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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Trocknung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie Vorrichtungen
zur Ausführung
des Verfahrens nach den Patentansprüchen 18 und 19.
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Ein derartiges Verfahren zur Trocknung
von gewaschenen Gegenständen,
bei welchem zur Verbesserung der Wasserverdampfung, die im Behandlungsraum
befindliche Luft aufgeheizt wird, ist unter
DE 71 10 279 U beschrieben.
Wobei bei der Trocknung von dünnwandigen
Gläsern
durch die Verdampfungswärme
das Glas stärker
gekühlt
wird und damit die Glastemperatur unter die Taupunkttemperatur der
im Innern des Glases befindlichen Atmosphäre gekühlt wird. Ein derart behandeltes
Glas wird zwar von außen
getrocknet, aber auf der Innenseite durch die Kondensatbildung zusätzlich angefeuchtet. Wodurch
eine Nachbehandlung gerade an schlecht zugänglichen Oberflächen mit
einem Geschirrtuch unvermeidbar ist. Ein weiterer Bestandteil der
Umwälzung
von Trocknungsluft ist der Einbau eines Filter für Dampf, in welchem das verdampfte
Wasser als Dampf von der Trocknungsluft abgefiltert wird. Eine derartige
Filterung führt
zwar zu einer Abscheidung von Wasserdampf aus der Trocknungsluft,
aber der abgefilterte Dampf kann aufgrund der physikalischen Größen, entsprechend
dem Siedepunkt von Wasser, mit einer Temperatur um 100°C in die
Umgebung um den Geschirrspüler
entweichen. Neben dem Freisetzen von Wasserdampf hat diese Trocknung
den Nachteil, daß zum
Aufheizen des verdampften Wasser auf 100°C zusätzliche Energie benötigt wird.
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Wie in
DE 198 06 700 A1 beschrieben,
ist es bekannt, eine feuchte gesättigte
Luft aus dem Spülbehälter abzuleiten
und die Luft durch Abkühlung
und Kondensation von Wasserdampf zu reinigen. Wobei hier die Wirkung
des indirekten Kondensators in der Weise eingeschränkt ist,
daß feine
Kondensate und durch Unterkühlung
entstehende Aerosole mitgerissen werden und ein Gemisch von Gasen
am Eintritt in den Spülbehälter zusätzlich überfeuchtet
wird. Bevorzugt wird sich diese Feuchte in den schon nassen Ecken
eines Drahtkorbes niederschlagen und kann unkontrolliert auf schon
getrocknetes Geschirr abtropfen.
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Eine Kondensatkammer zur Kühlung von Wrasen
außerhalb
des Behandlungsraumes ist in
DD 51687 beschrieben.
Wobei ein feuchtes Geschirr in dem wärmeren Spülbottich durch den gekühlten Wrasen
unterkühlt
und im Innern wegen der Kondensation befeuchtet wird.
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Eine Anordnung zur Trocknung von
Geschirr durch eine Kühlung
von Luft unter direktem Kontakt mit Frischwasser ist in
DE 40 37 367 beschrieben. Wobei
hier die zu kühlende
Luft an der Oberfläche
eines kälteren
Wassers entlang geführt
wird und ohne eine zusätzliche
Erwärmung
der Luft die Wasserverdampfung im Spülbottich und damit die Trocknung des
Geschirrs relativ langsam abläuft.
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In
DE
100 22 088 ist ein weiteres Verfahren für eine Trocknung von Geschirr
bekannt. Hierbei wird feuchte Trocknungsluft aus dem Geschirrbehälter an
kalten Wänden
eines Vorratsbehälters
gekühlt und
erneut dem Spülbehälter zugeleitet.
Es ist vorgesehen, den Trocknungsvorgang durch eine geräte eigene
Heizung zu beschleunigen, wobei sich bei diesem Verfahren bei Gläsern durch,
die Absenkung des Taupunktes ebenfalls ein Kondensatausfall einstellen wird
und die Trocknungsgeschwindigkeit durch die Nachverdampfung von
Aerosolen in der gekühlten Luft
verlangsamt wird.
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Es sind dem Erfinder Trocknungsverfahren mit
Dampf bekannt, bei welchen ein kaltes Granulat (Klärschlamm)
kontinuierlich getrocknet wird. In einer Fließbetttrocknung wird dabei überhitzter
Dampf als Wärmeträger verwendet.
Hierbei beträgt
die Verweilzeit des Wärmeträgers um
das feuchte Produkt etwa 1 Sekunde. Wobei bei einer derartigen Dampftrocknung
nach einem Chargenprozeß weitere
Maßnahmen
erforderlich sind, um bei einer längeren Verweilzeit ein unkontrollierbares
Befeuchten von feuchtem Produkt zu vermeiden.
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Die aufgeführten Trocknungsverfahren für Geschirr
sind bezüglich
ihres Wirkprinzips ähnlich, daß eine trockene
Atmosphäre
die treibende Kraft zur Trocknung erzeugt. Eine derartige Atmosphäre führt, wegen
der langen Verweildauer der gasförmigen
Wärmeträger um das
Produkt, dazu, daß örtlich bei
kalter gesättigte
Trocknungsluft, wie auch bei der Trocknung mit Dampf, eine Befeuchtung
und Abkühlung
am Geschirr unkontrolliert auftreten kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher
jetzt, die Trocknungsbedingungen für das Geschirr in der Weise
zu verbessern, daß die
Feuchte um das Geschirr, trotz der langen Verweilzeit der Trocknungsgase
getrocknet wird und ein nachteiliges Befeuchten des Geschirres durch
gesättigte
Gase vermieden wird. Darüber
hinaus soll eine derartige Trocknung von Geschirr in einem geschlossenen
System ermöglicht werden.
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Gemäß der Erfindung werden diese
Aufgaben durch das Verfahren nach Anspruch 1 und durch Vorrichtungen
nach den Ansprüchen
18 und 19 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
17 sowie 20 und 21 beschrieben.
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Während
bei den Trocknungsverfahren im Fließbett die kurze Verweilzeit
des Dampfes als Verfahrensmerkmal typisch ist, so ist bei der Trocknung von
Geschirr eine lange Verweilzeit der Luft im Behandlungsraum gegeben.
Positive Wirkungen sind durch die Wahl der Durchströmung des
Behandlungsraumes nach einem Pfropfen-Prinzip gegeben. Dieses ist
durch eine modellhafte Vorstellung und durch eine Ausnutzung bestimmter
physikalischer Eigenschaften von gasförmigen Trocknungsmedien begründet.
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Ein Wrasen mit einem Taupunkt von
45°C und
einer Dichte von 1 kg/m3 hat als gasförmiger Wärmeträger bei
150°C eine
Dichte von 0,75 kg/m3. Ein derartiges
Gas hat also einen starken Auftrieb gegenüber einem kalten Wrasen und
kann in dem Behandlungsraum von oben nach unten nach dem Pfropfenprinzip
geführt
werden, sofern im Behandlungsraum überschüssiges Volumen unten abgezogen
wird.
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Unter Umsetzung der Trocknungsleistung (Wärmeabgabe)
sättigt
sich dieses Gas mit Wasserdampf weiter auf, und die Auftriebskräfte gegenüber der
umgebenden Atmosphäre
nehmen entsprechend der Dichtezunahme ab. Im Behandlungsraum kann sich
eine Schichtung unterschiedlich gesättigter Gase ausbilden. Daneben
ist es möglich
das umgewälzte
Volumen zu erhöhen
und mit einer erzwungenen Konvektion, die Verteilung des Gases um
das feuchte Produkt und den Feuchtigkeitsausgleich innerhalb des
Gasstromes zu verbessern.
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Weiter ist eine Kondensation von
wärmerer, verdampfter
Flüssigkeit
in der Waschflüssigkeit
möglich
und ein zusätzlicher
Wärmerückgewinn
ist umsetzbar, der eine vorteilhafte Erwärmung der Flüssigkeit
und eine Anhebung des Taupunktes des Wrasen im verlaufe der Chargentrocknung
zur Folge hat.
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Näheres über den
Einfluß der
Waschflüssigkeit
wird unten im Zusammenhang mit der Kondensation der Dämpfe beschrieben.
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Bei einem chargenförmigen Trocknungsvorgang
wie im Geschirrspüler
und einer pfropfenförmigen
Durchströmung
macht ein Taupunktsanstieg das Trocknungsprinzip kalkulierbar und
die gleichmäßige Erhöhung des
Taupunktes hat u. a. den Vorteil, daß bei Feuchtigkeitsausfall
am Trockengut, z. B. an Gläsern auch
die Temperatur ansteigt und zwar proportional zur erfolgten Speicherung
der Kondensationswärme.
Dadurch wird eine Kondensation im Innern von Hohlkörpern vermieden
und die Wärme
ist später bei
der Verdampfung des Kondensates an einen nachkommenden Wärmeträger verfügbar.
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Ab einem Zeitpunkt ist in dem Chargenprozeß genügend Wärme zugeführt worden,
um die freie Feuchtigkeit am Produkt zu verdampfen und der chargenförmige Trocknungsprozeß kann abgebrochen
werden.
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Im Folgenden wird die Kondensation
der verdampften Feuchte beschrieben:
Nach DALTON führt die
Verdampfung von Feuchtigkeit in dem Behandlungsraum zu einem Überdruck, der
durch die gleichzeitige Kondensation von Dämpfen vorteilhaft nach einem
Merkmal im Anspruch 1 ausgeglichen werden kann. Hierzu kann ein
Teil des Wrasens in der im Behandlungsraum befindlichen Waschflüssigkeit
kondensiert werden. Dann ist das überschüssige Kondensat in der Waschflüssigkeit unter
Abgabe der Kondensationswärme
gepuffert.
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Eine derartige Kondensation von Dampfanteilen
aus dem Wrasen kann durch eine fließbettähnliche Aufgabe von Wrasen
in die Waschflüssigkeit
erfolgen, wie diese mit den Einrichtungen zum Stoffaustausch unter
DE 100 48 516.2 beschrieben
ist. Durch die Kondensation wird die Waschflüssigkeit weiter erwärmt. Sie
kann mit ihrem Wärmeinhalt
in einem nachfolgenden Arbeitsgang genutzt werden. Eine vorteilhafter
Betrieb des Trocknungsverfahren nach Anspruch 1 ermöglicht dann
auch einen wechselnden Betrieb zwischen einer Klarspülung und
einer Trocknung in mehrstufigen gewerblichen Spülmaschinen. Das Kondensat kann
vorteilhaft in der Waschflüssigkeit
verbleiben.
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Das Geschirr kann man nach der Trocknung vor
dem Abzug der Waschflüssigkeit
oder währenden dem
Abpumpen oder darnach aus dem Behandlungsraum entnehmen.
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Durch die Menge und den physikalischen
Zustand der Waschflüssigkeit
kann der Verlauf der Trocknung beeinflußt werden. Bei einer kleineren Menge
Flüssigkeit
bewirkt die Kondensation von Dämpfen
eine stärkere
Erwärmung
der Flüssigkeit und
einen Anstieg des Wrasen Taupunktes und somit der Temperaturen am
Geschirr.
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Bei einer Kühlung der Waschflüssigkeit und/oder
bevorzugt durch wenigstens teilweisen Austausch der Flüssigkeit
durch kalte Waschflüssigkeit
kann das Temperaturniveau der Trocknung gesenkt werden und beispielsweise
bei empfindlichen Geschirren ist hierdurch eine schonende Trocknung möglich. Ein
Teil der latenten Wärme
des Geschirrs und die Kondensationswärme sind in diesem Fall in einem
sauberen Wasser gespeichert und können ebenfalls in einem folgenden
Spülvorgang
genutzt werden.
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Vorteilhaft findet die Kondensation
der Dämpfe
in einem wärme-
und schall-isolierten Behandlungsraum für Geschirr statt, ohne daß weitere Vorkehrungen
für den
Transport von Kondensat erforderlich sind.
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Mit dem Trocknungsverfahren wird
ein Umluftbetrieb auch bei einem Anschluß an ein Warmwassernetz vorteilhaft
durch die folgenden Merkmale des Anspruchs 1 ermöglicht:
- – die Waschflüssigkeit
zumindest teilweise als Wärmespeicher
im Behandlungsraum verbleibt,
- – das
verdampfte Wasser in einer Kondensationsstufe aus der Trocknungsluft
mindestens teilweise abgeschieden wird.
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Dabei wird der Wrasen als gasförmiger Wärmeträger durch
ein Rohrleitungssystem und geeignete Transportmittel, einer Beheizungsstufe
und einer Kondensationsstufe zugeführt und unter Ausbildung eines
Kreisprozesses erneut in den Behandlungsraum aufgegeben. Gegenüber einer
offenen Betriebsweise mit Luft zeigt sich der Vorteil, daß obige Installation
gasdicht angeschlossen werden kann, Emissionen unabhängig von
der Volumenumwälzung sind
und systembedingte Betriebsöffnungen
an herkömmlichen
Maschinen vielfach nicht geändert
werden müssen.
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Beispiel einer Chargentrocknung:
bestehend
aus, Keramik, Glas, Kunststoff, Metallen
Menge | 25 kg |
Wasseranteil | 70 g; |
Waschflüssigkeitstemperatur | 45°C |
Wrasen,
Anfangstemperatur | 45°C |
Wassergehalt | 68 g/kg-Luft*) |
Aufheizung
des Wrasens Heißgastemperatur | 150°C |
Wärmebedarf | 118,7 kJ/kg-Luft |
Wärmeabgabe
zur H2O-Verdampfung, Ablufttemperatur (> 45°C) | ca.
53°C |
spez.
H2O-Verdampfung | 44,8 g/kg-Luft |
Feuchtegehalt
(68 + 44,8) | 112,8 g/kg-Luft |
spez.
Wärmebedarf,
zur Verdampfung von 1 kg-H2O | 2649 kJ/kg-H2O |
| |
*)
(bezogen jeweils auf 1 kg-trockene
Luft) | |
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Nach obigem Beispiel erreicht ein
gesättigter Wrasen
durch die Wasseraufnahme eine höhere, hier
um 7–8 °C höhere, Temperatur.
Hierdurch kann die Verdampfungswärme
vorteilhaft nach dem Merkmal im Anspruch 2 zurückgewonnen werden, daß die Kondensationsstufe
aus der im Behandlungsraum verbliebenen Waschflüssigkeit besteht.
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Am Markt sind derzeit hochwertige
Maschinen zu finden, die eine „Intensivtrocknung" des Geschirres damit
erreichen, daß die
Klarspülung
bei 70°C
betrieben wird. Gegenüber
dem Stand der Technik ergeben sich nach obigem Zahlenbeispiel folgende
Vorteile:
Wärmebedarf
zur Trocknung bei 45°C | (–) 0,051 kWh |
Reduzierter
Wärmebedarf,
gegenüber
einem Klarspülen
bei 70°C | 0,620 kWh |
bei
erneuter Verwendung der warmen Wasch-Flüssigkeit von
7 l bei 45°C | 0,203 kWh |
netto
Einsparung – elektrisch | 0,772 kWh |
Reduzierung
des Wasserverbrauches | 7 l |
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Aus vorstehendem Beispiel sind weitere
Vorteile ersichtlich:
Bei dem geschlossenen System entfällt die
Aufheizung von Frischluft von 20°C
auf 45°C,
was nach obigem Beispiel 14 weniger Heizleistung bedeutet.
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Die Betriebstemperaturen bei der
Klarspülung
können
unabhängig
von der Trocknung des Geschirres nach den Erfordernissen unter 60°C eingestellt
werden. Die Einsparung durch eine Klarspülung bei 45°C beträgt (0,051/0,62) 91,8%.
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Die Verdampfungswärme kann in dem isolierten
Behandlungsraum zurückgewonnen
werden.
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Eine Reduzierung der bisherigen Emissionen
ist möglich
und durch die Verwendung von gasdichten Leitungssystemen und Komponenten
ist die Anbindung an das bisherigen Be-/Entlüftungssystem von Geschirrspülern möglich.
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Vorteilhaft ist das wasserseitige
Reinigungssystem zur Kontrolle des Temperaturniveau bei der Trocknung
und zur Entsorgung des Kondensates verwendbar.
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Im Falle einer Ausbildung der Kondensationsstufe
mit indirekten Wärmeaustauschern
wird der Kondensatablauf vorteilhaft in der Art installiert, daß ein sich
bildendes Kondensat in den Sumpf der Maschine zurücklaufen
kann. Die Lagerung der Waschflüssigkeit
in der Maschine über
die Dauer der Chargentrocknung hat dabei die Vorteile, daß
- – der Taupunkt
des Wrasen und damit die Bedingungen der Trocknung kalkulierbar
bleiben,
- – das
Kondensat in der Taktzeit für
den Abzug der Waschflüssigkeit
aus dem Trocknungskreislauf ohne zusätzliche Pumpen entsorgt werden
kann.
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Weiter ist zu beachten, daß bei einem
Abzug von Waschflüssigkeit
aus dem Behandlungsraum ein Unterdruck entsteht, der durch ein Ansaugen
von Frischluft ausgeglichen werden kann. Hierdurch wird wenigstens
teilweise ein Atmosphärenaustausch
im Behandlungsraum und eine weitere lokale Nachtrocknung ermöglicht.
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Die Erfindung ist anhand der Darstellungen in
den 1 bis 6 beschrieben. Dazu zeigen:
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1,
Temperaturen von Waschflüssigkeiten;
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2,
eine Kondensationsstufe für
Wrasen;
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3,
eine schematische Darstellung einer Geschirrtrocknung;
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4,
eine andere Geschirrtrocknung;
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5,
eine Geschirrtrocknung in serieller Anordnung der Behandlungsstufen;
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6,
eine Beheizungsstufe.
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Zur Beschreibung von 1
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Hier ist ein Verlauf einer Temperatur
bei einer Chargentrocknung dargestellt. Die Temperaturen K sind über der
Zeit t aufgezeichnet. Die Temperaturkurve 1 gibt die Temperatur
der Waschflüssigkeit
wieder. Ab dem Zeitpunkt 2 mit dem Beginn der Trocknung
steigt die Temperatur in der warmen Waschflüssigkeit an. Der Anstieg entspricht
der zugeführten Wärme als
Folge der Kühlung
von dampfhaltigen wärmeren
Wrasen.
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Bei der Durchführung einer produktschonenden
Trocknung kann beginnend mit dem Zeitpunkt 2 warme Waschflüssigkeit
im Austausch mit kalter Flüssigkeit
abgezogen werden. Dann kann ab einem Zeitpunkt 4 eine Chargentrocknung
auf tieferem Temperaturniveau durchgeführt werden. Beide Waschflüssigkeiten
sind in einem folgenden Waschgang nutzbar. Bei der kälteren Flüssigkeit
unter der Temperatur des Geschirres kann Abwärme des Geschirres in der Flüssigkeit
gespeichert werden.
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Die Temperaturkurve 1 verdeutlicht,
daß mit jeder
Zeiteinheit weitere Wärme
dem Behandlungsraum zugeführt
wird, mehr und mehr Feuchte verdampft, wie auch Kondensat aus dem
Behandlungsraum abgetrennt wird. Ab einem bestimmten Zeitpunkt 3, 5 ist
der erwünschte
Endzustand erreicht. Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 ermöglicht.
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zu 2:
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Hier ist eine Vorrichtung zur Kondensation von
Wrasen mit Blick auf den Behandlungsraum der Spülmaschine 6 dargestellt.
Von den Einbauten einer Spülmaschine 6 ist
eine Wasseraufbereitung 7 z. B. ein
Solebehälter
oder Behälter
für Enthärter, mit
einem Flüssigkeitsspeicher 8 abgebildet.
Hier kann über
die Leitung 9 und einen Expansionsbehälter 10 Frischwasser 11 zugeführt werden.
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Ein Aufnahmebottich 12 enthält Waschflüssigkeit 13,
die oben von dem Behandlungsraum 14 begrenzt ist. Eine
Pumpe 15 ermöglicht
den Transport der Flüssigkeiten.
Hierzu besteht eine Verbindung 16 zu dem Solebehälter oder
Wasseraufbereitung 7, eine Verbindung 17 zu dem
Flüssigkeitsbottich 12,
ein Anschluß 18 zu
einer nicht gezeigten Wasserumwälzung
und eine Verbindung 19 zu einem Kanal zur Entsorgung des
Kondensates mit der Waschflüssigkeit.
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Die Kondensationsstufe besteht aus
dem Wasserbottich 12 und einem Leitungssystem 20 zur Verteilung
eines gasförmigen Wärmeträgers. Dieser kann
als Wrasen über
die Stelle 21 eingespeist werden und über die Aufgabestellen 22 fließbettähnlich in
der Waschflüssigkeit
verteilt werden. Sofern der Wrasen nach der Aufnahme von Wasserdampf
mit einer um 7°C–8°C höheren Temperatur,
wie in vorstehendem Beispiel beschrieben, über die Aufgabestellen 22 in
die Flüssigkeit
eingeleitet wird, dann kommt es in der fluidisierten Schicht zu
einer Annäherung der
Temperaturen von Wrasen und Flüssigkeit.
Hierbei entsteht die Kondensation von verdampften Wasser und die
gewünschte
Erwärmung
der Waschflüssigkeit.
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Vorteilhaft erfolgt die Verteilung
von oben in oder auf die Flüssigkeit.
Durch ein zylindrisches, in die Flüssigkeit reichendes Rohrstück 23 werden
die Ausbildung des Fließbettes
und Stoffaustauschvorgänge
verbessert. Eine weitere Verteilung 24 führt zu dem
Wasserbehälter 7.
Hier kann ebenfalls Wrasen behandelt werden. Damit ist die Möglichkeit
gegeben, wenigstens zeitweise überschüssigen Wrasen aus
dem Behandlungsraum gekühlt
abzuleiten. Dies schließt
nicht aus, daß bei
einer Trocknung mit Frischluft die Abluft über diesen Weg gekühlt abgeführt wird.
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Weiter wird mit der Verteilung 24 und
dem Wasserbehälter 7 eine
parallele Betriebsweise von mehreren Kondensationsstufen ermöglicht.
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zu 3:
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Hier ist eine Beiheizungsstufe für Wrasen nach
Anspruch 18 in Verbindung mit der unter 2 beschriebenen Vorrichtung dargestellt.
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Vom Behandlungsraum 14 führt wenigstens eine
Rohrleitung 25 zu einem Ventilator 26 für Wrasen.
Von dort führt
eine Rohrleitung 27 zu einer Beheizungsstufe 28,
von wo der erwärmte
Wrasen über eine
Rohrleitung 29 erneut dem Behandlungsraum 14 zugeleitet
wird. Vorteilhaft kann von dem Ventilator 26 eine Leitung 30 zur
einer Kondensationsstufe 31 im Behandlungsraum 14 geführt werden.
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Zum Aufbau von 2 Behandlungsstufen
für Wrasen,
der Kondensation und Beheizung wird teilweise ein gemeinsames System
bis hin zum Ventilator 26 genutzt und ab dort werden beide
Stufen in Parallelschaltung betrieben. Dadurch kann das Verhältnis der
Volumenströme
und von Heiz- zu Kondensationsleistung variiert werden.
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Die Beheizungsstufe bzw. ein Wärmetauscher 28 kann
elektrisch beheizt werden. Gegen Ende der Chargentrocknung nimmt
das freie Wasser im Behandlungsraum 14 ab. Als Folge entsteht
eine geringfügige
Ausdehnung des gasförmigen
Volumens im Behandlungsraum 14. Durch Verdrängung kann
dabei die Temperatur 32 in einer Entlüftungsleitung 33 ansteigen.
Mit dem Meßsignal
kann einerseits ein bestimmter Zustand der Trocknung signalisiert
werden und weiter kann eine Reduzierung der Heizleistung z. B. über einen
Ein-/Ausschalter 34 eingeleitet werden.
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Über
eine Temperaturmeßstelle 32 und
ausgeführt
als TIC (temperature, indication, controll), kann also das Ende
einer Trocknung festgestellt werden und gleichzeitig kann die Wärmezufuhr
geregelt werden oder zeitweise abgestellt werden.
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zu 4:
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Hier ist eine Kondensationsstufe 35 in
Verbindung mit der unter 3 beschriebenen
Vorrichtung dargestellt. Die Kondensationsstufe 35 oder
ein Wärmeaustauscher
zur Kühlung
von Wrasen ist außerhalb
des Behandlungsraumes 14 angeordnet. Der dampfhaltige Wrasen
wird über
die Leitung 30 zugeleitet, der gekühlte Wrasen über eine
Leitung 36 dem Behandlungsraum 14 zugeführt. Kondensat kann
in diesem Fall in Richtung eines Pfeiles 37 in den Flüssigkeitsbottich
abgeleitet werden. Damit wird eine Abtrennung des Kondensates aus
dem gekühlten
Wrasen erreicht.
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Die Kühlung des Wrasens kann in direktem oder
in indirektem Kontakt eines Kühlmediums
mit dem Wrasen erfolgen. Ein Kondensat kann mittels Schwerkraft
aus dem Wrasen abgetrennt werden.
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zu 5:
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Hier ist eine Kondensationsstufe 38 in
Serienschaltung mit einer Beheizungsstufe 39 dargestellt.
Ein Ventilator 40 für
Wrasen muß in
diesem Fall die Summe der Strömungsverluste
beider Stufen 38 und 39 liefern.
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Der Wrasen wird über eine Zuleitung 41 aus dem
Behandlungsraum 14 in die fließbettähnliche Kondensationsstufe 38 durch
die Waschflüssigkeit gesaugt
und anschließend
nach der Aufheizung in der Stufe 39 dem Behandlungsraum
zugeleitet. Die Kondensationsstufe 38 liefert dabei eine
konstante Kühlleistung
und die Volumenentwicklung im Behandlungsraum 14 kann über die
Wärmezufuhr
auf den Wrasen geregelt werden.
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zu 6:
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Hier ist eine Beheizungsstufe 42,
die in eine Türe 43 eingebaut
ist, in der Ansicht von vorne auf den Behandlungsraum dargestellt.
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Diese Beheizungsstufe besteht aus
einem Gehäuse 44,
in welchem Schüttgut 45 und
ein elektrisches Heizelement 46 angeordnet sind. Energie kann über elektrische
Leitungen 47 zugeführt
werden.
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Der gasförmige Wärmeträger oder Wrasen kann über eine
Leitung 48 von einem nicht gezeigten Ventilator zugeführt und über mehrere Öffnungen
in dem Schüttgut 45 verteilt
werden. Mit beginnender Fluidisierung wird die Wärmeübertragung von dem Heizelement
auf das Schüttgut 45 intensiviert.
Der dabei erwärmte
Wrasen kann über
2 Austrittskanäle 49 und 50 oben
in den dahinter liegenden Behandlungsraum geführt werden. Das Schüttgut 45 als
Fluidisierungsmedium kann aus Keramikpartikel gebildet werden. Das
Gehäuse 44 der Beheizungsstufe 42 kann
an der Wand zum Behandlungsraum anliegen und in die Isolierung des
Behandlungsraumes einbezogen werden.
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Der nicht gezeigte Ventilator, kann
in diesem Fall in dem Raum 51 unterhalb der Türe 43 angeordnet
werden.
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Mit der vorgestellten Trocknung von
Geschirr ist es möglich,
auf verschiedene Weise elektrische Energie einzusparen. Damit kann
man mit dem Betrieb dieses Verfahrens aktuelle Forderungen des Umweltschutzes
erfüllen
und einen hohen Anteil an CO2 Emissionen verhindern.
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Für
das Betriebsmittel Wasser ist ersichtlich, daß bei einer mehrfachen Nutzung
von Waschflüssigkeiten
erhebliche Mengen eingespart werden können.
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Dazu ist die Möglichkeit gegeben, empfindliche
Produkte, schonend bei tieferen Temperaturen zu trocknen.
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Dabei ist eine Eignung des Trocknungsverfahren
für unterschiedliche
Betriebsverhältnisse
gegeben:
- – bei
Warm- und Kaltwasseranschluß,
- – für Geschirr
und weitere feuchte Produkte,
- – bei
einem Chargenbetrieb und in mehrstufigen Waschstraßen.