DE10007251A1 - Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms - Google Patents
Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines RoboterarmsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms eines Roboters mit einem Federzylinder mit wenigstens einer Schraubenfeder zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens eine Einrichtung zum Einsetzen und Entfernen wenigstens einer weiteren, auswechselbaren Schraubenfeder vorgesehen ist, wobei bevorzugt eine Vorspannung zumindest der auswechselbaren Schraubenfeder einstellbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet eine Änderung der Federkonstanten des Federzylinders, um eine für den Gewichtsausgleich des Roboters gewünschte Kompensationskraft individuell einzustellen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewichtsaus
gleich eines Roboterarms eines Roboters mit einem Federzy
linder mit wenigstens einer Schraubenfeder sowie einen mit
einer solchen Vorrichtung ausgestatteten Roboter.
Zur Kompensation statischer Lasten weist ein Roboter in der
Regel mindestens eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich
auf, die beispielsweise als Federzylinder oder Fluidfeder,
insbesondere Gasfeder, ausgebildet ist. Bei mehrachsigen
Industrierobotern, die ein auf einem Gestell angeordnetes,
um eine Grundachse (A1-Achse) schwenkbares Karussell und
einen auf dem Karussell an einer Schwinge angeordneten, um
mehrere Achsen eigentlichen verschwenkbaren Roboterarm auf
weisen, sind solche Vorrichtungen insbesondere zwischen der
Schwinge und dem Karussell vorgesehen, um die Lastmomente
der A2-Achse aufzunehmen. Sie sind z. B. derart an der
Schwinge oder am Roboterarm befestigt, daß sie bei Auslen
kung der Schwinge bzw. des Roboterarms komprimiert bzw. gestreckt
werden und somit den von der Auslenkung des Robo
terarms abhängigen Druck in eine von dieser Auslenkung ab
hängige Kraft zur Kompensation der auf die Schwinge bzw.
den Roboterarm ausgeübten Schwerkraft bzw. des hierdurch
bedingten Drehmoments umsetzen.
Beim Einsatz von Gasfedern ist nachteilig, daß die Bezie
hung zwischen Auslenkung und Kraft der Gasfeder nur dann
proportional ist, solange das Verhalten des Gases angenä
hert der idealen Gasgleichung entspricht. Da sich insbeson
dere bei höheren Gasdrücken das Gas nicht mehr ideal ver
hält und sich bei der Kompression erwärmt bzw. bei der De
pression abkühlt und sich umgekehrt auch der Gasdruck bei
Temperaturänderungen verändert, weist die mittels Gasfedern
erzeugte Kraft eine erhebliche Schwankungsbreite auf, was
zu einer schwankenden Lastkompensation aufgrund von Tempe
raturänderungen führt, die durch Regelvorgänge kompensiert
werden müssen. Ferner führen Leckagen der Gasfedern zu ei
nem Versagen des Gewichtsausgleichs, was zum Ansprechen von
Überwachungseinrichtungen und darausfolgend Abschaltung des
Roboters und Anlagenstillstand führt und in einer Überlas
tung und Schädigung des Roboters resultieren kann.
Der Nachteil von Federzylindern besteht hingegen insbeson
dere darin, daß diese eine im wesentlichen unveränderbare
Federkonstante aufweisen und somit nicht flexibel einsetz
bar sind. Werden an die Kompensationskraft des Gewichtsaus
gleichs eines Roboters unterschiedliche Anforderungen ge
stellt - sei es bei einer Umrüstung auf andere Traglast o
der bei Änderung der Bewegungsverhältnisse des Roboters -
so muß der Federzylinder ausgetauscht werden, was aufwendig
und teuer ist und eine Lagerhaltung mehrerer Federzylinder
mit unterschiedlichen Federkonstanten erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms eines Ro
boters mit einem Federzylinder mit wenigstens einer Schrau
benfeder dahingehend weiterzubilden, daß sie an die für die
jeweiligen Bewegungsverhältnisse und Lastzustände des Robo
ters erforderlichen Kompensationskräfte anpaßbar und folg
lich auch bei variierenden Lastverhältnissen und verschie
denen Robotern flexibel einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art durch wenigstens eine Einrich
tung zum leichten Einsetzen und Entfernen wenigstens einer
weiteren, auswechselbaren Schraubenfeder des Federzylinders
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Vorrich
tung zum Gewichtsausgleich universell einsetzbar, indem je
nach der erforderlichen Kompensationskraft des Gewichtsaus
gleichs die auswechselbare Schraubenfeder entfernt wird o
der Schraubenfedern mit unterschiedlichen Federkonstanten
in den Federzylinder eingesetzt werden. Anstelle des gesam
ten Federzylinders müssen lediglich die auswechselbaren
Schraubenfeder eingesetzt, entfernt oder gegeneinander aus
getauscht werden, wobei insbesondere eine Demontage des Fe
derzylinders von dem Roboter nicht erforderlich ist, son
dern der den Gewichtsausgleich aufweisende Roboterarm z. B.
gesichert und die Schraubenfeder am montierten Federzylin
der getauscht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Gewichtsausgleich ist somit für verschiedene Roboter mit
unterschiedlichen Bewegungsverhältnissen und Lastzuständen
geeignet und macht eine Lagerhaltung von Federzylindern mit
verschiedenen Federkonstanten entbehrlich.
Wesentlich ist dabei die Einsetzbarkeit und Austauschbar
keit der zusätzlichen Schraubenfeder ohne Demontage bzw.
Abbau des Federzylinders vom Roboter. Ein Roboter kann so
mit in seiner Arbeitszelle ohne weiteres auf andere Trag
lasten umgestellt werden, was gegenüber den bisherigen Mög
lichkeiten mit einer erheblichen Zeitersparnis verbunden
ist.
Während der Federzylinder grundsätzlich eine fest eingebau
te Schraubenfeder aufweisen kann, hat er in bevorzugter
Ausführung deren zwei sowie eine auswechselbare Schrauben
feder, so daß sowohl die fest eingebauten Schraubenfedern
als auch die auswechselbare Schraubenfeder zur Gesamtfeder
konstanten des Gewichtsausgleichs beitragen. Sofern die
fest eingebauten und die auswechselbare Schraubenfedern
insbesondere parallel angeordnet sind, so ergibt sich als
Gesamtfederkonstante des Federzylinders die Summe der Fe
derkonstanten der fest eingebauten und der auswechselbaren
Schraubenfedern. Es können selbstverständlich auch mehr als
zwei fest eingebaute Schraubenfedern und mehr als eine aus
wechselbare Schraubenfeder vorgesehen sein, die zum Erhalt
einer hohen Federkonstanten parallel geschaltet sind.
Aus Gründen der Kompaktheit sind die Schraubenfedern vor
zugsweise im wesentlichen konzentrisch angeordnet, wobei
die auswechselbare Schraubenfeder bevorzugt zentral ange
ordnet ist. Um ein leichtes Einsetzen und Entfernen der
auswechselbaren Schraubenfeder zu ermöglichen, ist in die
sem Fall vorzugsweise vorgesehen, daß an einer, einem ein
Widerlager für die Schraubenfedern bildenden Boden gegen
überliegenden Stirnseite des Federzylinders ein Deckel mit
einer zentralen Bohrung zum Austausch der auswechselbaren
Schraubenfeder angeordnet ist. Die Bohrung weist bevorzugt
eine Abdeckung auf, durch die insbesondere ein Berührungs
schutz gegeben ist, die aber auch einen weitgehend staub-
und feuchtigkeitsdichten Verschluß bilden kann.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß ein
mit einer Kolbenstange des Federzylinders verbundener, ein
Widerlager für die auswechselbare Schraubenfeder bildender
Innenteller mit einem ein Widerlager für die fest eingebau
ten Schraubenfedern bildenden Außenteller lösbar verbunden
ist, wobei insbesondere der Außendurchmesser des Außentel
lers größer und der Außendurchmesser des Innentellers klei
ner als der Durchmesser der zentralen Bohrung im Deckel des
Federzylinders ist. Derart kann zum Austausch der auswech
selbaren Schraubenfeder der Innenteller vom Außenteller ge
löst und zusammen mit der auswechselbaren Schraubenfeder
durch die Bohrung im Deckel des Federzylinders entfernt
werden, während der Außenteller aufgrund seines den Durch
messer der Bohrung übertreffenden Durchmessers die fest
eingebauten Schraubenfedern im Federzylinder zurückhält.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß eine Vorspannung
zumindest der auswechselbaren Schraubenfeder einstellbar
ist, um somit die gewünschte Gesamtfederkonstante des Fe
derzylinders zu variieren. Hierzu ist insbesondere eine an
der Kolbenstange des Federzylinders angeordnete Spindel zum
Einstellen der der gewünschten Vorspannung entsprechenden
Länge der auswechselbaren Schraubenfeder vorgesehen, an der
insbesondere der ein Widerlager für die auswechselbare
Schraubenfeder bildende Innenteller, z. B. mittels einer
Mutter, axial verschiebbar festgelegt ist.
Weiterhin bevorzugt ist auch eine Vorspannung zumindest ei
ner weiteren, fest eingebauten Schraubenfeder einstellbar,
wobei die der gewünschten Vorspannung entsprechende Länge
der fest eingebauten Schraubenfeder beispielsweise gemein
sam mit der der gewünschten Vorspannung entsprechenden Län
ge der auswechselbaren Schraubenfeder mittels der Spindel
einstellbar ist, was insbesondere durch die lösbare Verbindung
zwischen Innen- und Außenteller gewährleistet sein
kann.
Um einen einfachen und sicheren Austausch einer in den Fe
derzylinder einzusetzenden, auswechselbaren Schraubenfeder
mit einer die der gewünschten Vorspannung entsprechenden
Länge übertreffenden Länge zu gewährleisten, ist in bevor
zugter Ausführung eine auf die Kolbenstange des Federzylin
ders aufsetzbare Montagespindel zum Komprimieren einer sol
chen auswechselbaren Schraubenfeder während des Einsetzens
in den Federzylinder vorgesehen. Bevorzugt ist die Montage
spindel auf die dem Federzylinder abgewandte Stirnseite der
Spindel koaxial und fluchtend aufsetzbar, um insbesondere
beim Einbau einer auswechselbaren Schraubenfeder den Innen
teller über die Montagespindel auf die Spindel des Federzy
linders aufzusetzen und dort festzulegen.
Um eine einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Vor
richtung sicherzustellen, sind vorzugsweise Zentrierein
richtungen zur konzentrischen Anordnung der Schraubenfedern
in dem Federzylinder vorgesehen, wobei einerseits ein zu
mindest die auswechselbare Schraubenfeder bezüglich einer
benachbarten, fest eingebauten Schraubenfeder konzentrisch
führender Zentrierzylinder, der einen Kontakt der auswech
selbaren Schraubenfeder mit der benachbarten, fest einge
bauten Schraubenfeder verhindert, andererseits ein zumin
dest eine innere bezüglich einer äußeren, fest eingebauten
Schraubenfeder konzentrisch führender Zentrierring vorgese
hen ist. Ferner weist der Innenteller bevorzugt einen in
die auswechselbare Schraubenfeder eingreifenden Zentrieran
satz und - sofern wenigstens zwei fest eingebaute Schrau
benfedern vorgesehen sind - der Außenteller einen eine in
nere bezüglich einer äußeren, fest eingebauten Schraubenfe
der konzentrisch führenden Zentrierbund auf.
Im übrigen betrifft die Erfindung auch einen Roboter, ins
besondere einen mehrachsigen Industrieroboter, der mit ei
ner solchen Vorrichtung zum Gewichtsausgleich ausgestattet
ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einer bevorzugten Aus
führung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläu
tert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt I-I gemäß Fig. 3 durch einen
Federzylinder einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Federzylinder gemäß
Fig. 1 während des Einsetzens der auswechselbaren
Schraubenfeder und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Federzylinders
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ge
wichtsausgleich eines Roboterarms dargestellt, welche einen
Federzylinder 1 mit in einem Gehäuse 2 konzentrisch ange
ordneten Schraubenfedern 3, 4, 5 aufweist, die z. B. unter
schiedliche Federkonstanten haben können. Die Gesamtfeder
konstante des Federzylinders 1 entspricht aufgrund der Pa
rallelanordnung der Schraubenfedern 3, 4, 5 der Summe ihrer
Federkonstanten. Während es sich bei den Schraubenfedern 3,
4 um fest eingebaute Schraubenfedern handelt, ist die zent
rale Schraubenfeder 5 auswechselbar. Als Widerlager für die
Schraubenfeder 3, 4, 5 dienen einerseits ein Boden 6 des
Gehäuses 2 des Federzylinders 1, andererseits ein mit einer
eine zentrale Bohrung 7 im Boden 6 des Gehäuses 1 durchset
zenden Kolbenstange 8 verbundener Teller 9. Auf diese Weise
werden bei einem Herausziehen der Kolbenstange 8 aus dem
Gehäuse 2 in Richtung des Pfeils I die Schraubenfedern 3,
4, 5 komprimiert und bei einer Bewegung der Kolbenstange 8
in die entgegengesetzte Richtung entspannt, wobei die zum
Herausziehen erforderliche Kraft proportional zum Auszugs
weg ist und der Proportionalitätsfaktor der Gesamtfederkon
stanten des Federzylinders 1 entspricht.
Um den Federzylinder 1 an relativ zueinander beweglichen
Teilen eines Roboters, z. B. zwischen einem Roboterarm und
einem Karussell (nicht gezeigt), festzulegen, ist an dem
dem Federzylinder 1 abgewandten Ende 8a der Kolbenstange 8
eine Befestigungseinrichtung 10 und am Gehäuse 2 des Feder
zylinders 1 eine Befestigungseinrichtung 11 vorgesehen, die
in der gezeigten Ausführung jeweils einen mittels Rollenla
gern 12 gelagerten Lagerbock 13 aufweisen und von denen die
in der Zeichnung linke Befestigungseinrichtung 11 abgebro
chen dargestellt ist.
Die dem Boden 6 gegenüberliegende Stirnseite des Federzy
linders 1 ist von einem Deckel 14 verschlossen, der zur Ge
währleistung eines leichten Austauschs der Schraubenfeder 5
eine zentrale Bohrung 15 aufweist. Die Bohrung 15 ist mit
tels einer Abdeckung 16 staub- und feuchtigkeitsdicht ver
schlossen. Der Boden 6 und der Deckel 14 sind mittels sie
durchsetzenden, außenseitig des Gehäuses 2 angeordneten
Spannschrauben 26 fixiert. Ein Kopf 26a und eine Mutter 27
einer jeden Spannschraube 26 verspannen dabei den Deckel 14
des Federzylinders 1 gegen den Boden 6.
An das innerhalb des Federzylinders 1 angeordnete Ende 8b
der Kolbenstange 8 schließt sich eine Spindel 17 an, an der
ein als Widerlager für die auswechselbare Schraubenfeder 5
dienender Innenteller 18 des Tellers 9 mittels einer Mutter
19 festgelegt ist. Letztere ist durch eine Kontermutter 20
gesichert. Durch axiales Verschieben des Innentellers 18
entlang der Spindel 17 ist die der gewünschten Vorspannung
entsprechende Länge 1 der auswechselbaren Schraubenfeder 5
einstellbar. An dem Innenteller 18 ist ein als Widerlager
für die fest eingebauten Schraubenfedern 3, 4 dienender Au
ßenteller 21 mittels Schrauben 22 mit dem Innenteller 18
lösbar verbunden. Während der Außendurchmesser des Außen
tellers 21 den Durchmesser D der Bohrung 15 im Deckel 14
des Federzylinders 1 übertrifft, ist der Außendurchmesser
des Innentellers 18 kleiner als der Durchmesser D der Boh
rung 15, so daß der Innenteller 18 dem Federzylinder 1
durch die Bohrung 15 entnehmbar ist. Durch die lösbare Ver
bindung des Außentellers 21 mit dem Innenteller 18 wird so
mit einerseits ein leichtes Entfernen der auswechselbaren
Schraubenfeder 5 durch die zentrale Bohrung 15 im Deckel 14
des Gehäuses 2 ermöglicht, andererseits ist auf diese Weise
die der gewünschten Vorspannung entsprechende Länge L der
fest eingebauten Schraubenfedern 3, 4 gemeinsam mit der der
gewünschten Vorspannung entsprechenden Länge 1 der auswech
selbaren Schraubenfeder 5 mittels der Spindel 17 einstell
bar.
Zur konzentrischen Anordnung der Schraubenfedern 3, 4, 5
sind ferner Zentriereinrichtungen vorgesehen, die in der
gezeigten Ausführung einen am Boden 6 des Gehäuses 2 ange
ordneten Zentrierring 23 mit einer die auswechselbare
Schraubenfeder 5 und die fest eingebaute innere Schrauben
feder 4 aufnehmenden Ringnut 23a und einem die fest einge
baute innere Schraubenfeder 4 von der fest eingebauten äu
ßeren Schraubenfeder 3 trennenden, umfangsseitigen Bund 23b
umfassen. Weiterhin sind ein am Innenteller 18 ausgeform
ter, in die auswechselbare Schraubenfeder 5 eingreifender
Zentrieransatz 18a, ein am Außenteller 21 ausgeformter, die
fest eingebaute innere 4 von der äußeren Schraubenfeder 3
trennender Zentrierbund 21a und ein die auswechselbare
Schraubenfeder 5 konzentrisch innerhalb der fest eingebau
ten inneren Schraubenfeder 4 führender Zentrierzylinder 24
vorgesehen.
Zum Entfernen der auswechselbaren Schraubenfeder 5 werden
die Teile des Roboters (nicht dargestellt), an denen der
Federzylinder 1 festgelegt ist, gegeneinander gesichert und
die Abdeckung 16 vom Deckel 15 des Gehäuses 2 abgenommen.
Sodann werden die Kontermutter 20 und die Mutter 19 von der
Spindel 17 gelöst, so daß - sofern wenigstens eine der
Schraubenfedern 3, 4, 5 unter Vorspannung steht - der Au
ßenteller 21 des das Widerlager für die Schraubenfedern 3,
4, 5 bildenden Tellers 9 an der Innenseite des Deckels 14
zur Anlage kommt (Fig. 2). Anschließend wird der Innentel
ler 18 des Tellers 9 durch Lösen der Schrauben 22 vom Au
ßenteller 21 entfernt, die Montagespindel 25 auf die Spin
del 17 aufgebracht und die Schraubenfeder 5 mittels der
Spindel 17 entspannt, so daß sie schließlich über die Boh
rung 15 im Deckel 14 des Gehäuses 2 entnommen werden kann.
Sofern ein Einsatz des lediglich mit den beiden fest einge
bauten Schraubenfedern 3, 4 bestückten Federzylinders 1
vorgesehen ist, so wird der Innenteller 18 wieder am Außen
teller 21 verschraubt und durch Verschieben des Tellers 9
entlang der Spindel 17 mittels der Mutter 19 die gewünschte
Vorspannung der Schraubenfedern 3, 4 eingestellt (Fig. 1).
Anschließend wird die Mutter 19 mit der Kontermutter 20 ge
sichert und die Bohrung 15 im Deckel 14 mittels der Abde
ckung 16 verschlossen.
Soll die dem Federzylinder 1 entnommene Schraubenfeder 5
durch eine andere Schraubenfeder 5a mit anderer Federkon
stanten ersetzt werden und handelt es sich bei der einzu
setzenden Schraubenfeder 5a insbesondere um eine Feder, die
im unbelasteten Zustand eine die der gewünschten Vorspannung
entsprechenden Länge 1 (Fig. 1) übertreffende Länge
l + Δl (Fig. 2) aufweist, so ist eine Montagespindel 25
(Fig. 2) vorgesehen, die an der Stirnseite der Spindel 17
koaxial und fluchtend aufgesetzt, z. B. verschraubt wird.
Nach Einlegen der Schraubenfeder 5a in das Gehäuse 2 des
Federzylinders 1 wird der Innenteller 18 auf die Montage
spindel 25 aufgesetzt und z. B. mittels einer Flügelmutter
(nicht gezeigt) unter Komprimieren der Feder 5a entlang der
Montagespindel 25 in Richtung Pfeil II bewegt, bis der In
nenteller 18 an dem an der Innenseite des Deckels 14 anlie
genden Außenteller 21 mittels der Schrauben 22 fixiert wer
den kann. Sodann wird die Montagespindel 25 entfernt, der
Innenteller 18 mit dem Außenteller 21 unter der gewünschten
Vorspannung aller Federn 3, 4, 5a mittels der Mutter 19 an
der Spindel 17 festgelegt (Fig. 1) und die Mutter 19 in der
gewünschten Position durch die Kontermutter 20 gesichert.
Anschließend wird die Bohrung 15 im Deckel 14 des Gehäuses
2 mittels der Abdeckung 16 verschlossen. Die Gesamtfeder
konstante des Federzylinders 1 beträgt nun die Summe der
Federkonstanten aller Schraubenfedern 3, 4, 5a.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Boden 6 des Federzylin
ders 1 gegen den Deckel 14 mittels vier außenseitig des Ge
häuses 2 angeordneten Spannschrauben 26 verspannt. Ein am
Umfang des Gehäuses 2 festgelegter Haltering 13a dient zur
Aufnahme der Lagerböcke 13 der Befestigungseinrichtungen 11
sowie jeweils einer Halteinrichtung 28 zum Befestigen des
Federzylinders 1 an einem Teil eines Roboters, z. B. an ei
nem Karussell. Zum Festlegen des Federzylinders 1 an einem
relativ zu diesem Teil des Roboters beweglichen Roboter
teil, z. B. einem Roboterarm, ist an der an der den Boden 6
des Gehäuses 2 durchsetzenden Kolbenstange 8 angeordneten
Befestigungseinrichtung 10 eine weitere Halteeinrichtung 29
vorgesehen.
1
Federzylinder
2
Gehäuse
3
fest eingebaute Schraubenfeder
4
fest eingebaute Schraubenfeder
5
,
5
a auswechselbare Schraubenfeder
6
Boden des Gehäuses
7
Bohrung
8
Kolbenstange
8
a dem Federzylinder abgewandtes Ende der Kolbenstange
8
b dem Federzylinder zugewandtes Ende der Kolbenstange
9
Teller
10
Befestigungseinrichtung
11
Befestigungsentrichtung
12
Rollenlager
13
Lagerbock
13
a Haltering
14
Deckel des Gehäuses
15
zentrale Bohrung
16
Abdeckung
17
Spindel
18
Innenteller
18
a Zentrieransatz
19
Mutter
20
Kontermutter
21
Außenteller
21
a Zentrierbund
22
Schraube
23
Zentrierring
23
a Ringnut
23
b Bund
24
Zentrierzylinder
25
Montagespindel
26
Spannschraube
26
a Kopf der Spannschraube
27
Mutter
28
Halteeinrichtung
29
Halteeinrichtung
I Richtungspfeil
II Richtungspfeil
l Länge der vorbelasteten auswechselbaren Schraubenfeder
l + Δl Länge der entspannten auswechselbaren Schraubenfeder
L Länge der fest eingebauten Schraubenfeder
D Durchmesser der zentralen Bohrung
I Richtungspfeil
II Richtungspfeil
l Länge der vorbelasteten auswechselbaren Schraubenfeder
l + Δl Länge der entspannten auswechselbaren Schraubenfeder
L Länge der fest eingebauten Schraubenfeder
D Durchmesser der zentralen Bohrung
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms ei
nes Roboters, mit einem Federzylinder mit wenigstens
einer Schraubenfeder, gekennzeichnet durch wenigstens
eine Einrichtung (15-25) zum leichten Einsetzen und
Entfernen wenigstens einer weiteren, auswechselbaren
Schraubenfeder (5) des Federzylinders (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei fest eingebaute Schraubenfedern (3, 4) und ei
ne auswechselbare Schraubenfeder (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubenfedern (3, 4, 5) im wesent
lichen konzentrisch angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die auswechselbare Schraubenfeder (5) zentral angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer, einem ein Widerlager für
die Schraubenfedern (3, 4, 5) bildenden Boden (6) ge
genüberliegenden Stirnseite des Federzylinders (1) ein
Deckel (14) mit einer zentralen Bohrung (15) zum Aus
tausch der auswechselbaren Schraubenfeder (5) angeord
net ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (15) eine Abdeckung (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit einer Kolbenstange (8) des
Federzylinders (1) verbundener, ein Widerlager für die
auswechselbare Schraubenfeder (5) bildender Innenteller
(18) mit einem ein Widerlager für die fest eingebauten
Schraubenfedern (3, 4) bildenden Außenteller (21) lös
bar verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Außentellers (21) größer
und der Außendurchmesser des Innentellers (18) kleiner
als der Durchmesser (D) der zentralen Bohrung (15) im
Deckel (14) des Federzylinders (1) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorspannung zumindest der aus
wechselbaren Schraubenfeder (5) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an der Kolbenstange (8) des Federzylinders (1)
angeordnete Spindel (17) zum Einstellen der der ge
wünschten Vorspannung entsprechenden Länge (1) der auswechselbaren
Schraubenfeder (5) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der ein Widerlager für die auswechselbare Schrau
benfeder (5) bildende Innenteller (18) verschiebbar an
der Spindel (17) festgelegt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorspannung zumindest einer
weiteren, fest eingebauten Schraubenfeder (3, 4) ein
stellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die der gewünschten Vorspannung entsprechende Länge
(L) der fest eingebauten Schraubenfeder (3, 4) gemein
sam mit der der gewünschten Vorspannung entsprechenden
Länge (1) der auswechselbaren Schraubenfeder (5) mit
tels der Spindel (17) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf die Kolbenstange (8) des
Federzylinders (1) aufsetzbare Montagespindel (25) zum
Komprimieren einer in den Federzylinder (1) einzuset
zenden, auswechselbaren Schraubenfeder (5a) mit einer
die der gewünschten Vorspannung entsprechenden Länge
(1) übertreffenden Länge (l + Δl) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagespindel (25) auf die dem Federzylinder
(1) abgewandten Stirnseite der Spindel (17) koaxial und
fluchtend aufsetzbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Zentriereinrichtungen (18a, 21a,
23, 24) zur konzentrischen Anordnung der Schraubenfedern
(3, 4, 5) in dem Federzylinder (1) vorgesehen
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zumindest die auswechselbare Schraubenfeder (5)
bezüglich einer benachbarten, fest eingebauten Schrau
benfeder (4) konzentrisch führender Zentrierzylinder
(24) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zumindest eine innere (4) bezüglich einer äuße
ren, fest eingebauten Schraubenfeder (3) konzentrisch
führender Zentrierring (23) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenteller (18) einen in die auswechselbare
Schraubenfeder (5) eingreifenden Zentrieransatz (18a)
aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenteller (21) einen eine innere (4) bezüg
lich einer äußeren, fest eingebauten Schraubenfeder (3)
konzentrisch führenden Zentrierbund (21a) aufweist.
21. Roboter, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 20.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10007251A DE10007251A1 (de) | 2000-02-17 | 2000-02-17 | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms |
DE50109186T DE50109186D1 (de) | 2000-02-17 | 2001-01-17 | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich eines Roboterarms |
ES01100966T ES2260097T3 (es) | 2000-02-17 | 2001-01-17 | Dispositivo para compensar el peso de un brazo de robot. |
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