DE10008554A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Kraftstoffeinspritzventil mit wenigstens zwei Ventilkörperteilen (1; 3), die an je einer Anlagefläche (101; 103) aneinander anliegen und durch eine Spannvorrichtung (4) gegeneinander senkrecht zur Anlagefläche (101; 103) verspannt sind. In beiden Ventilkörperteilen (1; 3) ist ein Zulaufkanal (8) für Kraftstoff ausgebildet, der durch die Anlageflächen (101; 103) hindurchtritt und in dem ein hoher Kraftstoffdruck herrscht. Im Zulaufkanal (8) ist wenigstens eine radiale Erweiterung (40) nahe der Anlagefläche (101) des betreffenden Ventilkörperteils (1) ausgebildet, so daß diese radiale Erweiterung (40) durch den Kraftstoffdruck im Zulaufkanal (8) eine Aufweitung in axialer Richtung des Zulaufkanals (8) erfährt. Dadurch wird der den Durchtritt des Zulaufkanals (8) umgebende Bereich der Anlagefläche (101) an die Anlagefläche (103) des anliegenden Ventilkörperteils (3) gepreßt, so daß sich der Anpreßdruck der Anlageflächen (101; 103) erhöht. Der Durchtritt des Zulaufkanals (8) wird somit besser abgedichtet oder es kann die Kraft der Spannvorrichtung (4) entsprechend reduziert werden (Figur 1).
Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil aus,
das der Gattung des Patentanspruchs 1 entspricht. Bei einem
solchen, aus der Schrift PCT 96/02378 bekannten Kraftstoff
einspritzventil ist in einem Ventilkörper eine zentrale Boh
rung ausgebildet, in der ein kolbenförmiges, längs ver
schiebbares Ventilglied angeordnet ist. Am brennraumseitigen
Ende des Ventilgliedes ist eine Ventildichtfläche ausgebil
det, mit der das Ventilglied mit einem am brennraumseitigen
Ende der zentralen Bohrung ausgebildeten Ventilsitz zur
Steuerung wenigstens einer Einspritzöffnung zusammenwirkt.
Der Ventilkörper ist durch eine Vorrichtung in Form einer
Spannmutter in axialer Richtung gegen einen Ventilhaltekör
per verspannt.
Durch eine Verjüngung des Ventilgliedes zum Brennraum hin
ist am Ventilglied eine Druckschulter ausgebildet, die in
einem im Ventilkörper ausgebildeten Druckraum angeordnet
ist, der über einen im Ventilkörper und im Ventilhaltekörper
verlaufenden Zulaufkanal mit Kraftstoff befüllt werden kann.
Der Zulaufkanal tritt durch die Berührfläche von Ventilhal
tekörper und Ventilkörper hindurch und wird durch die An
preßkraft der Spannmutter abgedichtet. Um einen ausreichen
den Anpreßdruck im Bereich des Durchtritts des Zulaufkanals
zu erreichen und damit eine sichere Abdichtung zu gewährlei
sten, müssen die Stirnflächen mit hoher Genauigkeit plan ge
schliffen sein, was sehr aufwendig und damit kostenintensiv
ist.
Zur Erhöhung der Dichtigkeit ist eine Erhöhung des Anpreß
drucks des Ventilkörpers an den Ventilhaltekörper erforder
lich. Dies ist jedoch nur im Bereich der Übertrittsstelle
des Zulaufkanals erwünscht, da es bei einer allzu großen
Krafteinwirkung der Spannmutter auf den Ventilkörper zu ei
ner Verformung des Ventilkörpers kommen kann, was sich un
günstig auf die Führung des Ventilgliedes in der Bohrung des
Ventilkörpers auswirkt. Eine lokale Erhöhung des Anpreß
drucks im Bereich der Übertrittsstelle des Zulaufkanals ist
mit der bisher bekannten Konstruktion nicht möglich.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß der hydraulische Druck des Kraftstoffs im
Zulaufkanal dazu benutzt wird, die Anpreßkraft der Anlage
flächen zweier Ventilkörperteile im Bereich um die Durch
trittsstelle des Zulaufkanals zu erhöhen. Durch eine radiale
Erweiterung des Zulaufkanals in der Nähe der Anlagefläche
der Ventilkörperteile ergibt sich durch die hydraulische
Kraft des im Zulaufkanal befindlichen Kraftstoffs eine Auf
weitung der radialen Erweiterung in axialer Richtung des Zu
laufkanals. Sind die Ventilkörperteile beispielsweise der
Ventilkörper und der Ventilhaltekörper, so wird die dem Ven
tilkörper zugewandte Stirnseite der im Ventilhaltekörper
ausgebildeten radialen Erweiterung in Richtung auf den Ven
tilkörper gedrückt. Dadurch erhöht sich der Anpreßdruck von
Ventilkörper und Ventilhaltekörper an deren Anlagefläche im
Bereich des Durchtritts des Zulaufkanals und es ergibt sich
eine bessere Abdichtung des Zulaufkanals und eine geringere
Anforderung an die Güte der Anlageflächen. Dabei kann es
vorgesehen sein, in beiden aneinander anliegenden Ventilkör
perteilen eine derartige radiale Erweiterung im Zulaufkanal
auszubilden oder nur in einem der beiden Ventilkörperteile.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung ist die radiale Erweiterung als eine an der Innen
wandfläche des Zulaufkanals umlaufende Ringnut ausgebildet.
Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Fertigung
und sorgt durch die rotationssymmetrische Ausgestaltung der
radialen Erweiterung für einen gleichmäßigen Anpreßdruck im
Bereich des Durchtritts des Zulaufkanals durch die Berühr
fläche der Ventilkörperteile. In vorteilhafter Weise sind
die Übergangskanten vom Zulaufkanal zur radialen Erweiterung
gerundet ausgebildet, so daß sich an diesen Stellen keine
Verwirbelungen im Kraftstoffstrom durch den Zulaufkanal bil
den können.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung
und den Patentansprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt. In
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kraftstoffeinspritzventil gezeigt, Fig. 2 zeigt eine Ver
größerung des Durchtrittsbereichs des Zulaufkanals durch die
Berührfläche der beiden Ventilkörperteile und Fig. 3 eine
weitere Vergrößerung des in Fig. 2 gezeigten Ausschnitts im
Bereich der radialen Erweiterungen.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Kraftstoffein
spritzventil gezeigt, wie es bei Common-Rail-Systemen Anwen
dung findet. Ein als Ventilkörper 3 ausgebildetes Ventilkör
perteil ist mittels einer als Spannmutter 4 ausgebildeten
Vorrichtung axial gegen ein zweites, als Ventilhaltekörper 1
ausgebildetes Ventilkörperteil verspannt. Im Ventilkörper 3
ist eine Bohrung 7 ausgebildet, an deren dem Brennraum zuge
wandten Ende wenigstens eine Einspritzöffnung 16 ausgebildet
ist, über die Kraftstoff direkt in den Brennraum einer
Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. In der Bohrung
7 ist ein kolbenförmiges Ventilglied 5 angeordnet, das in
einem brennraumabgewandten Abschnitt in der Bohrung 7 ge
führt ist und sich zum Brennraum hin unter Bildung einer
Druckschulter 11 verjüngt. Am brennraumseitigen Ende ist am
Ventilglied 5 eine Ventildichtfläche 12 ausgebildet, die mit
einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung 7 ausgebildeten
Ventilsitz 14 zur Steuerung der wenigstens einen Ein
spritzöffnung 16 zusammenwirkt.
Die Druckschulter 11 ist in einem das Ventilglied 7 umgeben
den Druckraum 10 angeordnet, der dem Ventilsitz 14 zu in ei
nen Ringkanal übergeht und bis zum Ventilsitz 14 reicht. Der
Druckraum 10 ist über einen im Ventilkörper 3 und im Ventil
haltekörper 1 ausgebildeten Zulaufkanal 8 mit Kraftstoff be
füllbar, der von einem seitlich am Ventilhaltekörper 1 ange
brachten Kraftstoffanschluß 20 im wesentlichen parallel zur
Längsachse des Ventilhaltekörpers 1 und durch den Ventilkör
per 3 verläuft, bis er dort den Druckraum 10 seitlich
schneidet. Der Kraftstoffanschluß 20 ist über eine Hoch
druckleitung 52 mit einem Kraftstoffhochdruckraum 50 verbun
den, dem Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 60 mittels ei
ner Hochdruckpumpe 56 durch eine Zulaufleitung 54 zugeführt
wird. In diesem Kraftstoffhochdruckraum 50 wird ein vorgegebenes
Druckniveau des Kraftstoffs aufrechterhalten und damit
auch im Zulaufkanal 8 des Kraftstoffeinspritzventils.
Während des gesamten Betriebes des Kraftstoffeinspritzven
tils herrscht im Zulaufkanal 8 ein hoher Kraftstoffdruck, so
daß eine gute Abdichtung an der Berührfläche von Ventilkör
per 3 und Ventilhaltekörper 1 wichtig für ein einwandfreies
Funktionieren des Kraftstoffeinspritzventils ist.
Im Ventilkörper 1 ist eine Führungsbohrung 13 ausgebildet,
in der ein Druckstift 6 axial beweglich angeordnet ist. Der
Druckstift 6 kommt mit seiner brennraumzugewandten Stirnsei
te am Ventilglied 5 zur Anlage und begrenzt mit seiner
brennraumabgewandten Stirnfläche 28 einen Steuerraum 26.
Über eine Zulaufdrossel 22 ist der Steuerraum 26 mit dem Zu
laufkanal 8 verbunden und kann über eine Ablaufdrossel 24,
die mittels eines Magnetventils 30 geöffnet und geschlossen
werden kann, entlastet werden. Durch den so regelbaren Ab
fluß und Zufluß des Kraftstoffs kann der Kraftstoffdruck im
Steuerraum 26 gesteuert werden und damit auch die Kraft auf
die brennraumabgewandte Stirnfläche 28 des Druckstifts 6.
Die Funktionsweise des Kraftstoffeinspritzventils ist wie
folgt: Im Zulaufkanal 8 herrscht bei geschlossenem Kraft
stoffeinspritzventil der gleiche Kraftstoffdruck wie im
Kraftstoffhochdruckraum 50 und damit auch im Druckraum 10.
Da das Magnetventil 30 zu Beginn geschlossen ist, kann der
Kraftstoff im Steuerraum 26 nicht über die Ablaufdrossel 24
abfließen, so daß der Kraftstoffhochdruck im Steuerraum 26
dem Druck im Zulaufkanal 8 entspricht. Dadurch ergibt sich
eine hydraulische Kraft in axialer Richtung des Ventilhalte
körpers 1 auf die den Steuerraum 26 begrenzende, brennrau
mabgewandte Stirnfläche 28 des Druckstifts 6, so daß das
Ventilglied 5 über den Druckstift 6 mit der Ventildichtflä
che 12 gegen den Ventilsitz 14 gepreßt wird. Durch den
Kraftstoffdruck im Druckraum 10 ergibt sich auch eine hydraulische
Kraft auf die Druckschulter 11, die der Schließ
kraft des Druckstifts 6 entgegenwirkt. Da die brennraumabge
wandte Stirnfläche 28 des Druckstifts 6 eine größere, in
axialer Richtung wirkende Fläche aufweist als die Druck
schulter 11, überwiegt die in Brennraumrichtung wirkende hy
draulische Kraft auf das Ventilglied 5, so daß dieses in
Schließstellung verharrt. Zu Beginn des Einspritzvorgangs
öffnet das Magnetventil 30 die Ablaufdrossel 24 des Steuer
raums 26, so daß der Kraftstoff aus dem Steuerraum 26 ab
fließen kann. Da die Ablaufdrossel 24 einen kleineren Strö
mungswiderstand besitzt als die Zulaufdrossel 22, sinkt der
Kraftstoffdruck im Steuerraum 26 ab. Dadurch reduziert sich
auch die hydraulische Kraft auf die brennraumabgewandte
Stirnfläche 28 des Druckstiftes 6, bis die Kraft kleiner
wird als die hydraulische Kraft auf die Druckschulter 11.
Durch die hydraulische Kraft auf die Druckschulter 11 bewegt
sich das Ventilglied 5 vom Brennraum weg und hebt mit der
Ventildichtfläche 12 vom Ventilsitz 14 ab. Dadurch wird auch
der Druckstift 6 vom Brennraum weg bewegt, bis er mit der
Stirnfläche 28 am brennraumabgewandten Ende der Führungsboh
rung 13 zur Anlage kommt und die Öffnungshubbewegung des
Ventilgliedes 5 begrenzt. Durch das Abheben der Ventildicht
fläche 12 wird die wenigstens eine Einspritzöffnung 16 mit
dem Druckraum 10 verbunden und Kraftstoff wird über die Ein
spritzöffnung 16 in den Brennraum eingespritzt. Hierbei
fließt während des Einspritzvorgangs aus dem Kraftstoffhoch
druckraum 50 über die Hochdruckleitung 52 Kraftstoff durch
den Zulaufkanal 8 in den Druckraum 10 nach, so daß der
Kraftstoffdruck im Druckraum 10 auf einem hohen Niveau ver
bleibt. Das Ende des Einspritzvorganges wird dadurch einge
leitet, daß das Magnetventil 30 die Ablaufdrossel 24
verschließt. Dadurch kann Kraftstoff über die Zulaufdrossel
22 in den Steuerraum 26 einfließen, bis der Kraftstoffdruck
im Steuerraum 26 auf den Druck im Zulaufkanal 8 angestiegen
ist. Durch die hydraulische Kraft auf die brennraumabgewandte
Stirnfläche 28 des Druckstifts 6, die nun wieder
die hydraulische Kraft auf die Druckschulter 11 überwiegt,
wird der Druckstift 6 zum Brennraum hin bewegt und drückt
damit auch das Ventilglied 5 mit der Ventildichtfläche 12
gegen den Ventilsitz 14 und verschließt so wieder die wenig
stens eine Einspritzöffnung 16.
In Fig. 2 ist eine Vergrößerung des Kraftstoffeinspritzven
tils im Bereich des Durchtritts des Zulaufkanals 8 durch die
Berührfläche des Ventilhaltekörpers 1 und des Ventilkörpers
3 dargestellt. In der Nähe der Anlagefläche 101 des Ventil
haltekörpers 1, aber mit Abstand zu dieser, ist im Zulaufka
nal 8 eine radiale Erweiterung 40 ausgebildet und ebenso in
dem im Ventilkörper 3 verlaufenden Abschnitt des Zulaufka
nals 8 nahe der Anlagefläche 103 des Ventilkörpers 3. Durch
den Druck im Zulaufkanal 8 wirken auf die Wandfläche der ra
dialen Erweiterung 40 Kraftkomponenten sowohl in radialer
Richtung als auch in axialer Richtung bezüglich der Längs
achse des Zulaufkanals 8. Die in radialer Richtung wirkenden
Kräfte heben sich aufgrund der Symmetrie gegenseitig auf und
führen allenfalls zu einer leichten, technisch unbedeutenden
radialen Aufweitung der radialen Erweiterung 40. Die in
axialer Richtung des Zulaufkanals 8 wirkenden Kräfte bewir
ken hingegen eine Aufweitung der radialen Erweiterung 40 in
axialer Richtung. Bei der im Ventilhaltekörper 1 ausgebilde
ten radialen Erweiterung 40 wird die dem Ventilkörper 3 zu
gewandte Druckschulter 140 in Richtung des Ventilkörpers ge
preßt. Dasselbe geschieht im Ventilkörper 3 in der darin
ausgebildeten radialen Erweiterung 40 mit der Druckschulter
140, die hier dem Ventilhaltekörper 1 zugewandt ist. Hier
durch werden die Stirnfläche 101 des Ventilhaltekörpers 1
und die Stirnfläche 103 des Ventilkörpers 3 im Bereich des
Durchtritts des Zulaufkanals 8 gegeneinander gepreßt, wo
durch sich eine sichere Abdichtung des Zulaufkanals 8 an der
Durchtrittsstelle ergibt. Durch diese hydraulische Verstärkung
der Anpreßkraft von Ventilhaltekörper 1 und Ventilkör
per 3 kann die Kraft der Spannmutter 4 reduziert werden, was
eine geringere Verformung des gesamten Kraftstoffeinspritz
ventils bewirkt. Die Übergänge 42 des Zulaufkanals 8 zur ra
dialen Erweiterung 40 sind in vorteilhafter Weise abgerundet
ausgebildet. Hierdurch ergeben sich weniger Verwirbelungen
als bei einem scharfkantigen Übergang, und der Kraftstoff
kann ungehindert durch die radialen Erweiterungen hindurch
fließen.
Alternativ zu dem in Fig. 1 gezeigten Kraftstoffeinspritz
ventil kann es auch vorgesehen sein, daß der Ventilkörper 3
unter Zwischenlage einer Zwischenscheibe in axialer Richtung
gegen den Ventilhaltekörper 1 verspannt ist. In diesem Fall
kann die erfindungsgemäße radiale Erweiterung an jedem
Durchgang des Zulaufkanals 8 durch eine Anlagefläche von
zwei Ventilkörperteilen ausgebildet sein. Auch kann es vor
gesehen sein, daß der Ventilhaltekörper 1 aus mehreren Ven
tilkörperteilen aufgebaut ist, wodurch sich die erfindungs
gemäße radiale Erweiterung auch an den Durchtrittsstellen
des Zulaufkanals 8 dieser Ventilkörperteile ausbilden läßt.
Es kann auch vorgesehen sein, die erfindungsgemäßen radialen
Erweiterung im Zulaufkanal 8 von Kraftstoffeinspritzventilen
auszubilden, die nicht an einen Kraftstoffhochdruckraum mit
vorgegebenen Druckniveau angeschlossen werden. Auch wenn der
Einspritzvorgang über das Druckniveau im Zulaufkanal 8 ge
steuert wird, also wenn der Druck im Zulaufkanal 8 während
des Einspritzvorgangs nicht konstant ist, ergibt sich durch
die entsprechende radiale Erweiterung 40 eine erhöhte An
preßkraft im Bereich der Übertrittsstellen des Zulaufka
nals 8.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße radiale Erweite
rung 40 nur in einem Ventilkörperteil auszubilden. Auch dann
kommt es zu einer Erhöhung der Anpreßkraft im Bereich um den
Durchtritt des Zulaufkanals 8 durch die Anlagefläche der
beiden Ventilkörperteile. Diese Ausführung ist beispielswei
se dann sinnvoll, wenn ein Ventilkörperteil, etwa eine zwi
schen Ventilkörper 3 und Ventilhaltekörper 1 angeordnete
Zwischenscheibe, zu dünn sein sollte, um die erfindungsgemä
ße radiale Erweiterung 40 darin auszubilden.
Die maximale radiale Ausdehnung der radialen Erweiterung 40
beträgt vorteilhafter Weise etwa das 1,5- bis 2,5-fache des
Durchmessers des Zulaufkanals 8, vorzugsweise etwa das 2-
fache. Der axiale Abstand der radialen Erweiterung 40 zur
Stirnfläche 101 beziehungsweise zur Stirnfläche 103 sollte
dabei weniger als 2 mm betragen, um eine ausreichend große
axiale Anpreßkraft zu erreichen.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit we
nigstens zwei Ventilkörperteilen (1; 3), die mit je einer
Anlagefläche (101; 103) an wenigstens einem anderen Ven
tilkörperteil (1; 3) anliegen und durch eine Vorrichtung
(4) aneinander gepreßt werden, und in welchen Ventilkör
perteilen (1; 3) ein Zulaufkanal (8) ausgebildet ist, der
durch die Anlageflächen (101; 103) von einem Ventilkör
perteil (1) in das anliegende Ventilkörperteil (3) hin
durchtritt, wobei die Anlageflächen. (101; 103) der Ven
tilkörperteile (1; 3) in einem Bereich um den Durchtritt
des Zulaufkanals (8) aneinander anliegen und so in diesem
Bereich eine Dichtfläche bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer Stelle im Zulaufkanal (8) wenig
stens eines Ventilkörperteils (1; 3) in einem Abstand zur
Anlagefläche (101; 103) dieses Ventilkörperteils (1; 3)
eine radiale Erweiterung (40) ausgebildet ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wenigstens eine radiale Erweiterung
(40) im Zulaufkanal (8) nahe der Anlagefläche (101; 103)
des Ventilkörperteils (1; 3) ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der wenigstens einen ra
dialen Erweiterung (40) von der Anlagefläche (101; 103)
des Ventilkörperteils (1; 3) kleiner als 2 mm ist.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Erweite
rung (40) als umlaufende Ringnut im Zulaufkanal (8) aus
gebildet ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die als Ringnut ausgebildete radiale
Erweiterung (40) einen gerundeten Querschnitt aufweist.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Erweite
rung (40) einen maximalen Durchmesser aufweist, der dem
1,5- bis 2,5-fachen Durchmesser des Zulaufkanals (8) ent
spricht, vorzugsweise etwa dem 2-fachen.
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