DE10022088A1 - Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Trocknen von Geschirr - Google Patents
Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Trocknen von GeschirrInfo
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- A47L15/483—Drying arrangements by using condensers
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Abstract
Bei einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine (1) mit einer Einrichtung (10) zum Trocknen von Geschirr, wobei das Geschirr in den wasserführenden Spülgängen mit umgewälzter warmer Spülflüssigkeit im Spülbehälter (3) aufgeheizt wird und wobei im Programmabshcnitt TROCKNEN bei abgepumpter Spülflüssigkeit mittels eines Wärmetauschers die Feuchtigkeit im Spülbehälter (3) und am Spülgut in einem geschlossenen Kreislauf kondensiert wird, umfaßt die Einrichtung (10) einen im Programmabschnitt TROCKNEN mit kaltem Frischwasser und/oder mit benutztem Regenerier- und Durchspülwasser der geräteeigenen Enthärtungseinrichtung (7) befüllbaren Vorratsbehälter (11) als Wärmetauscher sowie einen die Prozeßluft aus dem Spülbehälter (3) zum Trocknen im geschlossenen Kreislauf führenden Luftströmungskanal (12) mit einem Umluftgebläse (13). Der Luftströmungskanal (12) ist an dem Vorratsbehälter (11) außen vorbeigeführt, wobei mindestens eine Seitenwand (15) des Vorratsbehälters (11) als Kondensfläche bildende Kanalwand (16) des Luftströmungskanals (12) ausgebildet ist. Ein solcher den Trocknungsvorgang effektiv unterstützender Umluftkondenser ist konstruktiv einfach insbesondere für ein vollintegrierfähiges Gerät realisierbar und benötigt wenig Einbauplatz im Gerätegehäuse.
Description
Die Erfindung betrifft eine programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung
zum Trocknen von Geschirr, wobei das Geschirr in den wasserführenden Spülgängen mit um
gewälzter warmer Spülflüssigkeit im Spülbehälter aufgeheizt und im Programmabschnitt Trock
nen bei abgepumpter Spülflüssigkeit mittels eines Wärmetauschers die Feuchtigkeit im Spülbe
hälter und am Spülgut in einem geschlossenen Kreislauf kondensiert wird.
Es sind Geschirrspülmaschinen für den Einbau in Küchenschrankzeilen oder dergl. allgemein
bekannt, deren Gerätetüren mit Vorsatzplatten oder Dekorplatten verkleidet sind, wobei die der
Tür vorgehängten Türblätter jeweils in Form, Farbe und Größe den Türen benachbarter Möbel
schranktüren der Küchenschrankzeile entsprechen. Dabei ist zwischen vollintegrierfähigen Ge
räten, bei denen die Vorsatzplatten den gesamten Gerätefrontbereich vom Sockel bis hin zum
Gerätedeckel bzw. zur Küchenarbeitsplatte verkleiden, und solchen Geräten zu unterscheiden,
bei denen die Türverkleidung nur bis zur Bedienblende unterhalb der Arbeitplatte reicht. Die
vollflächige Abdeckung schafft eine optisch sehr ansprechende Lösung. Beide Spülervarianten
benutzen in der Regel die gleiche Spülprogrammgestaltung mit den üblichen Spülprogrammen,
wie Universal 55 usw. Diese per Geräteprogramm abzuarbeitenden Spülprogramme umfassen
jeweils separat gesteuerte Warm- sowie Kaltspülgänge, in denen die in den Spülbehälter des
Gerätes gegebene Spülflüssigkeit mittels der Umwälzpumpe über das Geschirr und zurück in
den Spülbehälter gefördert wird. Die verbrauchte Spülflüssigkeit wird jeweils am Ende eines
Spülgangs abgepumpt und in den Laugenablauf gefördert. Als Warmspülgänge sind dabei die
Programmabschnitte REINIGEN und KLARSPÜLEN, in denen Spülflüssigkeit von der geräte
eigenen Heizung erwärmt wird, vorgesehen. Die Kaltspülgänge als ggf. ein- und ausblendbare
Programmabschnitte, wie ein- oder mehrfaches VORSPÜLEN sowie ZWISCHENSPÜLEN,
bleiben an sich unbeheizt. Den Abschluß eines Spülprogramms bildet der Programmabschnitt
TROCKNEN, in welchem die Feuchtigkeit zum Trocknen des Spülgutes aus dem Spülbehälter
herausgebracht wird. Dafür sind Trocknungssysteme bekannt geworden, die nach dem Umluft-
oder dem Abluftprinzip bzw. kombiniert mit beiden Systemen arbeiten.
Bei Geschirrspülmaschinen mit einem Abluft-Trocknungssystem unterstützt eine Spülraument
lüftung den Trocknungsvorgang. Die Spülraumentlüftung verbindet dabei den Spülbehälter mit
der Außenluft und ist durch einen Entlüftungskanal mit/ohne Trocknungsgebläse ausgebildet.
Beim programmgesteuerten Geschirrtrocken entweicht durch diesen Kanal die Feuchtluft aus
dem Spülraum. Ggf. wird der Prozeßluft kalte Umgebungsluft zugemischt. Der Entlüftungskanal
mündet bei den nur teilweise mit einer Vorsatzplatte verkleideten Geräten in der Bedienblende
über der Gerätetür aus. Bei den vollintegrierten Geschirrspülmaschinen stellt die
Abluft-Geschirrtrocknung ein Problem dar, weil hier die Vorsatzplatten, welche die Geräte front
seitig vollflächig abdecken, aufgrund der optischen Gestaltung nicht durch Entlüftungsschlitze
durchbrochen werden dürfen. Deshalb ist es vorteilhaft, bei solchen Geräten Umluft-Trock
nungssysteme einzusetzen. In diesem Fall betrachtet man den Geschirrspüler als ein geschlos
senes System, in welchem der Trocknungsvorgang nur durch den Einbau von zusätzlichen
Kondensationseinrichtungen im Umluftkreislauf unterstützt werden kann. Eine nach dem Um
luft-Trocknungssystem arbeitende Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationseinrichtung,
die als Wärmetauscher mit Latentwärmespeicher ausgebildet ist, offenbart die
DE 37 41 652 A1. Aufgrund der besonderen Ausbildung des Wärmetauschers als Latentwär
mespeicher ist der bekannte Technikstand jedoch bauaufwendig und teuer in der Herstellung.
Ferner sind Latentwärmespeicher zur Wrasenkondensation nicht optimal einsetzbar, da immer
auf die Schmelz-Kristallisationstemperaturen des jeweils eingesetzten Speichermediums Ein
fluß genommen werden muß, wobei jedoch nicht alle Temperaturbereiche abgedeckt werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Wrasenkondensation bei einer
nach dem Umluftprinzip trocknenden Geschirrspülmaschine zu schaffen, die programmtech
nisch und konstruktiv einfach realisierbar ist, wenig Einbauplatz im Gerät benötigt und den
Trocknungsvorgang effektiv unterstützt. Die Einrichtung soll insbesondere auch für ein vollin
tegrierfähiges Gerät verwendbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine in der Seitenansicht in vereinfachter Ausführung mit
einer Einrichtung zur Geschirrtrocknung,
Fig. 2 die Einrichtung an der Geschirrspülmaschine in der Vorderansicht,
Fig. 3 den Frischwasser- und Regenerierwasserlauf durch eine Enthärtungseinrichtung
der Geschirrspülmaschine in Verbindung mit der vereinfacht dargestellten Ein
richtung zur Geschirrtrocknung.
Die in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Haushalt-Geschirrspülmaschine (1) mit vollflächig durch
eine vorgehängte Dekorplatte (2) verkleideter Gerätefrontseite, weist einen Spülbehälter (3)
auf, dem über einen Kaltwasseranschluss (4) in den wasserführenden Programmabschnitten
jeweils Frischwasser als Spülflüssigkeit zugeführt wird. Eine solche Geschirrspülmaschine (1)
ist in eine Küchenzeile voll integrierbar, wobei aufgrund der bis unter die Arbeitsplatte reichen
den Dekorplatte (2) des Gerätes dieses nach außen hin nicht von benachbarten Küchenunter
schränken in der Zeile unterscheidbar ist.
Im Spülbehälter (3) der programmgesteuerten Geschirrspülmaschine (1) sind in unterschied
lichen Spülebenen zwei Geschirrkörbe (5, 6) für das zu spülende sowie zu trocknende Geschirr
oder Spülgut vorgesehen, welche, wie ggf. separate Besteckkörbe (nicht gezeigt), in an sich
bekannter Weise von nicht dargestellten Sprüharmen während des laufenden Spülprogramms
mit Spülflüssigkeit beaufschlagt werden. Im Frischwasserlauf der Geschirrspülmaschine (1) ist
zur Weichwassererzeugung eine an sich bekannte Enthärtungseinrichtung (7) angeordnet, die
ggf. über eine im Gerätegehäuse wie bekannt untergebrachte Wasservorratstasche regenerier
bar ist.
Zum Spülen der Geschirr- und Besteckteile besitzt die programmgesteuerte Geschirrspülma
schine (1) die üblichen anwählbaren Spülprogramme, wie Universal 55, Universal 60, ½ Bela
dung, Gläserspülen usw. welche separat gesteuerte Warm- sowie Kaltspülgänge umfassen, in
denen die jeweils in den Spülbehälter (3) des Gerätes gegebene Spülflüssigkeit mittels einer
Umwälzpumpe über das Geschirr und zurück in den Spülbehälter (3) gefördert wird. Die ver
brauchte Spülflüssigkeit wird jeweils am Ende eines Spülgangs von der Laugenpumpe (8) ab
gepumpt und in den Ablauf (9) gefördert. Als Warmspülgänge sind die Programmabschnitte
REINIGEN und KLARSPÜLEN üblich, in denen Spülflüssigkeit von der geräteeigenen Heizung,
die ein im Spülbehälter (3) vorgesehener Rohrheizkörper oder ein außerhalb des Behälters im
Wasserlauf vorgesehener Durchlauferhitzer sein kann, erwärmt wird. Die zusätzlichen Kaltspül
gänge als ggf. ein- und ausblendbare Programmabschnitte, wie ein- oder mehrfaches VOR
SPÜLEN sowie ZWISCHENSPÜLEN, bleiben an sich unbeheizt. Den Abschluß eines Spülpro
gramms bildet der Programmabschnitt TROCKNEN, in dem die Feuchtigkeit zum Trocknen des
Spülgutes aus dem Spülbehälter (3) herausgebracht wird. Dafür ist erfindungsgemäß ein nach
dem Umluftprinzip arbeitendes Trocknungssystem vorgesehen.
Das System umfaßt nach der Erfindung eine Einrichtung (10) mit einem nur im Programmab
schnitt Trocknen mit kaltem Frischwasser gefüllten im Frischwasserzulauf (4) zum Spülbehäl
ter (3) angeordneten Vorratsbehälter (11) als Wärmetauscher sowie einen die Prozeßluft aus
dem Spülbehälter (3) beim Trocknen im geschlossenen Kreislauf führenden Luftströmungs
kanal (12) mit einem Umluftgebläse (13). Der Vorratsbehälter (11) ist als flache Wasser- oder
Kondenstasche ausgebildet, die zwischen dem Spülbehälter (3) und der Außengehäuse
wand (14) des Gerätes, wie schematisch dargestellt, platzsparend einfügbar ist. Das Volumen
(ca. 1 Liter) des Vorratsbehälters (11) ist vorteilhaft so bemessen, dass zum Füllen des Spül
behälters (3) mehrere Wasserfüllungen des Vorratsbehälters (11) notwendig sind.
Der Luftströmungskanal (12) ist an dem Vorratsbehälter (11) seitlich vorbeigeführt, wobei min
destens eine der äußeren Seitenwände des Vorratsbehälters (11) als Kondens- oder Kühlfläche
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die zum Spülbehälter (3) weisende Seitenwand (15) des Vor
ratsbehälters (11) als Kondensfläche ausgebildet. Diese Kondensfläche des Vorratsbehäl
ters (11) besteht aus einer dünnen Folie (z. B. aus Kunststoff) und bildet eine Kanalwand (16)
des Luftströmungskanals (12). Durch die dünne Folie kann ein schneller Wärmeaustausch von
der durch den Kanal geführten feuchten Prozeßluft hin zum kalten Frischwasser im Behäl
ter (11) erfolgen, wobei der Wrasen an der ca. 0,3 mm dicken flexiblen Folienwand kondensiert
und an der Folie nach unten in eine mit dem Spülbehälter (3) in Verbindung stehende Leitrin
ne (17) abfließt.
Der Vorratsbehälter (11) als Kältereservoir im Zusammenwirken mit dem Luftströmungska
nal (12) als Luft/Wasser-Wärmetauscher ist außen am Spülbehälter (3) im Gerätegehäuse, je
doch wärmeisoliert gegenüber der Spülbehälterwand mit Abstand angeordnet. Im so gebildeten
Zwischenraum (18) ist der Luftströmungskanal (12) allseitig geschlossen ausgebildet, wobei
seine Enden oben und unten mit dem Innenraum des Spülbehälters (3) verbunden sind. Der
Kanal ist vorteilhaft als separates sich gegen die Folie des Vorratsbehälters (11) abstützendes
Bauteil gefertigt. Die feuchte Prozeßluft strömt (sh. Pfeile, Fig. 1, 2) über eine Ansaugöff
nung (19) im oberen Spülbehälterbereich von oben in den Luftströmungskanal (12) ein und ver
läßt diesen über eine Ausblasöffnung (20) im unteren Bereich der Spülbehälterseitenwand. In
diesem Bereich ist auch das Umluftgebläse (13) angeordnet, welchem ein Labyrinthsystem (21)
mit einer Fang- und Ableiteinrichtung (22) für sich niederschlagendes Kondenswasser
nachgeschaltet ist. Das Labyrinth verhindert, dass Kondensat oder Wrasen im Prozeßkreislauf
aus dem System austreten kann und leitet das abgefangene Kondenswasser in den Spülbe
hälter (3) zurück. Die schon erwähnte Leitrinne (17) zur Kondensatableitung ist an der Folien
wand (15) des Vorratsbehälters (11) im Bereich der Ausblasöffnung (20) ausgebildet. Das Um
luftgebläse (13) ist ein Radialgebläse und vorzugsweise in einem von außen zugänglichen
Montageraum des Gerätes untergebracht.
Der Vorratsbehälter (11) ist der Enthärtungseinrichtung im Frischwasserlauf der Geschirrspül
maschine (1) nachgeschaltet. Das enthärtete Frischwasser wird in einen separaten mit dem
Innenraum des Vorratsbehälters (11) kommunizierenden Frischwasserkanal (23) eingespeist.
Der Vorratsbehälter (11) besitzt oben einen Sicherheitsüberlauf (24) in den Spülbehälter (3).
Der unten zum Vorratsbehälter (11) hin geöffnete Frischwasserkanal (23) ist seitlich am Vor
ratsbehälter (11) hoch- und wieder zurückgeführt und weist an seinem oberen Ende einen
Saugheber (25) auf, sh. Fig. 2.
Ein Programmlauf beginnt mit dem kalten VORSPÜLEN. Danach folgt das REINIGEN mit
Warmwasser, worauf sich der ZWISCHENSPÜLGANG ebenfalls mit kaltem Frischwasser an
schließt. Dem folgenden Warmspülgang KLARSPÜLEN schließt sich der Programmabschnitt
TROCKNEN als letzter Abschnitt eines Spülprogramms an. Nach der Spülprogrammwahl wird
zum Spülbeginn ein im Frischwasserzulauf des Gerätes liegendes Magnetventil (26) geöffnet.
Mit dem Öffnen des zeit- und/oder wassermengenabhängig per Programm und/oder über einen
Durchlaufmesser gesteuerten Magnetventils (26) wird über den Frischwasserkanal (23) und
den Vorratsbehälter (11) enthärtete Spülflüssigkeit in der gewünschten Menge in den Spülbe
hälter (3) eingefüllt. Mit dem Abschalten des Magnetventils (26) wird die Frischwasserzufuhr
unterbrochen und der noch gefüllte Vorratsbehälter (11) wird über den Saugheber (25) des
Frischwasserkanals (23) automatisch entleert. Mit der letzten Füllung des Vorratsbehälters (11)
ist die geforderte Spülflüssigkeitsmenge im Spülbehälter (3) erreicht, so dass das Vorspülen
beginnen kann. Bei Vollbeladung wird dem Spülbehälter (3) eine übliche Spülflüssigkeitsmenge
von ca. 4 bis 5 Liter zugeführt. Danach schließen sich wie üblich die anderen Spülgänge an.
Nach dem Klarspülen als letztem wasserführenden Warmspülgang wird am Anfang des Pro
grammabschnitts Trocknen der Vorratsbehälter (11) nur bis unter dem Saugheber (25) mit kal
tem Frischwasser gefüllt, so dass dieser nicht ansprechen kann. In dem mit dem Vorratsbehäl
ter (11) kommunizierenden Frischwasserkanal (23) steigt das Frischwasser ebenso hoch und
bleibt unterhalb des Saughebers (25) stehen. Dadurch wird ein Leerlaufen des Vorratsbehälters
(11) bei abgeschaltetem Magnetventil (26) im Trocknungsgang verhindert.
Das Umluftgebläse (13) wird mit dem Programmabschnitt TROCKNEN eingeschaltet. Während
des Umluftbetriebes wird der im Kreislauf geführten Prozeßluft fortlaufend Feuchtigkeit entzo
gen, die an der Folie als Kondensfläche des mit dem kalten Frischwasser gefüllten Vorratsbe
hälters (11) kondensiert. Die umgewälzte Luft wird dadurch abgekühlt und in den Spülbehäl
ter (3) zurückgeführt. Dort erwärmt sie sich wieder am Geschirr und dem Spülbehälter (3), in
dem die relative Feuchte abnimmt. Dadurch kann wiederum Feuchtigkeit aufgenommen wer
den, welche im nächsten Umlauf ebenfalls an der kühlen Kondensfläche (15) kondensiert usw.
Am Ende des Programmabschnitts TROCKNEN wird das im Vorratsbehälter (11) befindliche
Wasser, welches durch den Prozeßkreislauf nun leicht erwärmt ist, entweder durch ein kurzes
Einlassen von Frischwasser in den Behälter bis zum Niveau des Saughebers (25) durch die
Saugheberwirkung aus dem Vorratsbehälter (11) entfernt, oder es verbleibt bis zum nächsten
Vorspülen eines späteren Spülprogramms zwecks Wiederverwendung im Vorratsbehälter (11).
Der Trocknungsvorgang kann ggf. durch die geräteeigene Heizung unterstützt werden.
Durch den Umluftbetrieb im geschlossenen System wird vorteilhaft eine Geruchsbelästigung
beim Geschirrtrocknen verhindert. Ebenso wird eine Wrasenkondensation außerhalb der
Geschirrspülmaschine (1) vermieden und ein geschirrschonendes Absinken der Temperaturen
beim Trocknen erreicht. Die dafür erfindungsgemäß eingesetzte Einrichtung (10) ist wenig bau
aufwendig und durch den Einsatz der ohnehin schon beim Geschirrspülen eingesetzten Ele
mente, wie Luft und Wasser auch kostensparend und einfach beherrschbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht gemäß Fig. 3 vor, für die Kondensations
trocknung nicht nur Frischwasser, sondern auch die beim Regenerieren der Enthärtungsein
richtung (7) im Programmabschnitt TROCKNEN anfallende Regenerierwassermenge sowie
zumindest auch einen Teil der beim Ausspülen oder Durchspülen des Enthärters nach dem
Regenerieren genutzten Durchspülwassermenge zu verwenden. Hierdurch kann die Trock
nungsleistung vorteilhaft erhöht werden. Die Realisierung ist programmtechnisch einfach
durchführbar. Dafür werden die Programmschritte REGENERIEREN und DURCHSPÜLEN der
Enthärtungseinrichtung so in den Programmlauf der Geschirrspülmaschine integriert, dass die
dabei durch den Enthärter geführten Wassermengen im Vorratsbehälter aufgefangen werden
können. Die schon in Fig. 1 erwähnte Enthärtungseinrichtung (7) ist dafür gemäß Fig. 3 über
sichtlicher mit allen hierfür notwendigen Funktionsbaugruppen dargestellt. Insbesondere zeigt
die Figur den Frischwasser- und Regenerierwasserlauf durch die Enthärtungseinrichtung (7)
der Geschirrspülmaschine in Verbindung mit der jedoch vereinfacht dargestellten Einrich
tung (10) zur Geschirrtrocknung. Der schon beschriebene Vorratsbehälter als Wärmetauscher
ist dabei mit (11') bezeichnet.
Die geräteeigene Enthärtungseinrichtung (7) benutzt die im Gerätegehäuse wie bekannt unter
gebrachte Wasservorratstasche (27) zur Speicherung abrufbarer Regenerierflüssigkeitsmengen
für den Ionenaustauscher (7a) der Einrichtung, der mit Salzsole regenerierbar ist und im ventil
gesteuerten Frischwasserweg (Kaltwasseranschluss 4) leitungsmäßig hinter der Wasservor
ratstasche (27) liegt. Zur Soleaufbereitung ist dem Ionenaustauscher (7a) in an sich bekannter
Weise ein Salzbehälter (7b) vorgeschaltet, der eine vorbestimmte Regenerierwassermenge aus
der Wasservorratstasche (27) zum Regenerierzeitpunkt erhält.
Der Wasservorratstasche (27) ist eine Rücksaugsicherung (28) im Frischwasserleitungsweg
(Kaltwasseranschluss 4) zugeordnet, über die Leckwasser zum Befüllen der Wassertasche aus
dem Kaltwasseranschluss (4) abgezweigt wird. Das gesammelte Leckwasser wird als Regene
rierwasser genutzt. Die Wasservorratstasche (27) besitzt einen Überlauf (29) zum
Spülbehälter (3) der Geschirrspülmaschine. Die zur Solebildung gespeicherte Regenerier
wassermenge in der Wasservorratstasche (27) ist per Programm abrufbar, wofür ein
Regenerierventil (30) im Leitungsweg (31) zum Salzbehälter (7b) geöffnet wird. Hinter der
Rücksaugsicherung (28) ist der Kaltwasseranschluss (4) direkt an den Eingang des Ionen
austauschers (7a) der Enthärtungseinrichtung (7) gelegt, dessen Weichwasserausgang (32)
einerseits zum Vorratsbehälter (11') und andererseits über eine weitere Rücksaugsiche
rung (33) mit Entlüftung zum Spülbehälter (3) bzw. an dessen Sammeltopf (34) geführt ist. Im
Weichwasserausgang (32) zum Spülbehälter (3) ist gemäß Fig. 3 ein diesen Leitungsweg
sperrendes oder öffnendes Magnetventil (35) angeordnet.
Zu Beginn des Programmabschnitts TROCKNEN wird gemäß der Variante nach Fig. 3 der Vor
ratsbehälter (11') wieder (ggf. nur bis zur Hälfte) mit kaltem Frischwasser gefüllt. Dazu wird das
Magnetventil (26) des Kaltwasseranschlusses (4) zeitgesteuert geöffnet und das Magnet
ventil (35) hinter dem Ionenaustauscher (7a) im Weichwasserausgang (32) zum Spülbe
hälter (3) geschlossen. Der Vorratsbehälter (11') wird mit kaltem Frischwasser bis unterhalb
des Sicherheitsüberlaufs (24) gefüllt. Das in Fig. 3 nicht gezeigte Umluftgebläse (13) wird mit
dem Programmabschnitt TROCKNEN eingeschaltet und bleibt bis Programmende in Betrieb.
Der Trocknungsprozess läuft wie schon bei Fig. 1 beschrieben ab.
Während des Programmlaufs im Abschnitt TROCKNEN wird zum Regenerierzeitpunkt des Ent
härters dann die erste Füllung des Vorratsbehälters (11') mit Frischwasser, welches die umge
wälzte Prozessluft schon merklich abgekühlt hat, abgelassen und anschließend wird die in der
Wasservorratstasche (27) bevorratete Regenerierwassermenge abgerufen und in das Salzge
fäß (7b) eingelassen. Dazu wird das Regenerierventil (30) geöffnet. Die einfließende Regene
rierwassermenge verdrängt eine gleichgroße Salzsolemenge aus dem Salzbehälter (7b) in den
Ionenaustauscher (7a) und ebenso wird eine entsprechende Wassermenge aus dem Ionen
austauscher (7a) in den Vorratsbehälter (11') gedrückt, wodurch dieser etwa zur Hälfte gefüllt
wird.
Während der Einwirkzeit der Salzsole im Ionenaustauscher (7a) wird das verdrängte Regene
riervolumen aus dem Ionenaustauscher (7a) zur Kühlung der Kondensationsfläche im Vorrats
behälter (11') genutzt. Anschließend wird der Vorratsbehälter (11') wieder entleert und die in
den Spülbehälter (3) einfließende Wassermenge abgepumpt. Das jeweilige Entleeren des Vor
ratsbehälters (11') wird, wie schon beschrieben, durch kurzzeitiges Einlassen von Frischwasser
in den Vorratsbehälter (11') eingeleitet, wobei die Flüssigkeit im Behälter bis zum Niveau des
Saughebers bzw. des Sicherheitsüberlaufs (24) steigt, so dass anschließend durch die Saug
heberwirkung gesteuert die bevorratete Flüssigkeit vollständig aus dem Vorratsbehälter (11') in
den Spülbehälter (3) abfließen und von dort abgepumpt werden kann.
Anschließend wird durch Öffnen des in der Frischwasserzuleitung (4) angeordneten Magnet
ventils (26) der Programmschritt DURCHSPÜLEN des Enthärters im Programmabschnitt
TROCKNEN eingesteuert. Die dabei durch den Enthärter geleitete Wassermenge sammelt sich
bei nicht abgeschalteten Gebläse im leeren Vorratsbehälter (11') und dient dem weiteren Kon
densationsprozess. Die Durchspülflüssigkeit verbleibt am Ende des Spülprogramms vorzugs
weise im Vorratsbehälter (11'), damit keine weiteren Bauteile mit der chlorhaltigen Flüssigkeit
dauerhaft in Berührung kommen. Während des Umluftbetriebes wird der im Kreislauf geführten
Prozessluft fortlaufend Feuchtigkeit entzogen, die an der Folie (Kanalwand 16) des mit dem
kalten Frischwasser gefüllten Vorratsbehälters (11') kondensiert. Am Anfang des nächsten
Spülprogramms wird der Durchspülprozess dann wie üblich fortgesetzt und anschließend das
Vorspülen des neuen Spülprogramms eingesteuert.
Durch die Mehrfachbefüllung (zusätzlich 1,5 mal) des Vorratsbehälters (11') mit nicht verworfe
nem Regenerier- und Durchspülwasser wird das Trocknungsergebnis weiter verbessert. Der
Wasserverbrauch wird dadurch nicht erhöht, weil die beschriebenen Wassermengen ohnehin
für das Regenerieren des Enthärters erforderlich sind.
Claims (12)
1. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Trocknen von Ge
schirr, wobei das Geschirr in den wasserführenden Spülgängen mit umgewälzter warmer
Spülflüssigkeit im Spülbehälter aufgeheizt und im Programmabschnitt TROCKNEN bei ab
gepumpter Spülflüssigkeit mittels eines Wärmetauschers die Feuchtigkeit im Spülbehälter
und am Spülgut in einem geschlossenen Kreislauf kondensiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (10) einen im Programmabschnitt TROCKNEN mit kaltem Frischwasser
und/oder mit benutztem Regenerier- und Durchspülwasser der geräteeigenen Enthärtungs
einrichtung (7) befüllbaren Vorratsbehälter (11) als Wärmetauscher sowie einen die Pro
zessluft aus dem Spülbehälter (3) beim Trocknen im geschlossenen Kreislauf führenden
Luftströmungskanal (12) mit einem Umluftgebläse (13) umfaßt, der an dem Vorratsbe
hälter (11) außen vorbeigeführt ist, wobei mindestens eine Seitenwand (15) des
Vorratsbehälters (11) als Kondensfläche bildende Kanalwand des Luftströmungskanals (12)
ausgebildet ist.
2. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (11) als flache Wasser- oder Kondensattasche ausgebildet ist, wo
bei die als Kondensfläche im Luftströmungskanal (12) vorgesehene Seitenwand (15) des
Vorratsbehälters (11) aus einer Folie besteht.
3. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie als Kondensfläche (15) vorzugsweise aus flexiblem Kunststoff besteht und
ca. 0,3 mm stark ist.
4. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (11) mit dem Luftströmungskanal (12) wärmeisoliert vom Spülbe
hälter (3) im Gerätegehäuse zwischen dem Spülbehälter (3) und der Außengehäuse
wand (14) der Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist.
5. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kondensfläche des Vorratsbehälters (11) im Luftströmungskanal (12) mit einer Leit
rinne (17) für abfließendes Kondensat ausgebildet ist, welche in den Spülbehälter mündet.
6. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftströmungskanal (12) als separates sich gegen die Folie des Vorratsbehäl
ters (11) abstützendes Bauteil mit einer oberen Ansaugöffnung (19) und einer unteren Aus
blasöffnung (20) ausgebildet ist, wobei beide Öffnungen (19, 20) mit dem Innenraum des
Spülbehälters (3) korrespondieren.
7. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der unteren Ausblasöffnung (20) ein Umluftgebläse (13) im Luftströmungs
kanal (12) angeordnet ist.
8. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Umluftgebläse (13) vorzugsweise in einem von außen zugänglichen Montageraum
angeordnet ist.
9. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Kanalbereich des Umluftgebläses (13) ein Labyrinthsystem (21) mit einer Fang- und
Ableiteinrichtung (22) für Kondenswasser ausgebildet ist.
10. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (11) mit einem Sicherheitsüberlauf (24) und mit einem zu seinem
Innenraum hin geöffneten Frischwasserkanal (23) mit Saugheber (25) versehen ist, wobei
der Saugheber (25) in Höhe des Sicherheitsüberlaufs (24) liegt.
11. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Frischwasserkanal (23) seitlich am Vorratsbehälter (11) nach oben sowie wieder
heruntergeführt ist und unten im Spülbehälter (3) endet.
12. Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (11) vom Volumen her so gewählt ist, dass zum Füllen des Spülbe
hälters (3) mit Spülflüssigkeit mehrere Füllungen des Vorratsbehälters (11) notwendig sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10022088A DE10022088A1 (de) | 1999-05-26 | 2000-05-08 | Programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zum Trocknen von Geschirr |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923914 | 1999-05-26 | ||
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Owner name: MIELE & CIE. KG, 33332 GUETERSLOH, DE |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |