DE2552892A1 - Maschine zur herstellung von wirrfaservliesen - Google Patents
Maschine zur herstellung von wirrfaservliesenInfo
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Description
Maschine zur Herstellung von Wirrfaservliesen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Wirrfaservliesen
und insbesondere eine solche, bei der eine Fasermatte einer rotierenden Vorreissertrommel zugeführt wird, die einzelne Fasern von der Matte abkämmt.
Die Fasern werden dabei von der Vorreissertrommel durch Zentrifugalkraft und mit Hilfe eines Luftstroms abgenommen, der in tangential er
Richtung an der Vorreissertrommel vorbei strömt. Die abgenommenen Fasern werden in dem Luftstrom verteilt zu einem sich bewegenden, gelochten Verdichter
gefördert, auf dem sie wahllos abgelegt werden, so daß das Wirrfaservlies entsteht. Die Vliese eignen sich zur Herstellung von qualitativ
hochwertigen, nicht gewebten Stoffen mit Hilfe bekannter chemischer oder mechanischer Verbindungstechniken bzw. -verfahren.
Da die zwischen der Vorreissertrommel und dem Verdichter befindliche Leitung
im allgemeinen waagerecht verläuft, sind die bekannten Maschinen der obigen Art in Bezug auf ihrer Hauptarbeitsrichtung in etwa waagerecht aufgebaut und
nehmen daher eine erhebliche Grundfläche in Anspruch. Wenn eine Faserzufuhreinrichtung
an der Vliesbildungsmaschine angebracht wird, wie dies heut-
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zutage üblicherweise der Fall ist, ist die von der Kombination aus Faserzufuhreinrichtung
und Vliesbildungsmaschine beanspruchte Grundfläche besonders groß, und Grundfläche ist bekanntlich teuer.
Nicht-gewebte Stoffe werden aus Vliesgebilden durch chemisches Verbinden
oder durch mechanisches gegenseitiges Verhaken der Fasern hergestellt. Die trockenen geformten Gebilde können chemisch durch bekannte Mittel verbunden
werden, so beispielsweise durch Aufbringen von Klebstoffen mittels Sprühstrahlen oder im Tauchverfahren. Eine Verbindung lässt sich aber auch
durch Verwendung von Fasern erzeugen, die einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und mit nicht klebenden Fasern durch Wärme und Druck eine Bindung
eingehen. Eine mechanische Verbindung kann durch Vernähen oder Heften erfolgen.
Sie kann aber auch durch Lochen oder Eindrücken bewirkt werden, um
dadurch die Festigkeit und Beständigkeit des Materials zu verbessern. Die Qualität jedes derartigen nicht-gewebten Stoffes, der durch diese Fertigbehandlungsverfahren
hergestellt wird, hängt von der Qualität und Homogenität
des Vliesgebildes ab, das behandelt oder fertig bearbeitet wird.
Gespinste, die sich zur Herstellung von Wirrfaservliesengebilden eignen
wurden bisher durch aerodynamische Formgebungsvorrichtungen hergestellt,
wie sie beispielsweise durch die Firma Rando Machine Corporation gebaut und unter der Bezeichnung "Rando-Webbers" bekanntgeworden und in den
US-PS 2 451 915, 2 700 188, 2 890 497, 3 535 187, 3 512 218 und 3 768 119 beschrieben sind.
Nicht-gewebte Stoffgebilde, die durch aerodynamische Vorrichtungen geformt
werden, werden normalerweise durch Aufschließen und Vermischen verschiedener
Fasern erzeugt, wodurch die faserförmige Masse in einzelne Fasern zerlegt
wird. Die aufgeschlossenen Fasern werden zu einer einheitlichen Liefer- oder Zufuhrmatte geformt. Das öffnen oder Aufschließen der Fasern und die Bildung
der Zufuhrmatte sind für die am Ende vorhandene Vliesstruktur von außerordentlich
wichtiger Bedeutung, da jede Ungleichförmigkeit oder unzureichender Aufschluß
zu unerwünschten Unregelmäßigkeiten in dem entstehenden Produkt führen.
- 3 809823/071 1
Die gleichmäßige Zufuhrmatte wird über eine mit Zähnen besetzte oder
eine bekleidete Förderrolle zu einer in gleicher Weise bedeckten Vorreissertrommel
gefördert, wobei ein Luftstrom veranlasst wird, sich über die Oberfläche dieser Vorreissertrommel zu bewegen, und zwar entweder mit Hilfe
eines Überdrucks oder eines Unterdrucks der Luft. Die Vorreissertrommel wird mit einer hohen Drehzahl gedreht, um auf diese Weise die Fasern von
der Zufuhrmatte zu kämmen und in den Luftstrom einzugeben, wobei beabsichtigt ist, einzelne Fasern zu fördern und nicht Ballen oder Faserhaufen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein aerodynamisches Verfahren
und eine zugehörige Vorrichtung zu schaffen, durch die mit hoher Geschwindigkeit gleichmäßige Stoffbahnen oder -gebilde ausgezeichneter
Qualität aus gleichmäßigen Zufuhrmatten, die aus faserförmigen Materialien
bestehen, hergestellt werden können. In diesem Zusammenhang soll eine Vliesbildungsmaschine geschaffen werden, die kompakter aufgebaut ist als
die bekannten Maschinen dieser Art und nur eine minimale Grundfläche einnimmt. Dabei soll auch eine aus einem Faserförderer und aus einer Vliesbildungsvorrichtung
bestehende Maschinenkombination geschaffen werden, die noch weitaus kompakter aufgebaut ist, als bekannte Kombinationen dieser
Art.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
gelöst, mit denen die Fasern durch einen sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Luftstrom, in dem sie stark dispergiert sind, in den Maschinen
der genannten Art in Abwärtsrichtung durch eine senkrechte Leitung zu einer Verdichtersieboberfläche gefördert werden, die sich rechtwinkelig zu der
Strömung in der senkrechten Strömungsbahn bewegt und dabei die Fasern auf
einer verhältnismäßig großen Oberfläche abgelagert werden, so daß auf
dem sich bewegenden Sieb ein Wirrfaservlies entsteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausflihrungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
609 82 3/Q^PTt
Fig. 1 eine schematische senkrechte Schnitt-ansicht einer Kombination aus
Faserfördereinrichtung und Fasermattenbildungsmaschine, gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine senkrecht Schnitt-ansicht in einem größeren Maßstab, aus der der Verdichtergebläseabschnitt der Maschine ersichtlich
ist,
Fig. 3 eine Teil Schnittansicht im rechten Winkel zur Ansicht von Fig. 2,
Fig. 4 eine senkrechte Schnittansicht im Maßstab der Ansicht von Fig. 2,
aus der die Vorreissertrommel und die Leitung zum Transport der
Fasern von der Vorreissertrommel zum Faservliesverdichter der Maschine ersichtlich sind,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptgebläseleitungsabschnitts
der Maschine, wobei Teile weggebrochen sind,
Fig. 6 eine schematische senkrechte Längsschnittansicht einer Kombination
aus Faserfördereinrichtung und Fasermattenbildungsmaschine, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Schnittansicht der Maschine von Fig. 6 längs der Linie 7-7 in
Fig. 6j und
Fig. 8 eine stark vergrößerte Teilansicht der Vorschubwalze, Vorschubplatte,
Vorreissertrommel, Druckluftkammer und des Abnahmestabs dieser Maschine.
Die im folgenden beschriebene Maschine stellt eine Verbesserung der in der
US-PS 3 768 119 beschriebenen Maschine zur Bildung von Vliesen aus faserförmigen
Material dar. Bei der verbesserten Maschine werden Fasern irr einem Luft- oder Gasstrom verteilt, der unter Einwirkung der Schwerkraft sich in
Abwärtsrichtung bewegt, und werden dann auf einem sich waagerecht bewegenden
Verdichtersieb gesammelt, dessen Richtung rechtwinkelig zu der Luft- und Faserstromrichtung verläuft, um auf diese Weise eine willkürliche Ausbildung
der Faservliesstruktur zu erreichen.
Zu diesem Zweck werden die Fasern, die beispielsweise rohe Textil fasern oder
Naturfasern aus Wolle, Baumwolle oder Holz sein können, mit einer gleichförmigen
Anfangsgeschwindigkeit von wenigstens 1500 m/Minute und vorzugsweise zwischen 3300 und 7000 m/Minute senkrecht oder lotrecht zu dem Bildungssieb und durch eine Expansionskammer gefördert, die einen in etwa rechteckigen
Querschnitt aufweist, wobei zwei Wände einen Winkel von weniger als 15° und vorzugsweise weniger als 11° miteinander einschließen und zwei Wände
nicht mehr als 5° aus ihrer senkrechten Lage abweichen, vorzugsweise jedoch 3° oder weniger, so daß diese Expansionskammer von der Vorreissertrommel
aus in Richtung auf das Verdichtersieb einen sich vergrößernden Querschnitt besitzt.
Der Luft- oder Gasstrom wird so gesteuert, daß die Fasern oder faserförmigen
Teilchen in einen Bereich geschleudert werden, in dem stabile Strömungsbedingungen
herrschen und der sich unmittelbar an der Zustromseite der Faserströmung befindet. Dieses Hineinschleudern der Fasern erfolgt mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit der Luftströmung (V), die das 0,25 bis 1,5-fache der anfänglichen Fasergeschwindigkeit und vorzugsweise das 0,5 bis 1,2-fache
dieser Geschwindigkeit beträgt.
Die Fasern werden vorzugsweise auf das Verdichtersieb in einer Menge zwischen
0,9 und 4,5 kg/h cm Maschinenbreite oder Luftstrombreite geworfen, obgleich
die Vorrichtung auch für geringere und höhere Betriebsmengen geeignet ist.
Das Mengengewicht des Luftstroms wird gewöhnlich durch die in der US-PS 3 535 187 beschriebene Formel bestimmt und hängt von der Fasermenge ab sowie
dem Gewicht und der Größe der Fasern.
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Die Luftstrombedingungen werden so gesteuert, daß ein verhältnismäßig
dünner Faserstrom erzeugt wird, dessen Dicke im Anfangszustand weniger als 6mm und vorzugsweise weniger als 3mm betragen kann. Die Dicke des abwärts
gerichteten Faserstroms vergrößert sich etwas, wenn sich der Strom durch die Expansionskammer hindurchbewegt, wobei jedoch der Strom nicht
dicker als 12 bis 25mm werden sollte, wenn er sich der Verdichteroberfläche nähert.
Die Faserteilchen erhalten ihre Anfangsgeschwindigkeit durch die Zentrifugalkraft
der Vorreissertrommel und werden in die Bewegungsbahn des Luftstroms
in tangentialer Richtung zur Vorreissertrommel eingespeist sowie in vertikaler
Richtung abwärts zur Oberfläche der Vorreissertrommel.
Die Oberflächengeschwhdigkeit der Vorreissertrommel sollte wenigstens
1500 m/Min, und vorzugsweise für textile Rohfasern zwischen 3300 und
6600 m/Min, betragen, obgleich für Holzfasern Geschwindigkeiten von 6600
m/Min, oder darüber notwendig sein können.
Die Förder- oder Liefervorrichtung erzeugt kontinuierlich eine gleichmäßige
Fasermaterialzufuhr auf die Oberfläche der rotierenden Vorreissertrommel und zwischen ein in geringem Abstand vorhandenes, gekrümmtes Hinterteil
der Nasenstange, um auf diese Weise die Fasern dicht auf der Trommel oberfläche
zu halten, bis sie in den Luftstrom eintreten und von der Vorreissertrommel
abgenommen werden. Das faserförmige Material wird auf diese Weise in einer vertikalen Ebene abwärts in den Venturi-Teil an dem oberen
Punkt der Expansionskammer hineingeschleudert. Der Vorreissertrommelzylinder
ist von der äußeren Wand der Expansionskammer entfernt gelagert, befindet sich jedoch in einer solchen Nähe zu dieser Wand, daß ein kleiner Bogen
der Zylinderoberfläche dem Luftstrom ausgesetzt ist und an dem besagten Punkt
die eine Seite des Venturi-Teils bildet.
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Die Eintrittsluftstromleitung lenkt einen stabilen Luftstrom mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit und geringer Turbulenz sowie frei von Wirbeln in die Bewegungsrichtung
des VorreissertrommelZylinders sowie in eine Abwärtsrichtung,
wobei von dem durch die Schwerkraft verursachten Druck Gebrauch gemacht wird. Die Grenzschicht, die auf der Oberfläche der Vorreissertrommel aufgebaut
wird, wird durch Benutzung eines Abnahmestabs unterbrochen, der sich in der Leitung an einer Stelle maximaler Scherwirkung befindet, und zwar unmittelbar
unterhalb der Vorreissertrommel und am Anfang der Expansionskammer, so daß eine gesteuerte geringe Turbulenz in der Luftschicht erzeugt wird, durch die
die faserförmigen Teilchen sich hindurchbewegen müssen.
Ein herkömmlicher Typ des VorreissertrommelZylinders, dessen Oberfläche
mit einem metallischen Kardenüberzug versehen ist, der wenigstens 25 Punkte
pro Quadratzoll Oberfläche und vorzugsweise zwischen 50 und 80 Punkte pro
Quadratzoll aufweist, hat sich zum Abkämmen der einzelnen Fasern von der
Zufuhrmatte und zum Hineintreiben dieser Fasern in den Luftstrom als geeignet erwiesen. Die gekrümmte glatte Oberfläche des Hinterendes der Nasenstange
ist in einem geringen Abstand von der Oberfläche der Vorreissertrommel angeordnet, so daß ein enger Kanal entsteht, in dem die Fasern auf
die Punkte des Drahtgewebeüberzugs oder der zylindrischen Oberfläche bis zum Abwurfpunkt in den Venturi-Teil und den sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegenden Luftstrom gefördert werden. Die Länge dieses gebogenen Abschnitts der Nasenstange sollte ein Kreissektor sein, dessen Mitte durch den reduzierten
Radius der Vorreissertrommel, vermehrt um den Spalt oder den Durchgangsweg bestimmt wird, so daß sich der Bogen wie folgt ergibt
wobei R = der fertige Radius der Vorreissertrommel ist,
180
vermehrt um den Durchgangsweg zwischen der Vorreissertrommel oberfläche und der gekrümmten Wand
des Hinterteils der Nasenstange.
— 8 -
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. . .
wobei pi =
wobei pi =
18° und
^ = der Winkel in der Mitte der Vorreissertrommel
, der dem Radius gegenüberliegt.
Der Winkelabstand QC sollte zwischen 15 und 40° betragen und vorzugsweise
zwischen 17 und 37°. Der Spalt zwischen der Oberfläche des gekrümmten Abschnittes des Nasenstangenhinterteils und den Spitzen der
Vorreissertrommelzylinderzähne sollte weniger als 0,5 mm und vorzugsweise
zwischen 0,38 und 0,25 mm betragen. Der Spalt zwischen der Nasenstange an der Stelle, an der die Spitze der Nasenstange sich der Vorrei
ssertrommel oberfläche nähert, sollte weniger als 0,3 mm und vorzugsweise zwischen 0,18 und 0,07mm betragen.
Die Oberflächengeschwindigkeit der Vorreissertrommel liegt zwischen
1500 m/Min, bis über 6600 m/Min. Die Oberflächengeschwindigkeit sollte
so .hoch wie gerade noch möglich sein, ohne daß eine Beschädigung der
zu behandelnden Fasern erfolgt, und der Vorreissertrommelzylinder sollte
für diese große Oberflächengeschwindigkeit ausgelegt sein und auch so ausgewuchtet
sein, daß nur eine minimale Schwingung auftritt. Der Zylinderdurchmesser sollte nicht zu groß sein, da die Fasern in einem nur kurzen
Abstand tangential aufgeschleudert werden, bevor sie Bewegungsenergie verlieren,
jedoch ist ein Durchmesser zwischen 23 und 50 cm erforderlich, um
zu der verlangten Oberflächengeschwindigkeit.zu passen und die Schwingung
auf großen Maschinen zu verringern.
Die Expansionskammer bildet eine Leitung, durch die sich ein Luftstrom mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit und geringer Turbulenz neben dem Vorreissertrommelzylinder
und in Richtung auf das Faserverdichtersieb hindurchbewegt. Die Expansionskammer ist so geformt, daß im wesentlichen alle Faserteilchen,
die von der Fördervorrichtung abgegeben werden, in dem Luftstrom transportiert werden, der einen dünnen Strom von weniger als 6mm Dicke und vorzugsweise
weniger als 3mm Anfangsdicke gebileet. Dieser Strom wird von Schichten
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hoher Turbulenz, ungleichmäßiger Strömung oder getrennter Strömung ferngehalten.
Die Expansionskammer weist vorzugsweise einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf. Die Querschnittsfläche vergrößert sich in dem Maße, wie sich die Kammer dem Verdichtersieb nähert, wobei die nachteiligen Wirkungen
einer Grenzschichtabsonderung durch Verwendung einer sich zu rasch erweiternden Leitung dadurch vermieden werden, daß Diffusorwinkel zwischen
den Wänden in Richtung des breitesten Querschnitts Anwendung finden,die
unter 15° liegen und vorzugsweise weniger als 5°, bezogen auf die Senkrechte,
für die anderen beiden Wände betragen. Die Kammer sollte senkrecht sein und rechtwinkelig zu dem Verdichtersieb verlaufen und von dem Abwurfpunkt bis
zum Verdichtersieb keinerlei Krümmung aufweisen. Die Faserströmung sollte in der Expansionskammer zentriert sein und soll sich in einer gesteuerten
bzw. kontrollierten Weise ausdehnen können, um die kinetische Energie der
Teilchen zu verringern, wenn sie sich der Verdichteroberfläche nähern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Eintrittsluftleitung an eine
herkömmliche Luft- oder Gaszufuhrvorrichtung angeschlossen, um einen Luftstrom geringer Turbulenz und minimaler Wirbel Verluste zu bilden. Die erforderliche
Luftzufuhr erfolgt normalerweise über Zentrifugalgebläse, die Luft in einen außerordentlich gleichmäßigen Kanal einblasen, der bei der
bevorzugten Ausführungsform von Strömungsverteil einrichtungen, beispielsweise
Flügel, perforierten Platten und Wabenteilen gebildet wird. Diese Vorrichtungen verringern die Turbulenz und Wirbelstromverluste und difundieren
und glätten den Luftstrom. Die Luft wird in typischer Weise durch eine Wabenzellstruktur gedrückt, die einen einheitlichen Querschnitt aufweist.
Die wirksamste Zellengröße hängt von der verwendeten Luftgeschwiridigkeit
ab, wobei jedoch in einer Zelle mit einer Diagonalen von 4,85 mm Länge und etwa 100 mm Tiefe das Wandmaterial relativ dünn ist. Ein Wert von 0,25mm
hat sich als am besten geeignet erwiesen. In einigen Fällen hat sich eine Wabenabschnittiefe von über 100 mm als nützlich erwiesen, wobei jedoch
150mm nicht überschritten werden sollten. Der Luftkanal hat normalerweise
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dieselbe Breite wie der Venturi-Abschnitt, in den die Fasern geworfen
werden, und ist in der anderen Querschnittsabmessung um das mehrfache größer. Somit ist die Lufteintrittsgeschwindigkeit in dem größeren Luftkanal,
in dem die Luftglätteeinrichtungen und Difusoreinrichtungen angeordnet sind, sehr viel geringer als in der kleineren Leitung an dem
Venturi-Abschnitt, die eine gleichmäßige Geschwindigkeit über die Breite und Tiefe der Eintrittsleitung erzeugt und eine Beschleunigung der Luft
sowie eine Beseitigung der Turbulenz ermöglicht.
Die Geschwindigkeitseinwirkung über die Breite der Leitung an der Stelle,
an der die Luftströmung in den Venturi-Abschnitt und im hineingeschleuderten Faserstromeintritt sollte weniger als - 10% und vorzugsweise weniger als
- 5% betragen. Die durchschnittliche Turbulenzintensität oder Standardabweichung
der Geschwindigkeitsänderung an dieser Stelle ist kleiner als 17% und vorzugsweise kleiner als 8%. Diese Werte beziehen sich auf den Teil
der Luftströmung, der sich unmittelbar vor dem Venturi-Abschnitt befindet und an der Stelle, an der der Faserstrom mit dem eintretenden Luftstrom
vermischt wird. Es wurde gestgestellt, daß dann, wenn die Turbulenzintensitäten groß sind, große Wirbelströme oder Wirbelwalzen in diesem Bereich
auftreten, und das Geschwindigkeitsprofil instabil ist, wodurch eine Eintrittsströmung
erzeugt wird, die die Faserteilchen veranlasst, in der Expansionskammer zu dispergieren, wodurch wiederum Schwankungen und pulsierende
Bewegungen des Faser-Luft-Gemisches erzeugt werden, die zu übermäßiger Lochbildung in der Vliesstruktur führen. Die durch die Leitung und
den Venturi-Abschnitt strömende Luft sollte gesteuert werden, um dadurch die Strömung zu vergleichmäßigen und die Turbulenz zu verringern sowie die
Geschwindigkeitsverteilung zu glätten. Dies geschieht durch Einstellung des Strömungsteilerrohres.
Es wurde festgestellt, daß Vliesausrisse oder -löcher aufgrund einer nicht
gleichförmigen Luftströmung erfolgen, deren Profil und Wirbel an den Grenzschichten
längs der Wandung der Expansionskammer erzeugt werden.
Es kann gezeigt werden, daß neben der Wandoberfläche eine Schicht exis-
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tiert, durch die eine Geschwindigkeitsänderung zwischen dem Faser-Luft-Gemisch
und der Oberfläche übertragen wird. Der gesamte Reibungswiderstand zwischen dem Faserstrom und der Oberfläche tritt in dieser Schicht auf.
Die Grenzschicht besteht aus einer Anzahl dünner paralleler Strömungsbänder, von denen jedes eine etwas höhere Geschwindigkeit als das nach
innen zu benachbarte Band aufweist. Die unmittelbar neben der Oberfläche der Wand vorhandene Strömung scheint an der Oberfläche festzuhängen, so
daß sie die Geschwindigkeit Null hat. Außerhalb dieser Oberfläche weist das nächste Strömungsband eine extrem geringe Geschwindigkeit auf, und
jedes folgende Band oder jede folgende Schicht weist dann eine etwas höhere
Geschwindigkeit auf als ihre nach innen zu benachbarte Schicht, bis die
Strömungsschicht erreicht wird, die annähernd die volle Geschwindigkeit
des Fasergemisches in der Mitte der Kammer besitzt. Dieses letzte Strömungsband befindet sich außerhalb der Grenze der Grenzschicht, und kein Faserwiderstand
wird jenseits dieser äußeren Grenze auf die Wandoberfläche der Kammer übertragen und vorhandene Wirbel bewirken nicht, daß die Fasern
in die turbulente Strömung hineingezogen werden und dadurch Faserklumpen in diesen Wirbeln erzeugt werden.
Die Grenzschichtdicke ist wichtig und lässt sich aus der folgenden Formel
errechnen:
d = 5,83 φ 1/2Λ-/ϊ7
darin bedeuten
darin bedeuten
d = Grenzschichtdicke
R = Reynoldszahl
1 = lineare Länge der Wandoberfläche
χ = linearer Abstand, in dem "d" berechnet wurde
Die Strömung innerhalb der Grenzschicht kann linear oder turbulent sein,
und zwar gemäß der jeweiligen Stelle vom Eintritt zur Expansions kammer.
Unter gewissen Strömungsbedingungen innerhalb der Vorrichtung verlässt die Grenzschicht die Oberfläche und wickelt sich auf zu einem Wirbel oder
einer Wirbelwalze, die sich abtrennt und zu einer momentanen Bildung von
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Faserbüscheln"Tührt, die zu dem auf dem Verdichtersieb gerade geformten
Vliesgebilde gefördert werden.
Die Grenzschichtdicke wächst mit dem Abstand vom Eintritt zur Expansionskammer
proportional' der Quadratwurzel der Entfernung entlang der Wandoberfläche und auch der Reynold's'zahl der Strömung.
Die Grenzschicht ist ständig vorhanden, solange sich der Faserstrom in
der Kammer befindet und verhältnismäßig geringe Geschwindigkeiten herrschen.
Demnach findet bei kleinen Faserdürchsätzen keine Abtrennung statt, sobald
jedoch die Fasermenge vergrößert wird, tritt eine Geschwindigkeitsabtrennung an einem gewissen Punkt auf und setzt sich dann solange fort, bis ein Wegbrechen
von der Grenzschicht bewirkt wird, wodurch die oben erwähnten Wirbel gebildet werden. ■■■■■-■·.··■
In der Expansionskammer wurde festgestellt, daß an dem Eintritt oder an der
Stelle, an der die Expansion unmittelbar unterhalb des Venturi-Abschnitts
beginnt, die Strömung über eine kurze Entfernung laminar ist. Darauf folgt eine kurze Länge, in der s'ich die Strömung von laminar in turbulent ändert,
und gerade in diesem Bereich ist die Strömung instabil. Die Länge der Übergangsperiode
der Schicht hat sich als etwa genau so lang erwiesen, wie der laminare Strömungsabschnitt. Nach diesem Abschnitt wird die Grenzschicht
stark turbulent, bis sich ein Wirbel ausbildet.
In dieser Turbulenten Schicht findet die Energieübertragung durch die
Faserteilchen' höherer Geschwindigkeit statt, die sich nach innen zu bewegen und ihre Energie durch Stoß abgeben, so daß der Abrisspunkt dort liegt,
wo die Widerständseriergie in diesem Strömungsabschnitt nicht schnell genug
von der Grenzschicht absorbiert werden kann. Dann wird nämlich die Energie in die auf diese' Weise geformten Wirbel gespeist. Dies geschieht eher bei
Fasern kurzer Länge, wiebeispielsweise Holzfasern und den Texti!materialien
mit einem Titfer kleinen' Den'iers.
- 13 .-
Ein weiteres Problem, das von der Grenzschichtströmung verursacht wird,
betrifft die Druckschwankungen innerhalb der Schicht. An dem Abrisspunkt oder der Stelle der Wirbelbilding kann eine Strömung entstehen, die entgegengesetzt
zur Richtung des Hauptfaserstroms verläuft, so daß in diesem Luftrückstrom entlang der Kammerwandungsoberfläche ein überdruck erzeugt
wird, der Faserteilchen in diese Bahn hineinzieht und auf diese Weise das Entstehen des Wirbels selbst unterstützt. Es besteht die Möglichkeit,
diesen Trenn- oder Abrisspunkt durch Erzeugung einer Luftströmung hoher Geschwindigkeit zu steuern, so daß er durch die Grenzschicht in der ganz
allgemein in der US-PS 3 768 119 beschriebenen Weise hindurchwandert.
Der Obergang hängt also von der Rauhigkeit der.Wandung ab. Wenn die Rauhigkeit
gering ist, liegt die entstehende Wirbelbildung unter der Schwelle des Abrisspunktes und hat keine Auswirkung. Wenn jedoch die Rauhigkeit
groß ist, dann werden die Wirbel in die Strömung übertragen, sobald sie entstehen.
Die Verwendung des Venturi-Abschnitts und der großen Lufteintrittskammer
verringert die Bildung von willkürlichen Wirbel strömen. Erfindungsgemäß
wird das Entstehen von Wirbelströmen dadurch verhindert, daß über die Breite der Expansionskammer und des Venturi-Abschnitts ein gleichmäßiges
bzw. einheitliches Luftgeschwindigkeitsprofil geschaffen wird, also in
dem Bereich, in dem die Fasern in den Luftstrom eingespeist werden.
Bei einer normalen aerodynamischen Vliesbildungsvorrichtung wird das Vlies
aus einer Aufeinanderfolge von extrem dünnen, sich überlappenden Flächen
aufgebaut, wobei jede Fläche oder jeder Bereich aus einer willkürlichen
Anordnung von Fasermaterialien besteht. Diese sich überlappenden Flächen werden normalerweise Schindel ebenen genannt. Die Länge dieser Schindelebenen
ist direkt proportional der Länge des Formungskammerbereiches und der Dicke des Fasergebildes. Aufgrund der Verwendung einer schrägen Luftströmung
und eines geneigten Verdichtersiebs verschlechtert sich die
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Qualität der Faseranordnung mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit.
Die vorliegende Erfindung bedient sich eines konzentrierten Faser- und
Luftstroms hoher Geschwindigkeit, der normalerweise etwa 3 cm dick ist,
wenn er die Verdichteroberfläche erreicht. Dieses faserförmige Material
wird in aufeinanderfolgenden sehr kleinen, sich überlappenden Schindelebenen auf einem waagerechten Sieb abgelagert. Die Ausbreitung der Faserbildung
innerhalb dieser Ebenen lässt sich durch die Änderung des in die Expansionskammer hineinerfolgenden Luftstroms bewirken, und zwar durch
Benutzung von Luftströmungsaufteilelementen, wie beispielsweise eines Strömungsteilerrohres und bei der bevorzugten Ausführungsform des hier
beschriebenen Gegenstandes von Eintrittschlitzen an der Luftzufuhrkammer und in dem Vorreissertrommelabnahmestangenbereich der Leitungswandung.
Die Verwendung verschiedener Öffnungsgrößen in den Luftstromverteilungseinrichtungen
innerhalb der Eintrittsleitung beeinflusst ebenfalls die Struktur des faserförmigen Vliesgebildes auf dem Verdichtersieb.
Ein weiteres.Merkmal der bevorzugten Ausführungsform der hier beschriebenen
Vorrichtung betrifft eine Eintrittsstromverteilereinrichtung innerhalb der
Wandung der Eintrittskammer und auch unmittelbar unterhalb des Faserabnahmestabs.
Diese Einrichtung besteht aus einer perforierten Platte, die
an einer Öffnung in der Wand fest angebracht ist und mit einem einstellbaren, massiven Deckel abgedeckt ist, so daß die offene Fläche der Eintrittsöffnung
in Anpassnung an die auf dem Verdichtersieb befindliche Faservliesstruktur dadurch verändert werden kann, daß Außenluft in die
Maschine einströmen kann. Die perforierte Platte hat normalerweise eine offene Fläche von etwa 42% und ist mit einer versetzten Lochanordnung versehen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
In Figur 1 bezeichnet 20 den Zuführungsteil und 21 den Faservliesteil
der erfindungsgemäßen Maschine.
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Der Zuführungsteil ist mit einem Trichter 25 versehen, in den Fasermaterial
aus einem herkömmlichen öffner durch eine Leitung 26 hineingefördert werden
kann. Eine Durchgangsöffnung 27 erstreckt sich quer über das obere Ende des
Trichters an dessen einer Seite, wodurch die in das Fasermater-al hineingezogene
Luft in die Atmosphäre entweichen kann.
Das Fasermaterial fließt von dem Trichter durch die Öffnung 29 in einen
Vorratsbunker 30. Von dort aus wird das Fasermaterial zum Vliesbildungsteil der Maschine gefördert. Der dargestellte Fördermechanismus ist dem
in der US-PS 2 890 497 gezeigten Mechanismus ähnlich.
Dieser Fördermechanismus weist ein endloses Transportband 32 auf, das
im unteren Teil des Vorratsbunkers angeordnet ist und auf den mehrere, vorzugsweise
aus Holz bestehenden Latten 34 befestigt sind. Das Transportband 32 ist so gelagert, daß es über Riemenscheiben 36 und 38 läuft, die
an Wllen 40, 42 befestigt sind, welche ihrerseits in den Seitenwänden des
Vorratsbunkers geführt werden.
Das Transportband fördert das Rohmaterial aus der benachbarten öffnung
29 zu einem Aufzugsförderer 45, der über Riemenscheiben 46 und 47 läuft, die wiederum an Wellen 48 und 49 befestigt sind, welche ihrerseits in den
gegenüberliegenden Seitenwänden des Vorratsbunkers 30 geführt werden. Der
Aufzugsförderer ist mit mehreren Stegen 50 versehen, die in die Stifte 52
eingebettet sind. Das Förderband ist nach oben geneigt, und die Stifte 52
sind in Bewegungsrichtung des Bandes geneigt. Die Stifte 52 erfassen Rohoder Grundmaterialbüschel von dem bodenseitigen Transportband 32 und tragen
diese Büschel dann nach oben in Richtung zum oberen Ende des Vorratsbunkers,
wenn das Förderband 25 aufwärts läuft.
In dem oberen Teil des Vorratsbunkers ist ein endloses Abstreifband 55
angeordnet, das mit dem Aufzugsförderer 45 zusammenarbeitet. Dieses Abstreifband
ist ein endloser Riemen, der über Riemenscheiben 56 und 57 läuft, die
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an den Wellen 58 bzw. 59 befestigt sind, welche ihrerseits in den Seitenwänden
des Vorratsbunkers geführt werden. Das Abstreifförderband 55 trägt
mehrere Stege 60,in die wiederum Stifte 62 eingebettet sind, welche in
Bewegungsrichtung des Abstreifförderbandes geneigt sind.
Die Riemenscheibe 57, die das Abstreifförderband antreibt, kann von einem
Motor 61 getrieben werden, der oben auf dem Einführungsteil befestigt ist. Der Antrieb erfolgt dann über eine Riemenscheibe 63 auf der Ankerwelle
des Motors, den Riemen 64 und die Riemenscheibe 66, die wiederum mit der Riemenscheibe 57 auf derselben Welle sitzt.
Die Aufgabe des Abstreifförderbandes 55 besteht darin, die Materialbüschel,
die von den Stiften 52 des Aufzugsförderers nach oben transportiert werden, abzureissen und zu verkleinern und das überschüssige Material von
dem Aufzugsförderer zu entfernen und es dem Beschickungsende des Vorratsbunkers zuzuführen. Das Abstreifförderband entfernt überschüssige Fasern
von den Stiften 52 des Aufzugsförderers, wobei nur kleine Faserbüschel auf
den'einzelnen Stift 52 zurückbleiben.
Die auf den Stiften 52 des Aufzungsförderers verbleibenden Faserbüschel
werden durch Saugwirkung von diesen Stiften abgestreift. Ein nicht dargestelltes
Sauggebläse herkömmlicher Bauart ist in einem Gehäuse 65 (Figur
1 und 2) angeordnet und saugt die Faserbüschel über eine Leitung 67, die zwischen der Deckel platte 68 des Vorratsbunkers und dem oberen Ende des Aufzugsförderers
45 ausgebildet ist, zwischen die Wände 70 und 71 der Faserschurre 73.
Das Sauggebläse zieht die Fasern durch die Schurre hindurch auf den rotierenden,
durchbrochenen Verdichter 75 herkömmlicher Bauart, der sich auf einer Welle
72 dreht, die in dem Siebkasten 74 geführt wird. Neben dem Verdichter 75 sind Walzen 78, 79 und 80 (Figur 2} angeordnet, die mit dem Verdichter bei
der Herstellung einer Fasermatte zusammenarbeiten. Die Luft wird über die
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Stifte 52 durch die Leitung 67 und die Schurre 73 gesaugt, so daS die
Fasern zwischen dem rotierenden Verdichter 75 und der Wand 71 der Schurre angehäuft oder verdichtet werden.
Der Verdichter ist an beiden Enden offen, und seine gegenüberliegenden
Enden sind durch Leitungen 82, 84 (Figur 3) mit einer Sammelkammer 86
verbunden, die an ihrem oberen Ende offen ist und mit Hilfe der kurzen Leitung 88 mit dem Gehäuse 65 und dem Sauggebläse in Verbindung steht, das
sich in diesem Gehäuse befindet. Das Gebläse drückt die Luft durch die öffnung 90 an dem einen Ende des Gehäuses ins Freie. Das Gebläse wird
von einem nicht dargestellten Motor üher eine Riemenscheibe 92 (Figur 1) angetrieben, die an einer Welle 94 befestigt ist, welche ein nicht dargestelltes
Schneckenrad oder ein anderes geeignetes Getriebeelement antreibt, das mit dem Gebläse verbunden ist.
Der Zuführungsteil der Maschine wird auf Rollen 124 (Figur 1) getragen,
die auf Führungsschienen (126) laufen, welche auf der Deckelplatte 128 des Grundkörpers der Maschine befestigt sind.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der durch die Faserschurre strömenden Luft
wird durch einstellbare Prallflügel 95 (Figur 2) gesteuert, die in der
Sammelkammer drehbar gelagert sind und sich mit Hilfe des Hebels 96 einstellen lassen, der bei 91auf einem Tragarm 93 verschwenkbar angebracht
ist, welcher seinerseits an dem Siebkasten 74 befestigt ist. Der Hebel
ist bei 97 mit dem einen Ende einer Betätigungsstange 98 drehbar verbunden, die bei 99 mit einem Stab 100 in Drehverbindung steht, der
seinerseits durch Arme 101 mit Gelenkzapfen 102 drehbar verbunden ist, auf denen die Prall blätter 95 montiert sind.
Die Fasermatte wird von dem Verdichter 95 durch die Abnahmewalze 80 abgenommen
und in den Einzugsspalt hineingeführt, der sich zwischen einer herkömmlichen Vorschubwalze 110 und einer herkömmlichen Vorschubplatte 112 befindet,
die in der üblichen Weise montiert sind. Die Vorschubwalze fördert
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die Fasermatte über die Nase der Vorschubplatte zu einer Vorreissertrommel
114 (Figur 4), die ebenfalls herkömmlicher Bauart entspricht und sich mit einer hohen Drehzahl dreht und die Fasern von der Matte
abkämmt.
Die Fasern werden von der Schurre 73 (Figur 1) zur Vorschubplatte 112
mit Hilfe einer Luftbrücke transportiert, die durch den Unterdruck eines Faserfördergebläses 120 (Figur 5) erzeugt wird, das in einem Gehäuse 121
im Grundkörper der Maschine unterhalb des Vorschub- oder Fördermechanismus
untergebracht ist. Das Gebläse 120 wird von einem Motor 130 (Figur 1) angetrieben, der im Grundkörper der Maschine angeordnet ist, und zwar
über die Riemenscheibe 132, den Riemen 134 und die Riemenscheibe 136. Die
Riemenscheibe 136 ist an der Antriebswelle 138 des Gebläses befestigt.
Das Gebläse 120 erzeugt einen Luftstrom, der sich in tangentialer Richtung
an der Vorreissertrommel 114 vorbeibewegt, so daß die Fasern, die von der
Vorreissertrommel von der Fasermatte abgekämmt worden sind, von dieser Vorreissertrommel mit Hilfe der Zentrifugalkraft und des Luftstroms abgenommen
und in die Leitung 140 (Figur 4) hineingefördert werden, die sie auf das durchbrochene Verdichterband 142 (Figur 1) abgibt. Die Leitung
140 wird von den Wänden 141 und 143 umgeben.
Die Luft wird mit Hilfe des Gebläses 120, das bei 140 eine Eintrittsöffnung
aufweist (Figur 5) durch das Verdichterband (142) hindurchgesaugt. Von dem Gebläse 120 wird dann die angesaugte Luft an der Austrittsöffnung 146 abgegeben
und strömt von dort durch eine Leitung 147 und eine Leitung bzw. einen Kanal 149 über einen Strömungsteiler 152 (Figur 1) an den Zähnen der
Vorreissertrommel vorbei, wird also im Kreislauf geführt, um dadurch wieder
Fasern von der rotierenden Vorreissertrommel abzunehmen. Der Strömungsteiler, der von einer Walze gebildet wird, die in den Seitenwänden der
Verdichter-Gebläseeinheit exzentrisch geführt wird, unterstützt die Faserabnahme
von der Vorreissertrommel.Die exzentrische Lagerung des Strömungsteilers ermöglicht eine Änderung des Spaltes zwischen der Vorreisser-
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trommel und dem Strömungsteiler.
Der Verdichter 142 (Figur 1) wird von einem Motor 153 über eine Riemenscheibe
oder ein Kettenrad 155, einen Riemen oder eine Kette 157 und eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad 159 angetrieben. Die Riemenscheibe bzw.
das Kettenrad 155 ist auf der Ankerwelle des Motors 153 befestigt. Die
Riemenscheibe bzw. das Kettenrad 159 ist auf einer Welle angebracht, auf der eine Walze bzw. eine Rolle oder ein Kettenrad 151 befestigt ist. Der
Verdichter 142 läuft über diese Rolle oder dieses Kettenrad sowie über eine parallele Rolle oder ein paralleles Kettenrad 148.
Der untere Teil 145 (Figur 4) der Wand 143 der Leitung oder des Kanals
ist einstellbar, um die Breite des Austragsendes dieses Kanals zu steuern. Der untere Teil 145 ist bei 166 an dem Vorrichtungsrahmen angelenkt und
lässt sich mit Hilfe eines Arms 163 verstellen, der mit diesem unteren Teil bei 165 drehbar verbunden ist und sich durch eine Schraube 167 einstellen
lässt, die in den unteren Teil des Vorreissertrommelrahmens eingeschraubt
ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Achsen des Verdichters 75 und der Vorreis
se rtrommel 114 in derselben vertikalen Ebene liegen, und daß diese Ebene lotrecht zu dem Oberzug des Verdichterbandes 142 angeordnet ist,
so daß der Faserstrom von dem Verdichter zu der Vorreissertrommel und
damit zum Verdichterband der Schwerkraftrichtung folgt, wobei die Faservliesbildung
rechtwinkelig zu dem senkrechten Fördersystem liegt.
Die Anordnung der Faserzuführungseinrichtung oben auf dem Grundkörper
der Maschine sowie die vertikale Anordnung des Zuführungsverdichters 75 erfordern gemeinsam einen nur minimalen Raum für die aus Zuführungseinrichtung
und Faservliesbildungsvorrichtung bestehende Maschine. Darüberhinaus werden durch diesen kompakten Aufbau der aus Zuführungseinrichtung
und Faservliesbildungsvorrichtung bestehenden Maschine die Kosten der Gesamtanlage
auf ein Mindestmaß beschränkt.
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Der Zufuhrtisch 160, auf dem der Motor 130 und das Gebläsegehäuse 121
montiert sind, sowie der Vliesbildungstisch 162, über den der Unterzug
des Vliesbi1dungsverdichterbandes 142 läuft, werden zwischen den Beinen
122 getragen, auf denen die Platten 128 und 129, die den Zuführungsteil und den oberen Teil der Faservliesbildungsvorrichtung aufnehmen, befestigt
sind. Die Beine ruhen auf einstellbaren Füßen 164, die eine Höhenverstellung
der Maschine ermöglichen.
Das auf den überzug des Verdichterbandes 142 abgelegte Faservlies
kann von dem Vliesbildungsteil der Maschine mit Hilfe dieses Bandes
wegtransportiert und zwischen rotierende Messer 170 einer herkömmlichen
Streifenschneidvorrichtung 174 gefördert werden. Diese Maschine ist kein Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Streifenschneidmesser werden von einem Motor 176 angetrieben, der
die Messer 170 über eine Riemenscheibe 177, einen Riemen 176 und eine auf der Welle 179 befestigte Riemenscheibe betätigt. Das Faservlies wandert
zwischen die Messer 170 und eine Rolle 171. Diese Rolle ist in bezug auf die Messer mit Hilfe eines allgemein mit 172 bezeichneten Mechanismus
verstellbar. Das Vlies wandert über die Rollen 181 und 182. Auf der Welle 179 befindet sich eine Riemenscheibe, die eine auf derjenigen Welle
sitzende Riemenscheibe antreibt, welche die Rolle 182 trägt. Ein Zahnrad, das auf der Welle 179 befestigt ist, kämmt mit einem auf der Welle der
Rolle 181 sitzenden Zahnrad, und diese Welle treibt ein Gebläse 184 über
Riemenscheiben 186 und 187 sowie einen Riemen 185 an. Das Gebläse 184
liefert Luft Über eine Leitung 188 an den Trichter 25, und zwar über eine
in dem Trichter vorhandene Öffnung 189. Diese Luft verhindert, daß sich
das FasermateriaT im Trichter verfilzt.
Oben auf der Zuführungseinrichtung kann ein Antistatiksystem 190. angebracht
werden, das einen Vorratsbehälter, eine von diesem wegführende Wasserleitung und eine Sprüheinheit 194 zur Abgabe von Sprühstrahlen in
die Zuführungseinrichtung aufweisen kann, um die Einheit so stark zu befeuchten,
daß jede statische Aufladung unterbleibt. Ein Ventil 196 kann da-
bei zur Steuerung des Sprühstrahls dienen.
Bei der in den Figuren 6-9 gezeigten Maschine werden die Fasern durch ein
herkömmliches pneumatisches Verteilsystem beispielsweise von einem gewöhnlichen
öffner oder Aufschließer in eine Schurre 200 gefördert, in
der ein Niveausteuerhebel 202 angebracht ist und aus der die Fasern durch die beiden entgegengesetzt rotierenden Schurrenförderrollen 204 und 206
auf ein endloses bodenseitiges Förderband 208 transportiert werden, das dem Band 32 der oben beschriebenen Ausführungsform gleich ist, und auf
dem mehrere vorzugsweise hölzerne Schlitze 210 befestigt sind. Diese Schlitze sind mit Stiften 212 versehen, die die Faserbüschel aufspießen,
welche von der Schurre 200 in den Bunker 214 gefördert worden sind. Das Förderband 208 ist so gelagert, daß es über Riemenscheiben 216, 218
läuft, die an den Wellen 220 und 222 befestigt sind, welche in den Seitenwänden des Bunkers geführt sind.
Das Förderband trägt das Rohmaterial aus dem Bereich unterhalb der Schurre
200 zu einem Endlosförderer224, der über Riemenscheiben 226 und 228 läuft,
die an den Wellen 230 bzw. 232 befestigt sind, welche ebenfalls in den Seitenwänden des Bunkers 214 geführt sind. Der Aufzugförderer 224 ist mit
mehreren mit Abstand getrennten Streifen 234 ausgerüstet, in die Stifte 236 eingebettet sind. Diese Stifte nehmen die Faserbüschel von dem bodensei
ti gen Förderband 208 ab und transportieren sie nach oben zum Kopf des Bunkers 214, wenn sich das Förderband 224 aufwärts bewegt.
Neben dem rechten Ende des Förderers 208 befindet sich ein Behälter 238,
der Schmutz und Abfall aufnimmt, welcher von diesem Förderer aufgesammelt wurde. Unmittelbar über diesem Ende des Förderers ist ein Abstreifer
240 angeordnet, der beim Entfernen des Abfalls oder Schmutzes von diesem Förderer hilft und den Abfall in den Behälter 238 lenkt. Eine
nicht dargestellte Reinigungstür lässt sich an dem einen Ende dieses Behälters vorsehen, durch die dann der gesammelte Schmutz und Abfall aus
dem Behälter entfernt werden kann.
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In dem oberen Teil des Bunkers ist ein endloser Abstreifförderer 242
angeordnet, der mit dem Aufzugförderer 224 zusammenwirkt. Dieser Abstreif förderer bewegt sich über die Riemenscheiben 244 und 246, die an
den Wellen 248 bzw. 250 befestigt sind, die ebenfalls in den Seitenwänden des Bunkers 214 geführt sind. Der Abstreifförderer 242 trägt
mehrere Bänder 252, in die Stifte 254 eingebettet sind. Der Abstreifförderer reißt die Materialbüschel, die von den Stiften 236 des Aufzugförderers
nach oben transportiert werden, ab und verkleinert sie und entfernt von dem Aufzugförderer überschüssiges Material, das er
dann in den Bunker zurückführt.
Die Platte 236 ist bei 258 an den Seiten des Bunkers angelenkt und hat
die Aufgabe, die in den Bunker abgegebenen Fasern mit dem Förderer 208
in Berührung zu halten.
Die auf den Stiften 236 des Aufzugförderers zurückbleibenden Faserbüschel
werden von diesen Stiften durch Saugwirkung abgestreift. Ein nicht dargestelltes
Sauggebläse herkömmlicher Bauart ist in einem Gehäuse 260 angeordnet und wird von einem Motor 262 angetrieben. Dieses Gebläse saugt
die Faserbüschel von den Stiften 236 herunter und in eine Leitung 264 hinein. Der Leitung wird durch in den Seitenwänden eines umgekehrt trommel·
artigen Vorsprungs 268 am Kopf des Bunkers 214 befindlichen öffnungen 266
Luft zugeführt. Die 'Öffnungen 270 in der Verlängerung dieser Kopfwand
dienen ebenfalls der Luftzufuhr zur Leitung 264. Die durch die öffnungen
270 zuführbare Luftmenge lässt sich mit Hilfe eines Schiebers 272 steuern, der so eingestellt werden kann, daß er eine oder mehrere dieser öffnungen
aufmacht oder verschließt.
Die von dem Luftstrom transportierten Faserbüschel bewegen sich durch die
Leitung 264 und werden durch die Trompete 274 rund um einen Drehfördererverdichter
276 getragen. Die Trompete wird auf der einen Seite von einem Knie 280 begrenzt, das nach unten in den Bunker 282 hineinragt, und auf
der gegenüberliegenden Seite von einem endlosen Sieb 278, das sich rund
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um den gelochten Umfang 284 des Verdichters bewegt sowie über die Antriebsrolle
286 hinweg. Die Rolle 286 wird auf der Welle 288 geführt, die in gegenüberliegenden Seiten des Bunkers 282 gelagert ist. In den Verdichter
wird durch die öffnung 290 an seinem Umfang Luft eingesaugt, wodurch
Fasern aus dem in dem Trompetenabschnitt 274 befindlichen Luftstrom herausgesaugt
und veranlasst werden, sich in Form einer Matte auf den Verdichter abzulagern.
Die Luft wird durch die Leitung 292 gesaugt, die sich in axialer Richtung
durch den Verdichter hindurch und aus beiden Verdichterenden heraus in
die Leitungen 294 hineinerstreckt, die in einer Vakuumexpansionskammer münden, von wo aus die Luft durch das Gebläse im Gehäuse 260 angesaugt wird.
Das offene oder Absaugende des Gehäuses 260 ist an ein Staubsamme!system
angeschlossen.
Eine Abnahmestange 298 nimmt die Matte von dem Verdichter ab, und eine
Förderrolle 300. fördert die Matte über die Nasenstange 302 des Knies zu der rotierenden Vorreissertrommel 303. Die Förderrolle 300 wird auf
der Welle 304 geführt, während die Vorreissertrommel von der Welle 306 drehbar gelagert wird.
Die Vorreissertrommel lässt sich durch einen Motor 314 über einen herkömmlichen
Riemenscheiben- oder kettenradantrieb antreiben, dessen Antriebselement
bei 316 dargestellt ist, während das angetriebene Element bei 317 in Fig. gezeigt ist. Der Motor ruht auf einem Stützarm 318 am Boden der Maschine.
Die Vorreissertrommel kämmt beim Rotieren mit ihren Zähnen 305 (Fig. 8)
die Fasern von der Matte ab und fördert sie über die Nasenstange. Diese Fasern werden dann von der Vorreissertrommel durch die Zentrifugalkraft
sowie mit Hilfe eines Luftstroms abgenommen, der sich durch den Venturi-Abschnitt
308 einer Leitung 310 hindurchbewegt, die auf der einen Seite über der Vorreissertrommel durch das Knie 280 begrenzt ist und auf der
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gegenüberliegenden Seite durch die Wand 312 des Bunkers 282. Ein Deckel
323 umschließt den größten Teil des Umfangs der Vorreissertrommel, Ein
exzentrisch gelagertes, durch Drehen einstellbares Strömungsteilerrohr
320, das in dem Wandabschnitt 322 des Bunkers 282 angebracht ist, der der Vorreissertrommel gegenüberliegt, lässt sich so einstellen, daß dadurch
die Breite des Venturi-Abschnitts 308 der Leitung 310 gesteuert wird.
Die von der Vorreissertrommel abgenommenen Fasern werden von dem Luftstrom,
der an der Vorreissertrommel vorbeiströmt, in eine Leitung oder Verdichterkammer 324 transportiert, deren Breite sich allmählich vergrößert,
und dann auf einem endlosen Siebförderer 326 abgelegt, der über die Rollen 328 und 330 läuft, die auf Wellen 332 bzw. 334 drehbar gelagert
sind.
Durch den durchlöcherten Förderer 326 hindurch wird mit Hilfe eines Gebläses
336, das von einem Motor 338 angetrieben wird, Luft gesaugt. Die in einen Vakuumkasten 340, der im Boden der Maschine zwischen dem
Obertrumm und dem Untertrumm des Förderers 326 angeordnet ist, eingesaugte
Luft, gelangt durch einen perforierten Diffusor 342 in einen Kasten 344 und strömt von dort aus durch Zwillingsleitungen 346, die mit dem Kasten
344 an entgegengesetzten Seiten in Verbindung stehen. Die Leitungen 346 sind an eine Vakuumexpansionskammer 348 angeschlossen, aus der die Luft
mit Hilfe des Gebläses 336 herausgesaugt und durch die Leitung 350 sowie ein Luftverteilerrohr 352 in eine Verteilerkammer 354 gefördert wird.
Das Rohr 352 presst einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz
auf, durch den Luft in die Kammer 354 strömt. Ein senkrecht verstellbarer
Flügel 358 , der in der oberen Wand 360 der Kammer 354 verschiebbar gelagert ist, steuert den Luftstrom aus dem Rohr 352. Wenn dieser Schieber
sich in den Schlitz 356 des Rohres 352 hineinerstreckt, teilt er den aus
dem Rohr kommenden Luftstrom in zwei Ströme auf und bewirkt, daß diese Luft in der Kammer 354 verwirbelt wird. Ein Nasenstück 362, das am Boden
des Rohres befestigt ist, trägt zurAufteilung des Luftstroms bei und lenkt
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den Luftstrom in ein Sieb 364, das sich quer über die Kammer 354 in der
Nähe des Kammerbodens erstreckt. Ein Handgriff 366, der an dem Flügel oder Schieber 358 befestigt ist, dient dieser Verstellung.
Die Luft wird aus der Kammer 354 in einem geschlossenen Kreislauf zum
Gebläse 336 zurückgeführt. Das Gebläse treibt die Luft durch das Sieb 364 und einen perforierten Diffusor 368, der sich über den Kammerboden
erstreckt, in die Geschwindigkeitskammer 310 hinein. Diese Kammer wird
von der gebogenen Kammer in Abwärtsrichtung konvergierenden Wand 312 und der gegenüberliegenden gebogenen Wand 370 des Knies 280 begrenzt.
Eine einstellbare Außen!ufteinlassvorrichtung ist in der Wand 312 unmittelbar
über dem Strömungsteiler 320 vorgesehen und dient zur Steuerung
der durch den Venturi-Abschnitt 308 der Kammer 310 strömenden Luftmenge.
Diese Einlassvorrichtung weist die öffnungen 372 in der Wandung und den
von Hand einstellbaren Schieber 374 auf, der auf der Außenseite der Wand eingestellt werden kann, um die öffnungen 372, durch die Außenluft in
die Kammer bzw. Leitung hineinströmen kann, entweder zu öffnen oder zu verschließen.
Eine weitere einstellbare Außenlufteinlassvorrichtung zur Kammer 310 ist
unterhalb der Vorreissertrommel 302 vorgesehen. Diese Einlaßvorrichtung
weist auch die öffnung 372 in der unteren Wand 378 der Kammer 310 auf,
die die Begrenzung an der einen Seite der Verdichterkammer 324 bildet. Ein Schieber 380 in der Außenseite dieser Wand ermöglicht es, die durch
die öffnungen 376 zugeführte Außenluftmenge einzustellen.
Die Wand 378 ist stationär, die gegenüberliegende Wand 322 der Verdichterkammer
324 dagegen ist um den Strömungsteiler 320 gelenkig gelagert, so daß eine Winkeleinstellung in bezug auf die Wand 378 vorgenommen werden
kann. Diese Einstellung ermöglicht eine Steuerung der Breite der Verdichterkammer
und der öffnungsweite in Abwärtsrichtung dieser Wände. Die anderen beiden Wände 382 und 384 dieser Kammer streben ebenfalls in Abwärtsrichtung
zum Produktverdichter 326 zu auseinander. Eine Rolle 386,
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die am Boden der Wand 322 getragen wird, steuert die Dicke oder das
Gewicht des Vlieses W, das auf dem Produktverdichter hergestellt wird. Eine Schraubenfeder 388 drückt diese Rolle gegen das Vlies.
Eine Abnahmestange 390 ist an der Wand 378 befestigt und hilft mit bei
der Faserabnahme von der Vorreissertrommel 303. Als Beispiel für die
Betriebsweise und Fertigungsmöglichkeit, die die in den Fig. 6, 7 und
8 gezeigte Vorrichtung bietet, wurde ein 114cm breites, nicht-gewebtes
Vlies hergestellt. Zu diesem Zweck wurde Fasermaterial verwendet, das aus 3,9 cm langen Polyesterrohfasern von 1 1/2 den. bestand, welches
auf einer RANDO-Aufschlußmaschine geöffnet und pneumatisch in den hinteren
Teil des Faserförderers eingeführt wurde. Der Förderer stellte eine Matte mit einem Flächengewicht von 3,5 kg/m2 her, die der Vorreissertrommel
303 über die Zufuhrrolle 300 und die Nasenstange 302 zugeführt wurde. Eine Vorreissertrommel mit einem Durchmesser von 30,5 cm
und einer metallischen Abdeckung von sechs Zähnen pro cm2 wurde dann
verwendet, wobei jeder Zahn eine projizierte Höhe über der Vorreissertrommel oberfläche von 3,94 mm und eine Dicke von 0,63 mm aufwies, wobei
der Vorwärtsansatzwinkel 40° betrug. Der Spalt zwischen den Vorreissertrommel zähnen und dem Nasenstangenarbeitspunkt wurde auf 0,178 mm gehalten,
während der Abstand zwischen der Vorreissertrommel und dem Nasenstangenhinterteil auf 0,38 mm festgesetzt wurde. Die Vorreissertrommel
rotierte mit einer Drehzahl von 6000 Upm und schleuderte einen
gleichmäßigen Faserstrom in den Venturi-Bereich 308 mit einer anfänglichen
gleichförmigen Geschwhdigkeit von 6000 m/Min. Die durchschnittliche
Luftgeschwindigkeit am Eintritt des Venturi-Abschnitts unmittelbar
vor der Mischrzone, in der die eintretende Luft mit den Fasern vermischt
wird, betrug 4500 m/Min, und wurde in dem Venturi-Abschnitt auf 7000 m/Min,
gesteigert, wobei die Turbulenzintensität 0,5% betrug. Das Geschwindigkeitsprofil über der Querschnittsfläche des Venturi-Abschnitts wies einen
Gradienten von unter 1% pro 30 cm Breite auf, und zwar einschließlich
der Wandreibungseffekte an den äußeren Enden dieses Bereiches.
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Da die Eintrittsgeschwindigkeit in die Expansionskammer nicht kritisch
war, nahm die Geschwindigkeit beim Durchgang durch die Kammer mit wachsender Entfernung ab, die Temperatur jedoch stieg an. Der Luftdruck
blieb in der ganzen Kammer bis zum Verdichterbereich fast konstant. Die Abmessung der Eintrittsleitung unmittelbar vor dem Faserabwurfpunkt
betrug 5,08 cm, und zwar bezüglich der Tiefe, während die minimale Tiefe unter dem Punkt des maximalen Vortritts der Vorreissertrommel
in den Venturi-Abschnitt 3,3 cm betrug, der Abstand zwischen den Wänden
am Eintrittspunkt der Expansionskammer unmittelbar unter der Abnahmestange 4,0 cm betrug und die Breite zwischen den Wänden unter Abdeckungen
an der Stelle unmittelbar über dem Verdichtersieb 6,5 cm ausmachte. Die hier schließlich vorhandene Geschwindigkeit wurde zu 3800 m/Min.gemessen.
Es wurden die folgenden Produktionsmengen bei einem Vliesgewicht von
50 g/m2 erhalten:
m/Mi η. kg pro Stunde und cm
41 50 55 67
Bei der in den Figuren 6, 7 und 8 gezeigten Maschine sollte die Vorschubmatte
aus faserförmigen Materialien, die mit Hilfe des Förderers zur
Vliesbildungseinheit gefördert wurde, für das dargestellte Beispiel ein Flächengewicht von 3,5 kg/m2 nicht überschreiten. Die Eintrittsluft zu
dem WEBBER wird mit Hilfe eines Gebläses 336 durch ein Leitungssystem hindurchbewegt, das einen gleichmäßigen Luftstrom aus einem zentral angeordneten
Rohr 352 und einstellbaren Schlitzen 356, 358 an der Eintrittskammer 354 ausstösst, so daß die aus dem Zufuhrrohr austretende Luft sich zu
beiden Seiten der Kammer hin ausdehnen kann. Die Verteilersiebe 364, 368 erzeugen eine gleichförmige Strömung, die im wesentlichen frei von Turbulenz
und Wirbelbildung ist. Die Faserströmung erfolgt vertikal. Die Vlies-
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32 | ,5 |
39 | |
45 | ,5 |
52 |
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bi1 dung erfolgt in einer horizontalen Ebene. Die Abnahmestange 390 sollte
auf einen Abstandswert zwischen 0,18 und 0,25 mm von den Zähnen der Vor reissertrommel 303 eingestellt werden. Die senkrechte Mittellinie der
Maschine ist die Tangente zu der Außenkante der Vorreissertrommel und
verläuft rechtwinkelig zu dem Verdichter 326. Die Außenkante des Nasenstangenhinterteils
302 wird von der Mittellinie entfernt eingestellt und befindet sich Über der Vorreissertrommel, und zwar in einem Abstand, der
nicht größer als 17mm ist.
Bei einer bekannten aerodynamischen Vliesbildungsmaschine mit einem Faserstrom
schräg zur Horizontalen, wie dies beispielsweise bei dem RANDO-WEBBER der Fall ist, weist gewöhnlich einen abwärts gerichteten Strom auf, der
von der Vorreissertrommel zum Verdichter in einem Winkel zwischen 12 und 25° zur Horizontalen verläuft, wobei ein Vorreissertrommel zylinder benutzt
wird, der außerordentlich weit in den Luftstrom über dem Strömungsteiler
hineinragt und daher unstabile und ungleichförmige Strömungszonen
verursacht, die in Richtung auf den Verdichter getrieben werden und zu instabilen Wirbelströmen oberhalb der Verdichteroberl fläche führen und
auch einen instabilen Rückstrom aufgrund eines Gegendrucks über den Venturi-Abschnitt zur Folge haben. Es ist daher wichtig, daß die Vorreissertrommel
nur so weit in den Luftstrom hineinragt, wie dies erforderlich ist, um die die Zylinderoberfläche umgebende Grenzschicht abzustreifen, und
dieser Wert liegt normalerweise zwischen 1,6 und 12,2 mm.
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Claims (11)
- 2552S92PATENTANSPRÜCHEMaschine zur Herstellung eines Wirrfaservlieses, mit einem ersten rotierenden, durchbrochenen Verdichter, einer ersten Leitung, einer Einrichtung zur Abgabe von Fasern an die erste Leitung, einem Sauggebläse zur Erzeugung eines Luftstroms in der ersten Leitung, mit dem die Fasern dem ersten Verdichter zur Bildung einer Fasermatte auf dem ersten Verdichter zuführbar sind, einer drehbaren Vorreissertrommel, die mit einer hohen Drehzahl antreibbar ist, einer Vorrichtung zur Abnahme der Fasern von dem ersten Verdichter und zur Weiterförderung der Fasermatte zu der Vorreissertrommel, so daß diese bei ihrer Drehbewegung Fasern von der Matte abkämmt, einem Strömungsteiler, der neben der Vorreissertrommel angeordnet ist, um die Faserabnahme von der Trommel zu unterstützen, und mit einem endlosen, durchlöcherten Verdichter, von dem zumindest der Obertrumm sich in einer waagerechten Ebene bewegt, gekennzeichnet durch eine zweite, senkrecht angeordnete Leitung (140, 324), die sich von der Vorreissertrommel (114, 303) aus zu dem Obertrumm des Verdichters (142, 326) erstreckt und die Vorreissertrommel direkt mit dem Verdichter verbindet, eine zweite pneumatische Vorrichtung (120, 336) , die einen Luftstrom hoher Geschwindigkeit in der zweiten Leitung (140, 324) erzeugt, um die Fasern von der Vorreissertrommel (114, 303) abzunehmen und die Abnahmewirkung der Zentrifugalkraft aufgrund der hohen Drehzahl der Vorreissertrommel zu verstärken sowie den Einfluß der Schwerkraft zu vergrößern, der beim Transport der abgenommenen Fasern senkrecht in Abwärtsrichtung innerhalb der zweiten Leitung auf den Obertrumm des Verdichters (142, 326) auftritt, wobei die zweite pneumatische Vorrichtung (120, 336) eine Einrichtung (147, 149, 161, 346, 348, 354) zur Umwälzung des Luftstroms in tangential er Richtung an der Vorreissertrommel vorbei und in das obere Ende der zweiten Leitung (140, 324) aufweist, nachdem der Luftstrom durch den Obertrumm des Verdichters hindurchgegangen ist.609823/07 1 1
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Verdichter (75, 276) senkrecht über der Vorreissertrommel (114, 303) angeordnet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Vorreissertrommel in derselben senkrechten Ebene liegt wie die Achse des rotierenden Verdichters.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung (140, 324) von der Vorreissertrommel (114, 303) aus in Richtung auf den Verdichter (142, 326) sich in ihrem Querschnitt allmählich vergrößert, um eine Expansionskammer (310) zu bilden.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung gegenüberliegende Seitenwände besitzt, die in Abwärtsrichtung zu dem Verdichter (142, 326) auseinanderstreben und die Expansionskammer bilden.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mit der die Luftzufuhr zu der ersten Leitung (67, 264) steuerbar ist.
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzvorrichtung eine Expansionskammer (348), ein geschlitztes Luftverteilungsrohr (352), das mit der Expansionskammer verbunden ist, und eine Verteilerkammer (354) aufweist, in der das Verteilerrohr gelagert ist und in die hinein die Luft durch den in dem Rohr befindlichen Schlitz einströmt, und daß die zweite Leitung (140, 324) an ihrem oberen Ende mit der Verteilerkammer (354) in Verbindung steht.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein perforierter Diffusor (368) in der Verteilerkammer (354) neben dem oberen Ende der zweiten Leitung angeordnet ist.- 31 609823/07 1 1
- 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (354) neben dem Diffusor einen großen Querschnitt aufweist und unterhalb dieses großen Querschnitts und gegenüber der Vorreissertrommel (114, 303) einen Venturi-Abschnitt besitzt.
- 10. Maschine nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreissertrommel mit einer Abnahmestange (390) zusammenwirkt, daß in der einen Wandung (378) der zweiten Leitung neben dieser Abnahmestange mehrere Lufteintrittsschlitze (376) vorgesehen sind, und daß eine Einrichtung (380) vorhanden ist, durch die die Öffnungsfläche der Einlasschlitze in der zweiten Leitung (140, 324) einstellbar sind.
- 11. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Leitung (67, 264) in senkrechter Richtung erstreckt und durch eine Luftbrücke tangential mit dem rotierenden Verdichter (75, 276) verbunden ist, und daß die zweite Leitung (140, 324) unterhalb und in senkrechter Fluchtungslage zu der ersten Leitung angeordnet ist.6 0 9 8 2 3/0711Leerseite
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