DE10013177A1 - Mittelkonsole - Google Patents

Mittelkonsole

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Abstract

Eine Mittelkonsole eines eine Rückbank (3) sowie Vordersitze aufweisenden Kraftfahrzeugs mit einem vorderen Konsolenteil (1), das sich bis in den Lehnenbereich der Vordersitze erstreckt, ist so ausgebildet, daß zwischen dem vorderen Konsolenteil (1) und der Rückbank (3) ein hinteres Konsolenteil (2) vorgesehen ist, das durch betätigbare Rastmittel (6) lösbar befestigt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mittelkonsole gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bislang bekannten Mittelkonsolen bestehen im wesentlichen ausschließlich aus einem vorderen Konsolenteil, das sich zwischen den Vordersitzen hindurch bis zu deren Rückenlehnen erstreckt und das unter anderem der Aufnahme von Becher­ haltern, Aschenbechern oder dergleichen dienen kann. Dabei ist dieses vordere Konsolenteil fest mit dem Fahrzeugboden oder Teilen davon verbunden.
Zwar sind die vorderen Konsolenteile vielfach so ausgebildet, daß sie auch für die Fondpassagiere teilweise nutzbar sind, wobei sich dies in der Hauptsache auf klei­ nere, rückwärtig angeordnete Ablagefächer beschränkt, jedoch sind im übrigen für diese Fondpassagiere keine weiteren Möglichkeiten gegeben, mitgeführte Utensili­ en oder Gebrauchsgegenstände, wie Becher, Flaschen oder dergleichen abzulegen.
Darüber hinaus würde eine Verlängerung der bekannten Mittelkonsole in den Fond­ raum eine Einschränkung der Gebrauchsfähigkeit umklappbarer Rückbänke mit sich bringen, wie sie in vielen Kraftfahrzeugen, insbesondere in denen der soge­ nannten Kompaktklasse, heute standardmäßig vorgesehen sind.
Eine solche Verlängerung hätte überdies den Nachteil, daß der Sitzkomfort und die Durchstiegsmöglichkeit für einen dritten, in der Mitte der Rückbank sitzenden Fondpassagier sehr stark eingeschränkt wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mittelkonsole der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ihre Verwendung, ohne Einschrän­ kung der Funktionsfähigkeit der Rückbank, verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Mittelkonsole gelöst, die die Merkmale des An­ spruchs 1 aufweist.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird zunächst einmal den Fondpassagieren eine verbesserte Ablagemöglichkeit geboten, wobei das hintere Konsolenteil mit Becherhaltern, Utensilienfächern oder dergleichen versehen sein kann.
Durch Lösen der Rastmittel kann das hintere Konsolenteil bei Bedarf entnommen werden, so daß die Funktionsfähigkeit einer Rückbank, deren Sitz- und Rückenteil zur Verlängerung der Ladefläche des Kofferraumes umgeklappt werden kann, un­ eingeschränkt bleibt.
Nach einem Zurückklappen der Rückbank in die Gebrauchsstellung kann das hinte­ re Konsolenteil wieder eingesetzt werden, wobei nach einem vorteilhaften Gedan­ ken der Erfindung vorgesehen ist, das oder die Rastmittel selbsttätig einrastbar zu gestalten, d. h., die hintere Konsole zum Einbau lediglich einzusetzen und nieder­ zudrücken, bis das Rastmittel einschnappt.
Auch kann das hintere Konsolenteil dann problemlos entfernt werden, wenn ein dritter Fondpassagier Platz nehmen will. Der Komfort ist in keiner Weise einge­ schränkt.
Das Rastmittel, das vorzugsweise über einen Drucktaster von der Oberseite des hinteren Konsolenteiles her betätigbar ist, kann mit dem Sitzteil der Rückbank oder mit dem vorderen Konsolenteil korrespondieren. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit in jedem Anschlußbereich Rastmittel vorzusehen.
Bei Einsatz eines einzigen Rastmittels ist an der anderen Seite ein formschlüssiger Eingriff vorzusehen, durch den das hintere Konsolenteil in diesem Bereich fixiert ist.
In jedem Fall ist die Verrastung so auszubilden, daß das hintere Konsolenteil auch bei einer Mißbrauchsbelastung gegenüber dem vorderen Konsolenteil unverändert fixiert bleibt und bei einem Unfall in jedem Fall verrastet bleib.
Der Drucktaster ist nach einem weiteren Gedanken der Erfindung federbelastet, so daß er nach Betätigung immer in seine ursprüngliche Lage zurückgedrückt wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilausschnitt einer Mittelkonsole nach der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil des hinteren Konsolenteiles in einer Explosivdarstellung,
Fig. 3 eine Einzelheit des eingebauten hinteren Konsolenteiles in einer ge­ schnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Einzelheit gesehen entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 die Einzelheit nach Fig. 3 in demontierter Stellung des hinteren Kon­ solenteiles in einer geschnittenen Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist eine aus einem vorderen Konsolenteil 1 und einem hinteren Kon­ solenteil 2 bestehende Mittelkonsole eines eine Rückbank 3 sowie Vordersitze auf­ weisenden Kraftfahrzeuges dargestellt. Das vordere Konsolenteil 1 erstreckt sich bis in den Lehnenbereich der Vordersitze, während das hintere Konsolenteil 2 zwischen dem vorderen Konsolenteil 1 und der Rückbank 3 angeordnet und durch ein lösba­ res Rastmittel 6 befestigt ist.
Das hintere Konsolenteil 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Becher­ haltern 5 sowie einem Ablagefach 4 versehen und besteht in seinem Grundaufbau aus einem Unterteil 10 und einer daran befestigten Haube 2a.
An einer Stirnseite des Unterteiles 10 sind zwei Stecklaschen 9, 18 sowie eine Steckzunge 19 angebracht, die mit zugeordneten Haltemitteln an der Rückbank 3 korrespondieren. Beispielsweise greift ein Steckbügel 8 in die Steckzunge 19 ein.
Das Rastmittel 6, das an der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, korrespon­ diert mit einer Rastleiste 9, die Bestandteil des vorderen Konsolenteiles 1 ist.
Das Rastmittel 6 besteht im wesentlichen aus einem Drucktaster 11, der von der Oberseite der Haube 2a her zu betätigen ist, einem damit in Wirkverbindung stehenden Drucknocken 12, einem Rasthebel 14 sowie einem Rastschieber 15, der in verrasteter Stellung des hinteren Konsolenteiles 2 formschlüssig in eine Rastöff­ nung 22 der Rastleiste 9 eingreift (Fig. 3).
Der drehbar in einem Lagerbock 17 des Unterteiles 10 gehaltene Drucknocken 12 ist mit einer Nockenlasche 20 versehen, die an der zugeordneten Stirnseite des Drucktasters 11 anliegt.
Weiter weist der Drucknocken 12 einen Druckhebel 21 auf, der der Nockenlasche 20 in etwa gegenüber liegt und der einen Schlitz 28 des Rasthebels 14 durchtritt und an einer Laibung eines Fensters 29 des Rastschiebers 15 anliegt.
Des weiteren ist auf dem Drucknocken 12 eine Schenkelfeder 13 geführt, die sich einerseits an einem Anschlagzapfen 25 der Nockenlasche 20 und andererseits am Rasthebel 14 abstützt.
Durch eine Druckfeder 16, die mit einer Seite an einem Anschlag 24, der Bestand­ teil des Bodens des Unterteiles 10 ist, und auf der anderen Seite am Rastschieber 15 anliegt, wird dieser in Raststellung in die Rastöffnung 22 der Rastleiste 9 gedrückt.
Um die Verrastung zu lösen, wird der Drucktaster 11 niedergedrückt, so daß durch Betätigung der Nockenlasche 20 der Drucknocken 12 gedreht wird, wobei gleich­ zeitig der Druckhebel 21 den Rastschieber 15 gegen die Kraft der Druckfeder 16 aus der Rastöffnung 22 herausschiebt, so daß die Verrastung gelöst ist.
In dieser entrasteten Stellung, die in der Fig. 5 gezeigt ist, wird der Rastschieber 15 von einem Stopper 26 gehalten, der an der Unterseite des Rasthebels 14 ange­ formt ist, an dem ein Sicherungsanschlag 27, der Bestandteil des Rastschiebers 15 ist, anliegt.
Durch die Schenkelfeder 13 wird der Drucknocken 12 bei Entlasten des Druckta­ sters 11 zurückgedreht, so daß der Drucktaster 11 in seine obere Position gedrückt wird.
Zum selbsttätigen Einrasten des hinteren Konsolenteiles 2 wird dies zunächst ma­ nuell in eine Steckverbindung 7 geführt, die, wie beschrieben, aus den Stecklaschen 18, der Steckzunge 19 sowie dem Steckbügel 8 an der Rückbank 3 besteht.
Durch anschließendes Niederdrücken der hinteren Konsole 2 in dem der vorderen Konsole 1 zugewandten Bereich wird die Rastleiste 9 am zurückgezogenen Rast­ schieber 15 vorbeigeführt und gegen den Rasthebel 14 gedrückt. Hierdurch wird der Stopper 26 gegenüber dem Sicherungsanschlag 27 des Rastschiebers 15 angehoben, so daß dieser durch die Druckfeder 16 frei in die Rastöffnung 22 der Rastleiste 9 gedrückt wird.
Die Schenkelfeder 13 bewirkt, daß der an Lageraugen 23 des Unterteiles 10 schwenkbar festgelegte Rasthebel 14 gegen die Rastleiste 9 drückt, wodurch zu­ sätzlich ein sicherer Halt gewährleistet ist. Die Lageraugen 23 sind dem freien Ende des Rasthebels 14 gegenüberliegend angeordnet.
Auf der dem vorderen Konsolenteil 1 zugewandten Seite kann das hintere Konso­ lenteil 2 mit Gleitelementen versehen sein, bspw. in Form kleiner Rollen o. dgl., durch die eine Beschädigung der vielfach lackierten oder anders oberflächenbehan­ delten vorderen Konsole 1 beim Ein- und Ausbauen der hinteren Konsole 2 verhin­ dert wird.
Bezugszeichenliste
1
vorderes Konsolenteil
2
hinteres Konsolenteil
2
a Haube
1
Rückbank
2
Ablagefach
3
Becherhalter
4
Rastmittel
5
Steckverbindung
6
Steckbügel
7
Rastleiste
8
Unterteil
9
Drucktaster
10
Drucknocken
11
Schenkelfeder
12
Rasthebel
13
Rastschieber
14
Druckfeder
15
Lagerbock
16
Stecklasche
17
Steckzunge
18
Nockenlasche
19
Druckhebel
20
Rastöffnung
21
Lagerauge
22
Anschlag
23
Anschlagzapfen
24
Stopper
25
Sicherungsanschlag
28
Schlitz
29
Fenster

Claims (16)

1. Mittelkonsole eines eine Rückbank (3) sowie Vordersitze aufweisenden Kraft­ fahrzeuges, mit einem vorderen Konsolenteil (1), das sich bis in den Lehnenbe­ reich der Vordersitze erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Konsolenteil (1) und der Rückbank (3) ein hinteres Konsolenteil (2) vorgesehen ist, das durch betätigbare Rastmittel (6) lösbar befestigt ist.
2. Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel im Verbindungsbereich mit der vorderen Konsole (1) und/oder der Rückbank (2) vorgesehen sind.
3. Mittelkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel im Verbindungsbereich mit der vorderen Konsole (1) vorgesehen sind und im Verbindungsbereich mit der Rückbank (3) eine Steckverbindung (7) angeordnet ist, mit der die hintere Konsole (2) an der Rückbank (3) festge­ legt ist.
4. Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastmittel (6) selbsttätig in Raststellung bringbar ist.
5. Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastmittel (6) einen Rastschieber (15) aufweist, der in eine ortsfeste Rastleiste (9) ein­ greift.
6. Mittelkonsole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschie­ ber (15) federbelastet ist.
7. Mittelkonsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschie­ ber (15) durch einen Druckschalter (11) aus der Raststellung bringbar ist.
8. Mittelkonsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck­ schalter (11) mit einem Drucknocken (12) in Wirkverbindung steht, der bei Betätigung des Druckschalters (11) den Rastschieber (15) aus seiner Rastpositi­ on verschiebt.
9. Mittelkonsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (12) durch den Drucktaster (11) gegen die Kraft einer Schenkel­ feder (13) betätigbar ist.
10. Mittelkonsole nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (12) einen Druckhebel (21) aufweist, der an der Laibung eines Fensters (29) des Rastschiebers (15) anliegt.
11. Mittelkonsole nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (12) eine Nockenlasche (20) aufweist, an der der Drucktaster (11) anliegt.
12. Mittelkonsole nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (21) in etwa dem der Nockenlasche (20) gegenüber liegt.
13. Mittelkonsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein ver­ schwenkbarer Rasthebel (14) vorgesehen ist, der mit dem Rastschieber (15) in entrasteter Stellung diesen haltend korrespondiert.
14. Mittelkonsole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rast­ schieber (15) zugewandte Seite des Rasthebels (14) einen Stopper (26) auf­ weist, an dem in entrasteter Stellung ein Sicherungsanschlag (27) des Rast­ schiebers (15) liegt.
15. Mittelkonsole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verra­ sten der Rasthebel (14) durch die Rastleiste (9) außer Eingriffs mit dem Rast­ schieber (15) drückbar ist.
16. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rastschieber (15) auf seiner der Rastleiste (9) gegenüberliegenden Seite eine Druckfeder (16) anliegt, die sich andererseits an einem ortsfesten Anschlag (24) abstützt.
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