DE10009819A1 - Verfahren zur Herstellung von Treibstoff-Formlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Treibstoff-FormlingenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Treibstoff-Formlingen zur Verwendung in Gasgeneratoren für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen durch Extrusion, welches die folgenden Schritte umfaßt: Vermischen der Bestandteile des Treibstoffs und Anteigen der Mischung mit einem Lösungsmittel unter Bildung einer plastifizierbaren Masse, Extrusion der plastifizierbaren Masse zur Bildung von Treibstoff-Formlingen, und Trocknung der Treibstoff-Formlinge zur Entfernung des Lösungsmittels, wobei dem Lösungsmittel ein die Viskosität erhöhendes Verdickungsmittel zugesetzt wird, in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Treibstoff-Formlingen zur
Verwendung in Gasgeneratoren für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen durch Extru
sion. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Treibstoff-Formling zur Verwendung in
Gasgeneratoren für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen, erhältlich durch ein
Extrusionsverfahren gemäß der Erfindung.
Treibstoff Formlinge, auch Pellets genannt, werden als gaserzeugendes Mittel in
Gasgeneratoren von Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der Vorteil des
Extrudierverfahrens gegenüber dem Pressen von Pellets aus trockenen, fein gemahlenen
Rohstoffen liegt darin, daß es keiner Einschränkung bezüglich der Formgebung der Pellets
unterliegt und damit eine gezielte Einstellung der Abbrandcharakteristik ermöglicht.
Bei der Extrusion muß allerdings im Hinblick auf die Gefährdung durch
Selbstentzündung darauf geachtet werden, mit einer möglichst geringen thermischen und
mechanischen Belastung den Treibstoff zu extrudieren.
Um Treibstoff-Formlinge durch Extrusion herzustellen, ist es notwendig, daß die
extrudierte Masse eine gewisse Plastizität aufweist. In bisherigen Verfahren wird dazu der
Treibstoff zusätzlich zu einem Lösungsmittel mit einem Binder versetzt. Der Binderanteil liegt
dabei selten unter 12 bis 15%. Als Binder werden zumeist Polymere, Kohlenwasserstoffe oder
Silikone eingesetzt, die eine sehr negative Sauerstoffbilanz aufweisen. Dies macht es
erforderlich, den Oxidatoranteil in der Masse zu erhöhen. Es ist auch bekannt, anorganische
Binder wie Bentonite zu verwenden, was jedoch zu einer starken Reduktion der
Abbrandgeschwindigkeit führt.
Bei der Extrusion dieser binderhaltigen plastifizierbaren Massen können verschiedene
Probleme auftreten. Es kann beispielsweise zu einer Inhomogenität der Suspension kommen,
die durch eine inhomogene Verteilung der Binderpartikel und des Lösungsmittels verursacht
wird, so daß sich eine nicht eindeutige Druck/Volumenstrom-Korrelation ergibt. Dies führt
dazu, daß der Extrusionsdruck entsprechend der Feststoffkonzentration oszilliert.
Infolge eines Druckabfalls über der Extrusionskapillare ist auch ein überproportionaler
Flüssigkeitsstrom durch die Kapillare möglich, was zu einer Entwässerung der
Extrusionsmasse und damit zu einem Ansteigen des Extrusionsdrucks führt.
Aufgrund des Extrusionsdrucks kann außerdem ein gewisser Flüssigkeitsanteil in
Mikroporen zwischen den Treibstoff und den Binderpartikeln gepreßt werden. Wegen der
Verminderung der frei beweglichen Flüssigkeitsmenge wird dann die Masse steifer und der
Extrusionsdruck steigt.
Schließlich kann es zu Oberflächenschäden aufgrund der Verhärtung wandnaher Zonen
der Extrusionsmasse kommen. Dieser Effekt tritt vor allem auf, wenn aushärtende Binder
verwendet werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Extrusion von Treibstoff-
Formlingen vorzustellen, das die oben beschriebenen Nachteile vermeidet. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Bestandteile des Treibstoffs vermischt werden und die Mischung mit einem
Lösungsmittel unter Bildung einer plastifizierbaren Masse angeteigt wird, die plastifizierbare
Masse zur Bildung von Treibstoff-Formlingen extrudiert wird und die Treibstoff-Formlinge zur
Entfernung des Lösungsmittels getrocknet werden, wobei dem Lösungsmittel ein die
Viskosität erhöhendes Verdickungsmittel in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Lösungsmittel, zugesetzt wird. Die Treibstoffkomponenten werden in diesem viskosen
Lösungsmittel aufgeschlämmt, wodurch eine plastifizierbare Masse entsteht. Es kann also
vollständig auf Binder verzichtet werden. Da das Lösungsmittel selbst eine durch den Zusatz
des Verdickungsmittels erhöhte Viskosität aufweist, wird der oben beschriebene
Entwässerungseffekt verringert. Aus dem gleichen Grund dringt weniger Lösungsmittel in
Poren zwischen den Treibstoffpartikeln ein, außerdem wird die Zahl der Poren dadurch
verringert, daß kein partikelförmiger Binder zugesetzt wird.
Vorteilhafterweise wird das Lösungsmittel in einem Anteil von 5 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf den Treibstoff, eingesetzt. Besonders bevorzugt beträgt der Lösungsmittelanteil
10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Treibstoff. Bei diesen Mengenverhältnissen ergibt sich eine
gut extrudierbare Masse.
Das Verdickungsmittel wird bevorzugt in einem Anteil von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das Lösungsmittel, eingesetzt. Die Menge der zugesetzten Verdickungsmittel liegt damit
im allgemeinen weit unter der Menge des Binders bei anderen extrudierten Treibstoffen.
Dadurch wird die Rezeptur des Treibstoffes und damit seine Abbrandeigenschaft, seine
Sauerstoffbilanz und seine Stabilität nur sehr wenig verändert.
In einer bevorzugten Zusammensetzung ist der Anteil des Verdickungsmittels in dem
Treibstoff nach der Entfernung des Lösungsmittels kleiner als 3 Gew.-%. Da das
Lösungsmittel nach dem Extrusionsvorgang beim Trocknen der Treibstoff-Formlinge nahezu
vollständig aus diesen verdunstet, beeinflußt das Lösungsmittel die Rezeptur des Treibstoffes
kaum. Der geringe Anteil an Verdickungsmittel, der weit unter der im allgemeinen beim
Einsatz von Bindern verwendeten Menge liegt, sorgt dafür, daß die Rezeptur des Treibstoffes
nur unwesentlich verändert wird.
Bevorzugt wird das Verdickungsmittel aus der aus den natürlichen organischen
Verdickungsmitteln, den modifizierten organischen Verdickungsmitteln, den vollsynthetischen
organischen Verdickungsmitteln und den natürlichen anorganischen Verdickungsmitteln
bestehenden Gruppe ausgewählt. Besonders bevorzugt werden die natürlichen organischen
Verdickungsmittel aus der aus Alginaten, Agar Agar, Arabicum, Carraghen, Casein, Dextrinen,
Furcellaran, Gelatine, Ghatti, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Karaya, Konjak, Pektinen,
Pfeilwurzelstärke, Polyosen, Tamarindenmehl, Tarakernmehl, Traganth und Xanthan
bestehenden Gruppe eingesetzt. Dies sind leicht erhältliche und ohne schädliche
Umwelteinflüsse abbrennende Stoffe.
Ebenfalls bevorzugt eingesetzt werden die modifizierten organischen Verdickungsmittel
aus der aus Carboxymethylcellulose, Celluloseether, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose und Kernmehlether bestehenden Gruppe ausgewählt. Besonders
bevorzugt wird die Verwendung von Hydroxyethylcellulose. Auch diese Stoffe sind leicht
erhältlich, gut verarbeitbar und erzeugen beim Abbrand keine für den Menschen schädlichen
Substanzen.
Die vollsynthetischen organischen Verdickungsmittel werden bevorzugt aus der aus
Polyacrylverbindungen, Polymethacrylverbindungen, Vinylpolymeren, Polycarbonsäuren,
Polyethern, Polyminen und Polyamiden bestehenden Gruppe ausgewählt.
Die natürlichen anorganischen Verdickungsmittel werden bevorzugt aus der aus
Kieselsäuren, Polykieselsäuren und Wasserglas bestehenden Gruppe ausgewählt. Auch diese
Stoffe sind leicht zu erhalten und zu verarbeiten und bilden beim Abbrand keine schädlichen
Stoffe.
Bevorzugt wird das Lösungsmittel aus der aus Wasser, Alkoholen, Ethern, Aldehyden,
Ketonen, Carbonsäuren, Carbonsäureestern, Carbonsäureamiden, Aminen und Ammoniak
sowie deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt. Mit diesen weitgehend
rückstandslos verdunstenden Stoffen lassen sich im Zusammenhang mit den oben genannten
bevorzugten Verdickungsmitteln extrudierbare Massen gemäß der Erfindung herstellen.
Besonders bevorzugt wird als Lösungsmittel Wasser, (Ethyl-)Alkohol oder ein Wasser-
Alkohol-Gemisch eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt wird als Lösungsmittel Wasser
verwendet. Diese Lösungsmittel sind preisgünstig, unschädlich und einfach zu verarbeiten.
Vorteilhafterweise ist der Treibstoff ein Gemisch aus Guanidinnitrat, Kupferoxid
(CuO), basischem Kupfernitrat, Ammoniumperchlorat (APC), Natriumnitrat und Eisenoxid
(Fe2O3). Zusammen mit einem der oben genannten Verdickungsmittel, besonders bevorzugt mit
Hydroxyethylcellulose und dem Zusatz von Wasser, läßt sich eine plastifizierbare Masse
herstellen, aus der Treibstoff-Formlinge extrudiert werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor.
Eine Treibstoffmischung, die aus
45,57 Teilen Guanidinnitrat
12,65 Teilen Kupferoxid
24,48 Teilen basischen Kupfernitrat
4,11 Teilen Ammoniumperchlorat
3,01 Teilen Natriumnitrat und
9,69 Teilen Eisenoxid (Fe2O3),
besteht, wird mit 24 Teilen einer 2%igen Lösung von Hydroxyethylcellulose (MG: 1.500.000) in Wasser vermischt. Die Hydroxyethylcellulose-Lösung in Wasser weist eine Viskosität von 3.500 bis 5.500 Pas auf.
45,57 Teilen Guanidinnitrat
12,65 Teilen Kupferoxid
24,48 Teilen basischen Kupfernitrat
4,11 Teilen Ammoniumperchlorat
3,01 Teilen Natriumnitrat und
9,69 Teilen Eisenoxid (Fe2O3),
besteht, wird mit 24 Teilen einer 2%igen Lösung von Hydroxyethylcellulose (MG: 1.500.000) in Wasser vermischt. Die Hydroxyethylcellulose-Lösung in Wasser weist eine Viskosität von 3.500 bis 5.500 Pas auf.
Die Mischung wird in einem Planetenmischer angeteigt und in einem Einschnec
kenextruder mit 19 mm Durchmesser extrudiert. Dabei werden Rundstrangdüsen von 4 mm
Durchmesser und einer Drehzahl von 20 Umdrehungen/Minute bei einem Druck von 30 bar
eingesetzt. Anschließend erfolgt eine Trocknung der Treibstoff-Formlinge.
Die Dichte des so extrudierten und getrockneten Treibstoffes liegt mit 1,86 g/cm3 um
ca. 10% niedriger als beim trockenen Verpressen des gemahlenen Satzes.
Die gleiche Treibstoffmischung mit Wasser versetzt, ohne den Zusatz von Hydroxy
ethylcellulose, zeigt keine Plastizität. Diese mit reinem Wasser angesetzte Masse zeigt das
oben beschriebene Phänomen des Entwässerns und läßt sich nicht extrudieren.
Außerdem hat sich gezeigt, daß durch die Zugabe des Verdickungsmittel zu dem
Lösungsmittel die zum Anteigen benötigte Lösungsmittelmenge deutlich reduziert werden
kann. Im oben genannten Beispiel ergibt sich eine optisch vergleichbare, aber nicht
extrudierbare plastische Masse erst bei der Zugabe von ca. 29 Gew.-% der Treibstoffmasse an
reinem Wasser, im Vergleich mit 24% der Wasser-Hydroxyethylcellulose-Lösung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Anwendung mit der vorgenannten
Treibstoffzusammensetzung beschränkt. Vielmehr ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens nahezu jede beliebige Treibstoffzusammensetzung extrudierbar.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von Treibstoff-Formlingen zur Verwendung in Gasgene
ratoren für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen durch Extrusion, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
Vermischen der Bestandteile des Treibstoffs und Anteigen der Mischung mit einem Lö sungsmittel unter Bildung einer plastifizierbaren Masse;
Extrusion der plastifizierbaren Masse zur Bildung von Treibstoff-Formlingen; und
Trocknen der Treibstoff-Formlinge zur Entfernung des Lösungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Lösungsmittel ein die Viskosität erhöhendes Verdic kungsmittel zugesetzt wird, in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Lö sungsmittel.
Vermischen der Bestandteile des Treibstoffs und Anteigen der Mischung mit einem Lö sungsmittel unter Bildung einer plastifizierbaren Masse;
Extrusion der plastifizierbaren Masse zur Bildung von Treibstoff-Formlingen; und
Trocknen der Treibstoff-Formlinge zur Entfernung des Lösungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Lösungsmittel ein die Viskosität erhöhendes Verdic kungsmittel zugesetzt wird, in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Lö sungsmittel.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in ei
nem Anteil von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf den Treibstoff, eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in ei
nem Anteil von 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Treibstoff, eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
dickungsmittel in einem Anteil von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der An
teil des Verdickungsmittels in dem Treibstoff nach der Entfernung des Lösungsmittels kleiner
als 3 Gew.-% ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdickungsmittel aus der aus den natürlichen organischen Verdickungsmitteln, den modi
fizierten organischen Verdickungsmitteln, den vollsynthetischen organischen Verdickungsmit
teln und den natürlichen anorganischen Verdickungsmitteln bestehenden Gruppe ausgewählt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die natürlichen organi
schen Verdickungsmittel aus der aus Alginaten, Agar Agar, Arabicum, Carraghen, Casein,
Dextrinen, Furcellaran, Gelatine, Ghatti, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Karaya, Kon
jak, Pektinen, Pfeilwurzelstärke, Polyosen, Tamarindenmehl, Tarakernmehl, Traganth und
Xanthan bestehenden Gruppe ausgewählt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die modifizierten organi
schen Verdickungsmittel aus der aus Carboxymethylcellulose, Celluloseether, Hydroxyethyl
cellulose, Hydroxypropylcellulose und Kernmehlether bestehenden Gruppe ausgewählt wer
den.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vollsynthetischen or
ganischen Verdickungsmittel aus der aus Polyacrylverbindungen, Polymethacrylverbindungen,
Vinylpolymeren, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine und Polyamide bestehenden Gruppe
ausgewählt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die natürlichen anorgani
schen Verdickungsmittel aus der aus Kieselsäuren, Polykieselsäuren und Wasserglas bestehen
den Gruppe ausgewählt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verdickungsmittel Hydroxyethylcellulose ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel aus der aus Wasser, Alkoholen, Ethern, Aldehyden, Ketonen, Carbon
säuren, Carbonsäureestern, Carbonsäureamiden, Aminen und Ammoniak sowie deren Mi
schungen bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Was
ser, (Ethyl-)Alkohol oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch eingesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Was
ser verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibstoff ein Gemisch aus Guanidinnitrat, Kupferoxid (CuO), basischem Kupfernitrat,
Ammoniumperchlorat (APC), Natriumnitrat und Eisenoxid (Fe2O3) ist.
16. Treibstoff-Formling zur Verwendung in Gasgeneratoren für Sicherheitseinrichtun
gen in Kraftfahrzeugen, erhältlich durch ein Extrusionsverfahren gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verdickungsmittel kleiner als 3 Gew.-%,
bezogen auf die Treibstoffmenge.
17. Treibstoff-Formling nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ver
dickungsmittel von höchstens 1 Gew.-%, bezogen auf die Treibstoffmenge.
18. Treibstoff-Formling nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ver
dickungsmittel von höchstens 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Treibstoffmenge.
19. Treibstoff-Formling nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibstoff eine Guanidinverbindung enthält, die vorzugsweise aus der aus Guanidin
carbonat, Guanidinnitrat, Guanidinperchlorat, Aminoguanidinnitrat, Diaminoguanidinnitrat,
Triaminoguanidinnitrat, Nitroguanidin oder deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
20. Treibstoff-Formling nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibstoff einen Brennstoff mit einer Bildungsenthalpie von kleiner als -3.35 kJ/g und
einer Sauerstoffbilanz von größer als -90% enthält, wobei der Brennstoff vorzugsweise aus der
aus Cyanursäure, Harnstoff Oxamid, Urazol, Dialursäure, Biurea, Alloxan, Alloxantin, Para
bensäure und deren Mischungen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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