AT3537U1 - Herd - Google Patents

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AT3537U1
AT3537U1 AT0038899U AT38899U AT3537U1 AT 3537 U1 AT3537 U1 AT 3537U1 AT 0038899 U AT0038899 U AT 0038899U AT 38899 U AT38899 U AT 38899U AT 3537 U1 AT3537 U1 AT 3537U1
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Kloss Erich
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Abstract

Ein Herd besitzt einen Feuerraum (20), der seitlich durch Wände (23, 24) aus Feuerfestwerkstoff und nach unten durch einen Boden (25) aus Feuerfestwerkstoff, insbesondere Schamotte, begrenzt ist. Der Boden (25) kann als Rost mit Schlitzen (27) ausgebildet sein. Im oberen Bereich der Wände (23, 24) des Feuerraumes (20) sind Öffnungen (35) vorgesehen, die mit Sekundärluft aus Kanälen (33) beaufschlagbar sind. Zusätzlich kann Sekundärluft für das Nachverbrennen der den Feuerraum (20) nach oben verlassenden Rauchgase in einen Rauchgaskanal (40) eingeleitet werden. Bei normalen Betrieb des Herdes wird über den als Rost ausgebildeten Boden (25) des Feuerraumes (20) keine Frischluft zugeführt, sondern Sekundärluft ausschließlich über die Öffnungen (35) in den Wänden (23, 24) des Feuerraumes (20) in den oberen Bereich des Feuerraumes (20) und in den Rauchgaskanal (40) zugeführt.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft einen Herd mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1. 



   Aus der AT 400 190 B ist ein Herd mit einem Feuerraum, mit einer über dem Feuerraum angeordneten Herdplatte, mit einem Abzug für Rauchgas, mit einem unter dem Feuerraum liegenden Aschenraum und mit einer Zufuhr von Sekundärluft in den Feuerraum bekannt. Bei dem aus der AT 400 190 B bekannten Herd ist der Feuerraum nach unten durch einen Boden und seitlich durch Wände begrenzt. 



   Bei dem aus der AT   OG   190 B bekannten Herd ist ein nach oben durch die Herdplatte und nach unten durch eine zwischen der Herdplatte und dem Feuerraum angeordnete Zwischenwand begrenzter Kanal vorgesehen, von dem ein Rauchgaskanal ausgeht, der mit seitlichem Abstand von der benachbarten Wand des Feuerraums nach unten in die Nähe des Bodens des Feuerraums führt. So wird bei dem bekannten Herd ein vorteilhaftes Nachverbrennen der Rauchgase im Herd selbst und nicht erst im Abzug erreicht, so dass der Ausstoss an Schadstoffen verringert wird. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herd der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Nachverbrennen der Rauchgase erreicht werden kann, ohne dass wie beim Herd der AT 400 190 B ein Rauchgaskanal erforderlich ist. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Herd mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht. 



   Vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Herdes sind. Gegenstand der Unteransprüche. 



   Erfindungsgemäss wird das vorteilhafte Nachverbrennen der Rauchgase noch im Herd selbst dadurch erreicht, dass Frischluft in den oberen Bereich des Feuerraumes durch wenigstens eine in einer Begrenzungswand des Feuerraumes vorgesehene Öffnung    (Sekundärluftdüse)'strömt.   Zusätzlich kann bei dem erfindungsgemässen Herd Frischluft im Bereich der oberen Enden der den Feuerraum seitlich begrenzenden Wände in den Strömungsweg der den Feuerraum verlassenden Rauchgase geleitet werden, um das Nachverbrennen der Rauchgase zu vervollständigen. 



   Vorteilhaft bei dem erfindungsgemässen Herd ist in einer beispielhaften Ausführungsform desselben weiters, dass die Rauchgase nach dem Verlassen des Feuerraumes nach unten umgelenkt und unter dem bevorzugt mit einer Lade ausgestatteten Aschenraum vorbei zu einem Rauchgasabzug, über den der Herd an einen Kamin angeschlossen werden kann, strömt. 



   Wenn in dem erfindungsgemässen Herd unter dem Feuerraum und dem Aschenraum ein Back- oder Bratrohr vorgesehen ist, können die Rauchgase beispielsweise so umgelenkt werden, dass sie auch das Backrohr wenigstens 

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 an drei Seiten umströmen und dann zu einem neben der oberen Begrenzung des Backrohres vorgesehenen Eintrittsöffnung für den Rauchgasabzug geführt werden. 



   Bevorzugt erfolgt die Zufuhr von Frischluft zu dem erfindungsgemässen Herd über das Herdgeschränk   (Türen),   das zum Regeln der Frischluftzufuhr mit wenigstens einem Schieber ausgestattet sein kann. 



   Der Boden des Feuerraums im erfindungsgemässen Herd kann als geschlossener Boden oder als Boden mit einem Rost ausgebildet sein. Dabei besteht die Möglichkeit, einen Teil des Bodens, ganz gleich ob dieser geschlossen, oder als Rost ausgebildet ist, verschwenkbar auszubilden, damit Asche aus dem Feuerraum in den darunterliegenden Aschenraum (gegebenenfalls in eine Aschenlade) entleert werden kann. 



   Bei dem erfindungsgemässen Herd kann zum Anheizen Frischluft über den Aschenraum durch den als Rost ausgebildeten Boden zugeführt werden. 



  Daher empfiehlt es sich, wenn beispielsweise die Tür, die im Bereich des Aschenraumes angeordnet ist, getrennte Schieber für das Zuführen von Luft zum Aschenraum, und für das Zuführen von Luft zu den Strömungskanälen, durch die Frischluft für das Nachverbrennen in den oberen Bereich des Feuerraumes und gegebenenfalls in den Rauchgaskanal geführt wird, aufweist. 



   In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen Herdes sind die seitlichen Wände und die hintere Wand des Herdes hinterlüftet, so dass dieser als Einbauherd verwendet werden kann, was den zusätzlichen Vorteil ergibt, dass im Bereich des oberen Randes der seitlichen Wände und/oder der hinteren Wand erwärmte Luft austritt, die zu einer zusätzlichen Heizung des Raumes, in dem der Herd aufgestellt ist, herangezogen 
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 weise gitterartige. Blende austritt. 



   Wenn der erfindungsgemässe Herd unterhalb des Aschenraumes mit einer Holzlade für das Vorrätighalten von Holz ausgerüstet ist, empfiehlt es sich in der Zwischenwand, die den Aschenraum und den unter ihr angeordneten Strömungsweg für Rauchgase von der Holzlade trennt, mit wenigstens einen Kühlluftkanal zu versehen, damit die Holzlade vor übermässiger Hitze geschützt ist. 



   Mit Vorteil kann der erfindungsgemässe Herd mit einem Verteilerkanal mit wenigstens zwei Rauchgasanschlussstutzen ausgerüstet sein, der ein Anschliessen des Herdes an einen Kamin rechts, links oder hinten erlaubt. 



   Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale des erfindungsgemässen 

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 Herdes ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt : Fig. 1 einen Herd mit Bratrohr im Vertikalschnitt, Fig. 



  2 einen Herd mit Holzlade im Vertikalschnitt, Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch einen   erfindungsgemässen   Herd im Bereich des Feuerraumes, Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Herdes im Vertikalschnitt, Fig. 5 den Herd aus Fig. 4 im Horizontalschnitt im Bereich des Feuerraumes und Fig. 6 in einer Darstellung ähnlich der von Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Herdes ohne Backrohr. 



   Der in Fig. 1 gezeigte Herd besitzt einen Sockel 1 mit Füssen 2 aus Stahlblech. Der Sockel 1 kann aber auch als Mauerwerk ausgebildet sein. 



  In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Herd aussen entweder wie in Fig. 1 links gezeigt, mit Kacheln 3 oder wie in Fig. 1 rechts gezeigt, durch eine gegebenenfalls emaillierte oder sonst dekorativ ausgestaltete Stahlblechverkleidung 4 verkleidet. Oben trägt der Herd eine Herdplatte 55. 



   An der in Fig. 1 nicht sichtbaren Rückseite ist der Herd ebenfalls durch eine Aussenwand abgeschlossen. Innerhalb der Aussenwand und mit Abstand von dieser ist ein Gehäuse 5   (Herdkorpus),   beispielsweise aus (feuerfestem) Stahlblech, vorgesehen, das seitliche Wände 6, eine obere Wand 8 und eine in Fig. 1 nicht sichtbare Rückwand besitzt. 



   Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Aussenverkleidung des Herdes (Kacheln 3 oder Stahlwand 4) mit Abstand von dem Gehäuse 5 angeordnet, so dass zwischen den genannten Teilen des Herdes ein Kanal 10 vorliegt, durch den Luft von unten nach oben strömen kann und oben vorzugsweise über eine im Bereich der Rückwand des Herdes, also am hinteren Rand der Herdplatte 55 vorgesehene Blende 12 mit Löchern 11 austreten kann. 



   Mit Abstand innerhalb des Gehäuses 5 ist eine Kammer 13 vorgesehen, die beispielsweise aus (feuerfestem) Stahlblech gebildet ist. Die Kammer 13 besitzt Seitenwände 14 und einen Boden 15. Nach hinten ist die Kammer 13 durch eine   (Stahlblech)-Wand   abgeschlossen. Die Kammer 13 ist nach oben hin offen. 



   In der Kammer 13 ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemässen Herdes oben ein Feuerraum 20 und darunter ein Aschenraum 21, vorzugsweise mit Aschenlade 22, angeordnet. 



   Der Feuerraum 20 wird seitlich und nach hinten durch Wände 23,24 und nach unten durch einen Boden 25 begrenzt. Die Wände 23,24 und der Boden 25 des Feuerraumes 20 bestehen beispielsweise aus Schamotte oder einem ähnlichen feuerfesten Werkstoff. 

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   In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Boden 25 als Rost ausgebildet, wobei der mittlere Teil 26 des Rostes über einen Träger 26'verschwenkbar gelagert ist, so dass er zum Entleeren von Asche aus dem Feuerraum 20 verschwenkt werden kann. 



   In dem Rost 25 sind, im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei, offene schlitzförmige Durchtrittskanäle 27 für dem Feuerraum 20 über den Aschenraum 21 zugeführte Frischluft vorgesehen. Zusätzlich zu den beiden Schlitzen 27 ist im Boden 25 wenigstens ein durch eine Wand 29 zunächst geschlossener Schlitz 28 vorgesehen, der nur bei Bedarf geöffnet wird, indem seine Abschlusswand 29 aus-oder weggebrochen wird. 



   Neben dem Aschenraum 21 sind Kanäle 30 vorgesehen, die nach aussen durch Wände 31 begrenzt sind. In den Wänden 31 sind Durchtrittsöffnungen 32 vorgesehen, vorzugsweise in ihrem unter dem Boden 25 des Feuerraumes 20 liegenden, oberen Abschnitt, so dass die, beispielsweise über eine Tür des Herdes, und durch Schieber geregelt zugeführte Frischluft aus dem Kanal 30 in Kanäle 33 zwischen den Seitenwänden 14 der Kammer 13 und den Seitenwänden 23 und 24 des Feuerraumes 20 nach oben strömen kann. Ein Teil der Frischluft gelangt durch in den Seitenwänden 23 und in der hinteren Wand 24 des Feuerraumes 20 vorgesehene Öffnungen 35 (Sekundärluftdüsen) in den oberen Bereich des Feuerraums 20.

   Ein weiterer Teil der Frischluft (Sekundärluft) gelangt über wenigstens eine Öffnung 36, die am oberen Ende des Kanals 33 vorgesehen sind, an den oberen Rand des Feuerraums 20 und tritt dort in einen Rauchgaskanal 40 ein. 



   Durch die wie beschrieben über die Kanäle 30 und 33 zugeführte und aus den Öffnungen 35 und gegebenenfalls aus der Öffnung 36 austretende Sekundärluft wird ein vorteilhaftes Nachverbrennen von Rauchgas, insbesondere bereits im oberen Abschnitt des Feuerraums 20 und beispielsweise auch im Rauchgaskanal 40 erreicht. 



   Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Herdes wird Rauchgas durch einen Rauchgaszug 41 zwischen den Wänden 14 und 6 nach unten geführt, umströmt das im unteren Bereich vorgesehene Backrohr 39 und tritt schliesslich in eine Eintrittsöffnung 42 eines Rauchgasabzuges ein. Der Rauchgasabzug führt bevorzugt und beispielhaft zu einem Rauchgas-Verteilerkanal 43, der wie in Fig. 3 gezeigt, zwei Anschlussstutzen 44 aufweist, so dass der Herd rechts oder links an einen Kamin angeschlossen werden kann. 



   Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemässen Herdes ist ähnlich aufgebaut, wie die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform, mit dem Unterschied, dass der Sockel 1 hier als Mauerwerk ausgeführt ist und dass unterhalb der Kammer 13, die nach unten hin durch eine Zwischenwand 

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 50 abgeschlossen ist, eine Holzlade 51 vorgesehen ist. In der Zwischenwand 50 ist ein Kühlluftkanal 52 vorgesehen, in den Frischluft zum Beispiel an der Vorderseite des Herdes ein-und an der Hinterseite austritt, so'dass die Zwischenwand 50 als Herdbodendämmung wirkt. Die aus dem Kühlluftkanal 52 austretende Luft strömt an der Hinterseite des Herdes nach oben und tritt über die   Öffnungen 11   in der Blende 12 aus. 



   Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird Rauchgas zwischen der unteren Begrenzungswand 15 der Kammer 13, also unterhalb des Aschenraumes 21 und oberhalb der Zwischenwand 50 geführt und strömt zu der bei der Ausführungsform des Herdes von Fig. 2 im oberen Bereich angeordneten Eintrittsöffnung 42 des Rauchgasabzuges und aus diesem in den Verteilerkanal 43. 



   Im Horizontalschnitt der Fig. 3 des in Fig. 2 gezeigten Herdes ist der Verteilerkanal 43 mit seinen beiden Anschlussstutzen 44 zu sehen. 



   Mit Vorteil ist   bei der erfindungsgemässen   Ausführungsform die in Fig. 3 gezeigte Herdtüre mit Schiebern (Herdgeschränk) zum Regeln der Frischluftzufuhr ausgestattet. Vorzugsweise ist wenigstens ein insbesondere in der Herdtüre eingebauter Schieber (oder ein ähnliches Regelorgan) vorgesehen, über den beim Anheizen des Herdes die Zufuhr von Frischluft in den Aschenraum 21 eingestellt und nach dem Anheizen gedrosselt oder unterbrochen werden kann. Vorzugsweise zwei weitere Schieber (oder ähnliche Regelorgane) sind, beispielsweise in der Herdtüre, im Bereich der vorne liegenden Mündungen der Kanäle 30 für das Zuführen von   Frischluft für   das Nachverbrennen vorgesehen, so dass auch hier die Frischluftzufuhr geregelt werden kann, um das Nachverbrennen auf den jeweils optimalen Wirkungsgrad einzustellen. 



   Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform besitzt der Herd einen Korpus 5 mit seitlichen Wänden 6 einer oberen Wand 8 und einer Rückwand 9 (Fig. 5). Auch die in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Herdes können mit einer hier ebenfalls emaillierten oder sonstigen Motiven ausgestalteten Stahlblechoder Kachelverkleidung versehen sein. Ebenso kann der Herd gemäss den Ausführungen der Fig. 4 bis 6 einen Sockel mit Füssen aus Stahlblech oder einen Sockel, der als Mauerwerk ausgebildet ist, besitzen. 



   Schliesslich besteht die Möglichkeit, die   Aussenverkleidung   so wie in Fig. 1 links gezeigt, mit Kacheln auszubilden. 



   Mit Abstand von den Aussenwänden 6 des Herdes ist eine durch   Wände   14 begrenzte Kammer 13 vorgesehen, die auch einen Boden 15 besitzt. In der Kammer 13 ist oben ein Feuerraum 20 und darunter ein Aschenraum 21 vorzugsweise mit Aschenlade 22 untergebracht. 

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   Der Feuerraum 20 wird seitlich und nach hinten durch Wände 23,24 und nach unten durch einen Boden 25 begrenzt. Die Wände 23,24 und der Boden 25 des Feuerraumes 20 bestehen beispielsweise aus Schamotte oder einem ähnlichen feuerfesten Werkstoff. Der Boden 25 ist als Rost ausgebildet, wobei der mittlere Teil des Rostes durch einen Träger 26'verlenkbar gelagert ist, so dass er zum Entleeren von Asche aus dem Feuerraum 20 in eine lotrechte Lage verschwenkt werden kann. 



   Im Rost 25 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Durchtrittsschlitze 27 für das Zuführen von Primärluft aus dem Aschenraum 21 in den Feuerraum 20. vorgesehen (Pfeile 27'). Zusätzlich zu den beiden Schlitzen 27 ist im mittleren Teil 26 des Ofens 25 des Feuerraums 20 ein oben geschlossener Schlitz 28 vorgesehen, der bei Bedarf geöffnet wird, indem seine Abschlusswand 29 aus-oder weggebrochen wird. 



   Neben dem Aschenraum 21 sind Kanäle 30 vorgesehen, in deren äusseren Begrenzungswänden bzw. im Bereich knapp unter dem Boden 25 Austrittsschlitze 32 vorgesehen sind. Über die Kanäle 30 und 33 kann in den oberen Bereich des Feuerraums 20 durch in den Wänden 23 und 24 des Feuerraums vorgesehene Sekundärluftdüsen 35 Sekundärluft in den Feuerraum eingeleitet werden, so dass ein vorteilhaftes Nachverbrennen der aus dem Feuerraum 20 nach oben austretenden Rauchgase erreicht werden kann. 



  Aus dem Feuerraum 20 austretende Rauchgase treten in einen Rauchgaskanal 40 ein und strömen entlang des durch Pfeile 56 symbolisierten Weges im Rauchgaszug 41 zwischen den Wänden 14 und 6 nach unten, um ein im unteren Teil des Herdes vorgesehenes Backrohr 41 herum und treten schliesslich in die Eintrittsöffnung 42 des Rauchgasverteilerkanals 43 ein. Aus dem Rauchgasverteilerkanal 43 kann Rauchgas über einen der beiden Rauchgasanschlussstutzen 44 (einer an der Seite des Herdes und einer an der Rückseite des Herdes) in einen Kamin eingeleitet werden. 



   Fig. 4 zeigt noch die Möglichkeit, dass Sekundärluft aus dem neben der in Fig. 4 links liegenden Seitenwand 23 des Feuerraums 20 durch einen Kanal 33 nach oben in den Rauchgaskanal 40 (durch eine Öffnung 36) austritt und eine vollständige Nachverbrennung der Rauchgase bewirkt. 



  Bei dieser Ausführungsform sind in der in Fig. 4 links gezeigten Seitenwand 23 des Feuerraums 20 keine Sekundärluftdüsen 35 vorgesehen. 



   Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemässen Herdes besitzt kein Backrohr 41. Bei dieser Ausführungsform strömen die aus dem Feuerraum 20 in den Rauchgaskanal 40 eintretenden Rauchgase in den Aschenraum 21 und gelangen dann in die bei dieser Ausführungsform im oberen Bereich des Herdes vorgesehene Eintrittsöffnung 42 des Rauchgasverteilungskanals 43. Auch bei dieser Ausführungsform besitzt der Rauch- 

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 gaskanal wenigstens zwei   Rauchgasanschlussstutzen   44, die wahlweise benützt werden, um den Herd an einen Kamin anzuschliessen. 



   Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Zuführung von Primärluft in den Feuerraum 20 und von Sekundärluft in den Ofenbereich des Feuerraums 20 und gegebenenfalls in den Rauchgaskanal 40, so wie dies zuvor anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben worden ist. 



   Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist eine Herdbodendäm-   mung   50 vorgesehen, die ähnlich ausgebildet ist, wie die Zwischenwand 50 der Ausführungsform von Fig. 2 mit unter der Zwischenwand 50 angeordneten Holzlade   5 : ".   



   Bei allen Ausführungsformen ist an der Oberseite des Herdes eine Herdplatte 55 vorgesehen. 



   Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Herdes wie folgt beschrieben werden :
Ein Herd besitzt einen Feuerraum 20, der seitlich durch Wände 23,24 aus Feuerfestwerkstoff und nach unten durch einen Boden 25 aus Feuerfestwerkstoff, insbesondere Schamotte, begrenzt ist. Der Boden 25 kann als Rost mit Schlitzen 27 ausgebildet sein. Im oberen Bereich der Wände 23,24 des Feuerraumes 20 sind Öffnungen 35 vorgesehen, die mit Sekundärluft aus Kanälen 33 beaufschlagbar sind. Zusätzlich kann Sekundärluft für das Nachverbrennen der den Feuerraum 20 nach oben verlassenden Rauchgase in einen Rauchgaskanal 40 eingeleitet werden.

   Bei normalem Betrieb des Herdes wird über den als Rost ausgebildeten Boden 25 des Feuerraums 20 keine Frischluft zugeführt, sondern Sekundärluft ausschliesslich über die Öffnungen 35 in den Wänden 23,24 des Feuerraumes 20 in den oberen Bereich des Feuerraumes 20 und in den Rauchgaskanal 40 zugeführt.

Claims (23)

  1. Ansprüche : 1. Herd mit einem Feuerraum (20) mit einer über dem Feuerraum (20) angeordneten Herdplatte (55), mit einem Abzug (40,42, 43) für Rauchgas, mit einem unter dem Feuerraum (20) liegenden Aschenraum (21) und mit einer Zufuhr (33, 35) von Sekundärluft in den Feuerraum (20), dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer der den Feuerraum (20) seitlich begrenzenden Wände (23,24) wenigstens eine Austrittsöffnung (35) für Sekundärluft vorgesehen ist.
  2. 2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Austrittsöffnung (35) für das Zuführen von Sekundärluft im oberen Bereich des Feuerraums (20) angeordnet ist.
  3. 3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Austrittsöffnungen (35) für das Zuführen von Sekundärluft in den Feuerraum (20) in allen den Feuerraum (20) seitlich begrenzenden Wänden (23,24) vorgesehen sind.
  4. 4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb der den Feuerraum (20) begrenzenden Wände (23, 24) wenigstens ein Kanal (33) für das Zuführen von Sekundärluft vorgesehen ist, der am oberen Rand der Wände (23,24) des Feuerraums (20) in einen Rauchgasabzug (40) mündet.
  5. 5. Herd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (35) für das Zuführen von Sekundärluft in den Seitenwänden (23,24) des Feuerraumes über den Kanal (33) mit Frischluft beaufschlagt wird.
  6. 6. Herd nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (33) über Öffnungen, denen Regelorgane zugeordnet sind und die in der Aussenwand des Herdes vorgesehen sind, mit Frischluft beaufschlagt wird.
  7. 7. Herd nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (33) zwischen den Begrenzungswänden (14) einer Kammer (13), die innerhalb des Herdes angeordnet ist, und den Wänden (23,24) des Feuerraumes (20) angeordnet ist.
  8. 8. Herd nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit Abstand ausserhalb der Kammer (13) ein Gehäuse (5) des Herdes vorgesehen ist, wobei ein Rauchgaszug zwischen den Aussenwänden (14) der Kammer (13) und den Wänden (6) des Gehäuses (5) vorgesehen ist.
  9. 9. Herd nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zug für Rauchgase, die den Feuerraum (20) verlassen, neben dem Feuerraum (20) nach unten und unter dem unter dem Feuerraum (20) angeordneten Aschen- <Desc/Clms Page number 9> raum (21) vorbeiführt.
  10. 10. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Aschenraum (21) ein Back- oder Bratrohr (41) vorgesehen ist.
  11. 11. Herd nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zug für Rauchgas um das Back- oder Bratrohr (41) herumgeführt ist.
  12. 12. Herd nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Herd eine Verkleidung (3,4) aufweist, die im Abstand von den Wänden (6) des Gehäuses (5) angeordnet ist, und dass das obere Ende des Freiraumes zwischen der Verkleidung (3,4) und den Wänden (6) wenigstens an einer Seite der Oberseite des Herdes durch eine Blende (12) mit Austrittsöffnungen (11) begrenzt ist.
  13. 13. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verteilerkanal (43) für Rauchgas vorgesehen ist, mit einer im Inneren des Herdes angeordneten Eintrittsöffnung (42) für Rauchgas und mit zwei Anschlüssen (44), insbesondere Anschlussstutzen, für das Anschliessen des Herdes an einen Kamin aufweist.
  14. 14. Herd nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlussstutzen (44) vom Herd seitlich absteht.
  15. 15. Herd nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlussstutzen (44) vom Herd nach hinten absteht.
  16. 16. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (25) des Feuerraums (20) als Rost ausgebildet ist.
  17. 17. Herd nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (25) des Feuerraumes (20) wenigstens zwei schlitzartige Durchgänge (27) für Primärluftzufuhr vorgesehen sind.
  18. 18. Herd nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (27) im Boden (25) des Feuerraums (20) über den Aschenraum (21), der unter dem Feuerraum (20) angeordnet ist, mit Frischluft beaufschlagbar sind.
  19. 19. Herd nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Aschenraum (21) Kanäle (30) vorgesehen sind, die mit den Kanälen (33) für die Zufuhr von Sekundärluft für das Nachverbrennen der Rauchgase in Verbindung stehen.
  20. 20. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Aschenraum (21) eine Holzlade (51) vorgesehen ist.
  21. 21. Herd nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Aschenraum und Holzlade (51) eine Zwischenwand (50) mit einem Kühlluftkanal (52) vorgesehen ist.
  22. 22. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 10> dass an der Unterseite des Herdes eine Herdbodendämmung (50) vorgesehen ist.
  23. 23. Herd nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in der Herdbodendämmung (50) ein von Luft durchströmter Kanal (52) vorgesehen ist.
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DE102015004823A1 (de) * 2015-04-14 2016-11-03 Rika Innovative Ofentechnik Gmbh Ofen

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