DE10015945A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem AltpapierInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier, mit der/dem eine Sortierung des in der Kreislaufwirtschaft anfallenden Altpapiers erreichbar ist und lediglich ein geringer Restanteil an Pappe bzw. Kartonagen im sortierten Altpapier verbleibt. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden mehrere Achsen, die parallel zueinander und orthogonal zur Transportrichtung des zu sortierenden Altpapiers angeordnet und an denen parallel zur Transportrichtung ausgerichtete Schwinghebel befestigt sind, verwendet. An den Achsen oder den Schwinghebeln greifen Antriebselemente an, mit denen die Schwinghebel mit vorgebbarem Hub um die Achsen verschwenkt werden können, wobei die in versetzter Anordnung bei benachbarten Achsen eingesetzten Schwinghebel jeweils alternierend entgegengesetzt zueinander verschwenkt werden. Die Schwenkhebel sind so dimensioniert, dass sie den Abstand zwischen jeweils benachbarten Achsen weitestgehend ausfüllen und es sind unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus Auffangbehälter oder Transporteinrichtungen für im Altpapier enthaltene Verunreinigungen und in Transportrichtung nachfolgend Altpapier angeordnet. Die Pappe bzw. Kartonagen können am Ende des Transportweges abgezogen werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Ver
fahren sowohl zum Reinigen, wie auch zum Sortieren
von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier, wie
es normalerweise in der Kreislaufwirtschaft anfällt.
Bei der Wiederverwertung ist eine Trennung des Altpa
piers, der Kartonagen und Pappe erforderlich.
Diese Trennung erfolgt in den verschiedenen
Recyclingunternehmen zum einen rein manuell mit hohem
Zeitaufwand und entsprechend schweren ungünstigen
Arbeitsbedingungen.
In der jüngsten Vergangenheit ist versucht worden,
Maschinen einzusetzen, um nicht nur die Verunreini
gungen zu separieren, sondern auch eine Sortierung in
die Papier- und Pappbestandteile vorzunehmen.
Solche Sortiereinrichtungen arbeiten mechanisch bei
spielsweise unter Verwendung von Sieben oder auch
Siebrechen, die über verschiedenste Mechaniken bewegt
werden. Mit den bekannten Maschinen können aber Pappe
und Kartonagen mit einem Anteil unterhalb 50% aus
sortiert werden und es ist demzufolge immer noch eine
aufwendige zusätzliche manuelle Trennung erforder
lich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
und ein Verfahren vorzuschlagen, mit der/dem eine
Sortierung von Kartonagen und Pappe enthaltendem Alt
papier zu erreichen ist, wobei lediglich ein geringer
Restanteil an Pappe bzw. Kartonagen im Altpapier ent
halten ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 für eine Vorrichtung und den Merkma
len des Anspruchs 14 für ein Verfahren gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich mit den in den untergeord
neten Ansprüchen genannten Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen
und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem
Altpapier wird nach dem Durchlaufprinzip gearbeitet,
wobei das unsortierte Altpapier an einer Seite der
Vorrichtung aufgegeben und gleichzeitig durch die
Vorrichtung translatorisch bewegt und im Einlaufbe
reich von nicht zellulosehaltigen Verunreinigungen
befreit, bei fortschreitender Bewegung das sortierte
Altpapier separiert und am Ende der Vorrichtung die
Pappe und Kartonageanteile aufgefangen bzw. weiter
transportiert werden.
Das unsortierte Altpapier kann mit herkömmlichen Mit
teln, bzw. einer Fördereinrichtung in die Vorrichtung
transportiert werden.
Der wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind an Achsen befestigte Schwinghebel,
die in einer Rahmenkonstruktion, die auch Bestandteil
eines Gehäuses sein kann, befestigt sind. Dabei sind
mehrere parallel zueinander und orthogonal zur Trans
portrichtung des Altpagiers ausgerichtete Achsen vorhanden,
wobei die Anzahl der Achsen größer 3, bevor
zugt mindestens 8 sein sollte. An diesen Achsen sind
jeweils mehrere parallel zur Transportrichtung des
Altpapiers ausgerichtete Schwinghebel befestigt, die
mit Antriebselementen um die Rotationsachse der Ach
sen in Auf- und Abrichtung verschwenkt werden können.
Mit Hilfe dieser Schwenkbewegung der Schwinghebel
kann einmal der Transport des Altpapiers und zum an
deren erreicht werden, dass bei einem vorgebbaren Hub
und einer vorgebbaren Schwenkfrequenz sämtliche im
Altpapier enthaltenen Bestandteile, bis auf die
kleinformatigen Verunreinigungen sich in ständiger
Auf- und Abbewegung, in schwebender Form oberhalb der
Schwinghebel befinden.
Wichtig ist außerdem, dass die Schwinghebel an je
weils benachbarten Achsen in entgegengesetzter Rich
tung verschwenkt werden. Die Schwinghebel sollten
außerdem sowohl in ihrer Länge und in ihrer Befesti
gung an den Achsen so dimensioniert sein, dass die
Abstände zwischen benachbarten Achsen weitestgehend
ausgefüllt sind, die Schwenkbewegung jedoch sicher
ausgeführt werden kann, ohne dass es zu Beschädigun
gen kommt. Die Schwinghebel an benachbarten Achsen
sind versetzt zueinander angeordnet, so dass sie
kammartig ineinander greifen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es relativ ein
fach und mit mehreren Parametern möglich, Einfluss
auf die Sortierqualität zu nehmen, wobei z. B. auch
feuchtigkeitsbedingte Masseveränderungen des Sortier
gutes kompensiert werden können.
Ein Parameter ist z. B. der Hub, der von den Schwing
hebeln beim Verschwenken erreicht werden kann. Der
zweite Parameter ist die Schwenkfrequenz der Schwing
hebel. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Län
ge der Schwinghebel in Transportrichtung zu variie
ren, so dass die Abstände zwischen den vorderen bzw.
hinteren Enden der Schwinghebel und den entsprechend
benachbarten Achsen vom Eingang zum Ausgang der Vor
richtung vergrößert werden kann. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, die Anzahl der Schwinghebel pro
Achse in dieser Richtung gesehen, zu variieren, so
dass die Abstände der auf einer Achse nebeneinander
befestigten Schwinghebel in Richtung des Ausgangs der
Vorrichtung gesehen, größer werden.
Zur Aufnahme und gegebenenfalls dem Weitertransport
der aussortierten Verunreinigungen, des Altpapiers
sind unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus entwe
der ein Auffangbehälter bzw. eine Transporteinrich
tung (Förderband) im Einlaufbereich für die Verunrei
nigungen und in Transportrichtung nachfolgend gese
hen, ein Auffangbehälter bzw. ebenfalls eine entspre
chende Transporteinrichtung für das aussortierte Alt
papier angeordnet. Die aussortierte Pappe bzw. Kar
tonagen können dann am Ende der Vorrichtung, bei
spielsweise über eine schiefe Ebene oder direkt in
einen Auffangbehälter oder eine weitere Transportein
richtung fallen. Das Altpapier kann dem Recycling
direkt bzw. bei Bedarf einer manuellen Endkontrolle,
in der ein gegebenenfalls noch vorhandener sehr klei
ner Pappe- bzw. Kartonageanteil mit wesentlich gerin
gerem Anteil, als dies beim Stand der Technik der
Fall ist, entfernt werden kann, zugeführt werden.
Vorteilhafterweise sind die Schwinghebel nicht voll
ständig planar ausgebildet, sondern sie weisen in
ihren vorderen und/oder hinteren Endbereichen, nach
unten gekrümmte Bereiche auf, wobei die Krümmung den
jeweiligen Schwenkradius berücksichtigen sollte. Mit
Hilfe dieser gekrümmten Bereiche kann auch während
der Schwenkbewegung gesichert werden, dass der vor
dere und/oder der hintere Endbereich der Schwinghebel
in jeder Schwenkposition einen konstanten Abstand zur
jeweils entsprechend benachbarten Achse aufweist.
Die Schwinghebel können bügelförmig ausgebildet sein,
wobei sie als plattenförmige Elemente verwendet wer
den können.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein herkömmli
ches Metallprofil, z. B. ein Rundmaterial oder ein
Rohr entsprechend zu biegen, so dass ein möglichst
geschlossener Zug erhalten wird. Dabei ist es nicht
zwingend erforderlich, die Enden des entsprechend
gebogenen Profils miteinander zu verbinden. Die Sta
bilität kann mit der Befestigung der Achse gesichert
werden. Die Achsen an denen die Schwinghebel befes
tigt sind, können in Bezug zur Längsachse der
Schwinghebel gesehen, sowohl mittig, aber auch außer
mittig angeordnet sein, so dass im letztgenannten
Fall unterschiedliche Hübe am vorderen- und hinterem
Ende der Schwinghebel erreicht werden können.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten für Antriebe,
die die gewünschte Schwenkbewegung der Schwinghebel
erreichen können.
So können zusätzliche Exzenter- oder Nockenwellen,
die parallel zu den Achsen ausgerichtet sind, verwen
det werden, auf denen ein Teil der Schwinghebel auf
liegt und die Schwinghebel durch die entsprechende
Drehung der Exzenter- oder Nockenwellen verschwenkt
werden kann.
Die Exzenter- oder Nockenwellen können dann mittels
eines einzigen, bevorzugt drehzahlsteuerbaren Elek
tromotors über Ketten bzw. Zahnriemen angetrieben
werden.
Mit der Verwendung eines einzigen Elektromotors kann
die gewünschte Bewegungssynchronität der an den ver
schiedenen Achsen befestigten Schwinghebel sehr ein
fach gesichert werden.
Eine weitere Alternative für den Antrieb der Schwing
hebel ist die Verwendung eines Kurbelgetriebes mit
Schubstangen, wobei ein solches Kurbelgetriebe vor
teilhaft mindestens ein Schwungrad aufweisen kann,
mit dem Laständerungen beim Transport und Sortieren
des Altpapiers kompensiert werden können.
Günstig kann es auch sein, die Vorrichtung so zu kon
struieren bzw. aufzustellen, dass die durch die par
allel zueinander ausgerichteten Achsen, an denen die
Schwinghebel befestigt sind, gebildete Ebene gegen
über der Horizontalen geneigt ist.
Mit einer solchen Neigung dieser Ebene kann die
Transportgeschwindigkeit entweder beschleunigt oder
verlangsamt werden, so dass beispielsweise bei einer
Verlangsamung der Transportgeschwindigkeit des Altpa
piers die Länge der Vorrichtung gegebenenfalls redu
ziert werden kann.
Zur Reduzierung des Lärmpegels und zur Vermeidung der
Verunreinigung in der Nähe der erfindungsgemäßen Vor
richtung, kann ein tunnelförmiges Gehäuse eingesetzt
werden, in das das unsortierte Altpapier an einer
Seite durch eine Öffnung eingeführt und die aussor
tierte Pappe an der anderen Seite entnommen werden
kann. Neben einer Schallisolierung kann am Gehäuse
auch eine Absauganlage installiert sein, in der gege
benenfalls ein Filter für Partikel und Schwebstoffe
integriert sein kann.
Der maximale Hub der Schwenkbewegung an zumindest
einem der Enden der Schwinghebel sollte im Bereich
von 50 bis 150 mm, bevorzugt auf ca. 100 mm einge
stellt werden.
Die Frequenz der Schwenkbewegung sollte im Bereich 50
bis 150 min-1, bevorzugt auf ca. 100 min-1 eingestellt
werden, wobei jedoch durch Beeinflussung der Drehzahl
des Elektromotors, zumindest die Frequenz in Grenzen
variiert werden kann.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Beispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Beispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Beispiel eines Schwinghebels und
Fig. 5 einen Getriebeplan für ein an einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung verwendbares Kur
bel-Schubstangen-Getriebe.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung wird unsortiertes, d. h. Ver
unreinigungen und Pappe bzw. Kartonagen enthaltendes
Altpapier über ein Transportband 7 in die Vorrichtung
eingeführt. In einer Rahmenkonstruktion sind parallel
zueinander ausgerichtete, bei diesem Beispiel sechs
Achsen 1 drehbar befestigt. An den Achsen 1 sind par
allel zueinander und parallel zur Transportrichtung,
die mit dem Pfeil angedeutet ist, ausgerichtete
Schwinghebel 2 befestigt.
An den Achsen 1 greifen Schubstangen 5 an, die Be
standteile eines Kurbelgetriebes sind. Bei einge
schaltetem Elektromotor 4, der mit einem mechanischen
Getriebe kombiniert sein kann, wird ein Schwungrad 6
in Bewegung versetzt und die Schubstangen 5, wie
Pleulstangen bewegt und durch einen exzentrischen
Kraftangriff über die Achsen 1 eine Schwenkbewegung
der Schwinghebel 2 mit einem beschränkten Winkelbe
trag in Auf- und Abrichtung bewirkt. Dadurch wird das
Altpapier in Bewegung versetzt, wobei eine kombinier
te Vertikal- und Horizontalbewegung erreicht werden
kann.
Im Einlaufbereich E wird die Separation von Verunrei
nigungen durchgeführt und nachfolgend der Papieran
teil ausgesondert und am Auslauf A kann die Kartonage
bzw. Pappe abgezogen werden. Zur Unterstützung der
Trennung der Verunreinigung können im Einlaufbereich
E zusätzlich parallel zu den Achsen 1 ausgerichtete
Dosierstangen 16 unterhalb bzw. zwischen den dann
bügelförmig gebogenen Schwinghebeln 2 angeordnet wer
den, wobei der Abstand der Dosierstangen 16 in Trans
portrichtung gesehen, vergrößert werden kann.
In der in Fig. 2 gezeigten Seitenansicht wird zum
einen deutlich, wie mit einem schräg nach oben ge
neigten Förderband 7, einer zusätzlichen Dosierwalze
8, die ähnlich wie ein Schaufelrad ausgebildet sein
kann, das unsortiert anfallende Altpapier in die Vor
richtung aufgegeben werden kann.
Außerdem wird deutlich, wie die an jeweils benachbart
zueinander angeordneten Achsen 1 befestigten Schwing
hebel 2 in entgegengesetzter Richtung in Auf- und
Abrichtung hin und her verschwenkt werden, wobei in
jedem Fall ein nahezu gleicher Schwenkwinkel einge
halten werden sollte.
Im Einlaufbereich ist hier ein Förderband 3, ortho
gonal zur Transportrichtung des zu sortierenden Alt
papiers angeordnet, auf das die separierten Verunrei
nigungen fallen und dann entsprechend abtransportiert
werden können.
Im nachfolgenden Bereich ist ein zweites Förderband
3' entsprechend angeordnet, mit dem herabfallendes
separiertes Altpapier der weiteren Verwertung zuge
führt werden kann. Am Auslauf A kann separierte Pappe
bzw. Kartonagen über eine Rutsche entfernt werden.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 macht nochmals
die versetzte, kämmende Anordnung von Schwinghebeln 2
an benachbarten Achsen 1 und die Befestigung der Ach
sen 1 in einer Rahmenkonstruktion, sowie die Trans
portrichtung des Förderbandes 3' für separiertes Altpapier
deutlich.
In der Fig. 4 ist ein Beispiel eines Schwinghebels 2
dargestellt. Bei diesem Beispiel wird ein Rundmateri
al. beispielsweise aus Edelstahl entsprechend der
gezeigten Form bügelförmig gebogen, wobei an den vor
deren und hinteren Enden gekrümmte Bereiche 2' erhal
ten werden, die an den Schwenkradius der Schwenkbewe
gung angepasst sind.
Ein solcher Schwinghebel 2 kann aber auch in einer
ähnlichen oder identischen Form aus einer Platte aus
geschnitten werden, wobei in diesem Fall jedoch die
mit dem Sortiergut in Berührung kommenden scharfen
Kanten gebrochen oder eine entsprechende Beschichtung
z. B. aus einem Kunststoff aufgebracht werden sollte.
Bei dem hier gezeigten Beispiel eines Schwinghebels 2
wird die Achse 1 durch ein Profilmaterial mit quadra
tischem Querschnitt gebildet. Es können jedoch auch
andere Geometrien für geeignete Profile verwenden
werden. Das Achsenprofil wird mit Hilfe von Platten
10 und Schrauben 11 an dem in die Schwinghebelform
gebogenen Profil befestigt und das gebogene Profil
wird dadurch stabilisiert.
In der Fig. 5 ist schematisch ein Getriebeplan für
ein Kurbelgetriebe dargestellt. Der bevorzugt dreh
zahlsteuerbare Elektromotor 4 treibt über ein Getrie
be ein Schwungrad 6 rotatorisch an, an dem außerhalb
der Rotationsachse des Schwungrades 6 eine Stange 12'
drehbar befestigt ist. Die Stange 12' ist über ein
Gelenk mit einer Pendelstange 12, die an der anderen
Seite statisch befestigt ist, verbunden.
Durch die Hin- und Herbewegung der Stange 12 wird die
Schubstange 13 in horizontaler Richtung hin- und her
bewegt und über weitere Schubstangen 14 und 15 können
die Schwinghebel 2 jeweils um die Achse 1 in Auf- und
Abrichtung verschwenkt werden, wobei, wie rechts dar
gestellt, ein vorgebbarer Hub H bei den Schwenkbewe
gungen der Schwinghebel 2 eingehalten werden kann.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Kar
tonagen und Pappe enthaltendem Altpapier, mit in
einer Rahmenkonstruktion mehrerer parallel zu
einander und orthogonal zur Transportrichtung
gehaltener Achsen (1), an denen jeweils parallel
zur Transportrichtung ausgerichtete Schwinghebel
(2) befestigt sind;
an den Achsen (1) oder den Schwinghebeln (2) An triebselemente (4) angreifen, die eine alternie rende jeweils entgegengesetzt gerichtete Schwenkbewegung benachbarter Reihen von Schwing hebeln (2) mit vorgebbarem Hub (H) bewirken;
wobei die Schwinghebel (2) in versetzter Anord nung den Abstand zwischen jeweils benachbarten Achsen (1) bis auf ein, zumindest die Schwenkbe wegung sicherndes Mass ausfüllen; und unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus Auffangbehälter oder Transporteinrichtungen (3, 3') für Verun reinigungen und in Transportrichtung nachfolgend Altpapier angeordnet sind.
an den Achsen (1) oder den Schwinghebeln (2) An triebselemente (4) angreifen, die eine alternie rende jeweils entgegengesetzt gerichtete Schwenkbewegung benachbarter Reihen von Schwing hebeln (2) mit vorgebbarem Hub (H) bewirken;
wobei die Schwinghebel (2) in versetzter Anord nung den Abstand zwischen jeweils benachbarten Achsen (1) bis auf ein, zumindest die Schwenkbe wegung sicherndes Mass ausfüllen; und unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus Auffangbehälter oder Transporteinrichtungen (3, 3') für Verun reinigungen und in Transportrichtung nachfolgend Altpapier angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schwinghebel (2) an ihren in
Transportrichtung vorderen und/oder hinteren
Enden, den Schwenkradius berücksichtigend ver
tikal nach unten gekrümmte Bereiche (2') aufwei
sen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Achsen (1) mittig in Be
zug zur Längsachse an den Schwinghebeln (2) an
geordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Achsen (1) außermittig in
Bezug zur Längsachse an den Schwinghebeln (2)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel
(2) aus gebogenem Profilmaterial gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel
(2) fest mit den Achsen (1) verbunden sind und
die Schwenkbewegung der Schwinghebel (2) mittels
zusätzlicher Exzenter- oder Nockenwellen, die
parallel zu den Achsen (1) drehbar in der Rah
menkonstruktion befestigt sind, erreichbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel
(2) fest mit den Achsen (1) verbunden sind und
die Schwenkbewegung der Schwinghebel (2) mittels
an den Achsen (1) angreifenden Schubstangen (5,
12, 12', 13, 14, 15), die Teil eines Kurbelge
triebes sind, erreichbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens ein Schwungrad (6)
Bestandteil des Kurbelgetriebes ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstände
der an den jeweiligen Achsen (1) angeordneten
Schwinghebel (2) in Transportrichtung vergrößern
und sich die Anzahl der an einer Achse (1) Vor
handen Schwinghebel (2) entsprechend verringert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die durch die par
allel zueinander ausgerichteten Achsen (1) ge
bildete Ebene gegenüber der Horizontalen geneigt
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruk
tion mit Achsen (1), Schwinghebeln (2) und Auf
fangbehältern oder Transporteinrichtungen (3,
3') in einem Gehäuse angeordnet sind, das an
eine Absauganlage mit Filter angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kurbelgetriebe
mit einem drehzahlsteuerbaren Elektromotor (4)
angetrieben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenter- oder
Nockenwellen mittels Kette oder Zahnriemen und
einem drehzahlsteuerbaren Elektromotor (4) ange
trieben sind.
14. Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Karton
agen und Pappe enthaltendem Altpapier, bei der
mit in einer Rahmenkonstruktion mehrerer paral
lel zueinander und orthogonal zur Transportrich
tung gehaltener Achsen (1), an denen jeweils
parallel zur Transportrichtung ausgerichtete
Schwinghebel (2) befestigt sind und mit an den
Achsen (1) oder den Schwinghebeln (2) angreifen
den Antriebselementen (4), die eine alternieren
de jeweils entgegengesetzt gerichtete Schwenkbe
wegung benachbarter Reihen von Schwinghebeln (2)
mit vorgebbarem Hub (H) bewirken, so dass unsor
tiertes Altpapier durch die Vorrichtung trans
portiert und kleine Verunreinigungen sowie in
Transportrichtung nachfolgend Altpapier in bzw.
auf unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus
angeordnete Auffangbehälter oder Transportein
richtungen (3, 3') fallen und separierte Pappe
bzw. Kartonagen gesondert aufgefangen oder ab
transportiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, dass für die Schwenkbewegung der Schwinghe
bel (2) ein Hub (H) von 50 bis 150 mm einge
stellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dass die
Schwenkbewegung mit einer Frequenz im Bereich
zwischen 50 bis 150 min-1 eingestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass Pappe, Kartonage
und/oder Altpapier durch Einstellung des Hubes
(H) und der Frequenz der Schwenkbewegung der
Schwinghebel (2) gemeinsam zumindest im Einlauf
bereich in Schwebe gehalten werden.
Priority Applications (3)
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DE2000115945 DE10015945C2 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier |
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