittsöffnung des Schachtabschnitts austreten. Es kann auch vorgesehen sein,
den Fasern im Zuführschacht über Düsen Additive zuzuführen. Die Auflö
sewalze hat dann nicht nur die Funktion des Auflösens sondern auch des Ver
mischens.
Überraschenderweise werden Faserbündel und Kondenswassertropfen in dem
Faserstrom sehr wirksam durch die Umlenkung des Faserstroms bzw. den
Kontakt mit den rotierenden Stiften aufgelöst. Auch die an sich sehr harten
Leimklumpen werden zu einem gewissen Anteil aufgelöst. An der Austritts
öffnung des Schachtabschnitts tritt daher ein homogenisierter Faserstrom aus.
Dieser Faserstrom kann vorteilhaft zur Herstellung von Faserplatten verwendet
werden. So ist mit der sehr effektiv verringerten Anzahl von Ungleichmäßigkei
ten im Faserstrom und der damit verbundenen Vermeidung von Streifen und
Flecken unterschiedlicher Rohdichte in aus dem Faserstrom hergestellten
Faserplatten auch der Ausschuss an Faserplatten erheblich reduziert und die
technologischen Eigenschaften des Endproduktes, insbesondere die Ober
flächenbeschaffenheit, sind verbessert. Insbesondere können mit dem er
findungsgemäßen Verfahren die genannten Nachteile der leimsparenden und
emissionsärmeren Trockenbeleimung bei der Produktion von Faserplatten be
seitigt bzw. in Bezug auf die Leimklumpen verringert werden.
Die Auflösewalze, deren Drehzahl vorzugsweise regelbar ist, kann mit etwa 300
bis 2000 U/min rotieren. Vorzugsweise weist sie einen Durchmesser von 500
bis 600 mm auf und rotiert mit 300 bis 2000 U/min. Die Fasern können von der
Austrittsöffnung des Schachtabschnitts auf einem Formband einer Formma
schine, in der die Fasern zu einem Vlies geformt werden, abgelegt werden.
Das Formband ist vorzugsweise ein Siebband, durch das hindurch die Fasern
zur Oberfläche des Formbandes hin angesaugt werden. Durch eine über die
Breite des Bandes einstellbare Ansaugstärke kann die Gewichtsverteilung der
Fasern über die Breite eingestellt werden. Durch den Ansaugvorgang werden
ferner die aus der Dosiereinrichtung ausgetragenen Fasern zusätzlich zur Gra
vitationskraft in Richtung der Auflösewalze beschleunigt. Damit wird die Effek
tivität der Auflösewalze in Bezug auf die Auflösung von Ungleichmäßigkeiten im
Faserstrom verstärkt. Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit, mit der sich die
Fasern im Zuführschacht auf die Auflösewalze zubewegen, durch eine Ver
änderung des Querschnitts des Zuführschachtes und der Ansaugstärke ein
stellbar.
Ferner kann unterhalb der Austrittsöffnung des Schachtabschnitts ein durch
den Ansaugprozess erzeugter Luftstrom mit einer parallel zum Formband ge
richteten Geschwindigkeitskomponente vorgesehen sein, der dafür sorgt, dass
die Fasern beim Auftreffen auf das Formband möglichst wenig abrollen, d. h.
möglichst ohne Verzögerung die Geschwindigkeit des Formbandes annehmen.
Hierzu kann insbesondere auch beitragen, dass die Austrittsöffnung des
Schachtabschnitts so angeordnet ist, dass sie die Fasern im Wesentlichen
parallel zu dem Formband ausstößt.
Die Fasern können von der Austrittsöffnung des Schachtabschnitts auch einer
Luft-Fasersichtung zugeführt werden. Dabei treten die Fasern im Wesentlichen
horizontal aus dem Schachtabschnitt aus und gelangen in einen durch
Unterdruck erzeugten aufwärts gerichteten Luftstrom. Der Luftstrom reißt
Fasern mit, die wie gewünscht vereinzelt vorliegen und damit als Teilchen ein
relativ geringes Gewicht aufweisen, während Verunreinigungen in Form von
Grobgut durch die Gravitationskraft einem Grobgutaustrag zugeführt werden.
Dabei kann das Grobgut durch eine im Winkel verstellbare Klappe vertikal nach
unten zu dem Grobgutaustrag gelenkt werden.
Vorzugsweise werden Fasern, die ein überdurchschnittliches Gewicht aufwei
sen und nicht unmittelbar durch den aufwärts gerichteten Luftstrom abgeführt
werden, in einem dem Grobgutaustrag vorgeschalteten Nachsichter durch ei
nen zusätzlichen durch Unterdruck erzeugten, aufwärts gerichteten Nachsich
tungsluftstrom in den Luftstrom gehoben.
Bei der Luft-Fasersichtung wird durch die Einwirkung der Auflösewalze neben
einer Auflösung von Verunreinigungen eine Beschleunigung und damit eine
Auseinanderziehung des Faserstroms erreicht, wodurch der Sichteffekt
verbessert wird. Der Faserstrom wird dabei vorzugsweise zu einem dünnen
Film auseinandergezogen. Ferner wird eine mechanische Vorseparierung von
Schwerteilchen aus dem Faserstrom bewirkt, bevor dieser in den Luftstrom der
Fasersichtung gelangt. Die Vorseparierung erfolgt aufgrund der unterschiedli
chen Wurfparabeln von Schwer- und Leichtteilchen. Zu den Schwerteilchen
gehören insbesondere auch Leimklumpen und Leimansätze, die aufgrund ihrer
großen Härte durch die Auflösewalze nicht aufgelöst wurden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fasern erst einer Luft-Fasersich
tung unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Auflösevorrichtung unterzogen
und daran anschließend nach einem pneumatischen Transport über eine
Dosiereinrichtung zur Formung eines Vlieses einer Formmaschine zugeführt
werden, die ebenfalls eine erfindungsgemäße Auflösevorrichtung aufweist.
Durch die Luft-Fasersichtung werden insbesondere Leimklumpen, Leimansätze
und grobe Holzpartikel (sogenannte "Shiwes"), die bei der Faserherstellung
entstehen, aus dem Faserstrom herausgezogen. Mittels der Auflösevorrichtung
der Formmaschine wird ein Teil der durch die Luft-Fasersichtung hin
durchgelangten Restschwerteile, insbesondere Faserklumpen, aufgelöst, um
dem zu formenden Faservlies einen besseren Gefügeaufbau zu geben. Die
Austrittsöffnung des Schachtabschnitts kann so angeordnet sein, dass sie die
Fasern im Wesentlichen horizontal und damit parallel zu dem Formband und
ferner in Bewegungsrichtung des Formbandes ausstößt, und dadurch Rest
schwerteile, die die Luft-Fasersichtung passiert haben, durch einen mechani
schen Separierungseffekt, den auch die Auflösewalze der Formmaschine auf
weist, in der Formmaschine beim Vliesaufbau in eine obere Lage des
Faservlieses transportiert werden. Die obere Lage des Faservlieses, ca. 25%
der Gesamtvlieshöhe, wird vorzugsweise durch eine nachgeschaltete Skal
pierungswalze abgekämmt und über einen pneumatischen Transport einem
Prozess zu Beginn der Luft-Fasersichtung, vorzugsweise in einen Dosierbunker
innerhalb der Luft-Fasersichtung, zugeführt. Somit erfolgt bezogen auf die erste
Fasersichtung eine teilweise Nachsichtung.
Die Aufgabe wird in Bezug auf die Vorrichtung durch die Merkmale des An
spruchs 10 gelöst. Unterhalb eines Austrags der Dosiereinrichtung erstreckt
sich ein Zuführschacht von dem Austrag zu einer Auflösewalze, die auf ihrer
Oberfläche eine Vielzahl von Stiften aufweist und so rotierbar ist, dass auf die
Auflösewalze treffenden Fasern durch die Stifte umgelenkt werden. Ein
Schachtabschnitt, der durch einen Teilabschnitt des Walzenumfangs und eine
gegenüberliegende Wandung begrenzt ist, erstreckt sich von einer Austrittsöff
nung des Zuführschachtes in Drehrichtung der Auflösewalze. Aufgrund der
Drehbewegung der Auflösewalze werden die Fasern durch den
Schachtabschnitt geführt und an einer Austrittsöffnung unterhalb der Austritts
öffnung des Zuführschachtes ausgestoßen.
Bei der Vorrichtung ergeben sich im Wesentlichen die gleichen Vorteile, wie sie
zuvor im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 erwähnt wur
den.
Vorzugsweise verjüngen sich die Stifte der Auflösewalze mit größer werden
dem Abstand zur Walzendrehachse konisch. Die Wandung des Schachtab
schnitts kann insbesondere durch eine Haube gebildet sein, die der Auflöse
walze zustellbar ist, so dass der Abstand der Wandung von den äußeren En
den der Stifte variabel ist. Der Abstand ist relativ gering, damit der Faserstrom
im Wirkungsbereich der Auflösewalze gehalten wird. Zum Schutz der Auflöse
walze können im Zuführschacht Elektromagnete zum Herausziehen von Metall
teilen aus dem Faserstrom installiert sein.
Es kann eine Reihe von Düsen im Zuführschacht angeordnet sein, über die den
aus der Dosiereinrichtung ausgetragenen Fasern Additive, wie z. B. Wasser,
Heissdampf, Beschleuniger oder Verzögerer, zugeführt werden.
Unterhalb der Austrittsöffnung des Schachtabschnitts kann ein Formband an
geordnet sein, vorzugsweise mit einem Abstand von 220 bis 280 mm. Vor
zugsweise ist das Formband ein Siebband, unter dem Vakuumkästen ange
ordnet sind, um die Fasern zur Oberfläche des Formbandes hin, vorzugsweise
zur Beeinflussung der Flächengewichtsverteilung mit einstellbarer Stärke,
anzusaugen. In diesem Fall kann zwischen der Austrittsöffnung des
Schachtabschnitts und dem Formband eine Zuführungsöffnung für einen
Luftstrom mit einer parallel zum Formband gerichteten Geschwindigkeits
komponente vorgesehen sein. Der geringe Abstand der Austrittsöffnung des
Schachtabschnitts von dem Formband und der parallel zu diesem gerichtete
Luftstrom vermeiden, dass die Fasern mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
auf das Formband treffen.
Die vertikale Ausdehnung der Luftstromzuführungsöffnung kann über die Breite
des Formbandes durch mehrere unabhängig voneinander höhenverstellbare
Bleche veränderbar sein, um eine bestimmte Luftzuführungssymmetrie einstel
len zu können und auf diese Weise die Ablegehöhe der Fasern über die Breite
des Formbandes beeinflussen zu können.
Durch eine Führungswandung, die sich an die Austrittsöffnung des Zuführ
schachtes dem Schachtabschnitt gegenüberliegend anschließt und sich in ei
nen parallel zum Formband verlaufenden Abschnitt erstrecken kann, ergibt sich
auch eine Sogwirkung des Vakuums unterhalb des Siebbandes auf die sich in
dem Zuführschacht befindenden Fasern. Vorteilhaft erweist sich für die Strö
mungsverhältnisse, wenn an der Übergangsstelle einer Zuführschachtwandung
zur Führungswandung eine zu der Auflösewalze hin gerichtete Nase
ausgebildet ist, die an dem dem Schachtabschnitt gegenüberliegenden Teilab
schnitt der Auflösewalze nur einen engen Durchlass für die Fasern bildet. Fer
ner kann der Querschnitt des Zuführschachtes veränderbar sein, um so die Ge
schwindigkeit der Fasern entlang des Zuführschachtes beeinflussen zu können.
Die Auflösevorrichtung kann auch Teil eines Luft-Fasersichters sein. Dazu ist
die Austrittsöffnung des Schachtabschnitts so angeordnet, dass die Fasern im
Wesentlichen horizontal in einen Luftkanal austreten, der einen durch Unter
druck erzeugten, aufwärts gerichteten Luftstrom führt, und ein Grobgut
austragsschacht, der einen der Austrittsöffnung des Schachtabschnitts gegen
überliegenden Einlass und einen unterhalb des Einlasses angeordneten
Grobgutaustrag aufweist, mit dem Luftkanal verbunden ist. Der Faserstrom wird
durch die Auflösewalze aufgrund von Beschleunigung auseinandergezogen,
wodurch der Sichteffekt verbessert wird. Eine im Winkel verstellbare Klappe am
Einlass des Grobgutaustragsschachtes kann so angeordnet sein, dass das
Grobgut in den Grobgutaustragsschacht umgelenkt wird.
Vorzugsweise weist der Grobgutaustragsschacht mindestens eine Luftzufüh
rungsöffnung in einem unteren Bereich auf, durch die durch den am Luftkanal
angelegten Unterdruck ein aufwärts gerichteter Luftstrom zur Nachsichtung
überdurchschnittlich schwerer Fasern erzeugt wird.
Wie für das Verfahren erläutert können insbesondere ein Luft-Fasersichter und
eine Formmaschine mit jeweils einer Auflösevorrichtung hintereinander
angeordnet sein.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen nä
her erläutert, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Teilansicht einer Formmaschine mit einer integrierten
Auflösevorrichtung und
Fig. 2 schematisch eine Teilansicht eines Luft-Fasersichters mit einer
integrierten Auflösevorrichtung zur mechanischen Vorseparierung von
Schwerteilen.
Die Auflösevorrichtung der Formmaschine gemäß Fig. 1 weist einen Dosier
bunker 1 auf, der trockenbeleimte Holzfasern 2 enthält. Im oberen Bereich des
Dosierbunkers 1 ist eine Reihe von Zuführwalzen 3 angeordnet, die zur Vertei
lung der durch einen nicht gezeigten Dosierbunkereinlass zugeführten Fasern
in dem Dosierbunker 1 dienen. Mittels eines Dosierbandes 4 und einer Reihe
von frontseitig angeordneten Austragswalzen 5 werden die Fasern 2 aus dem
Dosierbunker 1 ausgetragen. Gleichzeitig werden durch die Austragswalzen 5
größere Verklumpungen der Fasern 2 aufgelöst.
Die Fasern 2 fallen von dem Dosierbunker 1 als Faserstrom 6 in einen Zuführ
schacht 7, der durch zwei Formwände 8 und 9 begrenzt ist. An dem oberen
Ende des Zuführschachtes 7 befindet sich eine erste Luftzuführungsöffnung 10.
Ferner ist an der Formwand 9 über die Breite des Faserstroms 6 eine Reihe
von Düsen 30 angeordnet, über die Additive 31 auf die Fasern des
Faserstroms 6 aufgesprüht werden können.
Im Bereich einer Austrittsöffnung 11 des Zuführschachtes 7 trifft der Faserstrom
6 auf eine Auflösewalze 12, auf deren Oberfläche eine Vielzahl von Stiften 13
angeordnet ist, die sich mit größer werdendem Abstand zur Drehachse der
Auflösewalze 12 konisch zu einer Spitze verjüngen. Die Auflösewalze 12 weist
einen Durchmesser von 550 mm auf und rotiert in der durch den Pfeil 14
angedeuteten Drehrichtung mit ca. 1000 U/min. Die Drehzahl der Auflösewalze
12 ist regelbar, damit diese sich unterschiedlichen aufzulösenden Materialien
anpassen kann. Insgesamt sind auf der Auflösewalze 12, die für eine
Prozessbreite von 1500 mm ausgelegt ist, ca. 6000 Stifte angeordnet.
Ein Teilabschnitt 15 des Auflösewalzenumfangs und eine durch eine der Auflö
sewalze 12 zustellbare Haube gebildete Wandung 16 begrenzen einen
Schachtabschnitt 17, der sich etwa von der Austrittsöffnung 11 des Zuführ
schachtes 7 bis zu dem tiefsten Punkt der Auflösewalze 12 erstreckt und dort
eine Austrittsöffnung 18 aufweist. Durch den Pfeil 29 ist die Bewegungsrichtung
der Haube angedeutet.
Unterhalb der Austrittsöffnung 18 des Schachtabschnitts 16 ist ein als Sieb
band ausgebildetes Formband 19 angeordnet. An der Unterseite des Form
bandes 19 befindet sich eine Reihe von Vakuumkästen 20, über die ein durch
den Pfeil 27 angedeuteter Unterdruck am Formband 19 erzeugt wird. Ein
Schieber 32 ist zur Einstellung der abgesaugten Luftmenge an jedem Vakuum
kasten 20 angeordnet. Zwischen der Austrittsöffnung 18 des Schachtabschnitts
17 und dem Formband 19 befindet sich eine zweite Luftzuführungsöffnung 21.
Die vertikale Ausdehnung der zweiten Luftzuführungsöffnung 21 ist über die
Breite des Formbandes 19 durch mehrere unabhängig voneinander
höhenverstellbarer Bleche, die nicht gezeigt sind, zur Einstellung einer be
stimmten Luftzuführungssymmetrie veränderbar.
An die Formwand 8 des Zuführschachtes 7 schließt eine Führungswandung 22
an, die sich dem Formband 19 auf einen vorbestimmten Abstand annähert.
Dort, wo die Formwand 8 in die Führungswandung 22 übergeht, ist eine Nase
23 derartig ausgebildet, dass der Durchlass zwischen der Formwand 8 bzw. der
Führungswandung 22 und der Auflösewalze 12 am geringsten ist. Mittels einer
Verstellspindel 33 kann die Formwand 8 quer zum Zuführschacht 7 bewegt
werden, um dessen Querschnitt bzw. die Geschwindigkeit des Faserstroms 6
und der durch den Zuführschacht 7 strömenden Luft einzustellen.
Oberhalb des Formbandes 19 ist eine Skalpierungswalze 24 angeordnet. Die
Bewegungsrichtung des Formbandes 19 ist durch den Pfeil 25 angedeutet.
Dadurch, dass der Faserstrom 6 an der Austrittsöffnung 11 des Zuführschach
tes 7 auf die mit hoher Geschwindigkeit rotierende Auflösewalze 12 trifft und
die Stifte 13 eine zur Bewegungsrichtung des Faserstroms 6 rechtwinklige Ge
schwindigkeitskomponente aufweisen, werden zusammenhängende oder ver
klumpte Fasern voneinander getrennt und Leimklumpen und Kondenswasser
tropfen aufgelöst. Einzelne Fasern werden durch die Auflösewalze 12 kaum be
schädigt. In dem Schachtabschnitt 17 werden die Fasern durch die Wandung
16 im Wirkungsbereich der Auflösewalze 12 gehalten und von diesen zu der
Austrittsöffnung 18 bewegt. Aufgrund der Anordnung der Austrittsöffnung 18
am tiefsten Punkt der Auflösewalze 12 und der durch die zweite Luftzufüh
rungsöffnung 21 parallel zu dem Formband 19 gerichteten Luft werden die Fa
sern auf das Formband 19 gebracht, ohne dass beim Auftreffen der Fasern auf
dem Formband 19 ein Rolleffekt aufgrund eines zu großen Geschwindigkeits
unterschiedes zwischen den Fasern und dem Formband 19 auftritt. Da die
Austrittsöffnung 18 des Schachtabschnitts 17 so angeordnet ist, dass sie die
Fasern im Wesentlichen horizontal, also parallel zum Formband, und in Bewe
gungsrichtung des Formbandes 19 ausstößt, werden Restschwerteile, die
einen vorgeschalteten Luft-Fasersichter, z. B. gemäß Fig. 2, passiert haben,
durch einen mechanischen Separierungseffekt der Auflösewalze 12 der Formmaschine
beim Vliesaufbau in eine obere Lage des Faservlieses transportiert.
Die obere Lage des Faservlieses, ca. 25% des Gesamtvlieshöhe, wird durch
die nachgeschaltete Skalpierungswalze 24 abgekämmt und kann über einen
pneumatischen Transport in einen Dosierbunker des vorgeschalteten Luft-
Fasersichters geführt werden. Mittels der höhenverstellbaren Bleche der
zweiten Luftzuführungsöffnung 21 kann die Ablegehöhe der Fasern über die
Breite des Formbandes 19 beeinflusst werden. Die durch die beiden
Luftzuführungsöffnungen 10 und 21 angesaugte Luft kann konditioniert und
angewärmt sein, um einen späteren Pressprozess zu beschleunigen.
Auf das Formband 19 gelangte Fasern 26 werden durch das unterhalb des
Formbandes 19 erzeugte Vakuum an die Oberfläche des Formbandes 19 ge
saugt. Die Nase 23 sorgt dafür, dass nur eine geringe Menge an Fasern aus
dem Faserstrom 6 nicht durch den Schachtabschnitt 17 sondern entlang der
Formwand 8 und der Führungswandung 22 auf das Formband 19 gelangt. Der
Durchlass zwischen der Nase 23 und der Auflösewalze 12 ist jedoch groß ge
nug, um, wie durch den Pfeil 28 angedeutet, sich an der Formwand 8 konzen
trierende Luft aus dem Zuführschacht 7 zu dem Formband 19 durchzulassen,
wodurch der Faserstrom 6 zusätzlich zu der Gravitationskraft eine Sogwirkung
durch das unterhalb des Formbandes 19 angelegte Vakuum erfährt. Auf diese
Weise wird die Effektivität der Auflösewalze 12 erhöht. Um eine vermehrte Füh
rung der Luft entlang der Formwand 8 und der Fasern 6 entlang der Formwand
9 zu erreichen, können die Formwände 8 und 9 auch etwas geneigt sein, bei
spielsweise um 15°.
Die Skalpierungswalze 24 sorgt dafür, dass ein auf dem Formband 19 durch
die Fasern 26 geformtes Faservlies in einem vorbestimmten Vliesgewicht
konstant gehalten wird, so dass bei dem sich an die Formung anschließenden
Pressvorgang eine Faserplatte mit möglichst gleichmäßigem Gewicht erhalten
wird. Weitere Aufgaben der Skalpierungswalze 24 sind die Herstellung einer
ebenen Faservlies-Oberfläche und, wie bereits erwähnt, das Abkämmen der
möglicherweise noch mit Restverunreinigungen versehenen oberen Lage des
Faservlieses.
Bei dem Luft-Fasersichter gemäß Fig. 2 sind Komponenten, die Komponenten
der Formmaschine gemäß Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet. Auch die Auflösevorrichtung gemäß Fig. 2 weist einen Do
sierbunker 1 mit Holzfasern (nicht gezeigt) auf. Die Holzfasern sind dem Do
sierbunker 1 entweder von einem nicht gezeigten Trockner über eine erste
Einlassöffnung 36 oder als Rückführgut von einer nicht gezeigten Skalpie
rungswalze und einer nicht gezeigten Seitenbesäumung einer Formmaschine
über eine zweite Einlassöffnung 37 zugeführt worden. Über Austragswalzen 5
werden die Fasern wiederum als Faserstrom 6 in einen Zuführschacht 7 gege
ben, der durch zwei Formwände 8 und 9 begrenzt ist und an dessen oberem
Ende sich eine erste Luftzuführungsöffnung 10 befindet.
Eine Austrittsöffnung 18 eines Schachtabschnitts 17 mündet in einen Luftkanal
38 des Fasersichters. Der Luftkanal 38 weist einen unteren Kanalabschnitt 39
und einen oberen Kanalabschnitt 40 auf. Über den unteren Kanalabschnitt 39
wird zur Erzeugung eines durch die Pfeile 51 und 52 angedeuteten Luftstromes
Luft zugeführt, deren Menge über einen Luftzufuhrschieber 41 geregelt werden
kann. In dem unteren Kanalabschnitt 39 ist ferner eine Verstellklappe 42 ange
ordnet, die zur Einstellung der Strömungsrichtung der zugeführten Luft dient.
An einem oberen Ende des oberen Kanalabschnitts 40 wird beispielsweise
über einen nicht gezeigten Ventilator ein Unterdruck erzeugt.
Gegenüber von der Austrittsöffnung 18 des Schachtabschnitts 17 ist ein Ein
lass 43 eines Grobgutaustragsschachtes 44 angeordnet. Der Grobgutaustrags
schacht 44 erstreckt sich in vertikaler Richtung und weist an seinem unteren
Ende einen Grobgutaustrag 45 auf. Oberhalb des Grobgutaustrags 45 sind
dritte Luftzuführungsöffnungen 46 angeordnet. Über den Querschnitt des
Grobgutaustragsschachtes 44 sind Luftregulierungsklappen 47 angebracht.
Hinter dem Einlass 43 befindet sich ein Grobgutabweiser 48 in Form einer Ver
stellklappe.
Dem Luft-Fasersichter mit integrierter Auflöservorrichtung liegt folgende
Funktionsweise zugrunde. Der der Auflösewalze 12 dosiert und geführt aufge
gebene Faserstrom 6 wird durch die Auflösewalze 12 beschleunigt und da
durch auseinander gezogen. Verunreinigungen werden überwiegend aufgelöst
bzw. zerkleinert. Als auseinander gezogener Faserstrom gelangen die Fasern
in den Luftkanal 38. Leichtes Normalgut 49, also durchschnittlich schwere ein
zelne Fasern, beschreiben aufgrund ihrer relativ geringen kinetischen Energie
nach dem Austritt aus dem Schachtabschnitt 17 ansatzweise eine kurze Wurf
parabel, um dann von dem in dem Luftkanal 38 aufwärts gerichteten Luftstrom
51, 52 mitgenommen zu werden.
Grobgut 50, welches schwerer als das Normalgut 49 ist, beschreibt durch die
höhere kinetische Energie eine längere Wurfparabel und gelangt dadurch nach
einem Aufprall auf den Grobgutabweiser 48 in den Grobgutaustragsschacht 44.
Durch eine in dem Grobgutaustragsschacht 44 herrschende geringe Luftströ
mung fallen Schwerteile des Grobgutes 50 aus dem Luftstrom 51, 52 heraus in
den Grobgutaustrag 45. Faserteilchen, die im Grenzbereich zwischen leicht und
schwer liegen, werden aus dem Grobgutaustragsschacht 44 in den Luftstrom
51, 52 des Luftkanals 38 zurückgehoben.
Die Durchsatzleistung des Luft-Fasersichters kann etwa 300 g Fasern/m3 Luft
betragen mit einer Luftgeschwindigkeit von 20 m/sec im Fasersichter.
Die durch den oberen Kanalabschnitt 40 abgeführten Fasern können bei
spielsweise über einen Zyklon einer Formmaschine gemäß Fig. 1 zugeführt
werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Auflösen von Ungleichmäßigkeiten in einem zur Herstellung
von Faserplatten vorgesehenen Strom von aus einer Dosiereinrichtung (1)
ausgetragenen Holzfasern (6),
dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (6) von der Dosiereinrichtung
durch einen Zuführschacht (7) einer Auflösewalze (12) zugeführt werden, die
auf ihrer Oberfläche mit einer Vielzahl von Stiften (13) versehen ist und so
rotiert, dass die Fasern (6) durch die Stifte (13) umgelenkt und im Wesentli
chen entlang einem durch einen Teilabschnitt (15) des Umfangs der Auflö
sewalze (12) und eine gegenüberliegende Wandung (16) begrenzten
Schachtabschnitt (17) geführt werden und an einer Austrittsöffnung (18) des
Schachtabschnitts (17) austreten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass als Auflösewalze (12) eine Walze mit einem
Durchmesser von 500 bis 600 mm verwendet und diese mit 300 bis 2000
Umdrehungen pro Minute betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (26) zur Formung eines Vlieses
von der Austrittsöffnung des Schachtabschnitts (17) auf ein Formband (19)
einer Formmaschine gelangen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formband (19) ein Siebband ist, an des
sen Oberfläche die Fasern (26) angesaugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Austrittsöffnung (18) des
Schachtabschnitts (17) ein Luftstrom mit einer parallel zum Formband (19)
gerichteten Geschwindigkeitskomponente vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (6) im Wesentlichen parallel zu
dem Formband (19) und in Bewegungsrichtung (25) des Formbandes (19)
aus der Austrittsöffnung (18) des Schachtabschnitts (17) ausgestoßen
werden, durch mechanische Separierung in eine obere Lage des Vlieses
gelangen und mittels einer Skalpierungswalze (24) diese Lage abgekämmt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (6) nach im Wesentlichen hori
zontalem Austritt aus dem Schachtabschnitt (17) gesichtet werden, indem
ein durch Unterdruck erzeugter, aufwärts gerichteter Luftstrom (51, 52) auf
die Fasern (6) ausgeübt wird, der Fasern (49) mitreißt, und Verunreinigun
gen in Form von Grobgut (50) durch die Gravitationskraft einem Grobgut
austrag (45) zugeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Grobgut (50) durch eine im Winkel ver
stellbare Klappe (48) vertikal nach unten zu dem Grobgutaustrag (45) ge
lenkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass Fasern, die ein überdurchschnittliches Ge
wicht aufweisen und nicht unmittelbar durch den aufwärts gerichteten Luft
strom (51, 52) abgeführt werden, in einem dem Grobgutaustrag (45) vorge
schalteten Nachsichter durch einen zusätzlichen durch Unterdruck erzeug
ten, aufwärts gerichteten Nachsichtungsluftstrom in den Luftstrom (51, 52)
gehoben werden.
10. Vorrichtung zum Auflösen von Ungleichmäßigkeiten in einem zur
Herstellung von Faserplatten vorgesehenen Strom von aus einer Dosier
einrichtung (1 ) ausgetragenen Holzfasern (6),
dadurch gekennzeichnet, dass sich unterhalb eines Austrags (5) der
Dosiereinrichtung (1 ) ein Zuführschacht (7) von dem Austrag (5) zu einer
Auflösewalze (12) erstreckt, die auf ihrer Oberfläche eine Vielzahl von
Stiften (13) aufweist und so rotierbar ist, dass auf die Auflösewalze (12)
treffende Fasern (6) durch die Stifte (13) umgelenkt werden, und dass sich
ein Schachtabschnitt (17), der durch einen Teilabschnitt (15) des Walzen
umfangs und eine gegenüberliegende Wandung (16) begrenzt ist, von einer
Austrittsöffnung (11 ) des Zuführschachtes (7) in Drehrichtung (14) der
Auflösewalze (12) erstreckt und mit einer Austrittsöffnung (18) für die
Fasern versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (13) der Auflösewalze (12) sich mit
größer werdendem Abstand zur Drehachse der Auflösewalze (12) konisch zu
einer Spitze verjüngen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (16) des Schachtabschnitts
(17) durch eine der Auflösewalze (12) zustellbare Haube gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zuführschacht (7) Düsen (30) ange
ordnet sind, zum Besprühen der aus der Dosiereinrichtung (1 ) ausgetrage
nen Fasern (6) mit Additiven (31 ).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Austrittsöffnung (18) des
Schachtabschnitts (17) ein Formband (19) einer Formmaschine angeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Austrittsöffnung
(18) des Schachtabschnitts (17) und dem Formband (19) 220 bis 280 mm
beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formband (19) ein Siebband ist, unter
dem Vakuumkästen (20) angeordnet sind, um die Fasern (26) zur Oberflä
che des Formbandes (19) hin anzusaugen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Austrittsöffnung (18) des
Schachtabschnitts (17) und dem Formband (19) eine Luftzuführungsöffnung
(21 ) für einen Luftstrom mit einer parallel zum Formband (19) gerichteten
Geschwindigkeitskomponente vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Ausdehnung der Luftzufüh
rungsöffnung (21 ) über die Breite des Formbandes (19) durch mehrere un
abhängig voneinander höhenverstellbare Bleche veränderbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Austrittsöffnung (11) des Zuführ
schachtes (7) dem Schachtabschnitt (17) gegenüberliegend eine Füh
rungswandung (22) anschließt, die sich in einen parallel zum Formband (19)
verlaufenden Abschnitt erstreckt, und dass an einer Übergangsstelle einer
Zuführschachtwandung (8) zur Führungswandung (22) eine zu der Auflöse
walze (12) hin gerichtete Nase (23) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (18) des Schachtab
schnitts (17) so angeordnet ist, dass die Fasern (6) im Wesentlichen hori
zontal in einen Luftkanal (38) austreten, der einen durch Unterdruck er
zeugten, aufwärts gerichteten Luftstrom (51, 52) führt, und ein Grobgut
austragsschacht (44), der einen der Austrittsöffnung (18) des Schachtab
schnitts (17) gegenüberliegenden Einlass (43) und einen unterhalb des Ein
lasses (43) angeordneten Grobgutaustrag (45) aufweist, mit dem Luftkanal
(38) verbunden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass eine im Winkel verstellbare Klappe (48) am
Einlass (43) des Grobgutaustragsschachtes (44) so angeordnet ist, dass das
Grobgut (50) in den Grobgutaustragsschacht (44) umgelenkt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grobgutaustragsschacht (44) mindestens
eine Luftzuführungsöffnung (46) in einem unteren Bereich aufweist, durch
die durch den am Luftkanal (38) angelegten Unterdruck ein aufwärts gerich
teter Luftstrom zur Nachsichtung überdurchschnittlich schwerer Fasern er
zeugt wird.
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