DE10024455A1 - Lenker für ein Flurförderzeug - Google Patents
Lenker für ein FlurförderzeugInfo
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Abstract
Lenker für ein Flurförderzeug mit Hilfskraftlenkung, der von einem Fahrer in einem Fahrerstand stehend betätigt wird, mit DOLLAR A - einem ersten Abschnitt, der zur Betätigung eines Lenkgebers in einem fahrzeugfesten Lager um eine aufrechte Achse drehbar gelagert ist und der eine abgeflachte obere Fläche aufweist, die zum Fahrer hin geneigt ist DOLLAR A - seitlichen Ansätzen, die sich annähernd gleichachsig an gegenüberliegenden Seiten vom ersten Abschnitt zur Seite fort erstrecken DOLLAR A - jeweils einem länglichen Griffabschnitt an den Enden des zugeordneten Ansatzes, wobei die Griffabschnitte sich vom Fahrerstand fort um einen Winkel aufeinander zu erstrecken und wobei der Neigungswinkel der Achse und die Erstreckung der Griffabschnitte derart sind, daß der Fahrer, auf dem Fahrerstand stehend, die Griffabschnitte von der Außenseite mit annähernd aufrechten Fäusten erfaßt und eine durch Druck oder Zug erzeugte Kraft im Wesentlichen keine Drehkraft um die Achse verursacht und DOLLAR A - jeweils einem ringförmigen Schaltelement am freien Ende des zugeordneten Griffabschnitts, der mit dem Daumen der den Griffabschnitt erfassenden Hand betätigbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenker für ein Flurförderzeug mit Hilfskraftlen
kung nach dem Patenanspruch 1.
Sogenannte Kommissionierfahrzeuge besitzen üblicherweise einen Fahrerstand mit
Deichsel- oder Lenkradlenkung. Die Deichsellenkung hat den Vorteil, daß der ste
hende Fahrer die Lenk- und Fahrbewegung mit einer Hand bedienen kann. Hierbei
wird aber in engen Kurven eine ergonomisch sehr ungünstige Körperhaltung erzwun
gen. Bei der Lenkradlenkung kann der Fahrer auch in Kurven seine normale Bedien
position beibehalten. Er benötigt aber die zweite Hand, um einen Fahrsignalgeber zu
betätigen. Der Fahrer kann sich dabei mit dieser Hand gleichzeitig an einem Handgriff
festhalten. Beim Rückwärtsfahren wird diese Bedienung allerdings zum Nachteil, da
der Fahrer sich nicht wie bei der Einhandbedienung halb nach hinten gedreht hinstel
len kann. Dieser Nachteil der Lenkradlenkung läßt sich durch einen zweiten Fahrsig
nalgeber in der Rückenlehne des Fahrerstands beseitigen. Trotzdem bleibt der Wunsch
bestehen, das Fahrzeug mit nur einer Hand zu bedienen. Die zweite Hand hält oftmals
Hilfsmittel, die man nicht immer weglegen und neu ergreifen möchte, wie z. B. Auf
tragslisten, Stifte, Messer oder Aufkleber.
Aus DE 196 15 168 A1 ist ein Lenker für ein Kommissionierfahrzeug bekannt gewor
den, bei dem die Vorteile der Deichsellenkung mit denen der Lenkradlenkung verbun
den werden sollen. Hierbei wird eine Hilfskraftlenkung vorausgesetzt. Ein mittlerer
Teil des Lenkers ist annähernd um eine vertikale Achse drehbar gelagert, und Hand
griffe stehen zu gegenüberliegenden Seiten vom Mittelteil fort. Zwischen dem Mit
telteil und den Handgriffen sind Fahrschalter angeordnet sowie zusätzliche Tasten für
Hub- und Notstoppfunktionen.
Da auch eine elektrische Lenkung nicht zu direkt reagieren darf, muß der Lenker ei
nen deutlichen Schwenkwinkel ausführen, etwa ±80°. Das gelenkte Rad bei einem
derartigen Fahrzeug muß einen Lenkwinkel von etwa ±90° ausführen. In der Praxis
ergibt sich hieraus ein unangenehmes direktes Lenkverhalten. Gleichzeitig erzwingt
der Lenker in den Endlagen eine unangenehm große Verdrehung der Handgelenke.
Bei einer federnden Rückstellung und relativ geringen Lenkkräften kann die bekannte
Lenkung gleichwohl zufriedenstellend bedient werden.
Ein weiter Nachteil des bekannten Lenkers ist die im Wesentlichen senkrechte Dreh
achse. Wenn der Fahrer sich nicht ausreichend an der Rückenlehne abstützt und mit
nur einer Hand das Fahrzeug beschleunigt oder abbremst, führt die Reaktionskraft zu
ungewollten Lenkbewegungen. Der Fahrer darf sich nicht bei Einhandbedienung am
Lenker abstützen, da er sonst eine ungewollte Auslenkung des Lenkers herbeiführt.
Aus der Firmenschrift "ESGL-Mini" der Firma Genkinger Hebe- und Fördertechnik
GmbH ist in Verbindung mit einem Hochhubkommissionierer bekannt geworden, ein
schiffssteuerradähnliches Lenkrad zu verwenden. Der Lenkkranz ist mit einem annä
hernd dreieckförmigen verdickten Lagerbauteil verbunden, der um eine horizontale
Achse drehbar ist. In der 12 Uhr-Position des Lenkkranzes ist ein Fahrschalter inte
griert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lenker zu schaffen, der sich sinn
fällig, feinfühlig und mühelos betätigen läßt, wobei die Lenk- und Fahrfunktion auch
nur von einer Hand betätigt werden soll und übliche Reaktionskräfte beim Beschleu
nigen und Bremsen nicht zu ungewollten Lenkbewegungen führen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Lenker ist ein erster Abschnitt vorgesehen, der um eine an
nähernd dem Fahrer zugeneigten Achse in einem fahrzeugfesten Lager drehbar
gelagert ist und der einen Lenkgeber für eine elektrische Hilfskraftlenkung betätigt.
Der erste Abschnitt, der insoweit dem Mittelabschnitt nach der oben genannten
Anordnung gleicht, weist eine abgeflachte obere Fläche auf, die zum Fahrer hin
geneigt ist. Seitliche Ansätze erstrecken sich zu entgegengesetzten Seiten annähernd
gleichachsig fort, an welche sich länglich Griffabschnitte anschließen, die sich vom
Fahrerstand bzw. Fahrer fort in einem Winkel aufeinander zu erstrecken. Der
Neigungswinkel der Drehachse des Lenkers und die Erstreckung der Griffabschnitte
ist derart, daß der Fahrer, auf dem Fahrerstand stehend, die Griffabschnitte von der
Außenseite mit annähernd aufrechtstehenden Fäusten erfassen kann. Kommt es
aufgrund von Brems- und Beschleunigungsvorgängen zu entsprechenden Druck- und
Zugkräften auf den Lenker, werden im Wesentlichen keine Drehkräfte um die
Drehachse des Lenkers erzeugt, und zwar auch bei Einhanderfassung des Lenkers.
Ringförmige Schaltelemente sind an den Enden der Griffabschnitte angeordnet, wobei
ihre Drehachse annähernd mit der Achse der Griffabschnitte zusammenfällt. Die
Schaltringe sind so ausgebildet, daß sie mit dem Daumen der Hand betätigbar sind,
die den Griffabschnitt erfaßt. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können die
Drehachsen der ringförmigen Schaltelemente oder der Schaltringe einen Winkel von
annähernd 90° einschließen.
Die weiter oben angegebene Bedingung für die Vermeidung von ungewollten Lenk
bewegungen bei auftretenden Reaktionskräften wird unter anderem nach einer Ausge
staltung der Erfindung dann erfüllt, wenn die Drehachse des Lenkers annähernd in
Richtung Schulter des Fahrers weist. Das entspricht einem Winkel von annähernd 40°
bis 50° zur Senkrechten.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Griffabschnitte im Quer
schnitt vorzugsweise rund bzw. kreisförmig und in der Längserstreckung leicht bo
genförmig gestaltet, wobei sie nach außen eine konvexe und nach innen eine konkave
Krümmung aufweisen. Sie bilden mithin einen Ringabschnitt eines kreisförmigen
Lenkrades. Daher liegen die Griffabschnitte vorzugsweise annähernd auf einem Kreis,
dessen Zentrum von der Drehachse des Lenkers gebildet ist. Die Lage der
Griffabschnitte ist vorzugsweise dergestalt, daß die Griffpositionen annähernd bei 10
und 14 Uhr liegen. Dies bezieht sich auf eine Position des Lenkers bei Geradeausfahrt.
Selbstverständlich verändern sich die Griffpositionen relativ zum Fahrerstand bzw.
zum Fahrer, wenn ein Lenkeinschlag erfolgt.
Bilden die Schaltringe das Ende des Lenkers, kann es nach einer Ausgestaltung der
Erfindung vorteilhaft sein, wenn ein Ansatz des ersten Abschnittes mit konvexer Au
ßenfläche sich zwischen den Griffabschnitten vom Fahrer fort erstreckt. Auf diese
Weise ist ein dritter Griffabschnitt geschaffen, der in 12 Uhrstellung vom Fahrer er
faßt werden kann und dem Fahrer auch ermöglicht, sich deran abzustützen, ohne daß
eine ungewollte Lenkbewegung stattfindet. Gleichwohl kann er am dritten Griffab
schnitt auch eine Lenkbewegung ausführen, z. B. zum Erreichen des maximalen Aus
schlagpunktes bei Rückwärtsfahrt.
Alternativ zur letztbeschriebenen Ausführungsform kann nach einer Ausgestaltung der
Erfindung ein speichenförmiger Abschnitt sich vom ersten Abschnitt zwischen den
Griffabschnitten und in seitlichem Abstand zu diesen forterstrecken, der in einem quer
dazu verlaufenden ringabschnittförmigen dritten Griffabschnitt übergeht, dessen freie
Enden an die ringförmigen Schaltelemente angrenzen und eine Fortsetzung der beiden
seitlichen Griffabschnitte bilden, wobei die Außenseite des dritten Griffabschnitts eine
annähernd durchgehende konvexe Fläche aufweist. Vorzugsweise ist zwischen den er
sten Griffabschnitten, dem ersten Abschnitt, dem speichenförmigen Abschnitt und
dem dritten Griffabschnitt jeweils eine annähernd elliptische Öffnung gebildet.
Um im Rangierbetrieb den maximalen Lenkerausschlag zu erreichen, von z. B. ±
120°, kann eine Hand den dritten Griffabschnitt in der 12 Uhrposition ergreifen und
mit dem Daumen den zugeordneten Fahrschaltergriff betätigen. So lassen sich auch
120° Lenkerbewegung in einem Zug erreichen. Diese Greifposition ist auch für die
Rückwärtsfahrt gut geeignet, da der Fahrer sich nach hinten wendet und die nach vorn
schwenkende Hand eine ergonomisch günstige Stellung erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Lenkers nach der Erfin
dung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Lenkers nach der
Erfindung.
Zu den Ausführungsformen ist zunächst allgemein zu bemerken, daß sie z. B. für ei
nen Niederhubkommissionierer geeignet sind, der einen Fahrerstand aufweist mit ei
ner Rückwand, die dem Antriebsteil zugeordnet ist und einer Vorderwand oder Brüs
tung, an der der Lenker drehbar gelagert ist. Die Hubgabel ist auf der der Vorderwand
gegenüberliegenden Seite des Antriebsteils angeordnet, wobei der Fahrer normaler
weise in Richtung Vorderwand schaut und in Blickrichtung fährt. Ein derartiger
Kommissionierer ist etwa in der DE 196 15 168 dargestellt.
Wie bei dem bekannten Kommissionierer, wird auch bei der Erfindung vorausgesetzt,
daß der Kommissionierer eine elektrische Hilfskraftlenkung hat. Der Lenker ist daher
mit einem Lenkgeber verbunden, der den Drehwinkel des Lenkers in ein entsprechen
des Steuersignal für den Lenkantrieb umwandelt, der seinerseits das zu lenkende Rad
um den eingestellten Winkel verschwenkt.
In Fig. 1 ist eine Säule 10 angedeutet, die am oberen Ende einen abgebogenen oder
abgeknickten Abschnitt 12 aufweist. Die Säule befindet sich an der Vorderseite des
Fahrerstandes eines nicht gezeigten Kommissionierers. Ein lenkradähnlicher Lenker
14 ist um eine Drehachse im Abschnitt 12 drehbar gelagert. Die Drehachse erstreckt
sich etwa durch den mit 16 bezeichneten Punkt des Lenkers 14. Die Drehachse ist
nach hinten zum Fahrer hin geneigt um einen Winkel von z. B. 45°. In dem nicht ge
zeigten Lager ist ein nicht gezeigter Lenkgeber angeordnet, der entsprechend dem
Verdrehwinkel des Lenkers 14 ein elektrisches Signal erzeugt für eine ebenfalls nicht
gezeigte Lenkkraftunterstützung.
Der in Fig. 1 dargestellte Lenker 14 gleicht einem größeren Segment eines
herkömmlichen Lenkrads.
Der Lenker weist einen Abschnitt 18 auf, der grob dreieckförmig ist und über den die
Lagerung am Säulenabschnitt 12 erfolgt. An gegenüberliegenden Seiten sind Ansätze
20, 22 am Abschnitt 18 angeformt, die annähernd gleichachsig sind. Die dem Fahrer
zugekehrte Seite des Abschnitts 18 und der Ansätze 20, 22 ist leicht konvex ge
krümmt, wie bei 24 angedeutet. Außerdem liegt eine kreisbogenförmige Krümmung
im Querschnitt vor.
An die Ansätze 20, 22 sind Griffabschnitte 26, 28 angeformt. Die Griffabschnitte sind
in Längsrichtung kreisbogenförmig und haben annähernd kreisförmige
Querschnittskontur. Die freien Endabschnitte der Griffabschnitte 26, 28 laufen
aufeinander zu und bilden einen Winkel, der etwa einem rechten Winkel entspricht
oder etwas kleiner ist. Der Übergang von den Ansätzen 20, 22 zu den Griffabschnitten
26, 28 an der Außenseite ist ebenfalls kreisbogenförmig. Auch an der Innenseite ist
eine entsprechende Rundung vorgesehen.
Am ersten Abschnitt 18 sind vom Fahrerstand fort entsprechend, ist ein
speichenförmiger Abschnitt 30 angeformt, der in einen dritten, quer verlaufend
Griffabschnitt 32 übergeht. Der dritte Griffabschnitt 32 hat die Form eines
Kreisbogenabschnitts. Die Enden des dritten Griffabschnitts 32 und die Enden der
ersten Griffabschnitte 26, 28 sind annähernd zueinander ausgerichtet, haben jedoch
einen Abstand voneinander. Dieser wird ausgefüllt durch Schaltringe 34, 36 von nicht
gezeigten Schaltern. Die Schaltringe 34, 36, die z. B. an verjüngten Verlängerungen
der Griffabschnitte 26, 28 drehbar gelagert sind und leicht tonnenförmig gestaltet,
haben jedoch auf einer Seite eine Griffmulde 38 bzw. 40, die zum Griffabschnitt 26
bzw. 28 offen ist. Der Durchmesser der Schaltringe 34, 36 ist insgesamt etwas größer
als der der Griffabschnitte 26, 28 und des dritten Griffabschnitts 32 bis auf ihr Ende,
das annähernd einen Durchmesser hat, der dem Durchmesser der angrenzenden
Abschnitte der Griffabschnitte entspricht. Die Schaltringe 34, 36 sind um eine Achse
gelagert, welche der Achse der Enden der Griffabschnitte 26, 28 bzw. 32 entspricht.
Die Schaltringe 34, 36 betätigen Fahrschalter, d. h. eine Verdrehung der Schaltringe
bestimmt den Sollwert für die Fahrgeschwindigkeit. Die nicht gezeigte Rückseite der
Schaltringe 34, 36 weist eine Aufrauhung auf, beispielsweise achsparallele im
Abstand angeordnete Nuten oder dergleichen.
Wie schon erwähnt, ist der Lenker 14, nach Art eines Lenkrads ausgebildet, dessen
untere Hälfte nicht vollständig ist, so daß annähernd eine Halbkreisform ergibt. Die
typischen Griffpositionen an den Griffabschnitten 26, 28 sind etwa auf 10 Uhr bzw.
14 Uhr vorgesehen. Dabei ergreift die Hand des Fahrers die Griffabschnitte von der
Seite und teilweise von oben, so daß in dieser Griffposition der Daumen in die Mulde
38 bzw. 40 abgesenkt werden kann, um den Schaltring 34 bzw. 36 zu betätigen. Die
Lenkachse ist, wie bei Kraftfahrzeugen üblich, stark zum Fahrer hin geneigt und etwa
auf die Höhe seiner Schultern gerichtet. Somit führt ein Ziehen oder Drücken der
Arme nicht zu einer ungewollten Lenkbewegung des Lenkers 14. Daher kann der Fah
rer auch bei Einhandbedienung die Reaktionskräfte beim Beschleunigen und Bremsen
am Lenker problemlos abfangen.
Der Schwenkwinkel des Lenkers 14 beträgt etwa ±120°. Hierbei wird die Lenkung
auch bei einem mit ±90° Lenkwinkel zu lenkenden Rad ausreichend feinfühlig. Der
Lenker 14 soll federnd in die Mittellager zurückkehren, was hier jedoch nicht gezeigt
ist. Durch die lenkradähnliche Griffsituation können Lenkerbewegungen von ±90°
mühelos und ohne Umgreifen ausgeführt werden. Um im Rangierbetrieb den
maximalen Lenkerausschlag von 120° zu erreichen, kann z. B. die rechte Hand in der
12 Uhrposition den Griffabschnitt 32 ergreifen und den linken Schaltring 34 betätigen.
So lässt sich auch eine 120° Lenkbewegung nach rechts in einem Zug ausführen.
Gleichzeitig kann das Fahrsignal mit derselben Hand gesteuert werden. Diese
Greifposition ist auch für die Rückwärtsfahrt gut geeignet, da der Fahrer sich nach
hinten wendet und die nach vorn schwenkende Hand eine ergonomisch günstige
Stellung erreicht. Um den dritten Griffabschnitt 32 gut erfassen zu können, ist er
gegenüber dem speichenförmigen Abschnitt 30 leicht erhaben. Die nicht gezeigte
Unterseite des dritten Griffabschnitts 32 kann ebenfalls eine Aufrauhung, Riffelung
oder eine ähnliche unregelmäßige Oberfläche aufweisen.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist durch den ersten Abschnitt 18 und den speichenför
migen Abschnitt 30 eine konkave Fläche 42 bzw. 44 gebildet, welche zusammen mit
den Griffabschnitten 26, 28 und dem dritten Griffabschnitt 32 und den Schaltringen
34, 36 eine elliptische Öffnung 46 bzw. 48 bildet. Somit bleibt ausreichend Freiraum
für Daumen und die Finger beim Ergreifen der Griffabschnitte 26 bzw. 28 zum Be
tätigen des Lenkers 14.
In den Abschnitten 18, 20 und 30 können Bedientasten für die Funktionen Hupen,
Bremsen und/oder Heben und Senken der Lastgabel vorgesehen werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Alternative zu der nach Fig. 1, wobei mit
der Ausführungsform nach Fig. 1 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind, denen gegebenenfalls ein Index a zugefügt ist.
Griffabschnitte 26a, 28a, erster Abschnitt 18a und Ansätze 20a, 22a gleichen weit
gehend der Ausführungsform nach Fig. 1. Sie werden daher nicht nochmals im ein
zelnen beschreiben. Wie jedoch in Fig. 2 zu erkennen, bilden die Schaltringe 34a, 36a
die Enden der Griffabschnitte 26a, 28a. Ein dritter Griffabschnitt entsprechend
Griffabschnitt 32 nach Fig. 1 ist nicht vorhanden. Daher ist diese Ausführung für
Anwendungen geeignet, bei denen ein Lenkerausschlag von ± 90° genügt. Die
Oberseite der Abschnitte 18a, 50 ist annähernd flach. Dies gilt im übrigen auch für die
Oberseite des ersten Abschnitts 16 und des speichenförmigen Abschnitts 30 der
Ausführungsform nach Fig. 1.
Es versteht sich, daß in beiden Ausführungsformen der Lenker 14, 14a keine Ecken
und Kanten aufweist, sondern überall mit Rundungen und Radien versehen ist, um
eine angenehme Handhabung zu ermöglichen. Auf das Material der Lenker 14, 14a
wird nicht eingegangen. Es kann aus üblichem Werkstoff bestehen, insbesondere
einem geeigneten Kunststoffmaterial mit Abschnitten aus Weichkunststoff, um ein
sicheres Erfassen zu ermöglichen.
Claims (16)
1. Lenker für ein Flurförderzeug mit Hilfskraftlenkung, der von einem Fahrer in
einem Fahrerstand stehend betätigt wird, mit
einem ersten Abschnitt (18, 18a), der zur Betätigung eines Lenkge bers in einem fahrzeugfesten Lager (12) um eine zum Fahrer hin geneigte Achse drehbar gelagert ist und der eine abgeflachte obere Fläche aufweist, die zum Fahrer hin geneigt ist
seitlichen Ansätzen (20, 22, 20a, 22a), die sich annähernd gleichachsig an gegenüberliegenden Seiten vom ersten Abschnitt (18, 18a) zur Seite fort erstrecken
jeweils einem länglichen Griffabschnitt (26, 28, 26a, 28a) an den Enden des zugeordneten Ansatzes (20, 22, 20a, 22a), wobei die Griffabschnitte sich vom Fahrerstand fort um einen Winkel aufein ander zu erstrecken und wobei der Neigungswinkel der Achse und die Erstreckung der Griffabschnitte (26, 28, 26a, 28a) derart sind, daß der Fahrer, auf dem Fahrerstand stehend, die Griffabschnitte von der Außenseite mit annähernd aufrechten Fäusten erfaßt und eine durch Druck oder Zug erzeugte Kraft im Wesentlichen keine Drehkraft um die Achse verursacht und
jeweils einem ringförmigen Schaltelement (34, 36, 34a, 36a) am freien Ende des zugeordneten Griffabschnitts (26, 28, 26a, 28a), der mit dem Daumen der den Griffabschnitt erfassenden Hand betätig bar ist.
einem ersten Abschnitt (18, 18a), der zur Betätigung eines Lenkge bers in einem fahrzeugfesten Lager (12) um eine zum Fahrer hin geneigte Achse drehbar gelagert ist und der eine abgeflachte obere Fläche aufweist, die zum Fahrer hin geneigt ist
seitlichen Ansätzen (20, 22, 20a, 22a), die sich annähernd gleichachsig an gegenüberliegenden Seiten vom ersten Abschnitt (18, 18a) zur Seite fort erstrecken
jeweils einem länglichen Griffabschnitt (26, 28, 26a, 28a) an den Enden des zugeordneten Ansatzes (20, 22, 20a, 22a), wobei die Griffabschnitte sich vom Fahrerstand fort um einen Winkel aufein ander zu erstrecken und wobei der Neigungswinkel der Achse und die Erstreckung der Griffabschnitte (26, 28, 26a, 28a) derart sind, daß der Fahrer, auf dem Fahrerstand stehend, die Griffabschnitte von der Außenseite mit annähernd aufrechten Fäusten erfaßt und eine durch Druck oder Zug erzeugte Kraft im Wesentlichen keine Drehkraft um die Achse verursacht und
jeweils einem ringförmigen Schaltelement (34, 36, 34a, 36a) am freien Ende des zugeordneten Griffabschnitts (26, 28, 26a, 28a), der mit dem Daumen der den Griffabschnitt erfassenden Hand betätig bar ist.
2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der ring
förmigen Schaltelemente (34, 36, 34a, 36a) einen Winkel von annähernd 90°
einschließen.
3. Lenker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
des Lenkers (14, 14a) etwa in Richtung der Schultern des stehenden Fahrers
weist.
4. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Griffabschnitte (26, 28, 26a, 28a) im Querschnitt rund und in Längsrichtung
bogenförmig gestaltet sind, wobei die äußere Krümmung konvex und die
innere konkav ist.
5. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Fahrer zugekehrten Seiten des ersten Abschnitts (18, 18a) und der Ansätze
(20, 22, 20a, 22a) eine durchgehende Fläche (24, 24a) bilden, die vorzugsweise
leicht konvex gekrümmt ist.
6. Lenker nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffab
schnitte (26, 28, 26a, 28a) annähernd auf einem Kreis liegen, dessen Zentrum
von der Drehachse (16) des Lenkers (14) gebildet ist.
7. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Lenker (14, 14a) bezogen, die Griffpositionen annähernd bei 10 und 14
Uhr liegen.
8. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltringe (34, 36, 34a, 36a) eine Griffmulde (38, 40) für den Daumen auf
weisen.
9. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltringe (34, 36, 34a, 36a) auf der dem Fahrer abgewandten Seite eine Rau
hung aufweisen.
10. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ansatz (50) des ersten Abschnitts (18a) mit konvexer Außenfläche sich zwi
schen den Griffabschnitten (26a, 28a) vom Fahrer fort erstreckt.
11. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich
ein speichenförmiger Abschnitt (30) vom ersten Abschnitt (18) zwischen den
Griffabschnitten (26, 28) und im seitlichen Abstand zu diesem fort erstreckt,
der in einen quer dazu verlaufenden ringabschnittsförmigen dritten Griffab
schnitt (32) übergeht, dessen freie Enden an die ringförmigen Schaltelemente
(34, 36) angrenzen und eine Fortsetzung der beiden seitlichen Griffabschnitte
(26, 28) bilden und die Außenseite des dritten Griffabschnitts (32) eine im We
sentlichen durchgehende konvexe Fläche aufweist.
12. Lenker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten
Griffabschnitten (26, 28), dem ersten Abschnitt (18), dem speichenförmigen
Abschnitt (30) und dem dritten Griffabschnitt (32) jeweils eine annähernd el
liptische Öffnung (46, 48) gebildet ist.
13. Lenker nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt des dritten Griffabschnitts (32) annähernd rund ist.
14. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
dritte Griffabschnitt (32) gegenüber dem speichenförmigen Abschnitt (30) et
was erhaben ist.
15. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkwinkel annähernd ±120° beträgt.
16. Lenker nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung des dritten Griffabschnitts (32) und der Schaltelemente (34, 36)
derart ist, daß das zugeordnete Schaltelement (34, 36) mit dem Daumen der
Hand betätigt werden kann, die den dritten Griffabschnitt (32) in der 12 Uhrpo
sition durch Ergreifen von außen und/oder oben erfaßt.
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