DE1001611B

DE1001611B - Blendindikator

Info

Publication number: DE1001611B
Application number: DEL20745A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Luerken
Original assignee: Dipl-Ing Adolf Luerken
Current assignee: Dipl-Ing Adolf Luerken
Priority date: 1954-12-24
Filing date: 1954-12-24
Publication date: 1957-01-24

Description

Blendindikator Beim nächtlichen Straßenverkehr stören nicht nur solche Kraftfahrzeuge, die beim Begegnen nicht vorschriftsmäßig abblenden, sondern sehr häufig auch nachfolgende Fahrzeuge, deren Scheinwerferlicht im Inneren des Wagens und besonders im Rückblickspiegel reflektiert wird, was eine große Gefahr für die Verkehrsteilnehmer bedeutet. Dabei weiß der Kraftfahrer oft gar nicht, daß sein Scheinwerferlicht im voranfahrenden Wagen als unangenehm und störend empfunden wird und darüber hinaus dessen Fahrer in Gefahr bringt.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche der Fahrer eines nachfolgenden Wagens auf die Notwendigkeit des Abblendens seiner Scheinwerfer aufmerksam gemacht wird.
Hierzu wird erfindungsgemäß ein Reflektor in der Rückansicht des Kraftwagens in angemessenem Sicherheitsabstand über der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenze für Abblendlicht so, angebracht, daß auftreffendes Scheinwerferlicht nachfolgender Wagen auf deren Fahrer gerichtet reflektiert wird. Diese Einrichtung, im folgenden auch Blendindikator genannt, hat die Wirkung, daß sie den Fahrer durch das Scheinwerferlicht seines eigenen Wagens selbst veranlaßt, auf Abblendlicht umzuschalten.
Um die notwendige Richtwirkung des Reflektors zu erreichen, wird dieser zweckmäßig aus mindestens drei in bekannter Weise im rechten Winkel zueinander stehenden Spiegeln gebildet, so daß er auftreffendes Licht praktisch in sich selbst zurückwirft.
Da sich weiterhin herausgestellt hat, daß schräg auftreffendes Licht nicht übermäßig blendet und daß nur solche Scheinwerfer stören, die direkt von hinten oder nahezu direkt von hinten einstrahlen, kann der Reflektor seitlich so weit abgedeckt werden, daß nur ein l)cschränkter Einfallwinkel offen bleibt, Damit wird auch verhütet, daß seitlich fahrende bzw. aufholende Wagen unnötig durch den Blendindikator angesprochen werden.
Zur Vermeidung von Verwechslungen wird der Reflektor vorteilhaft in einer im Verkehr sonst nicht üblichen Farbe gehalten. Das kann unter anderem durch eine entsprechend gefärbte Vorsatzscheibe geschehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Einem Kraftwagen,A folgt ein zweiter Kraftwagen B. Wagen A fährt mit Abblendlicht. Für den Wagen B sind Abblendlicht sowie auch Scheinwerferlicht gezeichnet, von dem einige Strahlen besonders hervorgehoben sind: Strahl 1 ist am Wagen A vorbei auf ein Fernziel gerichtet; Strahl 2 geht über den Wagen A hinweg; Strahl 3 dringt in den Wagen A ein und trifft reflektiert dessen Fahrer; Strahl 4 wird am Rückblickspiegel des Wagens A reflektiert und blendet dessen Fahrer gefährlich; Strahl 5 wird vom Blendindikator als Strahl 5" reflektiert, etwas gestreut und eventuell gefärbt auf den Fahrer des Wagens B gerichtet, woraus dieser erkennt, daß seine Scheinwerfer den Vordermann blenden.
Eine eventuelleseitlic-heEinschränkungdesAktionswinkels für den Blendindiktor ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an Kraftwagen, um nachfolgende Wagen auf die -Notwendigkeit des Abblendens der Scheinwerfer aufmerksam zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reflektor in der Rückansicht des Kraftwagens in angemessenem Sicherheitsabstand über der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenze für Abblendlicht so angebracht ist, daß auftreffendes Scheinwerferlicht nachfolgender Wagen auf deren Fahrer gerichtet reflektiert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus mindestens drei in bekannter Weise im rechten Winkel zueinander stehenden Spiegeln besteht. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor seitlich so weit abgedeckt ist, daß nur ein beschränkter seitlicher Einfall- bzw.
Ausfallwinkel offen bleibt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor und/oder eine vorgelagerte Schutzscheibe in einer sonst im Verkehr nicht üblichen Farbe, beispielsweise violett, gefärbt ist.