DE10021644A1 - Betriebszustandabhängiges Umschalten eines Abtastverfahrens eines Drucksensors - Google Patents
Betriebszustandabhängiges Umschalten eines Abtastverfahrens eines DrucksensorsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtasten eines Drucksensors (14, 15) an einer Verbrennungskraftmaschine, wobei das Drucksensorsignal in einem Zeitraster abgetastet wird und nach einem Segment (5, 6, 7) ein dem jeweiligen Segment entsprechender Mittelwert für das Drucksensorsignal gebildet wird. Innerhalb eines ersten Drehzahlbereiches der Verbrennungskraftmaschine erfolgt eine direkte Abtastung des Drucksensors (14, 15) und ab einer vorgebbaren Drehzahlschwelle (13) deren Abtastung in einem Zeitraster unter anschließender Bildung eines segmentweisen Mittelwertes.
Description
Zur Bestimmung der angesaugten Frischluftmasse eines Verbrennungsmotors
wird ein Drucksensor eingesetzt, der in bestimmten Zeiträumen abgetastet wird.
Die Abtastung des Drucksensors kann sich bei kleinen Drehzahlen und
dynamischem Saugrohrdruckverlaufs angesichts sich verlängernder
Segmentzeiten negativ auf die Einspritzzeit auswirken, wenn der real herrschende
Druck und ein errechneter, arithmetischer Mittelwert des Druckes stark
voneinander abweichen.
DE-OS 43 22 311 bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kurbelwellensynchronen
Erfassung einer sich periodisch ändernden Größe. Eine von einem Sensor
ermittelte Last sendet ein dieser Last entsprechendes, aufbereitetes bzw. gefiltertes
Ausgangssignal, welches in einem wählbaren Zeitraster abgetastet wird. Der
Beginn der Abtastung wird für jedes Segment neu synchronisiert, wobei zur
Synchronisation das Signal eines Kurbelwellensensors verwendet wird, der eine
mit der Kurbelwelle verbundenes Drehzahlgeberrad abtastet und eine Signalflanke
pro Segment abgibt. Die Kombination zur Kurbelwellensynchronen und bezogen
auf das Segment zeitkonstanten Abtastung erlaubt den Einsatz unterschiedlicher
Lasterfassungssensoren bei gegenüber bisher eingesetzten Verfahren verbesserter
Genauigkeit. Aus den abgetasteten Meßwerten ist der Mittelwert der Last für
jedes Segment bestimmbar, somit kann die pro Arbeitstakt angesaugte Luftmenge
ermittelt werden.
Für moderne Brennkraftmaschinen ist diese Signalermittlung immer noch zu
ungenau. Bei z. Zt. eingesetzten Abtastverfahren wird ein Drucksensorsignal im 1-
ms-Raster abgetastet und in einem Summenspeicher aufaddiert. In einem zweiten
Speicher wird die Anzahl der Abtastungen aufsummiert. Nach einem Segment,
welches der Zeitspanne zwischen zwei Zündvorgängen entspricht, wird der
Summenwert der Abtastungen im 1-ms-Raster durch die Anzahl der Abtastungen
dividiert und so über ein Segment der arithmetische Mittelwert gebildet. Durch
dieses Verfahren kann zwangsläufig der arithmetisch gebildete Mittelwert erst ein
Segment nach der Berechnung des Mittelwertes zur Einspritzberechnung
ausgegeben werden. Bei im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine
vorkommenden Drehzahlen zwischen 800 1/min. bis 6000 1/min. ist diese
Verzögerung, bis der berechnete Mittelwert zur Berechnung der Einspritzmengen
verwendet wird, durchaus tolerierbar. Bei sehr langen Segmentzeiten, die bei
kleinen Drehzahlen und dynamischem Saugrohrdruckverlauf auftreten,
beispielsweise einer Segmentzeit von 150 ms bei einer Drehzahl von 200 1/min.
z. B. während der Startphase wirkt sich die lange Segmentzeit störend auf die
Einspritzzeitberechnung aus, da der real herrschende Druck und der arithmetische
Mittelwert weit auseinander klaffen.
Daher läßt sich mit dieser Methode während der Startphase lediglich ein
Mittelwert ermitteln, aber nicht der genaue Druckverlauf bzw. der genaue
Luftdurchsatz bestimmen, der jedoch gerade für eine Regelmaßnahme zur
Vermeidung übermäßiger Emissionen während der Startphase essentiell ist.
Der Vorteil der Erfindung ist vor allem darin zu erblicken, daß mit dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren der Umschaltung des
Abtastverfahrens eines den Saugrohrdruck abtastenden Sensors auch bei
stehendem Motor, d. h. nmot = 0 erfolgt. Bis zum Erreichen einer frei vorgebbaren
Drehzahlschwelle wird der Druck der durch den Drucksensor ermittelte
Druckwert direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung einer Mittelwertbildung zur
Einspritzberechnung verwendet. Daraus folgt, daß während der Startphase der
Verbrennungskraftmaschine das von der Steuerungselektronik benutzte Signal zur
Frischluftmassenberechnung des jeweiligen Zylinders der
Verbrennungskraftmaschine in hohem Maße identisch mit dem realen
Saugrohrdruck ist. Durch das Eliminieren der Segmentzeitweisen der
Mittelwertbildung erfolgt der Motorhochlauf mit aktuelleren
Saugrohrdruckwerten. Ab dem Zeitpunkt, an dem eine zweite Drehzahlschwelle
erreicht wird, wird auf ein Abtasten der Drucksensorsignale und der sich
anschließender Mittelwertbildung aus dem erhaltenen Druckausgangssignalen
umgeschaltet, die im Normaldrehzahlbereich einer Verbrennungskraftmaschine
durchaus sinnvoll ist. Im Normaldrehzahlbereich einer
Verbrennungskraftmaschine liegt eine im Vergleich zur Hochlaufphase der
Verbrennungskraftmaschine wesentlich kürzere Segmentzeit vor.
Durch entsprechende Verteilung der Drehzahlstützstellen kann erreicht werden,
daß bis zum Erreichen der Drehzahlschwelle der Drucksensorwert ohne
Mittelwertbildung direkt eingerechnet wird. Danach wird der letzte
Drucksensorwert beibehalten und bei Überschreiten der zweiten Drehzahlschwelle
wird auf arithmetische Mittelwertbildung über ein Segment umgeschaltet.
Durch die Daten der beiden Drehzahlschwellen sind somit unterschiedliche
Druckberechnungsmöglichkeiten während der Hochlaufphase der
Verbrennungskraftmaschine mit allen erdenklichen Freiheitsgraden gegeben. So
lassen sich die Werte für die Drehzahlen die die Drehzahlschwellwerte darstellen,
frei vorgeben. Ein weiterer für die Startphase wesentlicher Vorteil ist der
Umstand, daß im 1-ms-Raster laufende Drucksensorsignalabtastung bereits im
Zustand "Zündung ein" aktiv ist und dieser Abtastwert ohne Mittelwertbildung
zur Verfügung steht. Dies ist bei Drucksensor basierten
Füllungserfassungsvorgängen wichtig, da das Drucksignal u. a. für die
Umgebungsdruckadaption verwendet wird. Bisher wurde bei eingeschalteter
Zündung und Motordrehzahl nmot = 0 einmalig ein Drucksignal eingelesen, um so
den Umgebungsdruck zu bestimmen. Bei Zündschlössern ohne mechanische
Verriegelung kann dies beim Ausschalten der Zündung und sofortigem
Wiedereinschalten der Zündung dazu führen, daß der Saugrohrdruck noch nicht
dem Umgebungsdruck entspricht, dies aber aufgrund der Motordrehzahl so
interpretiert wird. Durch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb des 1-
ms-Rasters erfolgendes ständiges Einlesen des Drucksensorwertes kann dies bei
den ersten Druckwerten nach der Zündung nicht vollständig ausgeschlossen
werden, aber spätestens 1 s nach Motorstillstand entspricht der eingelesene
Saugrohrdruck dem Umgebungsdruck.
Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm des aufgrund eines Mittelwertbildung über ein
Kurbelwellensegment ermittelten Druckwertes bei kleinen Drehzahlen der
Verbrennungskraftmaschine von etwa 200 1/min.,
Fig. 2 ein Schaltschema einer zur Durchführung der Umschaltung des
Abtastverfahrens geeigneten Abtastvorrichtung und
Fig. 3 ein sich gemäß einer Abtastung mit der vorgeschlagenen Anordnung
ergebendes Drucksensorsignal mit direkter Abtastung des Drucksignales
und einer Abtastung unter Mittelwertbildung über ein Segment.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein Diagramm des aufgrund einer
Mittelwertbildung über ein Segment ermittelten Druckwertes bei kleinen
Drehzahlen von etwa 200 1/min. einer Verbrennungskraftmaschine widergegeben.
Bei diesem Startphasen-Diagramm 1 einer Verbrennungskraftmaschine sind die
Verläufe des Umgebungsdruckes, des ermittelten Systemdruckes aus der
Abtastung des Saugrohrdrucksensors, die Drehzahl der
Verbrennungskraftmaschine, sowie die Segmentzeiten dargestellt. Der Verlauf
des Umgebungsdruckes ist mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnet, der wahre
Druckverlauf im Saugrohr mit Bezugszeichen 4, während der Drehzahlverlauf mit
Bezugszeichen 3 bezeichnet ist.
Für eine 4-Zylinder-Verbrennungskraftmaschine ergibt sich die Segmentzeit bei
einer niedrigen Drehzahl von 200 1/min. zu
Diese Segmentzeit von 150 ms und eine sich daran anschließende
Mittelwertbildung bewirken, daß erst nach Ablauf von 150 ms, d. h. der
Segmentzeit 5 des ersten Segmentes und nach erfolgter Mittelwertbildung, dieser
gemittelte Druckwert 6 erst Mitte des zweiten Segmentes, 7, d. h. nach etwa 225 ms
im zweiten Segment 7 zur Verfügung steht. In analoger Weise wird aus dem
während dieser Zeitspanne des zweiten Segmentes 7 andauernden Abtastsignalen
ein Mittelwert 8 für den Druck ermittelt, der wiederum als Grundlage für die
Berechnung der Frischluftmasse während des nächsten Segmentes 9 dient.
Während der Startphase der Verbrennungskraftmaschine stellen sich demnach
große Druckdifferenzen zwischen dem tatsächlichen realen Druck und dem
ermittelten Druckmittelwerten ein, wie Fig. 1 entnehmbar ist. Die Folge solcher
Druckdifferenzen sind in der Motorelektronik sich einstellende falsche Werte für
Kraftstoffeinspritzmengen und Kraftstoffeinspritzzeit, wodurch die Emissionen
der Verbrennungskraftmaschine insbesondere während der Startphase
ausgesprochen negativ beeinflußt werden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht eine Schaltungskonfiguration für eine zur
Durchführung der Umschaltung des Abtastverfahrens geeigneten
Abtastvorrichtung.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante zur Durchführung des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abtastverfahrens sind zwei unabhängig
voneinander einstellbare und unabhängig voneinander ansprechende
Drehzahlschwellen 12 und 13 vorgesehen. In der Ausführungsvariante gemäß Fig.
2 ist die erste Drehzahlschwelle, Bezugszeichen 12, auf 50 1/min. eingestellt,
während die zweite Drehzahlschwelle 13 in dieser Ausführungsvariante auf eine
Drehzahl von 400 1/min. eingestellt ist. Sowohl der ersten Drehzahlschwelle 12
als auch der weiteren, zweiten Drehzahlschwelle 13, ist je ein Vergleicher 23 bzw.
24 nachgeordnet. Die Ausgangssignal der beiden Vergleicher 23 bzw. 24 werden
einem Verknüpfungselement "&", identifiziert durch Bezugszeichen 22,
zugeleitet.
Werden Drehzahlsignale 16 nmot an das Verknüpfungselement 22 geleitet, die
unterhalb der ersten Drehzahlschwelle 12 liegen, so werden die Drucksensoren
14.1, 14.2 in einem vorwählbaren Zeitraster von beispielsweise 1 ms abgetastet,
ohne das eine Mittelwertbildung erfolgt. Demnach liegen während der Startphase
einer Verbrennungskraftmaschine stets aktuelle Drehzahlsignale für die
Frischgasfüllungsberechnung der Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine vor,
verglichen mit dem erst zu errechnenden Mittelwerten der Drucksignale nach
Ablauf des Abtastzeitrasters.
Sind die erste und die zweite Drehzahlschwelle 12 bzw. 13 mit gleichen
Drehzahlwerten belegt, beispielsweise beide mit 200 min-1, so wird durch die
Steuerungselektronik der Verbrennungskraftmaschine von der Abtastung in 1 ms-
Zeitraster beispielsweise, ohne daß eine Mittelwertberechnung erfolgt, auf eine
Abtastung im 1 ms-Zeitraster umgeschaltet, der eine Mittelwertbildung
nachgeschaltet ist Dies stellt für den normalen Drehzahlbereich einer
Verbrennungskraftmaschine, sich erstreckend von Drehzahlen von 800 min-1 bis
6000 min-1 durchaus eine sinnvolle Vorgehensweise dar, da in diesem
Drehzahlbereich die Kurbelwellensegmentzeiten sehr kurz sind.
Sind die vorgegebenen Drehzahlwerte der ersten und der zweiten
Drehzahlschwelle 12 bzw. 13 hingegen mit unterschiedlichen Drehzahlwerten
belegt, vergleiche auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, wird bei Erreichen
der ersten Drehzahlschwelle 12 der letzte abgetastete im 1-ms-Zeitraster ermittelte
Abtastwert eingefroren und mit diesem zuletzt gewandelten Drucksensorwert die
Kraftstoffeinspritzmenge berechnet, bis die zweite Drehzahlschwelle 13
überschritten wird. Ab Erreichen und Überschreiten der zweiten Drehzahlschwelle
13 erfolgt die Abtastung des Drucksensorsignals unter Nachschaltung einer
segmentweisen Mittelwertberechnung für das jeweilige Kurbelwellensegment.
Bei höheren, im Normalbetrieb einer Verbrennungskraftmaschine auftretenden
Drehzahl, im Bereich zwischen 800 min-1 und 600 min-1 liegen, wird der
Saugrohrdruck über ein Segment gemittelt, um stationär ein Saugrohrdrucksignal
zu erhalten, mit dem die Einspritzzeit zuverlässig berechnet werden kann, da pro
Kurbelwellen-Segment die Datenmenge zu groß ist. Daher erfolgt eine in diesem
Falle sinnvolle Mittelwertberechnung.
Der Nachteil, daß während der Hochlaufphase eine Verbrennungskraftmaschine
zu lange mit nicht aktuellen Werten für den Saugrohrdruck gerechnet wird,
besteht bei der Abtastung der Drucksensoren 14.1 und 14.2, bzw. 15.1 und 15.2
und direkter Ausgabe des Drucksensorwertes ohne nachgeschaltete
Mittelwertbildung nicht mehr.
In einem vorwählbaren Zeitraster ablaufende Drucksensorsignalabtastung ist
bereits zum Zeitpunkt "Zündung ein" aktiv. Die Abtastfolge im beispielsweise 1 ms-Takt
steht zu diesem Zeitpunkt ohne Mittelwertbildung zur Verfügung, so daß
sich dieses Drucksensorsignal für die Umgebungsdruckadaption anbietet. Das
einmalige Einlesen eines Drucksensorsignales bei nmot = 0 bei bisherigen
Abtastverfahren kann bei Zündschlössern zum Anlassen einer
Verbrennungskraftmaschine zu einer verzögerten Druckadaption führen. Mit dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren des Umschaltens der
Abtaststrategien der Drucksensoren 14.1, 14.2 bzw. 15.1 und 15.2 ist
sichergestellt, daß spätestens nach 1 Sekunde Motorstillstand der Saugrohrdruck
dem Umgebungsdruck entspricht. Die zuerst zwangsläufig auftretende
Druckwerte haben aufgrund der großen Zeitkonstante der Umgebungsadaption
keinen Einfluß auf den adaptierten Umgebungsdruck.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht ein sich gemäß einer Abtastung mit der
vorgeschlagenen Schaltungsanordnung ergebendes Drucksensorsignal mit direkter
Abtastung des Drucksignales und einer Abtastung unter Mittelwertbildung über
ein Kurbelwellensegment hervor.
In der Darstellung gemäß Fig. 3, welche die Hochlaufphase einer
Verbrennungskraftmaschine ab dem Zeitpunkt des Startens wiederspiegelt, ist der
Umschaltzeitpunkt, an dem eine Umschaltung des Abtastverfahrens von direkter
Ausgabe der ermittelten Werte auf Ausgabe der Werte unter nachgeschalteter
Mittelwertbildung über ein Segment erfolgt mit Bezugszeichen 21 auf der
Zeitachse 17 gekennzeichnet. Rechts des den Umschaltzeitpunkt kennzeichnenden
sich vertikal erstreckenden Pfeiles erfolgt eine direkte Ausgabe der abgetasteten
Werte der Drucksensoren 14.1, 14.2 bzw. 15.1 und 15.2, während im sich rechts
vom mit Bezugszeichen 21 bezeichneten Pfeil der Bereich erstreckt, in dem den
abgetasteten Drucksensorwerten eine Mittelwertbestimmung nachgeschaltet ist.
Mit Bezugszeichen 19 ist die Abtastspannung des Drucksensors bezeichnet,
während dieser mit nur einem geringen Versatz folgend die Spannung der
Motorsteuerungselektronik (Motronik) folgend dargestellt ist. Der sich in den
beiden Abtastbereichen beidseits des Umschaltzeitpunkts 21 einstellende
Drehzahlverlauf der Verbrennungskraftmaschine ist mit Bezugszeichen 16
dargestellt. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß verglichen mit der
Darstellung aus Fig. 1 die Druckverläufe des abgetasteten Druckes und des
Systemdrucks nahezu deckungsgleich verlaufen. Die umschaltbare Abtastung der
Drucksensorenpaare 14 bzw. 15 trägt den unterschiedlichen
Kurbelwellensegmentzeiten während der Hochlaufphase und während des
Normalbetriebs einer Verbrennungskraftmaschine Rechnung und stellt
insbesondere für den Startdrehzahlbereich die optimale Lösung dar.
1
Startphasen-Diagramm
2
Umgebungsdruck
3
Drehzahlverlauf
4
Saugrohrdruckverlauf
5
Segmentzeit 1. Segment (150 ms) bei 200 l/min.
6
Mittelwert 1. Segment
7
Segmentzeit 2. Segment
8
Mittelwert 2. Segment
9
Segmentzeit 3. Segment
10
Mittelwert 3. Segment
11
Ausgabe Mittelwert
12
erste Drehzahlschwelle 50 l/min.
13
zweite Drehzahlschwelle 400 l/min.
14
erstes Sensorpaar
14.1
Sensor
14.2
Sensor
15
zweites Sensorpaar
15.1
Sensor
15.2
Sensor
16
nmot
17
Zeitachse
18
Drehzahl/Spannungs-Auftrag
19
Abtastspannung Drucksensor
20
Spannung Steuerungselektronik
21
Umschaltpunkt von 1 ms Abtastung auf Abtastung unter Mittelwertbildung
über ein Segment
22
Verknüpfungselement
23
Vergleicher "kleiner gleich"
24
Vergleicher "größer gleich"
Claims (9)
1. Verfahren zum Abtasten eines Drucksensors (14, 15) an einer
Verbrennungskraftmaschine, wobei das Drucksensorsignal in einem Zeitraster
abgetastet wird und nach einem Segment (5, 6, 7) an dem jeweiligen Segment
entsprechender Mittelwert für das Drucksensorsignal gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb eines ersten Drehzahlbereiches der
Verbrennungskraftmaschine eine direkte Abtastung des Drucksensors (14, 15)
erfolgt und ab einer vorgebbaren Drehzahlschwelle (12, 13) deren Abtastung
in einem Zeitraster unter anschließender Bildung eines segmentweisen
Mittelwertes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Drehzahlbereich der Verbrennungskraftmaschine von nmot = 0 bis nmot = 1000
1/min. reicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten
Drehzahlbereich der Verbrennungskraftmaschine ablaufende Abtastung des
Drucksensors bei "Zündung ein" aktiviert wird und Abtastwerte bei nmot = 0
liefert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch ständiges
Einlesen der Druckwerte für den Umgebungsdruck in der Startphase der
Verbrennungskraftmaschine eine Umgebungsdruckadaption mit großer
Zeitkonstante erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ermittelte
Saugrohrdruck spätestens nach etwa 1 s dem Umgebungsdruck entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung der
Drehzahlschwellen (12, 13) mit gleichen Werten von im Zeitraster erfolgter
Abtastung ohne Mittelwertbildung auf im Zeitraster erfolgende Abtastung mit
Mittelwertbildung über ein Segment umgeschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der
Drucksensoren im Zeitraster von 1 ms erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
unterschiedlicher Belegung der Drehzahlschwellen (12, 13) bei Erreichen
einer ersten Drehzahlschwelle (12) der letzte im Zeitraster ermittelte
Abtastwert eingefroren und mit diesem zuletzt gewandelten Drucksensorwert
die Einspritzmenge berechnet wird, bis die zweite Drehzahlschwelle (13)
überschritten ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Überschreitung der zweiten Drehzahlschwelle (13) die Umschaltung der
Abtastung auf eine Abtastung mit Mittelwertbildung über ein
Kurbelwellensegment vorgenommen wird.
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