DE10013177B4 - Mittelkonsole - Google Patents
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Abstract
Mittelkonsole
eines eine Rückbank (3)
sowie Vordersitze aufweisenden Kraftfahrzeuges, mit einem vorderen
Konsolenteil (1), das sich bis in den Lehnenbereich der Vordersitze
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Konsolenteil
(1) und der Rückbank
(3) ein hinteres Konsolenteil (2) vorgesehen ist, das durch betätigbare
Rastmittel (6) lösbar
befestigt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mittelkonsole gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die bislang bekannten Mittelkonsolen bestehen im wesentlichen ausschließlich aus einem vorderen Konsolenteil, das sich zwischen den Vordersitzen hindurch bis zu deren Rückenlehnen erstreckt und das unter anderem der Aufnahme von Becherhaltern, Aschenbechern oder dergleichen dienen kann. Dabei ist dieses vordere Konsolenteil fest mit dem Fahrzeugboden oder Teilen davon verbunden.
- Zwar sind die vorderen Konsolenteile vielfach so ausgebildet, daß sie auch für die Fondpassagiere teilweise nutzbar sind, wobei sich dies in der Hauptsache auf kleinere, rückwärtig angeordnete Ablagefächer beschränkt, jedoch sind im übrigen für diese Fondpassagiere keine weiteren Möglichkeiten gegeben, mitgeführte Utensilien oder Gebrauchsgegenstände, wie Becher, Flaschen oder dergleichen abzulegen.
- Darüber hinaus würde eine Verlängerung der bekannten Mittelkonsole in den Fondraum eine Einschränkung der Gebrauchsfähigkeit umklappbarer Rückbänke mit sich bringen, wie sie in vielen Kraftfahrzeugen, insbesondere in denen der sogenannten Kompaktklasse, heute standardmäßig vorgesehen sind.
- Eine solche Verlängerung hätte überdies den Nachteil, daß der Sitzkomfort und die Durchstiegsmöglichkeit für einen dritten, in der Mitte der Rückbank sitzenden Fondpassagier sehr stark eingeschränkt wäre.
- Aus der
DE 198 08 381 A1 ist eine als solche bezeichnete Multifunktionskonsole bekannt, die heckseitig am Mitteltunnel angeordnet und durch Klemmschluss daran befestigt ist, wobei diese Multifunktionskonsole zwischen zwei Sitzpolstern angeordnet ist. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mittelkonsole der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ihre Verwendung, ohne Einschränkung der Funktionsfähigkeit der Rückbank, verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Mittelkonsole gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird zunächst einmal den Fondpassagieren eine verbesserte Ablagemöglichkeit geboten, wobei das hintere Konsolenteil mit Becherhaltern, Utensilienfächern oder dergleichen versehen sein kann.
- Durch Lösen der Rastmittel kann das hintere Konsolenteil bei Bedarf entnommen werden, so daß die Funktionsfähigkeit einer Rückbank, deren Sitz- und Rückenteil zur Verlängerung der Ladefläche des Kofferraumes umgeklappt werden kann, uneingeschränkt bleibt.
- Nach einem Zurückklappen der Rückbank in die Gebrauchsstellung kann das hintere Konsolenteil wieder eingesetzt werden, wobei nach einem vorteilhaften Gedanken der Erfindung vorgesehen ist, das oder die Rastmittel selbsttätig einrastbar zu gestalten, d. h., die hintere Konsole zum Einbau lediglich einzusetzen und niederzudrücken, bis das Rastmittel einschnappt.
- Auch kann das hintere Konsolenteil dann problemlos entfernt werden, wenn ein dritter Fondpassagier Platz nehmen will. Der Komfort ist in keiner Weise eingeschränkt.
- Das Rastmittel, das vorzugsweise über einen Drucktaster von der Oberseite des hinteren Konsolenteiles her betätigbar ist, kann mit dem Sitzteil der Rückbank oder mit dein vorderen Konsolenteil korrespondieren. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit in jedem Anschlußbereich Rastmittel vorzusehen.
- Bei Einsatz eines einzigen Rastmittels ist an der anderen Seite ein formschlüssiger Eingriff vorzusehen, durch den das hintere Konsolenteil in diesem Bereich fixiert ist.
- In jedem Fall ist die Verrastung so auszubilden, daß das hintere Konsolenteil auch bei einer Mißbrauchsbelastung gegenüber dem vorderen Konsolenteil unverändert fixiert bleibt und bei einem Unfall in jedem Fall verrastet bleibt.
- Der Drucktaster ist nach einem weiteren Gedanken der Erfindung federbelastet, so daß er nach Betätigung immer in seine ursprüngliche Lage zurückgedrückt wird.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen Teilausschnitt einer Mittelkonsole nach der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht, -
2 einen Teil des hinteren Konsolenteiles in einer Explosivdarstellung, -
3 eine Einzelheit des eingebauten hinteren Konsolenteiles in einer geschnittenen Seitenansicht, -
4 eine Teildraufsicht auf die Einzelheit gesehen entlang der Linie IV-IV in3 , -
5 die Einzelheit nach3 in demontierter Stellung des hinteren Konsolenteiles in einer geschnittenen Seitenansicht. - In der
1 ist eine aus einem vorderen Konsolenteil1 und einem hinteren Konsolenteil2 bestehende Mittelkonsole eines eine Rückbank3 sowie Vordersitze aufweisenden Kraftfahrzeuges dargestellt. Das vordere Konsolenteil1 erstreckt sich bis in den Lehnenbereich der Vordersitze, während das hintere Konsolenteil2 zwischen dem vorderen Konsolenteil1 und der Rückbank3 angeordnet und durch ein lösbares Rastmittel6 befestigt ist. - Das hintere Konsolenteil
2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Becherhaltern5 sowie einem Ablagefach4 versehen und besteht in seinem Grundaufbau aus einem Unterteil10 und einer daran befestigten Haube2a . - An einer Stirnseite des Unterteiles
10 sind zwei Stecklaschen9 ,18 sowie eine Steckzunge19 angebracht, die mit zugeordneten Haltemitteln an der Rückbank3 korrespondieren. Beispielsweise greift ein Steckbügel8 in die Steckzunge19 ein. - Das Rastmittel
6 , das an der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, korrespondiert mit einer Rastleiste9 , die Bestandteil des vorderen Konsolenteiles1 ist. - Das Rastmittel
6 besteht im wesentlichen aus einem Drucktaster11 , der von der Oberseite der Haube2a her zu betätigen ist, einem damit in Wirkverbindung ste henden Drucknocken12 , einem Rasthebel14 sowie einem Rastschieber15 , der in verrasteter Stellung des hinteren Konsolenteiles2 formschlüssig in eine Rastöffnung22 der Rastleiste9 eingreift (3 ). - Der drehbar in einem Lagerbock
17 des Unterteiles10 gehaltene Drucknocken12 ist mit einer Nockenlasche20 versehen, die an der zugeordneten Stirnseite des Drucktasters11 anliegt. - Weiter weist der Drucknocken
12 einen Druckhebel21 auf, der der Nockenlasche20 in etwa gegenüber liegt und der einen Schlitz28 des Rasthebels14 durchtritt und an einer Laibung eines Fensters29 des Rastschiebers15 anliegt. - Des weiteren ist auf dem Drucknocken
12 eine Schenkelfeder13 geführt, die sich einerseits an einem Anschlagzapfen25 der Nockenlasche20 und andererseits am Rasthebel14 abstützt. - Durch eine Druckfeder
16 , die mit einer Seite an einem Anschlag24 , der Bestandteil des Bodens des Unterteiles10 ist, und auf der anderen Seite am Rastschieber15 anliegt, wird dieser in Raststellung in die Rastöffnung22 der Rastleiste9 gedrückt. - Um die Verrastung zu lösen , wird der Drucktaster
11 niedergedrückt, so daß durch Betätigung der Nockenlasche20 der Drucknocken12 gedreht wird, wobei gleichzeitig der Druckhebel21 den Rastschieber15 gegen die Kraft der Druckfeder16 aus der Rastöffnung22 herausschiebt, so daß die Verrastung gelöst ist. - In dieser entrasteten Stellung, die in der
5 gezeigt ist, wird der Rastschieber15 von einem Stopper26 gehalten, der an der Unterseite des Rasthebels14 angeformt ist, an dem ein Sicherungsanschlag27 , der Bestandteil des Rastschiebers15 ist, anliegt. - Durch die Schenkelfeder
13 wird der Drucknocken12 bei Entlasten des Drucktasters11 zurückgedreht, so daß der Drucktaster11 in seine obere Position gedrückt wird. - Zum selbsttätigen Einrasten des hinteren Konsolenteiles
2 wird dies zunächst manuell in eine Steckverbindung7 geführt, die, wie beschrieben, aus den Stecklaschen18 , der Steckzunge19 sowie dem Steckbügel8 an der Rückbank3 besteht. - Durch anschließendes Niederdrücken der hinteren Konsole
2 in dem der vorderen Konsole1 zugewandten Bereich wird die Rastleiste9 am zurückgezogenen Rastschieber15 vorbeigeführt und gegen den Rasthebel14 gedrückt. Hierdurch wird der Stopper26 gegenüber dem Sicherungsanschlag27 des Rastschiebers15 angehoben, so daß dieser durch die Druckfeder16 frei in die Rastöffnung22 der Rastleiste9 gedrückt wird. - Die Schenkelfeder
13 bewirkt, daß der an Lageraugen23 des Unterteiles10 schwenkbar festgelegte Rasthebel14 gegen die Rastleiste9 drückt, wodurch zusätzlich ein sicherer Halt gewährleistet ist. Die Lageraugen23 sind dem freien Ende des Rasthebels14 gegenüberliegend angeordnet. - Auf der dem vorderen Konsolenteil
1 zugewandten Seite kann das hintere Konsolenteil2 mit Gleitelementen versehen sein, bspw. in Form kleiner Rollen o.dgl., durch die eine Beschädigung der vielfach lackierten oder anders oberflächenbehandelten vorderen Konsole1 beim Ein- und Ausbauen der hinteren Konsole2 verhindert wird.
Claims (16)
- Mittelkonsole eines eine Rückbank (
3 ) sowie Vordersitze aufweisenden Kraftfahrzeuges, mit einem vorderen Konsolenteil (1 ), das sich bis in den Lehnenbereich der Vordersitze erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Konsolenteil (1 ) und der Rückbank (3 ) ein hinteres Konsolenteil (2 ) vorgesehen ist, das durch betätigbare Rastmittel (6 ) lösbar befestigt ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel im Verbindungsbereich mit der vorderen Konsole (
1 ) und/oder der Rückbank (2 ) vorgesehen sind. - Mittelkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel im Verbindungsbereich mit der vorderen Konsole (
1 ) vorgesehen sind und im Verbindungsbereich mit der Rückbank (3 ) eine Steckverbindung (7 ) angeordnet ist, mit der die hintere Konsole (2 ) an der Rückbank (3 ) festgelegt ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastmittel (
6 ) selbsttätig in Raststellung bringbar ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastmittel (
6 ) einen Rastschieber (15 ) aufweist, der in eine ortsfeste Rastleiste (9 ) eingreift. - Mittelkonsole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschieber (
15 ) federbelastet ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschieber (
15 ) durch einen Druckschalter (11 ) aus der Raststellung bringbar ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (
11 ) mit einem Drucknocken (12 ) in Wirkverbindung steht, der bei Betätigung des Druckschalters (11 ) den Rastschieber (15 ) aus seiner Rastposition verschiebt. - Mittelkonsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (
12 ) durch den Drucktaster (11 ) gegen die Kraft einer Schenkelfeder (13 ) betätigbar ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (
12 ) einen Druckhebel (21 ) aufweist, der an der Laibung eines Fensters (29 ) des Rastschiebers (15 ) anliegt. - Mittelkonsole nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucknocken (
12 ) eine Nockenlasche (20 ) aufweist, an der der Drucktaster (11 ) anliegt. - Mittelkonsole nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (
21 ) in etwa dem der Nockenlasche (20 ) gegenüber liegt. - Mittelkonsole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschwenkbarer Rasthebel (
14 ) vorgesehen ist, der mit dem Rastschieber (15 ) in entrasteter Stellung diesen haltend korrespondiert. - Mittelkonsole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rastschieber (
15 ) zugewandte Seite des Rasthebels (14 ) einen Stopper (26 ) aufweist, an dem in entrasteter Stellung ein Sicherungsanschlag (27 ) des Rastschiebers (15 ) liegt. - Mittelkonsole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verrasten der Rasthebel (
14 ) durch die Rastleiste (9 ) außer Eingriffs mit dem Rastschieber (15 ) druckbar ist. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rastschieber (
15 ) auf seiner der Rastleiste (9 ) gegenüberliegenden Seite eine Druckfeder (16 ) anliegt, die sich andererseits an einem ortsfesten Anschlag (24 ) abstützt.
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