DE10015945C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Ver­ fahren sowohl zum Reinigen, wie auch zum Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier, wie es normalerweise in der Kreislaufwirtschaft anfällt. Bei der Wiederverwertung ist eine Trennung des Altpa­ piers, der Kartonagen und Pappe erforderlich.
Diese Trennung erfolgt in den verschiedenen Recyclingunternehmen zum einen rein manuell mit hohem Zeitaufwand und entsprechend schweren ungünstigen Arbeitsbedingungen.
In der jüngsten Vergangenheit ist versucht worden, Maschinen einzusetzen, um nicht nur die Verunreini­ gungen zu separieren, sondern auch eine Sortierung in die Papier- und Pappbestandteile vorzunehmen.
Solche Sortiereinrichtungen arbeiten mechanisch bei­ spielsweise unter Verwendung von Sieben oder auch Siebrechen, die über verschiedenste Mechaniken bewegt werden. Mit den bekannten Maschinen können aber Pappe und Kartonagen mit einem Anteil unterhalb 50% aus­ sortiert werden und es ist demzufolge immer noch eine aufwendige zusätzliche manuelle Trennung erforder­ lich.
So ist beispielsweise in DE 28 03 684 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein geneigter Rütteltisch Verwendung finden soll, bei dem zur Drehbewegung zwei Wellen nach Art von Kurbelwel­ len eingesetzt werden, um solch einen Rütteltisch zu bewegen und durch entsprechende Beschleunigung be­ stimmte Fraktionen zu separieren.
Eine weitere Möglichkeit zur Separation bestimmter Materialien ist in EP 0 028 639 B1 beschrieben. Dabei werden eine Mehrzahl von Scheiben um parallel zuein­ ander ausgerichtete Achsen, an denen die Scheiben befestigt sind, gedreht, so dass durch die Scheiben­ form, die in Form von Ellipsen oder Dreiecken mit abgerundeten Ecken vorgeschlagen wird, die Bewegung des aufgegebenen Gutes von einer Aufgabeseite der Vorrichtung zu deren Ende hin und mittels der zwischen solchen Scheiben ausgebildeten Spalte eine Separation erreicht werden soll.
In ähnlicher Form wird bei der in US 5 032 255 be­ schriebenen Lösung verfahren, wobei hier jedoch Scheiben in Kreisform verwendet werden sollen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzuschlagen, mit der/dem eine Sortierung von Kartonagen und Pappe enthaltendem Alt­ papier zu erreichen ist, wobei lediglich ein geringer Restanteil an Pappe bzw. Kartonagen im Altpapier ent­ halten ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für eine Vorrichtung und den Merkma­ len des Anspruchs 14 für ein Verfahren gelöst. Vor­ teilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich mit den in den untergeord­ neten Ansprüchen genannten Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Kartonagen und Pappe enthaltendem Altpapier wird nach dem Durchlaufprinzip gearbeitet, wobei das unsortierte Altpapier an einer Seite der Vorrichtung aufgegeben und gleichzeitig durch die Vorrichtung translatorisch bewegt und im Einlaufbe­ reich von nicht zellulosehaltigen Verunreinigungen befreit, bei fortschreitender Bewegung das sortierte Altpapier separiert und am Ende der Vorrichtung die Pappe und Kartonageanteile aufgefangen bzw. weiter transportiert werden.
Das unsortierte Altpapier kann mit herkömmlichen Mit­ teln, bzw. einer Fördereinrichtung in die Vorrichtung transportiert werden.
Der wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind an Achsen befestigte Schwinghebel, die in einer Rahmenkonstruktion, die auch Bestandteil eines Gehäuses sein kann, befestigt sind. Dabei sind mehrere parallel zueinander und orthogonal zur Trans­ portrichtung des Altpapiers ausgerichtete Achsen vorhanden, wobei die Anzahl der Achsen größer 3, bevor­ zugt mindestens 8 sein sollte. An diesen Achsen sind jeweils mehrere parallel zur Transportrichtung des Altpapiers ausgerichtete Schwinghebel befestigt, die mit Antriebselementen um die Rotationsachse der Ach­ sen in Auf- und Abrichtung verschwenkt werden können. Mit Hilfe dieser Schwenkbewegung der Schwinghebel kann einmal der Transport des Altpapiers und zum an­ deren erreicht werden, dass bei einem vorgebbaren Hub und einer vorgebbaren Schwenkfrequenz sämtliche im Altpapier enthaltenen Bestandteile, bis auf die kleinformatigen Verunreinigungen sich in ständiger Auf- und Abbewegung, in schwebender Form oberhalb der Schwinghebel befinden.
Wichtig ist außerdem, dass die Schwinghebel an je­ weils benachbarten Achsen in entgegengesetzter Rich­ tung verschwenkt werden. Die Schwinghebel sollten außerdem sowohl in ihrer Länge und in ihrer Befesti­ gung an den Achsen so dimensioniert sein, dass die Abstände zwischen benachbarten Achsen weitestgehend ausgefüllt sind, die Schwenkbewegung jedoch sicher ausgeführt werden kann, ohne dass es zu Beschädigun­ gen kommt. Die Schwinghebel an benachbarten Achsen sind versetzt zueinander angeordnet, so dass sie kammartig ineinander greifen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es relativ ein­ fach und mit mehreren Parametern möglich, Einfluss auf die Sortierqualität zu nehmen, wobei z. B. auch feuchtigkeitsbedingte Masseveränderungen des Sortier­ gutes kompensiert werden können.
Ein Parameter ist z. B. der Hub, der von den Schwing­ hebeln beim Verschwenken erreicht werden kann. Der zweite Parameter ist die Schwenkfrequenz der Schwing­ hebel. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Län­ ge der Schwinghebel in Transportrichtung zu variie­ ren, so dass die Abstände zwischen den vorderen bzw. hinteren Enden der Schwinghebel und den entsprechend benachbarten Achsen vom Eingang zum Ausgang der Vor­ richtung vergrößert werden kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anzahl der Schwinghebel pro Achse in dieser Richtung gesehen, zu variieren, so dass die Abstände der auf einer Achse nebeneinander befestigten Schwinghebel in Richtung des Ausgangs der Vorrichtung gesehen, größer werden.
Zur Aufnahme und gegebenenfalls dem Weitertransport der aussortierten Verunreinigungen, des Altpapiers sind unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus entwe­ der ein Auffangbehälter bzw. eine Transporteinrich­ tung (Förderband) im Einlaufbereich für die Verunrei­ nigungen und in Transportrichtung nachfolgend gese­ hen, ein Auffangbehälter bzw. ebenfalls eine entspre­ chende Transporteinrichtung für das aussortierte Alt­ papier angeordnet. Die aussortierte Pappe bzw. Kar­ tonagen können dann am Ende der Vorrichtung, bei­ spielsweise über eine schiefe Ebene oder direkt in einen Auffangbehälter oder eine weitere Transportein­ richtung fallen. Das Altpapier kann dem Recycling direkt bzw. bei Bedarf einer manuellen Endkontrolle, in der ein gegebenenfalls noch vorhandener sehr klei­ ner Pappe- bzw. Kartonageanteil mit wesentlich gerin­ gerem Anteil, als dies beim Stand der Technik der Fall ist, entfernt werden kann, zugeführt werden.
Vorteilhafterweise sind die Schwinghebel nicht voll­ ständig planar ausgebildet, sondern sie weisen in ihren vorderen und/oder hinteren Endbereichen, nach unten gekrümmte Bereiche auf, wobei die Krümmung den jeweiligen Schwenkradius berücksichtigen sollte. Mit Hilfe dieser gekrümmten Bereiche kann auch während der Schwenkbewegung gesichert werden, dass der vor­ dere und/oder der hintere Endbereich der Schwinghebel in jeder Schwenkposition einen konstanten Abstand zur jeweils entsprechend benachbarten Achse aufweist.
Die Schwinghebel können bügelförmig ausgebildet sein, wobei sie als plattenförmige Elemente verwendet wer­ den können.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein herkömmli­ ches Metallprofil, z. B. ein Rundmaterial oder ein Rohr entsprechend zu biegen, so dass ein möglichst geschlossener Zug erhalten wird. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, die Enden des entsprechend gebogenen Profils miteinander zu verbinden. Die Sta­ bilität kann mit der Befestigung der Achse gesichert werden. Die Achsen an denen die Schwinghebel befes­ tigt sind, können in Bezug zur Längsachse der Schwinghebel gesehen, sowohl mittig, aber auch außer­ mittig angeordnet sein, so dass im letztgenannten Fall unterschiedliche Hübe am vorderen- und hinterem Ende der Schwinghebel erreicht werden können.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten für Antriebe, die die gewünschte Schwenkbewegung der Schwinghebel erreichen können.
So können zusätzliche Exzenter- oder Nockenwellen, die parallel zu den Achsen ausgerichtet sind, verwen­ det werden, auf denen ein Teil der Schwinghebel auf­ liegt und die Schwinghebel durch die entsprechende Drehung der Exzenter- oder Nockenwellen verschwenkt werden kann.
Die Exzenter- oder Nockenwellen können dann mittels eines einzigen, bevorzugt drehzahlsteuerbaren Elek­ tromotors über Ketten bzw. Zahnriemen angetrieben werden.
Mit der Verwendung eines einzigen Elektromotors kann die gewünschte Bewegungssynchronität der an den ver­ schiedenen Achsen befestigten Schwinghebel sehr ein­ fach gesichert werden.
Eine weitere Alternative für den Antrieb der Schwing­ hebel ist die Verwendung eines Kurbelgetriebes mit Schubstangen, wobei ein solches Kurbelgetriebe vor­ teilhaft mindestens ein Schwungrad aufweisen kann, mit dem Laständerungen beim Transport und Sortieren des Altpapiers kompensiert werden können.
Günstig kann es auch sein, die Vorrichtung so zu kon­ struieren bzw. aufzustellen, dass die durch die par­ allel zueinander ausgerichteten Achsen, an denen die Schwinghebel befestigt sind, gebildete Ebene gegen­ über der Horizontalen geneigt ist.
Mit einer solchen Neigung dieser Ebene kann die Transportgeschwindigkeit entweder beschleunigt oder verlangsamt werden, so dass beispielsweise bei einer Verlangsamung der Transportgeschwindigkeit des Altpa­ piers die Länge der Vorrichtung gegebenenfalls redu­ ziert werden kann.
Zur Reduzierung des Lärmpegels und zur Vermeidung der Verunreinigung in der Nähe der erfindungsgemäßen Vor­ richtung, kann ein tunnelförmiges Gehäuse eingesetzt werden, in das das unsortierte Altpapier an einer Seite durch eine Öffnung eingeführt und die aussor­ tierte Pappe an der anderen Seite entnommen werden kann. Neben einer Schallisolierung kann am Gehäuse auch eine Absauganlage installiert sein, in der gege­ benenfalls ein Filter für Partikel und Schwebstoffe integriert sein kann.
Der maximale Hub der Schwenkbewegung an zumindest einem der Enden der Schwinghebel sollte im Bereich von 50 bis 150 mm, bevorzugt auf ca. 100 mm einge­ stellt werden.
Die Frequenz der Schwenkbewegung sollte im Bereich 50 bis 150 min-1, bevorzugt auf ca. 100 min-1 eingestellt werden, wobei jedoch durch Beeinflussung der Drehzahl des Elektromotors, zumindest die Frequenz in Grenzen variiert werden kann.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Beispiel einer er­ findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Beispiel eines Schwinghebels und
Fig. 5 einen Getriebeplan für ein an einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung verwendbares Kur­ bel-Schubstangen-Getriebe.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung wird unsortiertes, d. h. Ver­ unreinigungen und Pappe bzw. Kartonagen enthaltendes Altpapier über ein Transportband 7 in die Vorrichtung eingeführt. In einer Rahmenkonstruktion sind parallel zueinander ausgerichtete, bei diesem Beispiel sechs Achsen 1 drehbar befestigt. An den Achsen 1 sind par­ allel zueinander und parallel zur Transportrichtung, die mit dem Pfeil angedeutet ist, ausgerichtete Schwinghebel 2 befestigt.
An den Achsen 1 greifen Schubstangen 5 an, die Be­ standteile eines Kurbelgetriebes sind. Bei einge­ schaltetem Elektromotor 4, der mit einem mechanischen Getriebe kombiniert sein kann, wird ein Schwungrad 6 in Bewegung versetzt und die Schubstangen 5, wie Pleulstangen bewegt und durch einen exzentrischen Kraftangriff über die Achsen 1 eine Schwenkbewegung der Schwinghebel 2 mit einem beschränkten Winkelbe­ trag in Auf- und Abrichtung bewirkt. Dadurch wird das Altpapier in Bewegung versetzt, wobei eine kombinier­ te Vertikal- und Horizontalbewegung erreicht werden kann.
Im Einlaufbereich E wird die Separation von Verunrei­ nigungen durchgeführt und nachfolgend der Papieran­ teil ausgesondert und am Auslauf A kann die Kartonage bzw. Pappe abgezogen werden. Zur Unterstützung der Trennung der Verunreinigung können im Einlaufbereich E zusätzlich parallel zu den Achsen 1 ausgerichtete Dosierstangen 16 unterhalb bzw. zwischen den dann bügelförmig gebogenen Schwinghebeln 2 angeordnet wer­ den, wobei der Abstand der Dosierstangen 16 in Trans­ portrichtung gesehen, vergrößert werden kann.
In der in Fig. 2 gezeigten Seitenansicht wird zum einen deutlich, wie mit einem schräg nach oben ge­ neigten Förderband 7, einer zusätzlichen Dosierwalze 8, die ähnlich wie ein Schaufelrad ausgebildet sein kann, das unsortiert anfallende Altpapier in die Vor­ richtung aufgegeben werden kann.
Außerdem wird deutlich, wie die an jeweils benachbart zueinander angeordneten Achsen 1 befestigten Schwing­ hebel 2 in entgegengesetzter Richtung in Auf- und Abrichtung hin und her verschwenkt werden, wobei in jedem Fall ein nahezu gleicher Schwenkwinkel einge­ halten werden sollte.
Im Einlaufbereich ist hier ein Förderband 3, ortho­ gonal zur Transportrichtung des zu sortierenden Alt­ papiers angeordnet, auf das die separierten Verunrei­ nigungen fallen und dann entsprechend abtransportiert werden können.
Im nachfolgenden Bereich ist ein zweites Förderband 3' entsprechend angeordnet, mit dem herabfallendes separiertes Altpapier der weiteren Verwertung zuge­ führt werden kann. Am Auslauf A kann separierte Pappe bzw. Kartonagen über eine Rutsche entfernt werden.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 macht nochmals die versetzte, kämmende Anordnung von Schwinghebeln 2 an benachbarten Achsen 1 und die Befestigung der Ach­ sen 1 in einer Rahmenkonstruktion, sowie die Trans­ portrichtung des Förderbandes 3' für separiertes Altpapier deutlich.
In der Fig. 4 ist ein Beispiel eines Schwinghebels 2 dargestellt. Bei diesem Beispiel wird ein Rundmateri­ al. beispielsweise aus Edelstahl entsprechend der gezeigten Form bügelförmig gebogen, wobei an den vor­ deren und hinteren Enden gekrümmte Bereiche 2' erhal­ ten werden, die an den Schwenkradius der Schwenkbewe­ gung angepasst sind.
Ein solcher Schwinghebel 2 kann aber auch in einer ähnlichen oder identischen Form aus einer Platte aus­ geschnitten werden, wobei in diesem Fall jedoch die mit dem Sortiergut in Berührung kommenden scharfen Kanten gebrochen oder eine entsprechende Beschichtung z. B. aus einem Kunststoff aufgebracht werden sollte.
Bei dem hier gezeigten Beispiel eines Schwinghebels 2 wird die Achse 1 durch ein Profilmaterial mit quadra­ tischem Querschnitt gebildet. Es können jedoch auch andere Geometrien für geeignete Profile verwenden werden. Das Achsenprofil wird mit Hilfe von Platten 10 und Schrauben 11 an dem in die Schwinghebelform gebogenen Profil befestigt und das gebogene Profil wird dadurch stabilisiert.
In der Fig. 5 ist schematisch ein Getriebeplan für ein Kurbelgetriebe dargestellt. Der bevorzugt dreh­ zahlsteuerbare Elektromotor 4 treibt über ein Getrie­ be ein Schwungrad 6 rotatorisch an, an dem außerhalb der Rotationsachse des Schwungrades 6 eine Stange 12' drehbar befestigt ist. Die Stange 12' ist über ein Gelenk mit einer Pendelstange 12, die an der anderen Seite statisch befestigt ist, verbunden.
Durch die Hin- und Herbewegung der Stange 12 wird die Schubstange 13 in horizontaler Richtung hin- und her­ bewegt und über weitere Schubstangen 14 und 15 können die Schwinghebel 2 jeweils um die Achse 1 in Auf- und Abrichtung verschwenkt werden, wobei, wie rechts dar­ gestellt, ein vorgebbarer Hub H bei den Schwenkbewe­ gungen der Schwinghebel 2 eingehalten werden kann.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Kar­ tonagen und Pappe enthaltendem Altpapier, mit in einer Rahmenkonstruktion mehrerer parallel zu­ einander und orthogonal zur Transportrichtung gehaltener Achsen (1), an denen jeweils parallel zur Transportrichtung ausgerichtete Schwinghebel (2) befestigt sind;
an den Achsen (1) oder den Schwinghebeln (2) An­ triebselemente (4) angreifen, die eine alternie­ rende jeweils entgegengesetzt hin und her ge­ richtete Schwenkbewegung in Auf- und Abrichtung benachbarter Reihen von Schwinghebeln (2) mit vorgebbarem Hub (H) bewirken;
wobei die Schwinghebel (2) in versetzter Anord­ nung den Abstand zwischen jeweils benachbarten Achsen (1) bis auf ein, zumindest die Schwenkbe­ wegung sicherndes Mass ausfüllen; und unterhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus Auffangbehälter oder Transporteinrichtungen (3, 3') für Verun­ reinigungen und in Transportrichtung nachfolgend Altpapier angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Schwinghebel (2) an ihren in Transportrichtung vorderen und/oder hinteren Enden, den Schwenkradius berücksichtigend ver­ tikal nach unten gekrümmte Bereiche (2') aufwei­ sen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Achsen (1) mittig in Be­ zug zur Längsachse an den Schwinghebeln (2) an­ geordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Achsen (1) außermittig in Bezug zur Längsachse an den Schwinghebeln (2) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel (2) aus gebogenem Profilmaterial gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel (2) fest mit den Achsen (1) verbunden sind und die Schwenkbewegung der Schwinghebel (2) mittels zusätzlicher Exzenter- oder Nockenwellen, die parallel zu den Achsen (1) drehbar in der Rah­ menkonstruktion befestigt sind, erreichbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinghebel (2) fest mit den Achsen (1) verbunden sind und die Schwenkbewegung der Schwinghebel (2) mittels an den Achsen (1) angreifenden Schubstangen (5, 12, 12', 13, 14, 15), die Teil eines Kurbelge­ triebes sind, erreichbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass mindestens ein Schwungrad (6) Bestandteil des Kurbelgetriebes ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstände der an den jeweiligen Achsen (1) angeordneten Schwinghebel (2) in Transportrichtung vergrößern und sich die Anzahl der an einer Achse (1) vor­ handen Schwinghebel (2) entsprechend verringert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die par­ allel zueinander ausgerichteten Achsen (1) ge­ bildete Ebene gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruk­ tion mit Achsen (1), Schwinghebeln (2) und Auf­ fangbehältern oder Transporteinrichtungen (3, 3') in einem Gehäuse angeordnet sind, das an eine Absauganlage mit Filter angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurbelgetriebe mit einem drehzahlsteuerbaren Elektromotor (4) angetrieben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenter- oder Nockenwellen mittels Kette oder Zahnriemen und einem drehzahlsteuerbaren Elektromotor (4) ange­ trieben sind.
14. Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Karton­ agen und Pappe enthaltendem Altpapier, bei der mit in einer Rahmenkonstruktion mehrerer paral­ lel zueinander und orthogonal zur Transportrich­ tung gehaltener Achsen (1), an denen jeweils parallel zur Transportrichtung ausgerichtete Schwinghebel (2) befestigt sind und mit an den Achsen (1) oder den Schwinghebeln (2) angreifen­ den Antriebselementen (4), die eine alternieren­ de jeweils entgegengesetzt hin und her gerichte­ te Schwenkbewegung in Auf- und Abrichtung benachbarter Reihen von Schwinghebeln (2) mit vor­ gebbarem Hub (H) bewirken, so dass unsortiertes Altpapier durch die Vorrichtung transportiert und kleine Verunreinigungen sowie in Transport­ richtung nachfolgend Altpapier in bzw. auf un­ terhalb des Schwinghebel-Achsen-Aufbaus angeord­ nete Auffangbehälter oder Transporteinrichtungen (3, 3') fallen und separierte Pappe bzw. Karton­ agen gesondert aufgefangen oder abtransportiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, dass für die Schwenkbewegung der Schwinghe­ bel (2) ein Hub (H) von 50 bis 150 mm einge­ stellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dass die Schwenkbewegung mit einer Frequenz im Bereich zwischen 50 bis 150 min-1 eingestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Pappe, Kartonage und/oder Altpapier durch Einstellung des Hubes (H) und der Frequenz der Schwenkbewegung der Schwinghebel (2) gemeinsam zumindest im Einlauf­ bereich in Schwebe gehalten werden.
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