DE1001103B - Verfahren und Vorrichtung zum Silieren von angewelktem Gruenfutter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Silieren von angewelktem Gruenfutter

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DE1001103B
DE1001103B DESCH17113A DESC017113A DE1001103B DE 1001103 B DE1001103 B DE 1001103B DE SCH17113 A DESCH17113 A DE SCH17113A DE SC017113 A DESC017113 A DE SC017113A DE 1001103 B DE1001103 B DE 1001103B
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Ferdinand Schmidt
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    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Silieren von angewelktem Grünfutter unter Anwendung von Preßdruck.
Die Ausübung eines mehr oder minder großen Preßdruckes auf das Futter bei seiner Silierung ist wiederholt vorgeschlagen worden. Insbesondere ist ein Verfahren bekannt, bei welchem durch besonders starke Pressung der Futtermasse im Silo im Bereich von ungefähr 0,15 bis 0,3 kg/cm2 gleich von Anfang an reichlicher Saftausfluß herbeigeführt und notfalls weitere Flüssigkeit zugesetzt wird, so daß die Flüssigkeit über der Futtermasse steht. Zwar wurde mit einem solchen Verfahren erreicht, daß eine zufriedenstellende Gärung gleichmäßig über die ganze Höhe des Futterstockes vor sich geht. Ein Nachteil dieses Verfahrens bestand jedoch in der Notwendigkeit, im Laufe eines Zeitraumes von 1 bis 3 Wochen nachpressen zu müssen, so daß die Pressen auf dem Preßdeckel der Silos verbleiben müssen und für die Füllung anderer Silos nicht verfügbar sind.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles hat man vorgeschlagen, die Preßdrücke über die angegebenen Grenzen bis auf 1,5 atü oder sogar noch darüber zu steigern, um den Futterstock in einem Arbeitsgang etwa innerhalb eines Tages bis auf seinen endgültigen Zustand zusammenpressen zu können. Auch wenn dieses gelingt, ist ein solches Verfahren immer noch mit dem Nachteil eines reichlichen Saftaustrittes verbunden. Dieser Silosaft enthält erhebliche Mengen wertvoller, leichtlöslicher Nährstoffe, die auf diese Weise dem silierten Futter verlorengehen und in Form des Saftes nicht konserviert oder Fütterungszwecken dienstbar gemacht werden können, für dien erstrebten Hauptzweck also als verloren zu betrachten sind.
Diese Verluste können vermieden werden, wenn man das Grünfutter anwelken läßt. Hierbei stellen sich aber erhebliche Schwierigkeiten ein, da dieses angewelkte Grünfutter sehr leicht verdirbt. Siliert man dieses Anwelkfutter mit den allgemein üblichen Preßdrücken, so tritt wegen der verhältnismäßig lockeren Lagerung eine sehr schnelle Erwärmung ein, die zwar bewußt angestrebt und deshalb bei einem bekannten Verfahren schon vor der Pressung eingeleitet wurde, aber große Nährstoffverluste verursacht. Außerdem 4-5 kommt man durch die Erwärmung in einen Temperaturbereich, in welchem vorzugsweise eine buttersaure Gärung verläuft. Auch diese Gärung ist völlig unerwünscht. Selbst wenn aber die Silage eines solchen Anwelkfutters gelingen sollte, tritt sehr starke Schimmelbildung ein, die den ganzen Futterstock durchsetzen kann. Auch eine derartige Silage ist für eine Verfütterung ungeeignet. Trotz der oben angedeuteten Vorteile einer Anwelkung von Grünfutter ist Verfahren und Vorrichtung zum Silieren von angewelktem Grünfutter
Anmelder:
Ferdinand Schmidt, Verden/Aller,
Marienstr. 3
Ferdinand Schmidt, Verden/Aller,
ist als Erfinder genannt worden
es aus den geschilderten Gründen nicht möglich gewesen, sich diesen Vorteil zunutze zu machen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die darin besteht, daß das angewelkte Grünfutter alsbald nach seiner Einfüllung in den Silo unter Aufbringung hoher Preßdrücke von nicht unter 1500 bis 3000 kg/m2, vorzugsweise mehr als 5000 kg/m2, komprimiert wird. Zweckmäßig wird die Anwelkung des Grünfutters bis auf einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 30% durchgeführt. Erst die Kombination mit der in einem Zuge durchgeführten Hochdrucksilage erschließt alle Vorteile, die mit der Silierung angewelkten Futtergutes verbunden sind. Der Verlauf der Silierung in Form eines Kaltgärverfährens wird begünstigt bzw. sichergestellt (anwesender Luftsauerstoff wird schnell weitgehend entfernt). Die Gärtemperaturen bleiben niedrig, insbesondere unter 35°, so daß auch jede Buttersäuregärung praktisch vermieden ist und die mit jedem Warmgärverfähren notwendigerweise verbundenen Nährstoffverluste entfallen. In gleicher Richtung trägt die praktische Vermeidung jeden Saftaustrittes zur Erhaltung aller wertvollen Nährstoffe in dem Silierungsprodükt bei.
Bei der Gewinnung von normalem Heu treten bei ungünstigem, feuchtem Wetter besonders im Herbst sehr große Nährstoffverluste auf, da es zuweilen mehrfach angetrocknet und durch Regen wieder angefeuchtet und dadurch ausgelaugt wird. Diese hohen Nährstoffverluste mußten bisher hingenommen werden, da Heu bei üblicher Lagerung nur einen sehr geringen Wassergehalt haben darf. Das erfindungsgemäße Anwelk-Hochdruck-Preßverfahren ermöglicht es, diese Verluste zu vermeiden. Nach diesem Verfahren kann Heu mit einem für die normale Einlagerung noch zu hohen · Wassergehalt siliert werden. Man braucht also bei ungünstiger Witterung nicht auf das mit großen Nährstoffverlusten verbundene völlige Abtrocknen des Heues zu warten, sondern kann es schon
609' 766/66
balken 5 laufen, dessen Druck über Druckverteilungshölzer 6 gleichmäßig auf den Preß deckel 7 wirkt. Die Winden 3 besitzen ein ausreichendes Übersetzungsverhältnis und können auch motorisch angetrieben 5 werden. Ihre Leistung muß so sein, daß der Preßdeckel mit einem Druck von beispielsweise 0,75 kg/cm2 auf die Oberseite des Futterstockes drücken kanm Nach Beendigung des Preßvorganges, der in der beschriebenen Weise in ein, zwei oder mehr Stufen
Stockes ausreichen, daß die Luft in einem Maße verdrängt wird, daß der verbleibende Sauerstoff für unerwünschte Oxydationsvorgänge und unzulässige Selbsterwärmungen nicht mehr ausreicht.
Die Erfindung bezieht sich gleichzeitig auf Vorrichtungen, mit denen das neue Verfahren in einfacher und erfolgreicher Weise durchgeführt werden kann. Solche Vorrichtungen sind in der Zeichnung an eini-
vorher dem erfindungsgemäßen Verfahren unterwerfen. Es ist also praktisch möglich, angewelktes Grünfutter in jedem Welkzustand mit Sicherheit und ohne nennenswerte Verluste zu konservieren.
Die Größenordnung des für die Zusammenpressung
des Futterstockes im Silo angewandten Druckes richtet sich nach Futterart und Trockenheitsgrad. Vorzugsweise ist an Drücke von 0,5 kg/cm2 aufwärts gedacht. Ein Optimum des Druckes liegt in vielen Fällen bei 0,8 kg/cm2. Der Druck muß in jedem Fall für io durchgeführt wird, kann, die Preßvorrichtung 3, 4, eine so schnelle, weitgehende Kompression des Futter- 6, 7 oder beliebige Teile davon vom Silo 2 fortgenomh
men und an einem anderen neu zu füllenden Silo angebracht werden.
Es ist noch zu bemerken, daß die zur Verwendung 15 kommenden Silos in Leichtbauweise ausgeführt sein können, da erfmdungsgemäß ein Saftaustritt vermieden ist. Bekanntlich würde der Druck einer Flüssigkeit auch auf die seitlichen Wandungen des Silos wirken, während sich der Preßdruck auf das angegen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Alle Figu- 20 welkte trockene Futtergut im wesentlichen nur in ren stellen schematische Vertikalschnitte durch Futter- senkrechter Richtung fortsetzt und vom Boden aufsilos mit Vorrichtungen zur Durchführung des erfin- genommen wird, so daß die seitlichen Wandungen dungsgemäßen Verfahrens dar. nur geringen Druck auszuhalten brauchen.
Fig. 1 zeigt einen Silo mit einer einfachen, mit Das in Fig. 2 veranschaulichte Arbeitsschema des
Hilfe eines Aufsatzes und zweier Winden arbeitenden 25 Preßvorganges bedient sich hydraulischer Pressen 9,
Preßvorrichtung; die eine einfache, schnelle und kontinuierliche Durch-
Fig. 2 veranschaulicht, die Arbeitsweise einer be- führung des Preßvorganges in folgender Weise ermög-
sonders wirksamen, mit Hilfe hydraulischer Pressen liehen:
arbeitenden Hochdruck-Preßvorrichtung; Auf die Oberseite des in den Silo 2 eingefüllten
Fig. 3 a bis 3 d veranschaulichen verschiedene Aus- 30 Futters wird wieder ein Preßdeckel 7 und oberhalb führungsmöglichkeiten mit Hilfe von Winden in ver- desselben unter Zwischenschaltung der Druckverteilungshölzer 6 ein Preßbalken 5 eingelegt. Oberhalb einer geeigneten Anzahl hydraulischer Pressen 9, beispielsweise zwei, wird ein Gegendruckbalken 10 auf-35 gelegt und mit Hilfe von Stiften 11 oder Steckbolzen gegenüber den am Boden des Silos verankerten Lochstangen 12 festgelegt.
Die hydraulischen Pressen werden nun betätigt, wobei sie sich mit ihren Kolben gegen den Gegen-40 druckbalken 10 abstützen und über den Preßbalken 5, die Druckverteilungshölzer 6 und den Preßdeckel 7 den Futterstock zusammenpressen. Nach Beendigung des Preßhubes, die zweckmäßig zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu welchem der Preßbalken 5 ein Loch-Silos mit Hilfe eines an sich bekannten Aufsatzes 1 45 paar 13 der Lochstangen 12 passiert hat, wird dieser vorzunehmen, der gemäß Fig. 1 auf den oberen Rand Preßbalken 5 mit Hilfe der Steckbolzen 11 in seiner des eigentlichen Silos 2 während des Füllvorgangs Lage fixiert. Die hydraulischen Pressen, die von Handi, aufgesetzt werden kann. Ein gleichartiger Aufsatz ist motorisch oder von einer geeigneten Druckquelle aus auch in Verbindung mit den in den folgenden Figuren bedient werden können, werden nun durch öffnen veranschaulichten Ausführungsformen verwendbar. 5° eines kleinen Ventils entspannt, so daß der Gegen-Zur Beschickung des Silos wird dieser zunächst bis druckbalken mit den Preßkolben unter dem Eigenzum oberen Rand des Füllaufsatzes 1 mit dem erfin- gewicht bis zu ihrem Tiefstand in den Pressen abdungsgemäß angewelkten Futter gefüllt und eine erste sinken können. In dieser Lage wird der Gegendruck-Zwischenpressung durchgeführt, durch welche das Gut balken 10 wieder durch Steckbolzen 11 verriegelt, die beispielsweise um etwa 50% zusammengedrückt wird. 55 oberhalb dieses Balkens in Löcher 13 der Lochstangen Nach Abnehmen des Preßdeckels wird mit angewelk- 12 eingesteckt werden. Die Steckbolzen oberhalb des tem Futter nachgefüllt, der Preßdeckel wieder auf- Preßbalkens 5 werden entfernt, und der Preßvorgang gesetzt und der Futterstock erneut unter Preßdruck beginnt in der beschriebenen Weise von neuem. Er gesetzt. Vorher wird der Futterstock noch in geeig- wird gegebenenfalls in geeigneten Zeitabständen und neter Weise beispielsweise mit einer Kaffschicht und 60 unter der erforderlichen Nachfüllung weiteren Futtereiner darübergelegten Lage Dachpappe oder Silopapier gutes so oft wiederholt, bis der gewünschte Preßbedeckt. Nun erfolgt der endgültige Abpreßvorgang, zustand des angewelkten Futters erreicht ist. Ein durch welchen das Futter vollständig in den eigent- Anzeichen für den gewünschten Endzustand ist der liehen Silo hineingepreßt wird. Dieser zweite Abpreß- Endpreßdruck von beispielsweise 0,8 kg/cm2, der an Vorgang läßt sich ohne Schwierigkeiten im Verlauf 65 einem Manometer abgelesen werden kann, rund eines Tages oder sogar in kürzerer Zeit durch- In den Ausführungsformen der Fig. 3 a, 3 b und 3 c
führen. . sind die Winden 3 nicht ortsfest, sondern auf dem
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 Preßdeckel 7 befestigt. Es handelt sich gleichsam um besteht die Preßvorrichtung aus zwei Winden 3, deren eine Umkehrung der Ausführungsform nach Fig. 1, Seilzüge 4 durch den Silo hindurch zu einem Preß- 7° und alles, was dort gesagt ist, gilt sinngemäß auch
schiedenartiger Anordnung;
Fig. 4 veranschaulicht die Pressung des Futters durch einen unter dem Preßdeckel angebrachten Gummisack;
Fig. 5 a und 5 b veranschaulichen die erfmdungsgemäße Auswirkung eines Preßdruckes von 8000 kg auf angewelktes Futtergut in einem Gärfuttersilo über 24 Stunden und 25 Tage im Vergleich zu einem bekannten Verfahren.
Mit Rücksicht auf die großen Futtermengen, die in einem Silo mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens untergebracht werden können, wird es im allgemeinen empfehlenswert sein, die Beschickung des

Claims (1)

  1. 5 6
    hier. Die Zahl der Winden und die Art ihrer Betäti- zusatz bei 0,8 atü Preßdruck siliert. Die Analyse der
    gung kann eine beliebige sein. Fig. 3c zeigt noch, daß Silage ergab folgende Werte:
    man mit einfachen Mitteln nach Art eines Flaschen- . q,-
    zuges die Seilkraft verdoppeln kann. Fig. 3 d zeigt die Milchsäure ^ ^ .............. 2*34%
    Anwendung des gleichen Gedankens auf eine Anord- 5 Essigsäure 053°/
    nung nach Fig. 1. Buttersäure "'.'.".'...........'.'.....'.'. 0
    Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird ein
    Gummisack 20 direkt auf den Futterstock aufgelegt. Nach dem üblichen Bewertungsschlüssel wird eine
    Durch Hineinpumpen von. Luft, Wasser oder anderen derartige Silage als »sehr gut« bezeichnet,
    geeigneten Medien wird der Gummisack aufgeblasen. io Noch einmal zusammengefaßt sind also die Vorteile
    Er stützt sich nach oben gegen den auf ihm liegenden des erfindungsgemäßen Verfahrens:
    Preß deckel 7 ab, der in schon beschriebener Weise 1. sichere Verhinderung von Fehlgärungen;
    an den Lochstangen 12 verriegelt ist. Der Gummisack 2. Vermeidung jeglicher Sickersaftverluste;
    wird aufgeblasen, bis auf dem Futterstock der ge- 3. wesentliche Einsparung an Siloraum;
    wünschte Druck erreicht ist. Nach Zusammensacken 15 4. Möglichkeit der Vermeidung einer vorherigen
    des Futters wird der Gummisack entspannt, wobei der Häckselung des Futters selbst bei sperrigem Material
    Preß deckel mit absinkt. Der Preßbalken wird nunmehr sowie im allgemeinen Ersparnisse an Maschinen,
    in dieser tieferen Lage neu abgeriegelt, der Preß- Energie und Arbeitskraft;
    vorgang fortgesetzt und der Arbeitsgang erforder- 5. hervorragende und gleichmäßige Beschaffenheit
    lichenfalls so lange wiederholt, bis die gewünschte 20 des Gärfutters. Endpressung des Futterstockes erreicht ist.
    Wie schon oben gesagt, hängt es vom Einzelfall ab, Patentansprüche= wie weit die Anwelkung vor der Silierung durch- 1. Verfahren zum Silieren von angewelktem geführt wird. Die Anwendung der Hochdruckpreß- . Grünfutter unter Anwendung von Preßdruck, silierung setzt dem Trockensubstanzgehalt nach oben 25 dadurch gekennzeichnet, daß das angewelkte Grünkeine Grenzen, so daß sich sogar auf diese Weise futter mit einem Trockensubstanzgehalt von fertiges Heu zuverlässig unter Vermeidung einer wenigstens 20 bis 25% alsbald nach seiner EinGefahr von Verlusten oder falsch geleiteter Gärung, füllung in den Silo unter Aufbringung hoher insbesondere Buttersäuregärung, silieren läßt. In Preßdrücke von nicht unter 2500 kg/m2, vorzugsjedem Fall soll der Trockensubstanzgehalt mehr als 30 weise mehr als 5000 kg/m2, innerhalb etwa 1 bis 20 bis 25% betragen. Der Grad der volumenmäßigen 2 Tagen unter Vermeidung eines wesentlichen Zu.-ammenpressung hängt ebenfalls von den Umstän- Saftaustrittes komprimiert wird, den des Einzelfalles ab. Selbst unter Verwendung 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennhoher Preßdrücke läßt sich angewelktes Material zeichnet, daß die Anwelkung des Grünfutters auf naturgemäß nicht so weit zusammenpressen wie 35 einen Trockensubstanzgehalt von etwa 3Ofl/o durchfrisches, doch kann eine Zusammenpressung auf etwa geführt wird.
    ein Drittel des Ausgangsvolumens als ungefährer 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Anhalt dienen und stellt für viele Anwendungsfälle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, eine brauchbare Richtlinie dar. Fig. 5 a veranschau- daß am Silo (2) oder Preßdeckel (7) eine oder licht in Diagrammform die Volumenreduktion des 40 mehrere Winden (3) befestigt sind, die die Zudruckfrei in den Silo eingefüllten Futtergutes unter sammenpressung des Futterstockes über Seil- oder den erfindungsgemäßen Bedingungen innerhalb 24 Stun- Flaschenzüge bewirken (Fig. 1 und 3 a bis 3d), den, d. h. praktisch bis zum Ende des Preßvorganges 4. Vorrichtung zur Durchführung eines Vernach der Erfindung. Fig. 5 b vergleicht die gleiche fahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-Kurve nach der Erfindung (Dauer des Preßvorganges 45 zeichnet, daß zwischen dem Preßbalken (5) und 24 Stunden) mit dem Verlauf einer bekannten Druck- einem Gegendruckbalken (10), die z. B. mit Hilfe silierung mit konstanter Gewichtsbelastung des Von Lochstangen (12) höhenveränderlich im Silo Futterstockes in Höhe von 800 kg/m2 über 25 Tage. verankert werden können, eine hydraulische Preß-Der Temperaturverlauf im Futterstock nach erfolgter vorrichtung (9) angeordnet ist, die in wiederholtem Silierung ist günstig und trägt ebenso wie die erfin- 50 Arbeitsgang nach Festlegung des Gegendruckdungsgemäße Vermeidung von Sickersaftverlusten zu balkens (10) und Lösung des Preßbalkens (5) beeiner praktisch verlustfreien Silierung des Futtergutes tätigt und nach Festlegung des Preßbalkens (5) bei. Die Milchsäurewerte des silierten Futters sind und Lösung des Gegendruckbalkens (10) entspannt optimal hoch, während eine Buttersäurebildung nicht wird, bis die gewünschte Zusammenpressung des auftritt. Es erübrigt sich also die Verwendung von 55 Futterstockes erreicht ist (Fig. 2). Sicherungszusätzen, die häufig zur Erzielung einer 5. Vorrichtung zur Durchführung des Vervorwiegend milchsauren Gärung verwendet werden. fahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
    AlIe diese Vorteile lassen sich bei der Erfindung zeichnet, daß die Preßwirkung durch einen unter auch bei der Verarbeitung von sperrigem Material den Preßdeckel (7) gelegten Gummisack (20) ererzielen, ohne daß eine vorherige Zerkleinerung des- 60 folgt, der mit Luft oder anderen geeigneten selben erforderlich ist. Die erzielten Vorteile des Medien unter Druck gesetzt wird (Fig. 4).
    Gärverlaufes treten in allen Höhenschichten des Silos
    gleichmäßig auf. In Betracht gezogene Druckschriften:
    Die obigen Feststellungen sind durch Versuche Chem. Zentralblatt, 1951, I, S. 2098;
    erhärtet. Beispielsweise wurde nicht leicht silierbarer 65 schweizerische Patentschrift Nr. 74 912;
    Futterroggen unzerkleinert erfindungsgemäß auf deutsche Patentschriften Nr. 475 928, 811633,
    22,7% Trockenmasse angewelkt und ohne Sicherungs- 804 495.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 766/65 1.57
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