DE10017705A1

DE10017705A1 - Düse für Bodenstaubsauger

Info

Publication number: DE10017705A1
Application number: DE10017705A
Authority: DE
Inventors: Dieter Kaffenberger; Thomas Lind
Original assignee: Wessel Werk GmbH
Current assignee: Wessel Werk GmbH
Priority date: 2000-04-08
Filing date: 2000-04-08
Publication date: 2001-10-18
Anticipated expiration: 2020-04-09
Also published as: HK1039553A1; CN1317287A; DE10017705C2; HK1039553B; CN1149954C

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Düse für Bodenstaubsauger mit einem Saugkopf (1), der einen bodenseitigen Saugmund und einen in den Saugmund mündenden Kanal aufweist, mit einem Rohrstutzen (3) zum Anschluss eines Saugrohres (4) und mit einem Gelenk (5) zwischen dem Rohrstutzen (3) und dem Saugkopf (1), welches einen Saugkanal enthält. Erfindungsgemäß ist das Gelenk (5) als Kardangelenk ausgebildet und weist zwei um eine Gelenkachse (7) schwenkbar verbundene Kanalabschnitte (8, 9) auf, wobei ein Kanalabschnitt (8) als Saugkopfanschlusselement um einen zur Gelenkachse (7) orthogonale, horizontale Achse (10) kippbeweglich in den Saugkopf (1) eingesetzt ist und wobei der zweite Kanalabschnitt (9) des Kardangelenkes (5) in das Saugkopfanschlusselement (8) so eingesetzt ist, dass die Wirkungslinie der Gelenkachse (7) und der dazu orthogonalen Achse (10) sich schneiden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Düse für Bodenstaubsauger mit einem Saugkopf, der einen bodenseitigen Saugmund und einen in den Saugmund einmündenden Kanal aufweist, mit einem Rohrstutzen zum Anschluss eines Saugrohres und mit einem Gelenk zwischen dem Rohrstutzen und dem Saugkopf, welches einen Saugkanal enthält.

Düsen des beschriebenen Aufbaus, die in der Praxis weite Verbreitung gefunden haben, weisen zwischen dem Rohrstutzen und dem Saugkopf ein Kippgelenk auf. Der Rohrstutzen ist winkelförmig ausgebildet und drehbeweglich an das Kippge lenk angeschlossen. Durch eine Drehung des Saugrohres kann die Ausrichtung des Saugkopfes in Saugrichtung gesteuert werden. Der maximale Lenkwinkel ist durch die Krümmung des Winkelrohres vorgegeben und beträgt in der Praxis etwa 30 bis 35°C. Die Arbeitsbreite der Düse vermindert sich durch die Lenkmöglichkeiten nur unwesentlich, so dass die Boden düse zum Saugen schmaler Nischen häufig nicht eingesetzt werden kann.

Bei einer weiteren, aus der Praxis bekannten Bodendüse für Staubsauger, die im gewerblichen Bereich eingesetzt wird, ist an der Oberseite des Saugkopfes ein Gelenk mit einer vertikalen Drehachse und einer horizontalen Schwenkachse angeordnet, in den ein flexibler Schlauch eingesetzt ist (Firmendruckschrift Nilfisk Advance). Durch die dreh- und schwenkbewegliche Lagerung des Saugrohres kann der mit einer rechteckförmigen Auflagefläche ausgebildete Saugkopf sowohl quer zur Saugrichtung als auch längs zur Saugrichtung ausgerichtet werden, so dass die Bodendüse sowohl zum Saugen großer Bodenflächen als auch zum Saugen schmaler Nischen einsetzbar ist. Das Gelenk besitzt allerdings einen verhältnismäßig hohen Aufbau, was die Verwendung der Boden düse unter Möbelstücken einschränkt. Die Ausrichtung des Saugkopfes lässt sich durch eine Drehbewegung des an den Stutzen angeschlossenen Saugrohres nicht oder nur schlecht steuern. Bei Drehbewegungen des Saugrohres neigt der Saug kopf zum Kippen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse für Bodenstaubsauger anzugeben, dessen Saugkopf durch eine Drehung des an den Rohrstutzen angeschlossenen Saugrohres um 90° drehbar ist, so dass sowohl große Flächen als auch enge Nischen gereinigt werden können. Die Anordnung soll so ausgebildet sein, dass mit den Lenkbewegungen keine stören den Kippmomente auf den Saugkopf ausgeübt werden.

Ausgehend von einer Düse mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gelenk als Kardangelenk ausgebildet ist und zwei um eine Gelenkachse schwenkbar verbundene Kanalabschnitte aufweist, wobei ein Kanalabschnitt als Saugkopfanschluss element um eine zur Gelenkachse orthogonale, horizontale Achse kippbeweglich in den Saugkopf eingesetzt ist und wobei der zweite Kanalabschnitt des Kardangelenks in das Saugkopfanschlusselement so eingesetzt ist, dass die Wir kungslinien der Gelenkachse und der dazu orthogonalen Achse sich schneiden. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Ausrichtung des Saugkopfes durch eine Drehung des an den Rohrstutzen angeschlossenen Saugrohres lenkbar. Mit einer Drehung des Saugrohres um 90° wird eine Drehbewegung des auf dem Boden aufliegenden Saugkopfes um ebenfalls 90° ausgelöst. Da die beiden Drehachsen des Kardangelenkes sich schneiden, wird durch die Lenkbewegung kein Kippmoment auf den Saugkopf ausgeübt, so dass die Ausrichtung des Saug kopfes leicht und ohne Beeinträchtigung des Saugvorganges durch Drehbewegungen des Saugrohres lenkbar ist.

Der Saugkopf weist vorzugsweise eine im Wesentlichen recht eckförmige Grundfläche auf, deren Länge ein Mehrfaches der Breite beträgt. Der Saugkopf kann schmal mit einer großen Länge ausgebildet werden, so dass der Saugkopf wirkungsvoll zum Reinigen großer Flächen und nach einer Drehung des Saugkopfes auch zur Reinigung schmaler Nischen eingesetzt werden kann. Das Längen/Breitenverhältnis der Grundfläche sollte größer als 3 sein. Das Saugkopfanschlusselement des Kardangelenkes ist zweckmäßig in eine Öffnung an der Ober seite des Saugkopfes eingesetzt. Es resultiert eine flache Düse, die auch unter Betten und Möbelstücken mit niedriger Fußhöhe eingesetzt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Kardangelenkes weist das Saugkopfanschlusselement Lagerzapfen, eine in den Saugkopf eintauchende kreisbogenförmige Anschlussfläche und einen Aufnahmeraum für den schwenkbeweglich eingesetzten Kanalabschnitt auf. Der an das Kardangelenk anschließende Kanal des Saugkopfes liegt dicht an der Anschlussfläche des Saugkopfanschlusselementes an. Die Durchlassöffnung des Aufnahmeraumes grenzt ferner dicht an eine kreisbogenför mige Fläche des schwenkbeweglich eingesetzten Kanalab schnitts an. Die gegeneinander beweglichen Teile des in den Saugkopf eingesetzten Kardangelenkes können ferner ange formte Dichtlippen zur Abdichtung von Spalten zwischen den beweglichen Teilen aufweisen. Erfindungsgemäß besteht das Kardangelenk aus zwei Kanalabschnitten, die auch gleichzei tig die Luftführung übernehmen und mittels angeformter Dichtlippen sowohl gegeneinander als auch gegen den Saug kopf wirkungsvoll abgedichtet sind.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße Düse für Bodenstaubsau ger in verschiedenen Funktionsstellungen,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Düse.

Die in den Figuren dargestellte Düse für Bodenstaubsauger besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Saugkopf 1, der einen bodenseitigen Saugmund und einen in den Saugmund mündenden Kanal 2 aufweist, einem Rohrstutzen 3 zum Anschluss eines Saugrohres 4 und einem Gelenk 5 zwischen dem Rohrstutzen 3 und dem Saugkopf 1, welches einen Saugkanal 6 enthält. Das Gelenk 5 ist als Kardan gelenk ausgebildet und weist zwei um eine Gelenkachse 7 schwenkbar verbundene Kanalabschnitte 8, 9 auf. Ein Kanal abschnitt 8 ist als Saugkopfanschlusselement um eine zur Gelenkachse 7 orthogonale horizontale Achse 10 kippbeweg lich in den Saugkopf 1 eingesetzt. Der zweite Kanalab schnitt 9 des Kardangelenkes 5 ist so in das Saugkopfanschlusselement 8 eingesetzt, dass die Wirkungslinien der Gelenkachse 7 und der dazu orthogonalen Achse 10 sich schneiden. Der Saugkopf 1 hat eine im Wesentlichen recht eckförmige Grundfläche und enthält an der Oberseite eine Öffnung, in die das Saugkopfanschlusselement 8 des Kardan gelenkes 5 eingesetzt ist. Der Saugkopf 1 ist schmal aus gebildet, wobei das Längen/Breitenverhältnis mehr als 3 beträgt.

Durch eine Drehbewegung des drehfest an den geraden Rohr stutzen 3 angeschlossenen Saugrohres 4 ist die Ausrichtung des Saugkopfes 1 steuerbar. Durch eine Drehbewegung des Saugrohres 4 um 90° kann die Ausrichtung des Saugkopfes 1 ebenfalls um 90° zwischen der in Fig. 1 dargestellten Funk tionsstellung und der in Fig. 2 dargestellten Funktions stellung verändert werden. Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man unmittelbar, dass der Saugkopf 1 sowohl zum Saugen großer Flächen als auch zum Saugen schmaler Nischen eingesetzt werden kann.

Die konstruktive Gestaltung des Kardangelenkes 5 wird aus Fig. 3 ersichtlich. Das Saugkopfanschlusselement 8 des Kar dangelenkes 5 weist vier rechtwinklig angeordnete Flächen 11 mit Lagerzapfen 12, eine in den Saugkopf 1 eintauchende kreisbogenförmige Anschlussfläche 13 und einen Aufnahmeraum 14 für den schwenkbeweglich eingesetzten Kanalabschnitt 9 auf. Der an das Kardangelenk 5 anschließende Kanal 2 des Saugkopfes 1 liegt dicht an der Anschlussfläche 13 des Saugkopfanschlusselementes 8 an. Die Durchlassöffnung 15 des Aufnahmeraums 14 grenzt ebenfalls dicht an eine kreis bogenförmige Fläche 16 des schwenkbeweglich eingesetzten Kanalabschnitts an. Die gegeneinander beweglichen Teile des in den Saugkopf 1 eingesetzten Kardangelenkes 5 können ferner angeformte Dichtlippen zur Abdichtung von Spalten zwischen den beweglichen Teilen aufweisen. Die Schwenk winkel der beiden das Kardangelenk 5 bildenden Kanalab schnitte 8, 9 können jeweils auf etwa 60° begrenzt werden. Größere Schwenkwinkel, z. B. bis 90°, sollen nicht ausge schlossen sein.

Claims

1. Düse für Bodenstaubsauger mit
einem Saugkopf (1), der einen bodenseitigen Saug mund und einen in den Saugmund mündenden Kanal (2) aufweist,
einem Rohrstutzen (3) zum Anschluss eines Saug rohres (4) und
einem Gelenk (5) zwischen dem Rohrstutzen (3) und dem Saugkopf (1), welches einen Saugkanal (6) enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (5) als Kardangelenk ausgebildet ist und zwei um eine Gelenkachse (7) schwenkbar verbundene Kanalabschnitte (8, 9) aufweist, wobei ein Kanalabschnitt (8) als Saugkopf anschlusselement um eine zur Gelenkachse (7) orthogonale, horizontale Achse (10) kippbeweglich in den Saugkopf (1) eingesetzt ist und wobei der zweite Kanalabschnitt (9) des Kardangelenks (5) in das Saugkopfanschlusselement (8) so eingesetzt ist, dass die Wirkungslinien der Gelenkachse (7) und der dazu orthogonalen Achse sich schneiden.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugkopfanschlusselement (8) Lagerzapfen (12), eine in den Saugkopf (1) eintauchende kreisbogenförmige Anschlussfläche (13) und einen Aufnahmeraum (14) für den schwenkbeweglich eingesetzten Kanalabschnitt (9) aufweist, wobei der an das Kardangelenk (5) anschließende Kanal (2) des Saugkopfes (1) dicht an der Anschlussfläche (13) des Saugkopfanschluss elementes (8) anliegt und wobei die Durchlassöffnung (15) des Aufnahmeraums (14) dicht an eine kreisbogenförmige Fläche (16) des schwenkbeweglich eingesetzten Kanalab schnitts (10) angrenzt.

3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander beweglichen Teile des in den Saugkopf (1) eingesetzten Kardangelenks (5) angeformte Dichtlippen zur Abdichtung von Spalten zwischen den beweglichen Teilen auf weisen.

4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schwenkwinkel der beiden das Kardan gelenk (5) bildenden Kanalabschnitte (8, 9) auf jeweils 90°, vorzugsweise etwa 60°, begrenzt sind.

5. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Saugkopfanschlusselement (8) in eine Öffnung an der Oberseite des Saugkopfes (1) eingesetzt ist.

6. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der Saugkopf (1) eine im Wesentlichen recht eckförmige Grundfläche aufweist, deren Länge ein Mehrfaches der Breite beträgt.