DE10006610B4 - Verfahren und Dosiervorrichtung zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt - Google Patents

Verfahren und Dosiervorrichtung zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, mittels einer Dosiervorrichtung (1) mit einem Gehäuse (5) und einem darin drehbar gelagerten, von einem Schrittmotor (13) angetriebenen Dosierwalze (6), dadurch gekennzeichnet, dass Vibrationen der Dosiervorrichtung (1), die während des Betriebs der Dosiervorrichtung (1) in bestimmten Betriebszuständen verstärkt auftreten, gedämpft werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, insbesondere auf einen ein- oder beidseitig bedruckten Papierbogen, mittels einer Dosiervorrichtung. Die Erfindung betrifft außerdem eine Dosiervorrichtung zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, insbesondere auf einen ein- oder beidseitig bedruckten Papierbogen. Die Dosiervorrichtung weist ein Gehäuse und ein darin drehbar gelagertes, von einem Schrittmotor angetriebenes Dosierorgan auf.
  • Ein derartiges Verfahren und eine derartige Dosiervorrichtung sind bspw. aus der DE 198 36 014 A1 bekannt. Dort wird ein walzendosierer mit einem als Vorratsbehälter für Puder dienenden Trichter beschrieben. Bei dem Walzendosierer ist das Dosierorgan als eine Dosierwalze ausgebildet, die um eine horizontale Achse drehbar ist. Zum Betrieb des Walzendosierers wird die Dosierwalze von dem Schrittmotor um die horizontale Achse gedreht. Dabei gelangt Puder aus dem Trichter durch eine Einlassöffnung an der Oberseite des Gehäuses auf den Umfang der Dosierwalze. Durch die Drehbewegung der Dosierwalze wird der Puder von der Einlassöffnung zu einer an der Unterseite des Gehäuses angeordneten Auslassöffnung befördert. Von der Auslassöffnung gelangt der Puder dann über eine pneumatische Injektorvorrichtung zu einer Verteilanlage mit mehreren als Düsen ausgebildeten Dosieröffnungen. Der Puder wird über die Düsen auf das zu bepudernde bahn- oder blattförmige Produkt aufgetragen. Das bahn- oder blattförmige Produkt ist insbesondere als ein in einer Druckmaschine bedruckter Papierbogen ausgebildet. Durch das Auftragen von Puder auf die Oberfläche von nach dem Bedrucken aufeinander abgelegten Papierbogen kann ein Verkleben der Papierbogen aufgrund noch feuchter Druckfarbe verhindert und eine rasche Trocknung der Druckfarbe ermöglicht werden.
  • Die Dosierung des Puders erfolgt über den Schrittmotor, insbesondere über dessen Drehzahl, d.h. über die Anzahl der Schritte. Eine Umdrehung des Schrittmotors kann in bis zu mehrere hundert Schritte unterteilt werden. Die zu dosierende Pudermenge (m) ist abhängig von der pro Zeiteinheit auf den Papierbogen aufzubringenden Pudermenge (m(t) in der Einheit Gramm/Sekunde), von der Länge (1 in der Einheit Meter) und der Breite (b in der Einheit Meter) des Papierbogens und von der Geschwindigkeit (V in der Einheit Meter/Sekunde) des Papierbogens relativ zu den Düsen.
  • Eine bestimmte maximale entweder pro Flächeneinheit oder pro Zeiteinheit auf einen Papierbogen aufzutragende Pudermenge wird als 100% Pudermenge m definiert. In einer Look-up-Tabelle (vgl. 2) wird die Anzahl (N_tab) der Schritte des Schrittmotors für Papierbogen einer vorgegebenen maximalen Länge (l_max) in Abhängigkeit von Breite des Papierbogens und von einer gewünschten Pudermenge (m) in Prozent abgelegt. Die maximale Länge (l_max) der Papierbogen ergibt sich aus dem Abstand zweier Greifer zum Greifen aufeinanderfolgender Papierbogen. Die Breite der Papierbogen wird durch die Anzahl (n) der vorzugsweise nebeneinander angeordneten geöffneten Düsen der Verteilanlage berücksichtigt. Bei den verschiedenen Injektorvorrichtungen kann bspw. zwischen 4, 6, 8 oder zwischen 8, 10, 12 geöffneten Düsen gewählt werden. In der Look-up-Tabelle in 2 sind die Anzahl (N_tab) der Schritte für 4, 6 und 8 geöffnete Düsen angegeben.
  • Die Anzahl (N_tab) der für Papierbogen der maximalen Länge (l_max) angegebenen Schritte des Schrittmotors können an die tatsächliche Länge (1) eines Papierbogens anhand der nachfolgenden Gleichung angepasst werden: N = int{N_tab·(l/l_max)}
  • Um sicherzustellen, dass unabhängig von den im Rahmen der Integerzahlbildung gestrichenen Nachkommastellen in jedem Fall genug Puder auf einen Papierbogen aufgetragen wird, kann zu der sich aus der obigen Gleichung ergebenden tatsächlichen Anzahl (N) der Schritte des Schrittmotors ein konstanter Summand, z. B. "1", addiert werden.
  • Der zeitliche Abstand (t) zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors ist abhängig von der Geschwindigkeit (V) der Papierbogen relativ zu den Düsen der Verteilanlage. Je schneller die Papierbogen unter der Verteilanlage hindurchbewegt werden, desto kürzer ist die Zeit, innerhalb der die gewünschte Pudermenge gefördert, bzw. innerhalb der die ermittelte Anzahl (N) der Schritte ausgeführt werden muss. Der zeitliche Abstand (t) zwischen den Schritten wird aus der nachfolgenden Gleichung ermittelt: t = l/(V·N)
  • Die Ansteuerung des Schrittmotors wird von einer Steuereinheit ausgeführt, die aus der Look-up-Tabelle in Abhängigkeit von der gewünschten Pudermenge und von der Breite des Papierbogens die entsprechende Anzahl der Schritte des Schrittmotors entnimmt, die Anzahl gemäß der Tabelle in eine tatsächliche Anzahl gemäß der Länge des Papierbogens umrechnet, aus der tatsächlichen Anzahl der Schritte und aus der Geschwindigkeit der Papierbogen den zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Schritten ermittelt und den Schrittmotor entsprechend ansteuert.
  • Während des Betriebs der Dosiervorrichtung kann es in Abhängigkeit von der zu dosierenden Pudermenge, von den Abmessungen des zu bepudernden Papierbogens und von der Geschwindigkeit des Papierbogens zu unterschiedlichen zeitlichen Abständen zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors, d.h. zu unterschiedlichen Betriebsfrequenzen (Kehrwert der zeitlichen Abstände), kommen. Rein theoretisch besteht ein proportionaler Zusammenhang zwischen der vorgegebenen Pudermenge [%] und der tatsächlich zudosierten Pudermenge bzw. zwischen der Betriebsfrequenz und der tatsächlich zudosierten Pudermenge. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz und der zudosierten Pudermenge weder proportional noch stetig ist. Vielmehr kommt es in bestimmten Betriebszuständen der Dosiervorrichtung trotz einer Zunahme der Betriebsfrequenz unerwarteterweise zu einer Abnahme der zudosierten Pudermenge. Um sicherzustellen, dass auch in diesem Betriebszuständen eine ausreichend große, d.h. zumindest die vorgegebene Pudermenge tatsächlich zudosiert wird, wird die gesamte Proportionalitätsgerade, die den theoretisch proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz und der zudosierten Pudermenge widergibt, hin zu größeren Pudermengen angehoben. Das bedeutet jedoch, dass in den Betriebszuständen der Dosiervorrichtung, in denen der proportionale Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz und der zudosierten Pudermenge gilt, nunmehr zu viel Puder zudosiert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die von einer Dosiervorrichtung zudosierte Pudermenge in sämtlichen Betriebszuständen der Dosiervorrichtung möglichst genau einstellen zu können, um so die Menge überschüssigen Puders reduzieren zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von dem Verfahren zur Dosierung von Puder der eingangs genannten Art vor, dass Vibrationen der Dosiervorrichtung, die während des Betriebs der Dosiervorrichtung in bestimmten Betriebszuständen verstärkt auftreten, gedämpft werden.
  • Wenn der Schrittmotor das Dosierorgan betätigt, führt er Schritt für Schritt eine Drehbewegung aus. Wenn der Schrittmotor nach einem Schritt eine neue Stellung erreicht, schwingt er zunächst um diese Stellung nach. Die Nachschwingsdauer ist abhängig von dem Haltedrehmoment des Schrittmotors und von dem Trägheitsmoment der rotierenden Teile der Dosiervorrichtung, d.h. von dem Rotor des Schrittmotors und dem Dosierorgan. Das Nachschwingen des Schrittmotors stellt so lange kein Problem dar, wie die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors so groß sind, dass die Nachschwingungen des Schrittmotors in jeder neuen Stellung nahezu abklingen können, bevor der nächste Schritt ausgeführt wird. Bei höheren Betriebsfrequenzen des Schrittmotors, d.h. bei kürzeren zeitlichen Abständen zwischen den einzelnen Schritten, wird bereits ein neuer Schritt ausgeführt, obwohl der Schrittmotor noch um die vorangegangene Stellung nachschwingt. Auf diese Weise kann es bei bestimmten Betriebsfrequenzen zu einem Aufschaukeln der Schwingungen kommen, was zu starken Vibrationen der gesamten Dosiervorrichtung führt.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die Abweichungen von dem proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz und der tatsächlich zudosierten Pudermenge, bzw. von der vorgegebenen Pudermenge und der zudosierten Pudermenge, von den Vibrationen der Dosiervorrichtung verursacht werden. Diese Vibrationen führen dazu, dass der Puder aus einem oberhalb der Dosiervorrichtung angeordneten Vorratsbehälter nicht mehr frei von oben durch eine Einlassöffnung auf das in dem Gehäuse angeordnete Dosierorgan herunterfallen kann. Vielmehr wird der Puder durch die Vibrationen von der Einlassöffnung weg, auf schrägen Flächen sogar nach oben, gefördert. Aufgrund der Vibrationen der Dosiervorrichtung wird also in bestimmten Betriebszuständen der Dosiervorrichtung eine geringere Pudermenge zudosiert als vorgegeben und als theoretisch berechnet.
  • Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vibrationen der Dosiervorrichtung zu dämpfen. Die Vibrationen können aktiv oder passiv gedämpft werden. Bei der aktiven Dämpfung kann bspw. die Frequenz der Vibrationen der Dosiervorrichtung ermittelt werden, um die Dosiervorrichtung dann mit denselben, um eine halbe Periode phasenverschobenen Vibrationen zu beaufschlagen. Dadurch kann eine Kompensation der Vibrationen erzielt werden. Bei der passiven Dämpfung kann bspw. versucht werden, die Amplitude der Vibrationen zu verringern, um dadurch die Auswirkungen der Vibrationen auf die zudosierte Pudermenge zu reduzieren. Des weiteren kann die Dosiervorrichtung derart manipuliert werden, dass die Vibrationen nur noch bei Betriebsfrequenzen verstärkt auftreten, die außerhalb der während des Betriebs der Dosiervorrichtung auftretenden Betriebsfrequenzen liegen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein Betriebszustand, in dem die Vibrationen gedämpft werden, in Abhängigkeit von einem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors und der Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung bestimmt wird. Die Vibrationen werden insbesondere in den Betriebszuständen gedämpft, wenn sie verstärkt auftreten. Um diese Betriebszustände zu ermitteln, werden der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender Schritte und die Resonanzfrequenz betrachtet.
  • Die Resonanzfrequenz ist insbesondere abhängig von dem Haltedrehmoment des Schrittmotors und von dem Trägheitsmoment der rotierenden Teile der Dosiervorrichtung, d.h. von dem Trägheitsmoment des Rotors des Schrittmotors und des Dosierorgans. Das Haltedrehmoment des Schrittmotors wird üblicherweise möglichst klein gewählt, damit auch hohe Betriebsfrequenzen erzielt werden können. Aus demselben Grund wird auch die Masse des Rotors wesentlich größer als die Masse des Dosierorgans gewählt, was dazu führt, dass das Trägheitsmoment der rotierenden Teile der Dosiervorrichtung im Wesentlichen von dem Trägheitsmoment des Rotors des Schrittmotors bestimmt wird. Insgesamt ist die Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung somit im Wesentlichen abhängig von den Eigenschaften des Schrittmotors.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vibrationen in dem Betriebszustand gedämpft werden, in dem der Kehrwert des zeitlichen Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors innerhalb eines die Resonanzfrequenz umfassenden vorgegebenen Frequenzbereiches liegt. Anders ausgedrückt, werden die Vibrationen dann gedämpft, wenn die Betriebsfrequenz des Schrittmotors innerhalb des vorgegebenen Frequenzbereichs liegt.
  • Der Frequenzbereich wird vorteilhafterweise von einer Anfangsfrequenz bei mindestens 20 Hz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz bei mindestens 20 Hz oberhalb der Resonanzfrequenz vorgegeben. Vorzugsweise wird der Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz bei 50 Hz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz bei 100 Hz oberhalb der Resonanzfrequenz vorgegeben.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass zum Dämpfen der Vibrationen der Dosiervorrichtung der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors verkürzt wird. Anders ausgedrückt, wird die Betriebsfrequenz des Schrittmotors angehoben. Der zeitliche Abstand der Schritte des Schrittmotors hat also nicht mehr den anhand der Look-up-Tabelle ermittelten Wert, sondern wird kürzer gewählt. Auf diese Wiese wird die Betriebsfrequenz des Schrittmotors aus dem Betriebszustand der Dosiervorrichtung herausbewegt, in dem es zu verstärkten Vibrationen kommt. Das führt zu einer Dämpfung der Vibrationen in diesem Betriebszustand. Zusätzlich wird durch das Anheben der Betriebsfrequenz des Schrittmotors erreicht, dass eine größere Pudermenge als vorgegeben bzw. als theoretisch berechnet zudosiert wird. Dadurch kann die in der Praxis aufgrund der Vibrationen auftretende Verminderung der tatsächlich zudosierten Pudermenge zumindest teilweise kompensiert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der zeitliche Abstand anhand einer Korrekturfunktion verkürzt wird.
  • Vorteilhafterweise wird der zeitliche Abstand anhand einer Korrekturgeraden verkürzt. Anders ausgedrückt, wird die Betriebsfrequenz des Schrittmotors anhand einer entsprechenden Korrekturfunktion, insbesondere anhand einer Korrekturgeraden, angehoben. Die Korrekturfunktion greift insbesondere dann ein, wenn die tatsächlich zudosierte Pudermenge von dem gemäß dem proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz und der tatsächlich zudosierten Pudermenge abweicht.
  • Die Korrekturfunktion wird vorzugsweise nur innerhalb des vorgegebenen Frequenzbereichs zur Korrektur der zeitlichen Abstände zwischen den Schritten des Schrittmotors herangezogen. Demgemäß weist die Korrekturfunktion bei der Anfangsfrequenz und der Endfrequenz denselben Wert für den korrigierten Abstand der Schritte auf wie er sich auch aus der Look-up-Tabelle ergibt. Die Betriebsfrequenz des Schrittmotors wird also an der Anfangsfrequenz und der Endfrequenz des vorgegebenen Frequenzbereichs nicht korrigiert. Zwischen der Anfangsfrequenz und der Endfrequenz können beliebig viele Korrekturpunkte mit den Koordinaten Betriebsfrequenz und korrigierter Abstand aufeinanderfolgender Schritte bestimmt werden. Die Korrekturfunktion wird so bestimmt, dass sie durch die Korrekturpunkte verläuft. Zwischen den Korrekturpunkten wird dann interpolliert. Mit Hilfe der Korrekturfunktion kann also in dem vorgegebenen Frequenzbereich eine beliebige in einer Look-up-Tabelle abgelegte Betriebsfrequenz des Schrittmotors in eine korrigierte Betriebsfrequenz umgerechnet werden.
  • Die Korrekturfunktion kann beliebig ausgebildet sein. Insbesondere ist an Funktionen beliebiger Ordnung, an Logarithmus- und Exponentialfunktionen gedacht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bereits eine Kompensationsgerade (Funktion erster Ordnung) ausreichend genaue korrigierte Werte für den Abstand von aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors liefert. Außerdem kann eine Kompensationsgerade mit einem besonders geringen Aufwand ermittelt werden.
  • Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass der einer vorgegebenen Pudermenge entsprechende Wert des zeitlichen Abstands in die Korrekturfunktion eingesetzt wird und der sich aus der Korrekturfunktion ergebende Wert des zeitlichen Abstands den der vorgegebenen Pudermenge entsprechenden Wert für die Ansteuerung des Schrittmotors ersetzt. Der Schrittmotor wird während der Dämpfung der Vibrationen also nicht mehr mit den Werten aus der Look-up-Tabelle angesteuert. Die Werte der Look-up-Tabelle werden vielmehr in die Korrekturfunktion eingesetzt und der sich ergebende korrigierte Wert dann für die Ansteuerung des Schrittmotors herangezogen.
  • Zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ausgehend von der Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art des weiteren vorgeschlagen, dass die Dosiervorrichtung Dämpfungsmittel zur Dämpfung von Vibrationen der Dosiervorrichtung aufweist, die während des Betriebs der Dosiervorrichtung in bestimmten Betriebszuständen verstärkt auftreten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungsmittel die Vibrationen der Dosiervorrichtung in einem von einem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors und von der Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung abhängigen Betriebszustand der Dosiervorrichtung dämpfen.
  • Vorteilhafteweise dämpfen die Dämpfungsmittel die Vibrationen der Dosiervorrichtung in einem Betriebszustand, in dem der Kehrwert des zeitlichen Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors, also die Betriebsfrequenz des Schrittmotors, innerhalb eines die Resonanzfrequenz umfassenden vorgegebenen Frequenzbereichs liegt.
  • Der vorgegebene Frequenzbereich reicht vorzugsweise von einer Anfangsfrequenz beim mindestens 20 Hz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz bei mindestens 20 Hz oberhalb der Resonanzfrequenz. Insbesondere reicht der Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz bei 50 Hz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz bei 100 Hz oberhalb der Resonanzfrequenz.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungsmittel den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors verkürzen. Anders ausgedrückt, kann mit den Dämpfungsmitteln die Betriebsfrequenz des Schrittmotors angehoben werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungsmittel den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Schritte anhand einer Korrekturfunktion, insbesondere eine Korrekturgeraden, verkürzen. Die Korrekturfunktion liefert vorzugsweise in Abhängigkeit von einem der vorgegebenen Pudermenge entsprechenden zeitlichen Abstand gemäß der Look-up-Tabelle einen verkürzten zeitlichen Abstand für die Ansteuerung des Schrittmotors. Ebenso kann die Korrekturfunktion auch eine erhöhte Betriebsfrequenz des Schrittmotors liefern.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 eine Look-up-Tabelle zur Ansteuerung des Schrittmotors der Dosiervorrichtung aus 1; und
  • 3 den Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz des Schrittmotors der Dosiervorrichtung aus 1 und der tatsächlich zudosierten Pudermenge.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Dosiervorrichtung 1 ist als ein Walzendosierer ausgebildet. Sie weist einen als Vorratsbehälter 2 dienenden Trichter auf, in dem Puder 3 bevorratet ist. Der Vorratsbehälter 2 mündet in eine Einlassöffnung 4 an der Oberseite eines Gehäuses 5 der Dosiervorrichtung 1. In dem Gehäuse 5 ist ein als Dosierwalze 6 ausgebildetes Dosierorgan angeordnet. Die Dosierwalze 6 ist um eine horizontale Achse 7 drehbar gelagert. Sie weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und befindet sich nahezu spielfrei in einer entsprechenden Bohrung in dem Gehäuse 5.
  • Der in dem Vorratsbehälter 2 bevorratete Puder 3 kann über die Einlassöffnung 4 in das Gehäuse 5 eintreten. Die Einlassöffnung 4 mündet direkt auf die Oberfläche 9 der Dosierwalze 6. Die Oberfläche 8 ist in Umfangsrichtung mit einer Vielzahl von Rillen 9 versehen, die sich beidseits der Dosierwalze 6 über die Einlassöffnung 4 hinaus erstrecken. In diesem Bereich gelangt kein Puder mehr in die Rillen 9, so dass die Rillen 9 dort also Labyrinth-Dichtung wirken. Über die Rillen 9, die mit Puder angefüllt werden, wird der Puder in Richtung einer Auslassöffnung 10 transportiert, die nicht direkt unterhalb der Einlassöffnung 4 liegt, sondern in Drehrichtung um mehr als 180° versetzt zu der Einlassöffnung 4 angeordnet ist. Der Puder verlässt das Gehäuse 5 durch die Auslassöffnung 10 und fällt in einen Auffangtrichter 11, der unterhalb der Auslassöffnung 10 angeordnet ist.
  • In 1 ist erkennbar, dass die Dosierwalze 6 fliegend gelagert ist, wobei an der einen Seite eines Haltebockes 12 ein Schrittmotor 13 zum Antrieb der Dosierwalze 6 und auf der anderen Seite des Haltebockes 12 das Gehäuse 5 mit der Dosierwalze 6, die auf die Welle 14 des Schrittmotors 13 aufgestreckt ist, angeordnet ist. Der Haltebock 12 ist über Bolzen 15 und Gummipuffer 16 an einem Gestell 17 befestigt.
  • Der von der Dosierwalze 6 geförderte Puder fällt, wie bereits erwähnt, in den Auffangtrichter 11, der seinerseits in eine Injektorvorrichtung 18 ausmündet. Die Injektorvorrichtung 18 besitzt einen Anschluss 19, über den Luft in Richtung eines Pfeiles 20 eingeblasen wird. Diese Luft tritt über eine Düse 21 in einen Mischkanal 22 ein. Dabei entsteht an dem Trichterhals 23 ein Unterdruck, über den der Puder aus dem Auffangtrichter 11 angesaugt und in Richtung des Mischkanals 22 transportiert wird. In dem Mischkanal 22 wird der Puder mit dem Luftstrom vermischt und in Richtung eines Pfeiles 24 in eine geeignete Verteilanlage (nicht dargestellt) mit mehreren Düsen weitertransportiert. Der Puder wird durch die Düsen der Verteilanlage auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, insbesondere auf einen in einer Druckmaschine ein- oder beidseitig bedruckten Papierbogen, aufgebracht.
  • Die Dosierung des Puders erfolgt über den Schrittmotor 13, insbesondere über dessen Drehzahl, d.h. über die Anzahl der Schritte. Eine Umdrehung des Schrittmotors 13 ist in 400 Schritte unterteilt. Die zu dosierende Pudermenge m ist abhängig von der pro Zeiteinheit auf den Papierbogen aufzubringenden Pudermenge (m (t) in der Einheit Gramm/Sekunde), von der Länge (1 in der Einheit Meter) und der Breite (b in der Einheit Meter) des Papierbogens und von der Geschwindigkeit (V in der Einheit Meter/Sekunde) des Papierbogens relativ zu den Düsen der Verteilanlage.
  • Eine bestimmte maximale entweder pro Flächeneinheit oder pro Zeiteinheit auf einen Papierbogen aufzutragende Pudermenge wird als 100% Pudermenge m definiert. In einer Look-up-Tabelle (vgl. 2) wird die Anzahl N_tab der Schritte des Schrittmotors 13 für Papierbogen einer vorgegebenen maximalen Länge l_ax in Abhängigkeit von Breite b des Papierbogens und von einer gewünschten Pudermenge m in Prozent abgelegt. Die Breite b der Papierbogen wird durch die Anzahl n der vorzugsweise nebeneinander angeordneten geöffneten Düsen der Verteilanlage berücksichtigt. In der Look-up-Tabelle in 2 ist die Anzahl N_tab der Schritte für 4, 6 und 8 geöffnete Düsen angegeben. Die maximale Länge l_max der Papierbogen ergibt sich aus dem Abstand zweier Greifer zum Greifen aufeinanderfolgender Papierbogen.
  • Die Anzahl N_tab der für Papierbogen der maximalen Länge 1 max angegebenen Schritte des Schrittmotors 13 können an die tatsächliche Länge 1 eines Papierbogens anhand der nachfolgenden Gleichung angepasst werden: N = int{ N_tab·(l/l max)} + 1
  • Der zeitliche Abstand t zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors 13 ist abhängig von der Geschwindigkeit V der Papierbogen relativ zu den Düsen der Verteilanlage. Je schneller die Papierbogen unter der Verteilanlage hindurchbewegt werden, desto kürzer ist die Zeit, innerhalb der die gewünschte Pudermenge m gefördert, bzw. innerhalb der die ermittelte Anzahl N der Schritte ausgeführt werden muss. Die Betriebsfrequenz des Schrittmotors 13 ist der Kehrwert des zeitlichen Abstands t der Schritte. Der zeitliche Abstand t den Schritten wird aus der nachfolgenden Gleichung ermittelt: t = l/(V·N)
  • Die Ansteuerung des Schrittmotors 13 wird von einer Steuereinheit 25 ausgeführt, die aus der Look-up-Tabelle in Abhängigkeit von der gewünschten Pudermenge m und von der Breite b des Papierbogens bzw. von der Anzahl n der geöffneten Düsen die entsprechende Anzahl N_tab der Schritte des Schrittmotors 13 entnimmt, die Anzahl N_tab gemäß der Look-up-Tabelle in eine tatsächliche Anzahl N gemäß der Länge 1 des Papierbogens umrechnet, aus der tatsächlichen Anzahl N der Schritte und aus der Geschwindigkeit V der Papierbogen den zeitlichen Abstand t der einzelnen Schritte ermittelt und den Schrittmotor 13 entsprechend ansteuert.
  • Während des Betriebs der Dosiervorrichtung 1 kann es in Abhängigkeit von der zu dosierenden Pudermenge m, von den Abmessungen des zu bepudernden Papierbogens und von der Geschwindigkeit V des Papierbogens zu unterschiedlichen zeitlichen Abständen t zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors 13, d.h. zu unterschiedlichen Betriebsfrequenzen f, kommen. Rein theoretisch besteht ein proportionaler Zusammenhang zwischen der vorgegebenen Pudermenge in Prozent und der tatsächlich zudosierten Pudermenge m bzw. zwischen der Betriebsfrequenz f und der tatsächlich zudosierten Pudermenge m. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz f und der zudosierten Pudermenge m weder proportional noch stetig ist. Vielmehr kommt es in bestimmten Betriebszuständen der Dosiervorrichtung 1 trotz einer Zunahme der Betriebsfrequenz f unerwarteterweise zu einer Abnahme der zudosierten Pudermenge m (vgl. Verlauf der mit durchgezogener Linie gezeichneten Funktion in 3).
  • Um sicherzustellen, dass auch in diesen Betriebszuständen eine ausreichend große, d.h. zumindest die vorgegebene Pudermenge tatsächlich zudosiert wird, wird die gesamte Proportionalitätsgerade, die den theoretisch proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz f und der zudosierten Pudermenge m widergibt, hin zu größeren Pudermengen m angehoben. Das bedeutet jedoch, dass in den Betriebszuständen der Dosiervorrichtung 1, in denen der proportionale Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz f und der zudosierten Pudermenge m gilt, nunmehr zu viel Puder zudosiert wird. Der überschüssige Puder kann zu einer Verschmutzung der Dosiervorrichtung 1, der Injektorvorrichtung 18 und der Verteilanlage, insbesondere der Düsen, führen, was einen zusätzlichen Reinigungsaufwand bedeutet.
  • Wenn der Schrittmotor 13 die Dosierwalze 6 dreht, führt er Schritt für Schritt eine Drehbewegung aus. Wenn der Schrittmotor 13 nach einem Schritt eine neue Stellung erreicht, schwingt er zunächst um diese Stellung nach. Die Nachschwingsdauer ist abhängig von dem Haltedrehmoment des Schrittmotors 13 und von dem Trägheitsmoment der rotierenden Teile der Dosiervorrichtung 1, d.h. von dem Rotor des Schrittmotors 13 und von der Dosierwalze 6. Das Nachschwingen des Schrittmotors 13 stellt so lange kein Problem dar, wie die zeitlichen Abstände t zwischen den einzelnen Schritten des Schrittmotors 13 so groß sind, dass die Nachschwingungen des Schrittmotors 13 in jeder neuen Stellung nahezu abklingen können, bevor der nächste Schritt ausgeführt wird. Bei höheren Betriebsfrequenzen f des Schrittmotors 13, d.h. bei kürzeren zeitlichen Abständen t zwischen den einzelnen Schritten, wird bereits ein neuer Schritt ausgeführt, obwohl der Schrittmotor 13 noch um die vorangegangene Stellung nachschwingt. Auf diese Weise kann es bei bestimmten Betriebsfrequenzen f zu einem Aufschaukeln der Schwingungen kommen, was zu starken Vibrationen der gesamten Dosiervorrichtung 1 führt.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die Abweichungen von dem proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz f und der tatsächlich zudosierten Pudermenge m, bzw. von der vorgegebenen Pudermenge und der zudosierten Pudermenge m, von den Vibrationen der Dosiervorrichtung 1 verursacht werden. Diese Vibrationen führen dazu, dass der Puder aus dem Vorratsbehälter 2 nicht mehr frei von oben durch die Einlassöffnung 4 auf die Dosierwalze 6 herunterfallen kann. Vielmehr wird der Puder durch die Vibrationen von der Einlassöffnung 4 weg, auf schrägen Flächen sogar nach oben, gefördert. Aufgrund der Vibrationen der Dosiervorrichtung 1 wird also in bestimmten Betriebszuständen der Dosiervorrichtung 1 eine geringere Pudermenge m zudosiert als vorgegeben und als theoretisch berechnet.
  • Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vibrationen der Dosiervorrichtung 1 zu dämpfen. Zur Dämpfung der Vibrationen werden die zeitlichen Abstände t aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors 13 verkürzt, d.h. der Schrittmotor 13 wird mit einer höheren Betriebsfrequenz f betrieben. Der zeitliche Abstand t aufeinanderfolgender Schritte wird anhand einer Korrekturfunktion, vorzugsweise anhand einer Korrekturgeraden verkürzt. Natürlich kann in derselben Weise die Betriebsfrequenz f des Schrittmotors 13 anhand einer entsprechenden Korrekturfunktion bzw. Korrekturgeraden angehoben werden.
  • Der zeitliche Abstand t zwischen den Schritten des Schrittmotors 13 hat also nicht mehr den anhand der Look-up-Tabelle ermittelten Wert, sondern wird verkürzt. Auf diese Wiese wird die Betriebsfrequenz f des Schrittmotors 13 aus dem Betriebszustand der Dosiervorrichtung 1 herausbewegt, in dem es zu verstärkten Vibrationen kommt. Das führt zu einer Dämpfung der Vibrationen in diesem Betriebszustand. Zusätzlich wird durch das Anheben der Betriebsfrequenz f des Schrittmotors 13 erreicht, dass eine größere Pudermenge m als vorgegeben bzw. als theoretisch berechnet zudosiert wird. Dadurch kann die in der Praxis aufgrund der Vibrationen auftretende Verminderung der tatsächlich zudosierten Pudermenge m zumindest teilweise kompensiert werden.
  • Vorzugsweise wird der zeitliche Abstand t aufeinanderfolgender Schritte in den Betriebszuständen der Dosiervorrichtung 1 verkürzt, in denen verstärkt Vibrationen auftreten. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Betriebsfrequenz f des Schrittmotors 13 der Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung 1 entspricht. Deshalb werden die Vibrationen der Dosiervorrichtung 1 gedämpft, falls die Betriebsfrequenz f innerhalb eines Frequenzbereichs liegt, das von einer Anfangsfrequenz bei 50 Hz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz bei 100 Hz oberhalb der Resonanzfrequenz reicht.
  • Zur Ermittlung der Kompensationsgeraden wird zunächst die tatsächlich zudosierte Pudermenge m in Abhängigkeit von der Betreibsfrequenz f des Schrittmotors ermittelt und in einem Diagramm aufgetragen (vgl. durchgezogene Linie in 3). Deutlich ist ein Einbruch der Funktion in einem Frequenzbereich zwischen f_1 (Pudermenge m_1) und f_3 (Pudermenge m_3) zu erkennen, mit einem Minimum m_2 bei f_2.
  • Als erstes wird eine sogenannte Zielfunktion Z(f) bestimmt (gestrichelte Linie in 3). Die Zielfunktion Z(f) stellt den gewünschten proportionalen Zusammenhang zwischen der Betriebsfrequenz f und der Pudermenge m im Bereich von f_1 bis f_3 dar. Die Zielfunktion Z(f) kann als eine Gerade oder als eine andere Funktion beliebiger Ordnung, als eine Exponentialoder Logarithmusfunktion ausgebildet sein. Ist sie als eine Gerade ausgebildet, wird sie anhand der nachfolgenden Gleichung bestimmt:
    Figure 00240001
  • Anschließend wird der reale Funktionsverlauf R(f) im Bereich von f_2 bis f_3 mittels einer Geraden angenähert. Die Gleichung hierfür lautet:
    Figure 00240002
  • Nun wird die Kompensationsfunktion Komp(f) als diejenige Funktion bestimmt, mit der der reale Funktionsverlauf R(f) an die Zielfunktion Z(f) angepasst werden kann. Die Gleichung der Kompensationsfunktion Komp(f) lautet:
    Figure 00250001
    f_neu (f) = f + V·K(f).
  • Die Funktion f neu (f) ist die korrigierte Betriebsfrequenz, auf die die ursprüngliche Betriebsfrequenz f angehoben werden muss, damit der Verlauf der realen Funktion R(f) zumindest näherungsweise dem Verlauf der Zielfunktion Z(f) entspricht. Die Funktion f_neu (f) wird als Korrekturfunktion bezeichnet. Der Faktor V bewirkt ein Verschieben der korrigierten Betriebsfrequenz f_neu von f_2 zu f_1, damit die Korrekturfunktion für den gesamten Frequenzbereich f_1 bis f_3 gilt. Der Faktor V ergibt sich aus der Gleichung: V = f 2 – f 1.
  • Die Funktion K(f) trägt der Tatsache Rechnung, dass die reale Funktion R(f) eine bestimmte Steigung aufweist. Die Korrektur der Betriebsfrequenz f muss an diese Steigung der realen Funktion R(f) angepasst sein. Die Funktion K(f) ist eine normierte Gerade im Frequenzbereich von f_1 (K(f_1) = 1) bis f_3 (K(f_3) = 9) mit einer negativen Steigung. Für die Funktion K(f) ergibt sich die Gleichung:
    Figure 00250002
  • Nach dem Einsetzen der Gleichungen für den Faktor V und die Funktion K(f) ergibt sich für die Korrekturfunktion f neu (f) somit die nachfolgende Gleichung:
    Figure 00260001
  • Für die Korrekturfunktion t_neu (t) in der Zeitebene ergibt sich nach entsprechender Umrechnung der Korrekturfunktion f_neu (f) die nachfolgende Gleichung:
    Figure 00260002
  • Die Kompensationsfunktion t neu (t) beschreibt eine Parabel, deren Berechnung für einen Controller der Steuereinheit 23 einen erheblichen Rechenaufwand darstellt. Da die Parabel nur eine sehr kleine Krümmung aufweist, kann ihr Verlauf ohne große Genauigkeitsverluste durch eine Gerade angenähert werden. Die Gerade verläuft durch die zwei Punkte (1/f_3; t_neu (1/f_3)) und (1/f_1; t_neu(1/f_1)). Die Werte t_neu (1/f_3) und t_neu(1/f_1) erhält man durch Einsetzen von 1/f_3 bzw. 1/f_1 als Betriebsfrequenz f in die Korrekturfunktion t_neu(f).

Claims (19)

  1. Verfahren zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, mittels einer Dosiervorrichtung (1) mit einem Gehäuse (5) und einem darin drehbar gelagerten, von einem Schrittmotor (13) angetriebenen Dosierwalze (6), dadurch gekennzeichnet, dass Vibrationen der Dosiervorrichtung (1), die während des Betriebs der Dosiervorrichtung (1) in bestimmten Betriebszuständen verstärkt auftreten, gedämpft werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebszustand, in dem die Vibrationen gedämpft werden, in Abhängigkeit von einem zeitlichen Abstand (t) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors (13) und der Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung (1) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationen in dem Betriebszustand gedämpft werden, in dem der Kehrwert (f) des zeitlichen Abstandes (t) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors (13) innerhalb eines die Resonanzfrequenz umfassenden vorgegebenen Frequenzbereichs liegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz (f_1) bei mindestens 20 Hertz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz (f_3) bei mindestens 20 Hertz oberhalb der Resonanzfrequenz vorgegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz (f_1) bei 50 Hertz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz (f_3) bei 100 Hertz oberhalb der Resonanzfrequenz vorgegeben wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Dämpfen der Vibrationen der Dosiervorrichtung (1) der zeitliche Abstand (t) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors (13) verkürzt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand (t) anhand einer Korrekturfunktion verkürzt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand (t) anhand einer Korrekturgeraden verkürzt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der einer vorgegebenen Pudermenge entsprechende Wert des zeitlichen Abstands (t) in die Korrekturfunktion eingesetzt wird und der sich aus der Korrekturfunktion ergebende Wert des zeitlichen Abstands (t) den der vorgegebenen Pudermenge entsprechenden Wert für die Ansteuerung des Schrittmotors (13) ersetzt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Puder auf einen ein- oder beidseitig bedruckter Papierbogen aufdosiert wird.
  11. Dosiervorrichtung (1) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, zur Dosierung von Puder auf ein bahn- oder blattförmiges Produkt, mit einem Gehäuse (5) und einem darin drehbar gelagerten, von einem Schrittmotor (13) angetriebenen Dosierwalze (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (1) Dämpfungsmittel (25) zur Dämpfung von Vibrationen der Dosiervorrichtung (1), die während des Betriebs der Dosiervorrichtung (1) in bestimmten Betriebszuständen verstärkt auftreten, aufweist.
  12. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) die Vibrationen der Dosiervorrichtung (1) in einem von einem zeitlichen Abstand (t) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors (13) und von der Resonanzfrequenz der Dosiervorrichtung (1) abhängigen Betriebszustand dämpfen.
  13. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) die Vibrationen der Dosiervorrichtung (1) in einem Betriebszustand dämpfen, in dem der Kehrwert (f) des zeitlichen Abstandes (t) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten des Schrittmotors (13) innerhalb eines die Resonanzfrequenz umfassenden vorgegebenen Frequenzbereichs liegt.
  14. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz (f_1) bei mindestens 20 Hertz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz (f_3) bei mindestens 20 Hertz oberhalb der Resonanzfrequenz reicht.
  15. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich von einer Anfangsfrequenz (f_1) bei 50 Hertz unterhalb der Resonanzfrequenz bis zu einer Endfrequenz (f_3) bei 100 Hertz oberhalb der Resonanzfrequenz reicht.
  16. Dosiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) den zeitlichen Abstand (t) aufeinanderfolgender Schritte des Schrittmotors (13) verkürzen.
  17. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) den zeitlichen Abstand (t) anhand einer Korrekturfunktion verkürzen.
  18. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) den zeitlichen Abstand (t) anhand einer Korrekturgeraden verkürzen.
  19. Dosiervorrichtung (1) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturfunktion in Abhängigkeit von einem der vorgegebenen Pudermenge entsprechenden zeitlichen Abstand (t) einen verkürzten zeitlichen Abstand (t) für die Ansteuerung des Schrittmotors (13) liefert.
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