DE10021248A1 - Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung - Google Patents
Dampfbackofen mit HerdluftumwälzungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/02—Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
- A21B1/24—Ovens heated by media flowing therethrough
- A21B1/26—Ovens heated by media flowing therethrough by hot air
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- A21B1/02—Bakers' ovens characterised by the heating arrangements
- A21B1/06—Ovens heated by radiators
- A21B1/08—Ovens heated by radiators by steam-heated radiators
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Abstract
Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung für Brot, Kleingebäck und Konditoreiwaren mit geschlossenen Rohrsträngen, in denen der Dampf die Wärme von der Heizeinrichtung zu den Backräumen leitet, der als Etagenbackofen ausgebildet ist und bei dem über ein Gebläse eine Zugregelung erfolgt, wobei in den Backetagen Ausblasrohre bzw. -kanäle mit den Ausblasöffnungen angeordnet sind, die über einen Druckkanal, einen in diesem angeordneten Umwälzventilator und einen Ansaugkanal mit einem Wärmetauscher verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung
für Brot, Kleingebäck und Konditoreiwaren, mit geschlossenen
Rohrsträngen, in denen der Dampf die Wärme von der
Heizeinrichtung zu den Backherden leitet, der als Etagenbackofen
ausgebildet ist.
Aus der DE 27 31 803 A1 ist ein derartiger Dampfbackofen bekannt,
bei dem die durch die Heizquelle stark erhitzten Rohrschlaufen
von den Abgasen abgeschirmt werden und die Abgase vor ihrem
Abzug durch den Kamin die unteren Rohrschlaufen bestreichen und
vorwärmen, ohne mit den oberen Schlaufen in Berührung zu kommen.
Eine Temperaturregelung der einzelnen Etagen ist nicht möglich.
Weiterhin bekannt ist aus der DE 198 06 959 A1 ein als
Etagenofen ausgebildeter Dampfbackofen, bei dem über ein Gebläse
eine Zugregelung erfolgt, wobei vom Gebläsebrenner ausgehend in
Strömungsrichtung der Heizgase zuerst die Schwadenerzeuger und
daran sich anschließend ein Kanal, in den die Enden der
Dampfrohre ragen, angeordnet sind und die Enden der Dampfrohre
durch Klapp- oder Leitblechsysteme von den direkten Heizgasen
abschirmbar ausgeführt sind. Dadurch ist es möglich, die
Backtemperaturen in den einzelnen Backetagen/-herden in
bestimmten Grenzen zu regeln.
Die Nachteile der Dampfbacköfen liegen in ihrer hohen Trägheit,
das heißt, lange Wiederaufheizzeiten, insbesondere nach dem
Backen mit relativ hohen Backtemperaturen.
In allen Etagenöfen besteht immer das Problem, bei nicht
ausreichendem Saugzug des Kamins, daß der Dampf oftmals zu
langsam aus dem Backherd entweicht.
Dadurch kommt es gerade beim Brotbacken zu Oberflächenrissen,
welche vom Bäcker nicht erwünscht sind.
Bei altdeutschen Backöfen, welche durch ihre hohen Gewölbe
bekannt sind, treten bei der Beschickung der Herde Eigenschaften
auf, welche mit dieser Erfindung auf Dampfbacköfen übertragen
werden können.
Der große Temperaturunterschied zwischen dem eingeschobenen Brot
auf der Herdplatte und dem aufgeheizten Gewölbe bringt eine
enorme Thermik, die die hohe Wärme der Gewölbedecke auf die zu
backenden Brote bringt.
Mit dieser heißen, natürlichen Umwälzung entstehen vorzügliche
Krusten. Leider ist dieses nur möglich bei Herdhöhen, die über
35 cm liegen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht zum einen darin, die
vorgenannten Nachteile bei Dampfbacköfen zu beseitigen; zum
anderen darin, in einzelnen Backetagen eine Thermik zu schaffen,
die aus altdeutschen Backöfen bekannt ist.
Dies wird bei einem Dampfbackofen der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert werden.
Die Figur zeigt eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen
Dampfbackofens. Dieser ist als Etagenbackofen ausgelegt.
Die Backetagen 17 sind derart ausgebildet, daß die oberhalb des
Backraumes angeordneten Dampfrohre 11 neben der Oberhitze
gleichzeitig die Unterhitze für die darüberliegende Backetage 17
erzeugen.
Beheizt wird der Dampfbackofen mittels eines öl- oder
gasbefeuerten Gebläsebrenners. Die vom Gebläsebrenner erzeugten
Heizgase werden zuerst zu den Schwadenerzeugern geleitet. Je
nach Anzahl der Backetagen 17 ist auch eine entsprechende Anzahl
Schwadenerzeuger vorgesehen.
Die Heizgase werden dann an den Enden der in die Heizkammer 10
ragenden Dampfrohre 11 vorbeigeführt. Der Wärmetransport
innerhalb der Heizrohre erfolgt derart, daß das im Bereich der
Heizkammer 10 in den Enden der Dampfrohre 11 erzeugte
dampfförmige Medium in Richtung der Backkammer strömt. Da im
Dampfrohr 11 im Bereich der Backkammer eine niedrigere
Temperatur vorliegt, kondensiert das dampfförmige Medium unter
Wärmeabgabe. Die Backkammer wird somit aufgeheizt.
Die vom Gebläsebrenner erzeugten Heizgase strömen dann an einem
Wärmetauscher 9, der als Rippenrohr ausgebildet, vorbei und
gelangen dann über einen Abgaskanal in den Kamin.
Der Wärmetauscher 9 ist in einem Ansaugkanal 4 eingebunden.
Dieser ist über einen Umwälzventilator 1 mit Lüfterrad 3 mit
einem Druckkanal 16 verbunden. Vom Druckkanal 16 zweigen für
jede Backetage 17 Ausblasrohre bzw. -kanäle 5 ab, die mit
Ausblasöffnungen 6 versehen sind. Am Ende der jeweiligen
Backetagen 17 sind Ausgangsöffnungen 12 vorgesehen. Diese münden
in einen Bereich des Ansaugkanals 4, der auf der einen Seite mit
dem Wärmetauscher 9 und auf der anderen Seite über eine
Stellklappe 7, die über die Zugstange 2 betätigbar ist, zum
Umwälzventilator 1 führenden Bereich des Ansaugkanals 4
verbunden ist.
In dem zum Umwälzventilator 1 führenden Kanal 4 ist vor der
Stellklappe 7 noch ein Kanalausgang 8 angeordnet, über das das
Dampf-Luft-Gemisch abgeleitet werden kann.
An den Backetagen 17 sind jeweils eine Ansaugöffnung 13 für eine
schnelle Dampfentleerung im Backherd und ein Dampfablaßschieber
14 für den Dampfablaß aus der Backkammer, die über die Zugstange
15 betätigbar sind, angeordnet. Die Ansaugöffnung 13 ist mit den
zum Wärmetauscher 9 führenden Kanal verbunden.
Mit Hilfe der Klappe 7, die mittels der Zugstange 2 betätigbar
ist, kann die Herdluftumwälzung mit oder ohne Einschaltung des
Wärmetauschers 9 gesteuert werden.
Im Kanalsystem, bestehend aus Ansaugkanal 4, Druckkanal 16,
Ausblasrohren bzw. -kanälen 5 in den Backetagen 17, wird mittels
des eingebundenen Umwälzventilators 1 eine Zwangszirkulation
(Herdluftumwälzung) erreicht.
Durch diese Zwangszirkulation wird eine Herdluftumwälzung in den
Backetagen 17 erreicht, die vergleichbar mit der natürlichen
Thermik in den altdeutschen Backöfen ist. Dadurch ist es
möglich, Brote mit vorzüglichen Krusten zu backen.
In allen Etagenöfen besteht immer das Problem, bei nicht
ausreichendem Saugzug des Kamins, daß der Dampf oftmals zu
langsam aus dem Backherd entweicht; dadurch kommt es gerade beim
Brotbacken zu Oberflächerissen, welche vom Bäcker nicht
gewünscht sind.
Im System der Herdluftumwälzung gibt es am Umwälzventilator 1
einen Unterdruckbereich und einen Überdruckbereich. Mit dem
Öffnen des Dampfablaßschiebers 14 wird gleichzeitig die
Ansaugöffnung 13 freigegeben. An der Ansaugöffnung 13 liegt ein
Unterdruck an, während am Dampfablaßschieber ein Überdruck
anliegt. Somit ist es erstmals möglich, einzelne Backherde
schneller zu entleeren.
Kurz vor Backende können somit die gesamten Backdünste von
diesem System abgesaugt werden und müssen nicht über die
Herdtüren entweichen, die dann umständlich über
Dunstauffanghauben abgesaugt werden.
Bei altdeutschen Backöfen, welche durch ihre hohen Gewölbe
bekannt sind, treten bei der Beschickung der Herde Eigenschaften
auf, welche mit dieser Erfindung auf Dampfbacköfen, die als
Etagenbacköfen ausgebildet sind, übertragen werden.
Der große Temperaturunterschied zwischen dem eingeschobenen Brot
auf der Herdplatte und dem aufgeheizten Gewölbe bringen eine
enorme Thermik, die die hohe Wärme der Gewölbedecke auf die zu
backenden Brote bringt. Mit dieser heißen, natürlichen Umwälzung
entstehen vorzügliche Krusten.
Mit dem Einsatz des Herdluftumwälzsystems bei als Etagenbacköfen
ausgebildeten Dampfbacköfen wird die aus den altdeutschen
Backöfen bekannte Thermik auch bei niedriger Backraumhöhe
erreicht.
Claims (3)
1. Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung für Brot, Kleingebäck und
Konditoreiwaren mit geschlossenen Rohrsträngen, in denen der
Dampf die Wärme von der Heizeinrichtung zu den Backräumen
leitet, der als Etagenbackofen ausgebildet ist und bei dem
über ein Gebläse eine Zugregelung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Backetagen (17) Ausblasrohre bzw. -kanäle (5) mit den
Ausblasöffnungen (6) angeordnet sind, die über einen
Druckkanal (16), einem in diesen angeordneten
Umwälzventilator (1) und einem Ansaugkanal (4) mit einem
Wärmetauscher (9) verbunden sind.
2. Dampfbackofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Ansaugkanal (4) eine Stellklappe (7) angeordnet ist, mit
deren Hilfe die Herdluftumwälzung mit oder ohne Einschaltung
des Wärmetauschers (9) steuerbar ist.
3. Dampfbackofen nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Backetagen (17) ein Dampfablaßschieber (14) und eine
mit dem Ansaugkanal (4) in Verbindung stehende Ansaugöffnung
(13) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121248 DE10021248A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121248 DE10021248A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021248A1 true DE10021248A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7640468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000121248 Withdrawn DE10021248A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Dampfbackofen mit Herdluftumwälzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10021248A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1389425A3 (de) * | 2002-08-13 | 2007-10-31 | Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH | Backofen sowie Verfahren zum Beschwaden mindestens eines ausgewählten Backraums eines Backofens |
-
2000
- 2000-04-29 DE DE2000121248 patent/DE10021248A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1389425A3 (de) * | 2002-08-13 | 2007-10-31 | Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH | Backofen sowie Verfahren zum Beschwaden mindestens eines ausgewählten Backraums eines Backofens |
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