DE10010564C1 - Verankerung für ein Zugelement aus Faserverbundwerkstoff - Google Patents
Verankerung für ein Zugelement aus FaserverbundwerkstoffInfo
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Abstract
Die Verankerung für ein vorgespanntes oder belastetes Zugelement (2) aus Faserverbundwerkstoff besteht aus einer Ankerbüchse (4) und aus einem Ankerkörper (6), der aus einem aushärtbaren Vergußmaterial (3) hergestellt wird. DOLLAR A Eine gleichmäßige Verteilung der Schubspannungen entlang des Zugelements (2) wird durch die Aufweitung des Ankerkörpers (6) im lastnahen Teil (41) der Verankerung erreicht. Gleichzeitig wird dadurch die Querdruckbeanspruchung des Zugelements (2) im lastnahen Teil (41) der Verankerung im Vergleich zu zylindrischen und konischen Vergußverankerungen reduziert und damit der Wirkungsgrad der Verankerung gesteigert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verankerung für ein vorgespanntes oder belastetes
Zugelement aus Faserverbundwerkstoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die internationale Entwicklung läßt die zunehmende Anwendung von hochfesten,
unidirektionalen Faserverbundwerkstoffen für vorgespannte Zugelemente (z. B. Schrägseile,
Spannglieder, Verpreßanker) und belastete Zugelemente (z. B. Abhängungen, Zugstützen)
erkennen.
Im Vergleich zu metallischen Zugelementen weisen Zugelemente aus
Faserverbundwerkstoffen einen überlegenen Korrosionswiderstand und ein geringeres
Gewicht auf.
Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff bestehen aus endlosen, parallel angeordneten Fasern,
die in eine Reaktionsharzmatrix eingebettet sind. Übliche Faserarten sind Kohlenstoff-, Glas-
und Aramidfasern. Für die Matrix werden gemagerte Epoxidharze, ungesättigte
Polyestherharze und Vinylestherharze verwendet.
Die Fasern weisen ein elastisches und sprödes Werkstoffverhalten auf. Die Matrix bewirkt die
Vergleichmäßigung der Faserkräfte und die Kraftüberleitung von gebrochenen zu intakten
Fasern durch Verbund. Darüber hinaus reduziert die Matrix die Querdruckempfindlichkeit der
Fasern.
Die Herstellung von Zugelementen aus Faserverbundwerkstoff erfolgt durch Pultrusion.
Hauptsächlich werden kreisrunde Drähte und Stäbe sowie Litzen aus Einzeldrähten erzeugt.
Ein Zugglied kann aus mehreren Zugelementen und einem Hüllrohr zum Schutz vor
Wasserzutritt und UV-Strahlung bestehen.
Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff sind mechanisch anisotrop. Hervorragenden
Materialeigenschaften wie hoher Zugfestigkeit und Steifigkeit in Längsrichtung stehen um ein
Vielfaches geringere Festigkeiten in Querrichtung gegenüber.
In der Verankerung für ein Zugelement aus Faserverbundwerkstoff tritt im Zugelement eine
mehrachsige Beanspruchung auf. Die Kraftüberleitung vom Zugelement über den
Ankerkörper zur Ankerbüchse erfolgt über Schub- und Querdruckspannungen. Wegen der
Querdruckempfindlichkeit des Zugelements tritt in der Verankerung eine Reduktion der
Tragfähigkeit im Vergleich zur freien Strecke außerhalb der Verankerung auf. Das Verhältnis
von Tragfähigkeit des Zugelements in der Verankerung zur Tragfähigkeit des Zugelements
auf der freien Strecke wird als Wirkungsgrad der Verankerung bezeichnet.
Unterschiedliche Verankerungen für Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff wurden in der
Vergangenheit entwickelt. Es kann zwischen Klemmplattenverankerungen, zylindrischen
Vergußverankerungen und konischen Vergußverankerungen unterschieden werden.
In Klemmplattenverankerungen wird die Zugkraft über Reibungsverbundspannungen vom
Zugelement auf die Klemmplatten übertragen. Der Anpreßdruck der Klemmplatten kann unter
Berücksichtigung der Querdruckempfindlichkeit der Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff
so eingestellt werden, daß der Anpreßdruck im lastnahen Teil der Verankerung kleiner ist als
im lastfernen Teil. Dadurch wird eine gleichmäßige Kraftübertragung und damit ein hoher
Wirkungsgrad der Verankerung erreicht. Relativverschiebungen zwischen Zugelement und
Klemmplatten können bei Klemmplattenverankerungen zu einem Versagen der Verankerung
unter dynamischer Beanspruchung führen. Wegen der aufwendigen Verankerungstechnik und
der Gefahr eines frühzeitigen Versagens unter dynamischer Belastung haben sich
Klemmverankerungen nicht durchgesetzt.
In zylindrischen Vergußverankerungen treten im lastnahen Teil der Verankerung höhere
Schubspannungen zwischen Zugelement und Vergußmasse auf als im lastfernen Teil. Durch
das Aufbringen eines äußeren Querdrucks mittels komplizierter Vorrichtungen könnte eine
gleichmäßigere Kraftübertragung erreicht werden.
Die Ausführung einer zylindrischen Vergußverankerung als Klemmhülsenverankerung wird
von Rostasy in der Zeitschrift Bauingenieur, Band 73, (1998), Nr. 6, Seite 301, beschrieben.
Bei dieser Verankerung wird das Zugelement aus Faserverbundwerkstoff in einer Stahlhülse
mit einem Vergußmaterial durch Klebeverbund und Keile verankert. Diese Verankerung
bewirkt eine starke Abnahme der Zugkraft im Bereich der Keilverankerung, weil durch den
Querdruck höhere Schubspannungen übertragen werden. Eine gleichmäßige Übertragung der
Zugkraft vom Zugelement in die Verankerung ist somit mit der Klemmhülsenverankerung
trotz ihrer aufwendigen Bauweise nicht möglich.
Der Querdruck in konischen Vergußverankerungen erhöht die aufnehmbare Schubspannung
zwischen Zugelement und Ankerkörper, kann aber auch zur frühzeitigen Zerstörung des
Zugelements in der Verankerung führen, weil Faserverbundwerkstoffe querdruckempfindlich
sind.
In der WO 95/29308 A1 (PCT/CH95/0080) ist eine konische Vergußverankerung für
Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff beschrieben, die aus einer Ankerbüchse mit
konischer Innenform und einem zwischen Ankerbüchse und Zugelementen angeordnetem
Ankerkörper aus einer Vergußmasse besteht. Als Vergußmasse wird ein Gradientenwerkstoff
eingesetzt. Beim Eintritt des Zugelements in die Verankerung ist der Elastizitätsmodul der
Vergußmasse gering und nimmt zum lastfernen Teil der Verankerung kontinuierlich zu. Mit
dieser abgestuften Ausführung des Ankerkörpers wird eine gleichmäßigere Kraftübertragung
vom Zugelement auf die Ankerbüchse erreicht, allerdings ist das Herstellen des
Vergußmaterials in mehreren Schichten ein aufwendiger Prozeß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verankerung für ein oder
mehrere Zugelemente aus Faserverbundwerkstoff zu schaffen, die gegenüber den bekannten
Ausführungen einfacher herzustellen ist und eine gleichmäßigere Kraftübertragung vom
Zugelement auf die Ankerbüchse sowie ein gutes Verhalten unter dynamischer
Beanspruchung gewährleistet.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale.
Eine gleichmäßige Verteilung der Schubspannungen entlang des Zugelements wird durch die
Aufweitung des Ankerkörpers im lastnahen Teil der Verankerung erreicht. Gleichzeitig wird
dadurch die Querdruckbeanspruchung des Zugelements im lastnahen Teil der Verankerung im
Vergleich zu zylindrischen und konischen Vergußverankerungen reduziert und damit der
Wirkungsgrad der Verankerung gesteigert.
Weitere bevorzugte Merkmale der erfindungsgemäßen Verankerung gehen aus den
Unteransprüchen hervor. Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Verankerung
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 4 einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 5 einen Längsschnitt einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 6 einen Längsschnitt einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6
Fig. 8 einen Längsschnitt einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8
Fig. 10 einen Längsschnitt einer siebten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verankerung
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verankerung ist
in der Fig. 1 dargestellt.
Die Ankerbüchse 4 wird üblicherweise aus Stahl mittels Fräswerkzeugen oder aus Stahlguß
hergestellt. Sie könnte jedoch auch aus Faserverbundwerkstoff bestehen. Die in Fig. 1
dargestellte Verankerung ist an der Außenseite über ein Gewinde mit einer Ringmutter 50
verbunden.
Der Ankerkörper 6 besteht aus einem aushärtbaren Vergußmaterial 3. Gutes
Verbundverhalten zwischen dem Zugelement 2 und dem Ankerkörper 6 ist erforderlich, um
die Zugkraft vom Zugelement 2 auf den Ankerkörper 6 zu übertragen.
Der Ankerkörper 6 der in Fig. 1 dargestellten Verankerung weist die Form eines
Kegelstumpfes auf. In einem Querschnitt durch den lastnahen Teil 41 der Verankerung gemäß
Fig. 2 weist der Ankerkörper 6 eine größere Querschnittsfläche auf als in einem Querschnitt
im lastfernen Teil 42 der Verankerung. Durch diese geometrische Formgebung des
Ankerkörpers 6 wird erreicht, daß die Verbundspannungen zwischen Zugelement 2 und
Ankerkörper 6 gleichmäßiger verteilt sind als in einer zylindrischen oder konischen
Vergußverankerung.
Die Ankerbüchse 4 dient als Form für die Fertigung des Ankerkörpers 6. Die innere
Mantelfläche 44 der Ankerbüchse 4 muß so beschaffen sein, daß der Ankerkörper 6 bei
Belastung des Zugelements 2 nicht aus der Ankerbüchse 4 gezogen wird. Eine geeignete
Bearbeitung der inneren Mantelfläche 44 der Ankerbüchse 4 könnte aus einer Profilierung 45
der Oberfläche bestehen.
In Fig. 3 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Die innere Mantelfläche 44 der Ankerbüchse 4
ist mit Abtreppungen 46 versehen, auf die sich der Ankerkörper 6 bei Belastung des
Zugelements 2 abstützt. Durch eine geeignete Formgebung der Abtreppungen 46 bezüglich
Abstand und Neigung zum Zugelement 2 kann der Schubspannungsverlauf entlang des
Zugelements 2 beeinflußt werden.
In Fig. 4 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Die Fläche des Ankerkörpers 6 normal zum
Zugelement 2 nimmt im lastnahen Teil der Verankerung 41 stetig ab und ist im lastfernen Teil
42 konstant. Diese Verankerung stellt somit eine Erweiterung der bekannten zylindrischen
Vergußverankerungen dar. Die bei zylindrischen Verankerungen auftretende Erhöhung der
Schubspannung im lastnahen Teil 41 der Verankerung wird durch die Aufweitung des
Ankerkörpers 6 gemäß Fig. 4 abgebaut. Die Ankerbüchse 4 der in Fig. 4 dargestellten
Verankerung weist eine Profilierung 45 der inneren Mantelfläche 44 auf und gibt die Kraft
auf eine Ankerplatte 60 ab.
In Fig. 5 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Die innere Mantelfläche 44 der Ankerbüchse 4
weist nur eine Abtreppung 46 auf, die einen wesentlichen Teil der Kraft aufnimmt. Der
verbleibende Teil der Kraft wird über den Ankerkörper 6 auf die Profilierung 45 der inneren
Mantelfläche 44 der Ankerbüchse 4 abgegeben.
In Fig. 6 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Das Zugglied 1 besteht aus drei Zugelementen 2
aus Faserverbundwerkstoff, die in einem konischen Ankerkörper 6 eingebettet sind. Die
Wanddicke 43 im lastnahen Teil 41 der Ankerbüchse 4 ist bei dieser Verankerung so dünn
ausgebildet, daß durch die Nachgiebigkeit der Ankerbüchse 4 eine Beeinflussung des
Schubspannungsverlaufs zwischen Zugelement 2 und Ankerkörper 6 erreicht wird. Ein
Schnitt längs der Linie VII-VII durch den lastnahen Teil 41 der Verankerung ist in Fig. 7
dargestellt.
In Fig. 8 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Das Zugglied 1 besteht aus drei Zugelementen 2
aus Faserverbundwerkstoff. Jedes Zugelement 2 ist in jeweils einem konischen Ankerkörper 6
eingebettet. Die Ankerkörper 6 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 parallel zur
Achse des Zugglieds 1 angeordnet. Ein Schnitt längs der Linie IX-IX durch die Verankerung
ist in Fig. 9 dargestellt.
In Fig. 10 ist ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verankerung gemäß der Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Das Zugglied 1 besteht aus sechs Zugelementen
2 aus Faserverbundwerkstoff. Die Ankerbüchse 4 weist am lastfernen Ende eine Platte 70
auf, an der ein lastaufnehmendes Element 80 befestigt ist. Die Zugelemente 2 geben die Kraft
über Verbundspannungen an den im lastnahen Teil 41 aufgeweiteten Ankerkörper 6 ab. Der
Ankerkörper 6 überträgt die Zugkraft auf die innere Mantelfläche 44 und das
lastaufnehmende Element 80, das wie ein Dorn in den Ankerkörper 6 hineinragt. Ein Schnitt
längs der Linie XI-XI durch die Verankerung ist in Fig. 11 dargestellt.
Durch die Ausnutzung nichtlinearer Effekte wie z. B. des Kriechverhaltens des
Vergußmaterials 3 unter erhöhter Temperatur kann eine weitere Vergleichmäßigung der
Schubspannungen längs des Zugelements 2 erreicht werden. Dies kann vorzugsweise dadurch
bewerkstelligt werden, daß die Verankerung nach dem Erhärten des Vergußmaterials 3 -
insbesondere bei erhöhter Temperatur - durch eine über längere Zeit einwirkende konstante
oder variable Zugkraft derart belastet wird, daß infolge von Kriechen des Vergußmaterials 3
eine gleichmäßigere Kraftübertragung vom Zugelement 2 auf die Ankerbüchse 4 erreicht
wird.
Durch die Formgebung des Ankerkörpers 6 in Kombination mit einem Vergußmaterial 3, das
unterschiedliche Festigkeiten bei Druck- und Zugbeanspruchung aufweist, kann der
Spannungszustand in der Verankerung gezielt beeinflußt werden.
Die Form des Ankerkörpers 6 ist nicht beschränkt auf die in Fig. 1 bis 11 dargestellten
Formen. Insbesonders könnten auch im Querschnitt nicht kreisförmige Verankerungskörper 6
ausgebildet werden, die eine Übertragung der Zugkraft mit längs des Zugelements 2
gleichförmig verteilten Schubspannungen ermöglichen.
1
Zugglied
2
Zugelement
3
Vergußmaterial
4
Ankerbüchse
6
Ankerkörper aus ausgehärtetem Vergußmaterial (
3
)
41
lastnaher Teil der Ankerbüchse (
4
)
42
lastferner Teil der Ankerbüchse (
4
)
43
Wanddicke der Ankerbüchse (
4
)
44
innere Mantelfläche der Ankerbüchse (
4
)
45
Profilierung der inneren Mantelfläche (
44
)
46
Abtreppung der inneren Mantelfläche (
44
)
50
Ringmutter
60
Ankerplatte
70
Platte
80
lastaufnehmendes Element
Claims (8)
1. Verankerung für ein vorgespanntes oder belastetes Zugelement aus Faserverbund
werkstoff, in der die Zugkraft des Zugelements über einen Ankerkörper aus ausgehärtetem
Vergußmaterial auf eine Ankerbüchse übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Mantelfläche (44) der Ankerbüchse (4) profiliert oder gerippt ausgebildet ist oder
mit Wülsten, Einzügen, Abtreppungen, Vertiefungen oder Ausbuchtungen versehen ist
und daß der Querschnitt des Ankerkörpers (6) normal zur Achse des Zugelements (2) im
lastnahen Teil (41) der Ankerbüchse (4) einen Maximalwert aufweist und im lastfernen
Teil (42) kleiner ist.
2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr als zwei
Zugelemente (2) verankert sind.
3. Verankerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerbüchse (4) zwei oder mehr als zwei Ankerkörper (6) zur Aufnahme von
Zugelementen (2) aufweist.
4. Verankerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lastferne
Ende (42) der Ankerbüchse (4) aus einer Platte (70) besteht und daß an dieser Platte (70)
lastaufnehmende Elemente (80) parallel zu den Zugelementen (2) befestigt sind.
5. Verankerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfestigkeit
des ausgehärteten Vergußmaterials (3) des Ankerkörpers (6) erheblich geringer ist als die
Druckfestigkeit.
6. Verankerung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Mantelfläche (44) der Ankerbüchse (4) derart beschichtet ist, daß keine Zugspannungen
vom Ankerkörper (6) auf die Ankerbüchse (4) übertragen werden.
7. Verankerung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke
im lastnahen Teil (41) der Ankerbüchse (4) gering ist und zum lastfernen Teil (42) der
Ankerbüchse (4) derartig abgestuft ist, daß bei der Übertragung der Zugkraft vom
Zugelement (2) über den Ankerkörper (6) auf die Ankerbüchse (4) die Beanspruchung des
Zugelements (2) beim Eintritt in den Ankerkörper (6) durch die Nachgiebigkeit im
lastnahen Teil (41) der Ankerbüchse (4) reduziert wird.
8. Verankerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkörper
(6) im lastfernen Teil (42) der Ankerbüchse (4) zylinderförmig ausgebildet ist.
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