DE1001485B - Papierschichtkoerper - Google Patents
PapierschichtkoerperInfo
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- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/008—Other insulating material
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- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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- D21H27/30—Multi-ply
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- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
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- D21H17/47—Condensation polymers of aldehydes or ketones
- D21H17/48—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols
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- Paper (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Material, das aus zusammenhängenden Papierschichten besteht, die je
mit einem aushärtbaren Kondensat der Phenolaldehydart imprägniert sind, worauf das Kondensat unter Vereinigung
einer Anzahl solcher Schichten zu einem einheitlichen Ganzen einer Härtung unterworfen ist.
Unter einem Kondensat der Phenolaldehydart ist hier ein Kondensationsprodukt eines ein- oder zweiwertigen
Phenols, wie Phenol, ein Gemisch aus Kresol- oder Xylenolisomeren oder Resorzin mit einem Aldehyd,
wie beispielsweise Formaldehyd und Furfurol, zu verstehen.
Dieses Material, das zu 25 bis 70 % des Gewichtes aus solchen Kondensaten besteht, wird in Form dünner,
kräftiger und etwas steifer Platten, oder aber in Form verhältnismäßig dicker, unbiegsamer Schichten häufig
als elektrotechnisches Baumaterial verwendet.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Patentanmeldung N 8012 IVc/39b, bei der Herstellung eines solchen
Materials eine elektrolytarme Emulsion eines Phenolaldehydkondensats in Wasser zu verwenden, so daß
sich nach der Härtung ein Produkt ergibt, das sich bei im übrigen gleicher Zusammensetzung von auf andere
Weise, beispielsweise unter Verwendung einer alkoholischen Lösung des Kondensats, erhaltenen Materials
durch eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und folglich einen hohen elektrischen Widerstand unterscheidet,
wenn das Material der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt gewesen ist. Gemäß der Erfindung kann ein
solches Material in der erwähnten Hinsicht weiterhin durch die Wahl einer geeigneten Papierart verbessert
werden. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die Bearbeitungen, denen die Papierfasern, bevor sie zu
einer Papierschicht verarbeitet sind, ausgesetzt wurden, die Feuchtigkeitsaufnahme des aus dem Papier hergestellten
Materials beeinflussen.
Bekanntlich werden Papierfasern dadurch hergestellt, daß ein geeignetes zellulosehaltiges Material in Gegenwart
von Wasser geschliffen wird und darauf die Fasern in einer dünnen Schicht ausgebreitet werden, die dann
getrocknet wird.
Daneben ist auch Papier bekannt, das aus einem Rohstoff hergestellt ist, der in Gegenwart von Chemikalien
geschliffen ist. Ein solcher Rohstoff wird öfters getrocknet, um ihn leichter befördern zu können, um dann an
einer anderen Stelle erneut mit Wasser geschliffen und zu Papier verarbeitet zu werden.
Gemäß der Erfindung findet eine Papierart Verwendung, deren Rohstoff mehr als einer einzigen nassen
Schleifbearbeitung und einer zwischenzeitlichen Trocknung ausgesetzt worden ist.
Unter einer nassen Schleifbearbeitung ist hier eine Bearbeitung zu verstehen, bei der wenigstens ein Teil
der Fasern in Gegenwart von Wasser mechanisch zer-Papierschichtkörper
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. September 1953
Niederlande vom 18. September 1953
Marinus Stel, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kleinert wird, und unter einer Trocknung ist hier die Beseitigung von anhaftendem Wasser und wenigstens
einem Teil des von den Fasern absorbierten Wassers zu verstehen. Durch die Verwendung eines Materials
gemäß der Erfindung wird die Feuchtigkeitsaufnahme des Materials im Verhältnis zu einem eine gleiche Menge
Papier und Kondensat je Schicht enthaltenden Material um angenähert 10 bis 20% herabgesetzt. Eine solche
Herabsetzung der Feuchtigkeitsaufnahme hat eine angenähert zehnfache Erhöhung des elektrischen Widerstandes
zur Folge, wenn das Material unter vergleichbaren Bedingungen der Einwirkung von Feuchtigkeit
ausgesetzt worden ist.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß diese Eigenschaft nicht nur durch die obenerwähnten Bedingungen,
sondern auch wesentlich durch den Kondensatgehalt des Materials beeinflußt wird. Das Material gemäß der
Erfindung kann somit gewisse in dieser Hinsicht gestellte Anforderungen bei einem niedrigeren Kondensatgehalt
erfüllen, als es bei den bekannten Materialien der Fall ist. Des weiteren wurde überraschenderweise gefunden,
daß die Güte des Papiers, mit Ausnahme der bereits erwähnten Hinsichten, die erwähnten Eigenschaften des
mit ihm hergestellten imprägnierten Materials in sehr geringem Maße beeinflußt. Es können denn auch unbedenklich
ligninhaltige Papierarten Anwendung finden.
Gemäß der Erfindung findet vorzugsweise Material Anwendung, das aus mit einem Phenolaldehydkondensat
imprägniertem Schrenzpapier besteht. (Schrenzpapier ist eine gänzlich oder im wesentlichen aus Altpapier oder
Abfallpapier hergestellte Papierart.) Es hat sich heraus-
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gestellt, daß die in dieser Papierart stets vorhandenen Verunreinigungen nicht den geringsten Einfluß auf den
elektrischen Widerstand des Endproduktes ausüben, nachdem diesem die Gelegenheit geboten ist, Feuchtigkeit
aufzunehmen, so daß die Verwendung dieser billigen Papierart in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten
bereitet.
Weil jedoch das durch die Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung erzielte Material oft nicht schön
aussieht, bestehen vorzugsweise nur die inneren Schichten aus imprägniertem Schrenzpapier, während die Deckschichten
aus einer anderen imprägnierten Papierart bestehen.
Ausführungsbeispiele:
In einer elektrolytarmen Emulsion eines härtbaren Phenolformaldehydkondensats in Wasser, welche Emulsion
durch Rühren aufrechterhalten wird, werden Papiermuster mit einem Gewicht von 90 g/m2 getränkt
und darauf das imprägnierte Papier getrocknet. Ein Stapel von zwölf Bogen einer jeden Papierart wird
zusammengepreßt und erwärmt. Es ergeben sich ebenso viele 1,5 mm dicke Platten mit einem Kondensatgehalt von
45 Gewichtsprozent des imprägnierten und gehärteten Materials (Versuch A).
Bei einem weiteren ähnlichen Versuch wird mit einem Phenolformaldehydkondensat imprägniert, dessen Kondensationsreaktion
in Gegenwart eines reaktiven Weichmachers durchgeführt war. Der Kondensatgehalt betrug
hier 55 % des Gewichtes des imprägnierten und gehärteten Materials (Versuch B).
Die hergestellten Versuchsplatten wurden gewogen, darauf 24 Stunden lang in Wasser von 20° eingetaucht,
oberflächlich abgewischt und wieder gewogen. Die Gewichtsdifferenz, das aufgenommene Wasser, wurde in
Prozente der trockenen Platte umgerechnet.
Das vorstehend beschriebene Material wurde unter Verwendung von Papiergüten U und B hergestellt. Der
Rohstoff der Güte B ist zwischen zwei Schleifbearbeitungen einer Trocknung unterworfen. Die Güte U ist nach
der nassen Schleifbearbeitung unmittelbar zu Papier verarbeitet.
Papier | Verarbeitet nach Versuch |
Feuchtigkeits aufnahme |
Widerstand an der Oberfläche |
Innenwiderstand |
U 90 g/cm2 B g/cm2 U g/cm2 B g/cm2 |
A A B B |
2,55% 2,20 o/0 0,64 % 0,56% |
2-108 Ω/cm 2,5-109 Ω/cm 4,5 · ΙΟ" Ω/cm 4 · ΙΟ" Ω/cm |
2,5 · 108 Ω/cm 4,5 · 109 Ω/cm 3,5 ■ 10i° Ω/cm 4,5 · 10" Ω/cm |
Die Zeichnung zeigt zwei graphische Darstellungen, in denen als horizontale Achse der Kondensatgehalt und
als vertikale Achse der in Ohm gemessene Widerstand an der Oberfläche aufgetragen sind. Die Punkte in den
graphischen Darstellungen stellen den Oberflächenwiderstand bei dem auf der horizontalen Achse aufgetragenen
Kondensatgehalt des Materials dar, das unter Verwendung von Kondensat A bzw. Kondensat B
erzielt wurde.
Die Ziffern bei den Punkten geben das Gewicht eines Quadratmeters des verwendeten Papiers in Gramm an.
Die einfachen Punkte beziehen sich auf Material gemäß der Erfindung. Die durch einen Kreis umgebenen
Punkte beziehen sich auf Material, bei dem der verwendete Papierrohstoff nicht zwischen zwei Schleifbearbeitungen
einer Trocknung unterworfen wurde. (Der Widerstand an der Oberfläche wird dadurch ermittelt,
daß zwei aus Gummigraphit hergestellte Elektroden in einem Abstand von 10 mm voneinander auf der zu
prüfenden Oberfläche angeordnet werden und der Strom, der beim Anlegen einer Spannung von 1000 Volt
durchgelassen wird, gemessen wird.) Nachdem die Platten 24 Stunden lang in Wasser eingetaucht worden
sind, werden sie 1 Stunde lang bei einer relativen Feuchtigkeit von 66% aufbewahrt und unmittelbar
darauf gemessen. Jede Messung ist ein Mittelwert von neun Messungen bei drei verschiedenen Platten.
Claims (3)
1. Papierschichtkörper, der aus zusammenhängenden Papierschichten besteht, die je mit einem aushärtbaren
Kondensat der Phenolaldehydart imprägniert sind, unter Anwendung einer elektrolytarmen
Emulsion dieses Kondensats in Wasser, wonach das Kondensat unter Vereinigung einer Anzahl
solcher Schichten zu einem einheitlichen Ganzen einer Härtung unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer imprägnierten Papierart besteht, deren Rohstoff mehr als einer einzigen
nassen Schleifbearbeitung und einer zwischenzeitlichen Trocknung unterworfen wurde.
2. Papierschichtkörper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das angewandte Papier aus
Schrenzpapier besteht.
3. Papierschichtkörper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Papierschichten aus
Schrenzpapier und die Deckschichten aus einer anderen Papierart bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
©609 767/444 1.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL336467X | 1953-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001485B true DE1001485B (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=19784557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9481A Pending DE1001485B (de) | 1953-09-18 | 1954-09-15 | Papierschichtkoerper |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE531895A (de) |
CH (1) | CH336467A (de) |
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-
0
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- BE BE531895D patent/BE531895A/xx unknown
-
1954
- 1954-09-15 DE DEN9481A patent/DE1001485B/de active Pending
- 1954-09-16 FR FR1108272D patent/FR1108272A/fr not_active Expired
- 1954-09-16 CH CH336467D patent/CH336467A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE531895A (de) | |
CH336467A (de) | 1959-02-28 |
NL98959C (de) | |
FR1108272A (fr) | 1956-01-11 |
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