DE10009171A1 - Stromrichter und sein Herstellverfahren - Google Patents
Stromrichter und sein HerstellverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stromrichter (1) mit zumindest zwei Halbleitersubstraten (15), von denen jedes zumindest zwei Kontaktflächen (16, 17) aufweist, zwei die Halbleitersubstrate (15) tragende, thermisch leitende Aufnahmeteile (11, 12), die jeweils einen elektrischen Anschluss (B+, B-) aufweisen, einem an einem der Aufnahmeteile (11, 12) ausgebildeten Befestigungsmittel (22) und mit zumindest einem dritten elektrischen Anschluss (U, V, W), der sich dadurch auszeichnet, dass die Aufnahmeteile (11, 12) und die Halbleitersubstrate (15) Stapel (20) bilden, dass die Aufnahmeteile (11, 12) die Halbleitersubstrate (15) zwischen sich aufnehmen und dass zwischen den Halbleitersubstraten (15) ein elektrisch und thermisch leitendes Einlegeteil (18) angeordnet ist, das zumindest den dritten Anschluss (U, V, W) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stromrichter gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie die Herstellung
eines Stromrichters.
Stromrichter der hier angesprochenen Art sind in
den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie
dienen zum Umformen oder Steuern elektrischer Ener
gie. Stromrichter können als Gleichrichter, Wech
selrichter, Umrichter für Gleichstrom und Umrichter
für Wechselstrom ausgebildet sein. Entsprechend
diesen Ausführungsformen weisen die Stromrichter
Stromrichterventile, insbesondere Dioden, Thyristo
ren, Transistoren, MOSFET's, IGBT's und Triac's
auf. Es sind also steuerbare und nicht-steuerbare
Stromrichterventile bekannt. Im Kraftfahrzeugbe
reich werden Stromrichter insbesondere als Gleich
richter eingesetzt, die die von einem Generator ge
lieferte Wechselgröße in eine Gleichgröße umsetzen.
Hauptsächlich finden Drehstromgeneratoren Verwen
dung, die mehrere zueinander phasenversetzte Wech
selspannungen liefern. Der Gleichrichter muss ent
sprechend mehrpolig ausgebildet sein. Derartige
Gleichrichter weisen eine entsprechende Anzahl einzelner,
diskreter Leistungsdioden auf, die die
Gleichrichterbaugruppe bilden. Diese umfasst zwei
Anschlussbleche, von denen eines den positiven und
das andere den negativen Spannungsanschluss bilden.
Beide Anschlüsse sind gegeneinander elektrisch iso
liert. In die Bleche können die Dioden mit ihrem
Gehäuse eingepresst sein. In der Regel wird das ne
gative Anschlussblech zur thermischen und elektri
schen Kontaktierung am Lagerschild des Generators
befestigt. Der positive Anschluss weist einen Bol
zen auf, um die Spannung abgreifen zu können. Für
die Kühlung dieses positiven Anschlusses ist dieser
als Kühlkörper ausgebildet. Er kann im Luftstrom
des Generatorlüfters liegen oder durch thermische
Ankopplung mit Hilfe einer Wärmeleitfolie ebenfalls
an das Lagerschild des Generators angekoppelt sein.
Bei der thermischen Konzeption einer einzelnen Ein
pressdiode und des vollständigen Gleichrichters
müssen zwei unterschiedliche Betriebsfälle berück
sichtigt werden. Im Normalbetrieb bei im wesentli
cher konstanter Last des Generators treten im
Strompfad jeder Diode einige zehn Watt Verlustleis
tung auf, die als Wärme über den negativen und/oder
positiven Anschluss abgeführt werden muss. Der
zweite, sogenannte Load-Dump-Fall tritt bei einem
plötzlichen Lastabwurf auf, nach dem der Generator
regler eine gewisse Zeitspanne benötigt, um den
Strom der Erregerwicklung anzupassen und die Gene
ratorspannung abzuregeln. Um hohe Spannungsspitzen
im Bordnetzes in diesem Zeitraum zu vermeiden, kön
nen die Gleichrichterdioden als Zenerdioden ausge
bildet sein, die für kurze Zeit in der Lage sind,
die gesamte Leistung des Generators aufzunehmen.
Die hierbei auftretenden Verlustleistungen können
in der Größenordnung mehrerer Kilowatt liegen. Die
dann entstehende Wärme an den Gleichrichterdioden
kann nicht über die Kühlkörper abgeführt werden,
sondern wird im Diodengehäuse selbst durch eine
ausreichend dimensionierte Kupfermasse aufgefangen,
die somit als Wärmepuffer dient. Es zeigt sich al
so, dass die bekannten Stromrichter aufwendig auf
gebaut und außerdem relativ groß sind, da - bei ei
nem Drehstrom-Brückengleichrichter - sechs Einzeldi
oden mittels kompliziert aufgebauten Anschlussble
chen gekühlt werden müssen. Außerdem ergibt sich
ein hoher Verdrahtungsaufwand für die Verbindung
der einzelnen Dioden und für die elektrische Anbin
dung des Stromrichters an die elektrische Maschine,
beispielsweise Generator.
Ein Stromrichter mit den in Anspruch 1 genannten
Merkmalen bietet demgegenüber den Vorteil, dass ei
ne wesentliche Vereinfachung des Aufbaus und Redu
zierung des Platzbedarfs des Stromrichters gegeben
und damit auch eine erhebliche Kostensenkung für
die Herstellung verbunden ist. Insbesondere da
durch, dass die als elektrischer Anschluss dienen
den Aufnahmeteile und die Halbleitersubstrate einen
Stapel bilden und zwischen den Halbleitersubstraten
ein thermisch und elektrisch leitendes Einlegeteil
angeordnet ist, das den elektrischen Anschluss er
laubt, ist eine thermische Kopplung zwischen den
beiden Aufnahmeteilen erreicht. Somit genügt es,
wenn eines der Aufnahmeteile mit seinem Befesti
gungsmittel an einem separaten Kühlkörper, beispielsweise
an einem Generatorlagerschild, angeord
net wird, um die Verlustwärme ableiten zu können.
Es ergibt sich also ein Wärmefluss von den in der
Nähe des einen (oberen) Aufnahmeteils angeordneten
Halbleitersubstraten über die dazwischen liegenden
Halbleitersubstrate und das Einlegeteil zu dem an
deren (unteren) Aufnahmeteil. Durch die stapelweise
Anordnung der Halbleitersubstrate zwischen den Auf
nahmeteilen sind beide Aufnahmeteile außerdem e
lektrisch gegeneinander isoliert, so dass hierfür
keine weiteren Bauteile oder Maßnahmen erforderlich
sind. Es zeigt sich, dass ein zusätzlicher Kühlkör
per für eines der Aufnahmeteile entfallen kann.
Insbesondere bei Drehstrom-Brückenstromrichtern er
gibt sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung der
Vorteil, dass jeweils der Plus- und Minusanschluss
an einem der Aufnahmeteile als gemeinsame Strom
schiene ober- beziehungsweise unterhalb der Strom
richterventile ausgeführt werden kann und außerdem
eine zusätzliche Verdrahtung weitgehend entfällt,
da das zwischen den Stromrichterventilen angeordne
te Einlegeteil als drehstromseitiger Anschluss
dient.
Es wird klar, dass die Erfindung nicht auf Gleich
richter für den Einsatz bei Drehstromgeneratoren
beschränkt ist. Selbstverständlich können damit al
le anderen Arten von Stromrichtern realisiert wer
den. Wird beispielsweise das Einlegeteil zweipolig
ausgebildet und weist das Halbleitersubstrat an
seiner dem Einlegeteil zugewandten Fläche zwei Kon
taktflächen auf, können selbstverständlich auch
steuerbare Stromrichterventile, insbesondere Thy
ristoren und Transistoren, MOSFET's und IGBT's verwendet
werden. Der Einsatz des erfindungsgemäßen
Stromrichters ist also in vielen Umform- und Steu
erbereichen der elektrischen Energie verwendbar.
Um die thermische und elektrische Leitfähigkeit der
Aufnahmeteile zu realisieren, sind diese in bevor
zugter Ausführungsform aus Kupfer hergestellt oder
weisen zumindest Kupfer auf. Sie können plattenför
mig ausgebildet sein, wobei insbesondere bei dem
Aufnahmeteil mit dem Befestigungsmittel eine ebene
Fläche vorgesehen ist, um eine große Wärmeüber
gangsfläche zu dem Lagerschild des Generators be
reitzustellen, so dass die entstehende Wärme gut an
das Generatorgehäuse abgegeben werden kann. Selbst
verständlich ist es auch möglich, den Stromrichter
nicht direkt an dem Generator, sondern an einem an
deren als Kühlkörper dienenden Element zu befesti
gen.
Wird der Stromrichter am Lagerschild einer elektri
schen Maschine, insbesondere Generator, befestigt,
ergeben sich außerdem Vorteile für die Konzeption
der Maschine: Durch die geringe Baugröße des Strom
richters können am Lagerschild vergrößerte Luftein
trittsöffnungen ausgebildet werden, durch die ent
weder die Kühlung und damit der Wirkungsgrad der
Maschine, oder das Lüfterrad der Maschine verklei
nert werden kann, um damit die Geräuschemission zu
verringern. Selbstverständlich lässt sich der
Stromrichter auch an einer flüssigkeitsgekühlten
Maschine befestigen. Durch die geringe Baugröße des
Stromrichters ergibt sich ferner eine hohe Flexibi
lität bei der Anordnung an einer Maschine. Der
Stromrichter kann an einer Klauenpolmaschine, insbesondere
Klauenpolgenerator eines Kraftfahrzeugs,
an der A- oder B-Seite angeordnet werden. Durch die
geringen Abmessungen des kompakten Stromrichters
ergibt sich auch eine höhere mechanische Stabilität
gegenüber Stoss- und Rüttelbeanspruchungen, so dass
besonders bei seinem Einsatz im Kraftfahrzeug eine
hohe und dauerhafte Funktionssicherheit gegeben
ist.
Mit dem in Anspruch 8 genannten Herstellungsverfah
ren lässt sich ein Stromrichter, insbesondere der
vorstehend erwähnten Art, leicht und kostengünstig
herstellen. Es ist bei der Herstellung vorgesehen,
dass die Bauteile aufeinander geschichtet werden,
wobei zwischen den Bauteilen zumindest bereichswei
se ein elektrisch leitendes Kontaktmittel aufge
bracht wird. Bei dem Aufeinanderschichten der Bau
teile (Aufnahmeteile, Halbleitersubstrate und Ein
legeteil) können diese der Reihe nach aufeinander
gelegt werden, wobei jeweils dazwischen das Kon
taktmittel vorliegt. Es ist jedoch auch möglich,
dass Teilbaugruppen vorgefertigt werden. So ist es
beispielsweise möglich, auf jedem Aufnahmeteil ei
nes der Halbleitersubstrate mittels des Kontaktmit
tels zu befestigen. Beide Aufnahmeteile werden dann
unter Einbindung des Einlegeteils zusammengefügt
und mittels des Kontaktmittels miteinander verbun
den. Die Reihenfolge ist also nahezu beliebig wähl
bar, wobei jedoch immer die Stapelanordnung der
Bauteile gewählt wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Kontaktmit
tel eine Lotpaste oder Lotfolie sein. Die Lotpaste
wird zumindest auf eines der Bauteile, die zusammengefügt
werden sollen, aufgetragen. Bei Verwen
dung der Lotpaste ist es vorteilhaft, dass diese
eine gewisse Adhäsionswirkung aufbaut, so dass die
aufeinander liegenden Teile aneinander haften und
so in einem nachfolgenden Erwärmungsprozess während
der Montage nicht verrutschen und genau ausgerich
tet miteinander verbunden werden.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, das Kontakt
mittel durch Diffusionslöten oder Leitkleben herzu
stellen. Beim Leitkleben wird ein Klebemittel ver
wendet, das partiell elektrisch leitfähig ist, in
dem also beispielsweise elektrisch leitende Parti
kel enthalten sein können.
Um das Fügen der Bauteile bei der Vormontage zu er
leichtern, kann zwischen den Aufnahmeteilen ein e
lektrisch nicht leitender Abstandhalter angeordnet
sein. Dieser kann so ausgebildet sein, dass ein im
wesentlichen geschlossenes Gehäuse gebildet wird,
bei dem die Gehäusewandungen durch die Aufnahmetei
le und den Abstandhalter gebildet werden. Dieser
Abstandhalter kann als Teilbaugruppe mit dem Einle
geteil ausgebildet sein. Es ist möglich, den Ab
standhalter nach dem Verbinden der Bauteile mit dem
Kontaktmittel wieder zu entfernen. Er kann aller
dings auch so lange angeordnet bleiben, bis der
zwischen den Aufnahmeteilen vorliegende freie Raum
mit einer Vergussmaße ausgefüllt oder mit Kunst
stoff ausgespritzt ist. Er kann jedoch auch nach
dem Verfüllen der freien Räume zwischen den Aufnah
meteilen verbleiben.
Insbesondere bei mehrpoligen Stromrichtern, bei de
nen also mehrere Halbleiterstapel nebeneinander
liegen, können die zwischen zwei Halbleitersubstra
ten liegenden Einlegeteile miteinander verbunden
sein. Es können Anschlussfahnen vorgesehen sein,
die über den Gehäuserand überstehen. Am Ende der
Fahnen können diese miteinander verbunden sein. Da
durch wird die Montage des Stromrichters verein
facht. Nach der vollständigen Montage können die
Einlegeteile, insbesondere deren Anschlussfahnen,
mechanisch voneinander getrennt werden.
Insbesondere bei der Vormontage ist vorgesehen,
dass die Bauteile vorfixiert werden. Hierzu können
beispielsweise an den sich zugewandten Seiten der
Aufnahmeplatten Stifte oder Ausnehmungen ausgebil
det sein, die mit an dem Abstandhalter ausgebilde
ten Stiften oder Ausnehmungen zusammenwirken, indem
die Stifte in die Ausnehmungen eingriffen. Der Ab
standhalter kann also außerdem als Vorfixierelement
verwendet werden, der - wie vorstehend erwähnt - nach
der Montage entfernt werden kann.
Ist - wie eben beschrieben - ein Vergießen oder Aus
spritzen der freien Räume vorgesehen, können die
Seitenränder der Halbleitersubstrate mit einem
Schutzlack lackiert werden, um die Substrate vor
den in manchen Fällen auch chemisch aggressiven
Vergussmassen beziehungsweise Kunststoffen und vor
Feuchtigkeit zu schützen.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild eines Stromrichters,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Stromrich
ters,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Stromrichters
nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Explosionsdarstellung ein erstes Aus
führungsbeispiel einer Stromrichteranord
nung,
Fig. 5 in Explosionsdarstellung ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Stromrichteran
ordnung,
Fig. 6 in Explosionsdarstellung ein drittes
Ausführungsbeispiel einer Stromrichteran
ordnung, und
Fig. 7 einen mit einem Kunststoffgehäuse (Mold
gehäuse) versehenen Stromrichter.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild eines Stromrichters 1,
der für die weiteren Betrachtungen als Gleichrich
ter 2 angenommen wird. Der Stromrichter 1 weist zumindest
zwei, hier sechs Stromrichterventile 3 bis
8 auf, die im Falle des Gleichrichters 2 als Dio
den, insbesondere Zenerdioden, realisiert sind. Bei
dem in Fig. 1 dargestellten Stromrichter handelt
es sich um einen sogenannten Sechs-Puls-Brücken
stromrichter, der einen Drehstromanschluss 9 mit
drei Phasenanschlüssen U, V und W besitzt. Außerdem
weist der Stromrichter 1 einen Gleichspannungsan
schluss 10 auf, der einen positiven Anschluss B+
und einen negativen Anschluss B- umfasst. In bevor
zugter Ausführungsform ist der Stromrichter 1 als
dreipoliger Gleichrichter ausgebildet. Es wird je
doch klar, dass selbstverständlich auch mehr- oder
weniger-polige Stromrichtertypen realisiert sein
können.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird im Folgenden der
Aufbau des Stromrichters 1 beschrieben. Gleiche be
ziehungsweise gleichwirkende Teile wie in Fig. 1
sind mit denselben Bezugzeichen versehen. Der
Gleichstromanschluss 10 wird durch zwei thermisch
und elektrisch leitende Aufnahmeteile 11 und 12 ge
bildet, die mit Abstand zueinander liegen. Das Auf
nahmeteil 11 bildet den B+ Anschluss des Gleich
stromanschlusses 10; das Aufnahmeteil 12 bildet den
B- Anschluss des Gleichstromanschlusses 10. Die
Aufnahmeteile 11 und 12 sind in bevorzugter Ausfüh
rungsform als Platten 13 und 14 realisiert. Die
Stromrichterventile 3 bis 8 sind als Halbleitersub
strate 15 ausgebildet, wobei jedes Halbleitersub
strat 15 eine obere und untere elektrische Kontakt
fläche 16 beziehungsweise 17 aufweist. Zwei Halb
leitersubstrate 15 sind aufeinandergestapelt zwi
schen den Platten 13 und 14 angeordnet. Zwischen
zwei Halbleitersubstraten 15 befindet sich ein e
lektrisch und thermisch leitendes Einlegeteil 18,
das eine Anschlussfahne 19 besitzt, die aus dem Be
reich zwischen den beiden Platten 13 und 14 heraus
ragt, wie dies in Fig. 3 wiedergegeben ist. Somit
bilden zwei hintereinander angeordnete Halbleiter
substrate 15 zusammen mit den Platten 13 und 14 und
dem Einlegeteil 18 einen Stapel 20 mit mehreren La
gen. Ist der Stromrichter dreipolig ausgebildet,
liegen drei Stapel 20 vor. Dadurch, dass die Halb
leitersubstrate 15 an ihrer Ober- und Unterseite
die elektrischen Kontaktflächen 16 und 17 aufwei
sen, können der Drehstromanschluss 9 und der
Gleichstromanschluss 10 leicht an den Halbleiter
substraten 15 angebracht werden. Somit bildet jedes
Einlegeteil 18 einen Anschluss U, V, W des Dreh
stromanschlusses 9 und - wie vorstehend erwähnt - je
des Aufnahmeteil 11 und 12 einen Anschluss des
Gleichstromanschlusses 10.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind die
Halbleitersubstrate 15 flach ausgebildet und weisen
kein Gehäuse auf. Als Halbleitersubstrate 15 kommen
- je nach gewünschter Stromrichterfunktion - ver
schiedene Stromrichterventile zum Einsatz. Im Falle
des Gleichrichters 2 sind vorzugsweise sogenannte
axiale pn-Dioden eingesetzt, bei denen der p-n-
Übergang im wesentlichen rechtwinklig zur Zeich
nungsebene liegt. Das heißt, dass eine p- oder n-
Schicht eines Halbleitersubstrats 15 an dem An
schlussteil 11 und die andere n- oder p-Schicht am
Einlegeteil 18 jeweils mit ihren Kontaktflächen 16
und 17 anliegt. Selbstverständlich können jedoch
auch andere Halbleitersubstrate verwendet werden,
wie beispielsweise Planarbauelemente oder, bei ent
sprechenden mit Lot-Depots versehenen Kontaktflä
chen, auch integrierte Schaltkreise. Selbstver
ständlich können auch mehr als zwei Kontaktflächen
16 und 17 vorgesehen sein. Hierbei kann dann vorge
sehen sein, dass das Einlegeteil 18 mehrere An
schlussfahnen 19 umfasst die jeweils einer Kontakt
fläche zugeordnet sind. Beispielsweise die untere
Kontaktfläche 17 des Halbleitersubstrats 15 kann
mehrere Teilkontaktflächen aufweisen. Es zeigt
sich, dass bei einfachen Geometrieanpassungen des
Drehstromanschlusses 9 und Gleichstromanschlusses
10 auch Parallelschaltungen mehrerer Halbleitersub
strate 15 zur Stromerhöhung oder Funktionserweite
rung möglich sind.
Gemäß Fig. 4 können die Platten 13 und 14 an den
einander zugewandten Seitenflächen eine Erhöhung 21
aufweisen, auf denen - im montierten Zustand - die
Halbleitersubstrate 15 zu liegen kommen. Das Auf
nahmeteil 12 weist außerdem ein Befestigungsmittel
auf, mit dem der zusammengesetzte Stromrichter 1 an
einem Generatorlagerschild befestigt werden kann.
Das Befestigungsmittel ist im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel mit zwei Durchbrüchen 22 realisiert,
durch die ein Bolzen steckbar ist. Die Durchbrüche
22 und/oder der Bolzen (nicht dargestellt) können
Gewinde umfassen. Damit ist es möglich, das Aufnah
meteil 12 mit seiner der Erhöhung 21 gegenüberlie
genden Unterseite 23 flächig auf dem Generator
schild anzuordnen. Für einen besseren Wärmeübergang
kann zwischen dem Generatorschild und der Untersei
te 23 eine Wärmeleitpaste eingebracht werden.
Das Aufnahmeteil 11 besitzt zumindest eine Aufnahme
24, hier zwei, die jeweils ein Anschlusselement,
beispielsweise einen Bolzen, aufnehmen können, da
mit ein Stromabgriff an dem Aufnahmeteil 11 befes
tigt werden kann. Alternativ kann an das Aufnahme
teil 11 auch ein Anschlussteil, insbesondere An
schlussblech, angelötet oder geschweißt werden.
Zwischen beiden Aufnahmeteilen 11 und 12 ist noch
ein Abstandhalter 25 anordenbar, der aus elektrisch
isolierendem Material besteht oder dieses umfasst.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Einle
geteile 18 und der Abstandhalter 25 als zusammenge
steckte Teilbaugruppe 25' ausgebildet. Hierzu weist
der Abstandhalter 25 an einer Wandung 26 Durchbrü
che auf, durch die die Anschlussfahnen 19 hindurch
greifen. Der Abstandhalter 25 ist hier im wesentli
chen U-förmig realisiert, so dass bei zusammenge
setztem Stromrichter 1 ein Gehäuse entsteht, wel
ches lediglich an einer Seite offen ist, um bei
spielsweise eine Vergussmasse oder einen Kunststoff
einbringen zu können. Die Aufnahmeteile bilden so
mit Deckel und Boden des Gehäuses. Der Abstandhal
ter 25 kann außerdem Vorfixierelemente 27 aufwei
sen, die als Stifte ausgebildet sind, die in als
Ausnehmungen ausgebildete Vorfixierelemente 28 an
den Aufnahmeteilen 11 und 12 eingreifen.
Bei der Montage des Stromrichters 1 wird vorzugs
weise mit dem Aufbau auf dem Aufnahmeteil 12 begon
nen. Auf der Erhebung 21 wird im Bereich der auf zu
bringenden Halbleitersubstrate 15 ein elektrisch
leitendes Kontaktmittel, beispielsweise Lotpaste
oder Lotfolie, aufgebracht. Anschließend werden die
Halbleitersubstrate 15 mit ihrer unteren Kontakt
fläche 17 auf das Kontaktmittel aufgelegt. An
schließend werden die oberen Kontaktflächen 16 mit
dem Kontaktmittel beschichtet. Danach wird die
Teilbaugruppe 25' auf die Platte 12 derart aufge
steckt, dass die Vorfixierelemente 27 in die Vorfi
xierelemente 28 eingreifen. Anschließend werden die
Einlegeteile 18 an ihrer freien Seite mit dem Kon
taktmittel beschichtet, und zwar an der Stelle, an
der die Halbleitersubstrate 15 zu liegen kommen.
Diese werden anschließend auf das Kontaktmittel am
Einlegeteil 18 aufgelegt. Nach einer anschließenden
Beschichtung der Halbleitersubstrate 15 mit dem
Kontaktmittel wird schließlich das Aufnahmeteil 25
aufgesetzt. Somit wird eine vormontierte Stromrich
ter-Baugruppe 1' hergestellt, die durch die Verwen
dung von Lotpaste und des Abstandhalters 15 vorfi
xiert ist. Eine anschließende Erwärmung der zusam
mengesetzten Stromrichter-Baugruppe 1' beeinflusst
die Lotpaste derart, dass eine dauerhafte elektri
sche Verbindung zwischen den Aufnahmeteilen 11, 12
den Halbleitersubstraten 15 und den Einlegeteilen
19 erreicht wird. Bei der Erwärmung der Stromrich
ter-Baugruppe 1' sind die Löttemperaturen zu beach
ten. Bei Verwendung von Lotpaste oder Lotfolie wer
den unter Umständen Temperaturen von mehr als 350°C
erreicht. Insbesondere ist dann der Abstandhalter
25 aus einem wärmewiderstandsfähigen Material, bei
spielsweise einer Keramik oder einem hochtempera
turfesten Kunststoff, hergestellt. Bei alternativen
Fügeverfahren, wie Diffusionslöten oder Leitkleben,
treten niedrigere Prozesstemperaturen auf. Deshalb
könnte der Abstandshalter 25 als Kunststoffteil
ausgebildet sein.
Als Variation des Montageablaufs ist auch ein
zweiteiliger Lötprozess denkbar, bei dem zuerst die
unteren Halbleitersubstrate 15 auf die Erhebung 21
aufgebracht und mit dem Aufnahmeteil 12 durch Löten
verbunden werden. Die anderen Halbleitersubstrate
15 können in analoger Weise mit dem oberen Aufnah
meteil 11 verbunden werden. Somit entstehen vorge
fertigte Teilbaugruppen 11', 12', so dass in einem
weiteren Montageschritt die Teilbaugruppe 25' ein
gesetzt und mit den übrigen Teilbaugruppen 11' und
12' verbunden werden kann. Der Vorteil dieses Mon
tageablaufs liegt in der geringeren Anzahl von Bau
teilen, die während einem Lötprozess gehandhabt
werden müssen, in der Prüfbarkeit von Teilmodulen
und in der Möglichkeit, unterschiedliche Fügever
fahren in beiden Schritten anzuwenden. So können
beispielsweise die Halbleitersubstrate 15 mittels
Lotpaste auf den Aufnahmeteilen 11 und 12 befestigt
werden. Die Einlegeteile 18 können anschließend
durch Leitkleben an den Halbleitersubstraten 15 be
festigt werden. Somit kann die kritische thermische
Ankopplung der Halbleitersubstrate 15 an den Auf
nahmeteilen 11 und 12 über ein Hochtemperaturlot
erfolgen, während der Kontakt zu den Einlegeteilen
18 mit dem Leitkleber hergestellt wird, der ohne
die hohen Löttemperaturen aushärtet. Somit könnte
der Abstandhalter 25 vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen.
Anhand von Fig. 5 wird ein weiteres Montagekonzept
beschrieben. Gleiche Teile wie in Fig. 4 sind mit
denselben Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird
daher lediglich auf Unterschiede eingegangen. Das
Aufnahmeteil 11 weist seitliche, abtrennbare Erweiterungen
29 auf, die jeweils einen Durchbruch 30
aufweisen. Zur Montage können zwei Führungsbolzen
31 verwendet werden, die in die Durchbrüche 30 und
22 eingesteckt werden können. Der Führungsbolzen 31
bildet somit ein Vorfixierelement 28'. Um ein le
diglich einseitig offenes Gehäuse bei der Strom
richter-Baugruppe 1' nach Fig. 5 ausbilden zu kön
nen, ist in den Zwischenraum zwischen den beiden
Aufnahmeteilen 11 und 12 noch ein als Clip vorlie
gendes Gehäuseteil 32 einlegbar, das im wesentli
chen U-förmig ausgebildet ist. Um die Montage zu
vereinfachen, können die Einlegeteile 18 in Einem
sogenannten Leadframe-Rahmen 33 eingebunden sein,
das heißt, dass die Anschlussfahnen 19 an ihrem
freien Ende trennbar miteinander verbunden sind.
Der Leadframe-Rahmen 33 weist außerdem noch zwei
Schenkel 34 auf, die im wesentlichen parallel zu
den Anschlussfahnen 19 liegen. Jeder Schenkel 34
weist einen Durchbruch 35 auf, durch die die Füh
rungsbolzen 31 hindurchgreifen können. Die Füh
rungsbolzen 31 können als Passstifte ausgebildet
sein, die Gewinde aufweisen, die in Gewinde der
Durchbrüche 22 und 30 eingeschraubt werden können,
wobei die Durchbrüche 22 später - wie vorstehend er
wähnt - als Befestigungselement des Stromrichters 1
an einem Generator dienen.
Besonders vorteilhaft können nun anstelle der im
Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Lotpaste als
Kontaktmittel nunmehr Lotfolienteile 36 verwendet
werden, die die elektrische Verbindung der Halblei
tersubstrate 15 mit den Aufnahmeteilen 11 und 12
und den Einlegeteilen 18 herstellen.
Bei zusammengesetzter Stromrichter-Baugruppe 1'
nach Fig. 5 und anschließendem Erwärmen werden die
elektrischen Kontaktierungen durch die Lotfolien 36
hergestellt. Anschließend kann ein Vergießen oder
Einspritzen von Kunststoff in die zwischen den bei
den Aufnahmeteilen 11 und 12 vorliegenden freien
Bereiche erfolgen, wobei durch das Gehäuseteil 32
verhindert wird, dass die Vergussmasse oder der
Kunststoff ungewollt austritt.
Bei einem Ausführungsbeispiel können die Seitenrän
der S der Halbleitersubstrate 15 lackiert werden,
um zu verhindern, dass die Halbleitersubstrate 15
durch chemisch aggressive Vergussmassen oder Kunst
stoffe oder eindringende Feuchtigkeit angegriffen
werden.
Nachdem die Stromrichter-Baugruppe 1' vollständig
montiert ist, können an Trennlinien T die Erweite
rungen 30 und die Schenkel 34 abgetrennt werden.
Die Führungsbolzen 31 können somit wieder entfernt
werden, so dass die Durchbrüche 22 an dem Aufnahme
teil 22 für die Befestigung des Stromrichters 1 an
dem Generatorschild verwendet werden können.
Alternativ zu den hier verwendeten Führungsbolzen
31 kann für die Montage auch vorgesehen sein, dass
die Aufnahmeteile 11, 12 und der Leadframe-Rahmen
33 miteinander vernietet werden, wobei diese Niet
verbindung nach dem Lötprozess wieder ausgestanzt
werden kann. Dieses Verfahren ist insbesondere für
die Großserienfertigung von Vorteil, da es zusätz
liche Passstifte und Gewindebohrungen vermeidet und
mit Niet- und Stanzschritten zu konventioneller IC-
Verpackung kompatibel ist.
Grundsätzlich ist es bei den vorgeschlagenen Monta
geschritten auch möglich, wie in Fig. 6 darge
stellt, ohne die Abstandhalter 25 beziehungsweise
Führungsbolzen 31 auszukommen. Beispielsweise ist
eine entsprechende Lötform denkbar, die die Aufnah
meteile 11, 12 und die Einlegeteile 19 beim Bestü
ckungs- und Lötprozess in Position hält. Bei dieser
Variante können die seitlichen, abtrennbaren Erwei
terungen 29 entfallen.
Neben den bisher erläuterten Verguss- beziehungs
weise Ausspritzverfahren unter Verwendung des Ab
standhalters 25 (Fig. 4) sowie eines Clips 32
(Fig. 5 und 6) kann die Verpackung der vor- be
ziehungsweise fertigmontierten Stromrichter-Bau
gruppe 1' auch völlig unter Verzicht zusätzlicher
Gehäusebestandteile mit einem Moldgehäuse 37 nach
Fig. 7 ausgeführt werden. Bei hierfür eingesetz
ten, in der Halbleiterindustrie weit verbreiteten
Moldprozessen wird das zu verpackende Bauteil, in
diesem Fall die Stromrichter-Baugruppe 1', in eine
ein Ober- und Unterteil umfassende Moldform einge
legt, wobei das Ober- und Unterteil mit hohem Druck
gegeneinander verschlossen werden. Durch eine ge
eignete Geometrie beziehungsweise Innenkontur der
Moldform und mit entsprechenden Dichtflächen zwi
schen Ober- und Unterteil sowie gegenüber den Flä
chen des Bauteils verbleibt ein definierter Hohl
raum in dem und um das Bauteil, der mit einer
Kunststoffmasse ausgespritzt werden kann. Dabei
wird diese Kunststoffmasse mit definiertem Druck
und definierter Temperatur in den Hohlraum einge
spritzt. Anschließend härtet die Moldmasse in der
Form innerhalb kurzer Zeit aus. Die Form kann ge
öffnet und das fertig verpackte Bauteil kann ausge
stoßen werden.
Bei der Anwendung dieses Moldverfahrens zur Verpa
ckung der in der beschriebenen Stapelbauweise aus
geführten Stromrichter-Baugruppe 1' ist zu beach
ten, dass die zwischen den Platten 11, 13 und 12,
14 befindlichen Halbleitersubstrate 15 keiner me
chanischen Belastung, zum Beispiel durch Schließen
und Abdichten der Moldform, ausgesetzt werden dür
fen. Aus diesem Grund kann die Dichtung der Form
direkt nur gegen die untere Platte 12, 14 erfolgen.
Die obere Platte 11, 13 wird daher vollständig um
spritzt. Zwischen dieser oberen Platte 11, 13 und
der Moldform liegt also einer der vorstehend be
schriebenen Hohlräume. Der elektrische B+ Anschluss
der Stromrichter-Baugruppe 1' kann dann in Form der
in Fig. 7 gezeigten, zusätzlich an der oberen
Platte 11, 13 angebrachten seitlich abstehenden An
schlussfahne 38 ausgeführt sein, da diese Fahne 38
in genügend großem Abstand zu den Halbleitersub
straten 15 wieder mechanisch belastet und damit ge
genüber der Moldform abgedichtet werden kann. Spe
ziell bei dieser Verpackungsvariante kommt der
grundsätzliche Vorteil der erfindungsgemäßen Sta
pelanordnung der Stromrichter-Baugruppe 1' mit ei
ner vollständigen Wärmeableitung nach unten über
die Platte 12, 14 zu einem separaten Kühlkörper be
sonders zur Geltung, da hier die obere Platte 11,
13 für Kühlmaßnahmen nicht mehr oder nur schlecht
zugänglich ist.
Bei den im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 be
schriebenen Montageabläufen ist es nicht zwingend
notwendig, sämtliche Anschlussfahnen 19 auf einer
Seite herauszuführen. Vielmehr ist die Richtung je
der Anschlussfahne 19 beliebig wählbar. Insbesonde
re kann es durch räumliche Anordnung von elektri
schen Anschlüssen am Generator notwendig sein, das
zwei Anschlussfahnen 19 auf derselben Seite heraus
ragen und die dritte Anschlussfahne 19 auf der ge
genüberliegenden Seite.
Claims (26)
1. Stromrichter (1) mit zumindest zwei Halbleiter
substraten (15), von denen jedes zumindest zwei
Kontaktflächen (16, 17) aufweist, zwei die Halblei
tersubstrate (15) tragende, thermisch leitende Auf
nahmeteile (11, 12), die jeweils einen elektrischen
Anschluss (B+, B-) aufweisen, einem an einem der
Aufnahmeteile (11, 12) ausgebildeten Befestigungs
mittel (22) und mit zumindest einem dritten elekt
rischen Anschluss (U, V, W), dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmeteile (11, 12) und die Halbleiter
substrate (15) Stapel (20) bilden, dass die Aufnah
meteile (11, 12) die Halbleitersubstrate (15) zwi
schen sich aufnehmen und dass zwischen den Halblei
tersubstraten (15) ein elektrisch und thermisch
leitendes Einlegeteil (18) angeordnet ist, das zu
mindest den dritten Anschluss (U, V, W) aufweist.
2. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Halbleitersubstrate (15) Strom
richterventile (3 bis 8), insbesondere Zenerdioden,
sind.
3. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Befestigungselement (22) für die
Befestigung des Stromrichters (1) an einer elektri
schen Maschine dient.
4. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass mehrere Stapel (20) der Halbleitersubstrate
(15) nebeneinander zwischen den Aufnahme
teilen (11, 12) liegen.
5. Stromrichter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme
teile (11, 12) aus Kupfer hergestellt sind oder Kup
fer aufweisen.
6. Stromrichter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneinander
liegende Halbleitersubstrate (15) zweier Stapel
(20) als einzelne Chips oder zusammenhängend ausge
bildet sind.
7. Stromrichter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme
teile (11, 12) im wesentlichen plattenförmig ausge
bildet sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Stromrichter (1)
mit zumindest zwei Halbleitersubstraten (15) von
denen jedes zumindest zwei Kontaktflächen (16, 17)
aufweist, zwei die Halbleitersubstrate (15) tragen
de, thermisch leitende Aufnahmeteile (11, 12), die
jeweils einen elektrischen Anschluss (B+, B-) auf
weisen, einem an einem der Aufnahmeteile (11, 12)
ausgebildeten Befestigungsmittel (22) und mit zu
mindest einem dritten elektrischen Anschluss
(U, V, W), bei dem eines der Aufnahmeteile (11, 12),
eines der Halbleitersubstrate (15), das Einlegeteil
(18), das andere Halbleitersubstrat (15) und das
andere Aufnahmeteil (11, 12) aufeinandergelegt wer
den, wobei zwischen zwei Lagen zumindest bereichsweise
ein elektrisch leitendes Kontaktmittel (36)
eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass als Kontaktmittel (36) eine Lotpaste oder
Lotfolie verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Kontaktmittel (36) durch Diffusions
löten oder Leitkleben hergestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der zusammengesetzte
Stromrichter (1) erwärmt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst auf beiden
Aufnahmeteilen (11, 12) jeweils ein Halbleitersub
strat (15) mit dem Kontaktmittel (36) befestigt
wird und dass dann das Halbleitersubstrat (15) mit
dem Einlegeteil (18) mittels des Kontaktmittels
(36) verbunden wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den bei
den Aufnahmeteilen (11, 12) ein elektrisch nicht
leitender Abstandhalter (25, 31) angeordnet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter
(25, 31) und das Einlegeteil (18) eine trennbare
Baugruppe (25') bilden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halblei
tersubstrate (15) nebeneinander auf einem Aufnahme
teil (11, 12) angeordnet werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegeteile
(18) bei der Montage miteinander verbunden sind und
erst nach der Montage des Stromrichters (1) vonein
ander getrennt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den
beiden Aufnahmeteilen (11, 12) vorliegende freie Be
reich mit einer Vergussmasse ausgefüllt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen mittels
Vorfixierelementen (27, 28, 28') vorfixiert werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorfixierele
mente (27, 28, 28') nach der Montage entfernt werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbrin
gen der Vergussmasse die Seitenränder (S) der Halb
leitersubstrate (15) lackiert werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den
beiden Aufnahmeteilen (11, 12) vorliegende freie Be
reich mit Kunststoff ausgespritzt wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromrichter
(1) als vormontierte Stromrichter-Baugruppe (1')
zumindest bereichsweise mit Kunststoff umspritzt
wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Umspritzen
der Stromrichter-Baugruppe (1') nach einem Moldver
fahren erfolgt, bei dem die Stromrichter-Baugruppe
(1') von einer Moldform aufgenommen wird, in die
durch eine Öffnung die Kunststoffmasse eingespritzt
wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Moldform so
ausgebildet ist, dass der Drehstromanschluss (9),
der Gleichstromanschluss (10), an dem einen Aufnah
meteil (12) ausgebildete Befestigungsmittel (22)
und die Unterseite des Aufnahmeteils (12) aus der
das Moldgehäuse (37) bildenden Kunststoffmasse her
ausragen.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Auf
nahmeteil (11) vollständig innerhalb des Moldgehäu
ses (37) liegt.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Spritzen
des Moldgehäuses (37) an dem anderen Aufnahmeteil
(11) eine Anschlussfahne (38) befestigt wird, die
nach dem Spritzen aus dem Moldgehäuse (37) heraus
ragt.
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