DE100130C - - Google Patents

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DE100130C
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vessel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0025Supports; Baskets; Containers; Covers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
FRIEDR. DICKERTMANN jr. in HASPE i. W. Temper- oder Glühgefäfs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1898 ab.
Das den vorliegenden Erfindungsgegenstand bildende Temper- und Glühgefäfs ist mit mehreren Neuerungen versehen,' denen der gemeinschaftliche Zweck der gleichmäfsigen Abnutzung des Gefäfses und der sorgfältigen Entleerung des Gefäfsinhaltes vorschwebt.
Die bisherigen aus einem Topf bestehenden Glühgefäfse waren der Abnutzung stark unterworfen und bereits nach kurzer Zeit unbrauchbar, weil der ständig den Flammen ausgesetzte Boden durchbrannte, während die Gefäfswand an dem oberen Theil noch fast die ursprüngliche . Wandstärke besafs. Diese schnelle und in Bezug auf die Gefäfswandung ungleichmäfsige Abnutzung hat neben dem wirthschaftlichen Nachtheil der Kostspieligkeit unddes Verderbens des Gefäfsinhaltes noch den technischen Uebelstand, dafs ein sorgfältiges und gleichmäfsiges Glühen, bezw. Tempern innerhalb eines solchen Gefäfses, das wegen der Abnutzung wesentliche Schwankungen in der Wandstärke zeigt, nicht erreicht werden kann. Des ferneren hat bei den bisher gebräuchlichen Temper- und Glühgefäfsen häufig ein Beschädigen des Inhaltes während des Herausnehmens desselben stattgefunden, was zweifellos als eine Folge der verschiedenen Wandstärken der damit verbundenen ungleichmäfsigen Ausdehnung des Gefäfses und des stellenweisen Festpressens des Inhaltes anzusehen ist.
Mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden alle diese Uebelstände durch nachstehende Mittel beseitigt. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht durch
Fig. ι einen senkrechten Schnitt des Glühgefäfses,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Glühgefäfses im geöffneten Zustand.
Der Mantel A des Gefäfses ist auf seiner Aufsenfläche mit Stacheln α (Fig. 1 und 3) versehen, die zum Festhalten einer aus feuerfestem Material, z.B. Chamotte, Lehm oder dergleichen, gebildeten Umhüllung al dienen. Dieselbe hält nicht nur die Flamme von der directen Berührung mit der metallenen Gefä'fsw.andung ab, sondern sie bewirkt auch eine gleichmäfsige Vertheilung der Wärme auf die gesammte Gefäfsfläche und eine allmälige Abkühlung des Gefäfses, so dafs einerseits die aus der directen Feuerberührung entstehende schnelle Abnutzung, als auch andererseits das aus dem schnellen Abkühlen entstehende Zerspringen der Gefäfswandung vermieden wird. Diese Mafsnahme bildet jedoch keinen Theil der unter Patentschutz gestellten Erfindung.
Um den durch vorbeschriebene Mittel erzielten Effect der geringeren Abnutzung noch dahin zu erweitern, dafs auch eine gleichmäfsige Abnutzung des oberen und unteren Gefäfstheiles erreicht wird, ist als ein weiterer Bestandtheil der gegenwärtigen Erfindung der Gefäfsboden B (Fig. 1 und 4) nicht fest mit der Gefäfswandung verbunden, sondern lose und auswechselbar in den Mantel eingesetzt, welches nach der Darstellung des gezeichneten Ausführungsbeispieles dadurch erfolgt, dafs der Gefäfsmantel A an beiden Stirnflächen mit
nach innen vorspringenden Nasen b versehen ist, auf welche der Boden B lose aufgelegt wird, so dafs wechselweise beide Stirnflächen des Mantels als Boden dienen können.
Ein fernerer Bestandtheil der gegenwärtigen Erfindung liegt darin, dafs die Gefäfswandung nicht aus einem zusammenhängenden Cylindermantel, sondern aus Hälften A gebildet ist, welche durch geeignete Mittel verbunden werden können. In dem Ausführungsbeispiel sind die Mantelhälften an ihren übergreifenden Stellen durch Bolzen c und aufserdem noch durch Keile c1 verbunden. Es empfiehlt sich, die Verbindungsfugen ebenfalls mit feuerfestem Material auszufüllen. Diese Anordnung ermöglicht nicht nur, den Zweck der gleichmäfsigen Abnutzung dadurch zu erhöhen, dafs die Hälften in Bezug auf ihre Gegeneinanderlage gewechselt werden können, sondern es wird auch, wie eingangs bereits angedeutet, ein leichtes und übersichtliches Entleeren des Inhaltes erreicht, ohne diesen zu beschädigen und ohne das Gefäfs umstürzen zu müssen. Zu diesem Zweck hat man nur nöthig, die Verbindungsbolzen c bezw. Keile c1 bis auf den obersten Bolzen zu lösen und die Mantelhälften um ein Geringeres scharnierartig auseinanderzuklappen, bis der dadurch frei werdende Boden B nebst dem Inhalt nach unten entfällt, wie durch Fig. 4 der Deutlichkeit wegen durch übertriebene Schräglage der Mantelhälften veranschaulicht ist. Hierauf können die Mantelhälften A zweckmäfsig durch einen Aufzug hochgehoben werden, um den Inhalt gänzlich freizulegen, oder aber es können auch die Mantelhälften A an Stelle des scharnierartigen Auseinanderklappens durch Entfernung sämmtlicher Verbindungsteile
c c-
gänzlich
von einander gelöst und seitlich entfernt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Temper- oder Glühgefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs der Boden in loser, auswechselbarer Verbindung mit dem Mantel steht, zum Zweck, die beiden Stirnflächen des Mantels abwechselnd als Boden benutzen und dadurch eine gleichmäfsige Abnutzung des Mantels erzielen zu können.
2. Temper- oder Glühgefäfs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel aus leicht von einander trennbaren oder scharnierartig aufklappbaren Hälften gebildet ist, zum Zweck, ohne Umstürzen des Gefäfses den Inhalt leicht und übersichtlich entleeren zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE100130C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636848A1 (de) * 1985-10-30 1987-05-07 Agency Ind Science Techn Verfahren zur waermebehandlung eines metallkoerpers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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