DE10014807A1 - Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer GeschirrspülmaschineInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L15/4246—Details of the tub
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine durch Expandieren wird ein ringartig geformter Blechmantel, der als Zuschnitt ein Bodenteil sowie Seitenwände mit Deckelteil umfasst, durch Vorformung zu einem abgewinkelten vorn und rückseitig offenen Behälterteil ausgebildet. Danach wird der abgewinkelte Blechmantel an seiner Rückseite mit einer separat angesetzten Rückwand geschlossen, worauf anschließend der Spülbehälter erfindungsgemäß in einem 5-Seiten-Expandiervorgang geformt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülma
schine durch Expandieren eines ringartig geformten Blechmantels, der ein Bodenteil sowie Sei
tenwände mit Deckelteil umfasst, und der mit einer an seiner Rückseite anzufügenden Rück
wand geschlossen ist.
Aus der DE 75 16 419 U1 ist ein derart gefertigter Spülbehälter für eine frontseitig beschickbare
Geschirrspülmaschine bekannt. Dabei wird ein den Boden, die Seitenwände und die Decke des
Spülbehälters umfassender bandförmiger und an seinen beiden Enden durch Schweißen zu
einem ringartigen Blechmantel zusammengefügter Blechzuschnitt durch ein 4-Seiten-Expan
dieren zu einem abgewinkelten Behälterteil geformt, dessen Wandseiten bereits die komplette
Formgebung in den durch das Verformwerkzeug vorgegebenen Durchprägungen oder dergl.
besitzen. An das vorn und hinten offene Behälterteil wird nach dem Expandieren die aus einem
separaten Blechzuschnitt gefertigte Rückwand des Spülbehälters angeschweißt, dis in einem
anschließenden Arbeitsschritt dann separat expandiert bzw. verprägt wird. Die angeschweißte
Rückwand stabilisiert das Behälterteil zusätzlich.
Das Aufschweißen der glatten Rückwand auf das bereits expandierte Behälterteil sowie das
nachträgliche Expandieren der Rückwand selbst lässt Schweiß- und unkontrollierbare Material
spannungen in den Behälterwandungen auftreten, so dass sich der Spülbehälter nachteilig ver
zieht und nicht verwindungssteif verhält. Es treten Maßungenauigkeiten am Behälter auf, die zu
Problemen bei der Behältermontage im Gerät führen und auch das Anbringen und Abdichten
der Sumpfwanne oder der Gerätetür erschweren. Auch führt das in mehreren Arbeitsschritten
durchgeführte Expandieren des Spülbehälters zu erhöhten Herstellkosten des Gerätes. Aber
auch bei einem Anschweißen einer bereits separat vorexpandierten Rückwand bleiben
Schweißspannungen erhalten, so dass die vorgenannten Nachteile nicht behoben sind.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines Spülbe
hälters einer Geschirrspülmaschine liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein ein
faches und wirtschaftliches Fertigungsverfahren aufzuzeigen, mit welchem Spülbehälter repro
duzierbar maßgenau, verwindungssteif sowie kostenminimierend gefertigt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Nach dem anmeldungsgemäßen Verfahren erfolgt die Hauptverformung des Spülbehälters
durch Expandieren nach dem Fügen, wobei alle vier Seiten des gewinkelten Behälterteils ein
schließlich der flüssigkeitsdicht damit verbundenen Rückwand als fünfte Wandseite gemeinsam
dem Expandiervorgang unterworfen werden. Dadurch werden Spannungen egalisiert. Der Spül
behälter wird vorteilhaft reproduzierbar maßgenau und verwindungssteif. Für das Herstellver
fahren ist vorteilhaft ein Arbeiten vom Blechplatinenstapel oder vom Coil ohne ein Zwischensta
peln vorgeformter Behälterzuschnitte möglich. Da kein Ziehstempel zum separaten nachträg
lichen oder vorbereitenden Verprägen (Expandieren) der Behälterrückwand notwendig wird,
werden nur wenige formgebende Teile oder Werkzeuge erforderlich. Auch bietet der erfin
dungsgemäß alle fünf Behälterseiten gleichzeitig erfassende Expandiervorgang durch Hydro
verformung vorteilhaft eine einfache Kontrolle sowie Wartung der am Verformungsprozess be
teiligten Werkzeuge. Zugleich mit dem Expandieren aller fünf Behälterwandseiten kann die
Dichtigkeitskontrolle der Behälterwandungen und insbesondere der Verbindungsnähte an der
Rückwand erfolgen, so dass nachträgliche Dichtheitsprüfungen kostenminimierend entfallen
können. Gleichfalls sind Bauteileänderungen an nur einem Verformwerkzeug leichter durch
führbar.
Die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind durch Zeichnungen
vereinfacht dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Blechzuschnitt zur Herstellung des Bodenteils sowie der Seitenwände und
des Deckelteil eines Spülbehälters ohne Rückwand, in vereinfachter Draufsicht,
Fig. 2 den zu einem ringartig ausgebildeten Blechmantel vorgeformten Blechzuschnitt
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein aus dem ringförmigen Blechteil geformtes Behälterteil mit abgewinkelten Sei
tenwänden, vereinfacht in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 das Behälterteil mit zugeordneter unverprägter Rückwand,
Fig. 5 das komplette Behälterteil in Form eines Spülbehälters in raumbildlicher Darstel
lung nach einem 5-Seiten-Expandiervorgang,.
Ein in Fig. 1 dargestellter und an sich bekannter Blechzuschnitt (1) für die Herstellung des Spül
behälters (S), sh. Fig. 5, einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine ist auf die Abmes
sungen des zu formenden Spülbehälters (S) abgestimmt, wobei mit (2) das spätere Bodenteil
des Spülbehälters (S) und mit (3) sowie (4) die Seitenwände und mit (5) das spätere Deckelteil
bezeichnet ist. Das Bodenteil (2) wird beim späteren Expandieren zu einer Sumpfwanne (6)
ausgeformt, sh. Fig. 5, an die ein an sich bekannter Sammeltopf, der hier nicht gezeigt ist, an
geschlossen wird.
Der Zuschnitt des Bodenteils (2) ist gemäß Fig. 1 von links nach rechts betrachtet breiter als
der die Seitenwände (3, 4) und das Deckelteil (5) bildende Blechzuschnitt (1) gefertigt, um an
der Vorderkante des Bodenteils (2) eine an sich bekannte hochgebogene Schürze (7) ausfor
men zu können. Der Blechzuschnitt (1) kann ggfs. aber auch in einer durchgehenden Breite
gefertigt werden. Der im Ausführungsbeispiel einstückige Blechzuschnitt (1) kann ggfs. auch
aus zwei Teilen bestehen, wobei das Bodenteil (2) dann separat zugeschitten wird. Dabei kann
das Bodenteil (2) auch aus einer anderen Materialart oder -dicke bestehen. Das Zusammen
fügen der Blechzuschnitte erfolgt durch Schweißen. Die Schweißnaht ist in Fig. 1 mit (8) be
zeichnet. Die endgültige Ausbildung der Schürze (7) zeigt die Fig. 5.
Der aus dem Bodenteil (2), den Seitenwänden (3, 4) und dem Deckelteil (5) bestehende rück
wandlose Blechzuschnitt (1) wird in einem ersten Verfahrensschritt an seinen beiden Enden
verschweißt (Schweißnaht 8) und stellt einen ringartig geformten Blechmantel gemäß Fig. 2
dar. In einem entsprechenden Werkzeug mit Ziehkeilen oder dergl. wird aus der runden Behäl
terform eine abgewinkelte annähernd kastenförmigen Behälterform gefertigt, sh. Fig. 3. In die
sem Arbeitsschritt werden noch keine Durchprägungen (9), Bombierungen usw. in die Behäl
terwandseiten - wie es Fig. 5 darstellt - geformt, so dass die Behälterwände bis auf das Abwin
keln oder Umbiegen der Seiten (2 bis 5) annähernd glatte bleiben. Auch können in diesem Vor
expandierschritt oder auch in einem sich anschließenden Verformungsschritt ein Rand (10) an
der Behälterrückseite für die nachträglich anzubringende Rückwand (11) des Spülbehälters (S)
sowie die Schürze (7) an der Behältervorderseite (Türbereich) und die Laufschienen (12) für
einen unteren Geschirrkorb ausgebildet werden. Nach dem Vorformen des Behälterzu
schnitts (1) wird die aus einem weiteren separaten Blechzuschnitt gefertigte oder von einem
Coil geschnittene und ebenfalls noch nicht verformte, glatte Rückwand (11) flüssigkeitsdicht am
umlaufenden abgewinkelten Rand (10) gemäß Fig. 4 mit dem Behälterteil (1') durch ein geeig
netes Fügeverfahren, wie Schweißen, Bördeln, Falzen usw.) verbunden, worauf in einem ab
schließenden Verformungsschritt erfindungsgemäß alle fünf Wandseiten (2 bis 5) gleichzeitig
expandiert werden. Hierbei wird vorteilhaft auch die Schürze (7) am Spülbehälter (S) ausge
formt. Dies kann jedoch auch in einem sich ggf. noch anschließenden Fertigungsschritt ge
schehen. Ebenso können die Laufschienen (12) für den Unterkorb mit angeformt werden. Als
Fügeverfahren wird vorteilhaft das Schweißverfahren gewählt.
Durch den 5-Seiten-Expandiervorgang erhalten nach Fig. 5 alle Behälterseiten bzw. Wandflä
chen im nicht näher gezeigte Verformwerkzeug die entsprechenden Durchprägungen (9),
Bombierungen oder dgl. Der Expandiervorgang erfolgt durch ein an sich bekanntes
Hydroformverfahren. Die Vorverformung des zylindrischen Blechmantels in das abgewinkelte
Blechteil (1') hingegen geschieht mechanisch durch Zieh-, Biege- und dergl. Werkzeuge.
Durch das gemeinsame Expandieren aller fünf Wandseiten (2 bis 5; 11) des Spülbehälters (S)
erst nach dem Anbringen der Spülbehälterrückwand werden Spannungen eliminiert und der
Spülbehälter kann vorteilhaft reproduzierbar maßgenau und verwindungssteif hergestellt wer
den. Für das Herstellverfahren ist ein Arbeiten vom Blechplatinenstapel oder vom Coil ohne ein
Zwischenstapeln vorgeformter Behälterzuschnitte möglich.
Das angewendete Hydro-Expandierverfahren zum Formen des Behälters ersetzt vorteilhaft
eine spätere Dichtigkeitskontrolle der Verbindungsstellen der Behälterwandungen, da sich bei
einem Leck im Behälter der für die Wandverformung notwendige Expansionsdruck im Form
werkzeug nicht aufbauen und sogleich eine Fehlermeldung erfolgen kann. Nachträgliche Dicht
heitsprüfungen können daher kostenminimierend entfallen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine durch Expandieren
eines ringartig geformten Blechmantels, der ein Bodenteil sowie Seitenwände mit Deckelteil
umfasst, und der mit einer an seiner Rückseite angesetzten Rückwand geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spülbehälter (S) in einem 5-Seiten-Expandiervorgang hergestellt wird, bei dem ein
durch Vorformung zu einem abgewinkelten vorn und rückseitig offenen Behälterteil (1') aus
gebildeter Blechmantel mit separat angefügter Rückwand (11) dem Umformvorgang unter
zogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der rückwandlose Blechmantel aus einem oder mehreren separaten Blechzuschnitten (1) besteht, die nach der ringartigen Verformung in ein abgewinkeltes die Seitenwände (3, 4) mit Deckel- und Bodenteil (5 bzw. 2) umfassendes Behälterteil (1') mit unverformten Wand seiten vorgeformt werden,
dass für die anzufügende Rückwand (11) des Spülbehälters (S) beim Vorformen des Blech mantels oder danach ein Rand (10) an der Behälterrückseite umlaufend ausgebildet und eine Behälterschürze (7) an der Behältervorderseite (Türbereich) vorgeformt wird,
dass das kastenförmige Behälterteil (1') mit der aus einem weiteren separaten Blechzu schnitt gebildeten Rückwand (11) flüssigkeitsdicht verbunden wird, und
dass in einem sich anschließenden 5-Seiten-Expandiervorgang die komplette Formung aller Behälterseiten bzw. Wandflächen (2 bis 5) sowie der Schürze (7) und der Laufschienen (12) für einen Geschirrkorb mit den durch das Verformwerkzeug vorgegebenen Durchprägun gen (8), Bombierungen und dgl. erfolgt.
dass der rückwandlose Blechmantel aus einem oder mehreren separaten Blechzuschnitten (1) besteht, die nach der ringartigen Verformung in ein abgewinkeltes die Seitenwände (3, 4) mit Deckel- und Bodenteil (5 bzw. 2) umfassendes Behälterteil (1') mit unverformten Wand seiten vorgeformt werden,
dass für die anzufügende Rückwand (11) des Spülbehälters (S) beim Vorformen des Blech mantels oder danach ein Rand (10) an der Behälterrückseite umlaufend ausgebildet und eine Behälterschürze (7) an der Behältervorderseite (Türbereich) vorgeformt wird,
dass das kastenförmige Behälterteil (1') mit der aus einem weiteren separaten Blechzu schnitt gebildeten Rückwand (11) flüssigkeitsdicht verbunden wird, und
dass in einem sich anschließenden 5-Seiten-Expandiervorgang die komplette Formung aller Behälterseiten bzw. Wandflächen (2 bis 5) sowie der Schürze (7) und der Laufschienen (12) für einen Geschirrkorb mit den durch das Verformwerkzeug vorgegebenen Durchprägun gen (8), Bombierungen und dgl. erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Vorformen des aus dem ringförmigen Blechzuschnitt (1) gebildeten vorn und hinten
offenen Blechmantels in die Kastenform auf mechanischem Wege durch Zieh-, Biege- und
dergl. Werkzeuge und der 5-Seiten-Expandiervorgang des rückseitig geschlossenen
fünfseitigen Spülbehälters (S) durch Hydroverformung erfolgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114807 DE10014807A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine |
ES01106790T ES2355959T3 (es) | 2000-03-27 | 2001-03-19 | Procedimiento para la fabricación de la cuba de lavado de un lavavajillas. |
EP01106790A EP1138248B1 (de) | 2000-03-27 | 2001-03-19 | Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine |
DE50115786T DE50115786D1 (de) | 2000-03-27 | 2001-03-19 | Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine |
AT01106790T ATE496572T1 (de) | 2000-03-27 | 2001-03-19 | Verfahren zur herstellung des spülbehälters einer geschirrspülmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE2000114807 Withdrawn DE10014807A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Verfahren zur Herstellung des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine |
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---|---|
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ES (1) | ES2355959T3 (de) |
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- 2000-03-27 DE DE2000114807 patent/DE10014807A1/de not_active Withdrawn
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- 2001-03-19 ES ES01106790T patent/ES2355959T3/es not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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ES2355959T3 (es) | 2011-04-01 |
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Legal Events
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