DE10018808A1 - Verfahren zum Herstellen von Kreuzspulen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von KreuzspulenInfo
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Abstract
Bei der Herstellung rotiert die Kreuzspule (2) um ihre Längsachse, und der Faden (6) wird bei der Zuführung zur Kreuzspule (2) einer Changierbewegung unterworfen sowie unter Berücksichtigung eines Verlegeabstandes aufgewickelt. Der Verlegeabstand umfaßt einen Freiraum zwischen den im Verlegeabstand abgelegten Windungen des Fadens (6). Der aktuelle Fadendurchmesser des gesponnenen Fadens (6) wird gemessen und aus ihm unter Verwendung eines vorgegebenen Wertes für den Freiraum der aktuelle Verlegeabstand gebildet. DOLLAR A Vorteilhaft kommt das erfindungsgemäße Verfahren auf Spulmaschinen oder Spinn-/Spulmaschinen zum Einsatz. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt eine Vergleichmäßigung und Erhöhung der Dichte der Kreuzspule (2), die sich in einer größeren Lauflänge und in besseren Ablaufeigenschaften der Kreuzspule (2) auswirkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Kreuzspulen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Herstellen von Kreuzspulen, die mit konstanter
Umfangsgeschwindigkeit rotieren, wird üblicherweise eines der
drei nachfolgend aufgeführten Verfahren angewendet. Es wird
unterschieden in Kreuzspulen mit:
- - wilder Wicklung,
- - Präzisionswicklung und
- - Stufenpräzisionswicklung.
Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile dieser Wicklungsarten
werden im Stand der Technik ausführlich behandelt,
beispielsweise in der BP 0 486 896 B1, der DE 42 23 271 C1
oder der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE 100 15 933.
Die DE 42 23 271 C1 erläutert, daß beim Wickelvorgang die
Windungen des Fadens in der (K + M)-ten Lage nicht genau auf die
Windungen der K-ten Lage, sondern in einem vorgegebenen
konstanten Verlegeabstand neben den Windungen der K-ten Lage
abgelegt werden. Der Verlegeabstand wird von Fadenmitte zu
Fadenmitte gemessen und ist auf jeden Fall größer als die
Breite beziehungsweise der Durchmesser eines aufliegenden
Fadens. Es wird empfohlen, den Verlegeabstand so klein wie
möglich zu bemessen, möglichst nicht größer als die doppelte
Fadenbreite.
Die gattungsbildende EP 0 486 896 B1 führt aus, daß der Faden
beim Aufwickeln unter Berücksichtigung eines Verlegeabstandes
abgelegt wird, wobei auch hier der Verlegeabstand von
Fadenmitte zu Fadenmitte reicht sowie den Freiraum zwischen
den Windungen des Fadens einschließt und so klein wie möglich
gehalten werden soll. Ist zu erwarten oder bekannt, daß beim
Verlegen des Fadens merkliche Auswirkungen auf die Lage der
Windungen des Fadens durch Toleranzen beziehungsweise durch
Spiel im Antrieb der Wickelvorrichtung auftreten, wird
empfohlen, den Verlegeabstand nicht zu knapp zu bemessen. Ist
allerdings der Verlegeabstand zu groß gewählt, besteht die
Gefahr, daß die Wickeldichte der Kreuzspule und damit
beispielsweise Stabilität und die Lauflänge der Kreuzspule zu
gering ist. Ist der Verlegeabstand dagegen zu klein bemessen,
kann es, zum Beispiel im Zuge der Weiterverarbeitung der
Kreuzspule, beim Überkopfabziehen des Fadens bei hoher
Geschwindigkeit zu erheblich störenden Fadenbrüchen kommen.
Die Auswahl eines Wertes für den Verlegeabstand hängt von
Spinn- und Garnparametern, wie beispielsweise der gewünschten
Garnnummer oder dem Fasermaterial, ab, wobei trotz
unveränderter Vorgabe der Garnnummer Streuungen auftreten
können. Der optimale Verlegeabstand wird üblicherweise
empirisch bestimmt. Ein einmal gewählter Verlegeabstand wird
nach dem bekannten Stand der Technik in jedem Fall mindestens
bis zum Partiewechsel konstant beibehalten.
Die Auswahl des Verlegeabstandes kann häufig erst nach
wiederholten, zeitraubenden empirischen Ermittlungsschritten
getroffen werden, wobei sich manchmal erst durch spätere
Fadenbrüche herausstellt, daß der Verlegeabstand zu knapp
gewählt wurde, um beim Aufwickeln einfließende Schwankungen
von Parametern, zum Beispiel des Parameters
"Fadendurchmesser", verkraften zu können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von Kreuzspulen
zu verbessern und dadurch Kreuzspulen mit verbesserten
Eigenschaften zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird der aktuelle Fadendurchmesser gemessen
und aus ihm unter Verwendung eines vorgegebenen Wertes für den
Freiraum der aktuelle Verlegeabstand gebildet. Bei
gleichbleibendem Fadendurchmesser d läßt sich der
Verlegeabstand bestimmen nach der Formel:
s = d + E.
Dabei ist:
s = Verlegeabstand
d = Fadendurchmesser
E = gewählter Freiraum zwischen zwei nebeneinander im Verlegeabstand abgelegten Fadenwindungen.
s = Verlegeabstand
d = Fadendurchmesser
E = gewählter Freiraum zwischen zwei nebeneinander im Verlegeabstand abgelegten Fadenwindungen.
Bei Schwankungen des Fadendurchmessers d gilt:
Dabei ist:
dn = Fadendurchmesser der n-ten Windung
dnw = Fadendurchmesser der im Verlegeabstand sn nachfolgend zur n-ten Windung abgelegten Fadenwindung.
dn = Fadendurchmesser der n-ten Windung
dnw = Fadendurchmesser der im Verlegeabstand sn nachfolgend zur n-ten Windung abgelegten Fadenwindung.
Nach der Detektion und dem Abspeichern des Wertes dn und der
Zuordnung zur Lage der jeweils ersten Stelle des Fadens mit
dem Wert dn auf der Kreuzspule, der Bestimmung einer jeweils
zweiten Stelle des Fadens, die nachfolgend im Verlauf des
Fadens neben der ersten Stelle abgelegt wird, sowie der
anschießenden Detektion des Wertes dnw dieser zweiten Stelle
kann der Wert des Verlegeabstandes sn nach der vorgenannten
Formel errechnet werden.
Ein zu großer oder zu kleiner Verlegeabstand aufgrund von
Durchmesserschwankungen des Fadens wird sicher verhindert.
Dadurch können Sicherheitszuschläge beim Verlegeabstand für
Durchmesserschwankungen entfallen. Der Freiraum zwischen den
Windungen des Fadens und damit der Verlegeabstand kann
gefahrlos sehr klein gewählt werden. Der Aufwand bei der
Auswahl des Verlegeabstandes kann verringert werden. Ein
Garnnummernwechsel wird automatisch detektiert und
berücksichtigt. Der Fadendurchmesser braucht nicht mehr
manuell zur Bildung des Verlegeabstandes zum Beispiel über
eine Tastatur vorgegeben beziehungsweise eingegeben zu werden.
Die Korrektur der Eingabe des Fadendurchmessers bei einem
Partiewechsel kann sich zum Beispiel dann erübrigen, wenn
weiterhin vergleichbare Spuleneigenschaften nach dem
Partiewechsel beibehalten werden sollen.
Der aktuelle Verlegeabstand wird in einer Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils bei der Bildung eines
zusätzlichen zum jeweiligen Windungsverhältnis
berücksichtigten Übersetzungsverhältnisses verwendet. Das
zusätzliche Übersetzungsverhältnis dient dem Schließen der
Rauten. Damit kann die Wicklungsdichte und abhängig davon zum
Beispiel die Lauflänge der Kreuzspule noch weiter erhöht
werden.
Das zusätzliche Übersetzungsverhältnis iz wird errechnet nach
der Formel:
Dabei ist:
iz = zusätzliches Übersetzungsverhältnis
sakt = aktueller Verlegeabstand
D = Kreuzspulendurchmesser
α = Kreuzungswinkel in Grad.
iz = zusätzliches Übersetzungsverhältnis
sakt = aktueller Verlegeabstand
D = Kreuzspulendurchmesser
α = Kreuzungswinkel in Grad.
Das zusätzliche Übersetzungsverhältnis kann zu dem jeweils
errechneten Windungsverhältnis addiert werden. Alternativ kann
das zusätzliche Übersetzungsverhältnis auch vom jeweiligen
Windungsverhältnis subtrahiert werden.
Wird der aktuelle Verlegeabstand jeweils in Verbindung mit
einem sprunghaften Wechsel des Kreuzungswinkels oder des
Windungsverhältnisses bestimmt, kann der Rechenaufwand zur
Bildung des Verlegeabstandes vermindert und gleichzeitig
insbesondere langfristige Durchmesserschwankungen des Fadens
hinreichend berücksichtigt werden, um unerwünschten Nachteilen
begegnen zu können.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß die mit dem
Verlegeabstand beeinflußbaren technologischen Eigenschaften
ganz wesentlich nur vom Ausmaß des Freiraumes zwischen den
Windungen des Fadens abhängen. Daher wird durch die
automatische Anpassung des Verlegeabstandes an den aktuellen
Fadendurchmesser bei unverändert beibehaltenen Freiraum
zwischen den Windungen des Fadens die Gefahr des Auftretens
der oben beschriebenen Nachteile signifikant gemindert oder
ganz behoben, während durch die mit der Anpassung verbundenen
Schwankungen des Verlegeabstandes keine unerwünschten
Nachteile verursacht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von
Kreuzspulen mit großen Lauflängen sowie einem stabilen
Spulenaufbau. Die Erfindung bedeutet einen weiteren Schritt in
Richtung eines weitgehend automatisierten Spinn-/Spulprozesses
und trägt damit zum Erreichen eines störungsfreien
Herstellvorganges und hoher Produktivität bei der Erzeugung
von Kreuzspulen bei.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Figuren
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit Durchmesser-Meßeinrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in
vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 die Lage von Windungen des Fadens mit vorgegebenem
Fadendurchmesser, die im Verlegeabstand abgelegt sind,
in schematischer Schnittdarstellung,
Fig. 3 die Lage von Windungen des Fadens mit detektiertem
Fadendurchmesser, die im jeweils aktuellen
Verlegeabstand abgelegt sind, in schematischer
Schnittdarstellung.
Die Wickeleinrichtung 1 an einer Kreuzspulen herstellenden
Offenend-Spinnvorrichtung gemäß Fig. 1 weist zum Antrieb der
Kreuzspule 2 eine Friktionswalze 3 auf, die in Richtung des
Pfeils 4 rotiert. Die Kreuzspule 2 wird durch einen
schwenkbaren Spulenrahmen 5 gehaltert und liegt auf der
Friktionswalze 3 auf. Der Faden 6 wird in Richtung des
Pfeils 7 mittels der zusammenwirkenden Abzugswalzen 8, 9, die
in Richtung der Pfeile 10, 11 rotieren, vom als Spinnbox
ausgebildeten Lieferwerk 12 der Offenend-Spinnvorrichtung mit
konstanter Fadengeschwindigkeit abgezogen. Der Faden 6 wird
über den changierenden Fadenführer 13 auf die Kreuzspule 2
aufgewickelt. Der Fadenführer 13 wird mittels der
Changiereinrichtung 14 angetrieben. Die Friktionswalze 3 wird
über die Welle 15 mittels des Motors 16 angetrieben. Die
Changiereinrichtung 14 ist über die Wirkverbindung 17 mit dem
Motor 18 verbunden. Sowohl der Motor 16 wie auch der Motor 18
werden vom Mikroprozessor 19 gesteuert, der so ausgebildet
ist, daß er ein Programm zum Steuern des Windungsverhältnisses
in Abhängigkeit vom aktuellen Kreuzspulendurchmesser umfaßt.
Der aktuelle Kreuzspulendurchmesser wird aus der auf die
Kreuzspule 2 aufgelaufenen Fadenlänge berechnet. Die
Fadenlänge wird mit Hilfe des Sensors 20, der die Umdrehungen
der Friktionswalze 3 detektiert, ermittelt. Zum Erfassen der
Drehzahl der Kreuzspule 2 dient der Sensor 21, der, wie der
Sensor 20, mit dem Mikroprozessor 19 verbunden ist.
Der ebenfalls mit dem Mikroprozessor 19 verbundene Meßkopf 22
detektiert den jeweils aktuellen Fadendurchmesser Dakt.
Unter Verwendung des durch die Garnnummer vorgegebenen
Fadendurchmessers dv läßt sich ein Verlegeabstand s nach der
Formel:
s = dv + E
errechnen. Dabei ist E der Freiraum zwischen zwei zum Beispiel
auf der Oberfläche der Spulenhülse 25 abgelegten Windungen des
Fadens 6, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Breite des
Freiraumes E liegt als Erfahrungswert vor oder wird zu Beginn
des Aufwickelns beziehungsweise nach Partiewechsel bestimmt.
Der Freiraum E wird abhängig von den gewünschten
beziehungsweise erforderlichen Eigenschaften der Kreuzspule
bestimmt. Die Bestimmung des Freiraumes E kann zum Beispiel
empirisch an einer ausgewählten Spulstelle durchgeführt werden
und für alle anderen Spulstellen gelten, auf denen die Partie
verarbeitet wird.
Bei dem Auswählen des Verlegeabstandes s nach dem Stand der
Technik ist der vorgegebene Fadendurchmesser dv zwar
eingeflossen. Wird der Verlegeabstand s dann wie üblich zu
Beginn des Aufwickelns beziehungsweise nach Partiewechsel für
die gesamte Partie unverändert festgelegt, ist der
Verlegeabstand s damit als Konstante zu betrachten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die
Durchmesserschwankungen des gesponnenen Fadens berücksichtigt.
Der Meßkopf 22 detektiert in einer ersten Messung den
aktuellen Fadendurchmesser d mit dem Wert d1. Zum Beispiel
mittels der fortlaufenden Längenmessung des Fadens 6, die
alternativ auch durch eine der beiden Abzugswalzen 8, 9
erfolgen kann, wird errechnet, an welcher Stelle der Punkt des
Fadens 6 mit dem Fadendurchmesser d1 auf dem Umfang der
Kreuzspule 2 abgelegt wird.
Den mathematischen Zusammenhang bei der erfindungsgemäßen
Ermittlung des Verlegeabstandes sn für diese Stelle kann man
der folgenden Formel entnehmen:
Dabei ist E ein konstant gehaltener Wert für die gesamte
Spulenreise beziehungsweise die gesamte Partie. Der
Fadendurchmesser dnw bezeichnet den Durchmesser, den die Stelle
des Fadens 6 hat, die im Verlegeabstand sn nachfolgend neben
der Stelle mit dem Fadendurchmesser dn abgelegt wird. Nachdem
der Fadendurchmesser dnw detektiert ist, kann der
Verlegeabstand sn auf dem Umfang der Kreuzspule 2 bestimmt
werden.
Bei einem Fadendurchmesser d1 gilt für den Verlegeabstand s1
entsprechend
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das der Verlegeabstand
zwischen der Stelle 23 und der Stelle 24 des Fadens 6. Der
Faden 6 wird dazu gesteuert auf bereits gewickelten Lagen
oder, wie in Fig. 3 dargestellt, zu Beginn der Spulenreise auf
der Oberfläche der Spulenhülse 25 so abgelegt, daß die
Stelle 24 im Verlegeabstand s1 zur Stelle 23 auf dem Umfang der
Kreuzspule 2 zu liegen kommt. Der Faden 6 ist in der
vereinfachten schematischen Darstellung der Fig. 3 zur
Verdeutlichung einer Durchmesserdifferenz mit übertrieben
unterschiedlichen Durchmessern dargestellt. In der Praxis
zwischen den Windungen des Fadens auftretende
Durchmesserabweichungen sind ganz wesentlich geringer und
wären in einer maßstäblichen Darstellung für das bloße Auge
nicht erkennbar. Abweichungen vom vorgegebenen theoretischen
Fadendurchmesser dv wirken sich erfindungsgemäß bei konstantem
Freiraum E so aus, daß größere Fadendurchmesser einen
entsprechend größeren Verlegeabstand und kleinere
Fadendurchmesser einen entsprechend kleineren Verlegeabstand
ergeben. Ein vergrößerter Fadendurchmesser führt nicht mehr zu
einem verkleinerten Freiraum E und damit nicht mehr zu einem
möglicherweise für die Ablaufbedingungen in
Weiterverarbeitungsprozessen der Kreuzspule zu geringen
Verlegeabstand mit Verhaken des Fadens und dadurch
verursachtem Fadenbruch. Ein Sicherheitszuschlag in der
Größenordnung der größten zu erwartenden Durchmesserzunahme
gegenüber dem Ausgangsdurchmesser des Fadens 6 zum Vermeiden
des Verhakens ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht
erforderlich. Die mit einem Sicherheitszuschlag auf den
Verlegeabstand s verbundene geringere Dichte der Kreuzspule 2
kann vermieden werden. Die erhöhte und besser vergleichmäßigte
Dichte der Kreuzspule 2 führt beispielsweise zu größerer
Lauflänge und zu besseren Ablaufeigenschaften der Kreuzspule.
In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei der Bildung eines neuen in der nächsten Stufe
geltenden Windungsverhältnisses ein zusätzliches
Übersetzungsverhältnis zum Grund-Windungsverhältnis addiert.
Bezüglich der Verwendung eines zusätzlichen
Übersetzungsverhältnisses wird auf die Beschreibung in der
DE 100 15 933 hingewiesen. Für das jeweilige zusätzliche
Übersetzungsverhältnis iz gilt die Formel:
Dabei ist:
s = Verlegeabstand
D = Kreuzspulendurchmesser
α = Kreuzungswinkel.
s = Verlegeabstand
D = Kreuzspulendurchmesser
α = Kreuzungswinkel.
Die Verknüpfung des Windungsverhältnisses mit einem
zusätzlichen Übersetzungsverhältnis bewirkt eine bessere
Vergleichmäßigung und Erhöhung der Dichte der Kreuzspule, die
sich in der weiter oben geschilderten Weise vorteilhaft
auswirkt. Der aktuelle Verlegeabstand s wird aus den
jeweiligen Fadendurchmessern d errechnet. Um den Rechenaufwand
gering zu halten, wird der aktuelle Verlegeabstand s immer nur
in Verbindung mit einem bevorstehenden, sprunghaften Wechsel
des Windungsverhältnisses neu berechnet.
In alternativen Ausführungsvarianten kann die Berechnung des
aktuellen Verlegeabstandes s in Verbindung mit einem
sprunghaften Wechsel des Kreuzungswinkels α oder einem
gleichzeitigen sprunghaften Wechsel von Kreuzungswinkel α und
Windungsverhältnis erfolgen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Kreuzspulen, wobei die
Kreuzspule um ihre Längsachse rotiert, der Faden bei der
Zuführung zur Kreuzspule einer Changierbewegung unterworfen
sowie unter Berücksichtigung eines Verlegeabstandes
aufgewickelt wird und wobei der Verlegeabstand von
Fadenmitte zu Fadenmitte reicht und den Freiraum zwischen
den im Verlegeabstand abgelegten Windungen des Fadens
einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktuelle Fadendurchmesser gemessen und aus ihm
unter Verwendung eines vorgegebenen Wertes für den Freiraum
der aktuelle Verlegeabstand gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
aktuelle Verlegeabstand jeweils in Verbindung mit einem
sprunghaften Wechsel des Windungsverhältnisses bestimmt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der aktuelle Verlegeabstand jeweils in Verbindung mit
einem sprunghaften Wechsel des Kreuzungswinkels bestimmt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzliches zum jeweiligen
Windungsverhältnis berücksichtigtes Übersetzungsverhältnis
aus dem jeweils aktuellen Verlegeabstand berechnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000118808 DE10018808A1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Verfahren zum Herstellen von Kreuzspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000118808 DE10018808A1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Verfahren zum Herstellen von Kreuzspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10018808A1 true DE10018808A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7638923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000118808 Withdrawn DE10018808A1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Verfahren zum Herstellen von Kreuzspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
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