DE10018929A1 - Punkthalter für Fassadenplatten - Google Patents
Punkthalter für FassadenplattenInfo
- Publication number
- DE10018929A1 DE10018929A1 DE10018929A DE10018929A DE10018929A1 DE 10018929 A1 DE10018929 A1 DE 10018929A1 DE 10018929 A DE10018929 A DE 10018929A DE 10018929 A DE10018929 A DE 10018929A DE 10018929 A1 DE10018929 A1 DE 10018929A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- plates
- holder according
- point holder
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0832—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0833—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable
- E04F13/0835—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable the fastening elements extending into the back side of the covering elements
- E04F13/0837—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable the fastening elements extending into the back side of the covering elements extending completely through the covering elements
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5436—Fixing of glass panes or like plates involving holes or indentations in the pane
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Punkthalter für Fassadenplatten (20), mit einem in einer Bohrung (21) einer Fassadenplatte (20) um mindestens zwei Achsen (14, 15) schwenkbar aufgenommenen Bolzen (1), der sich von einem in der Plattenbohrung (21) aufgenommenen Halteelement (2) zu einer an einer Gebäudewand befestigten Halterungsbaugruppe (10) erstreckt. Um einen Punkthalter für Fassadenplatten, insbesondere für Glasfassaden, zu schaffen, die einerseits einen relativ einfachen Aufbau haben und dementsprechend leicht und preiswert herzustellen sind, die aber darüber hinaus nicht nur gegenüber starren Punkthaltern Spannungsspitzen im Bereich der Punkthalter, sondern auch erhöhte Spannungen im Bereich der Plattenmitte, d. h. im Abstand zu den Punkthaltern, gegenüber herkömmlichen gelenkigen Punkthaltern vermeiden bzw. diese verringern wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Drehachsen des Bolzens (1) als Torsionsfedern ausgebildet bzw. mit Torsionsfedern ausgestattet sind, welche einer Verschwenkung bzw. Verkippung des Bolzens aus seiner normalen zentrierten Lage einen Widerstand entgegensetzen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Punkthalter für Fassadenplatten mit einem in einer Boh
rung einer Fassadenplatte um mindestens zwei unabhängige Achsen schwenkbar aufgenomme
nen Bolzen, der sich von einem Halteelement, welches in der Bohrung der Fassadenplatte auf
genommen ist, zu einer Halterungsbaugruppe erstreckt, die ihrerseits an einer Gebäudewand
befestigbar ist. Entsprechende Punkthalterungen sind beispielsweise bekannt aus der europäi
schen Patentanmeldung Nr. 0 655 542.
Ähnliche Punkthalter für Fassadenplatten sind z. B. bekannt aus der europäischen Patentanmel
dung 0 201 212 oder aus der DE-A-195 19 527.
Die bekannten Punkthalterungen für Fassadenplatten sind durchweg relativ aufwendig. Die Fas
sadenplatten sind zumeist Glasplatten an Gebäuden, die ohne Rahmenkonstruktion unmittelbar
an einer Gebäudewand befestigt werden. Hierzu weisen die Platten mindestens drei, im allge
meinen vier oder mehr Bohrungen auf, in welchen Halteelemente fest angeordnet, z. B. mit den
Platten verklebt oder verschraubt sind. Ein solches Halteelement hat z. B. die Form einer pas
send in eine Bohrung der Platte eingesetzten Hülse mit einem Endflansch und einer Überwurf
mutter, zwischen denen die Platte eingeklemmt wird, wenn die Hülse in der Bohrung der Platte
aufgenommen ist. Mit dieser Hülse ist wiederum ein Bolzen, vorzugsweise um zwei zueinander
senkrechte Achsen bzw. über ein Kugelgelenk schwenkbar verbunden und dieser Bolzen er
streckt sich seinerseits zu einer Halterungsbaugruppe, die an der Wand eines Gebäudes befe
stigbar ist.
Wie in der EP 0 655 542 beschrieben, sind entsprechende Fassadenplatten an Gebäuden
wechselnden Belastungen ausgesetzt, sei es z. B. durch Windlasten, durch thermische Ausdeh
nung und/oder Erschütterungen und sonstige Gebäudebewegungen.
Demnach ist es zweckmäßig, wenn nicht alle Punkthalter der Fassadenplatten direkt und starr
mit dem Gebäude verbunden werden, weil dann keine Relativbewegungen zwischen den
Glasplatten und der Gebäudewand mehr möglich sind, die aber zwangsweise bei unterschiedli
cher thermischer Ausdehnung von Platten und Gebäudewänden sowie auch bei Windlasten auf
treten und grundsätzlich nicht zu verhindern sind. Dadurch werden die Fassadenplatten erhebli
chen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere Glasplatten, die inzwischen sehr häufig als Fassa
denplatten von Hochhäusern und dergleichen Verwendung finden, sind entweder diesen Bela
stungen nicht gewachsen oder aber sie müssen übermäßig stark ausgelegt werden, das heißt
eine relativ große Dicke haben, was in nachteiliger Weise wiederum zum Gewicht, zu der Bela
stung der Halterungen und auch zu den Kosten der Herstellung einer solchen Fassade beiträgt.
In der EP 655 542 wurde bereits vorgeschlagen, daß daher nur einer der Punkthalter eine starre
Verbindung zur Wand haben soll, ein weiterer Punkthalter soll eine Bewegung in horizontaler
Richtung zwischen Platte und Wand zulassen, ein weiterer Punkthalter müßte eine vertikale Re
lativbewegung zulassen und noch ein weiterer kann bzw. sollte sowohl horizontale wie auch
vertikale Relativbewegungen zulassen. Die entsprechenden Halterungen weisen relativ teure
und aufwendige Kugelgelenke auf.
Die gelenkige Halterung der Glasscheiben bewirkt zwar eine Absenkung der Spannungsspitzen
im Bereich der Punkthalter, allerdings geschieht dies auf Kosten einer Erhöhung der Spannung
in der Plattenmitte. Wenn zum Beispiel Windlasten auf der Fassadenplatte liegen und diese ein
wärts drücken, verkippen die einzelnen Bolzen der Punkthalter, die die betreffende Platte tragen,
zur Mitte hin, wobei die Spannungen im Bereich der Punkthalter selbst gering bleiben, im Mittel
bereich der Platte jedoch, dort wo die stärkste Durchbiegung stattfindet, deutlich höher ist als sie
es bei starren Punkthaltern wäre. Dies macht es beispielsweise auch notwendig, dickere und
stabilere Platten zu verwenden, damit diese den auftretenden Spannungen standhalten.
Gegenüber dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Punkthalter für Fassadenplatten, insbesondere für Glasfassaden, zu schaffen, die
einerseits einen relativ einfachen Aufbau haben und dementsprechend leicht und preiswert her
zustellen sind, die aber darüberhinaus nicht nur gegenüber starren Punkthaltern Spannungsspit
zen im Bereich der Punkthalter, sondern auch erhöhte Spannungen im Bereich der Plattenmitte,
d. h. im Abstand zu den Punkthaltern, gegenüber herkömmlichen gelenkigen Punkthaltern ver
meiden bzw. diese verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkachsen des Bolzens mit Torsionsfedern
ausgestattet sind, welche einem Verschwenken bzw. einer Verkippung des Bolzens aus seiner
normalen Mittellage einen Widerstand entgegensetzen.
Diese Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß aufgrund der Ab
senkung nicht nur der Spannungsspitzen im Bereich der Punkthalter im Vergleich zu starren
Punkthaltern, sondern auch durch die Absenkung der Spannungen im Bereich der Plattenmitte
gegenüber gelenkigen Punkthaltern ohne Drehwiderstand dünnere bzw. schwächerer Platten
verwendet werden können, die auch ein entsprechend geringeres Gewicht haben. Dies wieder
um erlaubt auch die Verwendung einfacherer und leichterer Punkthalter oder aber größerer
Platten mit einer geringeren Anzahl von Punkthaltern.
Zweckmäßigerweise sind die Torsionsfedern so ausgestaltet, daß ihre Federkraft wahlweise
einstellbar ist, so daß man den Schwenkwiderstand des Bolzens je nach der Größe der Platte,
der Position des Punkthalters und gegebenenfalls weiteren Parametern einstellen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Halteelement, wie zum Beispiel
einer Hülse, ein Ring um eine sich diametral durch den Ring erstreckende Achse drehbar gela
gert, wobei die Drehachse mit einer Torsionsfeder ausgestattet ist und wobei der Ring eine Au
ßenfläche hat, die einem ringförmigen Ausschnitt einer Kugeloberfläche entspricht, die in etwa
denselben Radius hat wie der Ring selbst. Dabei ist der Bolzen in dem Ring seinerseits um eine
Achse schwenkbar gelagert, die sich senkrecht zu der Drehachse des Ringes erstreckt und die
ebenfalls mit einer Torsionsfeder ausgestattet bzw. als Torsionsfeder ausgebildet ist. Auf diese
Weise ist der Bolzen um eine Achse gegenüber dem Ring beweglich und um eine andere, hierzu
senkrechte Achse zusammen mit dem Ring in der Hülse beweglich, was ihm insgesamt die Frei
heitsgrade einer beliebeigen Verschwenkung um einen Kugelmittelpunkt erlaubt, der durch den
Schnittpunkt der beiden Drehachse des Ringes und des darin schwenkbar aufgenommenen
Bolzens entspricht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in unterschiedlichen axialen
Positionen Aufnahmen für die Drehachse des Ringes vorgesehen, so daß der Drehpunkt bzw.
der Kugelmittelpunkt, um welchen der Bolzen effektiv verschwenkbar ist, in Axialrichtung der
Hülse verschiebbar ist und auf die verwendete Plattendicke eingestellt werden kann. Vorzugs
weise wird dieser Drehpunkt in die Plattenmitte verlagert, er kann jedoch auch wahlweise mehr
zum äußeren oder inneren Rand der Platte hin verschoben werden. Um eine feine Abstufung zu
erreichen, können zum Beispiel die einzelnen Aufnahmebohrungen für eine Torsionsachse des
Ringes in der Hülse auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sein, wenn die Torsionskräfte
der beiden zueinander senkrecht ausgerichteten Torsionsfedern (Achsen) des Bolzens bzw. des
Ringes gleich eingestellt sind.
Wenn allerdings aufgrund der Geometrie einer Platte die Torsionskräfte in den beiden zueinan
der senkrechten Richtungen unterschiedlich sein sollen, muß eine feste Orientierung dieser Tor
sionsachsen auch im Falle einer Verschiebung in Achsrichtung der Hülse beibehalten werden.
Hierzu kann aber auch die Hülse in ihrer Aufnahmebohrung entsprechend orientiert werden.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Achse des Ringes an einer
weiteren in Längsrichtung der Hülse verschiebbaren Innenhülse angeordnet, wobei die Innen
hülse zum Beispiel über einen Gewindering axial verschiebbar ist, der in ein Innengewinde der
Hülse eingeschraubt wird.
Der Bolzen, der um zwei unabhängige Achsen schwenkbar mit dem Befestigungselement an der
Fassadenplatte verbunden ist, wird mit seinem anderen Ende durch die Bohrungen der erwähn
ten Platten hindurchgeführt, die ihrerseits mindestens teilweise durch Elastomerplatten vonein
ander getrennt sind. Eine der Platten ist direkt oder indirekt und möglichst starr mit einer Gebäu
dewand verbunden. Der Bolzen ist in den Plattenbohrungen vorzugsweise mit geringfügigem
Spiel aufgenommen, durch die Bohrungen der Platten, einschließlich der an der Wand befestig
ten Platte, hindurchgeführt und über Muttern oder eine andere Spannvorrichtung mit diesen
Platten verbunden. Zweckmäßigerweise weist der Bolzen ein entsprechendes Gewinde auf, wel
ches sich durch die Bohrungen der Platten hindurch erstreckt und auf welches jeweils vor und
hinter dem Plattenpaket eine Mutter aufgeschraubt ist, so daß die Platten zwischen den Muttern
eingeklemmt werden. Die Federelemente bzw. Elastomerplatten zwischen den starren Platten
erlauben dabei eine begrenzte Beweglichkeit.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zusätzlich zu der an der Wand befe
stigten Platte, die in Form eines durchbohrten Halteflansches ausgebildet sein kann, jeweils zwei
Platten auf beiden Seiten dieses Halteflansches angeordnet, wobei Halteflansch und Platten,
einschließlich der entsprechenden Elastomerplatten, miteinander fluchtende Bohrungen aufwei
sen und in der bereits beschriebenen Weise mit einem durch die Bohrungen hindurchgeführten
Bolzen verbunden sind. Dabei ist die Befestigung der Platten an einem Gewindebolzen mittels
zweier Schraubenmuttern (gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher Unterleg- und Siche
rungsscheiben) auch deshalb bevorzugt, weil auf diese Weise eine bezüglich der axialen Rich
tung des Bolzens einstellbare Befestigung der Fassadenplatte bzw. des betreffenden Punkthal
ters möglich ist.
Ein solcher Punkthalter bietet gewisse Freiheitsgrade in der Bewegung für das mit dem Befesti-
gungselement verbundene Ende des Bolzens. Gegenüber dem Befestigungselement bzw. ge
genüber der Fassadenplatte selbst ist der Bolzen um zwei voneinander unabhängige Achsen
drehbeweglich. Das andere Ende des Bolzens ist mit den erwähnten Platten verbunden, zwi
schen denen Elastomerscheiben eingeklemmt sind, die eine gewisse elastische Bewegbarkeit in
verschiedenen Richtungen ermöglichen. Mit anderen Worten, der Bolzen kann bei entsprechen-
den Bewegungen der Fassadenplatte gegenüber dem starr an der Wand befestigten Hal
teflansch oder einer ähnlichen Befestigungseinrichtung mehr oder weniger verkippt werden, wo
bei die Federelemente zwischen den Platten in der einen oder anderen Richtung nachgeben.
Bevorzugt ist dabei jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher mindestens ein Teil
der Platten auf den einander zugewandten Flächen linienförmige Anlageflächen aufweist, wäh
rend die federnden bzw. elastomeren Elemente in den verbleibenden Zwischenräumen zwischen
den einander zugewandten Plattenflächen angeordnet sind. Diese linienförmigen Anlageflächen
definieren eine Art Gelenk oder Scharnier, so daß eine relative Schwenkbewegung des Bolzens
in diesem Bereich nur in einer Ebene senkrecht zu dieser linienförmigen Anlagefläche möglich
ist, nicht jedoch in einer Ebene, die diese Anlagefläche enthält bzw. parallel zu dieser ist, weil die
aneinanderliegenden und durch die Schraubenmuttern verspannten Anlageflächen, die ebenso
wie die Platten selbst aus einem starren Material bestehen, ein Verkippen der Platten in dieser
Richtung gegeneinander nicht erlauben.
Alternativ oder zusätzlich können die Platten auch einander zugewandte, im montierten Zustand
im wesentlichen parallele Flächen aufweisen, zwischen denen Rollen angeordnet sind, die ihrer
seits linienförmige Anlageflächen mit den Platten haben und daher ebenfalls für den Bolzen nur
eine Verkippung ermöglichen, die in einer Ebene senkrecht zur Achse der Rollen liegt. Bei einer
solchen Kippbewegung rollt die Rolle oder Walze, die im übrigen auch durch im Abstand vonein
ander angeordnete Kugeln ersetzt werden könnte, auf der Lagerfläche ab, so daß auch eine
geringfügige seitliche Verschiebung der beiden Platten gegeneinander und gegenüber der Rolle
möglich ist, was insbesondere auch erforderlich ist, wenn bereits eine Schwenkachse des Bol
zens festgelegt ist, die nicht mit der Rollenachse übereinstimmt, die jedoch parallel zu der Rol
lenachse verläuft.
Der Raum zwischen den Platten außerhalb der Bohrung und außerhalb der Rollen bzw. linien
förmigen Auflageflächen ist vorzugsweise mit einem elastomeren Material ausgefüllt, welches im
Normalzustand, das heißt bei unbelastetem Bolzen, die einander gegenüberliegenden Platten
flächen im wesentlichen planparallel hält und bei Verformung jeweils eine Rückstellkraft in die
Ausgangsposition liefert.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die linienförmige Anlagefläche zwischen
zwei gegenüberliegenden Platten gebildet durch je einen sich diametral über eine Platte erstrek
kenden Wulst, der nur im Bereich der zentralen Bohrung der Platte, die für die Aufnahme eines
Bolzens vorgesehen ist, unterbrochen ist. Zwei sich in dieser Weise genau gegenüberliegende
Wulste auf gegenüberliegenden Plattenflächen definieren dann eine linienförmige Auflagefläche,
wobei diese Auflagelinie sich (in ihrer gedachten Verlängerung) vorzugsweise genau senkrecht
zur Achse des Bolzens und durch diese Achse hindurch erstreckt.
Bei dem anderen Paar von Lagerschalen, welches in der bevorzugten Ausführungsform der Er
findung auf der anderen Seite eines Halteflansches vorgesehen ist, sind entsprechende Lager
flächen für die Aufnahme zweier beiderseits einer zentralen Bohrung angeordneter Rollen im
wesentlichen parallel zu den Wulsten der anderen beiden Lagerplatten angeordnet und ausge
richtet. Diese Lagerflächen, die z. B. in Form kleiner Vertiefungen in den einander gegenüberlie
genden Flächen der Platten vorgesehen sein können, dienen als Wälzflächen für zwei entspre
chende, koaxial miteinander ausgerichtete Rollen.
Die Wulste des anderen Plattenpaares haben vorzugsweise einen halbkreisförmigen Quer
schnitt. Wenn alle Platten, Halteflansche und auch die Elastomerscheiben mit ihren Bohrungen
koaxial ausgerichtet werden, ein Bolzen hindurchgeführt und anschließend die Platten an dem
Bolzen verspannt werden, sind alle Platten im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Ein
Verkippen des Bolzens gegenüber der zentralen Achse der Bohrung des Halteflansches bewirkt
auch ein entsprechendes Verkippen der Platten gegeneinander. Ausgelöst wird ein Verkippen
des Bolzens durch wechselnde Lasten an dem Befestigungselement der Fassadenplatte, das in
einer Bohrung der Fassadenplatte aufgenommen und gelenkig, aber im wesentlichen spielfrei
mit dem anderen Ende des Bolzens verbunden ist. Eine Relativverschiebung dieses Befesti
gungspunktes zu anderen Befestigungspunkten, z. B. aufgrund einer thermischen Ausdehnung
der Fassadenplatte oder aufgrund von Durchbiegungen der Platte infolge einer Windbelastung
oder infolge anderer statischer oder dynamischer Lasten, muß notwendigerweise ein Verkippen
des Bolzens zur Folge haben, wenn die Halterungsbaugruppe, die an der Wand des Gebäudes
befestigt ist, nicht dieselbe Verschiebung erfährt, was im Regelfall auszuschließen ist. Durch die
gewählte Befestigungsart des Bolzens mit Hilfe der Platten oder Scheiben mit linienförmigen
Auflageflächen erfolgt die Verkippung des Bolzens effektiv um eine Achse, die der Auflagelinie
der einander berührenden Platten (Berührungslinie der Wulste) entspricht. Auf der anderen Seite
des Halteflansches erfolgt dann eine entsprechende seitliche Verschiebung und Abrollbewegung
der Platten bezüglich der dazwischen angeordneten Rollen bzw. Walzen.
Die erfindungsgemäße Befestigung des Bolzens einerseits an Achsen, die einen vorzugweise
einstellbaren Torsionswiderstand aufweisen und andererseits an der Halterungsbaugruppe, die
ihrerseits in ihrer bevorzugten Ausführungsform dem Verkippen des Bolzens einen gewissen
Widerstand entgegensetzt, führt im Ergebnis dazu, daß der Bolzen zwar nachgibt und bei hinrei
chend großen Kräften verkippt, jedoch ist die Verkippung des Bolzens und die damit verbundene
Durchbiegung der Fassadenplatten deutlich geringer als bei einem frei beweglichen Bolzen. In
der Praxis sind die Schwenk- bzw. Kippbewegungen dies Bolzens auf zumeist weniger als 5°,
z. B. 1 bis 2°, beschränkt, so daß auch die Verkippungen der Platten entsprechend gering sind.
Im übrigen kann man die gesamte Halterung allerdings auch biegesteif machen bzw. gegen ein
Verkippen sichern, indem die Wulste und die Lagerflächen für die Rollen zusammen mit den
Rollen senkrecht zueinander ausgerichtet werden. Während bei paralleler Ausrichtung von Rol
len und Wulsten ein Verkippen nur in einer Ebene senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Wul
ste bzw. Rollen möglich ist, wird dies durch eine senkrecht zu den Wulsten ausgerichtete Anord
nung der Rollen im wesentlichen verhindert.
Wenn dagegen eine vollständige Bewegbarkeit des Bolzens in allen Richtungen erwünscht ist,
können ausschließlich die Platten verwendet werden, zwischen denen üblicherweise Rollen an
geordnet werden, jedoch werden die Rollen einfach fortgelassen, so daß nur das Elastomerma
terial zwischen diesen Platten angeordnet ist. Zwei Paare solcher Platten mit einer dazwischen
angeordneten Elastomerscheibe können dann beiderseits eines Halteflansches angeordnet und
in der bereits beschriebenen Weise an dem Bolzen verspannt werden.
Auf diese Weise kann man mit dem beschriebenen Satz von Lagerplatten bzw. -scheiben, näm
lich einem Plattentyp mit einem Wulst, der eine linienförmige Anlagefläche definiert, und einem
Plattentyp mit einer Lagerfläche für Rollen oder Kugeln, alle in Frage kommenden Typen von
Punkthaltern abdecken, nämlich einen starren Punkthalter, bei welchem der Bolzen im wesentli
chen nicht verkippt werden kann (zueinander senkrechte Anordnung von Wulsten und Rollen),
eine in einer Richtung biegefeste Anordnung, nämlich mit paralleler Ausrichtung von Wulsten
und Rollen, und eine vollständig bewegbare Anordnung, bei der nur die Scheiben bzw. Platten
verwendet werden, die einen Wulst haben und zwischen denen lediglich Elastomerscheiben
angeordnet werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazu
gehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit vier beiderseits eines Hal
teflansches angeordneten Platten, die linienförmige Anlageflächen aufweisen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Befestigungselement mit dem Bolzen, sowie zwei
Schnitte durch das Befestigungselement,
Fig. 3 einen Satz von Platten mit dazwischen angeordneten Rollen in verschiedenen
Ansichten,
Fig. 4 einen Satz von Platten mit halbkreisförmigen Wulsten in verschiedenen Ansich
ten und
Fig. 5 eine Übersicht über Haltepunkte einer Platte und deren mögliche Freiheitsgrade.
Man erkennt in Fig. 1 einen Bolzen 1, der sich zwischen einem Befestigungselement 12 und
einem Halteflansch 5 erstreckt, wobei der Halteflansch 5 an der Wand eines Gebäudes befestigt
ist (letzteres ist nicht dargestellt). Das Befestigungselement 12 ist eine Hülse, die in einer pas
senden Bohrung einer Fassadenplatte 20 angeordnet ist, welche hier als Doppelglasscheibe
dargestellt ist.
Beiderseits des Halteflansches sind zwei Paare von Platten 2 bzw. 3 angeordnet, zwischen de
nen jeweils unterschiedliche Elastomerplatten 4 bzw. 4' angeordnet sind. Die Platten 2 haben
einander gegenüberliegende Wulste 6, die man in Fig. 1 nur im Querschnitt erkennt.
In Fig. 1 ist außerdem der Bolzen in einer um 2° gegenüber einer Nullinie verkippten Achse
dargestellt, was dazu führt, daß auch die äußeren Platten 2 bzw. 3, die an den Stirnflächen der
Schraubenmuttern 11 anliegen, in gleicher Weise um 2° gegenüber einer Ausgangsposition ver
kippt sein müssen. Dagegen liegen die jeweils gegenüberliegenden Platten 2 bzw. 3 mit ihren
rückwärtigen Flächen fest an dem an einer Wand montierten Flansch 5 an, so daß diese eine
entsprechende Schwenkbewegung nicht mitmachen. Dies führt dazu, daß die Elastomerplatte 4
zwischen den beiden Platten 2 im unteren Teil der Fig. 1 etwas stärker zusammengedrückt wird
als im oberen Bereich, während zwischen den Platten 3 die Elastomerplatte 4' im oberen Bereich
etwas stärker zusammengedrückt und im unteren Bereich entlastet wird. Aufgrund der Möglich
keit, daß die Lagerplatten 3 über die zwischengeschaltete Rolle 8 mehr oder weniger aufeinan
der abrollen können, wird die effektive Schwenkachse für den Bolzen 1 durch die Auflagelinie
der beiden Wulste 6 definiert.
Wie man anhand der Fig. 1 und der vorstehenden Beschreibung auch erkennt, könnten die
jeweils an dem Halteflansch 5 anliegenden Platten 2 bzw. 3 auch einstückig mit diesem ausge
bildet sein und sie brauchten auch nicht über die Ebene der Halteflanschflächen vorstehen. Mit
anderen Worten, der Halteflansch könnte auf der einen Seite mit einem Wulst 6 ausgestattet
sein und auf der anderen Seite mit einer Lagerfläche 7, wie sie auch in Fig. 3 für eine der Plat
ten 3 dargestellt ist. Dabei ist lediglich darauf zu achten, daß die Bohrungen 9, mindestens die
Bohrung 9 des Halteflansches 5, ein ausreichendes Spiel für eine Kippbewegung des Bolzens 1
läßt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Befestigungselement mit Bolzen, sowie zwei Schnitte
in Ebenen senkrecht zur Achse des Bolzens.
Man erkennt in Fig. 2 eine schraffiert dargestellte Hülse 12, die in einer Bohrung einer Fassa
denplatte, wie dies z. B. in Fig. 1 dargestellt ist, passend aufgenommen werden kann. Das hin
tere bzw. rechte Ende der Hülse 12 kann ein Außengewinde aufweisen, so daß die Hülse 12 mit
Hilfe einer Überwurfmutter an der Platte 20 befestigt werden kann. Der Bolzen 1 ist an einem
nahezu torusförmigen Ring 13 befestigt, der ballige Innen- und Außenflächen hat. Der Ring 13
ist seinerseits über zwei Zapfen 14 drehbeweglich bzw. verschwenkbar in der Hülse 12 aufge
nommen. Der Bolzen ist wiederum über zwei Zapfen 15 schwenkbar in dem Ring 13 aufgenom
men. An dem Durchtrittsende des Bolzens 1 durch die hintere Öffnung der Hülse 12 sind noch
Dichtungselemente 17 vorgesehen, die verhindern sollen, daß Schmutz und Feuchtigkeit in die
Hülse eindringen. Dabei sind sowohl die Zapfen, mit welchen der Bolzen in dem Ring befestigt
ist als auch die Zapfen, mit denen der Ring seinerseits in der Hülse befestigt ist, als Torsions
zapfen ausgebildet bzw. mit Torsionsfedern ausgestattet bzw. in Torsionsfedern gelagert. Dies
bewirkt, daß der Bolzen einer Verkippung aus seiner Mittellage einen gewissen Widerstand ent
gegensetzt, der mit größer werdender Verkippung zunimmt. Der Ring 13 ist vorzugsweise in
axialer Richtung der Hülse verstellbar, d. h. er kann in unterschiedlichen Position in der Hülse
angeordnet werden. Vorzugsweise wird er so angeordnet, daß er sich in etwa in der Mittelebene
zwischen Außenfläche und Innenfläche der Platte befindet.
Das aus der Hülse 12 hervorstehende Ende des Bolzens 1 ist mit einem Gewindeabschnitt 1'
versehen, auf welchen zwei Muttern 11 aufgeschraubt sind. Zwischen diesen beiden Muttern
wird, wie in Fig. 1 erkennbar, die Halterungsbaugruppe verspannt, die aus den Platten 2, 3,
dem Halteflansch 5 und den zwischen den Platten angeordneten Elastomerscheiben 4, 4' und
den Rollen 8 besteht. Dabei erlaubt ein Verdrehen der Muttern 11 eine variable axiale Positions
einstellung des Flansches 5 bezüglich des Gewindeabschnittes des Bolzens 1.
Wie man außerdem in Fig. 1 erkennt, ist die Hülse 12 mit Hilfe einer Überwurfmutter an der
Platte 20 befestigt, da auch das rechts in Fig. 1 aus der Platte 20 hervorstehende Ende der
Hülse 12 mit einem Gewindeabschnitt versehen ist, während das andere Ende der Hülse 12
konisch aufgeweitet ist und mit einer entsprechenden konischen Abfasung des äußeren Randes
der Bohrung 21 der Platte in Eingriff steht.
In den Fig. 3 und 4 sind die beiden Lagerplatten 3 bzw. 2 und die damit verbundenen Ele
mente nochmals im Detail in verschiedenen Ansichten dargestellt. Man erkennt in Fig. 3, daß
die beiden Lagerplatten 3 identisch und symmetrisch ausgestaltet sind, so daß sie in der spie
gelbildlichen Anordnung mit einer Elastomerscheibe 4' dazwischen vorgesehen werden können,
wobei kleine Walzen oder Rollen 8 auf den Lagerflächen 7 beiderseits einer zentralen Bohrung 9
angeordnet werden.
In Fig. 4 erkennt man die wiederum symmetrische Platte 2, die einen durch eine Bohrung 9
unterbrochenen, im Querschnitt halbkreisförmigen Wulst 6 aufweist. Im mittleren Teil der Fig. 4
erkennt man, wie die beiden Wulste 6 gegenüberliegender Platten 2 entlang einer in dieser An
sicht nur als Punkt erkennbaren Linie aneinander anliegen, wobei der übrige Raum mit einer
Elastomerscheibe 4 ausgefüllt ist, die allerdings in gleicher Weise eine Bohrung 9 aufweist wie
auch alle übrigen Scheiben und der Halteflansch 5.
Fig. 5 zeigt ein Schema der Punkthaltertypen, die zur Befestigung einer Fassadenplatte ver
wendet werden können. Oben links ist durch einen Kreis ein fester Punkthalter dargestellt, der
Relativbewegungen der Platte gegenüber der Wand in diesem Bereich im wesentlichen aus
schließt. Ein solcher Punkthalter könnte durch die beschriebene, bevorzugte Ausführungsform
dadurch realisiert werden, daß die beiden Scheiben 3 mit den Rollen 8 in einer gegenüber der
Darstellung in Fig. 1 um 90° verdrehten Position montiert werden, so daß sich die Achse der
Rollen 8 senkrecht zu der Schwenkachse erstreckt, die durch die linienförmige Auflagefläche der
beiden Wulste 6 gebildet wird. Ein Verkippen in der in Fig. 1 dargestellten Art ist daher nicht
mehr möglich, weil die sich dementsprechend in vertikaler Richtung erstreckenden Rollen ein
Zusammendrücken, wie es im oberen Bereich der Elastomerscheibe 4' dargestellt ist, nicht mehr
zulassen würden.
Umgekehrt verhindern die Wulste 6 ein Verkippen des Bolzens in einer zur Papierebene senk
rechten Ebene.
In Fig. 5 ist oben links ein starrer Punkthalter dargestellt, der weder in horizontaler noch in
senkrechter Richtung irgendwelche Bewegungen der Platte 20 relativ zur Wand zuläßt. Ein sol
cher Punkthalter könnte z. B. durch die gekreuzte Anordnung von Rollen und Wulsten der er
wähnten Platten 3 bzw. 2 bereitgestellt werden. Oben rechts in Fig. 5 ist ein Halter dargestellt,
der zwar keine vertikalen Bewegungen, wohl aber horizontale Relativbewegungen zwischen
Platte und Wand in diesem Bereich erlaubt. Dies könnte z. B. realisiert werden durch den in Fig.
1 dargestellten Punkthalter, bei welchem die Berührungslinie zwischen den Wulsten 6 ebenso
wie die Achse der Rollen 8 sich in vertikaler Richtung erstrecken. Unten rechts sollte die Platte
mit einem Punkthalter befestigt sein, der Relativbewegungen zwischen Wand und Platte in die
sem Bereich sowohl in vertikaler, als auch in horizontaler Richtung erlaubt, wobei solche gleich
zeitigen Bewegungen in vertikaler und horizontaler Richtung z. B. durch thermische Ausdehnung
hervorgerufen werden, so daß, ausgehend von einer Fixierung an dem Punkt oben links in Fig.
5, in diesem Bereich Bewegungen in beiden Richtungen möglich sein müssen. Ein solcher
Punkthalter kann dadurch realisiert werden, daß nur die Platten 3 ohne die Walzen 8 auf beiden
Seiten des Halteflansches 5 verwendet werden.
Der rechts in der Mitte dargestellte Punkthalter in Fig. 5 kann von demselben Typ sein. Die
beiden links unter dem festen Haltepunkt dargestellten Punkhalter brauchen im Prinzip nur eine
Bewegung in vertikaler Richtung zulassen, das heißt in Richtung auf den festen Haltepunkt zu
und von diesem weg. Sie könnten dann durch einen Punkthalter realisiert werden, wie er oben
rechts dargestellt und bereits beschrieben wurde, wobei sich jedoch bei den beiden in der Mitte
und unten links dargestellten Punkthaltern die Achse der Rollen 8 und die Auflagelinie der Wul
ste 6 in horizontaler Richtung erstrecken müßte. Es können an dieser Stelle jedoch auch, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist, unten und in der Mitte auf der linken Seite die gleichen Punkthalter wie
unten und in der Mitte auf der rechten Seite vorgesehen werden, da bereits die beiden oberen
Punkthalter, nämlich der feste Punkthalter oben links und der nur horizontale Bewegungen zu
lassende Punkthalter oben rechts die Platte insgesamt in ihrer Orientierung bereits festlegen.
Insbesondere im Falle von Verformungen der Platte durch Windlasten kann es aber durchaus
zweckmäßig sein, wenn auch die unten und in der Mitte links dargestellten Punkthalter nicht nur
vertikale Relativbewegungen zwischen Wand und Platte zulassen.
Claims (17)
1. Punkthalter für Fassadenplatten (20), mit einem in einer Bohrung (21) einer Fassaden
platte (20) um mindestens zwei Achsen (14, 15) schwenkbar aufgenommenen Bolzen
(1), der sich von einem in der Plattenbohrung (21) aufgenommenen Halteelement (2) zu
einer an einer Gebäudewand befestigten Halterungsbaugruppe (10) erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen des Bolzens (1) als Torsionsfedern ausgebildet
bzw. mit Torsionsfedern ausgestattet sind, welche einer Verschwenkung bzw. Verkip
pung des Bolzens aus seiner normalen zentrierten Lage einen Widerstand entgegenset
zen.
2. Punkthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Tor
sionsfedern einstellbar ist.
3. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hal
teelement eine Hülse ist, in welcher ein Ring um eine sich diametral durch den Ring er
streckende Achse drehbar gelagert ist, wobei diese Drehachse mit einer Torsionsfeder
ausgestattet ist und wobei der Bolzen (1) in dem Ring (13) um eine zu der erstgenannten
Achse (14) senkrechte Achse (15) schwenkbar gelagert ist, welche ebenfalls mit einer
Torsionsfeder ausgestattet bzw. als Torsionsfeder ausgebildet ist.
4. Punkthalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring eine ballige Au
ßenfläche hat, deren Form einem ringförmigen Ausschnitt einer Kugeloberfläche ent
spricht, die in etwa denselben (oder einen kleineren) Radius hat wie der Ring (13) selbst.
5. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schwenkachsen des Bolzens einander schneiden.
6. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positi
on des Ringes (13) in dem Halteelement (12) in Längsrichtung des Bolzens (1) verstell
bar ist.
7. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
kraft der Torsionsfedern für die Schwenkachsen des Bolzens einstellbar ist.
8. Punkthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
rungsbaugruppe (10) aus mindestens drei starren Platten (2, 3, 5) besteht, welche zur
Aufnahme des Bolzens (1) miteinander fluchtende Bohrungen (9) aufweisen und zwi
schen welchen Federelemente, vorzugsweise in Form von Elastomerplatten (4, 4') ange
ordnet sind.
9. Punkthalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem an einer Wand
befestigbaren, durchbohrten Halteflansch (5) zusätzlich vier Platten, und zwar je zwei auf
je einer Seite des durchbohrten Halteflansches (5) angeordnet sind, wobei die Federele
mente bzw. Elastomerplatten jeweils zwischen den Paaren von auf beiden Seiten des
Halteflansches angeordneten Platten (2, 3) angeordnet sind.
10. Punkthalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil
der Platten (2) linienförmige Anlageflächen aufweisen, wobei die Anlagelinien gerade und
in ihrer gedachten Verlängerung im wesentlichen durch das Zentrum bzw. die Achse des
Bolzens (1) verlaufen.
11. Punkthalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander zugewandte
Plattenflächen je mindestens eine wulstartige Vorwölbung aufweisen, welche im mon
tierten Zustand des Punkthalters wechselseitig aneinander anliegen und die linienförmige
Auflagefläche definieren, wobei die linienförmige Auflage als Schwenkachse wirkt, um
welche die beiden Platten gegeneinander verschwenkbar sind.
12. Punkthalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Platten auf ihren einander zugewandten Seiten im wesentlichen ebene Lagerflächen für
mindestens eine zwischen den Platten und in Kontakt mit den Lagerflächen angeordnete
Rolle aufweisen, wobei die Lagerflächen und die Rolle derart angeordnet sind, daß im
montierten Zustand die Achse der Rolle im wesentlichen quer durch das Zentrum des
Bolzens (1) verläuft.
13. Punkthalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ein
ander zugewandten Plattenflächen außerhalb der Berührung der Wulste bzw. der Berüh
rungsflächen mit den Rollen, ein den Zwischenraum zwischen den Platten ausfüllendes
elastomeres Material angeordnet ist.
14. Punkthalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst einen etwa halb
kreisförmigen Querschnitt hat.
15. Punkthalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxial ausgerichtete
Rollen beiderseits einer Bohrung für den Bolzen (1) zwischen einander zugewandten
Plattenflächen angeordnet sind.
16. Punkthalter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Plattenpaar mit Wulsten und ein Plattenpaar mit mindestens einer dazwischen angeord
neten Rolle vorgesehen ist, wobei im montierten Zustand die linienförmige Anlagefläche
der Wulste bzw. deren gedachte Verlängerung ebenso wie die Achse der Rolle bzw.
Rollen im wesentlichen parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zu der Achse
und durch die Achse des Bolzens (1) verlaufen.
17. Punkthalter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lini
enförmige Anlagefläche der Wulste und die gedachte Achse der Rollen im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Bolzens (1) und im wesentlichen senkrecht zueinander verlau
fen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10018929A DE10018929A1 (de) | 2000-04-17 | 2000-04-17 | Punkthalter für Fassadenplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10018929A DE10018929A1 (de) | 2000-04-17 | 2000-04-17 | Punkthalter für Fassadenplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10018929A1 true DE10018929A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7639005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10018929A Withdrawn DE10018929A1 (de) | 2000-04-17 | 2000-04-17 | Punkthalter für Fassadenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10018929A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235493B4 (de) * | 2002-08-02 | 2004-07-22 | Frener & Reifer - Metallbau Gmbh | Befestigungssystem und Befestigungsverfahren |
CN103276872A (zh) * | 2013-06-14 | 2013-09-04 | 深圳广田高科新材料有限公司 | 双层点驳玻璃幕墙的连接构件及其连接结构 |
EP2692979A1 (de) | 2012-07-31 | 2014-02-05 | SB Ingénierie | Regulierbares Befestigungssystem einer Glasscheibe auf einer tragenden Haltestruktur |
WO2017060357A1 (de) | 2015-10-08 | 2017-04-13 | Sbp Sonne Gmbh | Halterung zum anordnen einer spiegelfläche an einem heliostat und ein verfahren zur herstellung eines heliostats |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201212A1 (de) * | 1985-04-16 | 1986-11-12 | Hugh John Dutton | Architektonische Montage für Glasplatten |
EP0655542A2 (de) * | 1993-11-27 | 1995-05-31 | Seele GmbH | Gebäudekonstruktion als Fassade oder Dach |
EP0735227A2 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-02 | GEBO Glas-Elemente-Befestigungssysteme Oftersheim GmbH | Halterung für Platten an Gebäuden |
DE19519527A1 (de) * | 1995-05-27 | 1996-11-28 | Seele Gmbh | Halterung für Platten |
DE19623797A1 (de) * | 1995-06-16 | 1996-12-19 | Pagitz Elisabeth Mag | Halter für eine Glasscheibe |
DE29807905U1 (de) * | 1998-05-02 | 1998-07-30 | Pauli & Sohn Gmbh | Befestigungsvorrichtung |
-
2000
- 2000-04-17 DE DE10018929A patent/DE10018929A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0201212A1 (de) * | 1985-04-16 | 1986-11-12 | Hugh John Dutton | Architektonische Montage für Glasplatten |
EP0655542A2 (de) * | 1993-11-27 | 1995-05-31 | Seele GmbH | Gebäudekonstruktion als Fassade oder Dach |
EP0735227A2 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-02 | GEBO Glas-Elemente-Befestigungssysteme Oftersheim GmbH | Halterung für Platten an Gebäuden |
DE19519527A1 (de) * | 1995-05-27 | 1996-11-28 | Seele Gmbh | Halterung für Platten |
DE19623797A1 (de) * | 1995-06-16 | 1996-12-19 | Pagitz Elisabeth Mag | Halter für eine Glasscheibe |
DE29807905U1 (de) * | 1998-05-02 | 1998-07-30 | Pauli & Sohn Gmbh | Befestigungsvorrichtung |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10235493B4 (de) * | 2002-08-02 | 2004-07-22 | Frener & Reifer - Metallbau Gmbh | Befestigungssystem und Befestigungsverfahren |
EP2692979A1 (de) | 2012-07-31 | 2014-02-05 | SB Ingénierie | Regulierbares Befestigungssystem einer Glasscheibe auf einer tragenden Haltestruktur |
FR2994207A1 (fr) * | 2012-07-31 | 2014-02-07 | Sb Ingenierie | Dispositif de fixation reglable d'un panneau en verre a une structure porteuse |
CN103276872A (zh) * | 2013-06-14 | 2013-09-04 | 深圳广田高科新材料有限公司 | 双层点驳玻璃幕墙的连接构件及其连接结构 |
CN103276872B (zh) * | 2013-06-14 | 2015-09-30 | 深圳广田高科新材料有限公司 | 双层点驳玻璃幕墙的连接构件及其连接结构 |
WO2017060357A1 (de) | 2015-10-08 | 2017-04-13 | Sbp Sonne Gmbh | Halterung zum anordnen einer spiegelfläche an einem heliostat und ein verfahren zur herstellung eines heliostats |
DE102015219527A1 (de) * | 2015-10-08 | 2017-04-13 | Sbp Sonne Gmbh | Halterung zum Anordnen einer Spiegelfläche an einem Heliostat und ein Verfahren zur Herstellung eines Heliostats |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3738596C2 (de) | ||
DE19623797A1 (de) | Halter für eine Glasscheibe | |
DE4436484C2 (de) | Schwenkbare Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Gebäudeplatten | |
DE60005483T2 (de) | Türkonstruktion | |
DE10018929A1 (de) | Punkthalter für Fassadenplatten | |
EP2318607B1 (de) | Einschaliges flächentragwerk | |
DE1584080A1 (de) | Aufhaengung fuer Schwingtueren | |
AT17357U1 (de) | Schirmständer | |
DE19612091C2 (de) | Hubsäule | |
EP0826850B1 (de) | Fassadenunterkonstruktion | |
EP1863999A2 (de) | Flügel einer tür oder eines fensters | |
EP0723058A2 (de) | Bremse, insbesondere für einen Oberlichtflügel | |
EP3034714A1 (de) | Spannvorrichtung zur aussteifung von hohlprofilen und verwendung derselben | |
EP3989775A1 (de) | Gelenkanordnung und möbelstück | |
DE10226058B4 (de) | Teleskopführung | |
EP0790380B1 (de) | Eckscharnier, insbesondere für Drehkipp-Ecklager für Fenster und Türen od. dgl. | |
WO2002006614A1 (de) | Fenster oder tür mit entlastungseinrichtung | |
EP0874102A2 (de) | Dachfenster, insbesondere Schwingflügel-Dachfenster | |
DE69817093T2 (de) | Fassade, insbesondere eine Glasfassade | |
DE2857148A1 (de) | Stiel mit einstellspindel fuer ausgleichsrahmen | |
DE102017101938A1 (de) | Hängezuganker | |
DE19823411C1 (de) | Richtbeschlag, insbesondere für Holztüren oder- fenster | |
DE2907676B1 (de) | Abstuetz- und Haltevorrichtung fuer wahlweise nach verschiedenen Seiten kippbare Ladepritschen o.dgl. von Fahrzeugen | |
EP0924376B1 (de) | Aussenliegendes Lager für einen Schwingflügel | |
DE2500754C2 (de) | Gebäude aus vorgefertigten Bauelementen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20110418 |