DE10011579A1 - Rührwerksmühle - Google Patents

Rührwerksmühle

Info

Publication number
DE10011579A1
DE10011579A1 DE10011579A DE10011579A DE10011579A1 DE 10011579 A1 DE10011579 A1 DE 10011579A1 DE 10011579 A DE10011579 A DE 10011579A DE 10011579 A DE10011579 A DE 10011579A DE 10011579 A1 DE10011579 A1 DE 10011579A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tools
grinding
agitator mill
mill according
agitating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10011579A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10011579B4 (de
Inventor
Norbert Stehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BOEHLER GMBH, 38114 BRAUNSCHWEIG, DE
Original Assignee
Draiswerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Draiswerke GmbH filed Critical Draiswerke GmbH
Priority to DE10011579A priority Critical patent/DE10011579B4/de
Priority to CH00413/01A priority patent/CH695208A5/de
Priority to US09/801,663 priority patent/US6460791B1/en
Publication of DE10011579A1 publication Critical patent/DE10011579A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10011579B4 publication Critical patent/DE10011579B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
    • B02C17/166Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge of the annular gap type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
    • B02C17/161Arrangements for separating milling media and ground material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/20Disintegrating members

Abstract

Eine Rührwerksmühle mit einem Mahlbehälter (3) weist einen zwischen dessen Innenwand (10) und einem in diesen befindlichen hochtourig drehantreibbaren Rotor (25) begrenzten Mahlraum (9) auf. Am Rotor (25) sind radial nach außen vorstehende Rührwerkzeuge (47) angebracht, denen an der Innenwand (10) angebrachte Gegenwerkzeuge (48) zugeordnet sind. An einem Ende des Mahlraumes (9) ist eine Mahlgut-Zuführung (34) und am anderen Ende des Mahlraumes (9) eine Mahlgut-Abführung (37) mit einer Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (38) zum Zurückhalten der im Mahlraum (9) befindlichen Mahlhilfskörper (42) vorgesehen. Der Abstand der einander benachbarten Rührwerkzeuge (47) und Gegenwerkzeuge (48) verringert sich von der Mahlgut-Zuführung (34) zur Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (38).

Description

Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle nach dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Bei derartigen allgemein bekannten Rührwerksmühlen tritt grundsätzlich das Problem auf, daß die Mahlhilfskörper in Strömungsrichtung des Mahl­ gutes mitgenommen werden und sich vor der Trenneinrichtung aufkonzen­ trieren, was zu einer Beeinträchtigung des Mahl- und Dispergier- Vorganges und - in Extremfällen - zur Blockierung der Rührwerksmühle führen kann.
Aus der EP 0 243 682 B1 (entsprechend US 4,848,676) ist es bei einer der­ artigen Rührwerksmühle bekannt geworden, zur Vermeidung des erwähn­ ten Effektes eine Einrichtung zur Erfassung der Verteilung der Mahlhilfs­ körper im Mahlraum vorzusehen, die eine den Mahlgutdruck unmittelbar vor dem Mahlraum erfassende Meßstelle zur Erfassung des Druckabfalls im Mahlraum gegen Atmosphärendruck aufweist, wobei das Überschreiten eines vorgegebenen Druckabfalls ein Maß für eine Konzentration von Mahlhilfskörpern am Mahlgut-Einlaß bzw. vor der Trenneinrichtung ist. Weiterhin ist eine Einrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der Mahl­ hilfskörper im Mahlraum vorgesehen, die dahingehend wirkt, daß bei Kon­ zentration der Mahlhilfskörper vor der Trenneinrichtung der Mahlgut- Massenstrom abgesenkt wird. Diese Ausgestaltung hat sich sehr bewährt, erfordert aber einigen Meß- und Regelungs-Aufwand.
Aus der DE 32 45 825 A1 ist es bekannt, in einer Rührwerksmühle eine Einrichtung vorzusehen, die selektiv zumindest im wesentlichen nur auf die Mahlhilfskörper eine Kraft in Gegenrichtung zum Mahlgutstrom ausübt. Hiermit soll verhindert werden, daß die Mahlhilfskörper vor die Trennein­ richtung wandern. Um vor die Trenneinrichtung gelangende Mahlhilfskör­ per zu erfassen, ist dort ein Drucksensor vorgesehen, mittels dessen der Druck der Mahlhilfskörper in diesem Bereich erfaßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerksmühle der gat­ tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine Auf­ konzentration von Mahlhilfskörpern vor der Trenneinrichtung zumindest weitgehend unterbunden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Aufgrund der Reduktion des Abstandes von Rührwerkzeugen und benachbarten Gegenwerkzeugen zur Trennein­ richtung hin wird mit abnehmendem Abstand eine höhere örtliche Scherintensität und damit eine höhere Leistungsdichte erreicht. Da die Mahlhilfskörper das Bestreben haben, sich dem Zustand höherer Lei­ stungsdichte zu entziehen, wandern sie in den Bereich geringerer Lei­ stungsdichte, das heißt in den Bereich größerer Abstände der Rührwerk­ zeuge von den benachbarten Gegenwerkzeugen. Dieser Effekt ist besonders bedeutsam, wenn sehr zähes, also sehr viskoses Mahlgut gemahlen wird. Durch das Mahlen, das heißt das Zerkleinern der Mahlgutpartikel, nimmt deren Oberfläche - bezogen auf ihre Masse - zu. Dadurch erhöht sich die Zähigkeit des Mahlgutes in Strömungsrichtung. Aufgrund der zunehmenden Zähigkeit ergeben sich in Strömungsrichtung zunehmend höhere Schleppkräfte, aufgrund derer an sich eine Aufkonzentration von Mahl­ hilfskörpern vor der Trenneinrichtung auftreten würde. Diesem Effekt wird durch die geschilderten Maßnahmen entgegengewirkt. Mit zunehmendem Mahlfortschritt beim Durchfluß des Mahlgutes durch den Mahlraum wird auch der Zerkleinerungseffekt intensiviert.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rührwerksmühle und einer Seitenansicht und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Mahlbehälter der Rührwerksmühle.
Die in Fig. 1 dargestellte Rührwerksmühle weist in üblicher Weise einen Ständer 1 auf, der auf dem Boden 2 abgestützt ist und an dem ein zylindri­ scher, vertikal angeordneter Mahlbehälter 3 anbringbar ist. In dem Ständer 1 ist ein elektrischer Antriebsmotor 4 untergebracht, der mit einer Keilrie­ menscheibe 5 versehen ist, von der über Keilriemen 6 eine mit einer An­ triebs-Welle 7 drehfest verbundene Keilriemenscheibe 8 hochtourig dre­ hend antreibbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, besteht der Mahlbehälter 3 aus einer zylindrischen, einen Mahlraum 9 umgebenden Innenwand 10, die von einem im wesentlichen zylindrischen Außenmantel 11 umgeben ist. Der Innenzylinder 10 und der Außenmantel 11 begrenzen zwischen sich einen Kühlraum 12, der an einen Kühlwasser-Zufluß 13 und einen Kühlwasser- Abfluß 14 angeschlossen ist. Der untere Abschluß des Mahlraumes 9 ist durch eine kreisförmige Bodenplatte 15 gebildet, die am Mahlbehälter 3 mittels nur angedeuteter Schrauben 16 befestigt ist.
Der Mahlbehälter 3 weist einen oberen Ringflansch 17 auf, mittels dessen er an der Unterseite eines Traggehäuses 18 über ebenfalls nur angedeutete Schrauben 19 befestigt ist, das am Ständer 1 der Rührwerksmühle ange­ bracht ist. Der Mahlraum 9 ist mittels eines Deckels 20 verschlossen, der mittels ebenfalls nur angedeuteter Schrauben 21 befestigt ist.
Das Traggehäuse 18 weist ein mittleres Lager- und Dichtungsgehäuse 22 auf, das koaxial zur vertikal verlaufenden Mittel-Längs-Achse 23 des Mahlbehälters 3 angeordnet ist. Dieses Lager- und Dichtungsgehäuse 22 wird von der ebenfalls koaxial zur Achse 23 verlaufenden Antriebs-Welle 7 durchsetzt, an der ein Rührwerk 24 angebracht ist.
Das Rührwerk 24 weist einen zylindrischen Rotor 25 auf, der eine zylindri­ sche Außenwand 26 und eine koaxial hierzu angeordnete Innenwand 27 aufweist, die einen ringzylindrischen Kühlmantel 28 zwischen sich begren­ zen. Der Rotor 25 ist an seiner der Antriebs-Welle 7 abgewandten unteren Seite mit einem Rotorboden 29 verschlossen, der auch den Kühlmantel 28 nach unten abschließt. An seiner der Welle 7 benachbarten oberen Seite ist der Rotor 25 mit einem Rotordeckel 30 verschlossen, an dem auch die Welle 7 befestigt ist.
Dem Kühlmantel 28 wird Kühlwasser durch ein in der Welle 7 angeordne­ tes Kühlwasser-Zuführrohr 31 zugeführt. Die Kühlwasserabfuhr erfolgt durch einen ringförmigen Kühlwasser-Abführkanal 32, der zwischen der Welle 7 und dem Zuführrohr 31 ausgebildet ist. Zur Kühlwasser-Zufuhr und -Abfuhr ist an dem oberen Ende der Antriebs-Welle 7 eine Drehkupp­ lung 33 angebracht.
Der Rotorboden 29 ist im Bereich der Achse 23 in den Rotor 25 einge­ wölbt. In diesem Bereich mündet - koaxial zur Achse 23 - eine Mahlgut- Zuführung 34 in den unteren, im wesentlich ringscheibenförmigen Mahl­ gut-Zuführ-Bereich 35 des Mahlraums 9 ein. Der Mahlraum 9 weist wei­ terhin zwischen der Innenwand 10 und der Außenwand 26 einen zylinder­ ringförmigen Mahl-Bereich 36, in dem im wesentlichen der Mahlvorgang stattfindet. Aus diesem Mahl-Bereich 36 mündet durch den Deckel 20 des Mahlbehälters 3 eine Mahlgut-Abführung 37 aus. Zwischen dem Mahl- Bereich 36 und der Mahlgut-Abführung 37 ist eine Mahlhilfskörper- Trenneinrichtung 38 angeordnet, bei der es sich um eine sogenannte Ring­ spalt-Trenneinrichtung handelt. Diese weist eine am Deckel 20 angebrachte feststehende Ringscheibe 39 und eine am Rotordeckel 30 angebrachte, sich mit dem Rotor 25 drehende Ringscheibe 40 auf, wobei diese beiden Ringscheiben 39, 40 zwischen sich einen den Mahl-Bereich 36 mit der Mahlgut-Abführung 37 verbindenden Trennspalt 41 begrenzen, der in be­ kannter Weise eine Weite hat, die höchstens dem halben Durchmesser a der im Mahlraum 9 vorhandenen Mahlhilfskörper 42 entspricht. Im Deckel 20 ist eine mittels eines Verschlußstopfens 43 verschließbare Mahlhilfskörper- Einfüllöffnung 44 ausgebildet. In der Bodenplatte 15 ist eine ebenfalls durch einen Verschlußstopfen 45 verschließbare Mahlhilfskörper- Entleerungsöffnung 46 ausgebildet. Für das Verhältnis des Durchmessers D der Innenwand 10 zum Durchmesser d des Rotors gilt d ≧ 0,5D.
Die Außenwand 26 des Rotors 25 ist mit radial von diesem zur Innenwand 10 hin abstehenden kreiszylindrischen stift- oder stabförmigen Rührwerk­ zeugen 47 versehen. Es sind jeweils auf dem Umfang des Rotors 25 mehre­ re Rührwerkzeuge 47 in einer Radialebene zur Achse 23, also in einer Ho­ rizontalebene, angeordnet, wobei in Richtung der Achse 23 jeweils Rühr­ werkzeuge 47 in mehreren derartigen Radialebenen angeordnet sind. An der Innenwand 10 des Mahlbehälters 3 sind in gleicher Weise zum Rotor 25 hinragende, gleichartig zu den Rührwerkzeugen 47 ausgebildete Ge­ genwerkzeuge 48 angebracht, die ebenfalls in Radialebenen, also Horizon­ talebenen, angeordnet sind, wobei jeweils die Gegenwerkzeuge 48 einer Radialebene mittig zwischen den benachbarten Rührwerkzeugen 47 in den benachbarten Radialebenen angeordnet sind. Die stabförmigen Rührwerk­ zeuge 47 und Gegenwerkzeuge 48 überlappen sich in radialer Richtung erheblich. Grundsätzlich können die Rührwerkzeuge und die Gegenwerk­ zeuge jede beliebige in der Praxis vorkommende Form aufweisen.
Wie Fig. 2 entnehmbar ist, nimmt der axiale Abstand der Rührwerkzeuge 47 einerseits und damit auch der Gegenwerkzeuge 48 andererseits im Mahl-Bereich 36 in Strömungsrichtung 49, also vom Mahlgut-Zuführ- Bereich 35 zur Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung 38 hin, ab. Der kleinste Abstand b in Strömungsrichtung 49 bzw. in Richtung der Achse 23 der in einer horizontalen Radialebene angeordneten letzten Rührwerkzeuge 47 vor der Trenneinrichtung 38 zu den letzten benachbarten Gegenwerkzeugen 48 ist nicht kleiner als der dreifache Durchmesser a der verwendeten Mahl­ hilfskörper 42. Es gilt also b ≧ 3a. Der größte Abstand c der untersten, dem Mahlgut-Zuführ-Bereich 35 benachbarten Rührwerkzeuge 47 von den ebenfalls untersten, also benachbarten Gegenwerkzeugen 48 sollte minde­ stes um das 1,5fache größer sein als b. Es gilt insoweit also c ≧ 1,5b. Für ein praxisorientiertes Verhältnis sollte gelten c ≦ 3b. Die Abstandsverhält­ nisse sind in Fig. 2 zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt. Für den Durchmesser a der Mahlhilfskörper 42 gilt 0,1 mm ≦ a ≦ 6 mm. Insbeson­ dere bei Vorhandensein einer Ringspalt-Trenneinrichtung 38 gilt bevorzugt 0,5 mm ≦ a. Insbesondere in diesem Durchmesserbereich der Mahlhilfs­ körper 42 haben die Mahlhilfskörper 42 einer Füllung eines Mahlraumes 9 im wesentlichen gleichen Durchmesser.
Die Abstandsabnahme von c nach b kann - wie in Fig. 2 dargestellt - konti­ nuierlich sein. Der ringzylindrische Mahl-Bereich 36 kann aber auch da­ durch in etwa drei hintereinander angeordnete Zonen aufgeteilt werden, daß in dem untersten, dem Mahlgut-Zuführ-Bereich 35 benachbarten Abschnitt die Rührwerkzeuge 47 und die Gegenwerkzeuge 48 jeweils gleichen Ab­ stand c voneinander haben. Im dritten, der Trenneinrichtung 38 benach­ barten Abschnitt haben sie ebenfalls gleichen Abstand b, der dem gering­ sten bzw. kleinsten Abstand entspricht. In einem mittleren Abschnitt haben sie einen zwischen dem größten Abstand c und dem kleinsten Abstand b liegenden mittleren Abstand. Die geschilderten Abstände b und c sind je­ weils - wie in Fig. 2 erkennbar - als lichter Abstand eines Rührwerkzeuges 47 von einem axial benachbarten Gegenwerkzeug 48 dargestellt.
Das Rührwerk 24 wird vom Antriebsmotor 4 hochtourig angetrieben, so daß in bekannter Weise die Mahlhilfskörper 42 von den Rührwerkzeugen 47 intensiv mit Beschleunigungsimpulsen beaufschlagt werden. Die Mahl­ hilfskörper werden von den Gegenwerkzeugen 48 wieder abgebremst, so daß intensive Relativbewegungen der Mahlhilfskörper 42 gegeneinander und gegenüber den einzelnen Mahlgutpartikeln erfolgen. Dies führt zu in­ tensiven Mahl- und Dispergier-Effekten. Durch die Reduktion des Abstan­ des von Rührwerkzeugen 47 und Gegenwerkzeugen 48 zur Trenneinrich­ tung 38, also zur Mahlgut-Abführung 37 hin, wird mit abnehmendem Ab­ stand von c nach b eine höhere örtliche Scherintensität und damit eine hö­ here Leistungsdichte erreicht. Die Mahlhilfskörper 42 haben das Bestreben, sich dem Zustand höherer Leistungsdichte zu entziehen, sie wandern also in den Bereich geringerer Leistungsdichte, das heißt in den Bereich größe­ rer Abstände c der Rührwerkzeuge 47 von den benachbarten Gegenwerk­ zeugen 48. Dieser Effekt ist besonders bedeutsam, wenn sehr zähes, also sehr viskoses Mahlgut gemahlen wird. Durch das Mahlen, das heißt das Zerkleinern der Mahlgutpartikel, nimmt deren Oberfläche bezogen auf ihre Masse zu. Dadurch erhöht sich die Zähigkeit des Mahlgutes in Strömungs­ richtung 49 vom Mahlgut-Zuführ-Bereich 35 zur Mahlgut-Abführung 37. Aufgrund der zunehmenden Zähigkeit ergeben sich in Strömungsrichtung 49 zunehmend höhere Schleppkräfte, aufgrund derer an sich eine Aufkon­ zentration von Mahlhilfskörpern 42 vor der Trenneinrichtung 38 auftreten würde. Aufgrund der geschilderten Effekte durch die Veränderung der Ab­ stände der Rührwerkzeuge 47 von den Gegenwerkzeugen 48 wird diesem Effekt entgegengewirkt; er wird kompensiert.

Claims (14)

1. Rührwerksmühle
  • - mit einem Mahlbehälter (3), der
  • - eine zylindrische Wand (Innenwand 10),
  • - einen Boden (Bodenplatte 15) und
  • - einen Deckel (20)
aufweist,
  • - mit einem im Mahlbehälter (3) ausgebildeten Mahlraum (9),
  • - mit einem Rührwerk (24), das
  • - eine im wesentlichen außerhalb des Mahlraumes (9) angeordne­ te, drehantreibbare Antriebswelle (7) und
  • - einen mit der Antriebs-Welle (7) drehfest verbundenen, im Mahlraum (9) befindlichen Rotor (25)
aufweist,
  • - mit am Rotor (25) angebrachten Rührwerkzeugen (47), die
  • - jeweils in Radialebenen radial zur Mittel-Längs-Achse (23) an geordnet sind und
  • - radial zur Mittel-Längs-Achse (23) zur Wand (Innenwand 10) des Mahlbehälters (3) in den Mahlraum (9) vorragen,
  • - mit an der Wand (Innenwand 10) des Mahlbehälters (3) angebrachten Gegenwerkzeugen (48), die
  • - in Radialebenen radial zur Mittel-Längs-Achse (23) angeordnet sind und
  • - zum Rotor (25) hin in den Mahlraum (9) vorragen,
  • - mit einer im Boden (Bodenplatte 15) in den Mahlraum (9) einmün­ denden Mahlgut-Zuführung (34),
  • - mit einer im Bereich des Deckels (20) angeordneten Mahlhilfskörper- Trenneinrichtung (38), die
  • - einer Mahlgut-Abführung (37) vorgeordnet ist und
  • - mit einer Füllung aus Mahlhilfskörpern (42) im Mahlraum (9),
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand voneinander benachbarter Rührwerkzeuge (47) und Gegenwerkzeuge (48) in Richtung der Mittel-Längs-Achse (23) von der Mahlgut-Zuführung (34) zur Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (38) abnimmt.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen in Richtung der Mittel-Längs-Achse (23) benachbarten Rührwerkzeugen (47) und Gegenwerkzeugen (48) vom Bereich der Mahlgut-Zuführung (34) bis zur Mahlhilfskörper- Trenneinrichtung (38) stetig abnimmt.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen in Richtung der Mittel-Längs-Achse (23) benachbarten Rührwerkzeugen (47) und Gegenwerkzeugen (48) von der Mahlgut-Zuführung (34) bis zur Mahlgut-Trenneinrichtung (38) abschnittsweise abnimmt.
4. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für das Verhältnis des größten Abstandes c im Verhältnis zum kleinsten Abstand b gilt: c ≦ 3b.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für das Verhältnis des größten Abstandes c im Verhältnis zum kleinsten Abstand b gilt: c ≧ 1,5b.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für das Verhältnis von kleinstem Abstand b zum größten Durch­ messer a der Mahlhilfskörper (42) gilt: b ≧ 3a.
7. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für den Durchmesser a der Mahlhilfskörper (42) gilt: 0,1 mm ≦ a ≦ 6 mm.
8. Rührwerksmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Durchmesser a der Mahlhilfskörper (42) gilt: 0,5 mm ≦ a.
9. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlhilfskörper (42) einer Füllung des Mahlraumes (9) im wesentlichen gleichen Durchmesser aufweisen.
10. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rührwerkzeuge (47) und die Gegenwerkzeuge (48) als zylin­ drische Stäbe ausgebildet sind.
11. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rührwerkzeuge (47) und die Gegenwerkzeuge (48) jeweils gleiche Länge aufweisen.
12. Rührwerksmühle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rührwerkzeuge (47) und die Gegenwerkzeuge (48) einander radial zur Mittel-Längs-Achse (23) überlappen.
13. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zahl der Rührwerkzeuge (47) und der Gegenwerkzeuge (48) in allen Radialebenen gleich ist.
14. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zahl der Rührwerkzeuge (47) und/oder der Gegenwerkzeuge (48) in den einzelnen Radialebenen von der Mahlgut-Zuführung (34) zur Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (38) zunimmt.
DE10011579A 2000-03-09 2000-03-09 Rührwerksmühle Revoked DE10011579B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10011579A DE10011579B4 (de) 2000-03-09 2000-03-09 Rührwerksmühle
CH00413/01A CH695208A5 (de) 2000-03-09 2001-03-06 Rührwerksmühle.
US09/801,663 US6460791B1 (en) 2000-03-09 2001-03-09 Agitator mill

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10011579A DE10011579B4 (de) 2000-03-09 2000-03-09 Rührwerksmühle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10011579A1 true DE10011579A1 (de) 2001-09-13
DE10011579B4 DE10011579B4 (de) 2007-06-06

Family

ID=7634151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10011579A Revoked DE10011579B4 (de) 2000-03-09 2000-03-09 Rührwerksmühle

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6460791B1 (de)
CH (1) CH695208A5 (de)
DE (1) DE10011579B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114453082A (zh) * 2021-12-31 2022-05-10 徐州融鑫新材料有限公司 一种多级研磨石英粉球磨机

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006116338A2 (en) * 2005-04-25 2006-11-02 Draiswerke, Inc. Multi-stage agitator mill
US20070040055A1 (en) * 2005-08-17 2007-02-22 Riendeau Robert D Method and apparatus for pulverizing solid materials
DE502005009341D1 (de) * 2005-10-11 2010-05-12 Buehler Ag Rührwerksmühle
NZ545960A (en) 2006-03-15 2008-04-30 Environmental Decontamination Milling apparatus
EP2393753B1 (de) 2009-02-03 2013-09-25 Timcal S.a. Neues graphitmaterial
US8835358B2 (en) 2009-12-15 2014-09-16 Cellular Research, Inc. Digital counting of individual molecules by stochastic attachment of diverse labels
EP2683487B1 (de) * 2011-03-11 2016-03-09 Willy A. Bachofen AG Rührwerkskugelmühle
DK3039158T3 (en) 2013-08-28 2019-03-04 Becton Dickinson Co MASSIVE PARALLEL SINGLE CELL CELL ANALYSIS
USD789742S1 (en) 2016-03-24 2017-06-20 Hamilton Beach Brands, Inc. Stomper for food grinder
US10350606B2 (en) 2016-03-24 2019-07-16 Hamilton Beach Brands, Inc. Stomper for food grinder
US10493465B2 (en) 2016-10-07 2019-12-03 Hamilton Beach Brands, Inc. Meat grinder with storage tray and cover
EP3536406A1 (de) * 2018-03-07 2019-09-11 Bühler AG Rührwerksmühle
CN110152807B (zh) * 2019-07-10 2023-04-18 湖南大学 一种可调球磨机筒体内衬板装置
USD932236S1 (en) 2020-07-14 2021-10-05 Hamilton Beach Brands, Inc. Meat grinder with funneled feed chute

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214516B (de) * 1963-03-06 1966-04-14 Netzsch Maschinenfabrik Ruehrwerksmuehle zum kontinuierlichen Feinstzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen
DE2845084A1 (de) * 1978-10-17 1980-04-30 Josef Ing Grad Poellmann Ruehrwerksmuehle

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233237B (de) 1963-11-13 1967-01-26 Netzsch Maschinenfabrik Ruehrwerksmuehle zum kontinuierlichen Feinstzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen
DE3249928C3 (de) * 1982-12-10 1995-06-29 Buehler Ag Geb Rührwerksmühle
DE3614980C1 (de) * 1986-05-02 1993-05-27 Draiswerke Gmbh Regelungseinrichtung fuer eine Ruehrwerksmuehle

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214516B (de) * 1963-03-06 1966-04-14 Netzsch Maschinenfabrik Ruehrwerksmuehle zum kontinuierlichen Feinstzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen
DE2845084A1 (de) * 1978-10-17 1980-04-30 Josef Ing Grad Poellmann Ruehrwerksmuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114453082A (zh) * 2021-12-31 2022-05-10 徐州融鑫新材料有限公司 一种多级研磨石英粉球磨机

Also Published As

Publication number Publication date
DE10011579B4 (de) 2007-06-06
US6460791B1 (en) 2002-10-08
CH695208A5 (de) 2006-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1992412B1 (de) Rührwerksmühle
DE4432200C1 (de) Rührwerksmühle
DE10011579A1 (de) Rührwerksmühle
EP3311922B1 (de) Rührwerkskugelmühle
EP0700723A1 (de) Rührwerksmühle
EP0719585A1 (de) Rürhwerksmühle mit Separator zur Zurückhaltung von Mahlperlen
DE2629251A1 (de) Ruehrwerksmuehle
EP2178643B1 (de) Rührwerksmühle
CH367041A (de) Siebvorrichtung
DE3106062A1 (de) Ruehrwerksmuehle
CH620841A5 (de)
EP3311921A1 (de) Rührwerkskugelmühle
EP0700721B1 (de) Rührwerksmühle
EP0913200B1 (de) Rührwerksmühle
DE3716295A1 (de) Spalt-kugelmuehle zum kontinuierlichen feinzerkleinern, insbesondere aufschliessen von mikroorganismen und dispergieren von feststoffen in fluessigkeit
DE19819967B4 (de) Rührwerksmühle
DE4412408A1 (de) Rührwerksmühle
DE2028336C3 (de) Vorrichtung zum Sieben wäßriger Aufschlämmungen, insbesondere Faserstoffaufschlämmungen
DE4432153A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen autogenen Mahlen eines fließfähigen Behandlungsguts
EP0640397A2 (de) Rührwerksmühle
DE3536857C2 (de) Geschlossene Rührwerksmühle mit Siebpatronen
DE19834397B4 (de) Rührwerksmühle
DE19839210B4 (de) Rührwerksmühle
DE2154059A1 (de) Ruehrwerksmuehle zum feinstmahlen und homogenisieren von kakaomasse
DE4216939C2 (de) Rührwerksmühle mit dynamischer Mahlkörperabtrennung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BOEHLER AG, UZWIL, CH

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BOEHLER GMBH, 38114 BRAUNSCHWEIG, DE

8110 Request for examination paragraph 44
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation