DE1000785C2 - Drahtheftmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 000 ANMELP ETAG:

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AU SLE GE S CHRIFT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

IW r IUOU785 kl. 11 a 5

INTERNAT. KL. B 42 b 16. JULI 1955

17. JANUAR 1957 2 7. JUNI 1957

stimmt Oberein mit auslegeschrift

1 000 785 (E 11009 VII / 11 a)

Die Erfindung bezieht sich auf Drahtheftmaschinen, bei denen das Eintreiben der U-förmigen Heftklammern in das zu heftende Gut durch eine auf den Austreiber einwirkende Feder erfolgt, die durch Druck auf den Bedienungshebel gespannt und am Ende des Arbeitsweges des Bedienungshebels freigegeben wird.

Um bei diesen Geräten zu einer großen Durchschlagskraft bei kleinem Kraftaufwand an dem Bedienungshebel zu gelangen, ist gemäß der Erfindung die Austriebfeder als. einseitig fest eingespannte, am freien Ende den Austreiber aufnehmende Stabfeder ausgebildet und durch ein von dem Bedienungshebel geschaltetes Sternrad entgegen der Austreibriöhtung bei jeder Betätigung des Bedienungshebels zum Spannen vorübergehend ausschwenkbar. Das Sternrad arbeitet dabei zweckmäßig auf einen Mitnehmer der Stabfeder und ist mit einem Sperrad gekuppelt, an dem eine von dem Bedienungshebel bei dessen Arbeitsweg mitgenommene Klinke arbeitet. Vorteilhaft ist dem Sternrad ein als Endanschlag für die Stabfeder dienendes Pufferglied zugeordnet.

Auch bei starker Bemessung der Stabfeder und dementsprechend großer Spannkraft erfordert die Bedienung des Gerätes nur einen geringen Kraftaufwand, da durch die Klinke mit dem Sperrad und das Sternrad eine Kraftübersetzung erreicht wird.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, die einen Längsschnitt durch ein Heftgerät zeigt.

Zwischen den Seitenwänden 21 des Gehäuses 2 ist um einen Zapfen 4 der Bedienungshebel 3 schwenkbar gelagert, der durch eine Feder 26 in einer Grundstellung zu dem Gehäuse 2 gehalten ist, aus welcher er zum Auslösen eines Arbeitsganges gegen das Gehäuse 2 eingeschwenkt werden kann. Nahe dem Schwenkende dies Bedienungshebels 3 ist an diesem um einen Zapfen 6 ein Winkelhebel 5 angelenkt, dessen anderes Ende von einem Zapfen 25 der Seitenwände 21 gehalten ist. Der Winkelhebel 5 trägt an seinem Schenkel 7 an einem Stift 9 eine Klinke 8, die durch eine Feder 24 in Richtung auf die Stirnwand 45 des Gehäuses beeinflußt ist.

Nahe der rückwärtigen Stirnwand des Gehäuses 2 ist zwischen den Seitenwänden 21 ein Querstück 20 befestigt, in das eine Stabfeder· 16 mit einem Ende eingespannt ist. Die Stabfeder 16 erstreckt sich über die ganze Länge des Gehäuses 2 und g-reift mit dem freien Ende in ein Loch des Austreibers 18 ein, der in bekannter Weise an der Stirnplatte 45 des Gehäuses geführt ist. Ein Anschlagbolzeh 23 zwischen den Seitenwänden 21 des Gehäuses 2 bestimmt die Spannlänge der Stabfeder 16.

Drahtheftmaschine

• Patentiert für:

Elastic Aktiengesellschaft

vormals M. Vogel A. G.,

Frankfurt/M.

Georg/Gustav Siemssen, Frankfurt/M.,

und Rudolf Post, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden

Unter der Stabfeder 16 ist nahe der vorderen Stirnplatte 45 auf einem Achszapfen 13 des Gehäuses ein Pufferzylinder 14 drehbar gelagert, der beiderseits von einem Sternrad 11 eingeschlossen ist. Jedem Sternrad 11 ist noch ein Sperrad 10 zugeordnet, in die die Klinke 8 des Winkelhebels 5 eingreift. Die Stabfeder 16 weist nahe dem Schwenkende einen Tragklotz 15 mit zwei den Sternrädern 11 zugeordneten Rollen 17 auf.

Die Zahl der Sternnasen der Sternräder 11 entspricht der Zahl der Rasten der Sperräder 10 und ist so gewählt, daß bei jedem Niedergang des Bedienungshebels 3 die Sperräder 10 und damit die Sternräder 11 um eine Rast bzw. eine Nase fortgeschaltet werden.

Beim Niederdrücken des Handhebels 3 werden durch die Klinke 8 die Sperräder 10 entsprechend dem Schwenkweg des Hebels 3 gedreht, wobei gleichzeitig die Sternräder 11 um einen Schritt weitergesohaltet werden. Dabei untergreifen die jeweils in der Angriffsstellung befindlichen Nasen der Sternräder 11 die Rollen 17 und nehmen diese mit, so daß der Federstab 16 nach oben ausgeschwungen und gespannt wird. Am Ende des Schaltweges gleiten die Rollen 17 von den unter ihnen hindurch geschwenkten Nasen ab. Die Stabfeder schwingt dann nach unten durch, wobei der von ihr mitgenommene Austreiber 18 die in dem Ausschiebkanal befindliche Klammer austreibt. Am Ende des Arbeitsweges schlägt die Feder 16 auf den Pufferzylinder 14 auf, der den Rückprall dämpft.

50

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Drahtheftmaschine, bei dem das Eintreiben der U-förmigen Heftklammern in das zu heftende Gut durch eine auf den Austreiber einwirkende

709 563/146

Stabfeder erfolgt, die durdh Druck auf den Bedienungshebel gespannt und sobald der Arbeitshub des Bedienungshebels beendet ist, freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (16) als einseitig eingespannte, am freien Ende den Austreiber (18) aufnehmende Stabfeder (16) ausgebildet und durch ein vom Bedienungshebel (3) schaltbares Sternrad (11) entgegen der Austreibrichtung bei jedem Arbedtshub des Bedienungshebels (3) zum Spannen vorübergehend ausschwenkbar ist.

2. Drahtheftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (16) nahe ihrem freien Ende mit einen Mitnehmer (15, 17) für das Sternrad (11) aufweist und das Sternrad (11) durch ein zugeordnetes Sperrad (10) von einer Klinke (8) des Bedienungshebels (3) fortschaltbar ist.

3. Drahtheftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (16) zwischen zwei auf einen Zapfen (13) drehbar angeordneten, miteinander gekuppelten Sternrädern (11) hindurchgeführt ist und der Ac'hszylinder (14) als Anschlag für. die Stabfeder (16) dient.

4. Drahtheftmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus eineim Tragklotz (15) mit zwei Rollen (17) beisteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen