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Schmiedeeiserner Gluhzylinder.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein schmiedeeiserner Zylinder zum Glühen von Metallen, Drähten etc. Das charakteristische Merkmal, welches die Erfindung ausmacht, besteht bei diesem schmiedeeisernen Gltihzylinder, der in bekannter Weise mit geschweissten Nähten versehen ist, darin, dass sowohl eine für die DecFelauf1age dienende Auskröpfung, als auch die Hebeösen des Zylinders aus dem vollen Material des Mantels gearbeitet sind. Es ist nämlich bisher nicht kekannt geworden, an schmiedeeisernen Glühzylindern einen für eine dichte Auflage des Deckels geeignete Auskröpfung, sowie die für den Transport des Zylinders dienenden Hebeösen gleich von vornherein aus dem vollen Material des Mantels herauszuarbeiten.
Mit dieser Massnahme wird nämlich eine billigere und raschere Herstellung, sowie eine erhöhte Haltbarke.. und insbesondere auch zuverlässigere Gasdichtheit des Zylinders gegenüber solchen, bei denen diese Teile für sich hergestellt sind und erst nachträglich mit dem Zylindermantel in irgendeiner Weise verbunden werden, erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindunggegenstandes, es zeigt :
Fig. 1 den schmiedeeisernen Glühzylinder in einem Längsschnitt. Hier hat er einen Al1flagerand mit entsprechendem Deckel erhalten.
Fig. 2 zeigt den Glilhzylinder mit zwei Auflagerändern und zwei Deckeln ebenfalls im Längsschnitt.
Der schmiedeeiserne, mit geschweissten Nähten versehene G ! übzy ! inder trägt an seinem oberen Rande\ die aus dem vollen Material herausgearbeitete Auskröpfung 5 zur Auflagerung des hermetisch abschliessenden mit Öse 3 versehenen Deckels 4. Um ein besseres Abdichten des Zylinders zu ermöglichen, kann derselbe, wie Fig. 2 zeigt, mit zwei aus dem vollen Material herausgearbeiteten Auflagerrändern 5 und 6 und zwei
Deckeln 4 und 7 ausgestattet sein. Der Boden des Zylinders ist mit 1 bezeichnet. Zur Fortbewege g de-Glühzylinders besitzt derselbe zwei oder mehrere aus dem vollen Material gearbeitet Ösen 8.
Es sei noch bemerkt, dass die bisher verwandten schmiedeeisernen Zylinder sämtlich den Nachteil aufweisen, dass sich die befestigten Teile, die zum Auflegen und Abdichten des Deckels nötig werden, nach Gebrauch des Zylinders resp. beim Gebrauch desselben lockern, wodurch stets Luft in denselben dringt. Ebenso erweisen sich die aus anderem
Material hergestellten Zylinder, z. B. die Stahlgusszylinder nicht als praktisch, da dieselben infolge ihres hohen Gewichtes höchst uns-rem beim Transport sind und gehen ausserdem bei ihrer Tätigkeit viele Kohlen unnütz verloren, indem solche zur Erwärmung der dicken
Eisenmassen erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil der StahlguJ3glühzylinder besteht darin, dass dieselben poröse Stellen besitzen, durch weiche Luft hindurchtritt, was beim
Glühen von blanken Drähten sehr schädlich ist. Der Gegenstand dieser Erfindung beseitigt alle diese Mängel, indem er aus Schmiedeeisen hergestellt ist, geschweisste Nähte besitzt und indem keinerlei Teile an ihm befestigt sind, indem die obere Randauskröpfung zur
Auflagerung des Deckels uri die ilebeösen aus dem vollen Material herausgearbeitet sind.