DE10010211A1

DE10010211A1 - Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen

Info

Publication number: DE10010211A1
Application number: DE10010211A
Authority: DE
Inventors: Atsuyuki Uchiyama; Yasushi Masuda; Ryosuke Nakanishi
Original assignee: Takata Corp
Current assignee: Takata Corp
Priority date: 1999-03-02
Filing date: 2000-03-02
Publication date: 2001-02-22
Anticipated expiration: 2020-03-03
Also published as: DE10010211B4; DE20003883U1

Abstract

Es ist ein Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen vorgesehen, das Gas in Kammern gleichzeitig oder mit erwünschten Zeitverzögerungen unter den Kammern einführen kann. Ein Kissen 1 umfaßt eine insassenseitige Lage 2 und eine karosserieseitige Lage 3, die übereinander angeordnet und miteinander vernäht sind, um so freie Kammern 11 bis 14 zwischen den Lagen 2 und 3 zu bilden. Ein zylindrisches Element 20 ist zwischen oberen Abschnitten der Lagen 2, 3 angeordnet. Gas, das durch ein rückwärtiges Ende 21 des zylindrischen Elementes 20 geliefert wird, wird in die Kammern 11 bis 14 durch Öffnungen 22, 23 und ein vorderes Ende 24 des zylindrischen Elementes 20 eingeführt.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen und insbesondere ein Kissen, das entlang von Fenstern von Seitentüren in dem Falle eines Seitenaufpralles oder ei ner Überschlagsituation aufgeblasen werden kann. Detailliert betrifft sie ein Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen, das zwei Lagen umfaßt, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind, um mehrere Kammern zu bilden, die in der Längsrichtung eines Fahr zeugs angeordnet sind.

2. Beschreibung der verwandten Technik

Ein derartiger Typ eines Schutzkissens für den Kopf eines Fahrzeuginsassen ist in der Internationalen Patentveröffentlichung WO 96/26087, insbesondere Fig. 1 und Fig. 9 der Veröffentlichung offen bart. Das bekannte Kissen besitzt einen Leerraum, der ein Rohr, das sich von dem Ende an der Vorderseite eines Fahrzeuges (dem vorderen Ende) zu dem Ende an der rückwärtigen Seite des Fahrzeugs (dem rückwärtigen Ende) entlang des oberen Randes des Kissens erstreckt, und mehrere Zel len (Kammern) umfaßt, die mit dem Rohr in Verbindung stehen und sich abwärts erstrecken. Zwischen den benachbarten Zellen stehen eine insas senseitige Lage (nachstehend manchmal als "fahrgastzellenseitige Lage") und eine fahrzeugkarosserieseitige Lage (nachstehend manchmal als "türseitige Lage") in Verbindung.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Gemäß dem in der WO 96/26087 offenbarten Kissen ist das Rohr durch Verweben der fahrgastzellenseitige Lage und der türseitige La ge ausgebildet.

Das so gebildete Rohr ist für die zum Ziel gesetzte rechtzeitige Einführung von Gas in die Zellen nicht geeignet.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schutz kissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen vorzusehen, das Gas recht zeitig in die zwischen den Lagen ausgebildeten Kammern einführen kann.

Ein Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Nähe einer Ecke zwischen einer Decke und einer Seitenfläche einer Fahrzeugfahrgastzelle angeordnet, so daß es mit eingeführtem Gas entlang der Seitenfläche abwärts aufgeblasen werden kann. Das Schutzkissen umfaßt eine insassenseitige Lage und ei ne karosserieseitige Lage, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind, um so mehrere freie Kammern zwischen den Lagen zu bilden, in die Gas gefüllt wird, wobei die Kammern in der Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet sind, und wobei das Kissen einen Gasdurch gang an seinem oberen Abschnitt aufweist, der sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Das Schutzkissen ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdurchgang aus einem zylindrischen Element besteht, das se parat von den Lagen vorgesehen ist, wobei der Gasdurchgang an seinem Mittelbereich mit zumindest einer Öffnung versehen ist.

Bei dem Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen wird Gas, das zu dem zylindrischen Element geliefert wird, durch ein Ende des zylindrischen Elementes und/oder Öffnungen, die in dem zylindri schen Element ausgebildet sind, in die Kammern geliefert. Durch Auswahl der Länge des zylindrischen Elementes und/oder der Positionen der Öff nungen kann Gas von bestimmten Positionen in bestimmte Kammern ein geführt werden.

Das zylindrische Element kann aus einer Lage oder aus einem Rohr bestehen, das aus Metall oder Kunstharz gefertigt ist. Falls das zy lindrische Element aus einer Lage besteht, werden die Lage, die das zylin drische Element bildet (nachstehend manchmal als "Zylinderelementlage" bezeichnet), die fahrgastzellenseitige Lage und die türseitige Lage mit ei nem Garn zuammengenäht. Gemäß des Kissens dient das Nähen sowohl der Bildung des zylindrischen Elementes als auch dem Zusammennähen der fahrgastzellenseitige Lage und der türseitige Lage, wodurch die zur Herstellung des Kissens erforderliche Arbeitszeit verringert wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der obere Abschnitt des Kissens, an dem die Zylinderelementlage, die fahrgastzellenseitige La ge und die türseitige Lage übereinander angeordnet sind, mit kleinen Lö chern versehen sein, durch welche Schrauben oder Nieten zur Befestigung des Kissens an der Fahrzeugkarosserie eingesetzt werden können. In die sem Falle wird die an das zylindrische Element angelegte Kraft direkt an die Fahrzeugkarosserie übertragen.

Falls das zylindrische Element aus einer Lage besteht, ist das zylindrische Element weder mit der fahrgastzellenseitige Lage noch mit der türseitige Lage verbunden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Schutzkissen ferner eine Einrichtung, die in dem zylindrischen Element an einem Ab schnitt angeordnet ist, der unterstromig der Öffnung in der Gasflußrich tung vorgesehen ist, wobei die Einrichtung die Querschnittsfläche des Durchgangs des zylindrischen Elementes solange schließt oder verringert, bis der Gasdruck, der in das zylindrische Element geliefert wird, einen vorbestimmten Wert erreicht, und die Querschnittsfläche des Durchgan ges des zylindrischen Elements vergrößert, wenn der Gasdruck in dem zy lindrischen Element den vorbestimmten Wert überschreitet. Die Einrich tung kann aus Garn bestehen, das zerbrochen werden kann.

ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG

Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Schutzkissens 1 für den Kopf eines Fahrzeuginsassen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2(a) bis 2(i) sind jeweilige Schnittansichten entlang der Linien IIa-IIa bis IIi-IIi von Fig. 1. Die Fig. 2(j) bis 2(m) sind Schnittan sichten von oberen Abschnitten der Schnitte, die in den Fig. 2(c), 2(d), 2(e) und 2(h) gezeigt sind und das Kissen in dem aufgeblasenen Zustand zei gen.

Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die das aufgeblasene Kissen 1 entlang der Linie III-III von Fig. 1 zeigt.

Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die das aufgeblasene Kissen 1 entlang der Linie IV-IV von Fig. 1 zeigt.

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines zylindrischen Elementes 20.

Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Kissens 1A gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 7(a) ist eine Vorderansicht eines Kissens 1B gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 7(b) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von Fig. 7(a).

Fig. 8(a) ist eine perspektivische Ansicht eines zylindrischen Elementes 40, und Fig. 8(b) ist eine Schnittansicht entlang der Linie VIIIb-VIIIb von Fig. 8(a).

Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines zylindrischen Elementes 40A.

Fig. 10 ist eine perspektivische Schnittansicht eines Kissens 1 mit einem zylindrischen Element 60.

Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des zylindrischen Elementes 60.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vor liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.

Das Kissen 1 umfaßt eine insassenseitige Lage (fahrgastzellenseitige Lage) 2 und eine karosserieseitige Lage (türseitige Lage) 3, die übereinander angeordnet und miteinander vernäht sind (Bezugszeichen 4 bis 9 bezeichnen Nähte), um so freie Kammern 11 bis 14 (nachstehend manchmal nur als "Kammern" bezeichnet) zwischen den La gen 2 und 3 zu bilden.

Die Naht 4 verläuft entlang der unteren Ränder der Lagen 2, 3 von dem vorderen Ende 1F zu dem rückwärtigen Ende 1R des Kissens 1. Die Naht 4 ist in einer U-Form von den unteren Rändern der Lagen 2, 3 in der Nähe des rückwärtigen Endes 1R weg gekrümmt, wodurch eine längli che Kammer 10 zwischen den Nähten 5 und 4 gebildet wird.

Die Naht 5 verläuft entlang der oberen Ränder der Lagen 2, 3 und verläuft von einem Bereich in der Nähe des vorderen Endes 1F von dem oberen Rand weg abwärts, um so auf die Naht 4 zu treffen.

Die Naht 6 näht Mittelabschnitte der Lagen 2, 3 in der Nähe der Mitte der Längsrichtung des Kissens 1 zusammen. Der Hauptteil der Naht 6 verläuft in der Längsrichtung in der Mitte der vertikalen Richtung des Kissens 1 und die beiden Endabschnitte der Naht 6 verlaufen in der vertikalen Richtung, um mit der Naht 4 zusammenzutreffen. Die Naht 6 trennt die Kammern 11, 12 voneinander. Die Kammern 11, 12 stehen an ihren oberen Abschnitten miteinander in Verbindung.

Die Naht 7 näht die Lagen 2, 3 an etwa dem Zentrum der Kammer 11 zusammen, um zu verhindern, daß die Dicke der Kammer 11 (der maximale Abstand zwischen den Lagen 2, 3) einen vorbestimmten Be reich überschreitet.

Die Nähte 8, 9 erstrecken sich in der vertikalen Richtung, um Kammern 12, 13, 14 voneinander zu trennen. Die Kammern 12, 13, 14 stehen an ihren oberen Abschnitten und ihren unteren Abschnitten mit einander in Verbindung.

Ein zylindrisches Element 20 ist zwischen oberen Abschnitten der Lagen 2, 3 angeordnet. Das zylindrische Element 20 umfaßt eine lange bandförmige Lage 20S, die in Längsrichtung in zwei gefaltet und zwischen den oberen Abschnitten der Lagen 2, 3 angeordnet ist, so daß der gefaltete Abschnitt an der Unterseite positioniert ist. Die Lage 20S ist mit den La gen 2, 3 durch die Naht 5 zusammengenäht, um so das zylindrische Ele ment 20 zu bilden.

Das zylindrische Element 20 weist ein rückwärtiges Ende an der gleichen Position wie das rückwärtige Ende 1R des Kissens 1 und ein offenes vorderes Ende 24 an einer Position oberhalb der Kammer 13 auf. Im Mittelbereich des zylindrischen Elementes 20 ist eine Öffnung 22, die zu der Kammer 11 weist, und eine Öffnung 23 ausgebildet, die zu der Kammer 23 weist. Mit dem rückwärtigen Ende 21 ist eine Aufblasein richtung (nicht gezeigt) verbunden.

Bei dieser Ausführungsform sind die in dem zylindrischen Element ausgebildeten Öffnungen so ausgebildet, daß sie umso kleiner sind, je näher sie relativ zu der Aufblaseinrichtung angeordnet sind, wobei die gleiche Gasversorgung für die jeweiligen Kammern 11 bis 14 erreicht wird.

Die Lagen 2, 3 und die Lage des zylindrischen Elementes 20 sind jeweils mit mehreren Vorsprüngen 30 versehen, die von dem Kissen 1 aufwärts vorstehen. Diese Vorsprünge 30 besitzen darin ausgebildete klei ne Löcher 31. Das Kissen 1 ist an der Fahrzeugkarosserie durch Einsetzen von Schrauben oder Nieten durch diese kleinen Löcher 31 befestigt. Der Aufprall bei dem Aufblasen des zylindrischen Elementes 20 wird nicht über die Lagen 2, 3, sondern durch die Schrauben oder Nieten an die Fahrzeugkarosserie übertragen. Die erforderliche Festigkeit der Lagen 2, 3 kann verringert sein.

Beispielsweise ist das Kissen 1 so angeordnet, daß das rück wärtige Ende 1R an einer C-Säule des Fahrzeugs und das vordere Ende 1F an einer A-Säule des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Kissen 1 ist entlang einer Dachseitenschiene gefaltet und angeordnet. Wie oben beschrieben ist, ist die Aufblaseinrichtung mit dem rückwärtigen Ende 21 des zylindri schen Elements 20 verbunden.

Das gefaltete Kissen 1 ist durch eine Abdeckung abgedeckt.

Die Abdeckung ist so ausgebildet, daß sie beim Aufblasen des Kissens 1 in die Fahrgastzelle zerbrochen oder geöffnet wird. Die Abdeckung kann aus schließlich für das Schutzkissen vorgesehen sein oder kann eine Innen verkleidung des Fahrzeugs sein.

Wenn das Fahrzeug eine Seitenkollision oder einen Über schlag erfährt, wird die Aufblaseinrichtung betätigt, so daß Gas durch das rückwärtige Ende 21 in das zylindrische Element 20 fließt. Das Gas fließt innerhalb des zylindrischen Elementes 20 und tritt teilweise in die Kam mern 11, 12 durch die Öffnungen 22, 23 ein, um so die Kammern 11, 12 aufzublasen. Das Gas tritt teilweise in die Kammern 13, 14 durch das vordere Ende 24 des zylindrischen Elementes 20 ein, um so die Kammern 13, 14 aufzublasen. Die aufgeblasene Kammer 11 dehnt sich auf der Seite des Kopfes eines auf einem Rücksitz sitzenden Insassen aus, und die auf geblasenen Kammern 12, 13, 14 dehnen sich auf der Seite des Kopfes ei nes auf einem Vordersitz sitzenden Insassen aus.

Bei dem Kissen 1 ist das zylindrische Element 20 so vorgese hen, daß Gas durch die Öffnungen 22, 23 und das vordere Ende 24 des zylindrischen Elementes 20 in die Kammern 11 bis 14 gemäß einer vorbe stimmten Route ausfließt. Somit werden die Kammern 11 bis 14 im we sentlichen gleichzeitig aufgeblasen.

Die Fig. 6, 7(a), 7(b) sind Vorderansichten von Kissen 1A, 1B gemäß einer zweiten bzw. dritten Ausführungsform. In den Fig. 6, 7(a), 7(b) sind zylindrische Elemente 20A, 20B in einem durchsichtigen Zu stand gezeigt. Jeder rückwärtige Abschnitt der Kissen 1A, 1B weist eine horizontale obere Seite und eine schräge untere Seite auf.

In Fig. 6 ist ein vorderes Ende 24A des zylindrischen Elemen tes 20A in der Kammer 14 positioniert. Das zylindrische Element 20A ist mit einer Öffnung 25 versehen, die zu der Kammer 13 weist.

In Fig. 7 ist ein vorderes Ende 24B des zylindrischen Elemen tes 20B an den Rändern der Lagen 2, 3 positioniert. Das zylindrische Ele ment 20B ist mit Öffnungen 25, 26 versehen, die jeweils zu den Kammern 13, 14 weisen.

Andere Aufbauten der in den Fig. 6, 7(a), 7(b) gezeigten Kissen sind gleich denjenigen der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Kissen, so daß die anderen Komponenten der Fig. 6, 7(a), 7(b) mit den gleichen Bezugszei chen von Fig. 1 bezeichnet sind. Bei dem Kissen 1A fließt Gas von der Aufblaseinrichtung durch die Öffnungen 22, 23, 25 und das vordere Ende 24A des zylindrischen Elementes aus, um so die Kammern 11 bis 14 auf zublasen. Bei dem Kissen 1B fließt Gas von der Aufblaseinrichtung durch die Öffnungen 22, 23, 25, 26 aus, um so die Kammern 11 bis 14 aufzu blasen. Bei beiden Kissen 1A, 1B wird Gas an die Kammern 11 bis 14 ge mäß einer vorbestimmten Route geliefert. Auch werden bei beiden Kissen 1A, 1B die Kammern 11 bis 14 im wesentlichen gleichzeitig aufgeblasen.

Die Fig. 8(a), 8(b), 9 zeigen zylindrische Elemente 40, 40A, die zulassen, daß das Aufblasen der Kammern 11 bis 14 mit gewissen Zeit verzögerungen stattfindet. Jedes zylindrische Element 40, 40A umfaßt ei ne Lage 40S, die in Längsrichtung in zwei gefaltet ist. Ein oberer Abschnitt der gefalteten Lage 40S ist mit den Lagen 2, 3 durch die Naht 5 zusam mengenäht, um so das zylindrische Element 40, 40A zu bilden. Jedes zy lindrische Element 40, 40A besitzt eine Öffnung 41 im Mittelbereich der Längsrichtung des zylindrischen Elementes, durch die Gas ausfließt. Je des zylindrische Element 40, 40A ist mit Nähten 42 an einem zu der Öff nung 41 unterstromigen Abschnitt versehen, die zerbrochen werden kön nen. In Fig. 8(a) verlaufen die Nähte 42 von dem oberen Rand zu dem un teren Rand des zylindrischen Elementes 40, wobei der Durchgang inner halb des zylindrischen Elementes 40 vollständig geschlossen wird. Ande rerseits schließen in dem zylindrischen Element 40A die Nähte 42 nur ei ne obere Hälfte des Durchganges innerhalb des zylindrischen Elementes 40A.

Wenn Gas in das zylindrische Element 40, 40A eingeführt wird, fließt das Gas durch die Öffnung 41 aus. Wenn der Gasdruck ober stromig der Nähte 42 einen vorbestimmten Wert überschreitet und eine Last auf das Garn der Nähte 42 ausübt, ist die Spannung größer als die Zugfestigkeit des Garnes und das Garn der Nähte 42 wird gebrochen, so daß eine große Gasmenge unterstromig der Nähte 42 fließt.

Wie oben erwähnt ist, können die Nähte 42 ein gestaffeltes Aufblasen unter den Kammern erreichen. Sie können so ausgebildet sein, daß eine größere Gasmenge in eine größere Kammer eingeführt wird, wäh rend eine kleinere Gasmenge in eine kleinere Kammer eingeführt wird. Die Nähte 42, die einen Teil des Durchganges innerhalb des zylindrischen Elementes schließen, wie in Fig. 9 gezeigt ist, müssen nicht zerbrochen werden. In diesem Fall wirken die Nähte 42 als eine Beschränkung des Durchganges des zylindrischen Elementes bis zum Aufblasende des Kis sens.

Obwohl die das zylindrische Element 20 umfassende Lage 20S bei den obigen Ausführungsformen teilweise an den Vorsprüngen 30 mit der fahrgastzellenseitige Lage 2 und der türseitige Lage 3 vernäht ist, kann eine ein zylindrisches Element 60 umfassende Lage 60S weder mit der La ge 2 noch mit der Lage 3 vernäht sein, wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Das zylindrische Element 60 ist aus einer langen bandförmigen Lage 60S durch Übereinanderlegen und Zusammennähen der Längsseiten der Lage 60S gefertigt. Das Bezugszeichen 61 bezeichnet Nähte. Das zylindri sche Element 60 ist mit mehreren Öffnungen 63 versehen, durch welche Gas in jeweilige Kammern 11, 12, 13, 14 in dem Kissen 1 geliefert wird (die Kammern 13, 14 sind in Fig. 10 nicht gezeigt).

Wenn die Lage aus einem Gewebe besteht, wird zum Verbin den der Lagen vorzugsweise Nähen verwendet. Wenn die Lage aus Kunst harz besteht, wird zum Verbinden der Lage vorzugsweise Verkleben oder Verschweißen verwendet.

Obwohl das zylindrische Element bei den obigen Ausfüh rungsformen aus einer Lage besteht, kann das zylindrische Element ein aus einem Metall oder Kunstharz bestehendes Rohr sein.

Obwohl das Kissen bei den obigen Ausführungsformen die Länge von der A-Säule zu der C-Säule aufweist, kann sich das Kissen von der A-Säule zu der B-Säule oder von der B-Säule zu der C-Säule erstrecken. Der Gaseinlaß des zylindrischen Elementes kann an seinem vorderen Ende oder an einem Mittelabschnitt des zylindrischen Elements positio niert sein.

Wie gemäß der vorliegenden Erindung beschrieben ist, kann Gas an die Kammern eines Schutzkissens für den Kopf eines Fahrzeugin sassen gleichzeitig oder mit erwünschten Zeitverzögerungen unter den Kammern geliefert werden.

Erläuterung der Bezugszeichen in den Figuren

1

,

1

A,

1

B Schutzpolster für den Kopf eines Fahrzeuginsassen, Lage

2

,

3

Lage

4

,

5

,

6

,

7

,

8

,

9

,

42

,

61

Stiche

11

,

12

,

13

,

14

Kammer

20

,

20

A,

20

B,

40

,

40

A,

60

zylindrisches Element

20

S,

40

S,

60

S das zylindrische Element bildende Lage

22

,

23

,

24

,

25

,

41

,

63

Öffnung

30

Vorsprung

31

kleines Loch

Claims

1. Schutzkissen für einen Kopf eines Fahrzeuginsassen, das in der Nä he einer Ecke zwischen einer Decke und einer Seitenfläche einer Fahr zeugfahrgastzelle angeordnet ist, so daß es mit eingeführtem Gas entlang der Seitenfläche abwärts aufgeblasen werden kann, wobei das Schutzkis sen eine insassenseitige Lage und eine karosserieseitige Lage umfaßt, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind, um so mehre re freie Kammern zwischen den Lagen zu bilden, in die Gas gefüllt wird,
wobei die Kammern in der Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet sind, und
wobei das Kissen einen Gasdurchgang an seinem oberen Abschnitt aufweist, der in der Längsrichtung des Fahrzeugs verläuft,
wobei das Schutzkissen dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gas durchgang aus einem zylindrischen Element besteht, das separat von den Lagen vorgesehen ist, wobei der Gasdurchgang mit zumindest einer Öff nung an seinem Mittelbereich versehen ist.

2. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach Anspruch 1, wobei das zylindrische Element aus einer bandförmigen Lage besteht.

3. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach Anspruch 2, wobei die Lage, die das zylindrische Element bildet, die insassenseitige Lage und die karosserieseitige Lage mit einem gemeinsamen Garn zu sammengenäht sind.

4. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach Anspruch 3, wobei die das zylindrische Element bildende Lage, die insassenseitige Lage und die karosserieseitige Lage an einem oberen Abschnitt des Schutzkissens übereinander angeordnet sind, wobei die übereinander an geordneten Abschnitte mit kleinen Löchern zur Befestigung des Schutz kissens an der Fahrzeugkarosserie versehen sind.

5. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach Anspruch 2, wobei das zylindrische Element weder mit der insassenseitigen Lage noch mit der karosserieseitigen Lage verbunden ist, die das Schutzkissen bilden.

6. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, ferner mit einer Einrichtung, die in dem zylindrischen Element an einem der Öffnung unterstromigen Abschnitt in der Gas flußrichtung angeordnet ist, wobei die Einrichtung die Querschnittsfläche des Durchganges des zylindrischen Elementes schließt oder verringert, bis der in das zylindrische Element gelieferte Gasdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, und die Querschnittsfläche des Durchganges des zylindri schen Elementes vergrößert, wenn der Gasdruck in dem zylindrischen Element den vorbestimmten Wert überschreitet, und wobei die Einrich tung aus Garn besteht, das zerbrochen werden kann.

7. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, ferner mit einer Einrichtung, die in dem zylindrischen Element an einem der Öffnung unterstromigen Abschnitt in der Gas flußrichtung angeordnet ist, um die Querschnittsfläche des Durchganges des zylindrischen Elementes zu verringern.

8. Schutzkissen für den Kopf eines Fahrzeuginsassen nach Anspruch 1, wobei das zylindrische Element ein aus Metall oder Kunstharz beste hendes Rohr ist.