DE1001811B

DE1001811B - Hohlprofilrahmen aus Metall fuer Fenster und Tueren

Info

Publication number: DE1001811B
Application number: DEE5904A
Authority: DE
Inventors: Paul G Ehrhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-16
Filing date: 1952-08-16
Publication date: 1957-01-31

Description

Es ist bekannt, die Bausteifigkeit und insbesondere Verdrehungssteiifigkeit von Hohlprofilen zur Herstellung der Rahmen von Fenstern und Türen auszunutzen. Aufgabe der Erfindung ist, ein Hohlprofil zu schaffen, dessen Querschnitt eine Gestaltung erhält, die alle für den Zusammenbau erforderlichen Bauteile in sich einschließt bzw. aufnimmt und lagert, so daß die Herstellung von einbaufertigen Fenstern und Türen verschiedener Baugrößen aus einheitlichen Rahmenprofilen ermöglicht und wesentlich vereinfacht wird.

Erfindungsgemäße Profile sind in der Abb. 1 und 2 dargestellt. Die Abb. 3 zeigt die Eckverbindung derartiger Profile.

Profil nach Abb. 1: Der Hohlraum 1 des Profils steht mit dem schmalen Viereck 11 in Verbindung, das einerseits mit den beiden runden Hohlräumen 9 durch einen Schlitz verbunden ist. In diesen Hohlräumen 9 sind wahlweise entweder die Rundbolzen, die das Drehlager der Bänder bilden, einseitig fest oder die Bolzen der Verriegelung, vorzugsweise in Basküleausführung, doppelseitig verschiebbar gelagert. Die Betätigungsgriffe der Verriegelung, welche die Riegelbolzen wechselseitig von oben und unten verschieben, sind in dem schmalen Hohlraum

11 des Profils gelagert, indem sie von oben und unten eingeschoben werden und nach Einsetzen des Schlosses in einer Bohrung in der vorderen, verdickten Profilleiste ohne zusätzliche Bauteile funktionsbereit sind.

Ferner kann an dem erfindungsgemäßen Profil eine Anschlagdichtung aus beliebigem flexiblem Werkstoff dadurch angebracht werden, daß im Anschlagteil 7 des Profils ein durch einen Schlitz nach außen hin offener Hohlraum 10 vorgesehen ist, in den die als Profilkörper hergestellte Dichtung eingeschoben wird.

Eine weitere Formgebung des erfindungsgemäßen Profils ist in Abb. 2 dargestellt: Das Rahmenprofil ist in diesem Falle vorn offen, wird jedoch beim Zusammenbau durch die Leiste 13 derart zum Hohlprofil geschlossen, daß die Leiste 13 mit ihren schwalbenschwanzförmigen Ansätzen von oben oder unten in die mit gleichen schwalbenschwanzförmigen Nuten

12 versehenen freien Stege des Profils eingeschoben werden.

Um den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Profils bei verschiedenen Dicken der Fensterscheiben bzw. Türfüllungen ohne Änderung des Querschnittes und ohne zusätzliche Bauteile zu ermöglichen, wird ein Steg des U-förmigen Ansatzes 6 nach innen abgewinkelt, so daß der abgewinkelte Steg 14 durch Abschneiden auf das erforderliche, durch die Dicke der Scheibe bzw. Füllung gegebene Maß erfolgen kann.

Beim Zusammenbau der Profile zu Rahmen ist eines der vier Bauteile, vorzugsweise das untere, von Hohlprofilrahmen aus Metall
für Fenster und Türen

Anmelder:

Paul G. Ehrhardt,

Frankfurt/M.- Eschersheim,

Wilhelm-Busch-Str. 32

Paul G. Ehrhardt, Frankfurt/M.-Eschersheim,
ist als Erfinder genannt worden

ao außen lösbar anzuordnen (Abb. 3), d. h., die Eckverbände sind geteilt ausgeführt. Dabei wird z. B. der Eckverband zweiteilig mit der Trennfuge 15 hergestellt und durch die Schraube 16 zusammengehalten. Um diese lösbare Verbindung verdrehungssteif zu machen, können Haltestifte 17 oder ähnliche Maßnahmen vorgesehen werden.

Erfindungsgemäß liegt demnach ein Rahmenprofil vor, das, in wenigen Normgrößen erzeugt, auf einfache Weise die Herstellung von Fenstern und Türen in beliebigen Ausmaßen bei einem Minimum an Arbeitsgängen und zusätzlichen Bauteilen und einem Höchstmaß von Bausteifigkeit zuläßt. Die Gestaltung ist dabei architektonisch einwandfrei, da alle Montage- und Betätigungsorgane von außen unsichtbar sind. Die Profile können gepreßt, gegossen, gezogen oder aus Walzprofilen zusammengesetzt bzw. z\xsammengeschweißt sein. Insbesondere eignen sich dafür Leichtmetalle, weil deren hohe Verformbarkeit, zumal durch Strangpressen, weitestgehend genutzt werden kann. Der höhere Werkstoffpreis wird durch verminderte Fertigungskosten weitgehend ausgeglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hohlprofilrahmen aus Metall für Fenster und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige, mit seiner Längsausdehnung quer zur Scheibenebene angeordnete Grundquerschnitt mit zwei vorspringenden geraden, die Glasfassung bildenden Stegen, einem vorspringenden, zur Aufnahme der Abdichtung einen im Querschnitt kreisförmigen Hohlraum bis auf einen Spalt einschließenden gebogenen Steg und zwei zur Aufnahme von Scharnierbolzen oder Getriebestangen die-

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nenden, ebenfalls einen im. Querschnitt kreisförmigen Hohlraum bis auf einen, Spalt einschließenden Ausbuchtungen versehen ist, die so zur Rechteckgrundform liegen, daß ein gerader Steg eine kurze Rechteckseite verlängert, die Ausbuchtungen so an den Ecken der anderen kurzen Rechteckseite liegen, daß der Spalt in den Hohlraum des Rechtecks mündet, während der gebogene Steg nicht ganz am Ende der freien Rechtecklängsseite mit geöffnetem Spalt nach außen in Richtung quer ίο zur Scheibenebene, angeordnet ist.

2. Hohlprofilrahmen nach; Anspruch: 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geraden Stege parallel angeordnet sind.

3. Hohlprofilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geraden Stege rechtwinklig zueinander angeordnet sind und der Abstand zwischen dem Stegende des quer zur Scheiben ebene liegenden Steges und dem anderen Steg durch' Abschneiden des quer liegenden Steges so der Scheibendicke anpaßbar ist.

4. Hohlprofilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil in der Weise zweiteilig ausgeführt ist, daß die zwischen den beiden Ausbuchtungen liegende kurze Rechteckseite durch ein in schwalbenschwanzförmigen Nuten geführtes gerades Seitenteil gebildet ist.

5. Hohlprofilrahmen nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Eckverbindungen eines der vier Seitenteile des Rahmens, vorzugsweise das untere Seitenteil, lösbar sind, so· daß ein Einsetzen der Scheibe oder der Getriebeteile von dieser Seite her erfolgen kann,

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 831 302, 841 499; Deutsche Patentanmeldungen Z 1716 V/37 d,
ρ 2760 V/37 dB;

österreichische Patentschrift Nr. 167 156;
schweizerische Patentschriften Nr. 187 043, 250 299; französische Patentschrift Nr. 1 012 869.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen