DE10017473A1 - Einrichtung für die Codierung und Markierung von Gegenständen - Google Patents
Einrichtung für die Codierung und Markierung von GegenständenInfo
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Abstract
Die Einrichtung betrifft eine Einrichtung für die Codierung, d. h. Kennzeichnung und Adressierung, sowie für die Markierung von Gegenständen, insbesondere von Gegenständen aus Kunststoffen, Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen, wobei die Einrichtung wenigstens folgende Bauteile umfaßt, nämlich: DOLLAR A - ein Codier- und Markierungssystem (1'''); sowie DOLLAR A - eine Abtasteinheit, mit deren Hilfe das Erkennen und Auslesen der Codierung und Markierung berührungslos erfolgt. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich nun dadurch aus, daß DOLLAR A - das Codier- und Markierungssystem (1'''), im Gegenstand vollständig eingebettet ist, und zwar derart, daß die äußere Form und die Funktionsfähigkeit des Gegenstandes nicht beeinträchtigt wird; und daß ferner DOLLAR A - die Abtasteinheit am statischen Gegenstand oder alternativ der Gegenstand an der statischen Abtasteinheit vorbei bewegt wird. DOLLAR A Das Codier- und Markierungssystem (1''') umfaßt im Rahmen eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles Permanentmagnete (2'''), die in einer streifenförmigen Matrix (3''') eingebettet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Codierung, d. h. Kennzeichnung und
Adressierung, sowie für die Markierung von Gegenständen, insbesondere von
Gegenständen aus Kunststoffen, Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen, wobei die
Einrichtung wenigstens folgende Bauteile umfaßt, nämlich:
- - ein Codier- und Markierungssystem; sowie
- - eine Abtasteinheit (Detektor), mit deren Hilfe das Erkennen und Auslesen der Codierung und Markierung berührungslos erfolgt.
Es ist oftmals erforderlich, Gegenstände (Produkte) mit dauerhaften Kennzeichnungen
oder Markierungen auszurüsten, um beispielsweise bestimmte Orte an diesen
Gegenständen zu bezeichnen (adressieren) oder mit einem eindeutigen
Identifikationscode oder auch einem Herstellungsdatum zu versehen. Solche
Markierungen lassen sich bei geeigneter Detektierung sowohl zur Identifikation des
Gegenstandes, eines bestimmten Ortes an diesem Gegenstand als auch für Meß-,
Regelungs- und Steuerungszwecke einsetzen. So können Schaltvorgänge ausgelöst
oder bestimmte Messungen durchgeführt werden und diese einer bestimmten Adresse,
die durch das Markierungssystem erzeugt wird, zugeordnet werden. Dabei kann die
Adresse bzw. der Code selbst als Auslöser (Trigger) benutzt werden; es können aber
auch andere Auslöser in Verbindung mit dem Code dazu dienen. Auch eine logische
Verknüpfung von Codierungssystem mit anderen registrierbaren Signalen, wie
Meßwerten oder Datum und Uhrzeit, ist möglich.
In der Patentschrift DE 41 00 222 C2 wird nun eine gattungsgemäße Einrichtung
vorgestellt. Im Rahmen der dortigen Fig. 1 wird ein Behälter dargestellt, an dessen
Außenwand sich das Codier- und Markierungssystem befindet, und zwar ähnlich einer
Barcodekennzeichnung. Das Erkennen und Auslesen der Codierung und Markierung
erfolgt berührungslos am ruhenden Gegenstand, und zwar mittels einer Abtasteinheit,
die ebenfalls im ruhenden Zustand verweilt. Wird nun das an der Oberfläche des
Gegenstandes angebracht Codier- und Markierungssystem durch rauhe
Einsatzbedingungen oder gar durch mut- bzw. böswillige Manipulation beschädigt,
kann die Einrichtung ihre Funktion nicht oder nur noch eingeschränkt wahrnehmen.
Andere Aressierungs- bzw. Markierungsmethoden, wie beispielsweise die mittels
Transponder (TIRIS, Ausgabe Oktober 1993), versagen von einer bestimmten
Geschwindigkeit an, da der Leseprozeß zu lange dauert und der Transponder den
Bereich der Empfangsantenne schon verlassen hat, ehe sein Sendesignal vollständig
gesendet wurde. Für meßtechnische Zwecke am schnell bewegten Produkt läßt sich
die Transpondertechnik nur sehr begrenzt einsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung bereit zu stellen, die die oben
genannten Nachteile ausschließt. Darüber hinaus soll die Einrichtung universell
einsetzbar sein, also für eine große Produktpalette zur Verfügung stehen. Ferner muß
das Erkennen und Auslesen der Codierung und Markierung zeitlich sehr exakt
erfolgen, auch noch dann, wenn sich der Gegenstand mit relativ hoher Geschwindigkeit
bewegt. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob die Bewegung translatorisch oder
rotierend erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch, daß
- - das Codier- und Markierungssystem im Gegenstand vollständig eingebettet ist, und zwar derart, daß die äußere Form und die Funktionsfähigkeit des Gegenstandes nicht beeinträchtigt wird; und daß ferner
- - die Abtasteinheit am statischen Gegenstand oder alternativ der Gegenstand an der statischen Abtasteinheit vorbei bewegt wird.
Hinsichtlich der Einbettung des Codier- und Markierungssystems im Gegenstand sind
insbesondere folgende zwei Varianten (A, B) vorteilhaft:
Das Codier- und Markierungssystem umfaßt eine Matrix, insbesondere aus Kunststoff,
Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, die im Gegenstand eingebettet ist, wobei
wiederum in der Matrix detektierbare Materialteilchen, insbesondere Metallstückchen,
Permanentmagnete oder besonders dichte oder leichte Kunststoffteilchen, in genau
festgelegtem Abstand zueinander gut haftend und unverschiebbar eingebettet sind.
Aus der Anzahl und/oder dem Abstand der Materialteilchen läßt sich ein Code
generieren (Binärcode).
Die Anordnung der eingebetteten Materialteilchen erfolgt in Anpassung an die
beabsichtigte Bewegung des Gegenstandes oder der Abtasteinheit. So wird man bei
einer linearen Bewegung eine Reihenanordnung wählen, bei einer rotatorischen
Bewegung dagegen eine zirkulare Anordnung.
Auf die Besonderheit der Permanentmagnete wird im Rahmen der
Figurenbeschreibung noch näher eingegangen werden.
Das Codier- und Markierungssystem umfaßt hier ebenfalls eine Matrix, insbesondere
aus Kunststoff, Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, die im Gegenstand
eingebettet ist, wobei jedoch im Unterschied zur Variante (A) in die Matrix
magnetisierbares Material, insbesondere Ferritmaterial, eingemischt wird,
vorzugsweise unter gleichmäßiger Verteilung.
Durch geeignete Magnetisierungsverfahren läßt sich dabei ein Code einschreiben und
auch wieder löschen, ähnlich wie bei Magnetbändern oder Magnetplatten bzw.
Disketten.
Die Matrix selbst ist nach beiden Varianten (A, B) insbesondere den
werkstoffspezifischen Eigenschaften des Gegenstandes angepaßt. Besteht
beispielsweise der Gegenstand aus dem witterungsbeständigem Elastomerwerkstoff
EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Mischpolymerisat), so ist auch die Matrix aus diesem
Werkstoff aufgebaut. Ferner liegt die Matrix vorteilhafterweise in einer Form (Streifen,
Kreissegment, Zylindersegment) vor, die bei der Herstellung des entsprechenden
Gegenstandes leicht in diesen eingearbeitet werden kann. Das Codier- und
Markierungssystem bildet auf diese Weise unter vollständiger Einbettung eine Einheit
mit dem Gegenstand, und zwar ganz im Gegensatz zu der oberflächenhaften
Codierung und Markierung gemäß DE 41 00 222 C2.
Das Codier- und Markierungssystem ist innerhalb des Gegenstandes in einer oder
mehreren diskreten Zonen angeordnet. Die Anzahl, Lage und Größe dieser Zonen ist
dabei von der Größe, Form und Einsatzzweck des Gegenstandes abhängig.
Die erfindungsgemäße Einrichtung findet insbesondere zur Codierung und Markierung
von
- - Fördergurten und Fördergurtverbindungen;
- - schlauchförmigen Körpern, insbesondere von Schläuchen, Schlauchverbindungen und Kompensatoren; sowie von
- - Profilkörpern, insbesondere Großprofilen, insbesondere wiederum von Schiffsfendern;
Verwendung, also für Produkte, die bislang nur begrenzt einer Codierung und
Markierung zugänglich waren.
Zur Detektion mittels der Abtasteinheit eignen sich alle physikalischen Prinzipien, mit
denen sich die eingebetteten Materialien meßtechnisch erfassen lassen. Metallteile
lassen sich mittels induktiver Verfahren, wie beispielsweise Wirbelstrommethode,
Radar- oder Mikrowellen oder ionisierender Strahlung im Durchstrahlverfahren
erkennen. Dichte oder leichte Kunststoffteilchen lassen sich ebenfalls mittels
ionisierender Strahlung (Röntgen- oder γ-Strahlung) oder Ultraschall erfassen.
Bezüglich der Detektion von Permanentmagneten wird auf die Figurenbeschreibung
verwiesen.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt und eine Draufsicht eines Codier- und Markierungssystems
in Streifenform;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Codier- und Markierungssystems als Kreissegment;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Codier- und Markierungssystems als Zylindersegment;
Fig. 4 einen Querschnitt eines Codier- und Markierungssystems in Streifenform unter
Verwendung eines Permanentmagneten.
In Verbindung mit diesen Figuren gilt dabei folgende Bezugsziffernliste:
1
,
1
',
1
",
1
''' Codier- und Markierungssystem
2
,
2
',
2
" eingebettete Materialteilchen (z. B. Metallstücke)
2
''' eingebettete Permanentmagnete
3
,
3
',
3
",
3
''' Matrix
N magnetischer Nordpol
S magnetischer Südpol
↑ Richtung der magnetischen Feldlinien (willkürliche Festlegung)
N magnetischer Nordpol
S magnetischer Südpol
↑ Richtung der magnetischen Feldlinien (willkürliche Festlegung)
Die Fig. 1 zeigt ein Codier- und Markierungssystem 1 in Streifenform. Die eingebetteten
Materialteilchen 2, beispielsweise Metallstückchen, stellen in ihrer Anzahl und ihrem
Anordnungsmuster (Reihenanordnung) einen Code dar. Die Matrix 3, die die
Materialteilchen vollständig umgibt, ist werkstoffmäßig dem Gegenstand angepaßt.
Diese Streifenform findet insbesondere bei Fördergurten und Fördergurtverbindungen
Anwendung, wobei hier das Codier- und Markierungssystem 1 vorteilhafterweise im
Randbereich der Trag- und/oder Laufseite des Fördergurtes eingebettet ist,
gegebenenfalls mehrmals in bestimmten Abständen in Fördergurtlängsrichtung.
Nach Fig. 2 ist das Codier- und Markierungssystem 1' als Kreissegment ausgebildet,
wobei auch hier die einen Code bildenden Materialteilchen 2' vollständig in der Matrix
3' eingebettet sind.
Ein besonderer Einsatzzweck ist hier bei den flanschförmigen Schlauchverbindungen
gegeben.
Die Fig. 3 zeigt ein Codier- und Markierungssystem 1", das als Zylindersegment
vorliegt. In der Matrix 3" sind auch hier die ebenfalls einen Code darstellenden
Materialteilchen 2" eingebettet.
Diese Ausführungsform wird vorzugsweise bei Schläuchen angewandt, wobei das
Codier- und Markierungssystem 1" insbesondere innerhalb der Schlauchdecke
eingebettet ist, gegebenenfalls mehrmals in bestimmten Abständen in
Schlauchlängsrichtung.
Nach Fig. 4 sind in der streifenförmigen Matrix 3''' Permanentmagnete 2'''
eingebettet, und zwar unter Bildung des Codier- und Markierungssystems 1'''.
Mit den Permanentmagneten läßt sich auch ein Code, basierend auf drei
verschiedenen Zuständen, generieren, nämlich: magnetischer Nordpol N zum Detektor
gerichtet, magnetischer Südpol S zum Detektor gerichtet und kein Magnet vorhanden.
Permanentmagnete lassen sich mittels aller gängigen magnetsensitiver Verfahren
detektieren. Als Beispiele sollen magnetinduktive Verfahren, magnetresisitive Sensoren
oder Sensoren auf Basis des Halleffektes genannt sein.
Claims (9)
1. Einrichtung für die Codierung, d. h. Kennzeichnung und Adressierung, sowie für
die Markierung von Gegenständen, insbesondere von Gegenständen aus
Kunststoffen, Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen, wobei die Einrichtung
wenigstens folgende Bauteile umfaßt, nämlich:
- - ein Codier- und Markierungssystem (1, 1', 1", 1'''); sowie
- - eine Abtasteinheit, mit deren Hilfe das Erkennen und Auslesen der Codierung und Markierung berührungslos erfolgt;
- - das Codier- und Markierungssystem (1, 1', 1", 1''') im Gegenstand vollständig eingebettet ist, und zwar derart, daß die äußere Form und die Funktionsfähigkeit des Gegenstandes nicht beeinträchtigt wird; und daß ferner
- - die Abtasteinheit am statischen Gegenstand oder alternativ der Gegenstand an der statischen Abtasteinheit vorbei bewegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Codier- und
Markierungssystem (1, 1', 1", 1''') eine Matrix (3, 3', 3", 3'''), insbesondere aus
Kunststoff, Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, umfaßt, die im Gegenstand
eingebettet ist, wobei wiederum in der Matrix detektierbare Materialteilchen (2, 2',
2"), insbesondere Metallstückchen, Permanentmagnete (2''') oder besonders
dichte oder leichte Kunststoffteilchen, in genau festgelegtem Abstand zueinander
gut haftend und unverschiebbar eingebettet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Codier- und
Markierungssystem eine Matrix, insbesondere aus Kunststoff, Gummi oder
gummiähnlichem Werkstoff, umfaßt, die im Gegenstand eingebettet ist, wobei in
die Matrix magnetisierbares Material, insbesondere Ferritmaterial, eingemischt ist,
vorzugsweise unter gleichmäßiger Verteilung.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix
(3, 3', 3", 3''') den werkstoffspezifischen Eigenschaften des Gegenstandes
angepaßt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere in Verbindung mit
der Matrix (3, 3', 3", 3''') nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Codier- und Markierungssystem (1, 1', 1", 1''') in Form
eines Streifens, eines Kreissegmentes oder eines Zylindersegmentes vorliegt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Codier- und Markierungssystem (1, 1', 1", 1''') innerhalb des Gegenstandes in
einer oder mehreren diskreten Zonen angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
diese zur Codierung und Markierung von Fördergurten und
Fördergurtverbindungen Verwendung findet.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
diese zur Codierung und Markierung von schlauchförmigen Körpern,
insbesondere von Schläuchen, Schlauchverbindungen und Kompensatoren,
Verwendung findet.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß
diese zur Codierung und Markierung von Profilkörpern, insbesondere von
Großprofilen, insbesondere wiederum von Schiffsfendern, Verwendung findet.
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